a conto |
Lateinische Wendung für „auf das Konto“ bzw. „zu dem Konto“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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A.A.Z. |
Augsburger Allgemeine Zeitung; siehe auch: Allgemeine Zeitung. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Aachener Aktien |
Aktien als Kapitalanlage bei der Aachener Rückversicherung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aachener Rückversicherung, Aachener Rückversicherungsgesellschaft |
Eine der ältesten deutschen Rückversicherungsgesellschaften, welche bereits 1853 mit Sitz in Aachen gegründet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Aachener Versicherung |
siehe: Aachener Rückversicherung |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abbitte thun |
Abbitte tun, Abbitte leisten, also: in förmlicher Weise um Verzeihung bitten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abderiten |
Vorsokratische Schule der griechischen Atomisten im thrakischen Abdera in der Zeit 440-430 v. Chr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abdruck |
Drucklegung. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Abendblatt |
Abendausgabe der Nürnberger Tageszeitung „Der Korrespondent von und für Deutschland“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Abendgesellschaft |
Im 19. Jahrhundert im erstarkenden Bürgertum aufgekommener Begriff in Anlehnung an die Soireen (= Synonym zu Abendgesellschaften) des Adels, die nun mit voranschreitender bürgerliche Emanzipation auch ihren Weg aus der Adelswelt in die bürgerliche Gesellschaft fanden und in nunmehr bürgerlichen privaten Salons entsprechend kopiert wurden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Abendmahl (da Vinci, Mailand) |
„L’Ultima Cena“, das letzte Abendmahl, vor allem bekannt unter dem verkürzten Titel: „Das Abendmahl“ ist ein überaus berühmtes Wandgemälde, welches sch im Dominikanerkloster „Santa Maria delle Grazie“ in Mailand an der Nordwand des dortigen Speisesaals befindet und in der Zeit zwischen 1494 und 1497 entstand. Geschaffen wurde es von dem Universalgenie Leonardo da Vinci (1452-1519) und ist noch heute eine (touristische) Attraktion in Mailand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abendthee |
Förmliche, private abendliche Zusammenkunft, bei welcher Tee serviert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aberglaube |
Glaube an Übersinnliches, Übernatürliches, Mystisches, Hexerei etc.; auch: Irrglaube (politisch, religiös etc.) im despektierlichen Sinne gebraucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abgeordnetenhaus (Bayern) |
siehe: Abgeordnetenkammer (Bayern)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abgeordnetenhaus (Preußen) |
Zweite Kammer des preußischen Landtages, neben dem Herrenhaus als Erster Kammer. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Abgeordnetenkammer (Bayern) |
Die „Kammer der Abgeordneten“ war ab 1819 neben der „Kammer der Reichsräte“ die zweite Kammer des Landtages des Königreichs Bayern. Ihre Mitglieder wurden vom Volk nach dem Zensuswahlrecht gewählt. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Abgeordnetenkammer (Mecklenburg) |
Die Abgeordnetenversammlung in Mecklenburg bestand unter verschiedenen Bezeichnungen und mit unterschiedlichen Funktionen von 1848 bis 1851. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Abgesandte |
Personen, oft in Form einer Delegation, die mit einem bestimmten Auftrag oder einer offiziellen Botschaft zu jemandem gesendet werden, z. B. in Bezug auf Verhandlungen im Auftrag des Königs, einer Reichstadt etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Abhandlung über Dante (Hegel) |
Wissenschaftliche Abhandlung Karl Hegels (1813-1901) zum Thema: „Dante über Staat und Kirche“ als „Antrittsprogramm“ an der Universität Rostock, publiziert in Rostock 1842. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Abhandlung über Frankfurts Bevölkerungsstatistik (Bücher) |
Es handelt sich hier um die 1886 in Basel erschienene umfangreiche, mehrbändigen Monographie des Nationalökonomen in Basel Karl Bücher (1847-1930) über „Die Bevölkerung von Frankfurt am Main im XIV. und XV. Jahrhundert. Socialstatistische Studien“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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abominabel |
Abscheulich, schrecklich, Abscheu erregend, Schrecken verursachend, scheußlich, widerlich etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Absage |
Förmliche Erforderlichkeit zur Eröffnung einer Fehde (rechtlich anerkannter Privatkrieg zwischen Freien und deren Sippen bereits unter den Germanen und im europäischen Mittelalter gängiger Rechtsbegriff, seit dem Spätmittelalter auch auf Städte erweitert, so führte die Freie Reichstadt Nürnberg ein „Fehdeverzeichnis“), auch als „Aufsage“ oder „Widersage“ bezeichnet, im Sinne einer Kriegserklärung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Absageverzeichniß |
Innerhalb reichsstädtischer Kanzleien geführtes Verzeichnis über die „Absagen“, also die förmlich erforderlichen Kriegserklärungen zur Eröffnung einer Fehde (rechtlich anerkannter Privatkrieg zwischen Freien und deren Sippen bereits unter den Germanen und im europäischen Mittelalter gängiger Rechtsbegriff, seit dem Spätmittelalter auch auf Städte erweitert, so führte die Freie Reichstadt Nürnberg ein „Fehdeverzeichnis“). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Abschrift |
Abgeschriebener Text, Duplikat bzw. Kopie, häufig auch als Hilfsmittel im Rahmen einer historisch-kritischen Edition gebräuchlich bzw. als Textgrundlage einer Edition für die Drucklegung. |
Erwähnt in
32 Briefen; |
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Absolute, das |
Begriff aus dem Lateinischen („absolutum“) für das „Losgelöste“, der vornehmlich innerhalb von Theologie und Philosophie in unterschiedlichsten Bereichen verwendet wird zur Umschreibung eines völligen Enthobenseins von allen potentiell einschränkenden Bedingungen bzw. Beziehungen; speziell bei Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) drückte die „Idee“ das Absolute, Wahre und Göttliche aus, worauf alle „Phaenomene“ zurückzuführen sind, wohingegen die einzelnen „Urphänomene“ nach Goethe die Idee zur Erscheinung (Auftauchen, Dasein, Sichtbarwerden, Sichzeigen eines Objektes bzw. zuvor nicht sichtbarer, erkennbarer Gegenstände oder Vorgänge in der Umwelt etc.) vermitteln. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Absolution |
Innerhalb des katholischen Glaubens bzw. der Kirche die Vergebung von Sünden nach der Beichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Absolutorialprüfung (Bayern) |
Aufgrund der Gymnasialordnung für das Königreich Bayern von 1854 fanden die Abschlußprüfungen an den Gymnasien (Abitur) unter dem Vorsitz von vom zuständigen Staatsministerium für Kirchen- und Schulangelegenheiten ernannter Prüfungskommissare statt, unter denen nicht selten bayerische Universitätsprofessoren waren. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Abstraction, Abstractionen |
Abstraktion(en), Abstrahieren, Verallgemeinern. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Abtheilungen |
Nach der allgemeinen Geschäftsordnung für das Staatenhaus und das Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments von 1850 waren zur Prüfung der Entsendung der Delegierten beziehungsweise der Wahlen der Abgeordneten jeweils mehrere Ausschüsse zu bilden, die ihre Ergebnisse dem jeweiligen Plenum vorzulegen hatten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Abzehrung |
Abmagerung, Auszehrung, Schwindsucht; Krankheit mit starkem Untergewicht und Kräfteverfall. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Abzugskosten |
Abziehbare Kosten, oft pauschaliert; Werbekosten, ‚Unkosten’; auch: Kosten für Reproduktionen (von Archivgut, Handschriftensammlungen etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Academie, Bayerische |
siehe: Akademie der Wissenschaften (München) |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Academie, Ac(c)ademia galleria (Florenz) |
„Galleria dell’Accademia“ in Florenz, welche als erste europäische Akademie für Malerei auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Academiker (Akademiker) |
Hier zu verstehen als Mitglied einer wissenschaftlichen Akademie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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academisch, akademisch |
Akademisch, hier bezogen auf Universitäten, also auf etwas, das an einer Universität üblich ist, erfolgt, ihr zu eigen ist etc. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Accademia delle Scienze di Torino |
Die „Accademia delle Scienze di Torino“ ist eine Akademie der Wissenschaften, die 1757 in der norditalienischen Stadt Turin als private Gelehrtengesellschaft gegründet wurde, 1787 erfolgte ihre Anerkennung durch König Viktor Amadeus III. (1726-1796) von Sardinien-Piemont und sie durfte sich „Reale Accademia delle Scienze“ nennen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Accent |
Akzent, Schwerpunkt, Betonung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Accentuationen |
Akzentuationen, Betonungen, Schwerpunkte, Hervorhebungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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accentuiren |
Akzentuieren, hervorheben, deutlich zeigen, besonders kennzeichnen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Accessorisches, accessorisches |
Nebensächliches, nebensächliches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Accise, Akzise |
Verbrauchssteuer, Binnenzoll, im Sinne einer indirekten Verbrauchs- und Verkehrssteuer. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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accomidiren |
Anpassen; sich anpassen, einfügen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ach, Ache; Achen |
Als Hydronym – hier vor allem bezogen auf Flüsse – vornehmlich im Alpenraum sowie in Südwestdeutschland gebrauchter Begriff bzw. Namensbestandteil, wobei die Namensendung „-ach“ zumeist im alemannischen und bayerisch-österreichischen Sprachgebiet vorkommt. Gemeinsam mit sprachlichen Abwandlungen ist dieses Wort jedoch ein allgemein-deutschsprachiges Namensgut. „Ache“ an sich steht in der Regel für ein größeres Fließgewässer mit regelmäßiger Wasserführung und deutlichem Gefälle, was allerdings nicht schiffbar ist, womit es von der Definition her eine Mittelstellung zwischen Bach als kleinerem Fließgewässer jeglicher Art und Fluss als schiffbares Gewässer einnimmt. Etymologisch stammt es von dem althochdeutschen „aha“ ab, dessen ursprüngliche Wurzeln auf das lateinische „Aqua“ zurückgehen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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1848 |
Anspielung auf die Ereignisse in den Jahren 1848/49, in der die deutsche Einigung zu erreichen versucht wurde; die sogenannte „Revolution von 1848/49 wird als Meilenstein der deutschen Demokratie und der Entwicklung eines deutschen Nationalstaates angesehen; zugleich ist sie Symbol für das Scheitern dieser Bestrebungen sowie für das Wiedererstarken der Monarchie im 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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acta Henrici (1839) |
Acta Henrici VII Imperatoris Romanorum et […], 2 Bde., hg. von G. [Wilhelm] Doenniges, Berlin 1839. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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acta (Dönniges), acta Henrici |
siehe: Quellen zur Geschichte Heinrich VII (Dönniges) |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Acten-Volumina |
Akten-Bände in einem Archiv. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Actien, Aktien |
Wertpapier, das den Anteil an einer Aktiengesellschaft in Urkundenform benennt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation |
Die seit 1873 bestehende Firma ist aus der 1850 gegründeten Jordan’schen Fabrik in Treptow und der Gesellschaft für Anilinfabrikation m. b. H. in Rummelsburg hervorgegangen; sie wurde später die Firma „AGFA“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Actientheater (München) |
Mit dem Actientheater in der Au wurde im Oktober 1865 in München rechts der Isar ein neues Volkstheater eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Actienzeichnung |
Der Begriff Aktienzeichnung bezieht sich auf das sogenannte „Zeichnen“ von Aktien oder anderen Wertpapieren, welches eine Verpflichtung zur Übernahme eines bestimmten Betrages von neu ausgegebenen (emittierten) Aktien durch den Zeichnenden beschreibt. Dieses Kauf- bzw. Geldanlagegeschäft erfolgt in Form einer schriftlichen Erklärung auf dem sogenannten „Zeichnungsschein“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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actor (villa regia) |
Verwaltungsbeamter im Mittelalters zur Verwaltung einer Königspfalz (villa regia). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ad |
Aus dem Lateinischen: zu. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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ad absurdum |
Aus dem Lateinischen für wörtlich: zum Sinnlosen; im Sinne von: das Widersinnige, die Sinnlosigkeit einer bestimmten Sache oder Angelegenheit nachweisen; Unsinnigkeit von etwas aufzeigen, den Widersinn einer Behauptung widerlegen; sich als widersinnig, sinnlos, unsinnig erweisen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ad acta |
Lateinische Wendung aus der Amts- und Verwaltungssprache im Rahmen eines behördlichen Vorgangs, wörtlich: „zu den Akten“ im Sinne von: ablegen, zu den Akten legen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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ad Graecas Calendas |
Spöttische Redewendung, wörtlich: „Bis zu den griechischen Kalenden“ für die scherzhafte Beschreibung eines nie eintretenden Zeitpunktes (auch im Sinne von: niemals), da die Griechen – im Gegensatz zu den Römern – keine Kalenden kannten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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ad Majestatem |
Sprachliche Wendung aus dem Lateinischen im Sinne von: „an die Majestät“, hier also an den Bayerischen König Maximilian II. (1811-1864). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ad vocem |
Zu dem Wort ist zu bemerken, dazu wäre zu sagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Addio |
Vertrauter Abschiedsgruß aus dem Italienischen, im Sinne von „Ade“ oder „Tschüss“. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Additam. primum |
Abkürzung für das Beiheft zu den von dem Frankfurter Archivar Johann Friedrich illar (1795-1863) begründeten und von diesem auch 1841 herausgegebenem „Additamentum Primum Ad Regesta Imperii Inde Ab Anno 1314 Usque Ad Annum 1317. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Additamenta zum Westfälischen Urkundenbuch |
Publikation im Rahmen des „Westfälischen Urkundenbuchs“ als Sammlung von Quellen für die Geschichtsforschung in der Region Westfalen: Addimenta. Westfälisches Urkundenbuch. Fortsetzung zu Erhard‘s Regesta historiae Westfaliae. Additamenta zum Westfälischen Urkunden-Buche. Bearbeitet von Roger Wilmans, Orts- und Personenregister von Eduard Aander Heyden, Regensberg, Münster 1877. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Addreße, Adresse, Adreße |
Hier gebraucht im Sinne einer politischen Meinungsäußerung bzw. Willenskundgebung, die von einzelnen Personen oder Gruppen an ein Staatsoberhaupt oder die jeweilige Regierung gerichtet ist, zumeist in schriftlicher Form; auch gebraucht im Sinne von: „Glückwunschadresse“ als besonderes, zumeist gedrucktes aufwändiges Glückwunschschreiben mehrerer Personen an eine bestimmte Person oder Institution; auch: Postadresse, Anschrift. |
Erwähnt in
35 Briefen; |
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Adelsgeschlechtsbücher |
Hilfswissenschaftliche Literatur vornehmlich in Form von Nachschlagewerken wie Lexika oder Handbücher zur zumeist genealogischen Erforschung des Adels bzw. seiner Geschlechter und Dynastien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Adelsmatrikel |
Amtlich geführte Verzeichnisse über alle Adelsgeschlechter eines Landes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Adhäsion |
Begriff aus dem naturwissenschaftlich-medizinischen Bereich für: Verklebung, Verwachsung, Aneinanderhaften zweier Stoffe oder Körper, hier als metaphorischer Sprachgebrauch bezogen auf den Konflikt um Schleswig-Holstein in den 1840er Jahren und die gewünschte Einheit im Zuge der deutschen Nationalbewegung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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adlich |
adelig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Administrator |
Verwalter, auch im Sinne eines Vorstehers einer Patrizierfamilie bzw. einer Familienstiftung etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Advocat, Advokat |
Anwalt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Advocatur |
Anwaltskanzlei. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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ächt, ächter, ächtesten |
Positiv: echt, Komperativ: echter, Superlativ: echtesten. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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„Agathe“ |
Agathe, Person in Carl Maria von Webers (1786-1826) Oper „Der Freischütz“, die 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aegidienplatz (Nürnberg) |
Platz in der Nürnberger (Sebalder) Altstadt zwischen der im Osten stehenden Kirche St. Egidien und dem Tucherpalais. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ältere deutsche Literatur |
Literatur, vornehmlich in Mittelhochdeutsch verfasst, ggf. auch althochdeutsche Literatur als Teilgebiet der Germanistik bzw. germanistischen Mediävistik. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Ältere deutsche Literaturgeschichte |
Fachgebiet innerhalb der germanistischen Mediävistik, auch Altgermanistik, als universitäre Disziplin, die sich vornehmlich mit der mittelalterlichen bzw. teilweise auch frühneuhochdeutschen Literatur beschäftigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aeltermänner (Bremen) |
Die Bremer Elterleute waren seit dem Mittelalter die Vorsteher der Kaufleute, das „Collegium Seniorum“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ämterbücher |
In der Stadt Nürnberg verstand man unter „Amtsbuch“ ein Buch, in das wohl nur die jeweils gültigen Amtspflichten und -ordnungen (Aufgabenbeschreibungen bzw. Eidesformeln) der jeweiligen Amtspersonen eingeschrieben waren. In der Ämterorganisation der Reichsstadt wurden neben den für die Verwaltung von Grundherrschaften üblichen Amtsbüchern frühzeitig auch solche für verschiedene Arten von Geschäftsvorfällen angelegte, insbesondere jedoch für die Buchführung. Diese hatten auch vor Gericht Beweiskraft, die Blätter bzw. Seiten mussten hierfür allerdings von einer Hand nummeriert sein. Zur Arbeitserleichterung sind diese Ämterbücher in Nürnberg seit frühester Zeit vornehmlich systematisch aufgebaut bzw. mit zeitgenössischen Indices versehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ästhetica |
Asthetiken als Lehren/Wissenschaft vom Schönen; Schönheitssinne, Schönheiten/stilvoll Schönes: |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Affentheater |
Vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beliebte Zurschaustellung von Tieren zum Zwecke der Unterhaltung und Belustigung des Publikums. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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afficiren |
affizieren, angreifen, reizen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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aggrediren |
angreifen, anfallen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Agamemnon |
Mythologische Gestalt der griechischen Antike, worin Agamemnon der Anführer der Griechen im Torjanischen Krieg und nach den meisten erhaltenen Sagenversionen Herrscher von Mykene war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Agio |
Aufgeld, Aufschlag (in %) zum Nennwert von Wertpapieren. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Agitation |
Begriff (von Lateinisch: agere) im Kontext der deutschen Nationalbewegung hinsichtlich der Durchsetzung der eigenen politischen Ziele im Sinne von: politischer Aufklärungsarbeit, Werbung für die eigene Sache, durchaus auch in Form aggressiver Tätigkeiten zur Beeinflussung anderer, vornehmlich in politischer Absicht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Akademie der Wissenschaften (Berlin) |
Gelehrtengesellschaft, die im Jahre 1700 von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1657-1713), dem König Friedrich I. in Preußen von 1701 bis 1713, in Berlin gegründet wurde; heute „Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Akademie der Wissenschaften (Göttingen) |
Im Jahre 1751 als Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen von Georg II. August (1683-1760) als Kurfürst von Hannover und König von Großbritannien gegründete Gelehrtengemeinschaft. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Akademie der Wissenschaften (München) |
Im Jahre 1759 vom bayerischen Kurfürsten Maximilian III. Joseph (1727-1777) gegründete Gelehrtengemeinschaft, die ab 1783 im ehemaligen Kollegiengebäude des Jesuitenordens, dem Wilhelminum, in der Stadtmitte Münchens untergebracht war. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Academie, Akademie der Wissenschaften (Preußen) |
Gelehrtengesellschaft, die im Jahre 1700 von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1657-1713), dem König Friedrich I. in Preußen von 1701 bis 1713, in Berlin gegründet wurde. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Akademie der Wissenschaften (Wien) |
Gelehrtengesellschaft, die mit der Genehmigung ihrer Statuten am 14. Mai 1847 durch den österreichischen Kaiser Ferdinand I. (1793-1875) im vorletzten Jahr seiner Herrschaftszeit gegründet wurde. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Akademische Lesehalle (Czernowitz) |
Die „Akademische Lesehalle an der k. k. Franz-Josefs-Universität“ in Czwernowitz (Bukowina) wurde 1875 gegründet und hatte bis zur Übernahme der Universität in die rumänische Verwaltung Ende des Ersten Weltkrieges Bestand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Akademischer Gesangverein |
Gesangverein mit Verbindung zu einer Universität, in dem vorwiegend ihre Mitglieder singen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Aktiengesellschaft der Neumarkt – Ried – Braunauer Bahn |
Im Jahre 1868 gegründete Eisenbahngesellschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Albrecht Alcibiades (Voigt) |
Zweibändige Monographie von Johannes Voigt (1786-1863), aus Thüringen stammender preußischer Historiker und Hochschullehrer, über „Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach“, welche 1852 in Berlin erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Aldefeld |
Auktionshaus in Berlin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alemannia |
Von 1873 bis 1917 erschienene und von dem Germanisten und Sprachforscher Anton Birlinger (1834-1891) begründete Fachzeitschrift, welche unter dem vollen Titel: „Alemannia. Zeitschrift für Sprache, Litteratur und Volkskunde des Elsasses und Oberrheins“ herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alexandrisch |
Auf Alexander den Großen (356 v. Chr.-323 v. Chr.) bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Alhambra“ |
Nach Plänen des Architekten Karl Alexander Heideloff (1788-1865) in der südwestlich der Nürnberger Altstadt gelegenen Rosenau erbautes Gartenhaus im orientalischen Stil, das Johann Christoph David Wiß (1780-1867) in Auftrag gegeben hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Alkoven |
Zu einem größeren Zimmer gehörender kleiner Raum, meist mit Schlafgelegenheit oder zur Aufbewahrung von Kleidung; Bettnische. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Allegorie |
Literarisches Stilmittel und auch in der bildenden Kunst angewandte bildliche Darstellung einer Abstraktion, eines abstrakten Begriffs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Allegorienbilder |
Gemälde mit dem Stilmittel der Allegorie |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Allegoriker |
Künstler wie bildender Künstler, Dichter, Maler etc., die mit dem Stilmittel der Allegorie als zumeist personifizierendes rational fassbares Bild als Darstellung eines abstrakten Begriffs arbeiten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Allemande |
Ein zweiteiliger geradtaktiger Schreittanz, auch „deutscher Tanz“ (danse allemande) genannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Allerdurchlauchtigster |
Teil der schriftlichen Anredeformel für einen König. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Allergnädigster |
Teil der schriftlichen Anredeformel für einen König. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Allerheiligen Capelle (München) |
Die von 1826 bis 1837 erbaute Allerheiligenhofkirche im östlichen Teil der Münchener Residenz war der erste Kirchenneubau im Königreich Bayern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
allerunterthänigst treugehorsamst |
Schlussformel, Grußformel am Ende eines Briefes, Schreibens, Petitionsgesuchs, Supplicationsgesuchs an einen Monarchen gerichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Allgemeine Deutsche Biographie (ADB) |
Biographisches Nachschlagewerk, welches von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München zwischen 1875 und 1912 (Nachruck: 1967-1971) herausgegeben wurde und in 56 Bänden erschien; die ADB ist heute neben der „Neuen Deutschen Biographie“ (NDB) und NDB-online Teil der „Deutschen Biographie“, welche als online-Ressource ebenfalls von Seiten der Münchener Historischen Kommission im Internet angeboten wird. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
|
Allgemeine Evangelisch-Lutherische Konferenz |
Am 1. und 2. Juli 1868 fand in Hannover die erste „Allgemeine Evangelisch-Lutherische Konferenz“ statt, die unter großer Beteiligung aus der Sorge veranstaltet wurde, das Königreich Preußen würde die nichtpreußischen evangelischen Kirchengebiete in Deutschland der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union eingliedern wollen, nachdem Preußen den sog. Deutschen Krieg 1866 gewonnen und das Königreich Hannover, die Herzogtümer Schleswig, Holstein, Lauenburg und Nassau, Kurhessen und Frankfurt annektiert hatte. Vgl. dazu: Die allgemeine lutherische Conferenz in Hannover am 1. und 2. Juli 1868, Hannover 1868. Die Konferenz von 1868 markiert den Beginn der „Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands“ VELKD). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Allgemeine Literatur-Zeitung, Allgemeine Literaturzeitung |
1785 in Jena gegründete Rezensionszeitschrift, deren Erscheinen 1849 in Halle eingestellt wurde; sie war zuletzt von der Verlagshandlung „C. A. Schwetschke & Sohn“ publiziert worden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Allgemeine Monatsschrift für Literatur, Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur, Monatsschrift |
1850 von der alten Verlagshandlung „C. A. Schwetschke & Sohn“ ins Leben gerufene „Allgemeine Monatsschrift“ als Rezensions-Zeitschrift, welche nach Verkauf des Verlages 1851 von dem neuen Inhaber Moritz Bruhn (1806-1883) dann als „Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur“ fortgeführt und herausgegeben wurde. Der Verlag firmierte nun unter dem neuen Namen „C. A. Schwetschke & Sohn (M. Bruhn)“; die Zeitschrift, für welche auch Karl Hegel (1813-1901) als Rezensent tätig war, erschien damit zwischen 1850 und 1854. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Allgemeine Preußische Staats-Zeitung |
Das seit 2. Januar 1819 erscheinende Mitteilungsblatt der preußischen Regierung wurde ab 1. Juli 1843 unter dem Titel „Allgemeine Preußische Zeitung“ publiziert, ab 1. Mai 1848 als „Preußischer Staats-Anzeiger“ und ab 1. Juli 1851 als „Königlich Preußischer Staats-Anzeiger“. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Allgemeine Zeitung |
Auf den Tübinger Verleger Johann Friedrich Cotta (1764-1832) zurückgehende Tageszeitung, die mit Verlegung des Erscheinungsortes nach Stuttgart im Jahre 1798 als „Allgemeine Zeitung“ firmierte, von 1807 bis 1882 in Augsburg als „Augsburger Allgemeine Zeitung“ erschien und zu den bedeutendsten deutschsprachigen Tageszeitungen ihrer Zeit gehörte. Von 1882 bis 1925 wurde sie in München verlegt. |
Erwähnt in
22 Briefen; |
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Allgemeiner Deutscher Hochschulen-Almanach |
Richard Cornelius Kukula (1862-1919) war ein österreichischer Philologe und Professor für Klassische Philologie, der in seiner Funktion als damaliger „Amanuensis an der k. k. Universitäts-Bibliothek in Wien“ Herausgeber war des folgenden Titels: „Allgemeiner deutscher Hochschulen-Almanach“, welcher 1888 in Wien erschien und in dem auch Karl Hegel biographisch mit seinen Forschungswerken erfasst war (S. 311f.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alp |
Alb, Nachtgespenst, gespenstisches Wesen, Gehilfe des Teufels (aus dem Mittelhochdeutschen). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Alpenverein (Berlin) |
Die Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins wurde 1869 gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Altan |
Erker oder Wohnraum auf einem Söller, der aus einem oberen Stockwerk eines Gebäudes herausragt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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altdänische Sprache |
Die altdänische Sprache ist der altnordischen Sprache bzw. dem Altnordischen zuzuordnen und gehört damit zu den nordgermanischen Sprachen, die eine Untergruppe der germanischen Sprachen darstellen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alte Geschichte |
Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, die sich mit der Antike beschäftigt. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Alte Pinakothek (München) |
Die Geschichte der Gemäldegalerie der bayerischen Wittelsbacher beginnt im 16. Jahrhundert und wurde durch die Sammlungen der pfälzischen Wittelsbacher so erweitert, daß unter dem bayerischen König Ludwig I. (1786-1868) ein Museumsgebäude notwendig wurde. Es wurde mit den Werken Alter Meister im Jahre 1836 als „Pinakothek“ eröffnet, die zur „Alten“ wurde, als es ab 1853 ihr gegenüber die „Neue Pinakothek“ für zeitgenössische Kunst gab. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Alten, Deine/Die/die |
Antike Schriftsteller, Autoren, Dichter, Staatstheoretiker. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Altenburger Bahnhof (Leipzig) |
Der Altenburger Bahnhof war seit 1842 Ausgangspunkt der neuen Bahnstrecke zwischen Leipzig und Altenburg, die in den folgenden Jahren bis Hof weitergebaut wurde; aus dem Altenburger Bahnhof wurde der Bayerische Bahnhof in Leipzig. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft |
Im März 1870 gegründete Eisenbahngesellschaft mit Sitz in der Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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alteriren (alterieren) |
Alterieren steht hier gleichsam als Synonym für das Verb „verändern“; es kann auch im Sinne von aufregen, erhitzen, erregen und erzürnen verwendet werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alter Marstall (Berlin) |
Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Gebäude wurde nach einem Brand in den Jahren 1665 bis 1670 wieder aufgebaut und neuen Nutzungen zugeführt. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte als Erweiterung der Bau des Neuen Marstalls am Berliner Schloßplatz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Alter Ritter“ (Marburg an der Lahn) |
Gaststätte zu Füßen des Marburger Schloßberges in der Nähe der Elisabethkirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alter Zoll (Bonn) |
Östlich des Hofgartens und des Kurfürstlichen Schlosses oberhalb des linken Rheinufers gelegener Teil der ehemaligen Bonner Festungsanlage mit großflächiger Terrasse. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alterthum, Altertum |
Aus dem Neuhochdeutschen stammender Begriff ursprünglich für „Alter“, „Altsein“ stehend, dann Begriffswandlung hin zu: „Alter Zeit“, oftmals, durchaus aber umstritten, im Verständnis als Teil der Weltgeschichte bzw. Zeitalter, das vor dem Mittelalter lag. Seit dem 19. Jahrhundert immer mehr als Synonym für Antike gebräuchlich in Form einer Bedeutungsverengung auf den griechisch-römischen Teil des Altertums. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Alterthumsverein in Paderborn |
Auf das Jahr 1820 zurückgehender, im Jahr 1824 gegründeter, noch heute bestehender historischer Verein im westfälischen Paderborn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Altes Museum (Berlin) |
Zwischen 1825 und 1830 im Auftrage des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) erbauter klassizistischer Bau am Lustgarten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Alte Universität (Marburg an der Lahn) |
Die im Jahre 1527 von Landgraf Philipp dem Großmütigen (1504-1567) gegründete Universität wurde zunächst im Zuge der Reformation in säkularisierten Klostergebäuden von Orden der römisch-katholischen Kirche untergebracht. Im Zuge des Ausbaus der Universität nach dem 1866 durchgesetzten Übergang Kurhessens an das Königreich Preußen wurde in den Jahren 1873 bis 1879 oberhalb des Lahnübergangs nach Weidenhausen die sog. „Alte Universität“ im neugotischen Stil errichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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althochdeutsch |
Adjektiv zu „Althochdeutsch“, das die älteste schriftlich überlieferte Sprachstufe des Deutschen bezeichnet, die ca. zwischen 750 und 1050 gesprochen und geschrieben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Altkatholiken |
Gegner des Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes und seines Jurisdiktionsprimats nach den Beschlüssen des 1. Vatikanischen Konzils vom 18. Juli 1870. Sie nannten sich mit Hinweis auf die Alte Kirche Alt-Katholiken, grenzten sich von der neuen römisch-katholischen Kirche ab, die ihre Anhänger exkommunizierte, und bildeten eine eigene Altkatholische Kirche. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Altlutheraner |
Bezeichnung für die Lutheraner, die die Union ihrer Landeskirchen mit reformierten Kirchen zu einer Evangelischen Kirche nicht akzeptierten, wie sie zum Beispiel König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770-1840) im Jahre 1817 für sein Königreich verordnet hatte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Altmeister |
In der Wissenschaftswelt gebrauchter Begriff für einen der bedeutendsten Vertreter eines Fachgebiets, der als Vorbild dient. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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altnordisch |
„Altnordisch“ als Überbegriff für die nordgermanischen Sprachen, die von ca. 800 bis ca. 1350 in Skandinavien, auf den Inseln bis ca. 1500, gesprochen wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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altrömisch |
Auf das antike Rom bezogen, es betreffend, beinhaltend etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Amanuensis |
Schreibgehilfe. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Amen |
Aus dem Christentum entlehnter Begriff für umgangssprachlich in etwa: „So sei es.“; ursprünglich und nach wie vor bekräftigende liturgische Abschlussformel nach dem Gebet, Segen bei christlichen Gottesdiensten etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Amerikaner |
Vermutlich sind damit Wertpapiere gemeint. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Amerikanisch |
Zu Amerika gehörend, auf Amerika bezogen, Amerika zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Am Kupfergraben (Berlin) |
Uferstraße entlang des Kupfergrabens als eines Teilabschnitts des Spree-Kanals. Im – nach damaliger Zählung – Gebäude Nr. 4a wohnte der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) mit seiner Familie, danach für einige Zeit auch noch seine Witwe. |
Erwähnt in
22 Briefen; |
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Analecten |
Analekten, Spruch- und Zitatensammlung, aus dem Griechischen für: „Aufgelesenes“ stammend; auch als Buchtitel für entsprechende Sammelwerke. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Analogie |
Entsprechung, Ähnlichkeit, Gleichheit von Verhältnissen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Anatomie |
Anatomisches Institut, in welcher Leichen nach ihrer Todesursache, zu Forschungszwecken etc. untersucht bzw. seziert werden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Andromaque (Andromache) |
Anläßlich der 200. Wiederkehr der Uraufführung der Tragödie Jean Racines (1639-1699) in fünf Akten im Jahre 1667 wieder aufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anfall |
Abrupter, plötzlich einsetzender Krankheitsausbruch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anfänge des Klosters Selz (Erben) |
1892 erscheinener Aufsatz des österreichischen Historikers Wilhelm Erben (1864-1933) in der Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 46, Neue Folge Band 7, unter dem Titel: „Die Anfänge des Klosters Selz“, S. 1-37. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Angebinde |
Geschenk, Gabe, Präsent. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Angriff Scheffer B. |
Mit dem „Angriff Scheffer B[oichorsts] gegen Wegeles Buch“, der Karl Hegel (1813-1901) empörte, ist die 1882 in Darmstadt erschienene Publikation „Aus Dantes Verbannung. Literarhistorische Studien von Paul Scheffer-Boichorst“ (1843-1902) gemeint. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anhalter Aktien |
Aktien der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anhalter Bahnhof (Berlin) |
Als Kopfbahnhof im Jahre 1841 eingeweiht und ursprünglich als Verbindung der „Anhalter Bahn“ zwischen Berlin und dem Fürstentum Anhalt angelegt, wurde er – mehrfach erweitert – wichtigster Fernbahnhof Berlins für Züge in die Mitte und in den Süden Deutschlands. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Annalen |
Jahrweise geordnete geschichtliche Aufzeichnungen (aus dem Lateinischen von „annus“) bereits in den frühen Hochkulturen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein |
Die „Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein“ ist eine seit 1855 erscheinende historische Zeitschrift, die vom Historischen Verein für den Niederrhein herausgegeben wird. Die hier thematisierten Hefte 3/4 des Jahrgangs II erschienen im Jahr 1856. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Annales Altahenses |
Annalen aus dem Benediktiner-Kloster Niederaltaich (eine noch heute bestehende Abtei in Bayern, Bistum Passau) die Jahre 708 bis 1073 beinhaltend, die um 1075 aus unterschiedlichen, heute weitgehend verlorenen Quellen kompiliert wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Annales SS. Udalrici et Afrae Augustenses […] |
Es handelt sich um Jahrbücher von Sankt Ulrich und Afra in Augsburg, also Annalen aus dem Kloster St. Ulrich und Afra, ein Benediktinerkloster, das im Lauf seiner Geschichte im 16. Jahrhundert zur Reichsabtei avancierte und 1802 infolge der Säkularisation aufgelöst wurde; sie wurden u.a. ediert innerhalb den MGH, Scriptores (SS), Band 17, von dem Historiker und Philologen Philipp Jaffé (1819-1870); auf diese Editon bezieht sich auch Karl Hegel (1813-1901) in seiner Korrespondenz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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anno |
Aus dem Lateinischen für: im Jahr. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Anonymi chron. Suev. Bavaricum |
siehe: Würdtwein Nova subsida Dipl.
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anonymus |
Synonym für einen unbekannten Verfasser. |
Erwähnt in
25 Briefen; |
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anorganisch |
In der Sprachwissenschaft gebräuchlicher Begriff zur Beschreibung von Lauten oder Buchstaben, die ohne morphologische Notwendigkeit, zumeist aus phonologischen Gründen eingeschoben werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ansicht der Stadt Jena in den Octobertagen 1806. Jena bei Seidler 1809 |
Publikation von dem Jenaer Kirchenhistoriker und Theologen Johann Traugott Leberecht Danz (1769-1851) im Verlag „Seidler“ 1809 in Jena erscheinen unter dem vollen Titel: „Ansicht der Stadt Jena in den Octobertagen 1806. Nebst einem Anhange“, der u. a. einige mit Kupfern und zwei kolorierte Aquatinta-Tafeln enthält, die die „Schlacht bei Jena“ im Rahmen des vierten napoleonischen Koalitionskrieges zum Thema hat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anstalt |
Öffentliche Einrichtung im Gesundheitsbereich, z. B. Badeanstalt, Heilanstalt oder Pflegeanstalt, Irrenanstalt oder Nervenheilanstalt als veralteter Begriff für Psychiatrie; Schule, Gymnasium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Anstand |
Bedenken. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Anstandsurkunde |
Friedensurkunde, Waffenstillstandsurkunde etc. als rechtskräftiges Dokument, bezogen auf das frühneuhochdeutschen Nomen „anstand“ für Frieden, Waffenstillstand, Aufschub, Frist, Stillstand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anstellungsdecret |
Einstellungsbeschluss, Verfügung zur dienstlichen Anstellung, Anstellungsurkunde; siehe auch: Ernennungsdecret. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antecedentien (Antezendenzien) |
Plural von Antecedens/Antezedens (= Vorausgegangenes), hier: Vorleben, frühere Lebensumstände. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antedatierung |
Vorausdatierung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Anthrax |
Infektionskrankheit Milzbrand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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antidemagogisch |
In den Kontext der Restauration und der Demagogenverfolgung infolge der Karlsbader Beschlüsse (1819) einzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antigone |
Tragödie des griechischen Dichters Sophokles (497/496-406/405). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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antik |
Auf die Antike bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Antike |
Seit dem 19. Jahrhundert zunehmend als Synonym gebräuchlich für das Altertum, allerdings zumeist bezogen vornehmlich auf den griechisch-römischen Teil des Altertums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antikensammlung (Dresden) |
Die Dresdener Antikensammlung (Skulpturensammlung) war in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Erdgeschoß des Johanneums untergebracht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antikritik, Anti-Kritik (Städte und Gilden) |
Aufsatz Karl Hegels (1813-1901) mit dem Titel: „Städte und Gilden der germanischen Völker im Mittelalter. Eine Antikritik“, der 1893 in der Historischen Zeitschrift erschien und in dem in er sich mit den vornehmlich aus dem Gebiet der Rechtswissenschaft stammenden Kritikern bezüglich seiner gleichnamigen, zweibändigen Monographie im Rahmen seines Alterswerk, 1891 in Leipzig erschienen, auseinandersetzte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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antiqua |
Für den Buchdruck entstandene Schriftgattung in Form von gut lesbaren Satzschriften in Anlehnung an das lateinische Alphabet mit Groß- und Kleinbuchstaben, die heute als Standard-Schriftgattung in den westlichen Sprachen dient. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antiqua |
Alte Satzschrift des lateinischen Alphabets mit Groß- und Kleinbuchstaben im Buchdruck ab etwa 1470. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Antiquar |
Inhaber einer Buchhandlung für nicht mehr lieferbare Bücher, gebrauchte, alte oder antike Publikationen wie entsprechende Monographien, Sammelbände, Schriften, Drucke, Kunstdrucke; Musikwerke etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Antiquariat |
Buchhandlung die sich auf den An- und Verkauf alter, gebrauchter bzw. vergriffener Bücher, alter Handschriften, Kunstdrucke, Noten etc. spezialisiert hat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
antiquarisch |
Aus einem Antiquariat bzw. von einem Antiquar stammend, dazu gehörend, ihm zuzuordnen; alt, gebraucht. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Antiquarische Anzeigen; siehe auch: Antiquarischer Anzeiger
|
Gedruckte Anzeige-Hefte mit Sortiments-Angeboten des Buchhändlers und Antiquars Karl Franz Köhler (1843-1897) in Leipzig unter dem Titel: „Köhler's in Leipzig Antiquarische Anzeige-Hefte“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antiquarischer Anzeiger |
Mehrbändiges edrucktes Sortimentsangebot des Antiquariats Baer in Frankfurt am Main unter dem Titel: „Antiquarischer Anzeiger von Joseph Baer & Co. Buchhandlung und Antiquariat in Frankfurt a[m] M[ain]“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Antiunionisten |
Siehe: Evangelisch-lutherische Kirche in Preußen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Antrittsprogramm |
Antrittsvorlesung; Vortrag zum Antritt einer Universitätsprofessur, in dem auch Perspektiven für weitere Forschungen eröffnet werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Antrittsrede |
Antrittsvorlesung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Antrittsvorlesung |
Tradition an Universitäten, deren Wurzeln in etwa bis zum Jahr 1500 zurückreichen, im historischen Kontext auch „Antrittsrede“ genannt. Es handelt(e) sich dabei um einen Vortrag zum Antritt einer Universitätsprofessur, in dem auch Perspektiven für weitere Forschungen eröffnet werden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Anzeige |
Hier gebraucht im Sinne von Buchanzeige, Rezension, Buchbesprechung. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Anzeiger der Studien der deutschen Vorzeit |
Der „Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums“ ist ein seit 1832 unter variierenden Titeln, so auch unter: „Anzeiger der Studien der deutschen Vorzeit“ erscheinendes Periodikum des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Aperçu |
Geistreicher Beitrag in Form einer Randbemerkung, Bonmont. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Apollo |
Vielfältiger Gott innerhalb der griechischen Mythologie vornehmlich des Lichts, der Musik, der Heilung, des Bogenschießens und der Weissagung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Apollinaris |
Kohlensäurehaltiges Mineralwasser aus einem in der Mitte des 19. Jahrhunderts gebohrten Brunnen nahe Neuenahr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Apollosaal (Nürnberg) |
Saal des im klassizistischen Stil erbauten kleinen Gartenpavillons „Apollotempel“, östlich der alten Nürnberger Stadtmauer vor der Vorstadt Wöhrd gelegen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Apostel |
Begriff aus dem christlichen Kontext für Jünger, Anhänger; teilweise auch ironisch für jemanden, der etwas übereifrig etwas neues, z. B. eine Lehre etc. befürwortet oder vertritt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Apostolikum |
Apostolisches Glaubensbekenntnis der Christen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Apparat, kritischer |
Hier gebraucht als Begriff bezogen auf eine historisch-kritische Edition mit entsprechendem philologischem und gesellschaftswissenschaftlichem Kommentar. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Apparat, philologischer |
Hier gebraucht als Begriff bezogen auf eine Buchsammlung hinsichtlich philologischer Fragestellungen im Sinne eines Handapparats. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Appellationsgericht, Oberappellationsgericht |
Berufungsgericht bzw. Gericht zweiter Instanz. Die Gerichtsbezeichnung wurde im Deutschen Reich mit den Reichsjustizgesetzen des Jahres 1877 abgeschafft, z. B. im Gerichtsverfassungsgesetz. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Appellationsrat |
Richter am Berufungsgericht. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
applaniren (applanieren) |
Aus dem Lateinischen/Französischen: einebnen, ebnen, ausgleichen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
À propos |
Apropos, französisch: „à propos“ für: der Sache, dem Thema angemessen, im Gebrauch ähnlich wie: notabene, also: beiläufig, nebenbei bemerkt, übrigens et al. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
aquila nera (Genua) |
Gasthaus „aquila nera“ (deutsch: „Schwarzer Adler“) für Reisende in Italien im 19. Jahrhundert in Genua. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arabesken |
Innerhalb der Musik: heiteres Musikstück für das Piano, auch: Melodieverzierung/reiche Figuration; innerhalb der bildenden Kunst: Rezeption römisch-hellenistischer Baukunst als architektonische Dekorationskunst in Form stilisierter Rankenornamente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arbeit, Arbeiten |
Wissenschaftliche Abhandlung(en). |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Arbeit über Corvey und Höxter (Meyer) |
Publikation und zugleich Dissertation des Historikers Martin Meyer (um 1893) über: „Zur älteren Geschichte Corveys und Höxters. Abschnitte I bis III, Teil 2. Als Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde genehmigt von der Philosophischen Fakultät der Königlichen Akademie zu Münster“, erschienen in Paderborn 1893. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Arbeit über die ältere Gerichtsverfassung von Lübeck |
1861 in Lübeck erschienene Publikation des Juristen, Rechtshistorikers und Mitarbeiters Karl Hegels (1813-1901) bei der Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ für die Historische Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Ferdinand Frensdorff (1833-1931), unter dem Titel: „Die Stadt- und Gerichtsverfassung Lübecks im XII und XIII. Jahrhundert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arbeit von Hirsch, Hirschs Monographie über Kaiser Heinrich II |
Siegfried Hirsch (1816-1860), Historiker, war Professor für Geschichte an der Universität Berlin, der jung, nach mehreren Schicksalsschlägen, an der „Halsbräune“ verstarb; sein literarisches Wirken wurde postum auf Anregung Leopold Rankes (1795-1886) veröffentlicht; seine „Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II.“ erschienen in Form von drei Bänden zwischen 1862 und 1865. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Arbeiter |
An einem wissenschaftlichen Editionsprojekt arbeitende männliche Person. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Arbeitsareal |
Arbeitsbereich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arbeitslocal |
Arbeitsplatz, Arbeitszimmer, Dienstzimmer, Büro. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Arbeitssold |
Entlohnung für geleistete Arbeit, Arbeitslohn, Entgelt, Bezahlung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archäolog(e) |
Auf dem Gebiet der Archäologie arbeitender Wissenschaftler, der mit natur- und geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschengeschichte erforscht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archäologie |
Wissenschaft, die mit natur-/geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschengeschichte erforscht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
archäologisch |
Auf der Archäologie beruhend, sie anwendend, betreffend, auf sie bezogen, zu ihr gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archäologisches Institut (Rom) |
Im Jahre 1829 wurde im Palazzo Caffarelli auf dem Kapitol in Rom das Archäologische Korrespondenzinstitut (Institutio di corrispondenza archeologica) gegründete, das spätere Deutsche Archäologische Institut, das ein Freundeskreis europäischer Altertumswissenschaftler, Gelehrter, Künstler und Diplomaten („Römische Hyperboreer“) initiiert hatte, darunter der preußische Gesandte Christian Karl Josias Bunsen (1791-1860). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archimedische Schraube |
Bereits seit der Antike entwickeltes schraubenförmiges Gleichdruckhebewerk („Schneckenpumpe“) als Förderanlage (z.B. für Wasser). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archiv |
„Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde zur Beförderung einer Gesammtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters“ als Publikationsorgan der Monumenta Germaniae Historica (MGH); siehe dazu auch „Neues Archiv“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archiv, Königlich Bayerisches (Nürnberg) |
Das Königlich Bayerische Archiv mit Sitz in Nürnberg, wo es 1880 den ersten Archivzweckbau des Königreichs Bayern für seine Bestände erhielt, entstand im Jahre 1806, als das Archiv der Reichsstadt Nürnberg mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches an das Königreich Bayern fiel. 1864/65 wurde das Archiv der königlich bayerischen Stadt Nürnberg neu gegründet. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Archiv (Karlsruhe) |
Großherzoglich-badisches Generallandesarchiv. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archiv (Rostock) |
siehe: Stadtarchiv Rostock
|
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Archiv (Straßburg) |
Stadtarchiv Straßburg und Archiv des Departements in Straßburg. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Archiv (Stuttgart) |
Königlich württembergisches Geheimes Haupt- und Staatsarchiv. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Archivalien |
Bestände eines Archivs, Archivgut. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Archivalisch |
Auf Archivalien bezogen, ein oder mehrere Archive betreffend, eine archivalische Tätigkeit ausüben, zu einem oder mehreren Archiven gehörend, darin enthalten, daraus stammend. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Archivconservatorium, Archiv-Conversatorium |
Dem Königlich Bayerischen Allgemeinen Reichsarchiv untergeordnete, dezentralisierte Archivinstanz. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Archiv der MGH |
Keimzelle des Archivs der Monumenta Germaniae Historica (MGH) bildeten die Materialsammlungen der „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“, die zunächst in Privatwohnungen, so z. B. in der Wohnung des ersten MGH-Präsidenten Georg Heinrich Pertz (1795-1876) in Berlin aufbewahrt wurden; nach dessen Ernennung zum Direktor der Berliner Bibliothek überführte er diese in das Bibliotheksgebäude, so wurden diese ersten Anfänge des MGH-Archivs, das sich heute in München befindet, auch als das „Pertz’sche Archiv“ bezeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archiv des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg |
siehe: Historisches Archiv des Germanischen Nationalmuseums
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archiv des Landgerichts zu Cöln |
Archiv des Kölner Landgerichts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Archivdirector, Archivdirektor |
Leiter, Vorstand eines Archivs. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Archivio delle Riformagioni (Florenz) |
Während Karl Hegels (1813-1901) „Italienischer Reise“ (1838/39) noch eigenständiges Archiv in Florenz, welches 1852 Teil der „Zentralen Staatsarchivdirektion“ wurde, dem Vorläufe der heutigen „Archivio di Stato di Firenze“ (Staatsarchiv Florenz). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Archivio storico Italiano |
1842 gegründete und älteste, noch heute bestehende Zeitschrift für Geschichtswissenschaft in Italien mit dem Schwerpunkt auf italienischer Geschichte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Archivrath (Archivrat) |
Laufbahngruppierende Amtsbezeichnung für einen sich im Archivdienst befindlichen Beamten. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Archivsecretär (Archivsekretär) |
Laufbahngruppierende Amtsbezeichnung für einen sich im Archivdienst befindlichen Beamten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Archivstelle |
Arbeitsstelle in einem Archiv. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Aretin |
Bayerisches Adelsgeschlecht, welches auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arie aus Paulus „Jerusalem“ |
Sopran-Arie in Felix Mendelssohn Bartholdys (1809-1847) Oratorium „Paulus“, 1. Teil, Nr. 7: „Jerusalem! Die du tötest die Propheten […]“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Aristokratie |
Bereits seit der Antike bekannte, innerhalb der antiken griechischen Staatstheorie als Idealform von Herrschaft („Herrschaft der Besten“) dargelegte Staatsform, bei der die Herrschaft durch eine kleine Gruppe, die sich durch besondere Eigenschaften auszeichnet und vornehmlich dem Adel angehört, ausgeübt wird; neuzeitlich auch Synonym für Adel und Elite. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
aristokratisch |
Auf eine Aristokratie bezogen, zu ihr gehörend, ihr zuzuordnen, ihr entsprechend, von ihr stammend, sie betreffend; neuzeitlich auch Synonym für: adelig, edel, vornehm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
armati |
„armati, armatorum“, lateinisches Substantiv für: „Bewaffnete“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Armeecorps |
Großverband eines Heeres (aus dem Französischen von „corps“ bzw. dem Lateinischen „corpus“ für Körper bzw. Körperschaft), das aus mehreren Divisionen bzw. Brigaden und weiteren Korpstruppen besteht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Armee-Korps, 2. bayerisches |
Das II. Königlich Bayerische Armee-Korps war 1869 in Würzburg aufgestellt worden und nahm unter General Jakob Freiherr von Hartmann (1795-1873) am 1. September 1870 an der siegreichen Schlacht bei Sedan teil, bevor es seinen Vormarsch zur Belagerung von Paris fortsetzte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Armee-Korps, 5. Preußisches |
Das seit 1818 bestehende V. Königlich Preußische Armee-Korps nahm unter General Hugo von Kirchbach (1809-1887) am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 teil, war am 1. September 1870 an der siegreichen Schlacht bei Sedan und an der vollständigen Belagerung von Paris ab 19. September 1870 beteiligt und hatte das preußische Hauptquartier bei Versailles zu sichern. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Armensuppenverein Erlangen |
Die im Jahre 1865 gegründete „Suppenanstalt für unbemittelte Einwohner Erlangens“ unterstützte den seit 1848 bestehenden, im Sinne der karitativen Inneren Mission wirkenden „Verein für freiwillige Armenpflege in Erlangen“. Zur Finanzierung der „Suppenanstalt“ trugen die Erlöse aus Eintrittsgeldern zu wissenschaftlichen Vorträgen bei, die Professoren aller Fakultäten hielten, die dort Mitglied waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Armide |
Oper in fünf Akten von Christoph Willibald Gluck (1714-1787), uraufgeführt am 23. September 1877 in Paris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arnica |
Arzneipflanze mit Verbreitung in den europäischen Gebirgen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Arnold's Buch |
Zweibändige Monographie des Juristen, Rechts-, Wirtschafts- und Kulturhistorikers Wilhelm Christoph Friedrich Arnold (1826-1883) über: „Verfassungsgeschichte der deutschen Freistädte im Anschluß an die Verfassungsgeschichte der Stadt Worms“, erschienen Gotha und Hamburg 1854, welche Karl Hegel (1813-1901) rezensierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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arretirt |
festgesetzt, verhaftet, festgenommen, in Arresthaft genommen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ashburnham place |
Ashburnham Place ist ein englisches Landhaus, das heute als christliches Konferenz- und Gebetszentrum genutzt wird, fünf Meilen westlich von Battle, East Sussex. Zu seiner Blütezeit war es eines der schönsten Häuser im Südosten Englands; 1959 wurde ein Großteil des Gebäudes abgerissen und nur noch ein verkleinerter Teil davon blieb erhalten. Die Familie Ashburnham ist in dem gleichnamigen Dorf seit dem 12. Jahrhundert nachweisbar, ein erstes Haus entstand auf dem dortigen Platz in etwa im 15. Jahrhundert und es wurde im Laufe seiner wechselvollen Geschichte neu- bzw. umgebaut. „Ashburnham place“ verfügte über eine umfangreiche Bibliothek mit zahlreichen überaus wertvollen Manuskripten, welche im ausgehenden 19. Jahrhundert aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Familie stückweise verkauft werden musste. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Asmannshäuser |
Rotwein aus Lagen des Winzerortes Assmannshausen, flußabwärts am östlichen Rheinufer nördlich von Bingen gelegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Assessor |
Dienstbezeichnung von Universitätsabsolventen, die nach dem Studium das Erste und nach dem Referendariat das Zweite Staatsexamen abgelegt haben. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Ästhetik |
Wissenschaft/Lehre vom Schönen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Ästhetiker |
Lehrer/Forscher auf dem Gebiet der Ästhetik bzw. entsprechender Anhänger/Vertreter davon. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ästhetisch |
Auf die Ästhetik bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Athalie |
Tragödie aus dem biblischen, alttestamentarischen Stoff „Athalia und Joas“ (Buch der Könige) in fünf Akten aus dem Jahr 1691, verfasst von dem französischen Dichter Jean Baptiste Racine (1639-1699). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Athanasianisches Glaubensbekenntnis |
Das „Athanasianum“ ist – neben dem „Nicäno-Konstantinopolitanum“ und dem „Apostolinischen Glaubensbekenntnis“ – eines der drei großen christlichen Glaubensbekenntnisse, das traditionell auf Athanasius von Alexandria (296/298-373) zurückgeführt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Athene |
Innerhalb der griechischen Mythologie ist „Athene“, altgriechisch Ἀθήνη Athḗnē, die Göttin der Weisheit, der Strategie und des Kampfes, der Kunst, des Handwerks und der Handarbeit sowie Schutzgöttin und Namensgeberin der griechischen Stadt Athen; ihr römisches Pendant ist die Göttin „Minerva“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Auction (Auktion) |
Auktion, Versteigerung |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Auctionskatalog |
Katalog, der zum Zweck einer Auktion erstellt wird. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Auctorität |
Aus dem Frühneuhochdeutschen stammender Begriff für „Würde“, „Einflussnahme“ bzw. „autoritäre Bestimmung“; innerhalb der Karl-Hegel-Korrespondenz im übertragenen Sinne auch personifiziert als „Autorität“ verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Auditorien |
Zuhörerschaft in einem Hörsaal einer Universität; Hörsäle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Auerochse |
Auerochse oder Ur ist eine Rinderart, die in ihrer Wildform bereits zu Karl Hegels (1813-1901) Lebzeiten ausgestorben war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Au fait/ au fait |
Aus dem Französischen für: nebenbei, im Übrigen, nebenbei bemerkt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aufgebot |
Öffentliche Bekanntmachung einer beabsichtigten Eheschließung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Aufpostiren |
Verstärkung zu: postieren, im Sinne von: etwas oder jemanden exponiert aufstellen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aufsatz |
Hier gebraucht im Sinne einer kürzeren wissenschaftlichen Abhandlung zu einem aktuellen Forschungsgegenstand. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Aufsatz von Kröber |
Aufsatz des französischen Paläographen Auguste Kröber (1830-1879) in der französischen wissenschaftlichen Zeitschrift „Revue d’Alsace“ aus dem Jahr 1867, S. 193-207. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Aufzug, Aufzüge |
Aufziehen im Sinne von: Aufmarschieren, Anrücken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augarten (Wien) |
Seit 1775 öffentlicher Park mit barocker Gartenanlage in Wien, im Stadtteil „Leopoldstadt“ gelegen, nördlich der Altstadt (Innere Stadt). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augenleiden |
Augenkrankheit. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Augenübel |
Augenkrankheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augiasarbeit |
Augias war in der griechischen Mythologie der König von der historischen griechischen Landschaft Elis auf der griechischen Halbinsel Peleponnes. Dieser war Eigentümer eines Stalles, den Herkules nach griechischer Sage auszumisten hatte. Sinnbildlich steht die Redewendung „Augiasarbeit“ noch heute dafür, gründlich (z.B. von Korruption) aufzuräumen und für die Zukunft nur noch sauber und legal zu wirken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augsburger |
Zu Augsburg gehörend, Augsburg betreffend, auf Augsburg bezogen; in Augsburg lebender Mensch bzw. lebende Menschen. |
Erwähnt in
53 Briefen; |
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Augsburger (Stadt-)Bibliothek |
siehe: Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
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Erwähnt in
9 Briefen; |
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Augsburger Abendzeitung |
Die aus früheren Augsburger Zeitungen mit wechselnden Titeln hervorgegangene „Augsburger Abendzeitung“ erschien ab 1827 unter diesem Titel und entwickelte sich zu einem gemäßigt liberalen Blatt, das sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im ganzen Königreich Bayern verbreitete Anerkennung erwarb. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Augsburger Allgemeine (Zeitung) |
Die von Johann Friedrich Cotta (1764-1832) im Jahre 1798 in Tübingen gegründete „Allgemeine Zeitung“ erschien von 1807 bis 1882 in der alten Reichsstadt Augsburg und entwickelte sich zur bedeutendsten deutschsprachigen Tageszeitung. Ab 1882 wurde München ihr Redaktionsort. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Augsburger Annalen (Frank) |
Der Geistliche, Illuminator und Chronist Johannes Frank († 1472) war seit 1447 in Augsburg, und verfasste Jahrbücher zu Augsburg, die von Karl Hegel (1813-1901) sogenannten „Augsburger Annalen“, insbesondere über die Jahre 1430-1462, welche schließlich im vierten Band zu Augsburg, Band 23 der Gesamtreihe des von ihm geleiteten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München im Jahr 1894 in Leipzig erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augsburger Bahnhof (auch: Bahnhof zu Augsburg) |
In Augsburg existierten zu Karl Hegels (1813-1901) Lebenszeit mehrere Bahnhöfe. Es gab den „Bahnhof Augsburg Hochzoll“, den „Bahnhof Augsburg-Oberhausen“ sowie den „Hauptbahnhof“, welcher 1839/40 als Kopfbahnhof vor dem „Roten Tor“ errichtet und 1840 eröffnet wurde und der privaten Eisenbahnlinie München–Augsburg diente. Die Augburger Bahnhöfe wurden mit Pferdebahnen miteinander verbunden. Nach Streckenerweiterungen wurde der Hauptbahnhof auf den Rosenauberg westlich der Altstadt als Durchgangsbahnhof verlegt und nach seiner Fertigstellung 1846 in Betrieb genommen. Es erfolgten weitere An- und Umbaumaßnahmen. In der Hegelschen Korrespondenz wird immer wieder der „Augsburger Bahnhof“ (Hauptbahnhof) erwähnt, wo Karl Hegel unter anderem auch auf seinem Weg zur Historischen Kommission nach München Halt machte, um sich hier mit seinem Mitarbeiter bei der Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, dem Rechtshistoriker Ferdinand Frensdorff (1833-1931), der dort vor Ort an den Augsburger Chroniken arbeitete, zur Besprechung zu treffen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Augsburger Dinge |
Forschungsgegenstände, vornehmlich historische, in Bezug auf die Stadt Augsburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Augsburger Historischer Verein |
siehe: Historischer Verein für Schwaben
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Augustenburger |
Schleswig-Holsteinisches hochadeliges Geschlecht, das im Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848–1851) auf Seiten der Aufständischen positioniert war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augustiner-Keller (München) |
Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestehender Biergarten mit Restaurant im Zentrum Münchens, der 1862 von der Augustiner-Brauerei erworben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Augustinerkirche (Erfurt) |
Vom Ende des 13. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts errichtete Kirche des Klosters der Augustiner-Eremiten, in das der spätere Reformator Martin Luther im Jahre 1505 als Mönch eintrat. Sie wurde für die Sitzungen des Erfurter Unionsparlaments ab 20. März 1850 umgebaut und nach dessen Beendigung 1854 neu geweiht. Hegel erinnerte sich in seinen Memoiren: Die Sitzungslokale „waren in der Augustinerkirche, einem schönen gothischen Bau, hergerichtet. Der hohe Chor, mit prächtigen Glasmalereien verziert, bildete das Staatenhaus, ein Teil des Schiffes das Volkshaus. Beide Häuser, geschmackvoll dekoriert, waren durch eine Mauerwand vollständig voneinander getrennt“ (Hegel, Leben und Erinnerungen, S. 156). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Augustinerstraße |
Straße in der Erfurter Altstadt, an der die namengebende Augustinerkirche liegt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Augustusbrücke (Dresden) |
Die nach August dem Starken (1670-1733), als Kurfürst von Sachsen Friedrich August I., als König von Polen August II., benannte Augustusbrücke verbindet über die Elbe hinweg die Dresdener Altstadt und die östlich gelegene Neustadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Augustusplatz (Leipzig) |
Seit 1839 nach Friedrich August I. (1750–1827), dem ersten König von Sachsen, benannter Platz in Leipzig, der zunächst außerhalb von der Stadtmauer und dem Stadtgraben gelegen war und über welchen seit dem Mittelalter die Handelsstraße Via Regia verlief. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ausbruch |
Süßwein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ausgabe hansischer Statuten (Nielsen) |
Publikation von Yngvar Nielsen (1843-1916): „Vedtægter for det Hanseatiske kontor i Bergen fra det sextende og syttende aarhundrede“, welche 1878 erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Aushängebogen |
Erste Druckbögen, die eine abschließende Kontrolle ermöglichen, bevor die Auflage eines Buches gedruckt wird. |
Erwähnt in
45 Briefen; |
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Ausland |
Außerhalb eines Landes gelegenes anderes Land oder andere Länder. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ausländisch |
Auf das Ausland bezogen, zum Ausland gehörend, dem Ausland zuzuordnen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Ausleihjournal |
Ausleihenverzeichnis einer Bibliothek in Buch- oder Heftform. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Aus Schellings Leben (Plitt) |
Dreibändige Ausgabe des Briefwerks des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) durch den Erlanger Theologen und Kirchenhistoriker Gustav Leopold Plitt: „Aus Schellings Leben in Briefen“, Leipzig 1869/1870. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Ausschreiben |
Ausgehender Brief. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ausschuß, Ausschüsse |
Personengruppe einer größeren Gemeinschaft oder Körperschaft zur Besorgung besonderer Aufgaben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Außerordentliche Professur (Profeßur) |
siehe: Extraordinarius
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Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Außerordentlicher Professor |
siehe: Extraordinarius
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Erwähnt in
16 Briefen; |
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außerösterreichisch |
Außerhalb von Österreich gelegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ausstattung |
Siehe: Aussteuer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Aussteuer |
Das der Braut in die Ehe Mitgegebene (Hausrat, Vermögen etc.) wird auch als Mitgift bezeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Austerlitzer Thor |
Karl Hegel (1813-1901) meinte hier wohl das Tor am Austerlitzer Paltz („Place d'Austerlitz“) im Straßburger Stadtteil Neudorf, welcher südlich des Stadtzentrums liegt; um in das Zentrum zu gelangen gab es nur zwei Tore, das „Spitaltor“ und das „Metzgertor“ zur „Place d'Austerlitz“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Austerlitz Thor (Straßburg) |
Bahnstation südlich der Ill. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Autographen |
Besonders im quellenkundlichen Bereich bzw. im Bibliotheks- und Archivwesen gebräuchlicher Begriff für eigenständige Handschriften vornehmlich gesellschaftlich exponierter Persönlichkeiten. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Autorhonorar |
Honorar für den Autor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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autorisiren |
Autorisieren, genehmigen, freigeben, die Genehmigung zu etwas erteilen, z. B. die Freigabe zur Veröffentlichung einer Übersetzung seines Werkes als genehmigt und für gut befunden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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avant la lettre |
Französische Redewendung, wörtlich für: „vor dem Buchstaben“, bedeutete ursprünglich den Zustand einer Druckplatte, bevor die Beschriftung erfolgte, nachdem die Platte freigegeben worden war; im übertragenen Sinne daher auch gebräuchlich für: „der Zeit voraus“ bzw. vorab. Da es sich hier um ein Druckerzeugnis (Bogen) handelt, das Karl Hegel (1813-1901) vorab von dessen Autor, dem Philosophen Kuno Fischer (1824-1907), erhielt, handelt es sich hierbei in diesem Kontext um ein doppeldeutiges Sprachspiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Axenstein |
Das Luxushotel „Axenstein“ wurde 1869 von dem Schweizer Kantons- und Nationalrats-Politiker Ambros Eberle (1820-1883) in Morschach mitbegründet, etwa 40 Kilometer östlich von Luzern oberhalb des Ostufers des Vierwaldstätter Sees gelegen, etwa 15 Kilometer nördlich von Altdorf im Kanton Uri. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Bäcker |
Altes Handwerk für die Herstellung von Backwaren wie Brot, Kleingebäck, Kuchen etc., was früher auch noch weiter differenziert wurde in verschiedene spezielle Ausrichtungen wie z. B. Zuckerbäcker für Konditor, Schwarzbäcker für Bäcker, die Roggenbrot herstellten etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Backfische |
Seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für heranwachsende Mädchen, auch Jugendliche insgesamt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Bad |
siehe: Badekur
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Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Badbesuch |
siehe: Badekur
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Badekur |
Seit dem 17. Jahrhundert belegter Begriff für Balneotherapie als Heilbehandlung mit Hilfe medizinisch indizierter Bäder oft an bestimmten Kurorten mit dort vorhandenem speziellen Heilwasser; im 19. Jahrhundert verstärkt auch aufkommend im Sinne einer ganzheitlichen medizinischen Therapiemaßnahme, die auch psychosomatische Erkrankungen mit einschließt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Badisch |
Auf das Großherzogtum Baden bezogen, ihm zuzuordnen, es beinhaltend; auch substantiviert als das „Badische“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Badische historische Commission, Badische Historische Kommission |
Von 1883 bis 1941 bestehende außeruniversitäre, geschichtswissenschaftliche Institution. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Badischer Hof |
Hotel in Straßburg. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bädeker |
Im Jahre 1844 erschien unter den ersten, seit 1828 im eigenen Verlag in Koblenz herausgebrachten Reiseführern Karl Baedekers (1801-1859) der Band „Die Schweiz. Handbüchlein für Reisende nach eigener Anschauung und den besten Hülfsquellen bearbeitet. Mit einer Reisekarte und einer Alpen-Ansicht vom Rigi“. Vermutlich hat Karl Hegel den 1862 in 9. Auflage publizierten Band benutzt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bädeker 1867 |
Vermutlich hat Karl Hegel für seinen Paris-Aufenthalt den im Jahre 1867 in sechster, vermehrter und verbesserter Auflage rechtzeitig zur Weltausstellung erschienenen Band „Paris und Nord-Frankreich nebst den Eisenbahn-Routen vom Rhein und der Schweiz nach Paris“ von Karl Baedeker benutzt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bädekersche Stadtpläne |
Stadtpläne aus den 1832 erstmals erschienenen Reiseführern des 1827 von Karl Baedeker (1801-1859) gegründeten Reiseführer-Verlags „Baedeker“, die für die Erstellung von historischen Stadtplänen im Rahmen des von Karl Hegel (1813-1901) geleiteten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München als Musterbeispiel herangezogen wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Baer (Joseph Baer & Co.) |
Eines der bedeutendsten Antiquariate im deutschsprachigen Raum und in Europa war die Buchhandlung „Joseph Baer & Co.“ (= Firmenname seit 1872) in Frankfurt am Main, welche von 1785 an bestand bis zu ihrer erzwungenen Auflösung im Jahr 1934; gegründet worden war das Unternehmen von Joseph Abrahan Baer (1767-1851), welches er 1824 an seine drei Söhne Berhand Joseph (1799-1864), Leopold Joseph (1805-1861) und Hermann Joseph (1811-1881) übergab; dem Ältesten gelang es, das Bürgerrecht in Frankfurt zu erhalten, so dass die Firma 1834 unter seiner Leitung ihren Sitz aus Bockenheim (Hanau) verlegen konnte nach Frankfurt am Main, während seine beiden Brüder Prokuristen wurden. Im Jahr 1841 übernahm Leopold Joseph Baer die Geschäftsleitung der Firma und baute sie zu einem der führenden Antiquariate Deutschlands und Europas aus; die Firma blieb bis zu ihrer Auflösung in der NS-Zeit weitgehend in Familienbesitz Nach ihrer Emigration konnten die damaligen Inhaber Leo Baer (1880-1948) und Edwin Baer (1881-1965) im ausländischen Exil weiter als Antiquare tätig sein. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bahnhof (Bamberg) |
Bahnhof der Stadt Bamberg, der als Personenbahnhof auf das Jahr 1844 zurückgeht; er war zunächst Endbahnhof der Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg und wurde betrieben von den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen; eine offizielle Eröffnung fand 1845 statt und kurz danach wurde er Sitz des Königlich Bayerischen Bahnamtes; 1846 erfolgte eine Verlängerung der Bahnstrecke nach Hof, 1852 erfolgte ein weiterer Ausbau und der Bahnhof avancierte damit zum Eisenbahnknoten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bahnhof (Erlangen) |
Der Bahnhof in Erlangen, an dessen Entwürfen auch Leo Klenze (1784-1864) beteiligt war, liegt am Westrand der Innenstadt. Seine Eröffnung erfolgte im Jahr 1844 (25. August) zusammen mit dem Ludwig-Süd-Nord-Bahn-Abschnitt Nürnberg-Bamberg durch die Bayerische Staatsbahn am Geburtstag des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868), während der Betrieb erst im September aufgenommen wurde. 1886 folgte die Bahnstrecke Erlangen-Eschenau „Seku“, auch: Seekuh“ genannt (Sekundärbahn, Lokalbahn zur Anbindung des ländlichen Raumes), welche bis 1963 betrieben wurde und in Brand (heute Ortsteil der Marktgemeinde Eckental) durch die heutige Blumenstraße führte, wobei der damalige, nicht mehr existierende Bahnhof bei der heutigen Hausnummer 11 gelegen war, während der Lokschuppen am Bahnhof Eschenau erhalten geblieben ist und inzwischen restauriert wurde. Der Bahnhof in Erlangen wurde auch Endbahnhof der Strecke Erlangen-Herzogenaurach, die für den Personenverkehr bis 1986 diente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bahnhof (Karlsruhe) |
Der „Alte Bahnhof“ in Karlsruhe geht auf Ende der 1830er und die frühen 1840er Jahre zurück, als im Zuge der Errichtung der Badischen Hauptbahn zwischen Mannheim und Basel auch ein Bahnhof in Karlsruhe entworfen und gebaut wurde. Der damalige Bahnhofsplatz befand sich auf der sogenannten „Nachtweide“, an der heutigen Kriegsstraße befindlich zwischen Ettlinger Tor und Mendelssohnplatz, etwa 500 Meter südlich vom Karlsruher Marktplatz; das Bauland war zuvor Eigentum des Markgrafen. Zur Entstehungsgeschichte des Karlsruher Bahnhofs vgl.
Weech, Karlsruhe
S. 108ff.
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bahnhof (Nürnberg) |
In den 1840er Jahren fertiggestelltes Bahnhofsgebäude vor dem Frauentor im Süden der Altstadt Nürnbergs. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Bahnhof (Straßburg) |
Der erste provisorische Bahnhof lag außerhalb der Stadtmauern im heutigen Stadtteil Kœnigshoffen und wurde 1841 eröffnet. Er wurde im Personenverkehr 1846 geschlossen, als ein Kopfbahnhof innerhalb der Stadtmauern nahe dem heutigen Place des Halles in Betrieb genommen wurde. 1851 wurde die Bahnstrecke Paris-Straßburg eröffnet und 1854 das zugehörige Empfangsgebäude fertiggestellt. Es befand sich am Ufer der Ill (heutiger Quai Kléber) zwischen den Brücken Pont du Marché (ehemals Bahnhofsbrücke) und Pont de Paris. Der Bahnhof wurde im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teilweise zerstört und unter deutscher Verwaltung nach militärischen Gesichtspunkten wiederaufgebaut. Nach Eröffnung des neuen Bahnhofs 1883 wurde das alte Bahnhofsgebäude als Markthalle genutzt und erst 1974 abgerissen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bahnhofsgebäude (Erfurt) |
Das Erfurter Bahnhofsgebäude wurde ab 1846 innerhalb der Festungsmauern der Stadt gebaut und 1847 – noch ohne das erst 1852 fertiggestellte Empfangsgebäude – eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bahnhofspartei |
Zusammenschluß der liberalen Politiker des Erfurter Parlaments von 1850, benannt nach dem Tagungslokal im neuen Erfurter Bahnhof. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bahnhofswartesaal (Nürnberg) |
Der im neugotischen Stil zwischen 1844 und 1847 gebaute Nürnberger Bahnhof lag an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, die innerhalb des Königreichs Bayern von Lindau nach Hof verlief. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Baier, Bayer |
Einwohner des Landes Baiern/Bayern. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Baierisch, Bairisch, bayerisch, bayrisch, beyerisch, beyrisch |
Zu Bayern gehörend, auf Bayern bezogen, Bayern zuzuordnen. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
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Baierische Staatseisenbahn-Papiere |
Wertpapiere, Obligationen der 1844 gegründeten Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Baireuther |
Zu Bayreuth gehörend, auf Bayreuth bezogen, Bayreuth zuzuordnen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Bairische Hypotheken- und Wechselbank |
Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank war ein 1835 in Bayern gegründetes Bankinstitut mit Sitz in München, welches 1836 zur bayerischen Notenbank wurde und bis 1875 blieb; 1864 erhielt die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank das Recht zur Pfandbriefemission und entwickelte sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zu einer Universalbank. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bairische Staatsobligationen |
Bayerische Staatsanleihen, auch: Staatsschuldverschreibungen als festverzinsliche Kapitalanlage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bajaderen-Walzer |
Von Johann Strauss (Vater) (1804-1849) komponierter Walzer; sein Sohn Johann Strauss (1825-1899) schrieb die Schnellpolka „Die Bajadere“, die 1871 im Wiener Volksgarten uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bal champêtre |
Ball unter freiem Himmel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bamberg. Staats- und Gerichtsverfassung |
Publikation von Johann Michael Heinrich Schuberth (um 1741/42-1807), Kanonist, unter dem Titel: „Historischer Versuch über die geistliche und weltliche Staats- und Gerichtsverfassung. Ein Beytrag zur deutschen insonderheit ostfränkischen Geschichte“, erschienen in Erlangen 1790, Nachträge Bamberg 1792. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bambergensien |
Sammlung des ersten Bibliothekars der 1803 gegründeten heutigen Staatsbibliothek Bamberg Heinrich Joachim Jaeck (1777-1847) mit Archivalien Bamberg betreffend, die er dementsprechend „Bambergiensien“ bezeichnete und welche in sachlich-thematischer Gliederung vorliegt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Bamberger, Bambergisch |
Zu Bamberg gehörend, auf Bamberg bezogen, Bamberg zuzuordnen. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
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Bamberger Archiv |
siehe: Staatsarchiv Bamberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bamberger Bibliothek |
siehe: Staatsbibliothek Bamberg
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Erwähnt in
12 Briefen; |
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Bamberger Immunitätenstreit (1430-1446) |
Sich länger hinziehender Machtkampf in Bamberg zwischen Domkapitel, Bischof und Stadt um den Status der Dienst- und Abgabenfreiheit (Immunitäten) in Bezug auf das Domkapitel und der damit verbundenen Kollegiatstifte nach dem Neubau der Stadtmauer in Anschluss an den Hussiteneinfall von 1430, was eine Neuintegration umfangreicher Sonderbezirke in die Stadt erforderlich machte und zu einer Benachteiligung des Domkpitels hinsichtlich der Besteuerung führte; im Zuge dieses Streits fanden auch kriegerische Auseinandersetzungen statt. So kam es 1435 zu einer Erstürmung des Klosters Michelsberg durch die Bevölkerung, was als Gegenreaktion zur Belagerung Bambergs durch ein Heer des Bischofs und des Stiftsadels führte, worauf sich die in der Hegelschen Korrespondenz genannte „Einschließung Bambergs“ bezieht. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Bamberger Krieg (Bauernkrieg); siehe dazu: Bauernkrieg
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bamberger Lochforschung |
Historische Forschung über das „Bamberger Loch“, eine christliche Kultstätte in der Panzerleite in Bamberg, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts bei Bauarbeiten entdeckt wurde; es handelt sich wohl um eine unterirdische Kapelle mit Heilig-Grab-Anlage, die als Brunnenhauskapelle diente; mit anderen Quellen zusammen sorgte sie für die Wasserversorgung des Dombergs und befindet sich etwa 12 Meter unter der Erdoberfläche an einem steilen Hang. Zeitlich eingeordnet wird diese Anlage auf das 17. Jahrhundert, allerdings existiert eine Vielzahl von Sagen im Kontext von Quellenheiligtümern, die später christianisiert wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bamberger Zeitung |
Mit wechselnden Namen erschien die „Bamberger Zeitung“ seit 1795 in der oberfränkischen Bischofsstadt. Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1832) war 1807/08 deren Chefredakteur. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Banner, deutsches |
Deutsche Flagge, in den Farben Schwarz-Rot-Gold, bereits im 19. Jahrhundert verwendet vornehmlich von den Revolutionären, die die Einheit der deutschen Staaten ersehnten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Banquier |
Bankier, Inhaber oder Vorstandsmitglied einer Bank. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barbaren |
In der Antike von den Griechen geprägter Begriff zur pejorativen Bezeichnung alles dessen und eines jeden, was nicht griechisch war, aber auch für die Nicht-Gebildeten (Hellenismus); bei den Römern Bezeichnung für die Völker jenseits der Grenzen des Römischen Reiches, somit auch der Germanen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barbarigo |
„Galleria Barbarigo“ im „Palazzo Barbarigo della Terrazza“ der Patrizer-Familie „Barbarigo“ in Venedig, die für ihre Gemäldesammlung berühmt war und in der mehrere Gemälde des Malers Tizian (ca. 1488/90-1576) zu sehen waren; Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese allerdings vornehmlich nach Sankt Petersburg verkauft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barbier von Sevilla |
Gioachino Rossinis (1792-1868) Opera buffa „Il barbiere di Siviglia“ wurde 1816 in Rom uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bären (Bern) |
1857 wurde der Bärengraben in Bern neu eröffnet, in dem die Wappentiere für Stadt und Kanton Bern gehalten wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bärensprung |
Die Bärensprungsche Hofbuchdruckerei stellte u. a. die „Mecklenburgische Zeitung“ her und war auch ihr Verlag. Gründer des Unternehmens war der aus Zwickau stammende Drucker Wilhelm Bärensprung (1692-1761), der eine Verlegerdynastie in Schwerin begründete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barer Straße (München) |
Eine in der Maxvorstadt in München nahe des heutigen Lenbachplatzes gelegene Straße. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barett |
Kopfbedeckung zumeist als Teil einer Uniform oder Amtstracht in Form eines an den Seiten versteiften, flachen, randlosen kappen-, mützen- oder hutartigen Gebildes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barfüßerkirche (Erfurt) |
Die Bettelordenkirche im Stadtzentrum Erfurts wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts als ein Werk der Hochgotik vollendet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Barke |
Kleines Boot ohne Mast. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Barmherzige Schwestern (München) |
Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern folgte den Lehren des Heiligen Vinzenz von Paul (1581-1660) und verpflichtete sich im Sinne der christlichen Nächstenliebe der Krankenpflege. Sie wurde in den 1830er Jahren in München tätig und erhielt 1840 vom bayerischen König Ludwig I. (1786-1868) die Erlaubnis zur Niederlassung und Errichtung eines Krankenhauses. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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barock |
auf die Epoche des Barock (um 1600 beginnend und bis ca. 1760/70 während, mit dem Spätbarock und Rokoko auslaufend) bezogen, zu ihr gehörend, sie beinhaltend; im Stile dieser Epoche gestaltet, dargestellt; von üppiger Form; auch: seltsam, verschroben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Baron |
In Deutschland seit dem 16. Jahrhundert als Anrede für den „Freiherrn“ gebräuchlich. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Base |
Cousine. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Basler |
Zu Basel gehörend, Basel zuzuordnen, auf Basel bezogen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Basler Konzil |
siehe: Konzil von Basel, Konzil zu Basel
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Basrelief |
Flach gearbeitetes Relief. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bataillon |
Aus mehreren Kompanien zusammengesetzter militärischer Truppenverband. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Baude |
Böhmisch-schlesische Bezeichnung für einfache Schutzhütten für Holzknechte, Viehhirten und Weidebauern im Riesengebirge, ab dem 19. Jahrhundert auch für Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Baudry (Paris) |
Französische Verlagsbuchhandlung, die sich mit der Publikation fremdsprachiger Schriften befasste. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bauernkrieg |
Bereits zeitgenössische, nicht von den Aufständischen selbst geprägte oder verwendete Bezeichnung vornehmlich für die Ereignisse im Jahr 1525 (mitunter auch im Gebiet des heutigen Franken, in Bamberg speziell in den Jahren 1524/25), in welchem an verschiedenen Orten Bauern, Städter und Bergleute für eine frühe Form von Menschenrechten zwischen den Jahren 1524 bis 1526 in Form von Aufständen eintraten. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Bauerschaft |
Im niedersächsischen und westfälischen Raum vom norddeutschen „buerschap“ stammender Begriff zur Beschreibung einer ländlichen Siedlungsform, in der sich mehrere, weiter entfernte Bauernhöfe (ca. 10 bis 300 Häuser) befinden; zugleich auch Zusammenschluss bzw. mittelalterliche Organisationsform als eine Art bäuerliche Gilden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bauherrn Buch |
siehe: Baumeisterbuch
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Baumeisterbuch |
Das Baumeisterbuch des Endres Tucher (1423-1507), Baumeister in Nürnberg, Kaufmann, Bürgermeister und Ratsherr, wurde von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seines umfangreichen Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Nürnberg Band 2, Band 2 der Gesamtreihe, herausgegeben. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Baurechnungen |
Speziell in der Augsburger Geschichte geläufiger Begriff für Bücher, in welche die Baumeister ihre für die Stadt gemachten Einnahmen und Ausgaben einschreiben ließen. Diese Baurechnungen werden auch in der wissenschaftlichen Korrespondenz Karl Hegels (1813-1901) mit dem Rechtshistoriker und Mitarbeiter Ferdinand Frensdorff (1833-1931) im Zuge der Erarbeitung der Edition von Augsburger Stadtchroniken für das umfangreiche Hegelsche Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München erwähnt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bavaria |
Auf den seit 1848 regierenden bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) zurückgehendes, in den 1860er Jahren (1860-1867) erschienenes, umfassendes, mehrbändiges, fächerübergreifendes Werk über Bayern in Form einer Landesbeschreibung, die in dieser Form ohne Nachfolger blieb und noch heute als bedeutende Quelle speziell für die Volkskunde gilt. Es beinhaltet den aktuellen Stand der damaligen Forschungen in den Bereichen Naturraum, Volkskunde und Geschichte der acht Kreise (Regierungsbezirke) des Königreichs Bayern; herausgegeben wurde es von dem Kulturhistoriker, Soziologen, Schriftsteller und Journalisten Wilhelm Heinrich Riehl (1823-1897). Zu Beginn erschienen zwei Halbbände zu Ober- und Niederbayern als erstem Band, daran anknüpfend der zweite Band über Oberpfalz, Schwaben und Neuburg, darauf folgend der dritte Band mit Mittel- und Oberfranken und schließlich der vierte mit Unterfranken und Aschaffenburg sowie Rheinpfalz. In dem Werk ist auch der in der Hegelschen Korrespondenz erwähnte evangelische Pfarrer und pfälzische Historiker Johann Georg Lehmann (1797-1876) mit einem Aufsatz über die Ortsgeschichte der Pfalz vertreten. Abschließend folgten noch zwei weitere Bände, mit dem fünften Band ein „Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern, nebst alphabetischem Ortslexikon“ und mit dem sechsten ein Kartenband (Bayernkarte ohne Rheinpfalz). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bayerische Akademie der Wissenschaften, München |
Die von Kurfürst Maximilian III. Joseph (1727-1777) im Jahr 1759 in München anfänglich unter dem Namen „Churbaierische Akademie“ gegründete „Bayerische Akademie der Wissenschaften“ untergliederte sich zunächst in zwei Klassen, eine Historische und eine Philosophie. Ihre räumliche Unterbringung erfolgte seit 1783 im Wilhelminum, dem ehemaligen Kollegiengebäude des Jesuitenordens an der Neuhauser Straße in München – nach mehreren Standortwechseln befindet sie sich von 1859 an im Nordostflügel der Münchener Residenz. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bayerische Fortschrittspartei |
Gegründet 1863; siehe: Deutsche Fortschrittspartei. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bayerische Patriotenpartei |
Im Jahre 1869 gegründete politische Partei im Königreich Bayern, die großdeutsch, katholisch und konservativ ausgerichtet war und 1887 zur Bayerischen Zentrumspartei wurde. Schon vor ihrer Gründung stellten „Patrioten“ die meisten Abgeordneten aus Bayern im Zollparlament. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Bayerischer Bahnhof (Leipzig) |
Südöstlich der Leipziger Altstadt gelegener Bahnhof, der im Jahre 1842 von der ein Jahr zuvor gegründeten „Sächsisch-Baierschen Eisenbahn-Compagnie“ mit dem Bahnstreckenabschnitt von Leipzig nach Altenburg eröffnet wurde. Wegen finanzieller Schwierigkeiten übernahm 1847 das Königreich Sachsen die private Eisenbahngesellschaft und führte sie als Sächsisch-Bayerische Staatseisenbahn fort. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bayerischer Hof (Bayrischer Hof) (Nürnberg) |
Der Gasthof am nördlichen Pegnitzufer in der Nähe der Karlsbrücke (zwischen Unterer Karlsbrücke und Wasserturm) war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Nürnbergs bekannteste Beherbergungsstätte. Es war ein überaus renommiertes Hotel mit langer Tradition bis ins 16. Jahrhundert reichend, das schon Könige und Kaiser beherbergt hatte und dessen Gebäude zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Zeit lang als Gerichtsgebäude gedient hatte, bevor es schließlich im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bayerischer Hof (München) |
Auf Anregung des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868) eröffnete das nach Plänen Friedrich Gärtners (1791-1847) errichtete Hotel im Jahre 1841 am Promenadenplatz neben dem Palais des Unternehmers Joseph Anton Maffei (1790-1870). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bayerischer Krieg |
Zwischen 1420 und 1422 stattfindender Krieg zwischen den Herzögen Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt (um 1368-1447) und Heinrich XVI. von Bayern-Landshut (1386-1450), in welchem auch die Nürnberger Burgrafenburg eingenommen und niedergebrannt wurde. Ebenso Bezeichnung für den sogenannten „Fürstenkrieg“ um Markgraf Albrecht Achilles (1414-1486) aus dem Hause Hohenzollern gegen Ludwig den Reichen, Herzog von Bayern-Landshut aus dem Hause Wittelsbach Ende der 1450er und Anfang der 1460er Jahre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bayerischer Zentralbibelverein |
Die dem erst seit 1806 bestehenden, vorwiegend katholischen Königreich Bayern im folgenden Jahrzehnt zuwachsenden evangelischen Territorien und Reichsstädte ließen einen konfessionell gemischten süddeutschen Staat entstehen, in dem es schwierig war, eine zentrale Bibelgesellschaft zu gründen. Obwohl die ersten Bemühungen ins Jahr 1815 zurückreichten, wurde der „Central-Bibel-Verein der protestantischen Kirche in Baiern und Nürnberg“ erst am 13. Mai 1824 in Nürnberg gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bayerisches Konkordat |
Staatskirchenvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Königreich Bayern vom 24. Oktober 1817. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bayerische Staatsbibliothek, München |
1558 als Hofbibliothek gegründete Staatsbibliothek, die im Lauf ihrer Geschichte und innerhalb verschiedener Quellen unterschiedlich benannt bzw. bezeichnet wird (z. B.: königliche Hofbibliothek, Königlich bayerische Hofbibliothek, Königliche Staatsbibliothek, Königliche Staats- und Hofbibliothek). |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Beamtenwelt |
Beamtenwesen, Beamtentum. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Beamter |
Staatsdiener bzw. männliche Person, die im öffentlichen Dienst tätig ist oder einer entsprechenden Körperschaft mit bestimmten besonderen Rechten und Pflichten. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Beethovenfeier |
Das zum 100. Geburtstag Ludwig van Beethovens (1770-1827) für 1870 geplante Fest, konnte wegen des Deutsch-Französischen Krieges nicht stattfinden und wurde vom 20. bis 24. August 1871 in einer neu erbauten Beethoven-Halle in Bonn gefeiert. Einen Höhepunkt bildete die Aufführung von Beethovens „Missa solemnis“ unter dem Dirigenten Ferdinand Hiller. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Befreiungsjahre |
Siehe: Befreiungskriege. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Befreiungskriege |
Befreiungskriege, auch Freiheitskriege, sind ein Sammelbegriff für einzelne Kriege in Mitteleuropa in der Zeit von 1813 bis 1815 mit dem Resultate der Befreiung aus der Vorherrschaft Frankreichs unter Napoleon Bonparte (1813-1815). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Behuf, zum; behufs |
Aus dem Mittelhochdeutschen von „behuof“ für „Nutzen, Zweck“ und ein „beabsichtigtes Ergebnis“ bezeichnend, auch: „behufs“ als Synonym für: zwecks. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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behülflich |
behilflich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Beichaise |
Zweiter Wagen zu einer leichten Kutsche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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beiher |
bisher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Beihülfe |
Beihilfe im Sinne von: Zur-Hand-Gehen, Hilfestellung, Zutun. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Beißerchen, erste |
Erste Zähne, Milchzähne bei einem Säugling. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Beiträge zu Bambergs Geschichte |
1792 in Bamberg erschienene Monographie von Benignus Pfeufer (1732-1797), Jurist, Archivar und Schriftsteller, unter dem Titel: „Beiträge zu Bambergs Topographischen und Statistischen, so wohl älteren als neueren Geschichte von Benignus Pfeufer. Hochfürstlich-Bambergischen Hofrathe und Geheimenarchivare.“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Belagerung Straßburgs |
Die Belagerung Straßburgs findet im August und September 1870 infolge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 statt. Während der Belagerung wurde durch den Brand am 24. August 1870 unter anderem auch die Straßburger Stadtbibliothek mit ihrer einzigartigen Sammlung von Handschriften aus Mittelalter und Renaissance vernichtet. Zerstört wurden hierbei auch Chroniken, die Karl Hegel in seinen „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ ediert hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Belagerung von 1553 |
Belagerung von Kulmbach und der Plassenburg im Jahr 1553 innerhalb des sogenannten zweiten Markgrafenkriegs, welche zur Zerstörung der Stadt im selben Jahr und der Burg im Folgejahr führte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bellevue (Marienbad) |
Casino und Hotel in Marienbad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bellevuestrasse (Berlin) |
In Berlin-Tiergarten gelegene, seit 1831 nach dem nahe gelegenen Schloss Bellevue benannte Straße, die zwischen Entlastungsstraße, Tiergartenstraße, Lennéstraße und Am Kemperplatz in Richtung Potsdamer Platz verläuft; sie zählte im 19. Jahrhundert zu den vornehmsten und ruhigsten Wohngegenden Berlins. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Belmont und Constanze“ |
Christoph Friedrich Bretzners (1748-1807) „Belmont und Constanze oder Die Entführung aus dem Serail“ von 1781 war die Vorlage für Johann Gottlieb Stephanies (1741-1800) Libretto zu Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) Oper „Die Entführung aus dem Serail“, die 1782 im Wiener (Hof-)Burgtheater uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Beobachter“ |
Die 1842 gegründete Zeitung „Der Beobachter. Ein Volksblatt aus Württemberg“ war das in Stuttgart erscheinende Presseorgan der Demokratischen Württembergischen Volkspartei. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Blauer Stern“ (Dresden) |
Der „Blaue Stern“ war ein Wohn-, Gast- und Hotelgebäude auf der Neustädter Elbseite gegenüber der Altstadt. Schon Karl Hegels Vater hatte dort im Herbst 1820 gewohnt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Benediktinerkloster (Engelberg) |
Im Jahre 1120 gegründet und in den Jahren von 1730 bis 1745 baulich erneuert, gehörte das Kloster ab 1815 zum Kanton Obwalden und entwickelte zahlreiche Klosterbetriebe. Die Klosterkirche stammt aus den Jahren 1730 bis 1737. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Benefiz |
Hier zurückgehend auf das frühneuhochdeutsche Wort „beneficenz“ im Sinne von: Wohlwollen, Freigiebigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft |
Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft wurde 1843 in Elberfeld gegründet, um das industrialisierte Gebiet des späteren östlichen Ruhrgebiets, der alten Grafschaft Mark, und das Bergische Land mittels Eisenbahn zu erschließen und an den Westen anzuschließen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bergkirchweih (Erlangen) |
In die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückreichender Pfingstmarkt der Erlanger Altstadt, der sich zum Volksfest „auf den Kellern“ entwickelte. Zentrum der Kirchweih war die zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtete Altstädter Kirche. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bericht (Steinmeyer) |
Bericht in der Augsburger Allgemeinen Zeitung anlässlich des 50jährigen Doktorjubiläums Karl Hegels (1813-1901) im Jahr 1887 unter dem Titel: „Fünfzigjähriges Doctorjubiläum des Professors Dr. Karl Hegel in Erlangen,“ in: Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Stuttgart/München), Nr. 216, 6. August 1887, S. 3178–3179. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Berliner, Berlinerin |
Zu Berlin gehörend, auf Berlin bezogen, Berlin zuzuordnen; in Berlin bzw. Preußen lebende, arbeitende und sich damit entsprechend (preußisch) identifizierende Menschen – auch im politischen (kleindeutschen) Sinne. |
Erwähnt in
36 Briefen; |
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Berliner (politisches) Wochenblatt |
Von 1831 bis 1841 in Berlin erschienene Zeitung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Berliner Akademie |
siehe: Akademie der Wissenschaften (Berlin)
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Berliner Akademiker |
Mitglieder der Berliner Akademie der Wissenschaften; siehe auch: Akademie der Wissenschaften (Berlin). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berliner Bibliothek |
siehe: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Berliner Gesundheitsgeschirr |
Die zunehmende Verbreitung von Porzellan im Bürgertum seit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert veranlaßte die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin – nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen –, die technischen Möglichkeiten zur Herstellung eines minderwertigeren und folglich preiswerteren porzellanartigen Geschirrs ohne Bleiglasur („Hygiocerames“ in Frankreich) zum täglichen Gebrauch auch in ärmeren Bevölkerungsschichten zu nutzen. Dieses „Gesundheitsgeschirr“ sollte nach und nach eine Alternative zum gesundheitsschädlichen bleiglasierten Tongeschirr werden und wurde ab 1818 in einem Berliner Tochterbetrieb der KPM hergestellt, in der Königlichen Gesundheitsgeschirr-Manufaktur (KGM). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berliner Hof |
Synonym für Preußischen Hofstaat als funktionales und repräsentatives Zentrum der Hohenzollermonarchie, Gesamtheit der Personen in der Umgebung des Königs, dienstverrichtendes personelles Gefüge im Umfeld der Königsfamilie sowie Regierungssitz des Königreichs Preußen auch unter der fortschreitender Trennung von Staat und Monarchie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Berliner Jahrbücher |
Die „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik“ wurden von der im Hause des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) im Jahre 1826 gegründeten Sozietät für wissenschaftliche Kritik herausgegeben und erschienen von 1827 bis 1846; ihr Kennzeichen waren namentlich gezeichnete Rezensionen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Berliner Litteraturzeitung |
Siehe: Deutsche Litteraturzeitung.
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Berliner Museum |
siehe: Altes Museum (Berlin)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berliner Politisches Wochenblatt |
Im Jahre 1831 gegründete Zeitschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berliner Sparlampe |
Möglicherweise ist die sog. Berliner Lampe gemeint, verstellbar und aus Messing gefertigt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Berliner Stadtmission |
Soziale Institution, die 1877 vom Hof- und Domprediger Adolf Stoecker (1835-1909) gegründet wurde, befördert vom Berliner Generalsuperintendenten und Vizepräsidenten des Evangelischen Oberkirchenrats der altpreußischen Kirchen Bruno Brückner (1824-1905). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Berliner Volks-Zeitung |
Entstehungsgeschichtlich ins Jahr 1849 zurückreichendes Presseorgan, das wegen kommunistischer bzw. radikaldemokratischer Inhalte mehrmals vom Preußischen Innenministerium verboten wurde, sich in den 1860er Jahren aber sehr auflagenstark entwickelte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Berliner Weltkind |
In Berlin lebender Mensch mit dem entsprechenden Selbstverständnis, den Umgangsformen, dem Habitus im Allgemeinen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berlin-Hamburger Eisenbahn |
Die Eisenbahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg wurde ab Mai 1844 gebaut und Ende 1846 in Betrieb genommen, getragen von einer Aktiengesellschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn |
Im Jahre 1843 gegründete Eisenbahngesellschaft mit einem Stammkapital von vier Millionen Talern. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft |
Das private preußische Eisenbahnunternehmen bestand in den Jahren von 1840 bis 1885 und betrieb die etwa 135 Kilometer lange, 1842/43 eröffnete Bahnstrecke zwischen Berlin und Stettin an der Oder. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berlin-Wetzlar-Bahn |
Streckenabschnitt der sog. „Kanonenbahn“, die in den 1870er Jahren aus militärischen Gründen als Eisenbahnverbindung zwischen Berlin und Metz in Elsaß-Lothringen gebaut wurde. Das Teilstück zwischen Lollar, nördlich von Gießen gelegen, und Wetzlar an der Lahn wurde im Oktober 1878 eröffnet. Das Kurbad Ems war schon im Jahre 1860 an die Lahntalbahn angeschlossen worden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berner |
Bevölkerung von Bern (Schweiz); auf die Stadt Bern bezogen, zu ihr gehörend, sie beinhaltend. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bertram'sche Bibliothek |
Bibliothek des Buchhändlers und Verlegers Oswald Bertram (1827-1876). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Berufung |
Hier im Sinne von: Ruf auf eine Professur und damit Angebot für ein wissenschaftliches Amt. |
Erwähnt in
27 Briefen; |
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Berufung, ordentliche |
Berufung auf eine ordentliche Professur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Beschreibung der Bibliotheken (Hirsching) |
Beschreibende Titelschlagworte Karl Hegels (1813-1901) für eine vierbändige, zwischen 1786 und 1791 in Erlangen erschienene Publikation des Erlanger Extraordinarius für Philosophie, Universalgelehrten und Verfassers von Nachschlagewerken Friedrich Karl Gottlob Hirsching (1762-1800) unter dem vollen Titel: „Versuch einer Beschreibung sehenswürdiger Bibliotheken Teutschlands nach alphabetischer Ordnung der Ordnung der Städte“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Beselers Artikel |
Von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) in seiner Korrespondenz mit Karl Hegel (1813-1901) thematisierter folgender Zeitungsartikel Beselers: „Vom Oberrhein, 10. Januar 1836, in: Augsburger Allgemeine Zeitung. Außerordentliche Beilage 1836, Nr. 20, S. 121, Augsburg 1836“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Besprechung (Philippi) |
Es handelt sich hier um die Rezension des Historikers Friedrich Philippi (1853-1930) über Karl Hegels (1813-1901) Schrift „Die Entstehung des Deutschen Städtewesens“, in: „Deutsche Litteraturzeitung“ vom 6. August 1898, Nr. 31, Sp. 1242-1244. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bestie |
Wildes, gefährliches Tier; Raubtier; pejorativ für: grausamer oder hinterhältiger Mensch; Unmensch (als Schimpfwort). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bethanien (Berlin) |
Mitte des 19. Jahrhunderts gegründetes Central-Diakonissen-Krankenhaus in Berlin. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Bettfaß |
Faß zum Transport von Bettsachen, vergleichbar zum Beispiel einem Bücherfaß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bevölkerungsmenge |
Gesamtheit der Menschen, die zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort wohnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bevölkerungsstatistik |
Demographische Erhebungen; zahlenmäßigen Erfassung, Untersuchung und Auswertung von Massenerscheinungen in Bezug auf Bevölkerung; in Bezug auf Bevölkerung schriftlich fixierte Zusammenstellung, Aufstellung der Ergebnisse von Massenuntersuchungen, meist in Form von Tabellen oder grafischen Darstellungen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bevölkerungszahl |
Statistische Erhebung der Zahl der Menschen, die in einer bestimmten Bevölkerung an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit lebt(e), z. B. in einer Stadt, einem Dorf, einem Staat etc. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bevorwortung |
Befürwortung |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bezique-Spiel |
Bézique war ein an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Frankreich und England besonders beliebtes Kartenspiel, das jeweils zwei Personen mit Pikettkarten spielten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bezirkspräsident (Metz) |
Das 1871 gebildete Reichsland Elsaß-Lothringen als Verwaltungsgebiet des Deutschen Reiches mit einem Oberpräsidenten an der Spitze bestand aus den Bezirken Oberelsaß mit dem Verwaltungssitz Colmar, Unterelsaß mit Straßburg und Lothringen mit Metz mit jeweils einem Bezirkspräsidenten (Präfekten) als Verwaltungschef. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Biblioteca classica |
Mehrbändige Reihe mit Sammlungen von Bruchstücken italienischer Schriftstücke bzw. Quellen des venezianischen Literaten Luigi Carrer (1801-1850). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliotheca Cisterc. |
Publikation des französischen römisch-katholischen Theologen, Zisterziensers, Priors, Historikers und Editors Bertrand Tissier (ca. 1600-1672) (Bertrandus Textor), als Herausgeber unter dem vollen Titel: „Bibliotheca Patrvm Cisterciensivm Id Est Opera Abbatvm Et Monachorvm Ordinis Cisterciensis, qui sæculo S. Bernardi, aut paulò post ejus obitum floruerunt, in vnum corpus aliquot tomis distinctum collecta Cum ejusdem Annotationibus in fine, quibus difficultates occurrentes in toto opere exponuntur, & quæ fabulosa videntur confutantur, quæ autem non improbanda sunt, vindicantur“ (acht Bücher in drei Bänden). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliotheca Norica |
Nürnberger Bibliothek des Georg Andreas Will (1727-1798), Nürnberger Literaturhistoriker, Diplomat, Hochschullehrer und Philosoph, in der er alles zusammenführte, was er bezüglich der Geschichte Nürnbergs – auch im weitesten Sinne – erhalten konnte. Einen Katalog dieser sogenannten „Bibliotheca Norica“, die 1792 an den Rath der Stadt Nürnberg überging und welche in der Nürnberger Stadtbibliothek verwahrt wird, veröffentlichte er in den Jahren von 1772 bis 1793 in acht Octavbänden, welche auch von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seiner Forschungen über Nürnberger Chroniken, Codices bzw. alte Drucke ein nützliches Hilfsmittel war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek, öffentliche (Paris) |
siehe: Bibliothèque nationale de France
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek (Basel) |
Stadtbibliothek von Basel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek (Florenz) |
„Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze“ ist eine der beiden großen (neben derjenigen in Rom) und zentralen Nationalbibliotheken im heutigen Italien; sie war als „Medicea pubblica“ die erste öffentliche Bibliothek der Welt und wurde 1441 in Florenz gegründet; unter dem Namen „Biblioteca Magliabechiana“ wurde sie 1747 dann auch für die Allgemeinheit geöffnet; 1861 erfolgte die Zusammenlegung mit Beständen des „Palazzo Pitti“ zur Nationalbibliothek. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek (Genf) |
Eine der ältesten, im 16. Jahrhundert entstandenen Bibliotheken der Schweiz: Bibliothèque de Genève. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek (Karlsruhe) |
Großherzoglich-Badische Hof- und Landesbibliothek in Karsruhe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek (München) |
1843 fertiggestellte Hof- und Staatsbibliothek des Königreichs Bayern in der Ludwigstraße, die auf die wittelsbachische Hofbibliothek der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückgeht. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bibliothek (Straßburg) |
Straßburger Stadtbibliothek und Universitätsbibliothek, die im August 1870 während des Deutsch-Französischen Kriegs vollständig zerstört wurde. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Bibliothek (Stuttgart) |
Die nach Vorgängern seit 1806 benannte Königliche Öffentliche Bibliothek in Stuttgart. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothekardiener |
siehe: Bibliotheksdiener
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek Ashburnham |
siehe: Ashburnham place
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliotheka Simmelsdorfiana |
Schloß- und Familienbibliothek der Tucher von Simmelsdorf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg |
Seit Gründung des GNM in Nürnberg bestehende Bibliothek dieser Institution. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bibliothek des Historischen Vereins Bamberg |
siehe: Historischer Verein Bamberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart |
1842 ins Leben gerufene Buchreihe von Seiten des „Litterarischen Vereins“ in Stuttgart, der von 1839 bis 1920 bestand und sich vornehmlich um die Herausgabe deutscher Literatur aus Mittelalter und Früher Neuzeit kümmerte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothek S[ainte-]Geneviève (Paris) |
In der Mitte des 19. Jahrhunderts in einer gußeisernen Konstruktion errichteter Bibliotheks-Funktionsbau am nördlichen Rand der Place du Panthéon. Den Grundstock der Bibliothek bildet der große Bücher- und Handschriftenbestand der Abtei Sainte-Geneviève. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliotheks-Custos |
Wächter, Aufseher als wissenschaftlicher Sachbearbeiter, besonders an Museen oder Bibliotheken. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bibliotheksdiener, Bibliotheks-Diener |
Angestellter in einer Bibliothek, der vornehmlich für praktische Arbeiten, den Leihverkehr, für Botengänge etc. zuständig war und einem Bibliothekar zur Hand ging. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bibliotheks-Etat |
Bibliothekshaushalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothekssekretär, Bibliotheks-Sekretär |
Laufbahngruppierende Amtsbezeichnung für einen sich im Bibliotheksdienst befindlichen Beamten bzw. Angestellten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothèque de l’Arsénal (Paris) |
Die „Bibliothèque de l’Arsénal“ wurde 1757 gegründet und avancierte zu einer bedeutenden Institution, die 1934 als eigene Abteilung Teil der „Bibliothèque nationale de France“, der französischen Nationalbibliothek in Paris wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bibliothèque nationale de France |
Die früher königliche, dann kaiserliche Nationalbibliothek und heutige Nationalbibliothek Frankreichs „Bibliothèque nationale de France“ ist eine öffentliche Einrichtung und öffentliche Bibliothek mit Sitz in Paris und zugleich eine Universalbibliothek, die 1666 gegründet wurde, deren Ursprünge allerdings bis auf das Mittelalter und die persönliche Handschriftensammlung Karls V. (1338-1380) zurückgeführt werden, welche im 14. Jahrhundert im Louvre gegründet wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bidrag til dansk sproghistorie I: navneordenes böjning i aeldre Dansk. 1868 (Wimmer) |
Buch des dänischen Linguisten und Runenforschers Ludvig Frands Adalbert Wimmer (1839-1920): „Bidrag til dansk sproghistorie. 1, Navneordenes böjning i ældre dansk : oplyst af oldnordisk og andre sprog i vor sprogæt“, Prior 1868. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bidrag til svensk etymologi. Fördalering af foresvenska lagord (Kock) |
Beitrag des schwedischen Sprachforschers und Germanisten Axel Kock (1851-1935) zur schwedischen Etymologie bezüglich der Verbreitung vorschwedischer Rechtswörter, 1880 im schwedischen Lund erschienen unter dem Titel: „Bidrag til svensk etymologi. Fördalering af foresvenska lagord“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bierhalle |
Gastwirtschaft und Restaurant in Straßburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bierkravall |
Der Nürnberger Bierkrawall von Ende April/Anfang Mai 1866 wurde durch eine erhebliche Preiserhöhung der Brauereien und Wirtshäuser ausgelöst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bild der Königin Luise |
Ölgemälde der Königin Luise (1776-1810) von Josef Mathias Grassi (1757-1838). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bilderbogen |
Zumeist handkolorierte bebilderte Einblattdrucke des 18. und 19. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Themen zwecks Belehrung und Unterhaltung. Ein Zentrum der Herstellung dieses Massenmediums war Neuruppin, nordwestlich von Berlin gelegen: „Neuruppiner Bilderbogen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bildliche Darstellung der Kornpreise in Nürnberg von 1744-1843 |
Publikation des Nürnberger Kaufmanns und Politikers Johannes Scharrer (1785-1844) unter dem vollen Titel: „Bildliche Darstellung des einhundertjährigen Standes und Ganges der Kornpreise in Nürnberg von 1744-1843“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bildungsschule |
Schulisch-akademischer Lebenslauf (auch bezogen auf die akademischen Lehrer), Curriculum Vitae; ggf. auch Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schule innerhalb eines wissenschaftlichen Fachgebietes, hier speziell bezogen auf die Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Billet |
Fahrkarte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Biographie |
Lebensgeschichte eines Menschen, auch geschrieben in Form einer Monographie von anderer Hand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bischof |
Im Christentum oberster geistlicher Würdenträger eines bestimmten Kirchengebietes – so z. B. innerhalb der katholischen Kirche eines Bistums oder einer Diözese. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bischöflich |
Auf einen oder mehrere Bischöfe (innerhalb der katholischen Kirche) bezogen, einem oder mehreren Bischöfen zuzuordnen, zu einem Bischof oder mehreren Bischöfen gehörend. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Bischöfliche Bibliothek (Augsburg) |
Bibliothek des Bistums Augsburg (römisch-katholische Diözese im Südwesten Bayerns), welches im 6. Jahrhundert gegründet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bischof von Seeland |
siehe: Bistum Seeland
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bismarck-Denkmal (Köln) |
Das frühe, von dem Berliner Bildhauer Fritz Schaper (1841-1919) geschaffene, 2,83 Meter hohe bronzene Standbild des Reichskanzlers Otto Bismarck (1815-1898) wurde am 1. April 1879 enthüllt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bistum |
Bischoftum der römisch-katholischen Kirche als seit dem frühen Mittelalters festumgrenzter Hoheitsbereich eines Bischofs, oftmals auch als weltlicher Hoheitsbereich eines Fürstbischofs (bis zur Säkularisierung). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bistum Seeland |
Dem Bistum von Seeland (Dänemark) standen von ca. 991 bis 1536 katholische, seit 1537 lutherische Bischöfe vor; es war von 1537 bis 1922 Bistum der dänischen Volkskirche (1922 folgte die Aufteilung in die Bistümer Kopenhagen und Roskilde), der Bischofssitz war in Kopenhagen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bistumsverweser |
Administrator in einer sedisvakanten Diözese der römisch-katholischen Kirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Blätter für literarische Unterhaltung |
Eine von 1826 bis 1898 in Leipzig erscheinende Literaturzeitschrift, die nach Friedrich Kotzebues (1761-1819) Tod in das Eigentum des Verlegers Friedrich Arnold Brockhaus (1772-1823) überging. Die auch „Brockhaus’sche Blätter“ genannte Zeitschrift ist aus Kotzebues „Literarischem Wochenblatt“ hervorgegangen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Blauer Husten |
Keuch-, Stick- oder Krampfhusten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Blaustift |
Blaufarbener Buntstift – ähnlich wie Bleistift, aber mit blauer Mine, erste holzgefasste Farbstifte wurden im Laufe des 18. Jahrhunderts hergestellt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Blaustrumpf |
Im 18./19. Jahrhundert vorherrschende pejorativ-abwertende Bezeichnung für eine gebildete, intellektuelle Frau, die aufgrund einer geistigen Betätigung auf die von gesellschaftlicher Seite aus dem weiblichen Geschlecht zugesprochenen Eigenschaften verzichtete bzw. diese vermeintlich vernachlässigte; in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erweiterte sich der Begriff hin zur spöttischen Bezeichnung von Frauen, die nach Emanzipation strebten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bleistift |
Frühform bereits bei den Ägyptern nachgewiesen, in der Antike wurden sogenannte Bleigriffel verwendet bzw. auch kleine Bleischeiben zum Zeichnen von Linien; im 16. Jahrhundert erfolgte die Erfindung des Bleistiftes, wie wir ihn noch heute kennen, wobei Ende des 18. Jahrhunderts die Bleigriffel bzw. die echten Bleistifte durch Graphitstifte abgelöst wurden; seit dem 19. Jahrhundert wird die Mine aus einem Graphit-Ton-Gemisch gebrannt, der Stift-Schaft wird in der Regel aus Holz gefertigt. Durch zunehmende Industrialisierung und neuer technischer Verfahren, die auch mit unreinem Graphit aus deutschen und österreichischen Minen arbeiten konnten, kam es durch die Förderung von Seiten der bayerischen Regierung vornehmlich in Nürnberg zur Gründung entsprechend spezialisierter Unternehmen wie Faber-Castell (handwerkliche Herstellung seit 1761), Lyra, Staedtler und Schwan-Stabilo. Die – heute fehlerhafte – Bezeichnung „Bleistift“ hat sich erhalten. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Blumeshof (Berlin) |
Denkmalgeschütztes Anwesen in Berlin, das im 19. Jahrhundert auch als Gasthaus genutzt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Blutegel |
Blutsaugender Wurm-Parasit, der seit Jahrhunderten in der Medizin zur Entgiftung sowie zur Heilung diverser Krankheiten (z. B. Thrombose, Gelenkentzündungen etc.) eingesetzt wird und heutzutage unter dem Begriff „Medizinischer Blutegel“ bekannt ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bodenraum |
Dachboden, Raum innerhalb eines Dachbodens, Speicher, Abstellraum im Dachgeschoss; siehe auch: Bodenzimmer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bodenzimmer |
Zimmer im Obergeschoss bzw. Dachboden, zumeist mit Dachschrägen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bodmannsche Sammlung |
Der Bestand des Staatsarchivs Darmstadt in Hessen enthielt Urkundennachzeichnungen des 12. bis 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Franz Joseph Bodmanns (1754-1820); diese wurde inzwischen aufgelöst und ist damit nicht mehr existent. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bodmann’scher Codex |
siehe dazu: Bodmann’s Rheingauer Landrechtshandschrift |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bodmann’s Rheingauer Landrechtshandschrift |
Die „Rheingauer Landrechtshandschrift“ stellte sich als eine Fälschung von Seiten des Rechtshistorikers Franz Joseph Bodmann (1754-1820) anhand holländischer Quellen heraus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bogen |
Druckbogen, der mehrere Seiten etwa eines späteren Buches umfaßt und wegen des Zuschnitts anhand von verschiedenen Markierungen 5% größer ist als die einzelne Seite. Im Buchdruck enthält ein Bogen zwischen acht und 32 Seiten, aber stets eine durch vier teilbare Seitenzahl. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Bogen (Papierbogen) |
Papierbogen mit einem vorgegebenen Maß (z. B. für die Drucklegung von Büchern). |
Erwähnt in
55 Briefen; |
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Bohlenplatz (Erlangen) |
Zentraler Platz in der Erlanger Neustadt, etwa 500 Meter in Richtung Süden von Hegels Wohnhaus entfernt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bohlweg (Münster) |
Straße innerhalb der Altstadt Münsters in Westfalen, die östlich aus dieser herausführt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Böhmer – Huber oder Karoli IV Reg[esta] |
Publikation innerhalb der von dem Frankfurter Stadtbibliothekar Johann Friedrich Böhmer (1795-1863) begründeten „Regesta Imperii“, siehe hier auch: „Böhmer’scher Regstenband“; es handelt sich hier um Band VIII: „Die Regesten des Kaiserreichs unter Kaiser Karl IV. 1346-1378“, der 1877 in Innsbruck erschien. Böhmer hatte diesen zusammen mit dem österreichischen Historiker Alfons Huber (1834-1898) herausgegeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Böhmers Leben und Briefe |
Mehrbändige im Freiburg im Breisgau 1868 erschienene Monographie über „Joh[ann] Friedrich Böhmer’s [1795-1863] Leben, Briefe und kleinere Schriften. Durch Johannes Janssen“ über das Leben des Frankfurter Archivars und Historikers, sowie zur Herausgabe seiner Briefe und der kleineren Schriften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Böhmer’scher Nachlaß |
Nachlass des Frankfurter Archivas und Historikers Johann Friedrich Böhmer (1795-1863), der hauptsächlich in Frankfurt am Main in der Universitätsbibliothek aufbewahrt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Böhmer’scher Nekrolog (Weech) |
Nachruf des historischen Mitarbeiters Karl Hegels (1813-1901) Friedrich Weechs (1837-1905) auf den Historiker Johann Friedrich Böhmer (1795-1863) unter dem Titel: „Die Erinnerung an Joh. Friedr. Böhmer“, erschienen in der Zeitschrift „Neues schweizerisches Museum“, Jahrgang 1864, S. 81-96. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Böhmer’scher Regestenband |
Bezug auf die von dem Frankfurter Stadtbibliothekar Johann Friedrich Böhmer (1795-1863) begründeten „Regesta Imperii“, einem Basiswerk zur deutschen und europäischen Geschichte in Regestenform als quellenbibliographisches Hilfsmittel, in welchem in chronologischer Ordnung alle urkundlichen und historiographischen Quellen der römisch-deutschen Könige von den Karolingern bis zu Maximilian I. (1459-1519) und der Päpste des frühen und hohen Mittelalters inventarisiert sind |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bois de Boulogne |
Im Westen von Paris innerhalb eines Seine-Bogens gelegene Wald- und Parkanlage, hervorgegangen aus einem großen Jagdgebiet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bonds |
Festverzinsliche Wertpapiere, Anleihen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bonifaciuskirche (München) |
Basilika der 1850 gegründeten Benediktiner-Abtei St. Bonifaz, südlich des Königsplatzes gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bonner |
Zu Bonn gehörend, auf Bonn bezogen, Bonn zuzuordnen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bonner Fest (1868) |
Jubiläumsfeier der Universität Bonn zu ihrem 50-jährigen Bestehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bonner Jahrbücher |
Die „Bonner Jahrbücher“ sind ein wissenschaftliches archäologisches Periodikum, welches seit 1842 erscheint; bis zum 95. Band (1894) erschien es unter dem Titel: „Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande“, ab Band 96 (1895) werden die Jahrbücher unter dem Titel: „Bonner Jahrbücher“ herausgegeben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Borghesischer Fechter |
Eine etwa 100 v. Chr. geschaffene Marmor-Statue, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts bei Ausgrabungen bei Porto d’Anzio, circa 60 Kilometer südlich von Rom gelegen, gefunden wurde. Sie kam über den Verkauf an Kaiser Napoleon I. (1769-1821) im Jahre 1807 in den Louvre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Börse (Antwerpen) |
Antwerpen als wichtige Handelsstadt verfügte seit dem Mittelalter in verschiedenen Gebäuden über eine Börse, an der u. a. mit Wertpapieren, Devisen oder Rohstoffen gehandelt wurde. Die „Alte Börse“ ist 1858 abgebrannt und wurde später historisierend wiederaufgebaut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Borgo, Brand im |
Wohl Bezug auf das im Vatikan befindliche Gemälde des Künstlers Raffael (um 1483-1520) über den „Borgobrand“ (1514). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Borgovecchio, Borgo Vecchio |
Borgovecchio bzw. Borgo Vecchio, im Mittelalter auch Via Sancta, Carriera Sancta (beide „Heilige Straße“) oder Carriera Martyrum („Märtyrerstraße“) genannt, war eine Straße in der Stadt Rom, Italien, die aus historischen und architektonischen Gründen wichtig war. Die Straße wurde zusammen mit dem angrenzenden Viertel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch den Bau der Via della Conciliazione zerstört. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bosquet de Julie |
Wäldchen oberhalb von Clarens, das an Rousseaus „Julie“ in seinem Briefroman „Julie oder Die neue Heloise“ erinnert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Botaniker |
Wissenschaftler, der auf dem Gebiet der Botanik (Pflanzenkunde/Phytologie/Pflanzenwissenschaft) forscht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Botanischer Garten (Berlin) |
Im Jahre 1809 der Berliner Universität zu Forschungszwecken unterstellte Gartenanlage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Botanischer Garten (Erlangen) |
Zumeist ausgedehnte Gartenanlage, in der einheimische und exotische Pflanzenarten wissenschaftlich kategorisiert z. B. nach systematischen, pflanzengeographischen, ökologischen, pflanzensoziologischen oder wirtschaftlichen Aspekten zur Schau gestellt werden, auch unter medizin(historischen)ischen Gesichtspunkten mit Kräuter- und Arzneipflanzen. Zur Zeit Karl Hegels (1813-1901) befand sich der Botanische Garten in Erlangen (seit 1826) im ehemaligen „Schloßgarten“, der nunmehr der Universität gehörte, von wo er 1851 räumlich abgetrennt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Botanischer Garten (Genf) |
Im Jahre 1817 angelegter Jardin botanique de Genéve. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Botanischer Garten (Göttingen) |
Im Jahre 1736 als „hortus medicus“ gegründet, dessen erster Direktor bis 1753 der Mediziner und Botaniker Albrecht Haller (1708-1777) war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bote, Boten |
Kurier(e), Überbringer. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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„Bote der Urschweiz“ |
Als „Wochenzeitung der Urschweiz“ im Jahre 1858 gegründete, bald zweimal wöchentlich erscheinende Regionalzeitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Boudoir |
Damen- bzw. Ankleidezimmer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Boulevard de Sébastopol (Paris) |
Im Zuge der umfassenden baulichen Neugestaltung von Paris durch den Stadtplaner Georges-Eugène Haussmann (1809-1891) im 19. Jahrhundert wurde 1854 der Boulevard fertiggestellt, mit dem einer der wichtigsten Straßendurchbrüche von der Île de la Cité nach Norden geschaffen wurde. Zur Erinnerung an den Sieg französischer Truppen Kaiser Napoleons III. (1808-1873) während des Krim-Krieges infolge der Einnahme des Hafens Sewastopol auf der Halbinsel Krim im Jahre 1855 wurde der Boulevard nach dieser Hafenstadt benannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Boulevards |
Große, breite, zumeist von Bäumen gesäumte Ring- und Prachtstraßen, hier bezogen auf Paris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Boutike |
Verkaufsladen, Boutique. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Boxbeutel (Bocksbeutel) |
Besondere Flaschenform, in die traditionell Weine vor allem aus dem fränkischen Anbaugebiet abgefüllt und verkauft werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brandenburger Haus (Hof) |
Der Gasthof „Brandenburger Haus“ in Hof wurde um 1825 errichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brandenburger Tor (Berlin) |
Am Westende des Boulevards „Unter den Linden“ zwischen 1789 und 1793 von Carl Gotthard Langhans (1732-1808) auf Veranlassung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) errichtetes klassizistisches Stadttor, an das sich außerhalb der Stadt Berlin im Westen der Große Tiergarten anschloß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brandstätte |
Ställe/Stätte, an der es gebrannt hat bzw. brennt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bratwurstküchel |
Eine der vielen Nürnberger Bratwurstküchen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Brauerei Hutter |
Von 1840 bis 1896 war der Advokat Alois Hutter der Besitzer des Traunsteiner Hofbräuhauses. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bräune |
Diphtherie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Braunschweiger |
Zu Braunschweig gehörend, Braunschweig zuzuordnen, auf Braunschweig bezogen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Braussgenossen |
Wohl Spitzname für Mitarbeiter in einer Brauerei oder Angehörige einer entsprechenden Berufsgenossenschaft, damit ggf. auch umgangssprachliche Abkürzung von: „Brauhausgenossen“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Brautjahre |
Verlobungszeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brautkorrespondenzen |
Korrespondenzen im Zusammenhang mit einer Verlobung und Hochzeit; auch Briefwechsel des verlobten Paares als Synonym zu: Brautbriefe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Braut von Messina |
„Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder“ ist nach Angabe des Schöpfers, Friedrich Schiller (1759-1805), ein „Trauerspiel mit Chören“, welches 1803 uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brechruhr |
Brechdurchfall, Cholera. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Breitkopf & Härtel |
Im Jahre 1719 von dem Drucker und Verleger Bernhard Christoph Breitkopf (1695-1777) in Leipzig gegründeter Musikverlag, der 1795 von Gottfried Christoph Härtel (1763-1827) übernommen und später von dessen Söhnen Raymund Härtel (1810-1888) und Hermann Härtel (1803-1875) geleitet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bremisch |
Zu Bremen gehörend, auf Bremen bezogen, Bremen zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brennerbahn |
Von der österreichischen Südbahngesellschaft betriebene, 1867 eröffnete Eisenbahnverbindung über den Brenner-Paß von Innsbruck über Bozen nach Verona, deren nördlicher österreichischer Teil bis zum Brenner in den Jahren 1864 bis 1868 gebaut wurde. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Brera |
Brera als Abkürzung der Mailänder Galerie „Pinacoteca di Brera“ (im gleichnamigen Stadtviertel), welche eine Sammlung jahrhundertealter italienischer Kunst enthält und die im barocken „Palazzo di Brera“ angesiedelt ist. Besondere Schwerpunkte dieser Kunstsammlung bilden die norditalienische Malerei insbesondere aus den Epochen der Renaissance und des Barock (auch die niederländische Barockmalerei), sowie auch des 14. Jahrhunderts, des teilweise sogenannten „Trecento“, wobei auch die übrigen italienischen Kunstlandschaften dort vertreten sind auch mit ihren Wurzeln bis hin zur Antike. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Breslauer |
Auf Breslau bezogen, von dort stammend, dorthin gehörend, Breslau beinhaltend etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Breuning (Erlangen) |
Vorläufer von „Mencke-Blaesing“, der ehemaligen „Universitätsbuchhandlung“ in Erlangen, deren Wurzeln bis in das 18. Jahrhundert zurückreichten; Wolfgang Walther hatte die erste, 1746 von Gotthard Poetsch aus Tilsit (1718-60) gegründete Erlanger Buchhandlung übernommen und überdies einen namhaften Verlag gegründet. 1790 erfolgte die Übergabe an seinen Sohn Johann Salomon Walther (1769-1832), der diese kurze Zeit später verkaufte. 1806 erwarb Johann Jakob Gredy aus Eralngen (1773–1811) zusammen mit dem Kaufmann Karl Gottlob Friedrich Breuning (1772-1844) aus Stuttgart die Verlagsbuchhandlung und 1816 Carl Heyder (ca. 1785/86-1847) aus Milz bei Hildburghausen, welcher bereits im Vorfeld die Seilersche Bibelanstalt und den restlichen Waltherschen Verlag erworben hatte; sein Teilhaber Theodor Blaesing (1799-1863) aus Schwelm in Westfalen übernahm 1834 die Firma, die 1864 erneut ihren Eigentümer wechselte; dieser wurde der Erlanger Andreas Deichert (1823-1888), welcher vorher bereits Prokurist bei Blaesing und selbständiger Verleger gewesen war. Von nun an hieß die Buchhandlung Blaesing, welche er bis 1888 hielt. Es folgten weitere Verkäufe, bis 1927 Friedrich Krische und Karl Ströver übernahmen, die bereits die Buchhandlungen T. Krische und Mencke besaßen. Letztere geht auf die dritte Buchhandlung in Erlangen zurück, die 1865 von Eduard Besold gegründet worden war und 1881 an Max Mencke aus Berlin (1845-1909) verkauft wurde; Friedrich Krische erwarb von dessen Nachfolger 1918 die Buchhandlung Max Mencke, die 1931 mit Blaesing zur Universitätsbuchhandlung Mencke-Blaesing vereinigt wurde; der vormalige Eigentümer Carl Heyder fusionierte überdies zu einem Verlag „Heyder & Zimmer“ mit den Standorten Erlangen, Bad Homburg vor der Höhe und Frankfurt am Main; Heinrich W. B. Zimmer in Frankfurt a. M. firmierte noch eine gewissen Zeit lang unter „Heyder & Zimmer“, dessen Verlag 1878 größtenteils an die Gebrüder Henninger nach Heilbronn verkauft wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brevet |
Hier gebraucht im Sinne von: Verleihungs- oder Ernennungsurkunde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Briefbücher |
Register über eingehende und/oder ausgehende Briefe, hier vornehmlich bezogen auf die städtische Verwaltung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Briefe von und an Hegel (Karl Hegel) |
Zweiteilige, in Leipzig 1887 erschienene Briefedition Karl Hegels (1813-1901) die väterlichen Briefe betreffend: „Briefe von und an Hegel“ (= Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten, Bände 19.1/19.2). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Briefquartblatt, Briefquartblätter, Quartblatt, Quartblätter |
Briefblatt/Briefblätter bzw. Blatt/Blätter im Quartformat. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Briefwechsel |
Der Begriff Briefwechsel beschreibt eine chronologische Folge von Briefen, aber auch Brief-/Korrespondenz-Karten, Postkarten, Telegrammen etc., zwischen zwei Personen über längere Zeit hinweg, was durch die jeweiligen gegenseitig geschriebenen Anschreiben dokumentiert wird. Vor dem Hintergrund der historischen Tradierung, ist es zumeist eine Seltenheit, solche Briefwechsel in Gänze aufzufinden. Briefwechsel sind innerhalb der Geschichtswissenschaft vornehmlich in der Zeit des 19./20. Jahrhunderts eine fundamentale Quelle für vielfältigste wissenschaftliche Forschungsgegenstände, die auch für Nachbardisziplinen und die Wissenschaft an sich anschlussfähig sind. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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British and Foreign Bible Society (London) |
Die Britische und Ausländische Bibelgesellschaft in London machte es sich seit 1804 zur Aufgabe, im ökumenischen Sinne für die weltweite Verbreitung der christlichen Bibel zu sorgen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brockhaus’sche Blätter |
Siehe: Blätter für literarische Unterhaltung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Brod |
Brot. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brodanstalten |
„Brotanstalten“ als salopp abwertende Bezeichnung für: Universitäten, die den Lebensunterhalt für auf dem Gebiet der Wissenschaft dort forschender und/oder lehrender Menschen durch Anstellung oder Verbeamtung sichern, im Gegensatz zu freiberuflich wirkenden Wissenschaftlern und Privatgelehrten, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brodstudium, Brotstudium |
Studium zur Erlangung eines bodenständigen, sicheren bzw. als sicher angesehenen bzw. empfundenen Berufes. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bromkalium |
Kaliumbromid. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buch von Doren |
1893 von dem Historiker Alfred Jakob Doren (1869-1934) in Leipzig erschienene Monographie unter dem Titel: „Kaufmannsgilden des Mittelalters. Ein Beitrag zur Wirtschafts-, Social- und Verfassungsgeschichte der mittelalterlichen Städte“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bruck (Schloß) |
Von den Grafen von Görz seit dem 13. Jahrhundert errichtete Burganlage oberhalb des Zusammenflusses von Isel und Drau bei Lienz im südlichen Osttirol. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Brücke bei Neuenheim |
Gemeint ist wohl die „Alte Brücke“, über welcher der „Schlangenweg“ beginnt gegenüber der Altstadt Heidelbergs, welcher steil durch terrassenartige Weinberge bis zum Wald führt und wo er den “Philosophenweg“ kreuzt mit herrlichem Blick auf die Stadt; diese Brücke verbindet die Altstadt mit dem Ufer des Neckar am östlichen Ende des Dorfes Neuenheim, welches Ende des 19. Jahrhunderts durch Eingemeindung Stadtteil von Heidelberg wurde. Die Sandsteinbrücke über den Fluss entstand zwischen 1786 und 1788, wurde im zweiten Weltkrieg 1945 in den letzten Kriegstagen zerstört und anschließend wiederaufgebaut; ihre Einweihung erfolgte bereits 1947. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brückenschiffe |
Pontonbrücke. Aus Schiffen gebildeter Weg zur Flußüberquerung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bruderschaft |
Auch: Brüderschaft; ursprünglich im religiösen Kontext gebrauchter Begriff für eine Vereinigung zur Pflege der Frömmigkeit, die dem Kirchenrecht unterstanden und zunächst der mystischen Selbstverwirklichung dienten; in späterer Zeit auch fortschreitende Differenzierung nach Berufsgruppen und so Avancieren zu einem wichtigen sozialen Element in den mittelalterlichen Städten mit zunehmender Verweltlichung und damit einhergehende Begriffserweiterung auch auf nicht-religiöse Gemeinschaften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brühlsche Terrasse |
Nach dem sächsischen Politiker Heinrich von Brühl (1700-1763) benannter, etwa 500 Meter langer Teil der Dresdener Befestigungsanlage zwischen Augustus- und Carolabrücke. Entlang der Elbe entstanden zahlreiche Bauwerke und Gartenanlagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brünigstraße |
Alter Handelsweg über Luzern, der durch die von 1857 bis 1861 gebaute Paßstraße über den 1008 Meter hohen Brünigpaß ersetzt wurde |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Brunetti |
Von dem italienischen Archivar und Juristen Filippo Brunetti (18./19. Jahrhundert) herausgegebene zweiteilige mehrbändige Edition unter dem Titel: „Codice Diplomatica Toscano Compilato“, die in den Jahren 1808 und 1833 erschien und mit der Karl Hegel (1813-1901) arbeitete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brunhilde |
Mythologisch-literarische Figur aus dem nordischen Sagenkreis; im Nibelungenlied erscheint sie als Königin von Island, um die Gunther freien möchte und welche er durch Täuschung gewinnt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brunnen |
Heilwasser eines Kurbades. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Brustwassersucht |
Als Teilerscheinung der Wassersucht verweist sie auf die Ansammlung von wässeriger Flüssigkeit zwischen inneren Brustwand und Lunge und verursacht Atemnot und Kreislaufstörungen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Brustwehr |
Schutz- und Deckungsbereich bei Befestigungsanlagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bubenreuther |
Die im Jahre 1817 nach dem Wartburg-Fest als „Allgemeine Erlanger Burschenschaft“ gegründete Studentenverbindung an der Universität Erlangen, die nicht zu den „Corps“ genannten studentischen Vereinigungen gehörte, wurde später nach dem Dorf Bubenreuth bei Erlangen benannt. – Gottlieb Karl Sigmund von Tucher (1830-1850) studierte seit dem Wintersemester 1849/50 Rechtswissenschaft in Erlangen und war Mitglied der „Bubenreuther“, zu denen aus dem Tucherschen Bekanntenkreis zum Beispiel auch Hans Philipp Werner von und zu Aufseß (1801-1872), Hermann Friedrich Jakob Beckh (1806-1886) und Hans von Raumer (1820-1851) gehörten. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Buch (Caspari, Harleß) |
Kurze Verfassung der Belagerung und Zerstörung des fürstlichen Hauses Plassenburg und der Stadt Culmbach. Von Tag zu Tag beschrieben. Durch Herrn Georg Thielen aus Joachimsthal, in Zeiten der Belagerung Hofprediger auf Plassenburg und nach dem Krieg erster Pfarrer in Culmbach. Von Anno 1553 bis 1554. Im Jahre 1853 veröffentlicht von H. Harleß und K[arl] H[einrich] Caspari, Pfarrern zu Culmbach. Mit zwei Anhängen, Ansbach 1853. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buch (Gervinus) |
1868 erschien von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) in Leipzig: „Händel und Shakespeare. Zur Ästhetik der Tonkunst“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buch (Haym, Hegel) |
Monographie des Literaturhistorikers, Publizisten, Philosophen und Politikers Rudolf Haym (1821-1901): Hegel und seine Zeit, Berlin 1857. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Buch (Haym, Humboldt) |
Monographie des Literaturhistorikers, Publizisten, Philosophen und Politikers Rudolf Haym (1821-1901): Wilhelm von Humboldt Lebensbild und Charakteristik, Berlin 1856. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buch (Maurer) |
Publikation des Rechtshistorikers und Juristen Georg Ludwig Maurer (1790-1872): Geschichte der Städteverfassung in Deutschland. 1. Band, Erlangen 1869. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Buch (Nitzsch) |
Monographie des Historikers Karl Wilhelm Nitzsch (1818-1880), welches sowohl von Karl Hegel (1813-1901) sowie von dessen Kollegen, Freund und Korrespondenzpartner Georg Waitz (1813-1886) rezensiert wurde, vgl. dazu „Ministerialität und Bürgerthum“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Buchbinder |
Berufsbezeichnung für jemanden, der herkömmliche Bücher nach Beendigung aller vorangegangenen Arbeiten (Redaktion, Satz, Layout, Druckarbeiten) in ihrer endgültigen Form fertigstellt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buchdrucker-Geschichte von Mainz, Aelteste (Zapf) |
Publikation, erschienen in Ulm 1790, unter dem Titel: „Aelteste Buchdruckergeschichte von Mainz von derselben Erfindung bis auf das Jahr 1499, verfaßt, herausgegeben und mit Anmerkungen erläutert von Georg Wilhelm Zapf [1747-1810] Churfürstlich Mainzischen Geheimenrath, Kaiserl. Hofpfalzgrafen und verschiedener Akademien und gelehrten Gesellschaften Mitglied.“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Büchelchen (Gervinus) |
Publikation von Georg Gottfried Gervinus über: „Die Mission der Deutschkatholiken“, Heidelberg 1845; dazu auch: „Die protestantische Geistlichkeit und die Deutsch-Katholiken. […] von G. G. Gervinus. Zweiter Abdruck“, Heidelberg 1846. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bücherbord |
Bücherregal. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bücherrepositorien |
Schrank oder Regal für Akten und Bücher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bücherschabe und Reformator |
Freundschaftlich scherzhafte Bezeichnung für den Literaten, fortschrittlich-liberal bzw. demokratisch gesinnten Politiker, Germanisten, Literaturwissenschaftler, Publizisten und Historiker Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) durch seinen Jugendfreund Karl Hegel (1813-1901). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bücherverzeichnis |
Verzeichnis über im Buchhandel erhältliche, also lieferbare Bücher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buchhandel |
Branche als Gewerbezweig, der sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Büchern und weiteren dementsprechenden Werken befasst. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Buchhändler |
Jemand, der einen Buchhandel betreibt. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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buchhändlerisch |
Auf den Buchhandel bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend, ihn charakterisierend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buch Pappenheim’s |
Monographie und zugleich Habilitationsschrift des Rechtswissenschaftlers (germanistische Schule) Max Pappenheim (1860-1834): „Die altdänischen Schutzgilden. Ein Beitrag zur Rechtsgeschichte der germanischen Genossenschaft“, 1885 in Breslau erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buchstabenklitterei |
Von dem seit dem 16. Jahrhundert nachweisbaren Verb „klittern“ für ursprünglich: schmieren, klecksen, im übertragenen Sinne für: willkürlich darstellen, schnell und unordentlich niederschreiben,Tatsachen unschöpferisch zusammentragen, bzw. von dem frühneuhochdeutschen Substantiv „Klitter“ für: Fleck, Klecks, stammend; hier Substantivierung von „klittern“ in Form einer Wortzusammensetzung bzw. eines Neologismus gebraucht in der Bedeutung von: willkürlicher Buchstabenzusammentragung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buch über die Zäringer |
Publikation des Historikers Eduard Heyck (1862-1941) über: „Geschichte der Herzoge von Zähringen“, 1891/92 in Freiburg im Breisgau erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buchung |
Verbuchung von Belegen auf Konten innerhalb der Buchführung; Bestell- und Kaufregistrierung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Budentheater |
Kleineres, einfaches Theater, Volkstheater, Marktbudentheater, Jahrmarktstheater mit entsprechenden Stücken, oftmals auch durch fahrende Schauspieltruppen vorgebrachte Theaterstücke. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Budgetlandtag |
Landtag, der sich mit dem Jahresbudget, also dem jährlichen Haushaltsplan seines Landes befasst. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Bulle |
Auf die römische Antike zurückgehender Begriff (lateinisch: „bulla“ für „Kapsel“), auch Metallsiegel, seit dem Mittelalter überdies Wachssiegel; von Ostrom seit dem Mittelalter übernommene Goldbullen, seltener auch Silberbullen als zwei dünne, an den Rändern umbogene und miteinander verbundene Platten, waren seit Karl dem Großen bis in das 18. Jahrhundert hinein für feierliche Urkunden gebräuchlich und waren offenbar ein Vorrecht von Souveränen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bulle, Goldene |
siehe: Bulle
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bulle, päbstlich (1835) |
Die Lehre des katholischen Geistlichen Georg Hermes (1775-1831) war durch Papst Gregor XVI. (1765-1846) mit Hilfe des Breve „Dum acerbissimas“ 1835 verboten; die Hermes-Werke wurden auf den ‚Index der verbotenen Bücher’ gesetzt; im Mai 1835 folgten in diesem Kontext 18 gedruckte Thesen gegen die Hermesianer, auf die der Kölner Erzbischof den gesamten Klerus seiner Diözese verpflichten wollte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bullenbeißer (Bullbeißer) |
Umgangssprachliches Schimpfwort zur Bezeichnung eines polternden, unfreundlichen Menschen, dem es an guten Umgangsformen mangelt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Bulletin |
Hier als Berichterstattung, Bericht bzw. offizielle Bekanntmachung zu verstehen in Bezug auf die Nachrichten von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bundesacte |
Deutsche Bundesakte als völerrechtlicher Vertrag und grundlegendes Gesetz des Deutschen Bundes (1815-1866). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bundesgenosse |
Mitglied des Bundesrates (1867-1918) als Bevollmächtigter oder Beauftragter seines jeweiligen Einzelstaates; auch im übertragenen Sinne gebraucht für einen Mitstreiter beim Ringen um die ersehnte deutsche Einheit im 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Bundeslade |
Kultgegenstand der Israeliten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bundespalast |
Zwischen 1852 und 1857 erbauter erster Teil des Berner Bundeshauses als Sitz von Regierung, Parlament und Verwaltung der Schweizer Eidgenossenschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bundesrath (Bundesrat) |
Seit 1867 im Norddeutschen Bund und ab 1871 im Deutschen Reich (1867-1918) Vertretung der 22 bzw. 24 Länder mit 43 bzw. 58, seit 1911, mit Elsass-Lothringen, 61 Stimmen; die Abgabe der Stimmen konnte in ihrer jeweiligen Gesamtheit nur einheitlich von Seiten eines Landes abgegeben werden; an die Zustimmung gebunden waren die Gesetzgebung, die Auflösung des Reichstages sowie die Kriegserklärung durch das Präsidium; im Kaiserreich bildete das der Kaiser. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bundestag |
Der Begriff „Bundestag“ ist das umgangssprachliche Synonym für die Bundesversammlung in Frankfurt am Main. Es war das einzige Organ des Deutschen Bundes als ständig tagender Gesandtenkongress seiner Mitgliedstaaten, welches seit dem Wiener Kongress 1815 bis zum Ende des Deutschen Bundes 1866 bestand. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Bundestagsbeschlüsse |
Beschlüsse des Bundestages (1815-1866). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bureau |
Aus dem Französischen für: Büro, Amts- oder Arbeitszimmer etc. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Buren |
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts Afrikaans sprechende, vor allem von niederländischen Siedlern abstammende „Bauern“, die seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts unter der Bedrängung der Engländer Buren-Republiken wie Transvaal gründeten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Burg |
Aus dem Germanischen „burgs“, dem Gotischen: „baurgs“ für „schützende Stätte“, seit indogermanischer Zeit befestigte Zufluchtstätte einer kleineren oder auch größeren Siedlungsgemeinschaft, Mittelpunkt einer Herrschaft insbesondere seit der germanischen Zeit vor allem im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit hinein (ca. 16. Jahrhundert). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Burgadeliche |
Bürgerliche Gutsbesitzer in Mecklenburg, die auf die Zugehörigkeit zur Ritterschaft pochten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bürger |
Männlicher Zugehöriger zum Bürgertum; Gemeinde- oder Stadtbewohner; Angehöriger eines Staates etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bürgergeschlechter |
Altes städtisches Geschlecht einer Familie oder Sippe, das über mehrere Generationen hinweg innerhalb einer Stadt das Bürgerrecht besaß und zumeist über eine bedeutende soziale, wirtschaftliche und einflussreiche Stellung verfügte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bürgerlich |
Auf das Bürgertum bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Bürgerthum, Bürgertum |
Im Gegensatz zu Adel und Bauern bezogen auf die in einer Stadt lebenden Bevölkerung, welche sich seit der Französischen Revolution verstärkt als wirtschaftlich und sozial führende Schicht bzw. dritter Stand etablierte; innerhalb reichsunmittelbarer Städte schon seit dem Mittelalter freies Bürgertum, das nur den Kaiser über sich hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bürgerschaft |
Gesamtheit der Bürger eines Gemeinwesens, einer Kommune, wie z. B. einer Stadt etc., wobei nicht alle Einwohner Teil der Bürgerschaft waren. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Burggraf, Burggrafen |
Aus dem Mittellateinischen stammender Begriff, auch: „castellanus“ bzw. „Kastellan“, der eine Amtsperson beschreibt, die in Burgen und Städten (v. a. in Reichsburgen, -städten und Bischofsstädten) militärischer Befehlshaber mit richterlicher Gewalt war; in späterer Zeit erbliche Burggrafenwürde, schließlich bloßer Titel. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Burg Hohbarr |
Ruine einer Felsenburg der Bischöfe von Straßburg, südwestlich von Zabern gelegen, die erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Burg Nassau |
Sich über der Ortschaft Nassau an der Lahn erhebende Burg aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Burg Nuremberg |
siehe: Nürnberger Burg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Bürgschaft |
Garantie, Gewähr; auch: im rechtlichen Sinne als Sicherheit bei einem Rechtsgeschäft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Burgtheater (Wien) |
Mitte des 18. Jahrhunderts in unmittelbarer Nähe zur Wiener Burg in einem früheren Ballhaus eröffnetes Theater. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Burschenschaft |
Schlagende Studentenverbindung an einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Burschenschaft Germania (Göttingen) |
Offiziell im Jahre 1851 an der Universität Göttingen gegründete schlagende Studentenverbindung. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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burschikos |
Salopp, formlos; (besonders von weiblichen Personen) betont ungezwungen, ungeniert in den Äußerungen, im Verhalten; auch: (doppeldeutiges) Wortspiel bzw. Anspielung auf: Burschenschaften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buß- und Bettag |
Vor der 1934 im „Gesetz über die Feiertage“ erfolgten Festlegung eines einzigen Buß- und Bettages als gesetzlicher Feiertag auf den Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr für das gesamte Deutsche Reich gab es in den Ländern unterschiedliche Termine für Buß- und Bettage, im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin zum Beispiel den 22. Februar. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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busta |
Lateinisch Plural von: bustum, für: Grabhügel, Leichenbrandstätten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Büste |
Relief (Voll- oder Teil-) bzw. Plastik die nur Kopf bzw. Oberkörper (mitunter nur zum Teil) zeigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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bustum |
Lateinisch für: Brandstätte, Leichenbrandstätte; Grabhügel, Plural: busta. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Buttes Chaumont (Paris) |
Der Parc des Buttes Chaumont wurde als künstlich angelegter Landschaftsgarten im englischen Stil zur Weltausstellung des Jahres 1867 eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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C. H. Beck, Verlag/Buchhandlung |
1763 in Nördlingen gegründeter und familiengeführter, noch heute bestehender Verlag, der 1889 seinen Sitz nach München verlegte, während die Druckerrei in Nördlingen bestehen blieb. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cabinet |
Siehe: Kabinett.
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Erwähnt in
6 Briefen; |
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Cabriolet |
Eine offene, einspännige Pferdekutsche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cadettencorps |
Offiziersschule der königlich-bayerischen Armee in München, seit 1805 zentrale Ausbildungseinrichtung des Offizierskorps des Königreichs Bayern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Caecilia“ |
„Die Verzückung der Heiligen Cäcilia“ ist ein Gemälde des italienischen Malers Raffael (1483-1520) aus der Zeit um 1514. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Café Daum (Wien) |
An der Stelle des Café Milani in der Wiener Innenstadt 1829 eröffnetes Kaffeehaus, das vornehmlich von Mitgliedern der gesellschaftlichen Oberschicht besucht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Caffee |
Kaffee. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cajüte |
Kajüte als Wohn- und Schlafraum auf Schiffen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Calender |
Kalender. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Caliber |
Kaliber hier im Sinne von Art oder Sorte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Calomel |
Quecksilberchlorid, toxisches Arzneimittel zur Behandlung verschiedener körperlicher und psychischer Erkrankungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Campo Santo (Pisa) |
Der „Camposanto Monumentale“ ist eine Friedhofsanlage mit monumentaler gotischer Fassade in der am Arno gelegenen norditalienisch-toskanischen Stadt Pisa, der den nördlichen Abschluss der Piazza dei Miracoli bildet mit dem Dom, dem Baptisterium und dem Schiefen Turm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Canal (Berlin) |
Der zwischen 1845 und 1850 gebaute Landwehrkanal. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Canal (Franken) |
Der Abschnitt Bamberg – Nürnberg des Ludwig-Donau-Main-Kanal wurde 1843 eröffnet, 1846 fand die Einweihung des ganzen Kanals mit der Enthüllung des Kanaldenkmals am Westabhang des Erlanger Burgberges statt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Canal Grande (Venedig) |
Die etwa vier Kilometer lange, S-förmige Hauptwasserstraße in der Lagunenstadt Venedig, die beim Markusplatz endet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Candidaten |
Kandidaten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Canonici Herbipolensis |
Lateinische Handschrift „Canonici Herbipolensis Annotata historica“ von Michael de Leone (um 1300-1355), Quellen-Edition des Historikers, Archivars und Bibliothekars Johann Friedrich Böhmer (um 1793/95-1863) in seinen „Fontes rerum Germanicarum“, Teil 1, S. 451-479. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cansteinische Bibelanstalt |
Im Jahre 1710 in Halle an der Saale von Carl Hildebrand Canstein (1667-1719) im Zusammenwirken mit dem Pietisten August Hermann Francke (1663-1727) gegründete älteste Bibelgesellschaft der Welt, die es sich zur Aufgabe machte, die Bibel auch in den ärmeren Schichten der Bevölkerung zu einem niedrigen Preis zu verbreiten. Von einem „stehenden Satz“ aus konnten viele Auflagen preisgünstig gedruckt werden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Capelle |
Kapelle als kleines, einfaches Gotteshaus oder abgeteilter Raum einer größeren Kirche (auch eines profanen Gebäudes wie Schloss, Hospital etc.) für Andachten, Gottesdienste, Taufen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Capellone degli Spagnioli |
„Die Spanische Kapelle“ ist Teil der großen Kirchen- und Klosteranlage „Santa Maria Novella“ in Florenz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Capitalvermögen |
Kapitalvermögen als Eigentum, das aus gewinnbringenden Geldanlagen besteht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Capitel |
Körperschaft von Geistlichen eines evangelischen Kirchenbezirkes. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Capitularien |
Kapitularien, also Reichsgesetze, v.a. unter den Karolingern; Edition der falschen Kapitularien des Benedictus Levita, auch: Benedict Levita oder Benedikt der Diakon (von Mainz), der als historische Person nicht nachweisbar ist, womit es sich daher um ein Autorenpseudonym bzw. einen bislang noch unbekannten Verfasser handelt, von welchem die Sammlung von 1331 gefälschten Kapitularien aus der Karolingerzeit stammt, die zunächst von Georg Heinrich Pertz (1795-1876) 1837 erschien, eine kritische Neuausgabe wieder für die MGH sollte von dem jungen Mediävisten Victor Krause (1865-1896) erfolgen, der in diesem Zusammenhang 1895 auch eine Forschungsreise nach Rom unternommen hatte; er verstarb allerdigns 31-jährig bereits im darauf folgenden Jahr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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capituliren |
kapitulieren, aufgeben, sich ergeben, nachgeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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CARGÉ (Chargé) |
Poststempel für Einschreiben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Carlin |
Carlin, auch: Carolin, Karolin, ist eine bayerische bzw. kurpfälzische Goldmünze, die seit 1726 geprägt wurde und für welche der französische Louis d’Or Pate stand; ihr Name bezieht sich auf den Kurfürsten Karl Albrecht (1697-1745) aus dem Hause Wittelsbach, der von 1726 bis 1745 als Karl I. Kurfürst und Herzog von Bayern, von 1741 bis 1743 als Karl III. auch König von Böhmen war und den „Carlin“ nach französischem Vorbild einführte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Carmen super Incendio Vormaciensi (Grefsmund) |
Theodor Grefsmundi iunioris (um 1500 wirkend) verfasste ein lateinischsprachiges Gedicht (Elegie) unter dem Titel: „Carmen elegiacum super incendio Vormaciensi […]“, das einen Brand zu Worms 1495 thematisierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Carnevalsball (München) |
Faschingsball; Faschingsbälle als Hallenbälle haben in München Tradition in Anlehnung auch an klassische Kostümbälle mit entsprechender prunkvoller Ausstattung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Carpuncel Antrax |
Karbunkel (Karfunkel, Furunkel) Anthrax (Milzbrand): akute Infektionskrankheit, Geschwür, Entzündung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Carton (Cartonblatt) |
Ersatz- oder Auswechselblatt in einem Buch für fehlerhaftes Blatt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cartonblatt |
Synonym für: Cancellans, auch: Austauschblatt, Eratzblatt, Auswechselblatt, Umdruck, als Begriff aus der Buchwissenschaft für eine auszutauschende bzw. ausgetauschte Seite (Cancellandum, Cancellatum) aus einem zu veröffentlichenden Buch durch den Hersteller oder Verleger noch vor der Publikation; bei einem Einblattkarton handelt es sich um ein einzelnes Blatt, das ausgetauscht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Carzer |
Siehe: Karzer. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Casa Tarpeia (Rom) |
Erstes Gebäude des Instituto di Corrispondenza Archeologica, dem Gründungsort des Deutschen Archäologischen Instituts auf dem Capitol in Rom. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Casino (Kehl) |
Versammlungsort der Geselligkeit, Kasino, Café in Kehl. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Casino (Straßburg) |
Ort für gesellschaftliche Zusammenkünfte vor allem der Herren des gehobenen Bürgertums mit unterschiedlichen Kommunikationsangeboten. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Casino und Ressource (Erfurt) |
Versammlungsorte der Geselligkeit für das gebildete Bürgertum, Kaufleute, Militär und Beamte Erfurts; das Lesezimmer war ein Saal im ehemaligen Wigberti-Kloster, Regierungsstraße 74. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Caspar Hedion Chronik |
Der im badischen Ettlingen und in Straßburg wirkende Theologe, Historiker und Reformator Caspar Hedio (1494-1552) machte sich unter anderem durch sein Chroniken-Werk einen Namen; er gab das „Chronicon Urspergense“ heraus, das er von 123 bis 1537 fortführte, sowie sein „Chronicon Germanicum oder Beschreibung aller alten christlichen Kirchen“ bis 1545. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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C. A. Schwetschke & Sohn |
Ein Verlag mit bis ins Jahr 1729 zurückreichenden Wurzeln der Verleger-Familie um Carl August Schwetschke (1756-1839) in Halle, dessen Söhne Carl Ferdinand Schwetschke (1798-1843) und Carl Gustav Schwetschke (1804-1881) das väterliche Unternehmen (mit mehreren Verlagen) zunächst weiterführten, bevor der jüngere Sohn den Verlag „C. A. Schwetschke & Sohn“ 1851 an Moritz Bruhn (1806-1883) aus Schleswig verkaufte, welcher ihn 1852 unter dem neuen Namen „G. A. Schwetschke & Sohn (M. Bruhn)“ nach Braunschweig verlegte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cassa |
Kassa, Süddeutsch und Österreichisch für: Kasse. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Cassier, Kassier |
Schatzmeister, speziell hier: Schatzmeister der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der die Kasse der Historischen Kommission laut deren Statut von 1858 mitverwaltete. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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cassiren |
Kassieren; hier im Sinne von einziehen, bzw. im übertragenen Sinne: etwas zurückhalten, zurücknehmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Catalog(e), Katalog(e) |
Aufstellung, Aufzählung, Verzeichnis bestimmter Gegenstände; auch: Immatrikulationsverzeichnis (Universität). |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Catalogisierungsgeschäfte |
Tätigkeiten, die mit Katalogisieren, d. h. in einen Katalog, ein Verzeichnis aufnehmen zu tun haben; innerhalb des Hochschulbetriebes auch auf entsprechende Verwaltungstätigkeiten im Sinne von Datenerhebung, Erfassung, Registrierung bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Catalogus Scriptorum Florentinum |
Lateinisches bibliographisches Nachschlagewerk zur Florentinischen Geschichte ursprünglich von dem Historiker Michaele Pocciantio Florentino (1535-1576) verfasst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Catastrophe |
Katastrophe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cathedrale (Antwerpen) |
Siehe: Kathedrale (Antwerpen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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catholisch |
siehe: katholisch
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Causeuse |
Kleines, zweisitziges Sofa. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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caute |
Aus dem Lateinischen von „cautus“, hier als Adverb gebraucht für „vorsichtig“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Caution |
Kaution. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Celebritäten |
Zelebritäten, Berühmtheiten, exponierte/prominente Persönlichkeiten etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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censiren |
zensieren; siehe auch: Censur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Censor |
Zensor, im Sinne von jemandem, der von Staats oder Amts wegen die Zensur ausübt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Censur |
Zensur als von zuständiger, insbesondere staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen etc., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität; auch Behörde oder Institution, die diese Zensur betreibt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Censur Amt |
Siehe: Zensor, Zensur. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Centenar |
Zent-Vorsteher und Vorsitzender ihrer Gerichtsbarkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Centifolie (Zentifolie) |
Alte Rosensorte mit gefüllten Blüten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Central-Comité, Centralcomité |
Zentralkomitee, Vorstand, Führung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Centraldirection |
Siehe: Zentraldirektion. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Central-Hotel (Berlin) |
Im Jahre 1881 eröffnetes Luxushotel in der Mitte Berlins, das das seit dem Jahre 1875 bestehende erste Grand-Hotel Berlins, den „Kaiserhof“, gegenüber der Reichskanzlei gelegen, ergänzte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Centralorgan |
Zentralorgan bzw. Hauptorgan, z. B. einer wissenschaftlichen Zeitschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Centralsäle (München) |
Ursprünglich ein repräsentatives Ballhaus in der Münchener Altstadt, in dem nicht nur Musikveranstaltungen stattfanden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Centralstelle für Preßangelegenheiten (Preußen) |
Seit 1851 Zentrale für Presseangelegenheiten und Öffentlichkeitsarbeit mit direkter Anbindung an das Büro des preußischen Ministerpräsidenten als Nachfolgerin des „Literarischen Kabinetts“ aus dem preußischen Innenministerium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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certi |
Aus dem Lateinischen von „certus“ für: sicher, gewiss. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ceterum censeo |
Lateinisch für: „im Übrigen meine ich, bin ich der Meinung“ als Einleitung in eine immer wieder vorgebrachte Forderung oder Ansicht, damit zugleich Anspielung auf eine dem alten Cato (234 v. Chr.-149 v. Chr.) zugeschriebene Redensart in Bezug auf die von ihm geforderte Zerstörung Karthagos im Vorfeld des Dritten Punischen Krieges (149 v. Chr.-146 v. Chr.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cevennenkrieg |
Die im südöstlichen Teil des Zentralmassivs in Frankreich beheimateten Kamisarden, wie die Hugenotten in den Cevennen genannt wurden, führten nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes aus dem Jahre 1598 durch das Edikt von Fontainebleau von 1685 einen immer wieder aufflammenden Partisanenkrieg gegen die Krone Frankreichs. Diese Aufstände mündeten in den sogenannten Cevennenkrieg von 1702 bis 1705, in dem die Kamisarden weitgehend ausgerottet wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Chaire! (χαῖρε!) |
Aus dem Altgriechischen, hier im Sinne von: Sei gegrüßt! |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Champs Élisées (Paris) |
Die Avenue des Champs-Élisées reicht in ihren baulichen Anfängen ins letzte Drittel des 17. Jahrhunderts zurück und wurde zum westlich der Tuilerien beginnenden Pariser Prachtboulevard mit einer Länge von nahezu zwei Kilometern. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Charakteristik |
(Zumeist kurze) Persönlichkeitsbeschreibung eines Menschen mit dessen hervorstechendsten Persönlichkeitsanteilen bzw. kennzeichnenden Merkmalen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Charfreitag |
Karfreitag. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Chargierte |
Inhaber von Führungsämtern in studentischen Verbindungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Charlatane |
Scharlatane, Betrüger, Hochstapler. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Chartes comunales du pays de Vaud“ (1872) |
1872 in Lausanne unter der Herausgeberschaft von Charles LeFort (1821-1888), in der Reihe „Mémoires et documents publiés par la Société d'histoire de la Suisse Romande 27“ unter dem vollen Titel: „ Chartes communales du pays de Vaud dès l'an 1214 à l'an 1527“ erschienene Publikation des Juristen und Historikers François Forel (1813-1887) über historische Gemeindekarten des Kantons „Pays de Vaud“ (deutsch: „Die Waadt) in der französischen-sprachigen Schweiz zwischen 1214 und 1527. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Chemisette |
Kleines Männerhemd, gestärkte Hemdbrust. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Cherusker |
Germanischer Stammesverband, vornehmlich angesiedelt im Gebiet des heutigen Ostwestfalen-Lippe und Niedersachsen bis zur Elbe; in Quellen erstmals in Gaius Iulius Caesars (100v. Chr.-44 v. Chr.) „De bello Gallico“ erwähnt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Cheruskerfürst |
Anführer der Cherusker, oftmals als Synonym gebraucht für „Arminius“, teilweise auch: „Armenius“ (um 17 v. Chr.-21 n. Chr.), der 9. n. Chr. die Römer mit dem Verlust von drei Legionen vernichtend schlug („Varusschlacht“) und welcher Inspiration war für die an ihn angelehnte Mythen-/Symbol-Gestalt „Hermann der Cherusker“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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chicaniren |
schikanieren, quälen, ärgern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Chiffonière |
Kleiner Schrank bzw. Kommode mit Schubladen und Fächern zur Aufbewahrung von Wäsche, kleineren Kleidungsstücken und Accessoires. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Chicanen |
Schikanen, kleinlich-böswillige Quälereien, Ausnutzung staatlicher oder dienstlicher Machtbefugnisse, um jemanden unnötig Schwierigkeiten zu bereiten, ihn durch entsprechende Maßnahmen zu quälen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chimäre |
Schimäre, Ungeheuer, Trugbild, Hirngespinst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chinin |
Fiebersenkendes Arzneimittel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cholera |
Auch Asiatische Cholera genannte schwere bakterielle Infektionskrankheit mit verschiedenen Ausprägungen, die verbreitet im 19. Jahrhundert epidemisch und pandemisch auftrat. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Chorreigen |
Chorea, Chorlied/-tanz (Antike/Mittelalter; teilweise auch im Gegensatz zum Tanz als Paartanz); Personengruppe in der Antike, die zugleich sangen und tanzten; Tanz zu Gesang. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Christenthum |
Christentum als Religion, die auf dem Leben und Wirken von Jesus Christus basiert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Christiansborg (Kopenhagen) |
Das in der dänischen Geschichte zweite Schloß Christiansborg wurde im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus errichtet, fiel aber 1884 einem Brand zum Opfer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Christian von Mainz (Reimer) |
Der Historiker und Archivar Heinrich Reimer (1848-1922) erarbeitete unter anderem für die MGH eine lateinische, 1881 erschienene Edition über „Christian von Mainz“ unter dem Titel: „Christiani archiepiscopi Liber de calamitate ecclesiae Moguntinae Reimer“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Christkatholiken |
Ein um 1844 auftauchender Begriff, der eine an den Josephinismus und Febronianismus anschließende katholische Reformbewegung meint und den Papst als Kirchenoberhaupt ablehnt, da dies nur Jesus Christus sein könne. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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christlich |
Zum Christentum gehörend. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Christtag |
Der „Christtag“ oder „Heiliger Christ“ bzw. „Hochfest der Geburt des Herrn“ als Fest der Geburt Jesu Christi wird im Christentum am Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, gefeiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Chronicon Moguntinum |
Lateinische Edition Karl Hegels (1813-1901) einer Stadtchronik von Mainz, die in ihrer Erstausgabe im Rahmen des von ihm geleiteten, großangelegten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München Kritik fand; in entsprechender Überarbeitung gab Karl Hegel sie noch ein weiteres Mal für die MGH im Rahmen der „Scriptores“-Reihe unter dem Titel: „Chronicon Moguntinum, editit Carolus Hegel“, Hannover 1885, heraus. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Chronicon Noribergense |
1861 in der Bibliothek der Universität Jena vorhandene Handschrift einer Nürnberger Chronik unter der Signatur: „Bud. MSC./ fol. 269.“ |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische Denkmäler |
Edition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen. |
Erwähnt in
209 Briefen; |
|
Chronik aus Kaiser Sigmunds Zeit |
Chronik zur Geschichte der Stadt Nürnberg in dem Berichtszeitraum 1126 bis 1434 mit einer Fortsetzung bis ins Jahr 1441, die ab ungefähr 1420 ausführliche Nachrichten zur Reichs- und Stadtgeschichte aufweist. Die Chronik wurde von Karl Hegel (1813-1901) und seinen Mitarbeitern, insbesondere von Seiten des Historikers Theodor Kern (1836-1873), im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben innerhalb des großangelegten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ und erschien hier im ersten Band (1862 in Leipzig veröffentlicht) mit Nürnberger Chroniken, zugleich Band 1 der Gesamtreihe, S. 344-472 inklusive von Zusätzen und Beilagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chronik aus König Wenzel’s Zeit |
Arbeitstitel für eine Augsburger Chronik, die im Rahmen des großangelegten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ erschien und im ersten Band mit Chroniken von Augsburg, Band 4 der Gesamtreihe, 1865 in Leipzig veröffentlicht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chronik des Erhard Wahraus |
Erhard Wahraus (um 1375/80-1454 oder 1455), Kaufmann und Chronist, wohl ursprünglich aus Eichstätt stammend, seit 1409 als Bürger Augsburgs erwähnt, war einer der ältesten Chronisten Augsburgs. Seine Chronik („Chronik des Erhard Wahraus“) umfasst die Jahre 1126-1445; sie ist gedruckt in Karl Hegels (1813-1901) „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, Augsburg Band 1, Band 4 der Gesamtreihe, im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München und wurde historisch in weiten Teilen von dessen Mitarbeiter, dem Rechtshistoriker Ferdinand Frensdorff (1833-1931) bearbeitet, zu dem Karl Hegel zeitlebens ein sehr gutes, von gegenseitiger Sympathie und höchster Wertschätzung geprägtes zwischenmenschliches Verhältnis pflegte. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Chronik des Predigermönchs Johannes Nederhof[f] |
Lateinische Dortmunder Stadtchronik („Chronica Tremoniensia“, „Chronik von Dortmund“) des Dominikaner-Mönchs Johannes Nederhoff (vor 1400-1456), welche die Geschichte der Stadt von ihren Anfängen bis 1389 beschreibt, zwischen ca. 1440 und 1450 entstand und deren Editon von Eduard Roese (1855-1918) 1880 in Dortmund veröffentlicht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
chronicalisch, chronikalisch |
Als bzw. in Form einer Chronik abgefasst. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Chroniken |
siehe: Stadtchroniken, Städtechroniken
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Erwähnt in
25 Briefen; |
|
Chronikenedition |
Edition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Chronikenhandschrift(en), Chroniken-Handschrift(en) |
Schriftliche historische Quellen, die „Chroniken“ beinhalten. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
|
Chronik von Anton Tucher |
siehe: Tucher’sches Haushaltsbuch
|
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Chronik von dem Goldschlager Kreuzer |
Anton Kreutzer († nach 1577), auch Kreuzer, Goldschlager in Nürnberg, war Verfasser der „Nürnberger Chronik bis 1577“, deren Schluss fehlt und die sich heute noch im Nürnberger Staatsarchiv befindet. Karl Hegel (1813-1901) hatte es in Erwägung gezogen, diese im Rahmen seines umfassenden Editionsprojektes „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Nürnberg zu edieren, wofür es auch bereits gewisse Vorarbeiten gab. Vgl. dazu insbesondere den entsprechenden Bericht für die Münchener Historische Kommission
Hegel, Zweiter BerichtS. 5-16, hier S. 14f. Überdies findet diese Chronik, die in verschiedenen Teilen bzw. Redaktionen und Ausführungen vorliegt und zunächst vornehmlich aus Abschriften verschiedener vorangegangener Chroniken bestand, auch Erwähnung in der Korrespondenz Hegels mit Karl Halm (1809-1882) in dessen Funktion als Direktor der Bayerischen Staatsbibliothek in München im Zusammenhang mit ggf. geplanten Ankäufen von Handschriften und Alten Drucken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chroniques de Metz |
Jean-François Huguenin (1814-1889) gab 1838 in Metz Chroniken der Stadt Metz heraus unter dem Titel: „Les Chroniques de la ville de Metz […] 900-1552“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chronist |
Verfasser von Chroniken als eine auf die Antike zurückgehende Form der Geschichtsschreibung, in der die Ereignisse in zeitlicher Ordnung, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen aber in größeren Zeitabschnitten erzählt werden. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
|
chronistisch |
Auf einen Chronisten bzw. eine Chronik (= streng chonologisch geschichtliche Darstellung) bezogen, entsprechend charakterisiert oder gestaltet; formal wie eine Chronik gestaltet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Chronographie |
Geschichtsschreibung bzw. Geschichtswerk in chronologischer Abfolge der Darstellung, damit auch Sammel- und Überbegriff für Chroniken oder Annalen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Cigaretten |
Zigaretten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cigarren |
Zigarren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ciompi, Revolution der |
Wollweber und deren Revolution bzw. Aufstand gegen die oligarchische Herrschaft in Florenz im Jahr 1376. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Circular |
Zirkular: Umlauf bzw. Rundschreiben. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Cirkel |
Zirkel, Kreis, Kreise, insbesondere bezogen auf: bestimmte, zumeist höhere Gesellschaftskreise innerhalb eines Landes, Staates, einer Stadt etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Citadelle (Antwerpen) |
Siehe: Zitadelle (Antwerpen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Citat, Citate |
Zitat, Zitate. |
Erwähnt in
18 Briefen; |
|
citiren, citieren |
zitieren. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Civilehe |
Siehe: Zivilehe. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Civil-Verdienst-Orden der Bayerischen Krone |
Im Jahre 1808 vom bayerischen König Maximilian I. Joseph (1756-1825) gestifteter höchster Zivilorden des Königreichs Bayern, mit dem für seine Untertanen die Erhebung in den persönlichen Adel verbunden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Clarakloster, auch: S. Klara Kloster, Klarakloster |
siehe: Klarissenkloster (Bamberg)
|
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Clarissin |
Klarissin, Nonne in einem Klarissenkloster: hier in Bamberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Classe |
Siehe: Klasse. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
classisch |
Siehe: klassisch; hier auch bezogen auf die „klassische Philologie“, die sich mit ihrem sprach- und literaturwissenschaftlichen Forschungsinteresse mit den beiden, als klassisch angesehenen antiken Sprachen Latein und Altgriechisch befasst. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Clavier |
Klavier. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cliken und Klonkenwirthschaft |
Cliquen-/Klüngelwirtschaft, Nepotismus, Spezlwirtschaft; hier zugleich literarisches Stilmittel der Onomatopoesie/Synästhesie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cliche |
Cliché aus dem Französischen („Abklatsch“) übernommen und im übertragenen Sinne gebräuchlich im Druckereiwesen für: Druckstock. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
coactus volui |
Lateinische, juristische Sentenz mit der Bedeutung: „Ich wollte, wenn auch gezwungen“, damit eine erzwungene rechtliche Handlung beschreibend, die dennoch rechtsgültig ist, wobei allerdings die Möglichkeit besteht, diese in ihrer Gültigkeit zu entkräften, wenn ihre Gültigkeit nicht gewünscht ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Coaks |
Cokes, Koks. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Coblenzer Tor |
Siehe: Koblenzer Tor. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Cod. Diplom Brand. (Raumer) |
Auf Adolph Friedrich Riedel (1809-1872) zurückgehende, zwischen 1838 und 1868 erschienene mehrbändige/-teilige Quellen-Edition unter dem Titel: „Codex diplomaticus Brandenburgensis“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Codex, Codices |
Kodex, aus dem Lateinischen stammend, Plural Codices, in Bezug auf das Mittelalter bezogen auf eine Sammlung von Handschrift(en), welche zwischen Holzdeckeln zu einer Art Buch zusammengefügt sind; im übertragenen Sinne auch Bezeichnung für eine Sammlung geschriebener oder auch ungeschriebener Verhaltensregeln innerhalb einer Gesellschaft, Menschengruppe, eines Standes etc. |
Erwähnt in
47 Briefen; |
|
Codex membranaceus |
Kodex mit Seiten aus Pergament. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Coeurefeu |
Efeu mit herzförmigen Blättern. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Cola Rienzo (Papencordt) |
Buch des jung an einer Infektionskrankheit verstorbenen Historikers Felix Papancordt (ca. 1811/1812-1841) über den römischen Politiker und Vokstribun Cola di Rienzo (1313-1354) unter dem vollen Titel: „Cola die Rienzo“ und seine Zeit. Besonders nach ungedruckten Quellen hergestellt von Felix Papancordt. Mit einer Kupfertafel“, welches 1841 in Hamburg und Gotha erschien und von Karl Hegel (1813-1901) rezensiert wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Collation |
Kleine Mahlzeit, Imbiß. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
collationiren |
Kollationieren als Arbeitsschritt innerhalb einer historisch-kritischen Edition, s.v. Collation, historisch-kritisch. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Collationirung |
Ältere Schreibweise für „Kollationierung“ als Arbeitsschritt einer historisch-kritischen Edition, s.v. Collation, historisch-kritisch. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
|
Collectanea |
Sammlung von Schriften. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Collectaneen |
Auszüge aus literarischen oder wissenschaftlichen Werken; Sammlungen z. B. von Handschriften, Drucken etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Collectaneenband |
Sammelband mit Auszügen aus literarischen oder wissenschaftlichen Werken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Collectio (Fischer) |
Edition in französischer Sprache von Christian August Fischer (1771-1829) unter dem vollen Titel: „Collection Génerale Et Complète de Lettres, Proclamations, Discours, Messages &c. de Napoléon Le Grand; rédigée d’après le Moniteur, &c., classée suivant l’odre de temps (1796-1807), accompagnée de notes historiques. 2 v. 8°. Leipzig 1808-1813. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Collectio (Gropp) |
Vierbändige Publikation des katholischen Theologen und Historikers Ignaz Gropp (1695-1788), die zwischen 1741-1750 in Stuttgart, später in Würzburg erschien unter dem vollen Titel: „Collectio Novissima Scriptorum et rerum Wirceburgensium“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Colleg, Collegium, Collegien |
Akademische Vorlesung(en) bzw. Vorlesung(en) an einer Universität oder Hochschule. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Collegialwesen |
Gesamtheit dessen, was mit den Vorlesungen bzw. der Lehre an einer Universität zusammenhängt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Collège de France |
Bis auf das 16. Jahrhundert zurückgehende, noch heute bestehende französische Universität in Paris, welche im Laufe ihrer Geschichte je nach Herrschaft ihren Namen wechselte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Collège de France (Paris) |
Auf den französischen König Franz I. (1494-1547) zurückgehende außeruniversitäre Forschungs- und Lehrinstitution für alle Wissenschaften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Collegienanzeige |
Bekanntmachung einer Vorlesung, Vorlesungsankündigung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Collegienhaus (Göttingen) |
Als barockes Auditoriengebäude in der Gründungszeit (1735-1737) der Universität Göttingen in der Innenstadt errichtetes Bauwerk, das 1784/87 zur Universitätsbibliothek erweitert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Collegienhaus (Rostock) |
Das Hauptgebäude der Universität Rostock wurde in den Jahren von 1867 bis 1870 in der Innenstadt im Stil der Neorenaissance errichtet und löste das „Große Kollegium“ bzw. „Weiße Kollegium“ ab. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Collision/-en |
Kollision/-en, Zusammenstöße (materiell oder auch als Synonym für Widerstreit im übertragenen Sinne). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Cölner, Kölner, Cölnisch, Kölnisch |
Zur Stadt Köln gehörend, auf Köln bezogen, Köln zuzuordnen. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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Cölnische/Kölnische Volkszeitung |
Im Jahre 1868 von dem Kölner Verleger Josef Bachem (1821-1893) gegründete katholische Tageszeitung, die im sog. „Kulturkampf“ besonders an Profil und Auflagenhöhe gewann. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Cölnische (Zeitung) |
Die liberale Kölnische Zeitung entwickelte sich nach ihren Anfängen am Ende des 18. Jahrhunderts neben der Augsburger Allgemeinen Zeitung (AAZ) und der Frankfurter Zeitung zu einer der führenden überregionalen deutschen Tageszeitungen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Cölnische Reimchronik |
siehe: Hagen'sche Reimchronik
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cölnisches (Köllnisches) Gymnasium (Berlin) |
Das seit dem 14. Jahrhundert bestehende Köllnische Gymnasium, das seit 1766/67 zeitweise mit dem 1574 gegründeten „Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster“ zusammengelegt war, erlangte 1824 in Räumen des Cöllnischen Rathauses wieder seine Selbständigkeit. Karl Hegel war dort von 1839 bis 1841 Lehrer in verschiedenen Unterrichtsfächern. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Colonia, Colonie |
Kolonie, Siedlung, Pflanzstadt, Niederlassung, Ansiedlung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Columne |
Bezeichnung für eine Spalte eines im Spaltensatz gedruckten Buches. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Comité |
Komitee, Ausschuss. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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commerciell |
Kommerziell, geschäftlich, auf geschäftlichen Gewinn abzielend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Commers |
Siehe: Kommers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Commission |
Kommission, Gremium. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Commission, historische, Münchener |
siehe: Historische Commission
|
Erwähnt in
48 Briefen; |
|
Commissionsarbeiten |
Forschungs- bzw. Editionsarbeiten für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Commissionscasse (Kommissionskasse; auch: Casse, Kasse) |
Kasse der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaft in München, die laut ihrem Statut von 1858 von dem Kassier (Schatzmeister) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München mitverwaltet wurde. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Commissionsmitglieder (Kommissionsmitglieder) |
Gewählte Mitglieder der 1858 gegründeten historischen Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften (Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Commissionssitzung |
Jährlich stattfindende ordentliche Plenarversammlung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, früher in mehrere Sitzungen aufgeteilt. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Commissorium |
Behördlicher Auftrag, hier als Vertreters einer staatlichen Behörde, der eine Prüfung überwacht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Comödiant |
Komödiant im Sinne von: Komödiendichter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Comödienpläne (Gervinus) |
Von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) erdachtes Konzept einer politischen Satire des Zeitgeschehens vor dem Hintergrund des „Jungen Deutschland“ und in Form einer Burleske, dessen Handlung er in seiner Korrespondenz mit Karl Hegel (1813-1901) grob umriss. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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compensiren |
kompensiren, ausgleichen, aufwiegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Compilation, Compilationen, Kompilaton/-en |
Zusammenstellung(en) aus anderen Werken hier in Bezug auf Codices. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Composition |
Komposition, Zusammenstellung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Compositorien |
Zusammenstellungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conarbeiter |
Mitarbeiter, dem jeweiligen Kontext nach auf Augenhöhe Mitarbeitender. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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concentrieren, concentriren |
konzentrieren. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Concept |
Briefentwurf. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Concessionen |
Konzessionen, Zugeständnisse. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Concil |
Hier „Universitätskonzil“ als höchstes Beratungsgremium einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conciliumssaal (Konstanz) |
Tagungsort des Konstanzer Konzils (1414-1418) im Konzilsgebäude am Bodensee, das als Handels- oder Kaufhaus im 14. Jahrhundert von der Stadt Konstanz errichtet worden war. 1417 wurde in einem Konklave Papst Martin V. (1368-1431) gewählt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Concordanz (Konkordanz) |
Innerhalb der geisteswissenschaftlichen Forschung konnotierter Begriff hinsichtlich verschiedener Umsetzungen zur Erschließung von Texten durch normierte Wortlisten (Lemmatisierung, Index, Register) oder vornehmlich in der Altphilologie und mediävistischen Germanistik eine Verweisliste zur Überlieferung von Textpassagen, Phrasen und Wörtern, wie sie auch für die Chroniken-Edition Karl Hegels (1813-1901) Anwendung fand. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Concurrent |
Konkurrent, hier im Sinne von Mitbewerber um eine berufliche Stelle bzw. Position. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Concurrenz |
Konkurrenz. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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conditio sine qua non |
Spätlateinische Version der klassischen lateinischen Formel „condicio sinde qua non“, wörtlich: „Bedingung, ohne welche nicht“ als rechtswissenschaftliche Formel und Rechtspraxis, auch in der Philosophie gebräuchlich; im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet für eine notwendige Bedingung, unabdingbare Voraussetzung in Bezug auf eine bestimmte Tatsache bzw. für etwas Ursächliches im rechtlichen Sinne. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Confect |
Pralinen, Fondant, Süßigkeiten; Teegebäck. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Confessionen |
Konfessionen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Confidencen |
vertrauliche Mitteilungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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confidentiale |
im Vertrauen, vertraulich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Confirmation |
Siehe: Konfirmation. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Conflict |
Konflikt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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conformiren |
Konformieren, anpassen, übereinstimmend machen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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confus |
konfus (verworren, durcheinander). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Congreß (Kongress) der Vereinigten Staaten von Amerika |
Seit 1798 mit Inkrafttreten der Verfassung bestehende Legislative der Vereinigten Staaten von Amerika. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Congresse |
Kongresse, Tagungen, Zusammenkünfte, (wissenschaftliche, literarische etc.) Konferenzen |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conjectur(en) |
Konjektur als editionswissenschaftlicher Begriff und Verfahren der Textkritik (Editionsphilologie), welches z. B. bei der historisch-kritischen Herausgabe von Codices, Manuskripten oder Druckausgaben angewendet wird und die von den Edierenden vorgenommenen Ergänzungen fehlender Textstellen oder andere erforderliche Eingriffe in den Text beschreibt; auch altes Synonym für: Vermutung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Conjunction |
Konjunktion (im sprachwissenschaftlichen Sinne für: Binde-/Fügewort). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Connexionen |
Konnexionen, Verbindungen, vorteilhafte Beziehungen; berufliches, gesellschaftliches etc. Netzwerk. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Connivenz |
Duldsamkeit, Nachsichtigkeit |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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consentieren |
genehmigen |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consequenz |
Konsequenz; Folgerichtigkeit/Schlüssigkeit, Folge/Auswirkung; Entschlossenheit/Unbeirrbarkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conservatoire de musique de Genève |
Im Jahre 1835 gegründetes Konservatorium der Schweizer Stadt Genf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conservator |
Konservator als Mitarbeiter einer Einrichtung (Archiv, Museum etc.), der sich um die Erhaltung von Kunstwerken, Kulturdenkmäler kümmert; hier zum Teil auch als Synonym für Kustos (wissenschaftlicher Mitarbeiter besonders an Museen, aber auch Archiven etc.) verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consistorial Präsident |
Siehe: Konsistorialpräsident. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consistorial-Rath |
Konsistorialrat, Mitglied eines Konsistoriums, einer konsistorialverfassten Landeskirche, Mitglied einer kirchlichen Verwaltungsbehörde, Mitglied im Range eines Rates eines Konsistoriums. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Consistorium |
Siehe: Konsistorium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Consonant |
Konsonant (Mitlaut). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Constanzer |
Zu Konstanz gehörend, sich auf auf Konstanz beziehend, Konstanz zuzuordnen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Constanzer Conzil |
Das Konzil von Konstanz währte von 1414 bis 1418 und war eine Versammlung der Führung der katholischen Kirche in Konstanz. Es wurde auf Initiative von dem römisch-deutschen König Sigismund (1368-1437) einberufen durch den Gegenpapst Johannes XXIII. (1370-1419). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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constatiren |
konstatieren, feststellen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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constituiren |
konstituieren, gründen; ins Leben rufen, etwas begründen, sich bilden, zusammenschließen und festen Bestand gewinnen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Constitution |
Konstitution, Verfassung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Constitutionelle Partei |
Zusammenschluss von gemäßigten Anhängern, die sich für eine konstitutionelle Monarchie mit entsprechender Verfassung in den beiden mecklenburgischen Großherzogtümern einsetzten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Constitutionelle Zeitung |
Von dem Philosophen und Publizisten Rudolf Haym (1821-1901) redaktionell betreute Berliner Zeitung, die nach dessen Ausscheiden zeitweise auch von dem Autor, Verleger und Politiker Moritz Veit (1808-1864) redigiert wurde, der dafür auch regelmäßig schrieb und welche 1851 in ihrem Erschienen eingestellt wurde. Auch Karl Hegel (1813-1901) trug zu dieser Zeitung eine Artikelserie bei, in welcher er die von ihm als unrechtmäßig empfundene Aufhebung der mecklenburgischen Verfassung infolge des „Freienwalder Schiedsspruches“ von 1850 anprangerte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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constitution de la nation Francaise (1819) |
Zweibändige, 1819 in Paris erschienene Abhandlung über die französischen Verfassungen von Jean Denis Lanjuinais (1753-1827), französischer Politiker und Jurist, unter dem Titel: „le traité en deux volumes des Constitutions de la nation française, avec un essai sur la charte“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consul |
Begriff ursprünglich aus der römischen Aktike stammend als Bezeichnung für die beiden höchsten Beamten innerhalb der römischen Republik, welcher übertragen wurde auf den zumeist für ein Jahr gewählten Beamten zur Leitung einer Stadt vornehmlich im 11. bis 13. Jahrhundert besonders im Gebiet des heutigen Italien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consulatssekretär |
Amtsbezeichnung für einen Diplomaten im gehobenen Dienst des Auswärtigen Amtes im In- und Ausland. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consulent |
Rechtsanwalt, Syndikus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Consultationen |
Konsultationen, Beratungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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consumiren |
Konsumiren, hier im Sinne von: aufzehren. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Consumption |
Konsum, Verbrauch von Wirtschaftsgütern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Context |
Kontext, Zusammenhang, innerhalb der Sprachwissenschaft auch: umgebender Text einer sprachlichen Einheit, (relativ selbständiges) Text- oder Redestück oder Sinnzusammenhang oder inhaltlicher Gedankenzusammenhang, in welchem eine Äußérung steht, sowie Sach- und Situationszusammenhang, aus welchem heraus diese Äußerung zu verstehen ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Contract |
Vertrag |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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contra spem sperare |
Lateinische Wendung: „gegen die Hoffnung hoffen“, etwa im Sinne von: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Contrasignatur |
Gegenzeichnung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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contrastiren |
konstrastieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Contrerevolution |
Konterrevolution, Gegenrevolution. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Contretanz |
Unter Beachtung bestimmter Tanzfiguren von vier Paaren ausgeführter Gesellschaftstanz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conturen |
Konturen, Umrisslinien, Linien (zur Begrenzung), Silhouetten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Convenienz |
Aus dem Frühneuhochdeutschen für vom Lateinischen entlehnten: „convenire“ (vergleichen, passen, zusammenpassen, geeignet sein) im Sinne von: Vergleichung, Zusammenfügung, Zusammenreimung, Übereinkunft, Vertrag; speziell im 19. Jahrhundert auch gebrauchter Begriff für die Rücksichtnahme in Bezug auf das Zusammenpassende hinsichtlich gesellschaftlichem Rang, Vermögen, Herkunft, die äußeren Verhältnisse, den Bildungsgrad etc., auch Bezeichnung für das durch die Herkunft als das schicklich Bestimmte, Festgesetzte und darauf Rücksicht-Nehmende. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Convenienz-Cirkel |
Zusammengesetzter Begriff, der aufgrund von Herkunft und anderen Kategorien wie Bildung, Vermögen, Einfuss etc., bestimmte, in der Regel höhere bzw. höchste Kreise innerhalb der Gesellschaft eines bestimmten Landes oder Staates, einer Stadt etc. beschreibt, auch z. B. in Bezug auf bestimmte, in der Regel gleichsam überaus exponierte wie exquisite Gelehrten-Kreise oder -Gesellschaften etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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conveniren |
Konvenieren im Sinne von: zusagen, gelegen/angenehm sein, gefallen, zu jemandem oder etwas passen; zusammenpassen; ansprechen behagen, belieben, gefallen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conventschwester |
Ordensschwester, Angehörige einer religiösen, klösterlichen Glaubensgemeinschaft bzw. Nonnengemeinschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Conversion |
Konversion für: Übertritt in eine andere Studienrichtung, Wechsel des Studienfaches oder der Studienfächer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Convertiten, religiöse |
Konvertiten als Personen, welche die Religion gewechselt haben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Convolut (Konvolut) |
Begriff aus dem Archiv- und Bibliothekswesen für ein Bündel von Schriftstücken, Drucksachen et al. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Conzil |
Höchstes Entscheidungsgremium der Universität Rostock mit umfassender Beratungskompetenz in allen die gesamte Hochschule auf ihrer obersten Ebene betreffenden Angelegenheiten. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Copie |
Kopie, hier im Sinne von Abschrift, originalgetreuer Reproduktion bzw. Duplikation eines Schriftstücks. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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copiren |
kopieren. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Copulation |
Erklärung über die Eheschließung von Mann und Frau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Coreferat |
Referierende Stellungnahme bezogen auf das Thema eines vorausgegangenen Hauptreferates. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Corporation |
Korporation, Körperschaft. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Corps (Korps) |
In der Tradition alter Landsmannschaften und Studentenorden stehende, nicht mit Burschenschaften, Landsmannschaften oder anderen studentischen Gemeinschaften zu verwechselnde Studentenverbindungen, die sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts an den Universitäten bildeten. Ihre ihnen lebenslang zugehörenden Mitglieder behaupteten für sich einen hohen gesellschaftlichen Rang. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Corps législatif |
Gesetzgebende Versammlung Frankreichs, durch die Verfassung von 1852 eingesetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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corpus delicti (rei) |
Lateinische Wendung aus dem juristischen Sprachgebrauch für: Beweisstück einer Straftat vor Gericht (z. B. Tatwaffe etc.); im Zusatz mit „rei“ von „res“ in etwa: Beweisstück der Sache, Tat, Angelegenheit etc. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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corpus juris |
Rechtssammlung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Correctur, Correcturen |
Korrektur bzw. Korrekturen im Rahmen einer historisch-kritischen Edition bzw. Korrekturen im Rahmen einer Drucklegung; auch: Korrekturen von Abiturprüfungen. |
Erwähnt in
59 Briefen; |
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Correcturblätter |
Siehe dazu Correcturbogen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Correcturbogen, Correctur-Bogen, Korrecturbogen |
Papierbogen oder Druckbogen für Korrekturen im Rahmen einer historisch-kritischen Edition bzw. Korrekturen im Rahmen einer Drucklegung. |
Erwähnt in
33 Briefen; |
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Correcturbogen, Druckbogen |
Siehe: Korrekturbogen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Correspondent |
Siehe: „Nürnberger Correspondent“. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Correspondent, correspondierendes Mitglied (Akademie) |
Siehe: Korrespondent (Akademie). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Correspondentin |
Briefpartnerin, Korrespondenzpartnerin, Brieffreundin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Correspondenz |
Korrespondenz. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
|
Correspondenzblatt der westdeutschen Zeitschrift |
Mitteilungsorgan bzw. wissenschaftliche Zeitschrift; siehe auch: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst.
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Correspondenz-Karte |
Postkarte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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correspondiren |
Korrespondieren. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Corridor |
Korridor, also: Gang, Flur, Diele. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Corvey |
Auf das 9. bzw. 10. Jahrhundert zurückgehende ehemalige Benediktinerabtei (reichunmittelbar) dierekt an der Weser im heutigen Stadtgebiet der westfälischen Stadt Höxter angesiedelt mit einer der bedeutendsten Bibliotheken dieser Art, nach der Säkulatisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgelöst, zunächst in staatlichen Besitz übergegangen, später in Privatbesitz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Coterie |
Siehe: Koterie. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Cotta’sche Verlagsbuchhandlung |
Im Jahre 1659 in Tübingen gegründeter Verlag, den 1787 Johann Friedrich Cotta (1764-1832) von seinem Vater übernahm und zum wichtigsten Verlagsunternehmen seiner Zeit machte, das ab 1798 auch die „Allgemeine Zeitung“ herausbrachte, die sich im 19. Jahrhundert zu einer der führenden deutschen Tageszeitungen entwickelte. Ab 1832 blieb der Verlag im Besitz der Familie und wurde weiter ausgebaut. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Couerefeu |
Efeu mit herzförmigen Blättern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Coupé |
Abteil in einem Eisenbahnwagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Coupon |
Dividendenschein bei Wertpapieren, der zur Einlösung von Gewinnanteilen oder Zinsen am Tag der Dividendenausschüttung berechtigte. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Courant |
Als Courant bzw. Kurant aus dem Franzöischen von „courant“ für „laufend“, von dem lateinischen Verb „currere“ für „laufen“, bezeichnet man in der Numismatik Münzen, deren Metallwert mindestens dem aufgeprägten Nennwert entspricht im Gegensatz zu den sogeannten „Scheidemünzen“. Das tatsächliche Gewichtsmaß des jeweiligen Münzfußes konnte sich mit der Zeit ändern oder zwischen verschiedenen Prägestätten abweichen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Courierzug |
Schnellzug. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Cours |
Aktienkurs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Courtoisie |
Seit der Frühen Neuzeit Form der adeligen Höflichkeit, später auch vom Bürgertum übernommener, ursprünglich französischer Begriff, im Sinne von feinem, ritterlichen Benehmen und Höflichkeit gebraucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Couvert |
Kuvert, Briefumschlag, Faltung bei Faltbriefen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Couvertüren |
Kuverts, Umschläge. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Creatur |
Von göttlicher Macht geschaffenes Wesen oder Geschöpf; bedauernswerter, verachtenswerter Mensch; willenlos-gehorsames Werkzeug eines anderen Menschen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Credit |
Kredit; Vertrauen/Glaubwürdigkeit. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Creditbrief |
Kreditbrief als urkundliche Anweisung an Banken oder andere Kreditinstitute, die diese beauftragt, dem in der Urkunde genannten Empfänger eine bestimmte Geldsumme bar auszuzahlen; insbesondere auch als Reisekreditbrief, vor allem bei Auslandsreisen, um nicht zuviel Bargeld dabei haben zu müssen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
creiren |
kreieren; schaffen, gestalten, ernennen, erfinden, hervorbringen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Crisis |
Krise. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cristo deposto (Raffael) |
Die „Grablegung Christi“ als Altargemälde des italienischen Künstlers, Malers und Architekten Raffael (1483-1520), auch: Raffaello Sanzio da Urbino bzw. Raffael da Urbino oder Raffaello Santi/Sanzio aus dem Jahr 1507/08 ursprünglich in der Kirche San Francesco al Prato in Perugia, wo aktuell eine Kopie zu finden ist, während sich das Original seit dem frühen 17. Jahrhundert in der Villa Borghese in Rom befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cronaca di Dino Compagni (Doni/Grion) |
Publikation des Historikers Giusto Grion (1827-1904), welche 1871 in Verona erschien unter dem Titel: „La Cronaca Dino Compagni opera di Antoniofrancesco Doni demonstrata per Giusto Grion“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
cronaca scrittori |
Italienische charakterisierende Beinamen im Stil des Manierismus von Autoren, hier im Sinne von: Chroniken-Schriftsteller, Chronist, Chroniken-Schreiber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
cronache antiche Toscane |
1841 in Venedig erschienene Edition Toskansicher Chroniken in der mehrbändigen Sammlung von Bruchstücken italienischer Quellen des venezianischen Literaten Luigi Carrer (1801-1850) unter dem Titel: „Biblioteca Classica Italiana di Scienze, Lettere ed Arti disposta e illustrata da Luigi Carrer. Cronache antiche Toscane“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Croup(-anfall) |
Siehe: Pseudokrupp. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
cultiviren |
kultivieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Culmbacher, Kulmbacher |
Zu Kulmbach gehörend, darauf bezogen, Kulmbach zuzuordnen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Culturfarbe, altdeutsche |
Aus einer früheren deutschen Kulturepoche stammend, eingefärbt und/oder einsprechend nachgeahmt in der Gestaltung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Culturgeschichte |
siehe: Kulturgeschichte
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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culturgeschichtlich |
siehe: Kulturgeschichte
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cultus |
Kultus im Sinne von: Kult; hier auch: kultureller Bereich, kulturelle Angelegenheiten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Cultusminister |
Kultusminister als Leiter des Kulturministeriums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cultusministerium, preußisches |
siehe: Ministerium für Unterrricht und Cultus, königlich-preußisches
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
cum utere |
Lateinisch für: bei der Verwendung von. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
cura ut valeas |
Lateinischer Wohlergehenswunsch im Sinne von: und achte darauf, dass du gesund, mächtig und stark bist; und kümmere dich um deine Gesundheit etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
curae posteriores |
Aus dem Lateinischen für: „spätere Sorgen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Curator |
Beamter an einer Universität, der das Vermögen verwaltet und Rechtsgeschäfte wahrnimmt; Mitglied eines Kuratoriums (Beratungs-/Aufsichtsgremium). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Curatorium |
Beratungs- und/oder Aufsichtsgremium für eine Institution. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Curatus |
Aus dem Lateinischen für: Kurat, Pfleger, auch im seelsorgerischen Bereich für einen dort wirkenden Geistlichen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Curgarten |
Siehe: Kurgarten. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Curiosa |
Kuriositäten; kuriose, also von der Norm abweichende, merkwürdige, auch aufsehenerregende Dinge. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
curriculum vitae |
Lebenslauf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Curs |
Kurs, also Preis einer Aktie oder eines anderen Wertpapiers, welches an geregelten Märkten (Börsenhandel) gehandelt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Cursberechnung |
Berechnung des Kurses, also des Preises einer Aktie oder eines anderen Wertpapiers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cursiv |
siehe: Kursivschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Cursivschrift (Kursivschrift) |
Druckschrift mit Neigung nach rechts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Curswertnennung |
Nennung des (aktuellen) Kurswerts, wobei dieser den Wert eines Wertpapiers (Aktie, Anleihe etc.) aufgrund seines Börsenkurses darlegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Daguerrotyp(bild) |
Das von dem französischen Maler Louis Daguerre (1787-1851) in der zweiten Hälfte der 1830er Jahre entwickelte und nach ihm benannte Fotografie-Verfahren brachte ab 1839 die Daguerrotype als sehr präzise Abbildung hervor, die mit ihrer schnellen Verbreitung am Anfang der Geschichte der Fotografie steht und eine große kulturgeschichtliche Bedeutung erlangte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dahlmann, Biographie von (Springer) |
1870/71 in Leipzig erschienene zweibändige Biographie über den Historiker Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Dahlmanns Politik |
1835 in Göttingen erschienene Schrift des Historikers Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860) über: „Die Politik, auf den Grund und das Maß der gegebenen Zustände zurückgeführt. Band 1. Staatsverfassung. Volksbildung“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dahlmannsches Haus (Göttingen) |
Der Historiker Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860) lebte während seiner Göttinger Zeit in Weender Landstraße 1 in einem Neubau am Weender Tor in unmittelbarer Nähe zum Auditorium, welches im zweiten Weltkreig vollständig zerstört wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Dame |
Brettspiel auf einem Schachbrett. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Damencoupé |
Eisenbahn-Abteil für alleinreisende Damen und ihre Kinder. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Damenvorlesung |
Populäre Vorlesung speziell für Damen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dampfbad |
Heißluftbad, Sauna, Schwitzbad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dampfschiff |
Größeres Schiff, welches mit Hilfe einer Dampfmaschine angetrieben wird und dessen Entwicklung auf das frühe 18. Jahrhundert zurückgeht; Dampfer. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Dampfwagen |
Metaphorischer Ausdruck für die frühe Eisenbahn mit Dampflokomotive, die auch als „Dampfroß“ bezeichnet wurde; ursprünglich Bezeichnung für das früher entwickelte Automobil (Dampfkraftwagen), das von einer Dampfmaschine angetrieben wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dänisch (Dansk), dänisch |
Zu Dänemark gehörend, auf Dänemark bezogen, Dänemark zuzuordnen; dänische Sprache. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Dänische Bewegung |
Dänische nationale Erhebung, welche sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts etablierte und eng verknüpft ist mit dem Konflikt um Schleswig-Holstein auch vor dem Hintergrund der deutschen Nationalbewegung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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dänische Geschichte (Dahlmann) |
Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860) veröffentlichte zwischen 1840 und 1843 sein dreibändiges, in Hamburg erschienenes Werk zur „Geschichte von Dänemark“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dante-Commentare |
Publikation des Historikers Karl Hegel (1813-1901) unter dem Titel: „Über den historischen Werth der älteren Dante-Commentare. Mit einem Anhang zur Dino-Frage“, 1878 in Leipzig erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Darlehen |
Kapital zumeist in Geldform in bestimmter Höhe, das auf bestimmte Dauer jemandem zur Nutzung überlassen wird, ggf. auch gegen Zinsen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Darmstädter |
Zu Darmstadt gehörend, Darmstadt zuzuordnen, auf Darmstadt bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Das Frommann'sche Haus |
„Das Frommann’sche Haus und seine Freunde. 1792-1837“ ist eine 1870 im hauseigenen Verlag in Jena erschienene Publikation des Verlegers Friedrich Johannes Frommann (1797-1886), einflussreicher Sohn des ebenfalls einflussreichen Buchhändlers und Verlegers Carl Friedrich Ernst Frommann (1765-1837), über sein Elternhaus, die auch das Wirken seiner Mutter Johanna Charlotte Frommann (1765-1837), geb. Wesselhöft, Miniaturmalerin und Tochter aus bildungsbürgerlichem Hause in Hamburg, die mütterlicherseits aus einer Buchhändler-Familie stammte, in besonderem Maße hervorhob. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Das Hansgrafenamt (Koehne) |
Monographie Carl Koehnes (1863-1932) unter dem Titel: „Das Hansgrafenamt“, welche 1893 in Berlin erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Das Münster zu Straßburg |
„Das Münster zu Straßburg“ ist eine 1825 erschienene illustrierte Publikation des Freiburger katholischen Theologen und Historikers Heinrich Schreiber (1793-1872) in Zusammenarbeit mit dem badischen Architektur- und Hofmaler sowie Konservator August von Bayer (1803-1875) über das Liebfrauenmünster zu Straßburg, französisch „Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Datum des Vidimus
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Beglaubigungsdatum, datierter Beglaubigungs-Vermerk bei Urkundenkopien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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DD. Otto II. |
Publikation der MGH in der Reihe „Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser“, hier Band 2, 1/2: Die Urkunden Otto des II. und Otto des III. (Ottonis II. et Ottonis III. Diplomata), 1893 in Hannover erschienen und von Theodor Sickel (1826-1908) herausgegeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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De Cambiis |
Das zunächst in Madrid, 1645 dann in Frankfurt unter dem vollen Titel „Tractatus de cambiis“ auf Lateinisch erschienene Buch war von dem Juristen und Historiker Raffaele de Turri (1579-1666) verfasst worden und wurde von Karl Hegel rezipiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Decan |
Siehe: Dekan. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Decanabilität |
Wählbarkeit als Dekan innerhalb einer Fakultät an einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Decanat (Universität) |
siehe: Dekanat
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Decan spectatissime! |
Anrede für einen Dekan (Universität). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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decidiren |
Dezidieren, entscheiden, bestimmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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de cito, cito |
Lateinischer Ausdruck zur Hervorhebung der Dringlichkeit einer Angelegenheit, die „schnell“ oder „rasch“ zu erledigen ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Decurionen (Ordo der) |
Begriff aus Karl Hegels (1813-1901) „Geschichte der Städteverfassung von Italien“ zur Beschreibung des Stadtsenats, wonach „decurio“ ein Stadtratsmitglied der römischen Gemeinden war, welches auf Lebenszeit gewählt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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decuvriren, sich |
sich dekuvrieren (aus dem Lateinsich-Französischen) für: „sein Inkognito aufgeben“, „sich öffentlich bekannt machen“ oder „sich zu etwas öffentlich bekennen“, „aus der Deckung gehen“, „aus dem Verborenen heraustreten“, „sich entlarven lassen“, „sein wahres Wesen erkennbar machen“, „seinen wahren Charakter zeigen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deduction (Deduktion) |
Innerhalb der Geisteswissenschaften gebrauchter Begriff hinsichtlich der Erschließung bestimmter Gegenstände, Sachverhalte bzw. Erkenntnisgewinn durch das Ausgehen vom Allgemeinen, um daraus das Einzelne, Spezielle und Besondere abzuleiten, damit auch Erschließung des Einzelfalls durch ein allgemeines Gesetz. Bezogen auf die Methode der Geschichtswissenschaft oftmals im Gegensatz stehend zur Arbeit mit den Quellen, die bezüglich der Methode des Erkenntnisgewinns eher induktiv anzusehen ist. Daher wurde der Begriff der „Deduction“ von Karl Hegel (1813-1901) als Anhänger der historisch-kritischen Methode der Geschichtswissenschaft oftmals im eher pejorativen Sinne („Konstruktionsmejerei“ etc.) gebraucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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de hodierno |
Aus dem Lateinischen für: „vom heutigen Tag“ (bei Briefen). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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De vita Sualonis (Holder-Egger) |
Dies bezieht sich hier auf die von dem Historiker und Philologen Oswald Holder-Egger (1851-1911) herausgegebene Predigt des Benediktiner-Mönchs und späteren Bischofs von Passau Ermenrich von Elleangen (um 814-874) unter dem vollen Titel „Sermo de vita s. Sualonis dicti Soli“ (Predigt über das Leben des hl. Sualo, genannt Solus; MGH SS, 15/1), 1887, S. 153-163. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deidesheimer |
Wein aus Deidesheim in der Pfalz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dekan, Dekanat (Universität) |
Auf – in der Regel – ein Jahr von den Professoren gewählter Leiter einer Fakultät einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dekan (evangelische Kirche) |
Superintendent eines Kirchenkreises. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dekanat |
Verwaltung einer Fakultät oder eines Fachbereichs, welchem der Dekan vorstand. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dekret (Decret) |
Verordnung, |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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delectiren |
Delektiren, sich erfreuen an etwas. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Delegirte |
Delegierte, Abgesandte zu einer bestimmten Versammlung, eines Festaktes etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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delicat |
Delikat; auch im Sinne von: heikel, also: Diskretion erfordernd; nur mit Zurückhaltung, Takt oder Fingerspitzengefühl zu behandeln oder durchzuführen |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Delicatesse |
Delikatesse, auch im übertragenen Sinne eine heikle Angelegenheit meinend, die besonderes Feingefühl erfordert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deliciae Eruditorum |
„Deliciae eruditorum“ ist ein von Jo(h)annes Lamius (1697-1770), italienischer Rechtsgelehrter, Philologe, Bibliothekar und Kirchenhistoriker, im Zeitraum von 1736 bis 1769 in 18 Bänden in Florenz erschienenes monumentales Geschichtswerk, welches von Karl Hegel (1813-1901) rezipiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deliciae Topogr. Norinb. |
Publikation über die Reichstadt Nürnberg mit dem vollen Titel: „Deliciae Topo-Geographicae Noribergenses, Oder Geographische Beschreibung der Reichs-Stadt Nürnberg, und derselben in dem Hochfürstlich-Brandenburgischen Territorio situirten Gegend: Accurat und mit besonderm Fleiß, nach allen in diesem Landes-Bezirck gelegen- und größtentheils Jure Superficiei nach Nürnberg gehörigen Schlössern, Städten, Märckten, Dörffern, Weylern, Höfen, Gütern, Mühlen und Unterhanen beschrieben, und zu besserer Einsicht und Erläuterung mit Land-Charten versehen“; die zweite Auflage davon erschien 1774 in Frankfurt und Leipzig. Vgl. dazu bavarikon, s.v. https://www.bavarikon.de/object/bav:SBR-MDZ-00000BSB11083700?p=131&cq=A&lang=de . Karl Hegel (1813-1901) hatte sich für dieses Buch im Rahmen einer Auktion im Jahr 1860 interessiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Delinquentenverhör |
Salopp-humoristische Bezeichnung für eine Examensprüfung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Demagog/Demagoge/demagogisch |
Begriffe vornehmlich aus der Zeit des Vormärzes für Personen, die als aufwieglerisch, volksverhetzend von staatlicher Seite aus eingestuft wurden; so war die sogenannte „Demagogenverfolgung“ eine Resultat der „Karlsbader Beschlüsse“ von 1819 in der restaurativen Zeit des Deutschen Bundes, welche die Meinungsfreiheit etc. massiv einschränkten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Demokratische Zeitung |
Mecklenburgische Zeitung unter dem vollen Titel „Demokratische Zeitung. Mecklenburgischer Landtagsbote“ von liberal-demokratischer Couleur, deren Herausgeber Carl Ludwig Friedrich Pohle (1817-1883) war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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demonstratio ad oculos |
Lateinische Wendung hier im Sinne gebraucht von: durch vor Augen führen „Zeigen“ bzw. Aufzeigen, Hinweisen, Nachweisen bzw. durch Augenschein; auch Begriff aus der Sprachwissenschaft für „Zeigen“ (Deixis als Bezugnahme auf Personen, Gegenstände, Orte und Zeiten im Kontext der jeweiligen Äußerungssituation). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Demer’sche Chronik |
Jörg (Georg) Demer (auch: Diemer, Diemar, Dyemair, Tyemer) (um 1450/55-1515), war ein Augsburger Chronist, dessen Chronik, die sogenannte „Demer’sche Chronik“, auch in Karl Hegels (1813-1901) umfangreicher Editionsreihe „Die Chroniken der deutschen Städte“, im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben wurde, hier Band 23 der Gesamtreihe, Augsburg Band 4, in Anknüpfung an den im dritten Augsburger Chronikenband erschienenen Chronik des Hector Mülich (1420-1489 oder 1490; Bd. 22 der Gesamtreihe) als Fortsetzung davon. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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De milite |
Aus dem Lateinischen für: „Über den Soldaten“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Demokraten |
Nach 1848 in Deutschland Sammelbegriff für die Anhänger der Linken im Parteienspektrum, das sich immer weiter ausdifferenzierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Demokratische Partei (Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin) |
Auf der linken Seite des politischen Spektrums stehende Partei. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Demokratische Volkspartei |
Im Jahre 1864 gegründete liberale Partei, die eine demokratisch-föderalistische Lösung der deutschen Frage anstrebte und vornehmlich im deutschen Südwesten, vor allem im Königreich Württemberg aktiv war. Die Anhänger der abgespaltenen Württembergischen Volkspartei waren Gegner des sog. Deutschen Krieges von 1866. Sie wurde ein Landesverband der 1868 konstituierten Deutschen Volkspartei, die auf Reichsebene agierte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Denar |
Bezeichnung für: Pfennig; seit dem 7. Jahrhundert (Merowingerzeit) bis in das 13. Jahrhundert mit nur wenigen Ausnahmen einziger Münztyp in Europa, speziell in Westeuropa. Der Denar wurde im Münzsystem Karls des Großen (768-814) als 12. Teil des Solidus (Schilling) bzw. 240. Teil des karolingischen Gewichtspfundes ausgebracht. Diese Benennungen/Relationen hatten sich z. B. im britischen Münzwesen bis zur Einführung des Dezimalsystems 1971 gehalten (1 Pfund = 20 Shillings = 240 Pence, wobei als offizielle Abkürzung des Pennys ein „d“ (= denarius) gewählt worden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Denkmal (Friedrich der Große, Berlin) |
Zwischen 1839 und 1851 von dem Bildhauer Christian Daniel Rauch (1777-1857) geschaffenes monumentales Reiterstandbild Friedrichs II. bzw. Friedrichs des Großen (1712-1786) am Forum Fridericianum in Berlin (Mitte), dessen Grundsteinlegung anlässlich des 100. Jubiläums seiner Thronbesteigung im Rahmen einer großen, volkstümlichen Feierlichkeit am 1. Juni 1840 in Berlin stattfand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Denkmal (Hermann) |
Das „Hermannsdenkmal“ im Teutoburgerwald (Detmold), für das bereits im Jahr 1838 Spenden gesammelt wurden durch den Bildhauer Joseph Ernst von Bandel (1800-1876), welches allerdings erst 1875 als Kolossalstatue verwirklicht wurde; es wurde zu Ehren des Cherusker-Fürsten Arminius (um 16 v. Chr.-21 n. Chr.) errichtet als Anführer des germanischen Aufstandes gegen Römer, in welchem in der sogenannten „Varusschlacht“ bzw. „Schlacht im Teutoburger Wald“ die Römer vernichtend, unter Verlust von drei Legionen, geschlagen wurden; das Denkmal sollte neben der z. B. 1807 initiierten „Walhalla“ bei Regensburg als Nationaldenkmal dienen, in einer Zeit, in der die deutschen Staaten noch nicht vereinigt waren, von der Nationalen Einheit allerdings, in den entsprechenden Kreisen, bereits geträumt wurde bzw. eine kulturelle Nation von politischer Seite propagiert werden sollte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Denkwürdigkeiten |
Pluralwort von „Denkwürdigkeit“ im Sinne einer schriftlichen Fixierung eines oder mehrerer bedeutsamer oder außergewöhnlicher Ereignisse oder entsprechender bestimmter Angelegenheiten, die es wert sind, in Erinnerung zu bleiben und nicht vergessen zu werden; Synonyme: Lebenserinnerungen, Memoiren, auch im Sinne von (Familien-, Städte- etc.) Chroniken bzw. Geschlechter- und Gedenkbüchern. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Depesche |
Telegramm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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deponiren |
deponieren, in Verwahrung geben, hinterlegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Depreciren |
Deprezieren, Abbitte leisten, Abbitte tun, sich entschuldigen, abbitten, um Entschuldigung bitten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deputation |
Entsendung im Sinne einer Abordnung von Mitgliedern aus Gremien, Körperschaften etc. in Bezug bzw. Erledigung einer besonderen Angelegenheit im Auftrag der jeweils entsendenden Institution. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Deputierten Kammer (Frankreich) |
Die „Chambre des députés“ war in den Jahren 1814 bis 1848 eine der beiden gesetzgebenden Kammern Frankreichs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Der Berliner Kongreß von 1878“ |
Im Jahre 1881 im Berliner Rathaus enthülltes, von der Reichshauptstadt in Auftrag gegebenes Gemälde des preußischen Hofmalers Anton Werner (1843-1915), das die Schlußsitzung des Berliner Kongresses am 13. Juli 1878 in der Reichskanzlei darstellt, in der der „Berliner Friede“ unterzeichnet wurde. Es zeigt im Zentrum Reichskanzler Otto Bismarck (1815-1898), umgeben von Staatsmännern der beteiligten Staaten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Der Freischütz“ |
Romantische Oper von Carl Maria Weber (1786-1826), die 1821 im Königlichen Schauspielhaus in Berlin uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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„Der Korrespondent von und für Deutschland“ |
Siehe: „Nürnberger Correspondent“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Der Mann ohne Kinder |
„Der Mann ohne Kinder“ ist ein Lustspiel, welches 1807 bei Breunig in Erlangen verlegt wurde; hierbei handelt es sich um eine anonyme deutsche Bearbeitung von Niccolò di Bernardo dei Machiavellis (1469-1527) 1518 entstandener „Mandragola“ (Komödie in fünf Akten). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Der Nordstern“ |
Die komische Oper „L’étoile du nord“ („Der Nordstern“) von dem aus Brandenburg stammenden Komponisten Giacomo Meyerbeer (1791-1864) wurde 1854 in Paris uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Der Rattenfänger von Hameln“ |
Oper in fünf Akten von Victor Ernst Nessler (1841-1890), die am 19. März 1879 in Leipzig mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Die klugen und törichten Jungfrauen“ |
Gleichnis, erzählt im Matthäus-Evangelium, Kapitel 25, Verse 1-13, oftmals künstlerisch dargestellt, u. a. bildhauerisch an zahlreichen Kirchen und von Malern wie Peter Cornelius (1783-1867). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Die Schöpfung“ |
Oratorium Joseph Haydns (1732-1809) aus dem Jahre 1798. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Die Schule des Lebens“ |
Schauspiel von Ernst Raupach (1784-1852) aus dem Jahre 1841. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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desavouiren |
Desavouieren, also: in der Öffentlichkeit bloßstellen, nicht anerkennen, in Abrede stellen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Desertiren |
Desertieren, eigentlich aus dem militärischen Sprachgebrauch für Fahnenflucht, die Truppe verlassen zugunsten eines Überlaufs zum Feind; auch im übertragenen Sinne gebraucht für andere, v. a. berufliche Bereiche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Desiderien |
Wünsche (aus dem Lateinischen von: „desiderare“ für: „sehenen, verlangen, wünschen, begehren“). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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despotisch |
Gewaltvoll, uneingeschränkt und durch willkürliche Machtausübung herrschend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Despotism |
Englisch für: Despotismus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Despotismus |
Gewaltherrschaft, Diktatur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Des Teutschen Reichs Münz-Archiv |
Achtbändige Sammlung, nebst eines weiteren Register-Bandes (9. Band), die 1756 in Nürnberg unter dem vollen Titel „Des Teutschen Reichs Münz-Archiv: Bestehend in einer Sammlung Kayserl. und Reichs-Münz-Gesetze, Ordnungen, Privilegien über das Münz-Recht, Kayserl. Rescripten, Reichs-Gutachten, Commissions-Decreten, Münz-Probations-Reichs- und Crayß-Tags-Abschiede, auch einzeler Chur- und Fürsten unter sich, und mit denen vornehmsten Reichs-Städten errichteter Münz-Vereinigungen, Edicten, Valvations-Tabellen [et]c.; nebst zuverläßigen Nachrichten, vom Teutschen Münz-Wesen überhaupt, in ältern, mittlern und neuern Zeiten, aus Archiven und Original-Actis publicis, in chronologischer Ordnung“ von Johann Christoph Hirsch (1698-1780) herausgegeben wurde. Vgl. dazu und zur Online-Resource: https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search.do?methodToCall=volumeSearch&dbIdentifier=100&forward=success&catKey=6579586&isPeriodical=N . |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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detaillirt |
detailliert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Detailjüngerei |
Synonym für Pedanterie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsch/deutsch, Deutsche/r; Deutsches |
Auf die deutschen Staaten bezogen, den deutschen Staaten zuzuordnen, zu den deutschen Staaten gehörend; deutschsprachig; deutsche Sprache; Angehörige/r der deutschen Staaten, Deutschlands. |
Erwähnt in
97 Briefen; |
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Deutsch-Deutscher Krieg (1866) |
Der „Deutsch-Deutsche Krieg“, auch Preußisch-Österreichischer Krieg oder Deutscher Krieg, war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Österreich als Anführer des Deutschen Bundes und Preußen sowie seiner Verbündeten, die am 14. Juni begann und bis zum 23. August 1866 andauerte; Bayern stand an der Seite der Österreichs. Durch den Sieg Preußens wurde die projektierte Einigung Deutschlands als einheitlicher Bundesstaates in Form der Kleindeutschen Lösung unter preußischer Führung immer wahrscheinlicher, weswegen dieser Krieg auch als der zweite von insgesamt drei sogenannten Einigungskriegen (beginnend mit dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864) bezeichnet wird. Die Gründung des deutschen Kaiserreiches unter den Hohenzollern erfolgte schließlich nach dem „Deutsch-Französischen Krieg“ als drittem und letztem sog. Einigungskrieg 1870/71. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
deutsch-national |
Die „Deutsche Sache“ betreffend, die erstrebte deutsche Einheit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Deutsche Annalen (Rückert) |
Dreibändige Publikation des Historikers und Germanisten Heinrich Rückert (1823-1875), welche 1850 in Leipzig unter dem Titel „Annalen der deutschen Geschichte“ erschien, eine zweite Auflage erfolgte 1861 unter dem Titel: „Deutsche Geschichte“, die 1873 ergänzt wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Deutsche Dichtung (Gervinus) |
Nach dem Tod Georg Gottfried Gervinus’ (1805-1871) wurde seine mehrbändige „Geschichte der Deutschen Dichtung“ (von 1853) in neuer Auflage erneut herausgegeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Dinge |
Siehe: Deutsche Sache, Nationale Sache. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Einigkeitsträume |
Im Kontext der Vormärzes und der Deutschen Nationalbewegung zu verortender Begriff. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Fortschrittspartei |
Im Jahre 1861 von liberalen Mitgliedern des Preußischen Abgeordnetenhauses gegründete politische Partei, die sich zur Politik Bismarcks (1815-1898) nicht immer zustimmend verhielt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Grammatik, auch: Grammatik |
Teilgebiet der im 19. Jahrhundert sich erst als Universitätsdisziplin etablierenden Germanistik. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Deutsche Jahrbücher (Gervinus) |
1835 in Leipzig erschienene Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) unter dem Titel: „Deutsche Jahrbücher zur Aufnahme und Förderung eines gemeinnützigen Zusammenwirkens in Wissenschaft, Kunst und Leben“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Literatur, auch ältere Schreibung: deutsche Litteratur |
Teilgebiet der im 19. Jahrhundert sich erst als Universitätsdisziplin etablierenden Germanistik. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Deutsche Litteraturzeitung |
In Berlin ab 1880 erscheinende, von Max Roediger (1850-1918) gegründete Rezensionszeitschrift, in der in zwölf Heften pro Jahr wissenschaftlich bedeutende Bücher kritisch besprochen wurden und die bis 1993 Bestand hatte; ihre Herausgeberin war die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften bzw. ihre nachfolgenden Institutionen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Deutsche Nation |
Begriff aus dem Kontext der deutschen Nationalbewegung, zunächst nur als intellektuelles Konstrukt einiger elitärer Denker, bevor er im 19. Jahrhundert populärer wurde und sich das nationale Denken auch in der Bevölkerung auszubreiten begann; vom Kontext her ist dieser Begriff eng verbunden mit der Bewegung „Junges Deutschland“ und der sogenannten „Deutschen Sache“. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Deutsche Partei (Württemberg) |
Nach dem sog. Deutschen Krieg im Jahre 1866 von nationalliberalen Personen gegründete Partei, die das Ziel eines deutschen Nationalstaates unter preußischer Führung verfolgten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Rundschau |
Im Jahre 1874 von dem Journalisten und Schriftsteller Julius Rodenberg (1831-1914) gegründete deutsche Kultur-, Wissenschafts- und Literaturzeitschrift, die im Verlag der Gebrüder Paetel in Berlin erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Deutsche Sache, deutsche Sache |
Deutsche Nationalbewegung im 19. Jahrhundert. Die Frage der deutschen Einheit war zugespitzt im Gegensatz von kleindeutscher Lösung (Preußen) oder großdeutscher Lösung (Österreich). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Deutsche Schrift (Druck) |
Deutsche Schrift hier gebraucht im Sinne von Fraktur-Schrift bei Druckwerken, also der gebrochenen Schrift, auch altdeutsche Schrift genannt, im Gegensatz zu „antiqua“ in Anlehnung an die Schrift der Römer. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Deutscher Bund |
Von 1815 bis 1866 bestehende Vereinigung in Form eines Staatenbundes souveräner Fürsten und freier Städte Deutschlands unter Einschluss des Kaisers von Österreich, des Königs von Preußen sowie der Könige Dänemarks und der Niederlande. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Deutscher Dualismus |
Seit dem 18. Jahrhundert bestehende Auseinandersetzungen zwischen Österreich und Preußen um die Vorherrschaft im Heiligen Römischen Reich und von 1815 bis 1866 auf dem Gebiet des Deutschen Bundes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutscher Zollverein |
Im Jahre 1833 gegründeter Zusammenschluß von Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes, die außerhalb dessen Organisation einen wirtschaftlichen Binnenmarkt bildeten und die Vereinheitlichung von Zoll- und Steuerwesen verfolgten. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Deutsches Kaiserreich |
Rückwirkende Bezeichnung für die Phase des Deutschen Reiches in der Zeit von 1871 bis 1918 für den deutschen Nationalstaat unter preußischer Führung einer bundesstaatlich organisierten konstitutionellen Monarchie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsches Land |
Begriff im Umkreis der Anhänger der deutschen Nationalbewegung im 19. Jahrhundert bezogen auf die deutschen Länder, die man sich in einem vereinigten Deutschland als Nationalstaat wünschte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Deutsches Rechtswörterbuch |
Wörterbuch für die historische deutsche Rechtssprache, welches 1896/97 kreiert wurde und zu dessen Gründungskomitee so namhafte Persönlichkeiten wie der Jurist und Rechtshistoriker Ferdinand Frensdorff (1833-1931) gehörte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Deutsches Reich |
Bezeichnung für den deutschen Nationalstaat zwischen 1871 und 1945; auch gelegentliche (irreführende) Bezeichnung des Heiligen Römischen Reiches (962-1806); seit der Frühen Neuzeit auch mit dem Namenszusatz: „Heiliges Römisches Reich deutscher Nation“ gebräuchlich; auch Anspielung auf den Deutschen Bund (1815-1866) vor der Folie des Heiligen Römischen Reiches und dem ersehnten Nationalstaat unter den entsprechend Gesinnten der damaligen Zeit. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Deutsches Wirtschaftsleben |
Mehrbändige Publikation des Historikers Karl Lamprecht (1856-1915) unter dem vollen Titel: „Deutsches Wirtschaftsleben im Mittelalter. Untersuchungen über die Entwicklung der materiellen Kultur des platten Landes auf Grund der Quellen zunächst des Mosellandes“, das in Leipzig in den Jahren 1885/86 erschien. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft |
Historische Fachzeitschrift, die von 1889 bis 1895 in zwölf Bänden erschienen ist, begründet von Ludwig Quidde, ab 1896 als Neue Folge im Verein mit Gustav Buchholz, Karl Lamprecht und Erich Marcks herausgegeben von Gerhard Seeliger. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Deutsche Zeitung |
Badische Liberale gründeten im Juli 1847 die „Deutsche Zeitung“, die bis 1848 unter der Leitung und Redaktion des Historikers, Literaturhistorikers und Politikers Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) für das konstitutionelle Repräsentativsystem sowie für eine einheitliche Gestaltung des deutschen Bundesstaates eintrat. Sie wurde zum wichtigsten und einflussreichen Sprachrohr der gemäßigt liberalen Nationalbewegung. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Deutsch-Französischer Krieg (1870/71) |
Der „Deutsch-Französische Krieg“ von 1870/1871 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Frankreich einerseits und dem Norddeutschen Bund, der sich 1867 als erster deutscher Bundesstaat konstituierte, nachdem Preußen über Österreich als Anführer des vorangegangenen Deutschen Bundes (Staatenbund) 1866 im sogenannten „Deutsch-Deutschen Krieg“ bzw. „Preußisch-Österreichischen Krieg“ gesiegt hatte, womit die sogenannte großdeutsche Lösung zur Verwirklichung eines deutschen Nationalstaates ausschied und eine Einigung Deutschlands unter dem Hause Hohenzollern in Form der kleindeutschen Lösung immer wahrscheinlicher wurde, unter der Führung Preußens sowie den mit ihm verbündeten süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt. Dieser Krieg wird auch als sogenannter dritter Einigungskrieg bezeichnet, da die Gründung des deutschen Kaiserreiches 1871 aus ihm resultierte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Deutsch-katholische Sache |
Der Deutschkatholizismus bzw. die deutsch-katholische Bewegung entstand in den Staaten des Deutschen Bundes in den 1840er Jahren und war eine aktive religiöse Bewegung, die auch politisch engagiert war zugunsten der deutschen Einheit in Form eines Nationalstaates auf die großdeutsche Lösung bezogen und getragen von den Werten wie Idealen des sozialen Liberalismus. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Deutschkonservative Partei |
Siehe: Konservative Partei. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft |
Als „Gesellschaft für deutsche Kolonisation“ im Jahre 1884 in Berlin gegründet, die gegen den Widerstand Reichskanzler Bismarcks (1815-1898) die Einrichtung einer Kolonie Deutsch-Ostafrika als ihre private Kolonie betrieb und 1885 erreichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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De villis |
„Capitulare de villis“ (Kurzform), voller Titel: „Capitulare des villis vel curtis imperii“ durch Karl den Großen (um 747/748-814) ist ein Erlass zur Landgüterverordnung als detaillierte Vorschrift hinsichtlich der Verwaltung der Krongüter. Dieser Erlass ist nur in Form einer einzigen Handschrift überliefert, die sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel als Codex Guelferbytanus 254 Helmstediensis befindet; vgl. dazu: http://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=254-helmst . |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diakonissenhaus |
Einrichtung der evangelischen Diakonie und Inneren Mission, in der Diakonissinnen leben und von dem aus sie ihrer Arbeit nachgehen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Diakonissenhaus (München) |
Das „Diakonissenhaus für Werke der inneren Mission“ wurde im Frühjahr 1869 eröffnet, nachdem sich zwei Jahre zuvor die ersten beiden Diakonissen aus Neuendettelsau in München niedergelassen hatten. Die Nürnberger Familie Tucher gehörte zu den großen Förderern der Neuendettelsauer Einrichtungen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Diakonissin |
Evangelische Frauen, die sich zu einem einfachen Leben in Ehelosigkeit entschieden haben, in einer von der Konfession bestimmten Lebens- und Glaubensgemeinschaft zusammen leben und sich als Schwesternschaft einem sozialen Dienst in der Kirche verpflichtet haben. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Diarrhoe |
Durchfall. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diäten |
Amtsvergütungen, Aufwandsentschädigungen, geldwerte Entschädigung, Entlohnung, Gehalt. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Diätensatz |
Bestimmter Betrag für eine geldwerte Entschädigung, Entlohnung, Gehalt (z. B. als Aufwandsentschädigung bei Dienstreisen). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dichtkunst |
Dichterisches Schaffen bzw. die Fähigkeit zu diesem Schaffensprozess. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dichtung |
Sprachliches Kunstwerk; Dichtkunst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dickenskalender |
Offenbar ein Kalender mit Bezügen zu dem englischen Dichter Charles Dickens (1812-1870) und seiner Weihnachtsgeschichte „A Christmas Carol. In Prose. Beeing A Ghost Story of Christmas. With Illustrations by John Leech“, London 1843. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dictat, Dictate |
Diktat(e) hier als Mitschriften in Form handgeschriebener Texte aufgrund des Diktates als Gesamtheit der vorgetragenen Sätze eines Lehrers zur Vermittlung des Unterrichtsstoffes in einem bestimmten Fach. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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dictiren |
diktieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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dicto |
Aus dem Lateinischen, hier im Sinne von: genannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Didaktiker |
Wissenschaftler, der auf dem Gebiet der Didaktik (Wissenschaft vom Lehrern/Lernen) forscht und lehrt; auch: jemand, der entsprechend gut lehrt bzw. unterrichtet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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didaktisch |
lehrhaft, belehrend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Die alten Schragen (Nottbeck) |
Es handelt sich um die Publikation von Eugen Nottbeck (1842-1900), Historiker, Jurist, unter dem Titel: „Die alten Schragen der Großen Gilde zu Reval“, Reval 1885. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Die Chroniken der Stadt Konstanz |
Publikation von dem Historiker Philipp Ruppert (1842-1900), welche 1891 in Konstanz erschien unter dem Titel: „Die Chroniken der Stadt Konstanz“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Die heiligen Familien |
Im Louvre hingen von Raffael (1483-1520) u. a. die Gemälde „Heilige Familie mit dem Lamm“ (1504), „Die kleine Heilige Familie“ (um 1518) und „Die große Heilige Familie“ (1518). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Die Mark Brandenburg (Riedel) |
Zweibändige Publikation des Historikers, Archivars und Politikers Adolph Friedrich Riedel (1809-1872), welche in Berlin zu Beginn der1830er Jahre erschien unter dem Titel: „Die Mark Brandenburg im Jahre 1250 oder historische Beschreibung der Brandenburgischen Lande und ihrer politischen und kirchlichen Verhältnisse um diese Zeit: eine aus Urkunden und Kroniken bearbeitete Preisschrift von Dr. Adolph Friedrich Riedel“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dienstboten |
siehe: Dienstpersonal
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dienstpersonal |
In großbürgerlichen Haushalten des 19. Jahrhunderts angestelltes Personal, das sich in zuarbeitender Funktion um die Belange des Hauses, des Haushalts und der Familie kümmerte; zu diesem zählten insbesondere Hausdame, Hausdiener, Gouverante, Hauslehrer, Kindermädchen, Stubenmädchen, Küchenpersonal, Kutscher und ggf. auch Knechte und Mägde, die oftmals auch verallgemeinernd als „Dienstboten“ bezeichnet wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dienstpragmatik |
Gesetzliche Grundlage des öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses im Staatsdienst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dienstsache |
Amtlich-behördliches Schreiben oder eine dementsprechende Angelegenheit. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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„Die Frösche“ |
Komödie des Aristophanes (etwa 450/444-um 380 v. Chr.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Die Pfalz unter den Römern |
„Die bayrische Pfalz unter den Römern. Ein Beitrag zur Feststellung der römischen Topographie des linken Rheinufers. Mit einer Uebersichtskarte. Kaiserslautern 1863“ ist eine Publikation des Ministerialbeamten August Heintz (1810-1902). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diesterwegs Schrift |
Publikation des Pädagogen und Politikers Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg (1790-1866): „Über das Verderben auf den deutschen Universitäten“, Essen 1836. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diet |
Englisch u. a. für: Bundestag, Reichstag etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Die weiße Dame |
Die Opéra-Comique „La dame blanche“ stammt von dem französischen Komponisten François-Adrien Boieldieu (1775-1834) und wurde 1825 in Paris uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Differenzialzoll |
Unterschiedlich hoher Zoll für Waren gleicher Art je nach Herkunftsland. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Digest |
Hier im Sinne von: Auszug aus Bericht etc.; Zusammenfassung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Diner, splendides |
Sehr großzügiges oder prächtiges, mehrgängiges Mittag- oder Abendessen oftmals zu festlichen Anlässen, siehe auch Festdiner. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dino-Chronik, Chronik des Dino Compagni, Dino-Handschrift |
Der Florentiner Kaufmann, Politiker und Chronist Dino Compagni (um 1246/47-1324) verfasste zwischen 1310 und 1312/1313 eine Chronik der Stadt Florenz in drei Büchern („Cronica delle cose occorrenti ne’ tempi suoi“), in der die Kämpfe zwischen weißen und schwarzen Guelfen eine zentrale Rolle spielen. Dino beschränkte sich auf den Zeitraum zwischen den 1280er Jahren bis 1312. Literarisch ist das Werk ansprechend geschrieben und liefert überdies wertvolle Informationen für die entsprechende Phase der florentinischen Geschichte. In der italienischen, aber auch in der deutschen Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts wurde der sogenannte „Dinostreit“ bzw. die sogenannte „Dinofrage“ um die Echtheit dieser Chronik geführt bzw. gestellt. So vertrat Paul Scheffer-Boichorst (1843-1902) die Fälschungsthese, wohingegen der Erlanger Historiker und sehr gute Kenner der italienischen Stadtverfassungsgeschichte Karl Hegel (1813-1901) für ihre Echtheit plädierte. Die Echtheit der Schrift wurde in der Folgezeit vornehmlich durch die Forschungen von Isidoro Del Lungo (1841-1927) bestätigt. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Dinofrage |
Vornehmlich in den 1870er Jahren in Deutschland und Italien aufgeworfene Frage nach der Echtheit der Chronik des Florentiner Kaufmanns, Politikers und Chronisten Dino Compagni (um 1246/47-1324), an der auch Karl Hegel (1813-1901) federführend beteiligt war, der für deren Echtheit plädierte. Vgl. dazu auch als Synonym: Dinostreit. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Dinostreit |
Disput um die Echtheit der Chronik des Florentiner Kaufmanns, Politikers und Chronisten Dino Compagni (um 1246/47-1324), infolgedessen auch einige diesbezügliche Publikationen erschienen, auch von Karl Hegel (1813-1901), vgl. hier sein Schriftenverzeichnis, der sich in diesem Kontext insbesondere einen Schlagabtausch mit seinem Historiker-Kollegen Paul Scheffer-Boichorst (1843-1902) lieferte und in seiner Sichtweise Recht behalten sollte. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Dino vendicato (Fanfani) |
Gemeint ist die Publikation von Pietro Fanfani (1815-1879) mit dem Titel: Dino Compagni vendidato dalla Calunna di Scrittore della Cronaca. Passatempo letterario, Milano (Mailand) 1875. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diözese (evangelische Kirche) |
Im 19. Jahrhundert gelegentlich noch gebräuchlicher Begriff für eine kirchliche Verwaltungseinheit, die innerhalb einer Landeskirche oder Kirchenprovinz mehrere einzelne Gemeinden umfaßt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diphteritis, Diphtherie |
Auch Bräune genannte, vor allem bei Kindern auftretende Infektionskrankheit der oberen Atemwege. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diphtheritis (Diphtherie) |
Schwere akute bakterielle Infektionskrankheit vornehmlich der oberen Atemwege speziell des Kehlkopfes, die unbehandelt zumeist tödlich endet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diphtongirung |
Diphtongierung als Lautwandel von einem einfachen Vokal zu einer Folge von zwei Vokalen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diplom |
siehe: Diploma
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diploma |
Aus dem Griechischen für: „gefaltetes Schreiben“, Lateinisch: „diploma“ insbesondere gebraucht für „kaiserliches Schreiben“, auch für Entlassungsurkunden römischer Soldaten mit Verleihung des Bürgerrechts, auch: Brief, Empfehlungsschreiben, im Mittelalter besonders feierliche Urkunde von grundsätzlicher Bedeutung, in der Frühen Neuzeit auch Synonym für Erlasse der obersten Staatsgewalt, später Synonym für Urkunde im Allgemeinen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diplomarbeit |
Arbeit mit Urkunden als historische Quellen im Sinne der Diplomatik (Urkundenlehre). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diplomata Otto III |
Von dem Historiker Theodor Sickel (1826-1908) in Hannover 1888/1893 herausgegebene zweiteilige Publikation der MGH in der von ihm geleiteten Abteilung der Diplomata („Diplomata regum et imperatorum Germaniae“) unter dem Titel: „Die Urkunden Otto des II. und Otto des III. (Ottonis II. et Ottonis III. Diplomata)“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Diplomatie |
Wahrnehmung (auch als Methode) der jeweiligen staatlichen Interessen eines Landes durch seine Vertreter im Ausland; auch im Sinne von diplomatischen, also taktisch-gewandtem Vorgehen oder Kalkül auch im Hinblick auf politischem Terrain und Verhandlungen mit entsprechender dezenter Handlungs- und Verhaltensweise. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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diplomatisch |
Bezogen auf die: Diplomatik (Urkundenlehre) im wissenschaftlichen Sinne. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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diplomatisches Corps |
Aus dem Französischen entlehnter Begriff zur Bezeichnung der Gesamtheit der diplomatischen Vertreter anderer Staaten in einem Staat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diplom-Lehrgebäude |
Mehrbändige Publikationsreihe zur Diplomatik unter dem Titel: „Neues Lehrgebäude der Diplomatik welches in Frankreich von einigen Benedictinern von der Congregation des heil. Mauri ausgefertiget worden. [Charles-François Toustaint ; René-Prosper Tassin.] Aus dem Französischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Johann Christoph Adelung Prof. an dem evangelischlutherischen Gymnasio zu Erfurt; veröffentlich in Erfurt im 18. Jahrhundert; frz.: „Nouveau traité de diplomatique“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Direction (Direktion) |
Direktion, Leitung. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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discorsi (Machiavelli) |
Eigentlich: „Discorsi sopra la prima deca di Tito Livio“/„Abhandlungen über die ersten zehn Bücher des Titus Livius“, zumeist nur kurz: „Discorsi“ genannt, gilt als das literarische Hauptwerk von Niccolò Machiavelli (1469-1527), welches seine zusammengefassten Reflexionen und Gedanken über Politik, entsprechende politische Führung sowie Krieg enthält. Das Werk entstand in den Jahren zwischen 1513 und 1519; veröffentlichst wurde das Buch erst postum 1531 und erschien damit nahezu gleichzeitig mit seinem bekannteren Werk „Il Principe“/ „Der Fürst“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Discretion |
Diskretion: Vertraulichkeit. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Discursus politici. Argentorati |
Monographie des Christoph Besold (1577-1638), Jurist, Historiker, Publizist, die 1623 erschienen war und von Karl Hegel (1813-1901) rezipiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Diskont |
Nachlaß, Abzug bei Bezahlung einer noch nicht fälligen Rechnung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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disponirt |
Disponiert im Sinne von: sich in einer bestimmten Verfassung befindend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Disputation |
Oftmals Synonym für Doktorprüfung in Form eines wissenschaftlichen Streitgesprächs, einer Thesenverteidigung bzw. eines Themas oder Fragenkomplexes, der erörtert wird; auch Vertreten bzw. Verteidigen von wissenschaftlichen Arbeiten zur Erlangung eines akademischen Grades. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Disputiren |
In Form eines Disputs/Streitgesprächs eine Meinungsverschiedenheit austragen; eine Diskussion, ein Streitgespräch führen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ditmarscher |
Hier gebraucht für jemanden, der aus Dithmarschen stammt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ditto |
Aus dem Italienischen für: genannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dividende |
Teile des Gewinns einer Aktiengesellschaft, den sie an Aktionäre ausschüttet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dividendenscheine |
Inhaberpapiere in Form von Gewinnanteilscheinen, die bei Vorlage zur Auszahlung von Dividenden berechtigen, die eine Aktiengesellschaft ausschüttet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Divina Comedia (Commedia) |
Literarisches Hauptwerk des Florentiner Dichters Dante Alighieri (1265-1321) aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dizionario (Repetti) |
Emanuele Repetti (1776-1852) war ein aus dem toskanischen Carrara stammender und in Florenz verstorbener Historiker, Geograph und Naturforscher, der das „Dizionario Geografico Fiscio Storico della Tascana“ in sechs Bänden zwischen den Jahren 1835 bis 1847 herausgegeben hatte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Docent, Dozent |
Lehrender. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
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Docententhätigkeit |
Dozententätigkeit, Lehrtätigkeit als Dozent an einer Universität oder Hochschule. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Docententhum |
Hier gebraucht als despektierlicher Begriff für Laufbahn als Privatdozent an einer Universität oder Hochschule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Docierfeuer |
Freude am Dozieren/Unterrichten an einer Universität, mit Feuereifer der Lehrtätigkeit an einer Universität nachgehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dociren |
Das Dozieren im Sinne von Lehren an einer Universität. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Docteur |
Französisch für: Doctor, Doktor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Doctor, Doktor |
Doktor als höchster akademischer Grad und Bezeichnung für jemanden, der einen Doktor-Titel trägt. |
Erwähnt in
161 Briefen; |
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Doctor juris |
Doktor der Rechte, auch: Doktor des Rechts, Dr. der Rechtswissenschaft als akademischer Grad eines Doktors. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Doctor jurius utriusque |
Die mittellateinische Bezeichnung meint den Doktor beider Rechte, d. h. des staatlichen und des kirchlichen Rechtes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Doctordiplom |
Urkunde, die zur bestandenen Promotion ggf. auch erst nach Drucklegung der Dissertation ausgehändigt wird. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Doctordissertation |
Doktorarbeit, Dissertation als wissenschaftliche Arbeit, die für die Erlangung des Doktorgrades angefertigt wurde. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Doctorjubiläum (Doktorjubiläum), Doctor-Jubiläum |
Ehrentag anlässlich der - zumeist fünfzigjährigen - Wiederkehr der Prüfung zur Erlangung der Doktorenwürde. |
Erwähnt in
22 Briefen; |
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Doctorlein |
Deminutiv von „Doctor“, also Doktor im Sinne eines promvierten, männlichen Menschen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Doge |
Im Venezianischen bzw. romanisch Venetischen: „Doxe“ als Titel des gewählten Staatsoberhauptes ehemaliger italienischer Republiken wie Venedig oder Genua in Mittelalter und Früher Neuzeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Doge (Tizian) |
Werk des venezianischen Malers Tizian (um 1488/1490-1576) über den „Dogen Antonio Grimani vor dem Glauben kniend“ im Dogenpalast in Venedig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Doktorschmaus |
Vom frisch examinierten und bestellten Doktor, auch von Ehrendoktoren gegebenes Essen für seine akademischen Lehrer und Prüfer. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dollar |
Währung der Vereinigten Staaten von Amerika. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Aachen) |
In ihren baulichen Anfängen bis in die Zeit König und Kaiser Karls des Große (747-814) an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert zurückreichende Bischofskirche des Bistums Aachen mit der karolingischen Pfalzkapelle als Mittelpunkt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Dom (Augsburg) |
Die Kathedrale des Bistums Augsburg wurde innerhalb der Mauern der römischen Provinzialhauptstadt seit dem 8./9. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut, im 14. Jahrhundert gotisch erweitert und im 17. Jahrhundert barockisiert. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Dom (Bamberg) |
Der romanische Bamberger Dom St. Peter und St. Georg entstand oberhalb der Stadt an der Rednitz zu Beginn des zweiten nachchristlichen Jahrtausends unter König Heinrich II. (973-1024), von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1004, die erste Weihe 1012, die zweite Weihe 1237 nach Abriß infolge großer Brandzerstörungen im Jahre 1185. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Dom (Berlin) |
Die evangelische Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin, gegenüber dem Stadtschloß am Lustgarten, war der zweite Domkirchenbau in der preußischen Hauptstadt, der von 1750 bis 1894 im barocken Stil bestand und dann nach der Reichsgründung durch einen weiteren Neubau ersetzt wurde. Der zweite Bau wurde vom preußischen König Friedrich II., dem Großen (1712-1786), initiiert und am 6. September 1850 geweiht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Brandenburg) |
Der Dom St. Peter und Paul in Brandenburg an der Havel geht in seinen Anfängen in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück, als auf der Dominsel mit dem Backstein-Bau einer romanischen Saalkirche begonnen wurde. Mit der Einführung der lutherischen Reformation wurde der Dom 1527 zu einer evangelischen Kirche. Als im Herbst 1848 der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) die Preußische Nationalversammlung aus Berlin vertrieb, tagte sie in der Zeit vom 8. November bis zu ihrer Auflösung am 5. Dezember 1848 im Brandenburger Dom. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Erfurt) |
Der Erfurter Dom ist der älteste Kirchenbau der Stadt und steht unmittelbar neben der Severikirche auf dem Domberg. Seine Anfänge liegen im 8. und dann am Beginn des 12. Jahrhunderts. Lange Zeit war er Sitz des Kollegiats St. Marien, weshalb der Dom auch eine Marienkirche war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Frankfurt am Main) |
Der sogenannte Kaiserdom St. Bartholomäus aus dem 13. Jahrhundert war zu keiner Zeit eine Bischofskirche (Kathedrale). In Mittelalter und Früher Neuzeit war die Kapelle neben dem Hochchor in der Regel der Ort der Wahlen der Römischen Könige des Heiligen Römischen Reiches durch die Kurfürsten und der Dom insgesamt von 1558 bis 1792 Krönungskirche der Römischen Könige und Kaiser. Im Jahre 1867 erlitt er durch einen Brand umfangreiche Zerstörungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Köln) |
Kathedralkirche des römisch-katholischen Erzbistums Köln, deren Bau 1248 begonnen und 1880 vollendet wurde. Seine Vollendung in den Jahren von 1842 bis 1880 wurde als nationale Aufgabe begriffen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Dom (Lausanne) |
Gotische Kathedrale Notre-Dame in Lausanne. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Magdeburg) |
Als Kathedralkirche des Erzbistums Magdeburg begonnener gotischer Kirchenbau, der 1363 eingeweiht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Mailand) |
Der Dom von Mailand wurde 1386 noch in gotischen Formen gebaut, während seine heutige Fassade aus der napoleonischen Zeit stammt; er fungiert als Kathedrale des Erzbistums Mailand innerhalb der römisch-katholischen Kirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Mainz) |
Der Bau des Domes St. Martin wurde als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika unter Erzbischof Willigis (um 940-1011) begonnen, der im Jahre 975 ins Amt gewählt und zugleich Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches für Germanien wurde. Bis ins 19. Jahrhundert wurde er nach Zerstörungen wiederholt erneuert und erweitert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Paderborn) |
Kathedralkirche des römisch-katholischen Bistums Paderborn, deren Anfänge ins 8. Jahrhundert zurückreichen. Nach wiederholten Zerstörungen durch Brände in den folgenden Jahrhunderten wurde der Dom im letzten Drittel des 12. und ersten Drittel des 13. Jahrhunderts stückweise neu errichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Posen) |
Bischofskirche des Erzbistums Posen, deren Anfänge in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts zurückreichen. Wiederholt zerstört, erfolgten Wiederaufbau und Renovierungen im 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Quedlinburg) |
Die Stiftskirche St. Servatius wurde zwischen 1170 und 1229 als dreischiffige romanische Basilika errichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Regensburg) |
Die gotische Kathedrale St. Peter ist die bedeutendste Kirche Regensburg, deren Baubeginn ins letzte Viertel des 13. Jahrhunderts fällt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dom (Siena) |
Dom in der Kirchenregion der Toskana und Mutterkirche des Erzbistums Siena, dessen Entstehungsgeschichte auf den Beginn des 13. Jahrhunderts datiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domäne |
Spezielles Fachgebiet, Spezialgebiet; Bereich, in welchem sich jemand besonders betätigt oder auskennt; auch: Staatsgut bzw. staatlicher Landbesitz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dombezirk (Augsburg) |
siehe: Domviertel (Augsburg) |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Erwähnt in
2 2 Briefen; |
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Dombrücke (Köln) |
1859 eingeweihte kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Rhein, die neben die seit 1822 bestehende hölzerne Schiffsbrücke zwischen der Kölner Altstadt und dem rechtsrheinischen Ufer (Deutz) gebaut wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domcapitel |
Domkapitel als Kapitel, welches für einen Dom zuständig ist, also Körperschaft der Geistlichen einer Domkirche, Stiftskirche oder eines Kirchenbezirks. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domcapitular, Domherr |
Domkapitular bzw. Domherr als Angehöriger eines Domkapitels (Kooperation von Geistlichen an einer Bischofskirche). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Domdechant |
Domdekan als kirchliches Amt im Rahmen der Geistlichkeit von bischöflich verfassten Kirchen, welcher dem Domkapitel im Inneren vorsteht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dôme des Invalides (Paris) |
Der „Dôme“ ist keine Kirche, sondern Teil der Anlage des Hôtels des Invalides, im Jahre 1840 durch Umbau eines Kirchengebäudes aus der Zeit der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert entstanden und zur endgültigen Grabstätte Kaiser Napoleons I. (1769-1821) mit seiner Gruft im Zentrum gestaltet. Nördlich daran schließt sich bis zum Ehrenhof (Cour d’Honneur des Invalides) die Cathédrale Saint-Louis-des Invalides an. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domglocke (Erfurt) |
Der Erfurter Dom ist der älteste Kirchenbau Erfurts und steht unmittelbar neben der Severikirche auf dem Domberg. Möglicherweise nannte Karl Hegel die größte und berühmteste Glocke des Domes, die „Gloriosa“, nach seiner Braut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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domherrlich |
Auf einen Domherrn bezogen, einem Domherrn (hier als geistliches Amt innerhalb der katholischen Kirche, Angehöriger eines Domkapitels, siehe auch: Domcapitular) zuzuordnen, zu einem Domherrn gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domkämmerer |
Domherr (hier als geistliches Amt innerhalb der katholischen Kirche, Angehöriger eines Domkapitels, siehe auch: Domcapitular), der mit administrativ-rechtlichen wie auch finanziellen Angelegenheiten betraut war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domplatz (Pisa) |
Der Domplatz von Pisa, Italienisch: Piazza del Duomo, ist der Platz in der toskanischen Stadt Pisa, auf dem sich Dom, Baptisterium, Camposanto Monumentale und „Der Schiefe Turm von Pisa“ (Campanile) befinden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domprobst |
Kirchliches Leitzungsamt, hier in der römisch-katholischen Kirche als Leiter eines Domkapitels (Domstifts). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domstift (Stendal) |
Auf das 12. Jahrhundert zurückgehendes Stift unter dem Patrozinium des Heilgen Nikolaus, den sogenannten „Dom“ St. Nikolaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Domviertel, Augsburg |
Das Domviertel von Augsburg ist einer der ältesten Stadtteile Augsburgs, der heute mit der Stadtmitte einen Stadtteil bildet. |
Erwähnt in
2 2 Briefen; |
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„Don Cesar“ |
Operette in drei Akten des aus Westböhmen stammenden Kapellmeisters und Komponisten Rudolf Dellinger (1857-1910) aus dem Jahre 1885, Libretto von Oscar Walther. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Don Juan“ |
Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) Oper „Don Giovanni“ wurde 1787 in Prag uraufgeführt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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„Donna Anna“ |
Donna Anna, Person in Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) Oper „Don Giovanni“ („Don Juan“), die 1787 in Prag uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Donnerstagsgesellschaft, Donnerstags-Gesellschaft (Vieusseux) |
Immer Donnerstags stattfindende Gesellschaften des schweizerischen Privatgelehrten, Kaufmanns und Verlegers Giovan Pietro Vieusseux (1779-1863) in Florenz. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Doppelcolumne(n) |
Doppelkolumne als Begriff aus dem Druckwesen für „Doppelspalte“ als Raum von zwei nebeneinanderliegenden Spalten im Rahmen eines Druckerzeugnisses, z. B. Buch, Zeitung, Zeitschrift etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Doppelte Brücke (Kehl) |
Die 235 Meter lange, zweigleisige Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Kehl wurde aufgrund eines Staatsvertrages zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Kaiserreich Frankreich in den Jahren 1858 bis 1861 gebaut. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Dorf |
Allgemein in den meisten Kulturen eine verbreitete Siedlungsgemeinschaft, größer als ein Weiler, kleiner als eine Stadt und von dieser rechtlich zumeist stark abgegrenzt ist; wie Reichsstädte existierten im Heiligen Römischen Reich auch Reichsdörfer, die nur dem Kaiser unmittelbar unterstellt waren, wohingegen das Gros der Dörfer zumeist in Richtung Grundherrschaft tendierte, der sie unterstellt waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dorotheenstadtkirche (Berlin) |
Vom Dorotheenstädtischen Friedhof umgebener Neubau einer dreischiffigen Hallenkirche aus den Jahren von 1861 bis 1863. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dortmunder |
Zu Dortmund gehörend, auf Dortmund bezogen, Dortmund zuzuordnen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Dortmunder Urkundenbuch |
Mehrbändiges Werk, welches unter dem Titel „Dortmunder Urkundenbuch“ zwischen 1881und 1919 in sechs Teilbänden vor allem von dem promovierten Historiker, Dortmunder Gymnasiallehrer und Direktor des Dortmunder Stadtarchivs Professor Karl Rübel (1848-1916), Gründungsmitglied der westfälischen Historischen Kommission im Jahr 1896, bearbeitet und herausgegeben wurde. An der Herausgabe des „Dortmunder Urkundenbuchs“ Band 2, Hälfte 1, Dortmund 1890, arbeitete auch Eduard Roese (1855-1918), promovierter Gymnasiallehrer, studierter klassischer Philologe und Germanist, der auch als Historiker wirkte, in seiner Zeit als Gymnasiallehrer in Dortmund (1878-1890) mit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dotation |
Hier gebraucht im Sinne von finanzieller Zuwendung oder Haushaltszuschuss. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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dotirt |
dotiert, finanziell mit einer bestimmten Geldsumme ausgestaltet, ausgestattet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Douane |
Zollabfertigung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dottore |
Italienisch für: Doctor, Doktor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dr. Juris |
Doktor der Rechtswissenschaft („doctor juris“, „doctor iuris“) als akademischer Grad, vgl. auch: Doctor juris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dr. Lorenz Tucher’sche Stiftung (Nürnberg) |
Von Dr. Lorenz I. Tucher (1447-1503) kurz vor seinem Tod im Jahre 1503 begründete Familienstiftung, die das Ziel hatte, bedürftige Familienmitglieder zu unterstützen und das Stiftungsvermögen zu verwalten. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Dr. phil. |
Doktor der Philosophie („doctor philosophiae“) als akademischer Grad, der für geisteswissenschaftliche Fächer vergeben wird. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dragoner-Regiment |
Kavallerieeinheit, ursprünglich berittene Infanterie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Drama |
Schauspiel. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Dramatiker |
Literaturwissenschaftliche Bezeichnung für einen Verfasser von Dramen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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dramatisch |
Auf das Drama bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Drechslermeister |
Meister im Drechslerhandwerk, auch Dreher, der vornehmlich Holz verarbeitet, aber auch Horn, Elfenbein, Bernstein, Alabaster oder andere Stoffe, aus denen er komplexe Gegenstände herstellt mit seinen wichtigsten Werkzeugen, der Drehbank und das Dreheisen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dreikönigsbündnis (Drei Königsbund) |
Angesichts der Gefährdungen der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands schlossen die drei Könige von Preußen, Sachsen und Hannover am 26. Mai 1849 in Berlin ein Bündnis zu deren Abwendung. Den Gliedern des Deutschen Bundes wurde die Möglichkeit des Beitritts zu dem unter der Oberleitung Preußens stehenden Bund eingeräumt, der bis zum 1. Juni 1850 befristet war. Die Könige von Bayern und Württemberg hatten zwar an den Berliner Verhandlungen ab 17. Mai 1849 teilgenommen, aber das Bündnis nicht unterzeichnet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Drei Mohren |
Traditionsreiches Hotel an der Augsburger Maximiliansstraße. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dreißigjähriger Krieg |
Der mit dem Prager Fenstersturz begonnene und mit dem Westfälischen Frieden beendete europäische Krieg von 1618 bis 1648. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dröseler |
Trödler. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Druck, Drucke |
„Druck“ als Abkürzung oder Synonym für Drucklegung gebraucht, darüber hinaus auch für ein fertiges Druckerzeugnis (z. B. Kunstdruck, gedruckte Edition einer handschriftlichen Quelle etc.) stehend, somit auch im Sinne von „alte Drucke“. |
Erwähnt in
109 Briefen; |
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Druckbogen |
Siehe: Bogen. |
Erwähnt in
39 Briefen; |
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Druckbogenzahl |
Anzahl und Gesamtsumme von Druckbogen eines Druckwerks, Buchs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Drucker |
Berufsbezeichnung für eine Person, die Druckerzeugnisse herstellt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Druckgeschäfte |
Alle Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Veröffentlichung eines Buches, einer Schrift etc. stehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Drucklegung |
Bezogen auf das „In-Druck-Gehen“ eines Manuskriptes zur Herstellung eines Buches oder eines anderweitigen Druckerzeugnisses unter Beteiligung der Gesamtheit der in Verlag, grafischem Betrieb und Buchbinderei geleisteten technischen und organisatorischen Arbeiten zu dessen Vervielfältigung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Druckmanuscript |
Manuskript für eine Drucklegung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Druckort |
Ort, in dem ein Buch oder eine anderweitige Publikation gedruckt und/oder verlegt wird. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Druckprobe |
Probe einer Drucklegung in Form von Druckbogen etc.; als Muster oder zur Kontrolle dienender Abdruck; Auszüge auch einem Werk zur Ansicht (vorab). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Drucksachen |
Postsache, Postversand von Druckwerken, gedruckter Mitteilungen insbesondere durch die Händlerschaft; auch Synonym für Druckwerke. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Druckschrift, Druckschriften |
Veröffentlichte(s) gedruckte(s) Werk(e) vornehmlich in Form von Büchern, Publikationen, Monographien etc.; auch kleinere(s), nicht gebundene(s) Druckerzeugnis(se) oder Broschüre(n), gedruckte(s) Heft(e). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Druckschrift (Junghans) |
Publikation und zugleich Dissertation des Historikers Karl August Wilhelm Junghans (1834-1865) unter dem Titel „Die Geschichte der fränkischen Könige Childerisch und Chlodovech, kritisch untersucht“, erschienen in Göttingen im Jahr 1857. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Du Cange Gloßar |
Wörterbuch mit dem vollen Titel: „Glossarium (ad scriptores) mediae et infimae latinitatis“ für Mittellateinisch, welches auf den französischen Juristen und Lexikografen Charles du Fresne, sieur du Cange (auch Ducange; Carolus Dufresne Du Cange; 1610-1688) zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Duca d'Atene |
Titularherzog von Athen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Duell |
Nach festgelegten Regeln durchgeführter Zweikampf mit gleichen Waffen, um einen Ehrenstreit auszutragen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Dümmler'sches Buch |
Monographie des Historikers Ernst Dümmler (1830-1902) über „Geschichte des Ostfränkischen Reiches, Bd. I: Ludwig der Deutsche“, welches 1862 in Berlin als Publikation der Historischen Komission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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du gouvernement de la France depuis la restauration (Guizot) |
1820 in Paris erschienene Schrift des französischen Politikers und Schriftstellers François Pierre Guillaume Guizot (1787-1874) unter dem Titel: „Du gouvernement de la France, depuis la Restauration, et du ministère actuel“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Duncker &Humblot |
Eine mit ihrer Berliner Gründung ins Jahr 1798 zurückgehende Verlagsbuchhandlung, die im Jahre 1809 von den befreundeten Buchhändlern Karl Friedrich Wilhelm Duncker (1781-1869) und Peter Humblot (1779-1828) gekauft wurde. Ihre Nachfolger wurden Friedrich Wilhelm Carl Geibel (1806-1884) und sein Sohn Carl Stephan Franz Geibel (1842-1910), die den Verlag und die Buchhandlung Duncker & Humblot im Jahre 1866 von Berlin nach Leipzig verlegten. Die Firma wurde zu einem der großen, noch heute bestehenden Wissenschaftsverlage im deutschsprachigen Raum. Der Historiker Leopold Ranke (1795-1886) publizierte ab 1827 ausschließlich in diesem Verlag, in dem auch die erste Gesamtausgabe der Werke des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) in 19, teilweise aus mehreren Teilen bestehenden Bänden erschien: Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten, Berlin, Leipzig 1832-1887. |
Erwähnt in
25 Briefen; |
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Duodezformat |
In zwölf Blätter (= 24 Seiten) gebrochener Papierbogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Durchschrift |
Kopie eines Schriftstücks. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Durchschossene Blätter |
Hier bezogen auf einen Begriff aus dem Druckereiwesen, welcher sich auf ein sogenanntes „Durchschossenes Exemplar“ bezieht; innerhalb der Buchherstellung steht dies für ein Buch oder einen Druck, bei dem auf jedes eingebundene bedruckte Blatt ein leeres eingebundenes Blatt folgt, welches ebenfalls durch die Einbindung „durchschossen“ ist, um auf diesem von Seiten des Benutzers handschriftliche Ergänzungen oder Notizen auf der gegenüberliegenden Seite hinzuzufügen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Durchschuß |
Zwischenraum zwischen den Zeilen einer gedruckten Seite (Zeilendurchschuß) oder zwischen den einzelnen Zeichen innerhalb einer Seite. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Durchzeichnung |
Nachzeichnung, Pause, Kopie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Düsseldorfer Malerschule |
Die an der 1819 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) gegründeten Preußisch-Königlichen Kunstakademie in Düsseldorf wirkenden Maler bildeten im 19. Jahrhundert eine viele Strömungen der Zeit aufgreifende und das Bürgertum prägende Künstlergruppe. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Düsselthal |
Rettungsanstalt Düsselthal für Waisenkinder, im Jahre 1822 von Adalbert Friedrich Recke-Volmerstein (1791-1878) gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Duumviren |
Aus dem Lateinischen stammender eingedeutschter Plural-Begriff von „duumviri“ oder „duoviri“ zur Beschreibung römischer Beamter (antikes Römisches Reich), die verschiedene öffentliche Ämter nach dem Prinzip der Kollegialität (hier in: Zweierbesetzung/Duumvirat) innehaben konnten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Dysenterie |
Ruhr, infektiöser Durchfall, verursacht von einer Entzündung des Darms. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ebnersche Bibliothek |
Bibliothek von Hieronymus Wilhelm Ebner von Eschenbach (1673-1752), aus der Patrizierfamilie Ebner in Nürnberg stammend, Gelehrter, Historiker, Förderer der Aufklärung, der die „Bibliothkca Ebneriana“ als Privatbibliothek gründete und diese als eine der wertvollsten und umfangreichsten Privatbibliotheken zur Benutzung für Forschende öffentlich zugänglich machte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ecclesiengehen |
Besuch von Ekklesien, also den antiken Volksversammlungen der Stadtstaaten im alten Griechenland. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eckart (Der getreue Eckart) |
Anspielung auf die literarisch-stoffgeschichtliche Gestalt des „Eckart“ aus der gotischen Sagenwelt, die unter anderem im Spätmittelalter, in der Frühen Neuzeit („Der treue Eckart“, Spiel von Jörg Wickram, 1538) und im 19. Jahrhundert z. B. im Rahmen einer Ballade („Der getreue Eckart“, 1813) von Johann Wolfgang Goethe rezipiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eckspinde |
Niederdeutsches Wort für einen schmalen (Eck-)Schrank. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eclat |
Eklat (aus dem Französischen von: „éclat“), Skandal, Aufsehen; starkes Aufsehen erregender (öffentlicher) Vorfall. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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eclatant |
eklatant, also: aufsehenerregend, ins Auge springend, sensationell, offensichtlich, auffällig etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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École deschartes, École des chartes |
Die heutige „École nationale des chartes“, aus dem Französischen, „Nationale Hochschule für Urkundenforschung“, ist eine Elitehochschule in Frankreich, einer typisch französischen Einrichtung der „grandes écoles“; sie ist Ausbildungsstätte für die historischen Hilfswissenschaften und damit auch für angehende Archivare, Konservatoren und Bibliothekare des höheren Dienstes. Sie wurzelt in der 1821 gegründeten „École des Chartes“, welche bald darauf wieder schloss und 1829 neu eingerichtet wurde; nach mehren Ortswechseln innerhalb von Paris befindet sie sich heute in den Räumlichkeiten der Sorbonne. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Edictum Pistense 864 |
„Edikt von Pîtres“ bzw. „Edictum Pistense“ war ein im Jahr 864 in Pîtres verkündetes Kapitulat von dem Karolinger Karl dem Kahlen (823-877), König von Westfranken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
ediren |
Edieren, hier bezogen auf die Editionsarbeit im Rahmen einer historisch-kritischen
Edition. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Edition |
Wissenschaftliche, zumeist auch historisch-kritische Ausgabe einer schriftlichen historischen Quelle, z. B. in Form einer Handschrift, eines gedruckten Textes etc. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Editor |
Herausgeber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Effecte |
Effekte, Wertpapiere; auch: Güter, Wertgegenstände, Habseligkeiten; Wirkung/Auswirkung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Effekten |
Sammelbegriff für am Kapitalmarkt handelbare Wertpapiere. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Effekten |
Kriegsausrüstung, Reisegepäck, bewegliche Sachen, Kleidungsstücke. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Effronterie |
Aus dem Französischen für Dreistigkeit, Unverschämtheit, Schamlosigkeit, Frechheit, Respektlosigkeit, inakzeptables Verhalten, Zumutung etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Egidiengymnasium |
Auf das Jahr 1526 zurückgehendes Gymnasium in Nürnberg, Vorgänger des noch heute unter diesem Namen bestehenden humanistischen „Melanchthon-Gymnasiums“, in welchem Karl Hegel (1813-1901) am 7. Juni 1813 geboren wurde, da sein Vater damals dort von 1808 bis 1816 Rektor war und mit seiner jungen Familie wohnte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Egidienplatz (Nürnberg) |
Platz im Sebalder Teil Nürnbergs mit der St.-Egiedienkirche, dem Tucher-Palais und dem Gebäude, in dem der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Nürnberger Gymnasialrektor wirkte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Egloffsteinsches Palais (Erlangen) |
Größter Adelssitz in der Erlanger Neustadt, im Jahre 1718 für Carl Maximilian Freiherr von Egloffstein (1677-1733) als zweigeschossige Vierflügelanlage an der südlichen Grenze der Hugenottenstadt errichtet, 1739 an die Universität verkauft, 1749 an die Stadt Erlangen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ehehaften |
Entschuldigungsgründe für Nichtnachkommen einer Verpflichtung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ehemals Reichsstädtische Bibliothek Lindau |
Im 16. Jahrhundert gegründete reichsstädtische Bibliothek in Lindau, deren vornehmliche Grundlage zunächst die nachreformatorisch aufgelösten Bestände des örtlichen Franziskanerklosters bildeten, welche seit Mitte des 20. Jahrhunderts als „Ehemals Reichsstädtische Bibliothek Lindau“ im Alten Rathaus der Stadt untergebracht ist in den Räumlichkeiten des Lindauer Bibliotheksmuseums und zugleich einen bedeutender Teil des örtlichen Stadtarchivs bildet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Ehrenbreitstein, Festung (Koblenz) |
Eine seit dem 16. Jahrhundert bestehende, ursprüngliche kurtrierische, später preußische Befestigungsanlage in Koblenz. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Ehrenmann |
Beschreibung eines ehrenhaften Mannes, auf dessen Wort Verlass ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ehrenmitglied |
Mitglied in einer (z. B. wissenschaftlichen) Gesellschaft, Vereinigung oder anderweitigen Institution, welches wegen seiner Verdienste, z. B. um die Wissenschaft, zu einem solchen ernannt wurde; in der Regel sind Ehrenmitglieder von den entsprechenden Pflichten freigestellt und können, müssen aber nicht über Rechte der ordentlichen Mitglieder verfügen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Ehrenpromotion |
Verleihung des Doktortitels ehrenhalber, Ernennung zum Ehrendoktor. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ehrenrettung Gutenbergs (Köhler) |
1741 in Leipzig erschienene Publikation unter dem Titel: „Hochverdiente und aus bewährten Urkunden wohlbeglaubte Ehren-Rettung Johann Guttenbergs, eingebohrnen Bürgers in Mayntz, aus dem alten Rheinländischen Adelichen Geschlechte derer von Sorgenloch, genannt Gänsefleisch, wegen der erste Erfindung der nie gnug gepriesenen Buchdrucker-Kunst in der Stadt Mayntz, zu unvergänglichen Ehren der Teutschen Nation, und insonderheit der löblichen uralten Stadt Mayntz, mit gäntzlicher und unwiedersprechlicher Entscheidung des darüber entstandenen dreyhunderjährigen Streits, getreulich und mit allem Fleiß ausgefertiget von Johann David Koehler“ (1684-1755), des Historikers, Heraldikers und Numismatikers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ehrentag |
Feierlichkeiten zu einem besonderen Anlass (Geburtstag, Erinnerungstag, Jubiläum etc.). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Eichhorns Staats- und Rechtsgeschichte |
Vierbändiges rechtshistorisches Werk des Rechtshistorikers und Kirchenrechtlers Karl Friedrich Eichhorn (1781-1854) unter dem Titel „Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte“, zwischen 1808 und 1823 erschienen, welche fünf Auflagen erlebte (5. Auflage, 1842-1844; Nachdruck 1983). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eid |
Im historischen Kontext feierliche Anrufung einer für heilig gehaltenen, ehrfürchtig angesehenen Macht, insbesondere einer Gottheit, um eine Aussage zu erhärten oder ein Versprechen zu bekräftigen; auch heute noch entsprechend gebrauchter Begriff nach fester Formel („Eidesformel“, mit der man „an Eides statt“ erklärt, im Sinne einer feierlichen, geleisteten Bekräftigung einer Aussage vor der jeweils zuständigen Instanz, auch als Schwur (besonders vor Gericht), welche bei Falschaussage entsprechend juristisch geahndet werden kann wie z. B. bei einer falschen eidesstattlichen Erklärung oder Versicherung etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eidgenössisches Polytechnicum |
Im Jahre 1855 neben den kantonalen Universitäten als frühe Eidgenössische Technische Hochschule gegründet und 1911 in Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) umbenannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eilwagen |
Postkutsche für Eilpost, die auch der Personenbeförderung diente und schneller fuhr als gewöhnliche Postkutschen; siehe auch: Schnellpost. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eilzug |
Bezeichnung für einen Personenzug im Nahverkehr, der nur an den wichtigeren Bahnhöfen der Strecke hielt, um auf diese Weise schneller an seinem Endziel anzukommen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Ein Ehrbarer (Rostock) |
Oftmals in Abkürzung: „E. E.“ gebräuchlich, für: „Ein Ehrbarer“ Rat[h] in Rostock als offizielle Bezeichnung für eine Mitglied des Rates der Hansestadt Rostock. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
einexerciren (Militär) |
Einexerzieren als: durch Exerzieren üben, ein durch militärische Übungen eingeübter Vorgang wie z. B. das militärische Grüßen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eingeborener |
Im19. Jahrhundert geläufiger, zwischenzeitlich veralteter Begriff für Ureinwohner eines Landes oder Angehöriger eines Naturvolks. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
eingesegnet |
konfirmiert; seihe auch: Einsegnung, Konfirmation. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Einheit, deutsche |
Im 19. Jahrhundert ersehnte Einigung der deutschen Länder zu einem Nationalstaat. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Einjährig-Freiwilliger |
Aus dem Militärdienst des Königreichs Preußen übernommene Figur des Wehrpflichtigen, der nach Erreichen eines höheren Schulabschlusses sich freiwillig zum Wehrdienst in einem von ihm gewählten Truppenteil melden konnte. Sie leisteten die Grundausbildung im Präsenzdienst, Abiturienten zum Beispiel in Universitäts- und Garnisonsstädten, wo sie Studium und Militärdienst miteinander verbinden konnten. Nach Vorliegen aller militärischen Voraussetzungen konnten sie Reserveoffiziere werden. Das Königreich Bayern folgte dem preußischen Vorbild im Jahre 1868. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Einlage |
Briefeinlage in einem anderen Brief, auch Kuvert; Briefsendung die eingelegt wird, auch Einlage in einen Brief- oder Postkasten, Postfach; gelegentlich auch Synonym für Einschreiben (Einwurf); Spareinlage als Geldanlage zu Sparzwecken. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Einleitung (Gervinus) |
Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), die 1853 in Leipzig unter dem Titel: „Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts“ erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Einschließung Bambergs |
siehe: Bamberger Immunitätenstreit
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Einsegnung |
Konfirmation, die in der evangelisch-lutherischen Kirche den Abschluß des kirchlichen Unterrichts bildet. Mit ihr werden die Konfirmanden als vollgültige Glieder in die Kirchengemeinde aufgenommen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Einspänner |
Eine von einem Pferd gezogene Kutsche. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Einwohnerzahl |
siehe: Bevölkerungszahl
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Einzeichnungen |
Eintragungen beim Wertpapierkauf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eisenbahn (Erlangen) |
siehe: Bahnhof (Erlangen)
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Eisenbahn (Nürnberg) |
siehe: Bahnhof Nürnberg
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Eisenbahnanleihe (Königeich Bayern) |
Staatsanleihe bezogen auf den Eisenbahnausbau in Bayern, welche zur Kapitalanlage erworben werden konnte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eisenbahnbrücke bei Kehl |
Die erste feste Brücke wurde 1861 eingeweiht und verband das Großherzogtum Baden und das Kaiserreich Frankreich über den Rhein hinweg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eisenhart'sche Heilanstalt |
Die Eisenhart'sche Heilanstalt (Potsdam) war ein von dem auch sonst stark gemeinnützig engagierten Potsdamer Kaufmann August Friedrich Eisenhart (1773-1846) gestiftetes Krankenhaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eisernes Kreuz |
Im Jahre 1813 in Breslau während der Befreiungskriege vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) gestiftete Kriegsauszeichnung. Die Stiftung wiederholte der preußische König Wilhelm I. (1797-1888) zu Beginn des Preußisch-Französischen Krieges im Jahre 1870. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Eklampsie |
Eine im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft plötzlich auftretende schwere Erkrankung, auch als „Schwangerschaftsvergiftung“ bezeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Eldorado |
Romantisierender Begriff für ein irdisches Paradies, eigentlich ein sagenhaftes Traumland in Südamerika. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Elektrische Kur |
Rehabilitationsmaßnahme nach Schlaganfall mit partiellen Lähmungen in Form der Elektrotherapie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Eleusis“ |
Das Gedicht „Eleusis. An Hölderlin, August 1796“ von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) ist Friedrich Hölderlin (1770-1843) gewidmet und umfaßt vier Manuskriptseiten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Elisabethkirche (Marburg an der Lahn) |
Dreischiffige gotische Hallenkirche am Fuße des Marburger Schloßberges, die im Jahre 1283 geweiht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Elisabeth-Krankenhaus (Berlin) |
Im Jahre 1837 als erstes evangelisches Krankenhaus in Berlin vor dem Potsdamer Tor von dem konvertierten evangelischen Geistlichen Johannes Evangelista Goßner (1773-1858) gegründet. Es wurde nach der im Jahre 1830 konvertierten, stark sozial engagierten Elisabeth Ludovica von Bayern (1801-1873) benannt, der Gemahlin des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861). |
Erwähnt in
29 Briefen; |
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Elogi Italiani |
Mehrbändiges Editions-Werk mit einer Auswahl von Lobreden, seit 1781 in 12 Bänden erschienen, des Jesuiten und italienischen Gelehrten Andrea Rubbi (1738-1817). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Elsässer, Elsäßer, elsäßer, elsässisch |
Zum Elsass gehörend, dem Elsass zuzuordnen, auf das Elsass bezogen; im Elsass Lebende. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Elsässischer Dialect, Elsässischer Dialekt |
Auch „Elsässisch“ als Bezeichnung für die im Elsass verbreiteten alemannischen, südfränkischen und rheinfränkischen Dialekte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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elysisch |
paradiesisch, himmlisch von: „Elysium“ (aus der Griechischen Mythologie als das land der Seligen in der Unterwelt; im dichterisch-metaphorischen Sprachgebrauch auch: Zustand des vollkommenen Glückes), demnach also auch dazu gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Emballage |
Verpackung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Emendation |
Begriff aus der Literatur- bzw. Editionswissenschaft für die Berichtigung eines falschen oder unvollständig überlieferten Textes im Rahmen der Textkritik von lateinisch „emendatio“ für: Verbesserung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
emendiren |
Emendieren, verbessern, berichtigen; innerhalb der Literaturwissenschaft einen falsch oder unvollständig überlieferten Text berichtigen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Emittierungsjahr |
Emissions- bzw. Ausgabejahr von Wertpapieren und Aktien etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Empfangsschein |
Empfangsbestätigung (schriftlicher Beleg, Bescheinigung, Quittung) im Kontext des Leihverkehrs mit Archiven und Bibliotheken; Quittung. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Empfehlbrief |
Empfehlungsschreiben, z. B. zur Empfehlung und freundlichen Aufnahme in gelehrte Kreise bzw. Gesellschaften auch und insbesondere im Ausland etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Emser Wasser |
Heilwasser aus der Therme des Kurortes Ems. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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en detail |
aus dem Französischen für: detailliert, im Einzelnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Endesgefertigter |
Im süddeutschen und österreichischen Raum gebrauchtes Synonym für: Unterzeichneter. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Engel |
Gasthof in Sonthofen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Engelchöre |
Bezug auf die sich innerhalb des Christentums im Frühmittelalter etablierende Einteilung der himmlischen Wesen in neun Ordnungen, als sogenannte „Neun Engel der Chöre“, untergliedert in Hierarchien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Engelmann (Verlag, Heidelberg) |
Auf die Buchhandlung „Mohr & Zimmer“ von Jakob Christian Benjamin Mohr (1778–1854) und Johann Georg Zimmer (1777–1853) in Heidelberg zurückgehende Verlagsbuchhandlung, deren Druckerei-Geschäftsführer seit ihrer Gründung 1805 Joseph Engelmann (1783-1845) war; 1812 erfolgte die Gründung eines eigenen Verlags mit der Spezialisierung auf Kunst und Reisen; er führte ihn bis 1839. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Engelmann (Verlag, Leipzig) |
Seit 1833 von Wilhelm Engelmann (1808-1878) in Leipzig betriebener Verlag und Buchhandel, der vornehmlich die Werke Georg Gottfried Gervinus’ (1805-1871) verlegte. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Engelsbild |
Bild/Abbildung von einem Engel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Engere Ausschuß (Engere Ausschuß der Ritter- und Landschaft) |
Höchstes Exekutivorgan der Ritterschaft und der Stände des mecklenburgischen Gesamtstaates, das sich aus Ritter- und Landschaft zusammensetzte, mit Sitz im Rostocker Ständehaus. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Engländer |
Einwohner Englands. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Englisch/englisch |
Zu England gehörend, England zuzuordnen, auf England bezogen; englischsprachig; Englisch als Sprache bzw. schulisches oder universitäres Fach. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Englischer Garten (München) |
Aus einer Gründung am Ende des 18. Jahrhunderts hervorgehende, fast 400 Hektar große Grünanlage entlang des Westufers der Isar, die unter Kurfürst Karl Theodor (1724-1799) von 1789 bis 1792 zu einer der größten Parkanlagen Europas ausgebaut wurde und für jedermann am Nordostrand der Münchener Innenstadt frei zugänglich war. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Englischer Gruß |
Im Auftrag Antons II. Tucher (1458-1524) im Jahre 1517/18 gefertigtes Schnitzwerk von Veit Stoß (um 1447-1553) in der Nürnberger Lorenzkirche, das den Gruß des Engels zeigt, mit dem der Jungfrau Maria verkündet wurde, sie werde Jesus Christus gebären. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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en gros |
Im Großen, in großen Mengen (aus dem Französischen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ennuyant |
Aus dem Französischen für: unangenehm, peinlich; auch: langweilig, lästig, verdrießlich etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ennüyiren |
Ennuyieren, langweilen, ärgern; lästig werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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en passant |
Aus dem Französischen für: beiläufig, nebenbei; im Vorübergehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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enragé |
Aus dem Französischen für: toll, wütend; Besessener, Wüterich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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enragiren |
Aus dem Französischen von enragè (toll, wütend), im Sinne von aufgebracht, empört oder wütend gebraucht. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Entlassungsdecret |
Entlassungsurkunde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Entlassungsgesuch |
Antrag auf Entlassung aus bestimmten Diensten (z. B. Staatsdienst), einer Anstellung etc. zumeist an eine Behörde oder an eine entsprechende zuständige Amtsperson, ggf. auch an den König oder die Regierung selbst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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entre nous |
Französisch für: unter uns gesagt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Entschädigungsurkunde |
Beglaubigtes Dokument, Dokument mit Rechtskraft hinsichtlich einer Entschädigung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Entstehung des Deutschen Städtewesens, Entstehung des Städtewesens (Hegel) |
„Die Entstehung des Deutschen Städtewesens“ erschien 1898 in Leipzig als letzte wissenschaftliche Monographie Karl Hegels (1813-1901). |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Entstehung des deutschen Städtewesens (Sohm) |
„Die Entstehung des Deutschen Städtewesens“ erschien 1890 in Leipzig als Festschrift von Rudolph Sohm.(1841-1917). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Entwicklung der kommunalen Verfassung und Verwaltung der Stadt Köln bis zum Jahre 1396 |
Publikation und zugleich Preisschrift der „Mevissen-Stiftung“ (Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde) von Friedrich Lau (1867-1947) unter dem Titel: „Entwicklung der kommunalen Verfassung und Verwaltung der Stadt Köln bis zum Jahre 1396“, erschienen in Bonn im Jahr 1898. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Entwurf einer Reformakte |
Der „Entwurf einer Reformakte des Deutschen Bundes“, mit der der österreichische Kaiser Franz Josef I. am 16. August 1863 den Frankfurter Fürstentag eröffnete, wurde am 1. September 1863 zur „Reformakte des Deutschen Bundes“, die der preußische König Wilhelm I. wegen der Schmälerung der preußischen Stellung gegenüber der österreichischen ablehnte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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eo ipso |
Lateinsiche Wendung für: (wie es sich aus den eigenen Gegebenheiten heraus) von selbst (versteht); von sich aus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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eodem die |
Lateinisch für: „am selben Tag“; im Rahmen eines Exekutionsvermerks bei einem Brief von Seiten des Adressaten für die Bestätigung der Antwort noch „am selben Tag“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Epaulette |
Schulterbesatz einer Uniformjacke mit Dienstgrad-Abzeichen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Epicuräer |
Epikureer als Anhänger der Lehre des griechischen Philosophen Epikur (341 v. Chr. bis ca.271/270 v. Chr.); Genussmensch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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epidemisch |
In Form einer Epidemie als zeitlich und örtlich gebundene, allerdings in starkem Maße, überaus ansteckende Massenerkrankung auftretend, seuchenartig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Epiker |
Literaturwissenschaftliche Bezeichnung für einen Verfasser von Epik-Werken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Epistolae Pontificum (MGH) |
1883 in Berlin in den MGH erschienene Publikation innerhalb der vierten MGH-Abteilung: „Epistolae“ (Briefe), s.v. [https://www.dmgh.de/mgh_epp_saec_xiii_1/index.htm#page/(III)/mode/1up ](https://www.dmgh.de/mgh_epp_saec_xiii_1/index.htm#page/(III)/mode/1up). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Epos |
Seit der griechischen Antike ist neben Drama und Lyrik die Epik (von Epos) eine der drei Basisgattungen der Literatur und zielt auf erzählende Dichtung, wobei unter Epos seit der Neuzeit immer mehr eine großangelegte Erzählung verstanden wird. Ein epischer Text ist damit ein erzählender (narrativer), fiktionaler Text, als dessen hervorstechendes Merkmal ein Erzähler zu charakterisieren ist. Diese epische Erzählung kann sowohl in Prosa, als auch in Versform ausgearbeitet sein. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Equipage |
Pferdegespann mit Kutsche und Kutscher. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Erbbegräbnis |
Ein zur Grablege bestimmter Platz, der innerhalb einer Familie vererbt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erbfeind |
In der Frühen Neuzeit im deutschen Sprachraum, wohl unter Aufnahme einer sprachlichen Wendung Martin Luthers (1483-1546) aufgekommener Begriff für einen Gegner, mit dem seit langer Zeit bzw. über Generationen hinweg Kämpfe, kriegerische Auseinandersetzungen etc. stattfinden |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erbgroßherzog |
Erbberechtigter Sohn eines Großherzogs; siehe auch: Erbprinz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erbprinz |
Erbberechtigter Sohn eines Fürsten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erbsünde |
Im Christentum des 19. Jahrhunderts noch weit verbreitetes Verständnis von der durch den Sündenfall Adam und Evas vererbte Sündhaftigkeit des Menschen an sich, auch eines neugeborenen Kindes. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Erbteilung |
Aufteilung einer Erbschaft nach dem Tode des Erblassers unter mehreren Erbberechtigten (Erbengemeinschaft). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Erbverträge |
Georg Beseler (1809-1888) veröffentlichte in den Jahren 1835 bis 1840 drei Publikationen zu „Erbverträgen“, alle in Göttingen erschienen, unter folgenden Titeln: „Die Lehre von den Erbverträgen. Erster Theil: Die Vergabungen von Todes wegen nach dem älteren deutschen Rechte“, „Die Lehre von den Erbverträgen. Zweiter Theil, erster Band: allgemeiner Theil; der Erbeinsetzungsvertrag im Allgemeinen“ und „Die Lehre von den Erbverträgen, zweiter Theil, zweiter Band: besondere Arten des Erbeinsetzungsvertrags; der Erbverzicht, Anhang“. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Eremitage (Bayreuth) |
Seit dem beginnenden 18. Jahrhundert entstandene Schloß- und Parkanlage, östlich des Zentrums der ehemaligen Residenzstadt Bayreuth gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eremitage (Klampenborg) |
Im großen Wildgehege zwischen Klampenborg und Skodsborg nördlich von Kopenhagen gelegenes barockes Jagdschloß der dänischen Könige. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erfurter Parlament |
Unionsparlament, das im Frühjahr 1850 in Erfurt tagte. |
Erwähnt in
21 Briefen; |
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Erfurter Union |
Siehe: Dreikönigsbündnis. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Erich, auch: Erec/Erek/Erik |
Spitz- bzw. Kosename für Karl Hegel (1813-1901) von seinem Jugendfreund Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) verwendet. |
Erwähnt in
37 Briefen; |
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Erich-Stand |
Bezogen auf den freundschaftlichen Spitznamen Karl Hegels (1813-1901) „Erich“ und damit Synonym für bzw. Anspielung auf dessen Junggesellenstand als lediger/unverheirateter Mann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erinnerungsblatt |
Siehe: Adresse, s.v. Glückwunschadresse. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erlanger |
Zu Erlangen gehörend, Erlangen zuzuordnen, auf Erlangen bezogen. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Erlanger Tagblatt |
Am 1. Oktober 1858 erstmals erschienene lokale Tageszeitung für die Universitätsstadt Erlangen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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erlengen |
verlängern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erlöserkirche (Berlin-Rummelsburg) |
Von 1890 bis 1892 neu errichtete Evangelische Kirche, die aus Spendensammlungen sowie von Kaiserin Auguste Viktoria (1858-1921) und Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) finanziert wurde. Mit ihr und weiteren etwa 50 neuen Kirchen wurde ein umfassendes Kirchenbauprogramm für die Großstadt Berlin realisiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ernennungsdecret |
Ernennungsurkunde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ernst Mayers Buch |
Publikation des Rechtshistorikers Ernst Mayer (1862-1932) 1899 in Leipzig unter dem Titel: „Deutsche und französische Verfassungsgeschichte vom 9. bis zum 14. Jahrhundert“ erschienen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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„Eroica“ |
Ludwig van Beethovens (1770-1827) in den Jahren 1802/03 entstandene 3. Sinfonie in Es-Dur, die Heroische Sinfonie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ersparungen |
Ersparnisse, erspartes Geld- und Kapitalvermögen, Sparvermögen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erste Orthographische Konferenz |
Einberufen vom preußischen Kultusminister Adalbert Falk (1827-1900), fand vom 4. bis 15. Januar 1876 die Erste Orthographische Konferenz in Berlin mit dem Ziel statt, für das 1871 gegründete Deutsche Reich eine einheitliche Rechtschreibung der deutschen Sprache zu schaffen. Der Erlanger Germanist Rudolf Raumer (1815-1876) hatte dafür einen Entwurf vorgelegt, der wegen zahlreicher Kritikpunkte aber nicht umgesetzt wurde und zum Scheitern der Konferenz führte. Unter den 14 Konferenzteilnehmern waren auch Konrad Duden (1829-1911) und Georg Karl Frommann (1814-1887) aus Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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1. Band von Hirsch |
Postum unter Bearbeitung und Ergänzung von Rudolf Usinger (1835-1874), Hermann Pabst (1862-1870) und Harry Breßlau (1848-1926) erschienenes dreibändiges Werk des Berliner Historikers Siegfried Hirsch (1816-1860), welches in den „Jahrbüchern der deutschen Geschichte“ der MGH unter dem Titel: „Jahrbücher des Deutschen Reichs unter Heinrich II.“ in Berlin und Leipzig veröffentlicht wurde; der erste Band erschien 1862, der zweite 1864, der dritte 1875. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erster Band von Schellings Leben und Briefen |
Dreibändige Brief-Edition unter dem Titel: „Schellings Leben. Aus Schellings Leben in Briefen“, die in Leipzig im Hirzel-Verlag zwischen 1869 und 1870 erschien und von dem Erlanger Theologie-Professor und Kirchenhistoriker Gustav Leopold Plitt (1836-1880), der mit einer Enkelin des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) verheiratet war, bearbeitet und herausgegeben wurde. Der erwähnte erste Band wurde 1869 veröffentlicht unter dem vollen Titel: „Schellings Leben. Aus Schellings Leben in Briefen. Erster Band. 1775-1803.“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erster Vereinigter Landtag, Preußen |
Im Jahr 1847 durch den Preußischen König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) einberufene Vollversammlung der Provinzialstände aller acht Provinzen Preußens. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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erwegen (erwëgen) |
Aus dem Mittel- und Frühneuhochdeutschen im Sinne von „erwägen“, auch „erwagen“, sowie im Sinne von „bewegen, aufrichten, erheben“ und „aufgeben, verzichten“ etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erz |
Metallhaltiges Mineral; Bronze. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Erzählung |
Literaturwissenschaftliche Bezeichnung für ein kürzeres episches Werk. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erzbischoff, Erzbischof |
(Ursprünglich aus dem Orient stammender) Begriff für Erzbischof als Amtsinhaber, Titelinhaber und -träger sowie Leiter einer Erzdiözese, Metropolit (seit dem 6. Jahrhundert als Synonym dafür gebraucht); im frühen Mittelalter zum Teil auch abendländischer Ehrentitel von Bischöfen in exponierter Stellung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Erzbischöflich |
Einem Erzbischof bzw. seinem Bistum zuzuordnen, auf ihn oder sein Bistum bezogen, dazu gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erzbischöfliches Ordinariat |
Kurie (Verwaltungsbehörde) eines Erzbistums, welche im Auftrag des Erzbischofs und in seinem Namen die Aufgabe der Verwaltung des entsprechenden Bistums ausführt; überdies unterstützt das erzbischöfliche Ordinariat den Diözesanbischof bei der pastoralen Leitung des Erzbistums. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Erzbischöfliches Ordinariatsarchiv |
Archiv eines erzbischöflichen Ordinariats. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Erzieherstelle |
Anstellung als Erzieher bzw. Hauslehrer in einem Haushalt des Adels oder des gehobenen Bürgertums; vgl. dazu auch: Hofmeister. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Erziehungsanstalt (Nürnberg) |
Der Geologe, Geograph und Pädagoge Karl Ludwig Georg von Raumer (1783-1865), ab 1827 Professor an der Universität Erlangen, gründete als streng im Sinne des Pietismus wirkender Lehrer an der Armenschule „Dittmar‘schen Erziehungsinstitut“ im Jahre 1824 die „Erziehungs-Anstalt für Arme und Verwahrloste Knaben“ in Nürnberg (Erziehungsanstalt Veilhof). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Erziehungsrath des Cantons Zürich |
Aufsichtsgremium im Rahmen der Lehrerbildung des Kantons Zürich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Esel |
Tier aus der Familie der Pferde, dessen Name hier als Schimpfwort gebraucht wird im Sinne von: Dummkopf, Tölpel, Tor etc., während Esel in Wirklichkeit freundlich und intelligent sind. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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ésprit de corps |
Korpsgeist, Standesbewusstein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Etatjahr, Etatsjahr |
Haushaltsjahr bzw. Rechnungsjahr, für das ein Etat festgelegt wird. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Ethiktheologie |
Theologische Ethik als Grunddisziplin der christlichen Theologie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Etliche Geschicht, auch: Geschicht von 1488 |
Gemeint ist hier die 1874 in Leipzig im Rahmen des fünften Bandes mit Nürnberger Chroniken und Band 11 der Gesamtreihe des von Karl Hegel (1813-1901) im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München geleiteten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ erschienene Nürnberger Chronik „‚Etliche Geschicht’ oder wie wir sagen würden: Denkwürdigkeiten aus den Jahren 1488-1491“. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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5 Eton Terrace (Schottland, UK) |
Straße Hillhad in Glasgow (Schottland, UK), Hausnummer 5. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Euphrasia |
Augentropfen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Etrusker |
Einwohner Etruriens in der Antike auf dem Gebiet des nördlichen Mittelitalien, in etwa angesiedelt im Bereich von Toskana, Umbrien und Latium als antikes Volk, zwischen ca. 800 v. Chr. und der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. dort nachweisbar, das sich nach Dionysios von Halikarnassos (ca. 54 - nach 7 v. Chr.) selbst „Rasenna“ nannte und welches nach der römischen Eroberung weitgehend im Römischen Reich assimilierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eustachische Röhre |
Ohrtrompete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Evangelische Kirche der altpreußischen Union |
Der preußische König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) verordnete am 27. September 1817 die Vereinigung der reformierten und lutherischen Kirchen zu einer Union in seinem Territorium, in dem er das landesherrliche Kirchenregiment ausübte. Nach 1866 wurden die preußischen Eroberungen nicht einbezogen, sodaß neben deren Landeskirchen die „Evangelische Landeskirche der älteren Provinzen Preußens“ fortbestand, zu denen Brandenburg, Ostpreußen, Pommern, Posen, Rheinland, Sachsen, Schlesien, Westfalen und Westpreußen gehörten. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Evangelischer Bund (1848) |
Mit den von 1848 bis 1872 stattfindenden 16 Kirchentagen an verschiedenen Orten der Staaten des Deutschen Bundes, die auch als „Evangelischer Bund“ bezeichnet wurden, wurde das Ziel verfolgt, parallel zur staatlichen Einheitsbestrebung alle protestantischen Kirchen Deutschlands als Konföderation zusammenzuschließen, was nicht gelang. Die Kirchentage hatten keine Entscheidungskompetenz und waren in ihrer personellen Zusammensetzung einerseits aus Lutheranern, Reformierten und Unierten sowie andererseits aus Theologie-Professoren, Pfarrern und engagierten Laien höchst differenziert, weshalb schon die wichtige Frage der Abendmahlsgemeinschaft umstritten blieb. Die konfessionellen Gegensätze innerhalb des Protestantismus waren unüberwindbar. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Evangelischer Oberkirchenrat (Preußen) |
Oberste Verwaltungsbehörde der Kirche der Altpreußischen Union, d. h. der Evangelischen Landeskirche in den vor 1866 zu Preußen gehörenden Provinzen, dessen Präsident von 1865 bis 1872 der preußische Verwaltungsjurist Ludwig Emil Mathis (1797-1874) war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Evangelischer Verein (Berlin) |
Im Jahre 1851 gegründeter Berliner Zweigverein der Gustav-Adolf-Stiftung, der die Aufgabe hatte, öffentlicher Vorträge zu veranstalten. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Evangelisch-lutherische Kirche in Preußen |
Die „Evangelisch-lutherische Kirche in Preußen“ ( auch: „altlutherische“ Kirche) hatte sich in den 1830er Jahren unter dieser Bezeichnung gebildet; ihre Anhängerschaft wollte nicht die Union (seit 1817) der lutherischen Gemeinden und der reformierten akzeptieren und überdies auch vom Landesherrn unabhängig sein; sie wurde daher auch als „antiunionistisch“ bzw. ihre Anhänger als „Antiunionisten“ bezeichnet; heute gehört sie zu der „Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh |
Im Jahre 1851 von pietistischen Protestanten gegründetes Gymnasium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Eviva, Eviva! |
Ausruf im Sinne von: Lang lebe! (aus dem Italienischen von: „è viva“). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ew./Euer Excellenz (Exzellenz) |
Ehren-Anrede und Titel für hohe Beamte, v.a. für Minister, höhere Hofbeamte, Geheime Räte etc. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Ew./Er./Euer Hochwohlgeboren/Hochwohlgeborener / Wohlgeboren |
Anrede für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes („Hochwohlgeboren“) sowie im 19. Jahrhundert auch zunehmend Anrede für Honoratioren aus dem Bürgertum („Wohlgeboren“). |
Erwähnt in
35 Briefen; |
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Ew. Majestät |
Anrede für einen König und dessen Gemahlin (seit ca. dem 18. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich, in Frankreich bereits im 14. Jahrhundert), auf die römische Antike zurückgehend und hier speziell von Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr) auf das Herrscherhaus übertragen, für die Anrede eines Kaisers oftmals mit dem Zusatz „kaiserlich“, also „Ew. kaiserliche Majestat“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ew. Spectabilität |
Anrede für einen Dekan (Universität). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ex toto |
Lateinische Wendung in der Bedeutung von: völlig, gänzlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Examen, Examina |
Abschlussprüfung(en) vornehmlich bezogen auf den Studienabschluss, auch: Promotionsprüfung, Rigorosum, Doktorexamen. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Examinationswust |
Salopp-pejorativer Ausdruck für: Dickicht, Anhäufung, Gewirr von Dingen, die mit der Vorbereitung bzw. einem Examen als Abschlussprüfungsphase als solchem zu tun haben. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Excellenz |
Exzellenz als Anrede innerhalb des diplomatischen Verkehrs und für ranghöchste Beamte (seit dem 16. Jahrhundert) und auch Generale sowie Erzbischöfe/Bischöfe in Tradition bis auf die spätrömische Antike zurückgehend. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Exemplification |
Exemplifikation, Exemplifizierung, Veranschaulichung, beispielhafte Erläuterungen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Exception |
Exzeption, Ausnahme. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
excerpiren |
exzerpieren, zusammenfassenden Auszug aus einem Schriftstück herstellen. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Excerpirung |
Exzerpieren, Herstellung eines zusammenfassenden Auszugs aus einem Schriftstück. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Excerpt(e) |
Exzerpt(e). |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Exercitien (Militär) |
Militärische Übungen (Exerzitien). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
expediren |
Absenden, befördern, abschicken, senden, schicken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Expedition |
Forschungsreise einer Personengruppe in zumeist unerschlossene bzw. vermeintlich unerschlossene Gebiete; auch Bezeichnung der Personengruppe, die eine solche durchführt; auch militärischer Feld- bzw. Eroberungszug. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
exculpiren |
Exkulpieren aus dem Lateinischen von „exculpare“, im Sinne von: „entschuldigen, rechtfertigen, entlasten, freisprechen, befreien“ gebraucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Excurs |
Exkurs. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Excursion |
Exkursion als Synonym für Ausflug im Allgemeinen, aber auch Forschungsreise, Studienfahrt, Gruppenfahrt zu wissenschaftlichen und allgemeinen Bildungszwecken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Expedient |
Bahnangestellter, der für den Versand von Frachtgut und Reisegepäck zuständig ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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expedirt |
Partizip Perfekt von expediren/expedieren, hier im Sinne von: (abfertigen und) absenden, befördern (Geschäftssprache). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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expedite |
Im 18./19. Jahrhundert gebräuchlicher Begriff für behände, gewandt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Exposition Universelle (1867) |
Pariser Weltausstellung des Jahres 1867. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Expressen |
Schnelle Form der Postzustellung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Eystenzarotsches Krankenhaus (Potsdam) |
siehe: Eisenhart'sche Heilanstalt |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Fabelei, Fabeleien |
Hier gebraucht im Sinne von: Fantasiegeschichte(n), erfundene Geschichte(n), Phantastik, Erdichtetes, Erfundenes, nicht der Wirklichkeit Verpflichtetes oder ihr Entsprechendes. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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fabelhaft |
Im engeren Sinne bezogen auf die literarische Gattung der Fabel im Sinne einer didaktisch-satirischen Erzählung in Vers oder Prosa, in welcher Tiere nach menschlichen Verhaltensweisen handeln, wobei eine sogenannte „Moral“ im Sinne einer allgemein gültigen bzw. allgemein anerkannten Wahrheit, Lebensweisheit etc. vermittelt werden soll; hier wohl eher im weiteren Sinne verwendet und eine erfundene, fantastische Geschichte beschreibend, womit auch begriffliche Verwandtschaft zu: „sagenumwoben“, „sagenhaft“ und „myhtisch“ in Abgrenzung zu historisch belegbaren Fakten innerhalb der Geschichtsschreibung bzw. verschiedener chirographischer Gattungen (z. B. Sage versus Annalen etc.) und auch Quellenarten vorliegt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Fachwissenschaft |
Universitäres Fach; spezielles Fachgebiet innerhalbWissenschaftswelt, auf welchem in wissenschaftlicher Weise geforscht und gelehrt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fackelzug |
Feierlicher, festlicher oder auch politisch motivierter Umzug mit Fackeln. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Facsimile |
Faksimile als originalgetreue Reproduktion einer historischen Quelle. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Factionenspiel |
Faction als literarische Gattung, in welcher wahre Begebenheiten künstlerisch gestaltet sind, hier in Form eines Schauspiels. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Facultätssitzung(en) |
Sitzungen einer Fakultät innerhalb einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fähnrich |
In der Armee Dienstgrad vor dem des Leutnants. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Fahrgeld |
siehe: Reisekosten
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Fahrkosten |
siehe: Reisekosten
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Fahrpost |
Transport von Sachen wie u. a. Post-Massensendungen durch spezielle Wagen oder Postkutschen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Fahrwasser, altes |
„In das alte Fahrwasser hineingeraten“ als Redewendung für: wieder alte herkömmliche Wege beschreiten, Abkehr von Neuerungen, Weitermachen wie bisher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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fair play |
Fairplay, Fair Play, Fairness, Anstand, Anständigkeit, Aufrichtigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Falkenstein'scher Katalog |
Gedrucktes Findmittel und zugleich Geschichte der Dresdner Bibliothek von Seiten des dortigen Ober-Bibliothekars Karl Falkenstein (1801-1855) unter dem Titel: „Beschreibung der königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dresden von Karl Falkenstein […]“, Dresden 1839. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Falsificationen |
Veraltet auch im Sinne von „Fälschungen“ gebraucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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falsus |
Lateinisch für: falsch, unwahr, erfunden, erdichtet gefälscht, unecht, nicht wirklich, erlogen, irrig, nichtig, leer, unbegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Familiendenkwürdigkeiten |
Untergruppierung von sogenannten „Denkwürdigkeiten“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Familiengeschäfte |
In adeligen, patrizischen etc. Familien, in welchen das jeweilige Oberhaupt die entsprechenden Geschäfte im Interesse der Familie zu leiten hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Familiengeschichte |
Wissenschaftliche Erforschung und Darstellung der Geschichte von Familien, hier speziell bezogen auf den stadtgeschichtlichen Kontext als historisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit bestimmten Bürgergeschlechtern vor dem Hintergrund ihrer beruflichen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Stellung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Familienstiftung |
Eine auf die Reichsstadt Nürnberg beschränkte Rechtsform der Familie zur Erhaltung von Familiengut insbesondere des Patriziats. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Familienvater |
Männliche Person in klassischer Familie mit Ehefrau und Kind bzw. Kindern, die sich - insbesondere in Notlagen - über seine Rolle als Familienoberhaupt hinaus, das, durchaus auch in hierarchischer Konnotation in Bezug auf das 19. Jahrhundert, die Familie vornehmlich nach außen hin vertrat, hauptsächlich in der Rolle des Ernährers fungierte und sich auch fürsorglich um die Familie im Inneren kümmerte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Famille Bénoiton |
Die Komödie „La Famille Bénoiton“ stammt von dem französischen Dramatiker Victorien Sardou (1831-1908). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fantaisie |
Etwa 6 Kilometer westlich von Bayreuth im Ort Donndorf gelegenes Schloß, dessen Bau als Sommerresidenz Markgraf Friedrichs III. von Brandenburg-Bayreuth (1711-1763) und seiner Gemahlin Wilhelmine (1709-1758) zwischen 1758 und 1763 begonnen und von ihrer Tochter Elisabeth Friederike Sophie (1732-1780), der Gemahlin Herzog Carl Eugens von Württemberg (1728-1793) abgeschlossen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Farben, bayerische |
Weiß-Blau, bezogen auf die bayerische Flagge. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Farben, deutsche |
Siehe zum hier genannten Kontext: Banner, deutsches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Färber |
Färber waren im Mittelalter zunächst Lohnarbeiter in den tuchverarbeitenden Zünften, während sie selbst erst spät eigene Zünfte bildeten; Färber kümmerten sich um das Einfärben von Stoffen, Leder etc.; je nach Farb- und Materialart wurde die jeweilige Berufsbezeichnung entsprechend differenziert (z. b. Schwarzfärber, Tuchfärber etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fascikel (Faszikel) |
Begriff aus dem Archiv- und Bibliothekswesen für ein Aktenbündel, eine Beiakte oder die Einheit einer Handschrift. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Faß, Bettfaß |
Tonnenartiges Gefäß zum Transport, u. a. auch von Betten. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Fassion |
Steuererklärung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fasti Consolari dell’ Academia Firenze (Salvini) |
Veröffentlichung des italienischen Historikers, Kanonikers und späteren Abtes der Kathedrale von Florenz Salvino Salvini (1667-1751) als biographisches Werk, das zahlreiche Lebensläufe von Mitgliedern der 1563 gegründeten Florentiner Kunst-Akademie beinhaltet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fastnachtsspiel |
Literarische Form der komischen Burleske, die im 15. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Fastenzeit in Städten entstanden ist. Im 16. Jahrhundert prägte vor allem der Nürnberger Hans Sachs (1494-1576) diese Form. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Faust |
Johann Wolfgang Goethes (1749-1832) „Faust. Der Tragödie erster Theil“ wurde 1808 veröffentlicht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Faust (literarische Gestalt) |
Titelrolle in Johann Wolfgang Goethes (1749-1832) Tragödie „Faust I“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Faut(e) de mieux |
Faute de mieux als französische Redensart für: in Ermangelung eines Besseren; zur Not bzw. im Notfall. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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faux pas |
Fauxpas aus dem Französischen für: Taktlosigkeit, Tritt ins Fettnäpfchen; Verstoß gegen gesellschaftliche Umgangsformen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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fede |
Gemälde des Malers Tizian (um 1488/1490-1576) „La fede“, vgl. dazu hier: „Doge (Tizian)“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fehde |
Aus dem Mittelhochdeutschen von „vêde“ für: „Feindschaft“; bereits bei den Germanen und im europäischen Mittelalter rechtlich anerkannter und nach bestimmten formalen Regeln abgehaltener Privatkrieg zwischen Freien und ihren Sippen, insbesondere Adelssippen, welche zu späterer Zeit auch als Vorwand für raubritterliche Züge verwendet wurde; seit 1495 galt im Heiligen Römischen Reich ein absolutes Fehdeverbot. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fehde von 1552 (Bamberg) |
Fehde des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557) vor dem Hintergrund des zweiten Markgrafenkrieges mit den Bischöfen zu Bamberg und Würzburg, wobei der Markgraf 1552/53 weite Teile des Bamberger Hochstifts besetzte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Feldherr |
Oberbefehlshaber, Heerführer, (oberster) Anführer/Befehlshaber eines Heeres, Kommandeur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Feldmesser |
Landvermesser. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fellinger & Co. (Neapel) |
In den 1830 Jahren in Neapel wirkendes Unternehmen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Fembo’scher Nachlaß |
Nachlass des Oberpfälzer Kunsthändlers und Verlegers Georg Christoph Franz Fembo (1781-1848), der nach Übernahme der ehemaligen bedeutenden Kunst- und Buchhandlung Christoph Weigels (1654-1725) von dessen Erben 1805 in Nürnberg auch von Homanns Erben diesen Verlag übernahm, der auf Landkarten spezialisiert war. Damit übernahm er auch das repräsentative Bürgerhaus in der Burgstraße 15, das er aufwändig restaurieren ließ und welches heute unter dem Namen „Fembohaus“ bekannt ist. Sein Sohn Christoph Melchior Fembo (1805-1876) ließ die „Homanische Landkarten-Verlagsbuchhandlung“ 1852 stilllegen. Nach dessen Tod 1876 wurden die Sammlungen und restlichen Bestände öffentlich versteigert, worauf auch Karl Hegel (1813-1901) im Zuge seiner Forschungen für die Herausgabe der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ aufmerksam geworden war und sich darüber mit dem Direktor der Bayerischen Staatsbibliothek in München, Karl Halm (1809-1882), bezüglich möglicher Handschriften-Ankäufe daraus brieflich austauschte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fensterstock |
Fensterzarge, Fensterrahmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Festakt im Schlosse (Berlin, 1900) |
siehe: Jubiläumsfeier (Berlin, 1900)
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Festdiner |
Festessen mit mehreren Gängen, um ein besonderes Ereignis zu feiern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Festgabe |
Festschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Festgabe für Ernst Immanuel Bekker |
1899 in Berlin erschienene Festschrift der Universität Heidelberg unter dem vollen Titel: „Festgabe zur Feier des fünfzigsten Jahrestages der Doktor-Promotion des Geheimen Rates Professor Dr. Ernst Immanuel Bekker [1827-1916]. Dargebracht von den Mitgliedern der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Festspiel von Eggers |
Friedrich Eggers (1819-1872) hatte anläßlich der Vermählung Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin (1823-1883) mit Prinzessin Auguste Reuß zu Schleiz-Köstritz (1822-1862) am 3. November 1849 in Ludwigslust das Festspiel „Der Willkomm“ verfaßt: „Ein lyrisches Festspiel zur Einzugsfeier Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich Franz und Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Auguste in Ihre Residenz Schwerin, dargestellt auf dem Hoftheater zu Schwerin am 8ten November 1849“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Feststellung des Textes, auch: Textesfeststellung |
siehe: Texteskritik
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Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Festung (Luxemburg) |
Im Zuge der Herstellung der Neutralität des Großherzogtums Luxemburg wurde im Jahr 1867 die Wehranlage der Stadt Luxemburg gemäß dem Londoner Protokoll vom Mai 1867 geschleift, nachdem die preußische Garnison aufgelöst worden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fiaker |
Zweispännige Pferdekutsche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fiction |
Fiktion, Vorgestelltes, Erdachtes; Dichtung, Fantasiegeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Fideicommiß |
Eine – im Sinne von „zu treuen Händen überlassen“ – Regelung des privatrechtlichen Erb- und Sachenrechts, die bestimmt, daß das Vermögen einer Familie in Form einer Stiftung unzertrennt auf ewig geschlossen erhalten werden soll. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Fidelio“ |
Im Jahre 1805 im Theater an der Wien in Wien uraufgeführte einzige Oper Ludwig van Beethovens (1770-1827). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fieberfrost |
Schüttelfrost. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Figaro |
Rolle des Barbiers (Bariton) in Gioachino Rossinis (1792-1868) Opera buffa „Il barbiere di Siviglia“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Figaro’s Hochzeit“ |
Die Oper (opera buffa) „Die Hochzeit des Figaro“ („Le nozze di Figaro“) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) wurde am 1. Mai 1786 im Burgtheater am Michaelerplatz in Wien uraufgeführt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Figura |
Aus dem Lateinischen für: Gestalt, Aussehen Gestaltung, Beschaffenheit etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Finanzwissenschaft |
Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften, welcher die öffentliche Finanzwirtschaft zugrunde liegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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fiore dell’età |
Italienisch für: Blüte des Alters. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Firma F. Jamrath & Sohn, Berlin |
Fotoatelier der Hof-Photographen Johann Friedrich Jamrath (1810-1891) und Theodor Georg Jamrath (1837-1902) in Berlin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fischerei-Ausstellung |
Internationale Fischerei-Ausstellung, die am 20. April 1880 in Berlin eröffnet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Fiscus |
Fiskus, also: Staatskasse; Staatsvermögen mit dem Staat als Eigentümer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fixes Gehalt |
siehe: Fixum
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Fixum |
Festes Entgelt für eine berufliche Tätigkeit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Fjord |
Schmaler Meeresarm, der weit ins Festland hineinreicht, entstanden durch zum Meer hin wandernde Gletscher, wie zum Beispiel in Norwegen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Flechte |
Leicht entzündliche Hauterkrankung mit Ausschlag. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Flitterwochen |
Erste Wochen nach der Eheschließung, die auch die Hochzeitsreise inkludieren können. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Flitterzeiten |
Flitterwochen, erste Wochen nach der Eheschließung, die auch die Hochzeitsreise inkludieren können. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Flora (Charlottenburg) |
Im Jahre 1874 in der Nähe des Schlosses Charlottenburg nahe der Spree gegründeter Vergnügungspark, u. a. mit Festsaal und Palmenhaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Florentina, Florentiner, Florentinische Arbeiten, Florentinische Sachen, Florentinische Studien |
Italienische Forschungsgegenstände des jungen Karl Hegel (1813-1901), die er während seiner italienischen Bildungs- und Forschungsreise 1838/39 vornehmlich in Florenz entdeckte und die zu seiner zweibändigen Monographie der „Geschichte der Städteverfassung von Italien seit der Zeit der römischen Herrschaft bis zum Ausgang des zwölften Jahrhunderts“ (Leipzig 1847) führten, mit der er sich in der Wissenschaftswelt seiner Zeit seinen Namen als bedeutender Historiker machte. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
|
Florentiner |
Männliche Einwohner von Florenz; auch Künstler, Schriftsteller, Geschichtsschreiber etc. aus dieser Stadt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Florentiner Akademie |
Gemeint ist hier die wissenschaftliche Akademie in Italien „Accademia Toscana di Scienze e Lettere ‚La Colombaria’“ mit ihrem Sitz in Florenz (Italien), die auf das Jahr 1735 zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Florentiner Studien (Scheffer-Biochorst) |
Publikation von Paul Scheffer-Biochorst (1843-1902), Florentiner Studien, Leipzig 1874. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
florentinisch |
Auf Florenz bezogen, Florenz zuzuordnen, Florenz beinhaltend. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
|
Florentinische Historiographie (Gervinus) |
Veröffentlichung von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) unter dem Titel: „Historische Schriften. Geschichte der florentinischen Historiographie bis zum 16. Jahrhundert nebst einer Charakteristik des Machiavell. Versuch einer innern Geschichte von Aragonien bis zum Ausgang des Barcelonischen Königstamms“, welche 1833 in Frankfurt am Main erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Florin, florin (fl.) |
Gulden, von 1849 bis 1936 Silbermünze zu zwei Schilling; siehe auch: Gulden. |
Erwähnt in
63 Briefen; |
|
Flotte |
Größere Anzahl von Schiffen (Handels- oder Kriegsschiffe). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Flotte, englische |
Größere Anzahl englischer Schiffe (Handels- oder Kriegsschiffe); englische Marine. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
flower of beauty |
Aus dem Englischen stammender Begriff, der wörtlich übersetzt „Blume der Schönheit“ bedeutet und in poetisch-metaphorischer Weise die innere und/oder äußere Schönheit einer Person beschreibt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Flugschrift |
Drucksachen geringen Umfangs als Stellungnahmen zu aktuellen, oftmals politischen Ereignissen, aber auch wissenschaftlicher oder religiöser Natur zur schnellen und weiten Verbreitung mit dem Ziel der Aufklärung breiter Schichten bzw. zur öffentlichen Meinungsbildung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Flundern |
Gesellschaftsspiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Foliant(en) |
Großes, altes, unhandliches Buch im Format eines halben Bogens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Foliierung |
Nummerierung einer Handschrift als Begriff aus dem Archiv- und Bibliothekswesen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
foliirt |
Von „foliieren“, hier im Sinne von Nummerieren einer Handschrift als Begriff aus dem Archiv- und Bibliothekswesen („foliirt“ also für „nummeriert“ stehend). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Folio/folio |
Historisches deutsches Papierformat, oftmals mit „fol.“ abgekürzt. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
|
Foliobände |
siehe: Folio/folio, Foliant(en)
|
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Folioseiten |
Seiten im Format von 210 x 330 Millimeter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Fontes rerum Germanicarum |
Quellen-Edition des Historikers, Archivars und Bibliothekars Johann Friedrich Böhmer (um 1793/95-1863), die vierbändig zwischen 1843 und 1868 unter dem vollen Titel: „FONTES RERUM GERMNICARUM. – GESCHICHTSQUELLEN DEUTSCHLANDS“ in Stuttgart erschien, der erste Band 1843. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Formenlehre |
Innerhalb der Sprahwissenschaft ein Teilgebiet der Grammatik, das die Bildung der Wortformen bei Deklination, Konjugation und Komparation umfasst; Morphologie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Forschungen zur deutschen Geschichte (FDG) |
Eine von der Historischen Commission bei der Königlichen Bayerischen Akademie der Wissenschaften von 1862 bis 1886 herausgegebene geschichtswissenschaftliche Zeitschrift. Mit dem Tod des federführenden Schriftleiters Georg Waitz (1813-1886) – neben Ludwig Häusser (1818-1867), Franz Xaver Wegele (1823-1897) und Christoph Friedrich Stälin (1805-1873) – im Jahre 1886 wurde ihr Erscheinen nach 26 Bänden eingestellt. Neben Aufsätzen (vornehmlich zur mittelalterlichen, weniger zur neueren Geschichte des 16. bis 19. Jahrhunderts) enthielten die Bände auch die Protokolle der jährlichen Plenarversammlungen der Historischen Kommission. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
|
Forstactuar |
Verwaltungsbeamter im Forstwesen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Forstakademie Aschaffenburg |
Die spätere Forstliche Hochschule Aschaffenburg war eine Ausbildungsstätte für Forstbeamte des Königreichs Bayern im 19. Jahrhundert, hervorgegangen aus einem privaten Forstinstitut. Im Jahre 1858 wurde das Abitur zu einer Voraussetzung für die Zulassung zu dieser Lehranstalt, 1878 wurde sie teilweise nach München an die Universität verlegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Fortschrittspartei |
siehe: Deutsche Fortschrittspartei. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Fortschrittspartei (Bayern) |
Nach der Gründung der Deutschen Fortschrittspartei durch liberale Politiker im Jahre 1861 während des preußischen Verfassungskonflikts wurde eine Fortschrittspartei 1863 auch in Bayern gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Fraktion |
Zusammenschluß von Abgeordneten einer Partei in einem Parlament. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Fractionssitzungen |
Die Abgeordneten der einzelnen Parteien im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments (1850) waren in Fraktionen organisiert, in deren Sitzungen die die Plenarsitzungen vorbereitenden parteiinternen Beratungen stattfanden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Fractur |
Fraktur als Druckschrift mit gebrochenen Linien; deutsche Schrift |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Fränkisch |
Zu Franken gehörend, Franken betreffend, Franken zuzuordnen; auch: auf das vom 5. bis ins 9. Jahrhundert bestehende sogenannte „Fränkische Reich“ bzw. „Frankenreich“ bezogen. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
|
Fränkische Stadtrechte (Schroeder) |
Mehrbändige, in mehreren Abteilungen im Rahmen der Badischen Historischen Kommission zwischen 1895 und 1913 publizierte Editionsarbeit, von welcher der erste Band unter dem Titel: „Oberrheinische Stadtrecht. Fränkische Rechte. Wertheim, Freudenberg und Neubrunn. Bearbeitet von Richard Schroeder [(1838-1917); Rechtshistoriker]. Teil 1, Band 1“, 1895 in Heidelberg erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Fräulein |
Bezeichnung für eine kinderlose, unverheiratete Frau, auch als Anrede für unverheiratete weibliche Personen jeglichen Alters. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Franc (Frankreich) |
Nationale Währung Frankreichs seit 1795. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Française |
Tänzerisches Gesellschaftsspiel in der Form eines Kontratanzes, bei dem die Paare alle miteinander bestimmte Tanzfiguren ausführen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Francatur |
Freimachen eine Postsendung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Franckesche Stiftungen (Halle) |
Im Jahre 1698 von dem pietistischen Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663-1727) gegründete und immer weiter ausgebaute pädagogische Institution, beginnend mit einem Waisenhaus und erweitert um Schulen, Werkstätten, Gartenanlagen, Wohngebäude und eine Apotheke, sodaß man von einer „Schulstadt“ gesprochen hat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Frankfurter |
Zu Frankfurt gehörend, sich auf Frankfurt beziehend, Frankfurt betreffend. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Frankfurter Bundescommission |
In der am 30. September 1849 vereinbarten, bis zum 1. Mai 1850 befristeten interimistischen Frankfurter Bundeszentralkommission übten Preußen und Österreich die Provisorische Zentralgewalt des Deutschen Reiches von 1848 aus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Frankfurter Fürstentag |
Vom 16. August bis 1. September 1863 in Frankfurt am Main auf persönliche Einladung des österreichischen Kaisers Franz Josef I. (1830-1916) tagende Versammlung deutscher Fürsten zur Beratung einer Reform des Deutschen Bundes, an der nur der preußische König Wilhelm I. (1797-1888) nicht teilnahm. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Frankfurter Handel(s)buch |
In Karl Hegels (1813-1901) Edition „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, Nürnberg, Bd. 1, Bd. 1 der Gesamtreihe, im Glossar verwendetes und zitiertes Buch aus dem Jahr 1559. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Frankfurter Nationalversammlung |
Siehe: Nationalversammlung (Frankfurt am Main). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
frankiren |
frankieren, freimachen (Postsendung). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Franziskaner |
Von Franz von Assisi (1181/1182-1226) gegründeter „Orden der Minderen Brüder“, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts vom römisch-katholischen Papst Innozenz III. (1161-1216) anerkannt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Franz Ludwig, Denkmal von (Bamberg) |
1865 auf dem Domplatz in Bamberg enthülltes Denkmal für den Bamberger und Würzburger Fürstbischof Franz Ludwig (1730-1795), der die beiden Bistümer in Personalunion seit 1779 weise, sparsam und wirtschaftlich, dem Gedankengut der Aufklärung verpflichtet, sozial und religiös aufgeschlossen führte, welches 1838 demontiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Franzose/n, Französin |
Einwohner/in, Angehörige/r Frankreichs. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Französisch, französisch |
Zu Frankreich gehörend, Frankreich zuzuordnen, auf Frankreich bezogen; Französisch als Unterrichtsfach an Schulen bzw. universitäre Disziplin. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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Französische Revolution |
Am 14. Juli 1789 begann in Paris die Französische Revolution mit dem Sturm auf die Bastille. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Französisches Gymnasium (Berlin) |
Das „Collège Royal François“ wurde im Jahre 1689 vom Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg (1657-1713), ab 1701 König Friedrich I. in Preußen, für die Kinder der eingewanderten Hugenotten gegründet. Zu seinen Schülern und Absolventen gehörten auch die Söhne des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831), Karl (1813-1901) und Immanuel Hegel (1814-1891). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Französische Suiten |
Sechs Suiten Johann Sebastian Bachs (1685-1850) für Cembalo oder Clavichord, Bachwerkeverzeichnis (BWV) 812-817. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frauenkirche (Eßlingen) |
Eßlinger Bürgerkirche zu Unserer Lieben Frau aus dem 14. Jahrhundert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frauenkirche (Kopenhagen) |
Die „Frue Kirke“ der dänischen Hauptstadt wurde nach zahlreichen Bränden im 14. Jahrhundert als Backstein-Kirche wiederaufgebaut und diente bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts als Krönungskirche der dänischen Monarchen. Evangelisch-lutherisch wurde das Gotteshaus 1536 unter der Leitung von Johannes Bugenhagen (um 1485-1558), einem engen Weggefährten des Reformators Martin Luther (1483-1546). Neuerliche Zerstörungen der Kirche im 18. Jahrhundert machten einen völligen Neubau im Stile des Klassizismus notwendig, der im Jahre 1829 eingeweiht werden konnte. Der dänische Bildhauer Bertel Thorwaldsen (1770-1844) eine Christus-Figur in der Apsis und entlang der Wände des Hauptschiffes die Marmorstatuen der zwölf Apostel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frauenkirche (München) |
Spätgotischer Dom zu Unserer Lieben Frauen innerhalb der Münchener Altstadt, seit 1821 Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frauenkirche (Nürnberg) |
An der Ostseite des Nürnberger Hauptmarktes gelegene Hallenkirche „Unserer lieben Frau“ aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, errichtet vom römisch-deutschen Kaiser Karl IV. (1316-1378) auf den Fundamenten der im Jahre 1349 bei einem Pogrom zerstörten Synagoge. Die ab 1525 evangelisch-lutherisch gewordene Kirche wurde nach der Eingliederung der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg in das Königreich Bayern im Jahre 1806 wieder römisch-katholisch geweiht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frauentor (Nürnberg) |
Südöstliches Haupttor in der Nürnberger Stadtmauer, benannt nach dem dahinterliegenden Klarissenkloster St. Klara. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frauenzimmer |
(Despektierliche) Bezeichnung für eine Frau. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Freibeuter |
Oftmals als Synonym für Pirat/Seeräuber verwendet; während der Seeräuber/Pirat eigenmächtig und gesetzlos unterwegs ist, handelt der Freibeuter im staatlichen Auftrag, was bedeutet, dass er als privater Seefahrer von Staats wegen aus dazu ermächtigt ist, feindliche Schiffe anzugreifen, zu überfallen und zu plündern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freiburger |
Zu Freiburg (im Breisgau) gehörend, darauf bezogen, diesem zuzuordnen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Freiburger Stadtecht |
Der Aufsatz von Karl Hegel (1813-1901) mit dem vollen Titel: „Das erste Stadtrecht von Freiburg im Breisgau“ erschien 1896 in der „Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins“ 50/NF 11 (1896), S. 277-287. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Freie |
Im Germanischen die durch Freie Sippe geschützten Vollberechtigten, in der Regel waffenfähigen Träger politischer Rechte, Teilnehmer der Landgemeinde und Rechtssprechung; im Laufe des Mittelalters weitere Differenzierung des Standes der Freien und des Adels im Gegensatz zu den „Unfreien“ (Leibeigene). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freienwalder Schiedsspruch |
Der Freienwalder Schiedsspruch von September 1850 hob die 1849 in Kraft gesetzte Verfassung von Mecklenburg-Schwerin auf, womit die frühere altständische Verfassung von 1755 wiedereingesetzt und die Trennung der beiden Mecklenburgischen Großherzogtümer beendet wurde; infolgedessen wurde der am 27. Februar 1850 gewählte Landtag sowie dessen geplante Neuwahl für ungültig erklärt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freiexemplar(e), auch verkürzt: Exemplar(e) |
Kostenlose Abgabe eines oder mehrerer Druck-Erzeugnisses. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Freiheitsbrief |
Auch: Freibrief als mittelalterliche Urkunde durch einen König oder Fürsten, mit dem bestimmte Privilegien wie z. B. Entlassung aus der Leibeigenschaft oder der städtischen Freiheit etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freiherr |
Adelstitel, ursprünglich zu verstehen als freier Grundherr, der im Heiligen Römischen Reich, Österreich und im Deutschen Reich fortbestand, damit zum titulierten Adel gehörend analog zu Graf, Fürst und Herzog in Unterscheidung zum untitulierten Adel; es erfolgte eine Differenzierung zwischen dem niederen Ritterstand und dem Herrenstand - letzterer begann beim Freiherrn. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Freiherrliche Tucher’sche Familie |
siehe: Tucher von Simmelsdorf
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Freiin |
Adelstitel für unverheiratete Töchter eines Freiherrn. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Freikonservative |
Die im Jahre 1867 gegründete Freikonservative Partei war vor allem im Königreich Preußen aktiv, trat für einen preußischen Protestantismus ein und unterstützte die Politik Otto Bismarcks (1815-1898); Konstitutionalismus und Gewaltenteilung lehnte sie ab. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freipaß |
Bescheinigung für zollfrei in die Mitgliedsstaaten des Deutschen Zollvereins importierte Waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freisinnige |
Mitglieder der Deutschen Freisinnigen Partei, die 1884 aus der Fusion von Liberaler Vereinigung und Deutscher Fortschrittspartei als eine neue liberale Partei entstanden war. Ihre Stärke als zweitgrößte Fraktion des Reichstages verlor die Partei bei den Wahlen von 1884 bis 1890 und löste sich aufgrund innerparteilicher Gegensätze im Jahre 1893 auf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Freiwillige |
Im Zuge der bayerischen Heeresreform vom 31. Januar 1868 wurde die Stellung des Einjährig-Freiwilligen geschaffen, eines Wehrpflichtigen mit höherer Schulbildung, der mit seiner freiwilligen Meldung zum Militärdienst das Recht hatte, den Ort seines Präsenzdienstes selber zu bestimmen und gleichzeitig ein Studium zu beginnen, wie es in der Universitäts- (seit 4. November1743) und Garnisonsstadt (seit 12. März 1868) beim 6. Königlich Bayerischen Jägerbataillon möglich war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freiwilligen-Examen |
Das Einjährig-Freiwilligen-Examen konnte auch ohne höheren Schulabschluß aufgrund ausgezeichneter fachlicher Arbeit von Handwerkern abgelegt werden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Frescobild, Fresko |
Freskogemälde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Freskomalerei |
Malerei auf frischem, noch feuchtem Putz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Freyberg |
In den Jahren von 1827 bis 1836 in Stuttgart et al. herausgegebene fünfbändige Publikation des Archivars, Bayerischen Staatsmanns, Beamten, Historikers, Politikers und Schriftstellers Maximilian Prokob Freiherr von Freyberg (1798-1851) unter dem Titel: „Sammlung historischer Schriften und Urkunden, geschöpft aus Handschriften“, hier betreffend Band 1. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Friderico-Alaxandrina |
Siehe: Universität Erlangen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Friedhofportier |
Friedhofspförtner, Friedhofswächter, Friedhofswärter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Friedrich Franzstraße vor dem Thore (Rostock) |
Ehemalige Straße in Rostock noch vor den Toren, welche zur großen August-Bebel-Straße wurde, wie sie noch heute heißt. Die alten Häuser der Straße wurden im zweiten Weltkrieg zum größten Teil zerstört; in dieser damals noch eher kleinen, ländlich geprägten Straße lebte Karl Hegel (1813-1901) gemeinsam mit seiner Familie während seiner Rostocker Zeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Friedrichsberg (Frederiksberg, Kopenhagen) |
Seit 1857/1860 eigenständige Gemeinde mit Marktrecht westlich des Kopenhagener Zentrums, in der es seit 1775 mit „Königlich Kopenhagen“ eine Porzellanmanufaktur gab. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Friedrichsd'or (Pl. Friedrichsd'ors), Friedrichsdor (Pl. Friedrichsdors) |
Preußische Goldmünze zu fünf Talern (Pistole). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Friedrichsdor |
Der Friedrich d’or ist eine nach dem preußischen König Friedrich II., dem Großen (1712-1786), benannte Goldmünze aus 21-karätigem Gold im Wert von fünf silbernen Reichstalern, die von 1741 bis 1855 geprägt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Friedrichstraße (Berlin) |
Auf das 17. Jahrhundert zurückgehende Straße in Berlin, die heute in den Berliner Ortsteile Mitte und Kreuzberg liegt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Friedrichstraße (Heidelberg) |
In der Altstadt von Heidelberg gelegene Straße, die quer von der Hauptstraße läuft hin zur Plöck. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Friesen |
Einwohner der Frieslande. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frisch |
„Den Frisch“ wollte Karl Hegel (1813-1901) für seinen Mitarbeiter Matthias Lexer (1830-1892) bei der Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München besorgen. Es handelt sich hierbei um eine zweibändige Publikation des in Nürnberg geborenen Universalgelehrten Johann Leonhard Frisch (1666-1779), Naturwissenschaftler, Schulmann, Sprach- und Naturforscher, Entomologe, Kupferstecher, der früher Vorbereiter der Sprachwissenschaft, auch der vergleichenden, sowie der Germanistik und Romanistik war; er verfasste unter anderem das „Teutsch-lateinische Wörterbuch“ (2 Bände, Berlin 1741), in welchem seine Vergleiche der einzelnen darin angegebenen Wörter etymologisch erläutert werden und auf umfangreichen Quellenstudien beruhen. Diese Publikation wurde von Lexer bei der textkritischen Editions-Bearbeitung, vornehmlich der Nürnberger Chroniken, als Hilfsmittel herangezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fritsche Closener (Chronik) |
Fritsche Closener (erwähnt 1349, † vor 1373) war ein Straßburger Chronist und katholischer Geistlicher, als dessen wichtigstes Werk seine deutschsprachige Straßburger Chronik angesehen wird, in der die bischöfliche und Stadtgeschichte Straßburgs mit der Welt- und Reichsgeschichte verknüpft dargestellt wird. Die Chronik wurde von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen des von ihm geleiteten Edition-Unternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München 1870 im ersten Straßburger Band, zugleich Band 8 der Gesamtreihe, veröffentlicht; überdies verfasste Karl Hegel in der ADB einen Artikel über Closener, vgl. [DB ](https://www.deutsche-biographie.de/sfz8503.html#adbcontent). |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Frondiren (Frondieren) |
Sich heftig gegen etwas auflehnen; sich widersetzen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Frohndienst |
Frondienst, auch Fron, als öffentliche Leistung(en), die dem Landesherrn erbracht werden mussten, z. B. in Form körperlicher Arbeit etc.; bereits im Mittelalter konnten die Frondienste auch durch Abgaben abgelöst werden, wohingegen der Ausbauch der Gutsherrschaft in den östlichen deutschen Gebieten in Mittelalter und Früher Neuzeit weiter ausgebaut wurde, und sich damit bis zur Bauernbefreiung, in Mecklenburg-Vorpommern sogar bis ins 20. Jahrhundert (1945) hinein erhielten (z. B. unter den Ostelbischen Junkern); im übertragenen Sinne auch pejorativ für Zwangsarbeit oder Brotberuf gebraucht, damit also auch als Arbeit, die allein der Existenzsicherung zum Lebensunterhalt dient und nicht mit Freude oder Enthusiasmus verbunden ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Froschpfuhl |
Synonym für Froschteich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fruchtbranntwein |
Aus verschiedenen Früchten gewonnenes Heilmittel. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Frühjahrskatharrhe |
Im Frühjahr verstärkt auftretende Infektionskrankheiten vornehmlich die Atemwege betreffend, siehe auch: Katarrh. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Frühlingslied“ |
Auf Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) zurückgehende Bezeichnung für das sechste Stück im zwischen 1842 und 1844 entstandenen Heft 5 der „Lieder ohne Worte“: Allegretto grazioso A-Dur opus 62 Nr. 6. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fuchs |
Universitätsstudent in den ersten Semestern; in den Studentenverbindungen der Student auf Probe (Fux), bevor er in die Gemeinschaft (z. B. Burschenschaft, Corps, Landsmannschaft, Sängerschaft u. a.) aufgenommen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fuchsenbrennen (Bubenreuther) |
Burschenschaftlich-studentischer Brauch, auch „Brandung“ genannt, bei einigen Studentenverbindungen gegen Ende des ersten Fuchsensemesters („Fuchs“, auch „Fux“, war ein Neumitglied in einer Studentenverbindung), hier der „Burschenschaft der Bubenreuther“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fuchsensemester |
Aus dem Studentenverbindungs-Jargon entlehnte, im 19. Jahrhundert gängige Bezeichnung für das „Erstsemester“, also das erste halbe Jahr, das Studierende (als neues Mitglied einer Studentenverbindung, genannt: „Fuchs oder „Fux“) an einer Universität zubrachten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Füllofen |
Ofen mit Vorratsraum für Brennmaterial. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fünf Ämter (Bergen) |
Im 14. Jahrhundert entstand im Norwegischen Bergen, welches seit dem 11. Jahrhundert belegt ist, ein hansisches Handelskontor („Tyske Bryggen“ im Sinne von: deutsche Landungsbrücken); zu der bereits dort lebenden Bevölkerung trat neben dem Kontor-Quartier auch noch eine Siedlung deutscher Handwerker, die „fünf Ämter“, von welchen die Schuster hervorstachen, so dass diese oftmals nur als das sogenannte Schuster-Quartier bezeichnet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Fürer von Haimendorf |
Seit dem 13. Jahrhundert in Nürnberg bekanntes Patriziergeschlecht, das als eine der ältesten Nürnberger Familien später auch dem Inneren Rat angehörte. Ein Sproß der Familie war Christoph Fürer von Haimendorf (1863-1732), der auch als Dichter und Übersetzer italienischer wie französischer Literatur wirkte und seit 1680 dem Pegnesischen Blumenorden beitrat; 1697 wurde er Kurator der Universität Altdorf. Ein früherer gleichnamiger Vorfahr (1479-1537) war Nürnberger Großkaufmann und Ratsherr. Der von Karl Hegel (1813-1901) gegenüber Karl Halm (1809-1882) thematisierte Fürer-Nachlass aus den zu versteigenden Beständen der ehemaligen Nürnberger Verleger Georg Christoph Franz (1781-1848) und dessen Sohn Christoph Melchior (1805-1876) Fembo stammte von dieser Familie. Im Rahmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, die Karl Hegel für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgab, handelte es sich hierbei wahrscheinlich um Codices des früher lebenden Christoph Fürer von Heimendorf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fürst |
Aus dem Althocheutschen von „furisto“, „der Erste“, und damit Pendant zum römischen „princeps“; allgemein stehend für: Herrscher über einen Staat, ein Volk, einen Stamm etc. Vornehmlich bei den Germanen ein exponierter Adeliger als Gefolgschaftsherr; im Heiligen Römischen Reich Angehöriger der Hochadels-Elite; im Lauf der Frühen Neuzeit auch als Adelstitel, der zwischen Herzog und Graf stand. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Fürstenthum |
Fürstentum als Herrschaftsgebiet eines Fürsten (seit dem 16. Jahrhundert als Begriff nachweisbar); Synonym für Herzogtum oder Territorialstaat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fürstenwall (Magdeburg) |
Ehemalige Festungsanlage, die zur Promenade zwischen Dom, Kloster „Unser Lieben Frauen“ und Flußlauf der Elbe umgestaltet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fürther Kreuzung |
Von 1844 bis 1876 bestehende Umsteigestation zwischen der Ludwigsbahn und der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, an der Stadtgrenze von Fürth und Nürnberg gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fugger |
Seit 1367 in Augsburg ansässiges Kaufmannsgeschlecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fuldaer Bischofskonferenz |
Erstmals im Jahre 1867 zusammengetretene Versammlung der deutschen katholischen Bischöfe im ehemals fürstbischöflichen Fulda, an der die Bischöfe aus dem Königreich Bayern von 1873 an nicht mehr teilnahmen, sondern sich als Freisinger Bischofskonferenz versammelten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Furier, Fourier |
Bezeichnung für einen Soldaten (Unteroffizier), der beim Militär mit Versorgungs- und Verpflegungsangelegenheiten befaßt war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fußreise, Fußtour |
Reise, die zu Fuß unternommen wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Fußsack |
Meist mit Fell gefütterter Sack zum Wärmen von Beinen und Füßen bei langem Sitzen, z. B. in der Kutsche oder Eisenbahn. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung |
Im Jahre 1659 von Gustav Grote in Berlin gegründeter Verlag, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts höchst erfolgreich u. a. mit teilweise illustrierten Klassiker-Ausgaben war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gärten bei Wöhrd |
Das Gartengelände bei Wöhrd, das 1825 in die ehemalige Reichsstadt Nürnberg eingemeindet wurde, lag nördlich der Pegnitz und östlich der Nürnberger Stadtmauer. Dort bewohnte die Familie Tucher ein Haus. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Gärtnerhaus (Bamberg) |
Haus auf dem Grund des ehemaligen Stadtschlosses, des Residenzschlosses Geyerswörth in Bamberg, zu welchem früher auch ein Park gehörte, der zu Lebzeiten Karl Hegels (1813-1901) wohl noch existierte. Im Gegensatz zu diesem „Lustgarten“ ist das darin befindliche „Gärtnerhaus“ noch heute erhalten und dient als Wohnheim für Studierende in Bamberg. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gallerie St. Hubert |
Die mehr als 200 Meter lange „Galeries Royales Saint-Hubert“ ist eine 1847 in Brüssel eröffnete zweigeschossige überdachte Ladenpassage. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gamans’sche Analecten |
Johannes Gamans (1606-1670) war Jesuit, Historiker, katholischer Theologe und Pfarrer, der sich auch mit der Geschichte von Mainz (Stadt und Bistum) beschäftigte und eine entsprechende historische Sammlung älterer Nachrichten und Inschriften erarbeitete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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garçon |
Aus dem Französischen, hier: Junggeselle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Garnisonkirche (Berlin) |
Dem zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichteten Kirchenbau für die evangelischen Soldaten der Berliner Garnison folgte nach dessen Zerstörung durch eine Explosion in den Jahren 1720 bis 1722 ein zweiter Bau, der entsprechend dem calvinistischen Verständnis des Herrscherhauses sehr schlicht gestaltet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gartenhaus (Bamberg) |
siehe: Gärtnerhaus
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Garten von Ott |
Restaurant im Zentrum Münchens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Garten zu Merkel |
Ein großes Anwesen in der Gemarkung „Gärten bei Wöhrd“, das der Kaufmann und Marktvorsteher Paul Wolfgang Merkel (1756-1820) im Jahre 1797 erworben hatte; berühmt war die Stuckdecke von Donato Polli (1663-1738) im großen Saal des Pavillons. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gasthaus „Erlanger Hof“ |
Gasthaus in der Universitätsstadt Erlangen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gasthaus „Krone“ (Nördlingen) |
) Seit dem 16. Jahrhundert bestehender, im 17. Jahrhundert erheblich vergrößerter Beherbergungsbetrieb in Nördlingen, das 1849 an das Eisenbahnnetz des Königreichs Bayern angeschlossen wurde. Gleichwohl bestand auf dem Platz vor der „Krone“ weiterhin eine Postkutschen-Station für die Weiterfahrt ins Königreich Württemberg. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gasthaus „Wilder Mann“ |
Gasthof, dessen Anfänge ins Mittelalter zurückreichen und der sich im 19. Jahrhundert zu einem der führenden Häuser in Passau entwickelt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gasthof von Silber (Erfurt) |
Wohl in der Bahnhofstraße gelegen. Silber war eine alteingesessene Erfurter Gastwirts- und Postmeisterfamilie, die etwa ab 1832 durch Heinrich Wilhelm Silber (*1796) die Gastwirtschaft „Zum römischen Kaiser“ auf dem Anger unterhielt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gasthof zum Kaiser (Erfurt) |
Das „Hôtel zum Römischen Kaiser“ lag am zentralen Platz Erfurts unweit des Bahnhofes: Nr. 1526. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gasthof „Zum Kronprinzen“ (Nürnberg) |
Gasthaus in Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gasthof „Zum Strauß“ (Nürnberg) |
Im Zentrum Nürnbergs gelegenes Gasthaus, das in seinen Anfängen ins erste Drittel des 17. Jahrhunderts zurückreicht und bis 1875 bestand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gastrisches Fieber |
Einfache Form von Typhus mit fieberhaften Nebenwirkungen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Gattungen |
Der Gattungsbegriff bezieht sich hier auf literarische Gattungen, welche innerhalb der Literaturwissenschaft vornehmlich die drei Hauptgattungen von Epik, Lyrik und Drama beschreiben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gaurath |
Oberster Verwaltungsamtsinhaber einer Gau (seit dem 17. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für eine geographische Einheit unterschiedlicher Größe), zugleich auch das entsprechende Verwaltungsorgan als solches, dem der Gaurat vorstand; bei den Germanen wurden Adelige, die über einen Gau herrschten als Gaukönige (analog zum römischen: „princeps“ gebraucht) bezeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gauseler |
Nicht zu erklärender, möglicherweise mundartlicher Begriff. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gebehrden |
Gebärden, Verhalten, Auftreten; im äußeren Auftreten zum Ausdruck gebrachte innere Haltung; Körperbewegungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gebhards Hotel |
Im Jahre 1854 von Carl Gebhard eröffnetes ältestes Hotel in Göttingens Innenstadt nahe der Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gebirgsfluß |
Fließgewässer in Bergregionen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gebrüder Micheli, Berlin |
Gießerei in Berlin, Unter den Linden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gebrüder-Müller-Quartett |
In Braunschweig beheimatetes Quartett der vier Söhne des Musikers Aegidius Müller (1766-1841), das mit dem Tod Georg Müllers (1808-1855) und Gustav Müllers (1799-1855) im Jahre 1855 aufhörte zu bestehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gebr[üder] Zoeppritz |
1828 gegründetes, noch heute bestehendes deutsches Unternehmen („zoeppritz since 1828“), welches sich auf die Herstellung von Wolldecken und Flannell spezialisiert hat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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„Geburt Christi“ |
Gemälde des spanischen Malers Bartolomé Esteba Murillo (1618-1682) aus dem Jahre 1665. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geburtskarte |
Synonym für die ab 1850 im Deutschen Bund vorhandene Passkarte, Vorläufer des Personalausweises. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geburtsstadt |
Stadt, in der jemand geboren wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Geburtstagsfeier Wilhelms I. |
Der preußische König Wilhelm I. (1797-1888) wurde am 22. März 1797 geboren, feierte also 1867 die Vollendung seines 70. Lebensjahres. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gedenkblatt |
siehe: Adresse, s.v. Glückwunschadresse
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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gedrahtleitet |
Synonym für: telegraphiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gefächer |
Fächer und/oder Schubladen eines Schrankes, Regals oder Schreibtisches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gefecht bei Paris (1870) |
Militärisches Gefecht im Rahmen der am 19. September 1870 begonnenen und bis Anfang 1871 andauernden Belagerung von Paris, durch die die französische Hauptstadt vollständig eingeschlossen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gefild |
Gefilde, Landschaft, Gegend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gehäge |
Gehege. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gehalt |
Beamtenbesoldung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Geheimer Archivrath |
Ehrentitel für einen Archivar im Staatsdienst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geheimer Commerzienrath |
Exklusiver Ehrentitel für Unternehmer, in Bayern von 1880 bis ca. Ende der 1920er Jahre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geheimerjustizrath |
Ehrentitel für Juristen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geheimer Rat(h), Geheimer Rath, Geheimerrath, Geheimrat(h); auch: Geheimer Oberrath |
Vornehmlich auf die Zeit des Absolutismus zurückgehender Titel als Bezeichnung für ein Mitglied des Hof- oder Staatsrat als Beratungs- und Regierungsorgan eines Herrschers, welcher im 19. Jahrhundert zumeist als Ehrentitel in monarchischen Staaten gebraucht wurde. |
Erwähnt in
60 Briefen; |
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Geheimer (Ober-)Regierungsrat (Preußen) |
Titel der obersten Beamten in den Ministerien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Geheimes Zivilkabinett (Preußen) |
Im Jahre 1797 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) eingerichtetes und im Jahre 1853 von König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) erneuertes Beratungsgremium des Monarchen, dem der Chef des Büros des Ministerpräsidenten vorstand. Unter dem Regenten und König Wilhelm I. (1797-1888) wurde das Geheime Zivilkabinett zu einem Sekretariat hinsichtlich des Geschäftsverkehrs zwischen dem König und dem Ministerpräsidenten sowie der Erledigung von Korrespondenzen und privaten Angelegenheiten des Königs umgestaltet. Ab 1871 war es unter Karl Wilmowski (1817-1893) als Chef des Geheimen Zivilkabinetts auch zuständig für das Zusammenwirken von Deutschem Kaiser und Reichskanzler in Reichsangelegenheiten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gehlsdorfer Rettungshaus |
Im Jahre 1845 auf Anregung von Johann Hinrich Wichern (1808-1881) von evangelischen Christen gegründetes „Rettungshaus für verwahrloste Knaben“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gehörleiden |
Beeinträchtigung des Hörsinns. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gehülfe |
Gehilfe, Assistent, Mitarbeiter. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Geisler |
Geisel(n) im Sinne von: entführte Person(en), die zu dem Zweck gefangen genommen und festgehalten wird, dass für ihre Freilassung bestimmte Forderungen erfüllt werden; im Mittelhochdeutschen bzw. Frühneuhochdeutschen auch als Synonym gebraucht für: Geißeler. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geismarkt |
Wohl ein Viehmarkt in Erlangen, der aber nicht an dem später als „Geismarkt“ bezeichneten Ort stattgefunden hat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Geißel |
Stab mit Riemen und Schnüren zur Züchtigung oder Kasteiung; Peitsche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geißeler, auch: Geisler |
Geißler oder Flagellanten (aus dem Lateinischen von: „flagellum“ für Geißel oder Peitsche) waren Menschen, die sich im Rahmen ihrer religiösen Praktiken öffentlich geißelten bzw. auspeitschten, um so Buße zu tun, sich mit Gott wieder zu versöhnen und sich von begangenen Sünden zu reinigen; die gewöhnliche Dauer dieser Geißelungen waren 33 ½ Tage. Diese religiöse Laienbewegung des 13./14. Jahrhunderts kam zunächst in Italien auf und verbreitete sich auch nördlich der Alpen so z. B. nach Kärnten, in die Steiermark, u. a. auch nach Bayern, Franken, Schwaben und bis nach Straßburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geistesstudium |
Geistes- und Verstandesbildung, Studium für den Geist, geistige Beschäftigung; auch im Sinne von: geisteswissenschaftlicher Forschung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geistliches Ministerium (Preußen) |
Gemeint ist das 1817 entstandene Preußische Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten in Berlin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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geköpft |
Durch Enthauptung hingerichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geldröllchen |
Geldscheine zu kleinen Rollen zusammengerollt, um sie auf diese Weise per Briefpost zu versenden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gelehrsamkeitsballast |
Despektierlicher Begriff für gelehrtes Faktenwissen in Bezug auf wissenschaftliche Bildung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gelehrtengeschichte |
Wissenschaftliche Abhandlung über Gelehrte als Teilbereich der Wissenschaftsgeschichte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gemäldegalerie, Bildergalerie (Kassel) |
In ihrer Entstehung bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückreichende Gemäldegalerie der Landgrafen von Hessen-Kassel, insbesondere Wilhelms VIII. (1682-1760), mit Werken von Rembrandt van Rijn (1606-1669), Peter Paul Rubens (1577-1640), Frans Hals (1580/85-1666) und Caravaggio (1571-1610). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gemäldegalerie (Augsburg) |
Gemäldegalerie in der Augsburger Katharinenkirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gemälde-Galerie (Dresden) |
Vermutlich ist die Sammlung der Alten Meister im Johanneum gemeint, denn das neue Gebäude für die Gemäldegalerie von Gottfried Semper (1803-1879) (Semperbau) wurde – durch die Revolution von 1848 bedingt – erst 1855 eröffnet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gemäldegalerie (Kassel) |
Die maßgeblich von Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel (1682-1760) gesammelten Gemälde vor allem holländischer und flämischer Künstler waren ab 1751 in einem eigens errichteten Galeriebau untergebracht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gemäldegalerie (Kopenhagen) |
Die Basis für die Kopenhagener Gemäldegalerie wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts gelegt. Ihre Erweiterung zu Beginn des 19. Jahrhunderts führte zu einer Zusammenlegung sämtlicher an verschiedenen Orten verstreut aufbewahrten Gemälde im neuen Schloß Christiansborg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gemäldegalerie Esterházy (Wien) |
Fürst Nikolaus II. Esterházy de Galantha (1765-1833) richtete in seinem 1814 erworbenen Mariahilfer Gartenpalais ein Kunstmuseum ein, zu dessen Gemäldegalerie mehr als 600 Gemälde gehörten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gemälde Paul III. Farnese |
Tizians Gemälde Pauls III. Farnese (1468-1549) aus dem Jahre 1543, der von 1534 bis 1549 Papst war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gemeinschaft, litterarische |
Zusammenschluss zweier oder mehrerer Personen zur Erarbeitung, Umsetzung, Veröffentlichung eines gemeinsamen schriftstellerischen Unternehmens, z. B. eine gemeinsame wissenschaftliche Publikation. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gemination |
Im sprachwissenschaftlichen Sinne: Konsonantenverdopplung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gemse (Gämse) |
Ziegenartiges Wildtier im Hochgebirge. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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gemüthlich agitiert |
aufgewühlt, aufgeregt, nervös, unruhig, erregt, gehetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gendarmenmarkt (Berlin) |
Großer Platz im Zentrum Berlins mit zwei Kirchenbauten aus den Jahren von 1780 bis 1785 (Französischer Dom und Deutscher Dom) und dem Königlichen Schauspielhaus Karl Friedrich Schinkels (1781-1841) aus den Jahren 1818 bis 1821. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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General |
Seit dem 16. Jahrhundert unter dem Einfluss Frankreichs und Spaniens zügig vordringende Bezeichnung für den obersten militärischen Befehlshaber als eigentliche Kurzform für ‚Generaloberster Feldhauptmann’, woraufhin bald eine weitere Steigerung erfolgte zu ‚Obergeneral’ und latinisiert ‚Generalissimus’; im weiteren Verlauf der folgenden Jahrhunderte in allen Heeren als höchste Rangklasse der Offiziere (Generalität) gebräuchlich und weiter differenziert, am stärksten im preußisch-deutschen Heer, Hier war der General ursprünglich der Oberbefehlshaber einer Waffengattung (z. B. der Kavallerie, Artillerie etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Generallandesarchiv Karlsruhe |
Das Generallandesarchiv in Karlsruhe wurde 1803 als Generallandesarchiv des damaligen Landes Baden gegründet und ist heute eine Abteilung des Landesarchivs Baden-Württemberg; der ehemalige Mitarbeiter Karl Hegels (1813-1901), Friedrich Weech (1837-1905), war von 1885 bis zu seinem Todesjahr 1905 sein Direktor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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General-Sekretär (Ministerium) |
Beamter in einem Ministerium (Königreich Bayern). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Generalstab (Karte), Generalstabs-Karte |
Oftmals Bezeichnung für militärische Kartenwerke, die meist unter Leitung der Generalstäbe (Gesamtheit aller speziell ausgebildeter Generalstabsoffiziere, die der obersten militärischen Führung zuarbeiteten) oder der Kriegsministerien bearbeitet und herausgegeben wurden. Die gewählten Maßstäbe waren in der Regel klein, um so auch ein größeres Gebiet auf dem jeweiligen Kartenblatt darzustellen. In Deutschland gab es durch die starken föderalistischen Strukturen aufgrund der Territorialstaaten erst seit der Reichseinigung Bestrebungen, eine solche gemeinsame Karte zu erstellen, während sich Preußen bereits seit dem 18. Jahrhundert damit beschäftigte; dieses gemeinschaftliche Unterfangen wurde im Deutschen Kaiserreich 1878 umgesetzt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Generalsuperintendent |
Leitender Geistlicher auf Regionalebene einer evangelischen Landeskirche, auch als Landessuperintendent bezeichnet, mit den Hauptaufgaben der Visitation und Ordination. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Generalsynodal-Ordnung (Preußen) |
Die aus 175 Mitgliedern bestehende Generalsynode trat am 24. November 1875 in Berlin zu dem einzigen Zwecke zusammen, die Vorlage einer Ganeralsynodal-Ordnung für die evangelische Landeskirche der acht älteren Provinzen des Königreichs Preußen zu beraten und zu verabschieden. Bereits am 20. Januar 1876 erging der entsprechende Erlaß des preußischen Königs Wilhelm I. (1797-1888). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Generalsynode (Königreich Bayern) |
Zur Beratung innerer Kirchenangelegenheiten geschaffene Repräsentation der evangelischen Kirche im rechtsrheinischen Bayern, die sich aus der 1848 geschaffenen Vereinigten Generalsynode der beiden Konsistorialbezirke Ansbach und Bayreuth gebildet hatte. Die linksrheinische pfälzische Landeskirche im Königreich Bayern löste sich 1848/49 vom Münchener Oberkonsistorium. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Generalsynode (Königreich Preußen) |
Die erste Generalsynode der Evangelischen Landeskirche im Königreich Preußen tagte nach vorbereitenden Kreis- und Provinzilsynoden in den Jahren 1843 und 1844 vom 2. Juni bis 29. August 1846 im Berliner Stadtschloß. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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Generalversammlung |
Hauptversammlung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Generalvikar |
Stellvertreter eines Diözesanbischofs in allen allgemeinen Verwaltungsangelegenheiten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Genfer |
Auf Genf bezogen, zu Genf gehörend, Genf beinhaltend, auf Genf bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gengler'scher Codex |
1863 in Erlangen erschienene Publikation des Erlanger Juristen Heinrich Gottfried Gengler (1817-1901) unter dem vollen Titel: „Codex juris municipalis germanieae. Medii aevi. Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter. Gesammelt und herausgegeben von Dr. Heinrich Gottfried Gengler, Professor der Rechte zu Erlangen. Erster Band“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Genie |
Literaturwissenschaftlicher Begriff vornehmlich aus der literarischen Epoche des Sturm und Drang; Mensch mit überragender schöpferischer Begabung/Geisteskraft; überragende schöpferische Begabung an sich bzw. entsprechende Geisteskraft selbst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Genius |
Höchste schöpferische Geisteskraft eines Menschen bzw. Mensch mit höchster schöpferischer Geisteskraft, siehe auch: Begriff des Genies; römische Gottheit; (besonders im römischen Altertum) beschützender, vor Unheil bewahrender Geist eines Menschen, einer Gemeinschaft, eines Ortes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Genosse |
Aus dem Mittelhochdeutschen stammender Begriff in der Bedeutung von Gefährte, Begleiter, Kamerad. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Genossenschaftsbegriff |
siehe: Genossenschaftsrecht
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Genossenschaftsrecht |
Ein auf den Rechtshistoriker Otto Gierke (1841-1921), einen Schüler Georg Beselers (1809-1888), zurückgehendes Konstrukt, welches in der Rechtswissenschaft als maßgeblich angesehen wird, während es innerhalb der Geschichtsforschung eher auf Kritik gestoßen war, so auch bei Karl Hegel (1813-1901) als quellenkritisch orientierter Grundlagenforscher auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Geologe |
Von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) bereits 1838 so gebrauchter Begriff für einen Naturwissenschaftler, der sich mit der Geologie als Wissenschaft vom Aufbau, der Zusammensetzung und Struktur der Erdkruste, der Gesteinseigenschaften sowie ihrer Entwicklungsgeschichte befasst, sowie mit den Prozessen, die die Erdkruste formten und gegenwärtig formen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Georgia Augusta (Göttingen) |
Im Jahre 1737 eröffnete, von König Georg II. August von Großbritannien (1683-1760), zugleich Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, 1732/34 gegründete Universität in Göttingen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geraniumstock |
Blumenstock von Geranien bzw. Storchschnäbeln. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gerichtsbezirk |
Bezirk als räumlicher Bereich, in welchem ein Gericht örtlich zuständig ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gerichts-Deputation |
Außenstelle eines ordentlichen Gerichtes. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Germanen |
Die Bezeichnung „Germanen“ steht für eine Gruppe von ehemaligen Stämmen in Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien, die von Seiten der Forschung vornehmlich und traditionell über die Sprache bestimmt wird. Damit gelten sie als Angehörige einer der zur indogermanischen Sprach- und Völkerfamilie gehörenden Gruppe untereinander sprachverwandter Völkerschaften in Nord- und Mitteleuropa; Kennzeichen dieser speziell germanischen Sprachen sind u. a. bestimmte Lautwandel im Vergleich zur rekonstruierten indogermanischen Ursprache, die dadurch als germanische bzw. sogenannte erste Lautverschiebung (nach ca. 500 v. Chr.) als vereinheitlicht bzw. ähnlich angesehen werden. Das von Germanen bewohnte Siedlungsgebiet wurde von römischer Seite aus als „Germania magna“ bezeichnet.; die Beschreibung der verschiedenen germanischen Stammesverbände sowie deren Namen (Langobarden, Franken, Markomannen, Sachsen, Vandalen etc.) kam erst in der Spätantike bzw. in der Völkerwanderungszeit (ca. 4.-6. Jahrhundert n. Chr.) auf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Germania (Tacitus) |
Schrift des römischen Historikers Tacitus (58-120 n. Chr.) über die Germanen unter ethnographischen Gesichtspunkten im Spiegel der eigenen, römischen Gesellschaft, ohne jemals selbst in „Germanien“ gewesen zu sein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Germania (Zeitschrift) |
Wissenschaftliche Zeitschrift der Berliner Gesellschaft für Deutsche Sprache und Altertumskunde unter dem vollen Titel: „GERMANIA. Neues Jahrbuch der Berliner Gesellschaft für Deutsche Sprache und Altertumskunde“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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germanisch |
Zu den Germanen gehörend, auf sie bezogen, ihnen zuzuordnen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Germanisches Museum |
siehe: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
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Erwähnt in
12 Briefen; |
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Germanisches Nationalmuseum Nürnberg |
Im Anschluß an die Frankfurter Germanistenversammlung von 1846 im Jahre 1852 gegründetes Museum zur Präsentation der mit dem Fach „Germanistik“ umrissenen Kulturgeschichte. |
Erwähnt in
41 Briefen; |
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Germanistentag, Germanistenversammlung |
Veranstaltet von Historikern, Juristen, Sprach- und Literaturwissenschaftlern, die der „Germanistik“ im umfassenden Verständnis zugewandt waren, fand die erste Germanistenversammlung, auch „Germanistentag“ genannt, vom 24. bis 26. September 1846 im „Römer“ in Frankfurt am Main statt, die zweite mit 113 Teilnehmern unter der Leitung von Jacob Grimm (1785-1863) vom 27. bis 30. September 1847 in der alten Hansestadt Lübeck. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Gerold, Wien |
Gerold & Co, Wien, Universitätsbuchhandlung, welche ab 1775 unter dem Namen „Gerold“ firmierte und bereits 1776 kaiserliche Reichs-Hof-Bruchdruckerei wurde. Vgl. dazu [DB .](https://www.deutsche-biographie.de/sfz98630.html.)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gerold'sche Hofdruckerei |
siehe: Gerold, Wien
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gersdorff’sche Bibliothek |
Hans Gersdorff (1630-1692) war Adeliger und Kammerherr des sächsischen Kurfürsten sowie Universalgebildeter mit einer umfangreich ausgestatteten Bibliothek von etwa 5000 Bänden, welche heute zu den Sammelstiftungen des Bezirkes Dresden gehört und sich in der Stadtbibliothek Bautzen befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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gesammelte Schriften (Gervinus) |
siehe: Gesammelte kleine historische Schriften1838 in Karlsruhe veröffentlichte Schriftensammlung von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) unter dem Titel: „Gesammelte kleine historische Schriften“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gesamtgenossenschaft |
(Handwerkliche) Berufsgenossenschaft, die mehrere Berufe des Handwerks in sich vereinigte und gemeinschaftlich vertrat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gesandte, Gesandter |
Unterhändler im zwischenstaatlichen Verkehr. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gesandtschaft |
Von einem Gesandten geleitete diplomatische Vertretung eines Staates im Ausland. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gesandtschaftsarzt |
Arzt einer Gesandtschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Geschäftsbücher |
Bücher von Kaufleuten, in der sie ihre Geschäfte, Vermögensstände etc. eintrugen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Geschäftsträger |
Diplomatischer Vertreter eines Staates, der unter dem Rang eines Botschafters oder Gesandten steht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geschichte |
Geschichtswissenschaft als Universitätsdisziplin sowie als gymnasiales Unterrichtsfach; auch: historische bzw. gesellschaftswissenschaftliche Abhandlung, Darstellung, Monographie über einen speziellen konkreten oder abstrakten Forschungsgegenstand wie z. B. die Geschichte einer Stadt, Geschichte einer wissenschaftlichen Disziplin etc. |
Erwähnt in
78 Briefen; |
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Geschichte, politische |
Auch: Politikgeschichte als Teildiziplin der Geschichtswissenschaft, in deren Forschungsfokus vornehmlich Staatengeschichte und die darin jeweils handelnden, zumeist exponierten Persönlichkeiten stehen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Geschichte der letzten Zeit |
Siehe: Zeitgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geschichte der Hörigkeit |
1819 in Berlin erschienene Publikation des Archivars, Historikers und ehemaligen Minoritenbruders Nikolaus Kindlinger (1749-1819) unter dem vollen Titel: „Geschichte der Deutschen Hörigkeit insbesondere der sogenannten Leibeigenschaft. Mit Urkunden“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geschichte der neuern Philosophie |
Die mehrbändige „Geschichte der neuern Philosophie“ ist ein Werk des Philosophen Kuno Fischer (1824-1907), welches in der Zeit von 1852 bis 1901 erschien (inklusive diverser Neuauflagen und Jubiläumsbände) und auch Abhandlungen über Karl Hegels (1813-1901) Vater, den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831), enthält; seit 1897 erfolgte eine Jubiläums-Ausgabe in elf Bänden (Band 8 aus dem Jahr 1901 beinhaltet eine zweibändige Monographie über „Hegels [des Philosophen] Leben, Werke und Lehre“), über die sich Fischer mit Karl Hegel während ihrer Entstehung auch schriftlich kooperierend austauschte. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Geschichte der Philosophie |
Philosophiegeschichte, Geschichte über die Entwicklung der Philosophie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen („Literärgeschichte“) |
Zwischen 1835 und 1842 veröffentlichte Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) in Leipzig fünf Bände seiner „Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen“, teilweise bereits in zweiter umgearbeiteter Ausgabe. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Geschichte der Politik |
Politikgeschichte als Teildiziplin der Geschichtswissenschaft, in deren Forschungsfokus vornehmlich Staatengeschichte und die darin jeweils handelnden, zumeist exponierten Persönlichkeiten stehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geschichte der Städteverfassung von Italien, auch: Verfassungsgeschichte der italienischen Städte |
Es handelt sich hier um die von Karl Hegel (1813-1901) 1847 in Leipzig (Weidmann’sche Buchhandlung) publizierte zweibändige Abhandlung über die „Geschichte der Städteverfassung von Italien seit der Zeit der römischen Herrschaft bis zum Ausgang des zwölften Jahrhunderts“. |
Erwähnt in
21 Briefen; |
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Geschichte der Stadt Radolfszell (Albert) |
Publikation des Archivars und Historikers Peter Paul Albert (1862-1956) über die Stadt Radolfszell, welche 1896 dort erschien unter dem Titel: „Geschichte der Stadt Radolfzell am Bodensee“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Geschichte der Wissenschaften |
Ein vierundzwanzig Bände umfassendes interdisziplinäres Publikations-Werk, darunter auch mehrteilige Bände, der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München unter dem Reihen-Titel: „Geschichte der Wissenschaften in Deutschland. Neuere Zeit“, welches in den Jahren von 1864 bis 1913 erschien und verschiedene wissenschaftliche Disziplinen dieser Zeit unter historischen Aspekten darlegte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Geschichte des Bauernkriegs aus einer gleichzeitigen Handschrift (Waldau) |
1790 in Nürnberg veröffentlichte Monographie des Predigers, Historikers und Lehrers Georg Ernst Waldau (1745-1817) unter dem Titel: „Beytrag zur Geschichte des Bauernkriegs in Franken, besonders im Bißthum Bamberg. Aus einer gleichzeitigen Handschrift herausgeben von Georg Ernst Waldau“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Geschichte des deutschen Rechts |
Georg Beseler (1809-1888) verwirklichte die bereits in den 1830er Jahren angelegten Pläne einer „Geschichte des deutschen Rechts“ gemeinsam mit anderen Autoren und Bearbeitern in Form einer sechsbändigen Monographie, welche in Braunschweig in den frühen 1860er Jahren erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte des Instituts der missi dominici |
Publizierte mediävistische Doktorarbeit des Historikers Victor Krause (1865-1896), welche unter dem Titel: „Geschichte des Instituts der Missi Dominici. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde der Philosophischen Facultät der Universität Leipzig“ 1890 in Innsbruck veröffentlicht wurde und zugleich erschien in dem Publikationsorgan des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung in Wien, den „Mittheilungen aus dem Institut für Österreichische Geschichtsforschung“, Band 11 (1890). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte des Machiavelli |
Lebensweg des Machiavelli. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geschichte des Osterfestes |
1845 in Berlin erschienene Publikation des Theologen und Kirchenhistorikers Ferdinand Piper (1811-1889) unter dem vollen Titel: „Geschichte des Osterfestes seit der Kalenderreformation, zur Beurtheilung der wider das diesjährige Osterdatum erhobenen Zweifel“, die von Karl Hegel (1813-1901) rezipiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte des ostfränkischen Reichs |
Zwischen 1862-1865 mehrbändige Publikation des Historikers Ernst Dümmler (1830-1902), |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte des tritentinischen Concils (Paul Sarpi) |
Schrift des Paolo Sarpi (1552-1623), gebürtiger Venezianer und dort auch verstorben, Ordensmann und Historiker, unter dem originalsprachlichen Titel: „Historia del concilio Tridentino“, welche 1619 unter Pseudonym veröffentlicht wurde und bereits ein Jahr später auf Deutsch erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte der Staatswissenschaft |
Historische Abhandlung über die Staatswissenschaft als wissenschaftliche Disziplin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte, deutsche |
Geschichte als Wissenschaft bzw. geschichtswissenschaftliche Beschäftigung, die sich mit der geschichtlichen Entwicklung Deutschlands, der deutschen Staaten bereits zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches und darüber hinaus (hier durchaus auch vor dem Hintergrund der gewünschten nationalen Einheit) befasst; auch Monographie darüber. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Geschichte, englische |
Geschichte als Wissenschaft bzw. geschichtswissenschaftliche Beschäftigung, die sich mit der geschichtlichen Entwicklung Englands befasst; auch Monographie oder Vorlesung etc. darüber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte Joseph's II. |
1792 in Wien erschienene, zweibändige Publikation des böhmisch-österreichischen Schriftstellers, Dramatikers und Biographen Franz Xaver Huber († 1809) über den Habsburger Kaiser Joseph II. (1741-1790). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Geschichte von Basel |
Peter Ochs (1752-1821), Schweizer Politiker und Historiker, schrieb das achtbändige Werk „Geschichte der Stadt und Landschaft Basel“, das zwischen 1786-1822 in Berlin, Leipzig, Basel erschien und für welches sich der Hegelsche Mitarbeiter Friedrich Weech (1837-1905) interessierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichte von Dänemark (Dahlmann) |
Mehrbändige Monographie des Historikers Friedrich Christoph Dahlmann (1885-1860), welche in den frühen 1840er Jahren erschien. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Geschichte von Toscana (Reumont) |
1876 als erster Band in Gotha erschienenes Schriftwerk des Historikers Alfred Reumont (1808-1887) unter dem Titel: „ Geschichte Toscana's seit dem Ende des florentinischen Freistaates“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
geschichtlich |
Bezogen auf die Geschichte als Wissenschaft sowie auf die Geschichte im Allgemeinen; historisch, auch historisch fundiert anhand von Quellen etc. als Beleg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Geschichtscollegien |
Geschichtsvorlesungen, geschichtliche Vorlesungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichtsdenkmal |
Historische Quellen als Denkmale zur Erinnerung an bedeutende Ereignisse, Epochen, Persönlichkeiten oder anderweitige Phänomene, die auch als Gegenstände der historischen Forschung unterschiedlichster Teildisziplinen relevant sein können. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichtsforschende Gesellschaft der Romanischen Schweiz |
Geschichtswissenschaftliche Gesellschaft zur Erforschung der schweizerischen Geschichte, welche 1837 unter dem Namen „Société d’histoire de la Suisse romande“ in Lausanne gegründet wurde als Dachverband der historisch Forschenden innerhalb der Westschweiz; ihr Publikationsorgan als fachwissenschaftlcihe Zeitschrift sind die: „Mémoires et documents publiés par la Société d’histoire de la Suisse romande“ („Memoiren und Dokumente herausgegeben von der Historischen Gesellschaft der Romandie“), welche seit 1838 erscheinen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichtsforscher |
Historiker, Geschichtswissenschaftler. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichtsforschung |
Wissenschaftliche Erforschung der Geschichte; siehe auch: Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Geschichtslehrerstelle |
Freie Stelle an einer Schule im Fach Geschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Geschichtslitteratur |
Hier gebraucht im Sinne von: Geschichtsschreibung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Geschichtsschreiben |
Verfassen geschichtlicher Darstellungen bzw. Überblickswerke, durchaus auch veröffentlicht unter der Prämisse der jeweiligen zeithistorischen Meinungsbildung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geschichtsschreiber |
Historiker; auch Synonym für: Chronist. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Geschichtsschreibung |
Geschichtliche bzw. historische Darstellung, Abhandlung. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
|
Geschichtswerk |
Größer angelegte geschichtliche Darstellung zumeist in Form einer, auch mehrbändigen, Monographie. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Geschichtswissenschaft |
Erforschung und Rekonstruktion des Gewesenen auf Grundlage eines methodisch gesicherten, historisch-kritischen Umgangs mit den Quellen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Geschichtswissenschaften, deutsche |
Als Übergriff der verschiedenen geschichtswissenschaftlichen Disziplinen bezogen auf die deutsche Geschichte gebraucht, siehe auch: Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Geschlecht |
Auf das Althochdeutsche „gislahti“ für: „nach jemandem geraten“ zurückgehender Begriff, der heute noch in der Familiengeschichtsforschung (Genealogie) eine alte und weit verbreitete Großfamilie zumeist im Rahmen des Patriarchats umschreibt, die von einem gemeinsamen Vorfahren (Stammvater) abstammt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Geschlechtsbuch |
Familienchronik, oft auch Mischform von klassischer Chronik, Familiengeschichte, Stadtgeschichte und Kaufmannsbuch, insbesondere verbreitet in Nürnberger Patrizierfamilien; somit sind diese Geschlechterbücher teilweise auch den Städtechroniken zuzuordnen und finden sich zum Teil überdies in dem von Karl Hegel (1813-1901) für die Münchener Historische Kommission herausgegebenen umfangreichen wissenschaftlichen Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte |
Im Jahre 1822 in Leipzig gegründete interdisziplinäre Wissenschaftsvereinigung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Gesellschaft für Rheinische Geschichte, Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde |
Die „Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde“ ist eine 1881 gegründete, noch heute bestehende Vereinigung zur Erforschung der Geschichte des Rheinlandes bzw. der ehemaligen Rheinprovinz; letztere hatte von 1822 bis 1945 Bestand. Die Gesellschaft geht zurück auf den Industriellen und Politiker Gustav Mevissen (1815-1899), der gemeinsam mit dem Historiker Heinrich Sybel (1817-1895) bereits in den 1860er Jahren die Gründung einer solchen Organisation erwogen hatte; auf ihn geht auch der von der „Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde“ verliehene „Mevissen-Preis“ zurück. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Gesellschaft zur Ausgabe der Quellen van het oud vaderlandsche Recht |
1879 gegründete Niederländische Gesellschaft („Vereenigung tot Uitgaaf der Bronnen van het Oud-Vaderlandse Recht“, heute „De Stichting“, also: Stiftung) zur Veröffentlichung von Quellen des alten niederländischen Rechts ist eine heute Stiftung, die das Interesse an und das Studium der niederländischen Rechtsgeschichte fördert. Der Name der Stiftung wird heute auch in abgekürzter Form als Stiftung für altniederländische Rechtsquellen verwendet. Traditionell ist die 1879 als Verein gegründete Stiftung unter der Abkürzung OVR bekannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gesetzcodex |
Gesetzessammlung, Sammlung von Gesetzen in Codex-Form. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gesetzessammlung, Gesetzessammlungen |
Sammlung(en) von Gesetzestexten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
gesetzlich fixierte Pension (Wittwe) |
Wittwenpension. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gesta Florentinorum |
Verschollene Chronik von Florenz, deren Existenz andere Quellen belegen und anhand derer sie rekonstruiert wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Gesta Florentinorum (Scheffer-Biochorst) |
Aufsatz über „Gesta Florentinorum“des Historikers Paul Scheffer-Biochorst (1843-1902), welcher 1874 im „Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtkunde zur Beförderung einer Gesammtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters“, Band 12, S. 427-468, erschienen ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gevatter |
Pate. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Gewaltsmaasregel |
Zwangsanordnung, -anweisung, -befehl oder -diktat; siehe hier auch zum entsprechenden Kontext: Göttinger Sieben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gewandschneider |
Kaufleute, auch Wandschneider genannt, im Mittelalter, die vornehmlich in Form des Fernhandels mit Tuchen (Gewebe zumeist aus Wolle) auf Ballen, von denen die Stoffe abgeschnitten wurden, handelten; aus diesen Stoffen konnten dann Kleider etc. gefertigt werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gewerbe |
Berufliche Tätigkeit in Form einer dem Erwerb dienender Tätigkeit zumeist in Selbständigkeit; kleinere und mittlere Betriebe des zumeist produzierenden Sektors oder anderer Firmen oder Unternehmen zumeist in Bezug auf Handel in ihrer Gesamtheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gewerbeausstellung (Berlin, 1844) |
Die vom preußischen Finanzminister Eduard Heinrich Flottwell (1786-1865) am 15. August 1844 eröffnete Allgemeine Deutsche Gewerbeausstellung präsentierte im Berliner Zeughaus eine große Zahl von Handwerks- und Industrieprodukten aus den Mitgliedsstaaten des Deutschen Zollvereins. Über 3000 Aussteller boten unzähligen Besuchern über zwei Monate hinweg eine große Leistungsschau der Wirtschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gewerbeausstellung (Düsseldorf, 1880) |
Die Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung von Mai bis Oktober 1880 in Düsseldorf war die erste große Leistungsschau von über 3000 Unternehmen aus der preußischen Rheinprovinz und der Provinz Westfalen, für die erst eine eigene Ausstellungsarchitektur geschaffen werden mußte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gewerbebetrieb |
Gewerblicher Betrieb, Unternehmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gewerbefleiß |
Vornehmlich im 19. Jahrhundert gebrauchter Begriff zur Beschreibung einer aktiven wirtschaftlichen Betätigung innerhalb der Bevölkerung einer Stadt, eines Landes bzw. oder einer bestimmten Region im Bereich Handwerk, auch Kunsthandwerk, Manufaktur, Industrie und Handel, der speziell in der Zeit des Deutschen Kaiserreiches (1871-1918) auch als bürgerliche Tugend betrachtet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gewerbeschule |
Eine Schule, die, anders als eine allgemeinbildende Schule wie das Gymnasium, berufsbezogene Spezialkenntnisse in verschiedenen handwerklichen, technischen oder kaufmännischen Gewerben vermittelte, primär praktisch und nicht theoretisch ausgerichtet war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gewerbetreibender |
Männliche Person, die ein Gewerbe betreibt (z. B. Handwerksbetrieb, Handelshaus etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Gewerk, Gewerke |
Handwerk, Beruf, Zunft; Zunfgenosse; Teilhaber einer Gewerkschaft; seit dem Mittelalter auch Gesellschaft von Miteigentümern an einem Bergwerk (Kux). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Geyerswörth (Residenzschloss, Bamberg) |
Ehemaliges Stadtschloss in Bamberg, bekannt als „Residenzschloss Geyerswörth“ in der Altstadt von Bamberg, dessen Wurzeln auf das frühe 14. Jahrhundert zurückgehen, in welchem die Patrizierfamile Geyer ein Stadtpalais erbauen ließ. Im 16. Jahrhundert kamen nach Umzug der Familie nach Nürnberg das Gelände und das Schloss zum Hochstift Bamberg. Der Bamberger Fürstbischof Ernst von Mengersdorf (1554-1591) gestaltete es um und ließ das heutige Schloss im Stil der Renaissance errichten. Zuvor war bereits ein Park errichtet worden, den Theodor Knochenhauer (1842-1869) in seinen Briefen an Karl Hegel erwähnt, der heute allerdings nicht mehr existiert; das von ihm erwähnte „Gartenhaus“ bzw „Gärtnerhaus“ gibt es allerdings noch, welches heutzutage als Wohnheim für Studierende in Bamberg genutzt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gießener |
Zu Gießen gehörend, daraus stammend, Gießen zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Giftfarbe |
Eine Anstreicher-Farbe wie zum Beispiel das Schweinfurter Grün, das u. a. giftige Pigmente an Kupfer, Arsen und Essigsäure enthielt und wegen seiner Leuchtkraft beliebt war. Die grüne Farbe ging begrifflich in Grünspanverbindungen ein und sprachlich in das Adjektiv „giftgrün“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gilde |
Durch Eidesleistung bekräftigter Zusammenschluß von Kaufleuten einer Stadt im Mittelalter, aber auch eine Gemeinschaft fahrender Händler mit dem Ziel, gemeinsame Interessen zu schützen und zu fördern. Im Unterschied zu den Gilden waren die Zünfte Zusammenschlüsse von Handwerkern in einer Stadt, wobei die begriffliche Unterscheidung nicht überall erfolgte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Gilden von Utrecht |
Quellen-Publikation über des damaligen Reichsarchivars der niederländischen Provinz Drenthe, Jan Gualtherus Christiaan Joosting (1866-1944), unter dem Titel: „De Gilden Van Utrecht Tot 1528. Verzameling Van Rechtsbronnen“ (1897). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gildetheoretiker |
Anhänger der Gildetheorie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gildetheorie, Gilden-Theorie; auch: Gildefrage |
Methodenstreit vornehmlich innerhalb der Geschichtswissenschaft, in welchem die Anhänger der sogenannten „Gildetheorie“ bzw. „Gilden-Theorie“ darin übereinstimmten, dass die Gilde als Ursprung der germanischen Städte anzusehen sei. Diesen Standpunkt vertraten vornehmlich die Historiker Wilhelm Wilda (1800-1856) und Karl Wilhelm Nitzsch (1818-1880), auch im Sinne einer sogenannten „Großen Gilde“ nach nordischem Vorbild, sowie auch hinsichtlich der „Hypothese von der Gilde als Blutsbrüderschaft“ der Rechtswissenschaftler (Germanist) Max Pappenheim (1860-1934). Karl Hegel (1813-1901) dagegen wies, basierend auf fundiertem Quellenstudium, vornehmlich in seinem Alterswerk nach, dass nicht überall alte Gilden vor Entstehung der jeweiligen Stadtverfassung (bezüglich deutscher und außerdeutscher) Städte bestanden. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Gildewesen |
Gesamtheit aller Bereiche und Dinge die Gilde betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Giornale storico degli archivi Toscani |
1857 begründete und in Florenz erschienene Zeitschrift zur Toskanischen Geschichte unter dem Titel: „Giornale storico degli archivi toscani“, welche zwischen 1857 und 1863 von Giovan Pietro Vieusseux (1779-1863) geleitet wurde; die Herausgeberschaft oblag der Generaloberaufsicht des Großherzoglichen Archivs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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giovane |
Aus dem Italienischen für: jung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Giselabahn |
Nach Erzherzogin Gisela Louise Marie von Österreich (1856-1932), der Tochter Kaiser Franz Josephs I. von Österreich (1830-1916) und Kaiserin Elisabeths (1837-1898), benannte Eisenbahn, die 1875 eröffnet wurde und die West-Ost-Verbindung zwischen Wörgl, östlich von Innsbruck, und Salzburg herstellte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glaser’s Jahrbücher |
Von dem Theologen, Philosophen und Staatswissenschaftler Johann Carl Glaser (1814-1894) in Berlin herausgegebene Zeitschrift unter dem Titel: „Jahrbücher für Gesellschafts- und Staatswissenschaften“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glaskörper |
Medizinischer Begriff zur Beschreibung der gelartigen Masse, die den größten Teil des menschlichen Auges ausmacht, welche den Raum zwischen Linse und Netzhaut ausfüllt und von Natur aus klar und durchsichtig ist; Veränderungen des Glaskörpers sind somit Indiz für mögliche Augenerkrankungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glaspalast (München) |
Nach dem Vorbild des Londoner Crystal Palace im Jahre 1854 mit der Ersten Allgemeinen Deutschen Industrieausstellung eröffnetes gläsernes Ausstellungsgebäude in der Nähe des „Stachus“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glauburg |
Bedeutende Patrizierfamilie in Frankfurt, die durch Heiraten und freundschaftliche Beziehungen mit der Patrizierfamilie „Zum Jungen“ verbunden war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gleißnerstraße (München) |
Die Gleißnerstraße in München (Ramersdorf) führt von der Hofangerstraße zur Zieglerstraße; benannt ist sie nach dem Komponisten und Musiker Franz Johannes Gleißner (1761-1818). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glockenhof (Nürnberg) |
Seit 1765 gehörte der südöstlich vor der Nürnberger Altstadt gelegene Herrensitz der Familie von Grundherr. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Glossar |
Erklärendes Wörterverzeichnis zu einer Textedition. |
Erwähnt in
41 Briefen; |
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Glossatoren |
Verfasser von Glossen, d. h. erklärenden Anmerkungen oder Kommentaren zu einem Text. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glossen |
Kurze, pointierte, zumeist satirisch-polemische Artikel und Beiträge in einer Zeitung, Zeitschrift etc., die eine bestimmte Meinung widerspiegeln. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glück auf |
Im 16. Jahrhundert aufgekommener Bergmannsgruß, der auch von Nichtbergleuten zum Glück-Wünschen verwendet wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glücksbude |
Auf Jahrmärkten und in Vergnügungsparks aufgestellte Buden, an denen man u. a. durch den Kauf von Losen, durch Schießen oder durch die Beteiligung an Spielen einen Preis gewinnen kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glück’scher Garten (Erlangen) |
Nach dem Wohnsitz des Erlanger Rechtsprofessors Christian Friedrich Glück (1755-1831) benannter Garten in der Erlanger Friedrichstraße, in der auch Karl Hegel mit seiner Familie von 1856 bis 1861 wohnte. Glück hatte im Jahre 1805 das Anwesen des Lynckerschen Palais aus der Mitte des 18. Jahrhunderts erworben, das vor ihm u. a. Wilhelmine Friederike Elisabeth Lyncker, geb. Seckendorff-Aberdar (1706-1778) gehörte, der Witwe des Reichshofrats Ernst Christian Lyncker (1685-1750). Ein weiterer Vorbesitzer war der markgräflich brandenburgisch-bayreuthische Geheimrat Karl Wilhelm Buirette Oehlefeld (1724-1782). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Glyptothek (München) |
Von König Ludwig I. von Bayern (1786-1868) initiierter Museumsbau für antike Skulpturen am Königsplatz. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Gnome |
Sentenzartiger Kurzsatz bzw. auch eine Sammlung von Sinnsprüchen |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gögginger Thor |
Ehemaliges Stadttor von Augsburg, welches sich an der äußeren Stadtumwallung im Westen der Augsburger Innenstadt befand und mehrfach umgebaut bzw. neugebaut wurde; seine Wurzeln reichen in etwa bis in das 12. Jahrhundert zurück. Gelegen war es an der Stelle des heutigen Augsburger Königsplatzes am Göggingerwall (Innenstadt) gelegen in Funktion als STaedtausgang nach Südwesten via Memmingen für den Fernverkehr Richtung Bodensee, Schweiz und Frankreich. Namensgebend war das Dorf Göggingen, welches ca. 4 km von Augsburg entfernt lag, welches heute durch Eingemeindung Augsburger Stadtteil ist. Mit aufkommender Bedeutung Eisenbahnverkehrs wurde es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf königliche Initiative entfernt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Göltzschtalbrücke |
Die Eisenbahnbrücke über das Göltzschtal, nördlich des Ortes Netzschkau und westlich von Reichenbach im Vogtland gelegen, war 1850 noch im Bau und wurde nach fünfjähriger Bauzeit am 15. Juli 1851 eingeweiht. Der mit Ziegelsteinen errichtete Viadukt mit 29 Bögen (574 Meter lang und 78 Meter hoch) schloß die Eisenbahntrasse von Leipzig, über Plauen und Hof nach Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Göta-Kanal (Schweden) |
In den Jahren von 1810 bis 1832 erbauter Wasserweg zwischen zahlreichen Seen Südschwedens, der das Kattegat vor der Westküste Schwedens (nördlich von Göteborg) mit der Ostsee südlich von Stockholm verband und die Schiffahrts-Route zwischen Nordsee und Ostsee verkürzte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Göthes Denkmal (Frankfurt am Main) |
Das von Ludwig Schwanthaler (1802-1848) geschaffene Goethe-Denkmal, unweit des Dichters Geburtshaus auf dem Frankfurter Goethe-Platz aufgestellt, wurde 1844 der Öffentlichkeit übergeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Göthes Haus (Frankfurt am Main) |
Im Großen Hirschgraben westlich des Römerberges steht Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832) Geburtshaus, in dem er – mit kurzen studienbedingten Unterbrechungen – bis zu seinem Weggang nach Weimar 1775 gelebt hat und das bis 1795 Wohnsitz der Familie Goethe war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goethe-Brunnen (Wetzlar) |
Brunnen vor dem Wöllbacher Tor in Wetzlar, der auch mehrfach in Johann Wolfgang Goethes (1749-1832) Briefroman „ Die Leiden des jungen Werthers“ erwähnt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goethe-Denkmal (Berlin) |
Am östlichen Rand des Tiergartens nahe dem Brandenburger Tor im Jahre 1880 eingeweihtes, von dem Bildhauer Fritz Schaper (1841-1919) geschaffenes Denkmal Johann Wolfgang Goethes (1749-1832), von allegorischen Figurengruppen einer Muse, eines Eros und eines Genius umgeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goethe-Schiller-Archiv |
Das „Goethe-Schiller-Archiv“ in Weimar ist ein Literaturarchiv, welches eines der ältesten und traditionsreichsten Archive dieser Art im deutschsprachigen Raum ist und dessen Wurzeln ins Jahr 1885 reichen, zunächst als Goethe-Archiv, nach Zusammenlegung der Sammlungen wurde es 1889 zum Goethe-Schiller-Archiv, welches noch heute in Weimar besteht unter der Betreuung der „Klassik Stiftung Weimar“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Göth[ischer] Briefwechsel |
Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), welche 1836 in Leipzig erschien unter dem Titel: „Über den Goethischen Briefwechsel“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Göttinger |
Zu Göttingen gehörend, Göttingen zuzuordnen, auf Göttingen bezogen. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Göttinger Bibliothek |
siehe: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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Erwähnt in
5 Briefen; |
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Göttinger Gelehrte Anzeigen |
siehe: Göttingische Gelehrte Anzeigen
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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„Göttinger Sieben“, auch: Sieben aus Göttingen |
Sieben Göttinger Professoren – der Staatsrechtler Wilhelm Eduard Albrecht (1800-1876), der Orientalist Heinrich Ewald (1803-1875), die Brüder Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859), Juristen bzw. Sprach- und Literaturwissenschaftler, der Physiker Wilhelm Eduard Weber (1804-1891) und die beiden Historiker Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860) und Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) – protestierten unter Rückgriff auf den von ihnen geleisteten Eid gegen die von König Ernst August I. von Hannover (1771-1851) zum 1. November 1837 verfügte Aufhebung des hannoverschen Staatsgrundgesetzes von 1833. Sie wurden daraufhin im folgenden Dezember ihres Universitätsamtes enthoben, Jacob Grimm, Dahlmann und Gervinus zusätzlich des Königreichs Hannover verwiesen. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Göttingische Gelehrte Anzeigen |
1739 als Rezensionsorgan gegründete, noch heute bestehende Zeitschrift. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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„Goldene Birne“ (Wien) |
Das Wirtshaus „Zur goldenen Birne“, östlich des Wiener Wasserglacis gelegen, erhielt mit seiner Neuerrichtung im Jahre 1833 einen Gartensalon und einen Tanzsaal, in dem zahllose Musikaufführungen stattfanden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goldene Hochzeit |
Fünfzigjähriges Ehejubiläum. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goldene Rose |
Als Papstrose ein Symbol für Jesus Christus, seine Passion und seine Auferstehung. Es handelt sich seit dem 11. Jahrhundert um eine päpstliche Auszeichnung vor allem für Herrscher, Herrscherinnen, Kirchen und Wallfahrtsorte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Goldener Bär“, auch: goldner Bär (München) |
Gasthof und Hotel in der Fürstenstraße in München. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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Goldener Stern |
Gasthof in Franzensbad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goldenes Kreuz (Regensburg) |
Gasthaus, das seit dem 16. Jahrhundert bestand und sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu einem vornehmen Hotel entwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Goldenes Lamm (Wien) |
Schon im 17. Jahrhundert bestehendes Einkehrgasthaus in der Wiener Leopoldstadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gondel |
Einseitig zu ruderndes Boot, bekannt vor allem als Fortbewegungsmittel auf den Kanälen Venedigs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gondoliere |
Führer einer venezianischen Gondel. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Goßner‘sches Krankenhaus |
Der ursprünglich katholische Geistliche Johannes Evangelista Goßner (1773-1858) wurde 1826 evangelisch, war von 1829 bis 1846 evangelischer Prediger an der Berliner Bethlehemskirche und wurde Begründer der nach ihm benannten Missionsgesellschaften. Im Geiste der Diakonie gründete er ab 1834 Kinderbewahranstalten und 1837 das erste evangelische Krankenhaus in Berlin vor dem Potsdamer Tor, das schon ein Jahr später nach der aus Bayern stammenden, ebenfalls konvertierten, stark sozial engagierten preußischen Kronprinzessin, dann Königin Elisabeth (1801-1873) benannt wurde, der Gemahlin König Friedrich Wilhelms IV. (1795-1861). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gothaer Nachparlament |
In der Zeit vom 26. bis 28. Juni 1849 in Gotha tagende private Versammlung ehemaliger liberaler Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, die das in Frankfurt nicht erreichte Ziel verfolgte, einen engeren, „kleindeutschen“ Zusammenschluß von Staaten des Deutschen Bundes zu bilden. Diese Bestrebungen gingen in die Erfurter Union ein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gothaer Partei |
Gebildet von den ehemaligen liberalen Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, die sich nach dem Scheitern der Paulskirchen-Verfassung vom 26. bis 28. Juni 1849 im thüringischen Gotha, der Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, mit dem Ziel versammelten, einen engeren, „kleindeutschen“ Zusammenschluß von Staaten des Deutschen Bundes zu erreichen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gothaische Zeitung |
Lokale Tageszeitung für die Stadt Gotha. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gott, auch: Herr |
Hier bezogen auf die biblische Schöpfungsgeschichte im Christentum als höchstes gedachtes und verehrtes überirdisches Wesen. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Goulardsches Wasser |
Nach dem französischen Arzt Thomas Goulard (1697-1784) benanntes Bleiessigwasser zur äußeren Anwendung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gouvernement |
Regierung, Verwaltung durch einen Gouverneur; Verwaltungsbezirk einer militärischen oder zivilen Behörde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grabkapelle (Stuttgart-Rotenberg) |
Über dem Neckartal auf dem westlich von Stuttgart gelegenen Rotenberg anstelle der 1819 abgetragenen Ruine der Burg Wirtemberg, der Stammburg der Württemberger, zwischen 1820 und 1824 als Grablege für die zweite Ehefrau König Wilhelms I. von Württemberg (1781-1864), Katharina Pawlowna (1788-1819), errichtet, später auch Begräbnisstätte König Wilhelms I. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grablegung |
Das Gemälde „Die Grablegung Christi“ wurde von Tizian (1488/1490-1576) um 1525 geschaffen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gradierhäuser, Gradirhäuser |
Die später zu einem Gradierwerk weiterentwickelten Anlagen, in denen Sole über Reisigwände herabrieselt, die bei Sonneneinstrahlung die Verdunstung fördert. Das Einatmen der so angereicherten salzhaltigen Luft in einer Art Freiluftinhalatorium hat heilende Wirkung bei Atemwegserkrankungen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Grad Réaumur |
Grad Réaumur geht zurück auf die Réaumur-Skala des französischen Naturforschers René Antoine Ferchault de Réaumur (1683-1757), die 1730 von ihm eingeführt wurde und in Europa, so auch in Deutschland, weit verbreitet war, bis sie zu Beginn des 20. Jahrhundert als amtliche Temperaturmessung durch die Celsius-Skala abgelöst wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gräfe und Unzer |
Im Jahre 1722 in Königsberg in Preußen gegründeter Verlag. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Gräfenberger Bahn (Gräfenbergbahn) |
Die Sekundärbahn (Seku, „Seekuh“) von Erlangen über Neunkirchen am Brand nach Eschenau, das drei Kilometer südlich von Forth liegt, wurde in den Jahren 1885/86 fertiggestellt. Die eigentliche Gräfenberger Bahn war und ist eine von Nürnberg abzweigende Nebenstrecke (am Nordostbahnhof) in die nordöstlich gelegene Fränkische Schweiz bis Gräfenberg mit Haltestellen in Forth und Eschenau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Graefesche Klinik |
Im Jahre 1855 in Berlin gegründete Privatklinik des Augenarztes Albrecht Graefe (1828-1870), die sich rasch zur bedeutendsten ophthalmologischen Forschungs- und Ausbildungsstätte der Welt entwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gränze |
Grenze. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Graf |
Aus dem Althochdeutschen stammender Begriff (“g(e)rafio“) wohl für ‚Befehlshaber einer Schar’ stehend, in weiterer Entwicklung seit dem Frankenreich ‚Sachverwalter’ des Königs in einem bestimmten Bezirk, der sogenannten Grafschaft, ausgestattet mit umfassender militärischer Gewalt, Heerbann mit zivilen Aufgaben wie Erhebung von Steuern, Gerichtsbarkeit etc. Im Heiligen Römischen Reich waren die Grafen mit Landschaften dem Hochadel zuzuordnen und besaßen seit dem frühen 16. Jahrhundert eigene Reichsstandschaft; die übrigen Grafen bildeten die oberste Stufe des niederen Adels; seit dem späteren Mittelalter nur noch ein verliehener Titel für königliche Amtsträger; Adelstitel zwischen Fürst und Freiherr stehend. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Graf Castiglione |
Porträt des Grafen Baldassore Castiglione (1478-1529), eines aus Mantua stammenden Diplomaten und Schriftstellers, der sich 1514/15 in Rom von dem mit ihm befreundeten Raffael (1483-1520) malen ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grammatik, deutsche |
Universitätsdisziplin als Teilgebiet der Sprachwissenschaft bzw. Germanistik. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Grande Duchesse de Geroldstein |
Die opéra bouffe „La Grande-Duchesse de Gerolstein“ („Die Großherzogin von Gerolstein“), komponiert von dem in Köln geborenen deutsch-französischen Komponisten Jacques Offenbach (1819-1880), wurde am 12. April 1867 im Théâtre des Variétés uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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grande nation |
Auf die Napoleon-Zeit zurückgehender Begriff zur Bezeichnung Frankreichs, welcher in Frankreich historisch vornehmlich für die Zeit von 1790 bis 1800 verwendet wird; im Ausland wurde der Begriff auch als Synonym für Frankreich nach jeweils zeitgenössischer politischer Lage in unterschiedlichen Konnotationen verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grand Hôtel du Pavillon (Paris) |
Grandhotel in der Nähe der großen Boulevards, südlich von Montmartre in der Rue de l‘Échiquier gelegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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gran rifiuto |
Aus dem Italienischen wörtlich: „große Abdankung“ bzw. im Sinne von „große Absage“, hier als Reminiszenz an Dante Aleghieri und seine „Divina Commedia“, Zitat aus dem 60. Vers des dritten Gesangs dieser Dichtung, sowie zugleich Dante folgend Anspielung auf den Eremiten Pietro da Morrone, den späteren Papst Coelestin V. († 1296), der 1294 hochbetagt zum Papst gewählt worden war und bereits im selben Jahr wieder abdankte. Das Zitat im Ganzen lautet: „Che fece per viltade il gran rifiuto“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grappen (Grabben) |
Synonym für : Närrische Einfälle, Flausen, Schrullen, Kapriolen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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gratis |
frei, kostenlos, ohne Gebühren, umsonst. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Grauer Star |
Katarakt, in einer Linsentrübung bestehende Augenerkrankung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Greifswalder |
Zu Greifswald gehörend, auf Greifswald bezogen, Greifswald zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Greisenalter |
Altersstufe eines Senioren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grenzmaut |
Zollamt an Landesgrenzen, wo Zollabgaben, Wege- und Brückengelder zu entrichten sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grenzwache |
Wachen, Wachtposten an den Grenzen, Grenzschutz, Grenzposten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gretchen |
Weibliche Hauptrolle (Margarethe) in Johann Wolfgang Goethes (1749-1832) Tragödie „Faust. Erster Teil“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grève Platz (Paris) |
Die nördlich der Seine gelegene, das Zentrum von Paris markierende Place de Grève wurde 1803 in Place de l’Hôtel-de-Ville umbenannt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fanden auf dem Platz immer wieder Hinrichtungen statt, für die Galgen und Guillotinen errichtet wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Griechisch |
Auf Griechenland bezogen, zu Griechenland gehörend, Griechenland zuzuordnen; Griechisch als Sprache; auch Bezug auf das sogenannte „Byzantinische Reich“ (auch: „Oströmisches Reich“, „Byzanz“ oder „Ostrom“), welches von 395 bis 1453 bestand hatte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Griechische Geschichte |
Teilgebiet der Alten Geschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Griechische Kirche |
Griechisch-orthodoxe Kirche. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Grieche |
Angehöriger Griechenlands, griechischer Abstammung, Einwohner Griechenlands. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Grimm |
großer Ärger, heftiger Zorn; verbissene Wut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grippe |
Influenza; umgangssprachlich auch für anderweitigen grippalen Infekt. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Grobnatürliche, das |
Derb-Unverfälschtes, -Ursprüngliches, -Ungezwungenes, -Unverbildetes, -Ungekünsteltes; hier auch vornehmlich vor dem Hintergrund von Klassik und Romantik zu sehen, durchaus auch im Spannungsfeld zwischen Natur und Kunst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Groschen, Groß |
„Groschen“ bzw. „Groß“ ist eine Bezeichnung für Münzen verschiedener Art im Laufe der Geschichte. Etymologisch stammt der Begriff aus dem Spätlateinischen und steht in Verbindung mit „grossus“ für „groß“; im Mittelalter handelte es sich beim „Groschen“ um eine massive Silbermünze, deren Wert um ein Mehrfaches höher war als der des zuvor schon gebräuchlichen, sich über die Jahrhunderte inflationär im Silberfeingehalte verminderten Pfennigs; in der Neuzeit war in den deutschen Ländern der Silbergroschen im Umlauf, der zumeist zwölf Pfennig zählte und verschiedene regionale Bezeichnungen besaß wie z. B. Neugroschen, Groten, Kreuzgroschen, woraus der sogenannte „Kreuzer“ entstand. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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großdeutsch |
„Großdeutsch“ bezieht sich auf eine mögliche und auch diskutierte Antwort hinsichtlich der Lösung der Frage nach der Gestaltung eines vereinigten Deutschlands, wie sie in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848 aufkam und entsprechend ventiliert wurde. Die sogenannte „großdeutsche Lösung“ sah einen deutschen Nationalstaat unter Einschluss und Führung des habsburgischen Kaisertums Österreich vor. Diese potentielle Lösung nach der Frage der deutschen Einheit wurde letztendlich verworfen und stand überdies konträr zur sogenannten kleindeutschen Lösung, die alle Mitglieder des Deutschen Bundes, außer Österreich, unter preußischer Hegemonie in Erwägung zog und die sich innerhalb der Beschlussfassung schließlich auch durchsetzte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Große Berliner Landwirthschaftliche Ausstellung |
Im Jahre 1894 veranstaltete die 1885 gegründete Deutsche Landwirthschaftsgesellschaft eine Ausstellung in Berlin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großer Generalstab |
Im Deutschen Reich nach 1871 der Generalstab des Kaisers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großer Tiergarten |
Im Zentrum Berlins vor dem Westende der Allee Unter den Linden gelegene Parkanlage, die ursprünglich als Jagdrevier der Kurfürsten von Brandenburg diente und im 18. Jahrhundert zu einem Erholungspark für die Bevölkerung umgestaltet wurde. Ab 1844 schloß sich im Westen des Großen Tiergartens der neue Zoologische Garten an. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Großherzog |
Herrschertitel vornehmlich in der napoleonischen Zeit (Rheinbundakte) sowie im Deutschen Bund (sieben Großherzogtümer: Baden, Hessen-Darmstadt, Luxemburg, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Sachsen-Weimar). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzoglich |
Auf einen Großherzog bzw. ein Großherzogtum bezogen, ihm zuzuordnen, dazu gehörend. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Großherzogliche Bibliothek, Großherzogliche Hof- und Landesbibliothek (Baden) |
Die „Großherzogliche Hof- und Landesbibliothek“ in Karlsruhe geht zurück auf die adelige Büchersammlung von markgräflicher Seite aus und fand ihren ersten Zentralen Aufbewahrungsort im 1765 neu errichteten Karlsruher Schloss, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgte ein neu erbautes Sammlungsgebäude als neuer Bibliotheksstandort. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzogliche Bibliothek (Weimar) |
siehe: Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzoglichen Hofbibliothek (Darmstadt) |
Vorläufer der heutigen Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, deren Wurzeln bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen auf die Büchersammlung des Landgrafen Georg I. von Hessen-Darmstadt (1547-1596), welche dieser nach seinem Regierungsantritt infolge der Teilung Hessens 1567 von Kassel nach Darmstadt brachte; erste Bücherkäufe sind seit 1568 belegt; den größten Zuwachs erhielt die Bibliothek unter dem Landgrafen Ludwig X. (1753-1830), dem späteren Großherzog (seit 1806) Ludwig I., welcher durch den konsequenten Ankauf privater Bibliotheken den Bestand der Bibliothek erweiterte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzogliches Haus- und Staats- Archiv |
siehe: Großherzoglich hessisches Staatsarchiv (Darmstadt)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzogliches Staatsministerium (Hessen) |
Regierung des Großherzogtums Hessen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzoglich hessisches Staatsarchiv (Darmstadt) |
Staatsarchiv des Großherzogtums Hessen, welches hervorging aus dem Großherzoglich-Hessischen Haus- und Familienarchiv, welches als Geheimes Haus- und Staatsarchiv seit 1804 als eigenständige Behörde fungierte und nicht mehr Teil der Regierungskanzlei war. Dies führe zu einer Trennung der privaten Papiere der Landesherrn im Hausarchiv und der Verwaltungsunterlagen im Staatsarchiv in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Wurzeln reichen zurück bis in das 16. Jahrhundert im Zuge der eingerichteten Kanzleiregistratur der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die sich zum Hof- und Staatsarchiv des Großherzogtums Hessen entwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Großherzogthum, Großherzogtum |
Territorium unter der Herrschaft eines Großherzogs. |
Erwähnt in
18 Briefen; |
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Großmächtigster |
Teil der schriftlichen Anredeformel für einen König. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grüner Baum |
siehe: Grüner Hof (Augsburg)
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Grüner Hof |
Gasthaus in Oberbayern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grüner Hof (Augsburg) |
Großer, gediegener Gasthof in Augsburg - auch mit internationalem Publikum. In diesem nächtigte Karl Hegel (1813-1901) und traf sich tagsüber dort auch mit seinem Mitarbeiter Ferdinand Frensdorff (1833-1931) zu Besprechungen, der dort vor Ort die Augsburger Chroniken für die Hegelsche umfangreiche Editionsreihe der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München bearbeitete. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Grüner Platz; siehe Grüner Turm am Marienplatz (Ravensburg) |
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grüner Turm am Marienplatz (Ravensburg) |
Ein im 15. Jahrhundert in Ravensburg erbauter Tum mit grünglasierten Ziegeln, der dem Turm den Namen gab; er befindet sich am heutigen „Marienplatz“ in Ravensburg, was Karl Hegel (1813-1901) dazu veranlasste, diesen als „Grünen Platz“ zu bezeichnen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Grumbach’sches Lied |
Lied über den unterfränkischen Reichsritter Wilhelm von Grumbach (1503-1567) und die sogenannten „Grumbachschen Händel“ zwischen 1552 und 1567 als Bezeichnung für einen kriegerischen Konflikt aufgrund einer lehensrechtlichen Auseinandersetzung mit den Fürstbischöfen aus dem Jahr 1866, welches in der Korrespondenz Karl Hegels (1813-1901) mit Karl Halm (1809-1882) im Zusammenhang mit potentiellen Auktions-Ankäufen von Handschriften und alten Drucken durch die Bayerische Staatsbibliothek in München Erwähnung fand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grundbesitz |
Besitz von Land, also Grundstücken, Liegenschaften etc.; bei tatsächlichem Eigentum eigentlich: Grundeigentum, oftmals außerhalb des juristischen Sprachgebrauchs als Synonym verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grundgesetz eines Staats |
Grundlegendes Verfassungsgesetz eines Staates, das Rechtsnormen, Einrichtung und Funktionieren der obersten Staatsorgane regelt; siehe auch: Staatsgrundgesetz (Hannover). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grundlinien der Philosophie des Rechts |
1820/21 in Berlin veröffentlichte Monographie des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) über die „Grundlinien der Philosophie des Rechts“, welche 1833 von dem Juristen und Rechtsphilosophen Eduard Gans (1797-1839) ebenfalls in Berlin im Rahmen der Edition der Werke des Philosophen, Bd. 8, herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Grundquelle |
Ursprüngliche historische Quelle vornehmlich bezogen auf Schriften, Texte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Grundtext |
Ausgangstext; Grundquelle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gselliussche Buchhandlung |
Die Gsellius’sche Buch-, Antiquar- und Globenhandlung wurde im Jahre 1737 in der Residenzstadt Celle von Georg Konrad Gsellius gegründet und bald um einen Verlag erweitert. Sein Sohn Friedrich Anton Gsellius verlegte die Firma anläßlich der Gründung der Berliner Universität im Jahre 1809 nach Berlin und übergab sie 1830 Johann Friedrich Linde († 1842), dem Ehemann seiner ältesten Tochter Caroline Emilie Gsellius, von dem es 1842 sein Bruder Friedrich Wilhelm Linde (*1817) übernahm und zu wirtschaftlichem Erfolg führte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Gudrun/Kudrun |
„Gudrun“, auch „Kudrun“ bzw. Kudrunlied, Gudrunlied und -sage, Gudrungesang, ist ein anonymes strophisches Helden- bzw. Heldinnenepeos auf Mittelhochdeutsch, das innerhalb der mittelalterlichen deutschen Literatur als versönlicheres Pendant zum Nibelungenlied angesehen wird, als zweites großes Epos dieser Art; es entstand im bayerisch-österreichischen Raum um 1230/40. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Gudrungesang (Gervinus) |
Publikation von Georg Gottfreid Gervinus (1805-1871), welche 1836 in Leipzig erschien unter dem Titel: „Gudrun. Ein episches Gedicht, Programm und Probegesang“. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Guida |
Italienisch „guida“ im Sinne von „guida turistica“ für: Reiseführer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gulden |
Die ursprüngliche Goldmünze war im 19. Jahrhundert noch Zahlungsmittel in den süddeutschen Staaten Bayern, Baden, Württemberg und Österreich. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Gunther |
Mythologisch-literarische Gestalt aus dem nordischen Sagenkreis, welche im Nibelungenlied um Brunhilde freien möchte und diese durch Täuschung auch gewinnt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gustav-Adolph-Versammlung |
Versammlung des 1832 gegründeten Gustav-Adolf-Werkes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gut, Güter |
Landgut, Großgrundbesitz mit den dazugehörenden Gebäuden unter landwirtschaftlicher Prägung; Eigentum (materiell oder geistig); Frachtgut und Stückgut, zu transportierende Ware oder zu transportierendes Stück; Stoff, Material als Wirtschafts- und Produktionsgut. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Gutachten der drei Juristenfacultäten (Dahlmann) |
Von dem Historiker, Angehörigen der „Göttinger Sieben“ und einem von Dreien, die des Landes verwiesen worden waren, Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860), 1839 in Jena herausgegebene Gutachten über die Verfassung von Hannover von 1833, welche alle drei bestätigten, dass die Verfassung in gültiger Weise ins Leben gerufen worden war und auch noch aktuell (1839) in Kraft sei unter dem Titel: „Gutachten der Juristen-Facultäten in Heidelberg, Jena und Tübingen, die Hannoversche Verfassungsfrage betreffend“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gutsbesitzer |
Oftmals gebraucht auch als Synonym für: „Gutseigentümer“, also jemandem, dem ein Gut, z. B. Landgut, oder mehrere davon gehören bzw. der die Verfügungsgewalt darüber hat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gutenberg-Denkmal (Mainz) |
Im Auftrage der Mainzer Bürgerschaft von dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen (1770-1844) im Jahre 1837 geschaffenes öffentliches Denkmal, das östlich des Mainzer Domes aufgestellt wurde und einen Vertreter des Bürgertums auf einen Sockel hob. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gutenbergs Denkmal (Frankfurt am Main) |
Das von dem Bildhauer Eduard Schmidt von der Launitz (1797-1869) geschaffene Denkmal auf dem Roßmarkt in der Frankfurter Innenstadt wurde 1858 der Öffentlichkeit übergeben und zeigt Johannes Gutenberg (um 1400-1468), den Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, zusammen mit zwei weiteren Druckern, Peter Schöffer (um 1400-1466) und Johannes Fust (um 1425-um 1503), mit denen Gutenberg in seiner kurzen Frankfurter Zeit in den 1450er Jahren zusammengearbeitet hat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Güterschaffer |
Auslieferer, Warenzusteller als männliche Person, die Güter gegen Bezahlung von einem Ort zum anderen schafft, Betreiber oder Mitarbeiter eines Lieferdienstes, der allerdings nicht so professionell arbeitete wie ein Spediteur bzw. ein Speditionsunternehmen, welche im 19. Jahrhundert noch eine Seltenheit waren und nicht in jeder Stadt oder anderen jeweiligen Orten – so auch nicht in Erlangen – zu finden waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Güterverwaltung |
Verwaltung der Güter vornehmlich in adeligen, patrizischen Familien bzw. Familien mit Großgrund-Eigentum. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gymnase Jean-Sturm |
Das Jean-Sturm-Gymnasium ist das Erbe der „Haute École de Strasbourg“, einer humanistisch-protestantischen Schule, die 1538 vom Magistrat der Freien Reichsstadt Straßburg auf Initiative des Humanisten, Philologen und Pädagogen Johannes Sturm (1507-1589) gegründet wurde, dem die Institution auch ihren Namen verdankt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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gymnase protestant |
siehe: Gymnase Jean-Sturm
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gymnasialabsolutorium |
Abschlusszeugnis eines Gymnasiums, Reifezeugnis, Abiturzeugnis. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gymnasialdirektor |
Amtsbezeichnung für den Schulleiter eines Gymnasiums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gymnasialprofessor |
Amtsbezeichnung für einen Lehrer im höheren Schuldienst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Gymnasium |
Schule, auf welcher ein höherer Schulabschluss (Abitur, Matura etc.) erworben werden kann, der die Hochschulreife mit sich bringt. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Gymnasium Albertinum, Hof |
Vom Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557) 1546 gegründetes Gymnasium, an welchem der gebürtige Hofer Enoch Widmann (1551-1615), Chronist, Geschichtsschreiber, Gymnasiallehrer und seit 1596 Rektor war; es steht im Kontext zu dem Kloster Hof, welches in Folge der Reformation aufgelöst wurde. Aus dem „Gymnasium Albertinum“ ging das heutige „Jean-Paul-Gymnasium Hof“ hervor. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Gymnasium zu Frankfurt (am Main) |
Das sogenannte „Gymnasium zu Frankfurt“ war zunächst eine Lateinschule („Lateinische Schule“), welches im Laufe ihrer Geschichte auch „Gymnasium Francofurtanum“ genannt wurde. Die Wurzeln der Schule liegen im Jahr 1520. Zunächst diente die Schule als städtische Bildungseinrichtung für die Söhne der Patrizier Frankfurts. Im ausgehenden 19. Jahrhundert erfolgte die Teilung in zwei selbständige Gymnasien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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gymnastisch |
Bezogen auf Gymnastik, Körperertüchtigung, Sport. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Haar- und Druckstriche |
Unterschiedliche Strichstärken beim Schreiben von Buchstaben, auch als Auf- und Abstriche bei den Grundformen der Schrift bezeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Habilitationsgesuch |
Gesuch im Sinne von Antrag auf das Verfahren zum Erwerb der Venia Legendi, der Lehrberechtigung an Hochschulen und Universitäten durch Anfertigung einer Habilitation in Form einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit oder mehrerer Schriften etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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habilitiren |
habilitieren, die Lehrbefähigung an einer Hochschule erwerben. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Hader |
Über lange Zeit schwelender, mit Erbitterung ausgetragener Streit, Zwist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Händel-Gesellschaft |
1859 anlässlich des 100. Todestages des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) gegründete Gesellschaft, welche nach Neugründungen heute in Halle angesiedelt ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Händeln |
Streitigkeiten, Handgreiflichkeiten, Auseinandersetzung, Handgemenge. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hafner |
Ofensetzer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hagar (Agar) und Ismaël (Ismail) in der Wüste |
1880 entstandenes Gemälde des französischen Malers, Zeichners, Stechers und Keramikers Jean-Charles Cazin (1841-1901). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hagen'sche Reimchronik |
Die „Hagen’sche Reimchronik“ der Stadt Köln ist ein grundlegendes Werk aus der Literaturgeschichte von Köln; der Stadtschreiber Gottfried Hagen (1230-1299) verfasste 1270 das „Boich van der stede Colne“, welches er im darauf folgenden Jahr mit einem Nachtrag versah. Er legte darin die Geschichte Kölns dar mit einem Schwerpunkt auf den Jahren von 1250 bis 1270; seine mittelhochdeutsche Chronik, die an der Schwelle zum Spätmittelalter anzusiedeln ist, liefert geschichtliche Tatsachen in Verbindung mit Legenden, in der Hauptthema der Konflikt die städtische Freiheit war und welche von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seines großangelegten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben wurde (Band 1 der Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln, im Jahr 1875 in Leipzig veröffentlicht, zugleich Band 12 der Gesamtreihe). |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Hahnsche Buchhandlung, Hahn'sche Buchhandlung |
Im Jahre 1792 von Heinrich Wilhelm Hahn d. Ä. (1760-1831) in Hannover begründete Buchhandlung und Verlag. 1810 wurde ein weiterer Firmensitz in Leipzig eröffnet. Der Firmengründer war auch Mitbegründer der Hannoverschen Bibelgesellschaft. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Halbbogen |
Halber Papier- und Druckbogen, Papierformat. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Halbchöre |
Begriff auf das antike griechische Schauspiel zurückgehend, wobei zwei Halbchöre den Doppelchor bilden; hierbei sind bei jedem der Halbchöre alle vier Stimmgattungen vertreten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Halbfranzband |
An den französischen König Franz I. (1494-1547) erinnernder Bucheinband, der im Unterschied zu dem Monarchen, dessen Bücher ganz in Leder gebunden waren, nur ein Halblederband war. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Halder’s Bibibliothek, Halder’sche Bibliothek |
Bibliothek des Bankiers und Kaufmanns Georg Walter Halder (1737-1810) mit Handschriftensammlungen etc., die dessen Sohn 1846 der Augsburger Stadtbibliothek vermachte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Haller'scher Nachlaß |
siehe: Pirkheimeriana
Rieter’scher Nachlaß
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hallersche Sammlung |
siehe: Pirkheimeriana
Rieter’scher Nachlaß
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hallertürlein (Nürnberg) |
Kleines Fußgängertor durch die alte Nürnberger Stadtmauer im Westen der Altstadt, benannt nach der westlich außerhalb der Stadt gelegenen Hallerwiese, die der Nürnberger Patrizierfamilie Haller von Hallerstein gehörte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Haller von Hallerstein |
Nürnberger Patriziergeschlecht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Haller’sche Auction |
siehe: Pirkheimeriana
Rieter’scher Nachlaß
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Haller'sche Grundsätze |
Publikation von Karl Ludwig Haller (1768-1854), welche 1842 in Darmstadt herausgegeben wurden unter dem Titel: „Karl Ludwig v[on] Haller's Staatsrechtliche Grundsätze, Nach Dessen Restauration der Staatswissenschaft“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Haller'sches System |
Karl Ludwig Haller (1868-1854) war ein schweizerischer Staatsrechtler, Politiker und Publizist, der von seinem Gedankengut her mit seinen Schriften maßgebend die Epoche der „Restauration“ prägte. Sein sechsbändiges Lebenswerk unter dem Titel „Restauration der Staatswissenschaft oder Theorie des natürlichen Zustandes, der Chimäre des künstlich-bürgerlichen entgegengesetzt“ (1816-1834) beeinflusste maßgeblich das restaurative System infolge des Wiener Kongresses und fundierte es theoretisch, weshalb auch von dem „Haller’schen System“ gesprochen wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hallesche |
Zu Halle an der Saale gehörend, auf Halle an der Saale bezogen, Halle an der Saale zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Halle'sche Petition |
Siehe: 4 Fragen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hallesches Tor, Halle’sches Thor (Berlin) |
An der am nördlichen Ufer des Landwehrkanals (Hallesches Ufer) gelegenes Tor als Teil der Berliner Zoll- und Akzisemauer. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Halle’schen Juristenfacultät |
Juristische Fakultät der Universität Halle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hallische Jahrbücher |
Im Jahre 1838 von Arnold Ruge (1802-1880) und dem Philosophen und Literarhistoriker Ernst Theodor Echtermeyer (1805-1844) gegründete Zeitschrift „für deutsche Wissenschaft und Kunst“, die zum Organ der Junghegelianer wurde. Im Todesjahr Echtermeyers wurde ihr Erscheinen eingestellt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Halloren |
Badeanstalt an der Spree in Berlin, benannt nach Schwimmlehrern, wie sie erstmals in Halle an der Saale tätig waren. In Berlin wurde an der Unterbaumbrücke die erste Schwimmschule im Jahre 1811 eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Halsbergös |
Kappe des Panzerhemdes zum Zurückschlagen (Verschließen und Öffnen) des Stehkragens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Halskrankheit (Angina) |
Speziell hier Angina, bzw. akute Mandelentzündung als „eine recht schmerzhafte und angreifende Halskrankheit von geschwollenen Mandeln“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Halte Austerlitz |
Omnibus-Haltestelle am „Place d'Austerlitz“ in Straßburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hamburger |
Ein in Hamburg lebender Mensch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hamburger Börse |
Eine im 16. Jahrhundert gegründete Börse in der Freien und Hansestadt Hamburg als älteste, noch heute bestehende Börse Deutschlands. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hamburgischer Correspondent |
Auf das Jahr 1712 zurückgehende und seit 1724 unter dem Namen „Hamburgischer Correspondent“ bis 1934 erste in Hamburg regelmäßig erschienene Tageszeitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handbuch (Below/Meinecke) |
Von den Historikern Georg Below (1858-1927) und Friedrich Meinecke (1862-1954) initiiertes bzw. herausgegebenes mehrbändiges „Handbuch der mittelalterlichen und neueren Geschichte“, welches zu Begginn des 20. Jahrhunderts erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handbuch (Gervinus) |
Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871): Handbuch der Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen, Leipzig 1844. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Handelsamt |
Bezeichnung für eine 1844 von König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) geschaffene und ihm direkt unterstellte preußische Handels- und Gewerbebehörde, deren erster Chef Friedrich Rönne (1798-1865) wurde, ehemaliger preußischer Botschafter in den USA. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Handelsarchiv (Preußen) |
Das Preußische Handels-Archiv war eine vom „Königlichen Handelsamte zu Berlin“ herausgegebene Zeitschrift, deren Redaktion in der Zeit von 1847/48 der Bruder Karl Hegels (1813-1901), Immanuel Hegel (1814-1891), gemeinsam mit Rudolph Delbrück (1817–1903) – beide damals Assessoren – innehatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handelsbuch, Handelsbücher |
In seiner historischen Bedeutung ein erläuterndes Sachbuch mit Informationen zum Handelsgeschäft sowie auch Aufzeichnungen in Form sogenannter „Handelsbücher“, in denen die Handelsgeschäfte und die Vermögenslage eines Kaufmanns im Zuge der Buchführung verzeichnet sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handelsbuch (Meder) |
1558 von dem Nürnberger Rechenmeister Lorenz Meder († 1561) verfasste und in Nürnberg gedruckte Schrift unter dem Titel „Handel Buch“ mit Informationen zum damals zeitgenössischen Handel (Handelsstätten, Wechsel, Gewichte, Maße, Münzen etc.), die zum zum Standardwerk für die oberdeutschen Kaufleute avancierte; Karl Hegel rezipierte dieses im Rahmen seines Kommentars innerhalb der Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, s.v. „Glossar“ zum dritten Band mit Nürnberger Chroniken, Bd. 3 der Gesamtreihe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handelscolleg (Nürnberg) |
Synonym für die 1834 gegründete, sogenannte „Handelsgewerbeschule“ als Vorläufer des Johannes-Scharrer-Gymnasiums in Nürnberg, deren Gründung auf Initiative des Unternehmers, Sparkassengründers und zweiten Bürgermeisters in Nürnberg Johannes Scharrer (1785-1844) zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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handelspolitisch |
Die Handelspolitik auch hinsichtlich der Erhebung von Zöllen, Zoll- und Handelsfreiheit etc. betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handelsvertrag |
Juristische Regelung längerfristiger Handelsbeziehungen in einem Vertrag zwischen verschiedenen Staaten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handexemplar |
Bibliothekswissenschaftlicher Begriff zur Bezeichnung eines zum persönlichen Gebrauch bzw. zum Handgebrauch eines Autors, einer Autorin zur Verfügung stehendes Exemplar eines Buches oder anderweitigen Druckwerks (z. B. Noten) von eigenen Publikationen oder von anderen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Handlungsbeflissener |
Kaufmann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handlungscommis |
Kontorist, kaufmännischer Angestellter oder Handlungsgehilfe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handschrift, Handschriften |
In Handschrift verfasste zumeist ältere historische Quelle(n). |
Erwähnt in
150 Briefen; |
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Handschriftenbeschreibunge(n), Handschriften-Beschreibung(en) |
Wissenschaftliche Erläuterung(en) von Handschrift(en) im Rahmen einer historisch-kritischen Edition. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Handschriftenkatalog |
siehe: Repertorium
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Handschriftenrepertorium |
siehe: Repertorium
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handschriftensammlung |
Sammlung alter, zumeist sehr wertvoller Handschriften in Bibliotheken, Archiven oder anderen verwahrenden Institutionen wie Museen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handschriftenverzeichnis |
Katalog oder Verzeichnis von Handschriften als Hilfsmittel im Rahmen einer historisch-kritischen Edition. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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handschriftlich |
Auf eine Handschrift bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend; von Hand verfasst. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Handschuhgeschäft |
Die Erlanger Handschuhfabrikation nahm in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Einführung von Stanzpresse und Handschuhnähmaschine einen Aufschwung. Die auf den Einsatz von Maschinen folgenden Nacharbeiten per Hand wurden von Frauen in Heimarbeit erledigt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Handwerk |
Handwerklicher Beruf; auch unter Bedeutungserweiterung und im übertragenen Sinne: Beruf im Allgemeinen, Handwerkszeug (auch und speziell für ein sich an die gymnasiale Ausbildung anschließendes Studium). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Handwerkeraufstand |
Infolge des wittelsbachisch-luxemburgischen Thornstreits (1348-1350) kam es auch in der Reichsstadt Nürnberg in den Jahren 1348/49 zu einem Aufstand, der vornehmlich von Handwerkern getragen war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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hange und bange |
Mehrwortausdruck im Sinne von: angstvoll erwartend, überaus in Sorge sein, große Angst haben etc., abgeleitet von „Hangen und Bangen“ für: angstvolle Erwartung, große Sorge etc., hier: gebraucht wie: „angst und bange“ (= aus dem Althochdeutschen/Mittelhochdeutschen, wobei beide Begriffe stehen für: ängstlich stehen, eigentlich von eng bzw. beengt). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hannoveraner |
In Hannover lebender bzw. dort geborener, von da stammender Mensch; auf Hannover bezogen, zu Hannover gehörend, Hannover zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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hannoversches, auch: hannöversches |
Auf Hannover bezogen, zu Hannover gehörend, Hannover zuzuordnen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Hanse |
Aus dem Mittelhochdeutschen stammender Begriff für: „Schar“, seit Beginn des 12. Jahrhunderts aufkommende seit dem 13. Jahrhundert dann übliche Bezeichnung für eine kaufmännische Genossenschaft im norddeutschen Raum mit besonderen Privilegien im Ausland, später für Privilegien allein und zuletzt für die Abgaben, die Kaufleute an die Hanse zu leisten hatten. Im 14. Jahrhundert erfolgte die Bildung des Städtebundes der Deutschen Hanse als loser Gesamtverband unter Führung Lübecks, welcher im 14./15. Jahrhundert das Zentrum des Ost-West-Handels bildete. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hanseatisch, hansisch |
Die Hanse bzw. die (norddeutschen) Hansestädte betreffend, dazu gehörend, ihr bzw. ihnen zuzuordnen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Hanseatische Geschichtsversammlung |
Versammlung des hansischen Geschichtsvereins. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hanseatischer Geschichtsverein |
siehe: Hansischer Geschichtsverein
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hansegeschichte (Sartorius) |
Dreiteiliges Werk des Historikers Georg Friedrich Sartorius (1765-1828) mit dem Titel: „Geschichte des Hanseatischen Bundes“, welches zwischen 1802 und 1808 in Göttingen erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hansischer Geschichtsverein |
Verein zur Erforschung der Geschichte der Hanse und der Hansestädte, der am 24. Mai 1870 in der Hansestadt Stralsund gegründet wurde. Seit 1871 erscheinen die „Hansischen Geschichtsblätter“ als wissenschaftliche Zeitschrift. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Hans-Sachs-Denkmal (Nürnberg) |
Das von Johann Konrad Krausser (1815-1873) in Bronze geschaffene und von der Nürnberger Kunstgießerei Lenz gegossene Hans-Sachs-Denkmal mit dem sitzenden Dichter wurde am 24. Juni 1874 auf dem damaligen Spitalplatz gegenüber dem Heilig-Geist-Spital eingeweiht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hans Sachsischer Ton |
Bezogen auf die Art und Weise, wie der Nürnberger Spruchdichter, Meistersinger, Dramatiker und Schuhmachter dichtete, insbesondere auch bezogen auf die Nürnberger Tradition der Fastnachtsspiele in lehrhaft-satyrischem Ton und Charakter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hardesvogt |
Amtsvorsteher einer Harde (aus dem Skandinavischen für: Hundertschaft) als Verwaltungsbezirk in den skandinavischen Ländern und Schleswig-Holstein. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Harmonie (Erlangen) |
Gesellschaftshaus, in dem sich seit dem 18. Jahrhundert das höhere Bürgertum einer Stadt zu gesellschaftlichen und kulturellen Ereignissen versammelte. In Erlangen gründete sie – allgemein als „Clubb“ bezeichnet – 1788 der Rechtswissenschaftler Johann Ludwig Klüber (1762-1837), ab 1794 war es die „Mittwochsgesellschaft“ und ab 1809 die „Gesellschaft Harmonie“ als Geselligkeitsverein zur Pflege von Kultur und Kunst, mit dem sich eine Lesegesellschaft und die 1791 organisierte „Musikalische Gesellschaft“ verbanden. Die Erlanger „Harmonie“ verfügte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts über ein eigenes Haus am Holzmarkt in der Stadtmitte nahe der Hugenottenkirche. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Harmonie (Nürnberg) |
Gesellschaft, zu der sich seit 1805 das höhere Bürgertum einer Stadt zu gesellschaftlichen und kulturellen Ereignissen versammelte; die Gesellschaft wurde vornehmlich aufgrund von inneren Unstimmigkeiten mehrmals umgestaltet und es kam im Laufe ihrer Geschichte zu Austrittswellen, Spaltungen und Fusionierungen mit anderen Gesellschaften. 1863 erfolgte die Errichtung eines eigenen Gesellschaftshauses. Zeitweise wurde im 19. Jahrhundert auch im Gasthaus Rotes Ross am Weinmarkt getagt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Harmonie (Würzburg) |
Am Paradeplatz im ehemaligen Domherrenhof Rannenberg gelegenes Gebäude der 1803 als Lesegesellschaft gegründeten Vereinigung des Würzburger Bildungsbürgertums zur Pflege von Geselligkeit, Kultur und Kunst. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Harpokratische Statue |
Schweigende Statue. Nach dem römischen Schriftsteller Plutarch (um 45-um 125) war der antike Harpokrates eine behinderte kindliche Gottheit, die als „Herr des Schweigens“ verstanden wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Harzverein |
Harz-Verein für Geschichte und Altertumgskunde als ein noch heute bestehender, länderübergreifender Geschichtsverein für den Harz als deutsches Mittelgebirge; er wurde 1868 in Wernigerode im Harz (damals Provinz Sachsen) gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hauderer |
Mietkutsche. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Hauptkadettenanstalt |
Der von 1873 bis 1878 errichtete Neubau der Preußischen Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde, südwestlich von Berlin gelegen, beherbergte innerhalb einer weitläufigen Anlage die wichtigste Ausbildungstätte für das preußische und deutsche Militär, insbesondere für die Heranziehung der Elite. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hauptkirche (Nördlingen) |
Spätgotische Kirche St. Georg im wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hauptmann |
Militärischer Grad in der Offizierslaufbahn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hauptstadt, deutsche |
Hauptstadt des zu Karl Hegels (1813-1901) Lebzeiten von 1871 an bestehenden deutschen Kaiserreiches: Berlin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hausarzt |
Langjähriger Leibarzt bzw. Mediziner der Familie, der bei auftretenden Krankheiten als erster zu Rate gezogen wird und der auch zur Untersuchung und Behandlung ins Haus kommt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Haus Augustenburg |
Nebenlinie des Hauses Oldenburg, Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg, als Haus: „Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg“; 1931 im Mannesstamm erloschen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Haus Blassenberg |
siehe: Plassenberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hausfrau |
Aus dem deutschen Sprachraum stammender Begriff „(hūsvrowe“) aus dem Spätmittelalter als Synonym für verheiratete Frau, welcher auch durch rechtsgeschäftliche Urkunden belegt ist. Das männliche Pendant dazu, „Hausmann“ („hūsman“), entstand in etwa im 16. Jahrhundert und steht für: „Hausherr, Hausbewohner, Mietmann, Burgwart“ auch im Sinne eines männlichen Vorstandes größerer ländlicher Haushalte („Hausvater“ von dem lateinisch-antiken „pater familias“). Das traditionelle bürgerliche Familienideal, wie es sich im 19. Jahrhundert im Zuge der Emanzipation des Bürgertums mit den entsprechenden Rollen- und Moralvorstellungen in Abgrenzung zum Adel etabliert hatte, differenzierte sich innerhalb der bürgerlichen Welt in die innere, häusliche, in der die Frau ihren Wirkungsbereich hatte, und die äußere, in welcher der Mann als Ernährer und Versorger agierte, dem die zu Hause wirkende Frau auch hinsichtlich alle das Eheleben betreffende Angelegenheiten rechtlich untergeordnet war. Im 19. Jahrhundert, vornehmlich im gehobenen Bürgertum, also auch im Bildungsbürgertum, war der Begriff „Hausfrau“ überdies Synonym für „Hausherrin“ als Haushaltsvorstand mit, je nach individueller, finanziell-wirtschaftlicher Lage, entsprechendem Personal für alle darin anfallenden Arbeiten einschließlich – wenn das Ehepaar Kinder hatte – der Kinderbetreuung und -erziehung durch Kinderpflegerinnen oder -mädchen, im Großbürgertum auch in Analogie zum Hochadel Gouvernanten und Hauslehrer oder Erzieher. Die Hausarbeit an sich wurde dabei häufig in die sogenannte grobe (z. B. das mühselige, körperlich anstrengende Waschen von Hand mit Waschbrett, Kochen, Putzen etc.) und feine (z. B. Sticken, Blumen arrangieren etc.) differenziert. Im süddeutschen Raum ist der Begriff „Hausfrau“ heutzutage auch noch üblich in Anlehnung an die Bedeutung des alten „Hausmann“ („hūsman“) als Synonym für „Vermieterin“ vornehmlich eines möblierten Zimmers („Zimmerwirtin“). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hausfreiheit, halbe |
Finanzieller Zuschuss zum Wohngeld für Professoren-Witwen von Seiten der Universität Kiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hausgenosse |
Im Mittelalter Glied einer Hausgemeinschaft; im Gewerbebereich auch Mitglied einer Genossenschaft oder Zunft, z. B. Münzerhausgenossen; Mitbewohner in einem Mehrparteienhaus. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Haushalt |
Wirtschaftsführung von Einzelpersonen oder mehreren Personen, die zusammen leben; einen Haushalt bildende Personengruppe (z. B. Familie); Einnahmen und Ausgaben öffentlicher Einrichtungen, einer Kommune, Stadt, eines Staates etc. (Etat). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Haushaltsbuch |
Buch zur Dokumentation der Buchführung innerhalb eines Haushaltes, in das die jeweiligen Ausgaben und Einnahmen auch unter der möglichen Einbeziehung von Belegen und anderweitigen Quellen eingetragen werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Haushaltungen |
Haushalte (innerhalb einer statistischen Bevölkerungs-Erhebung, z. B. Volkszählung, innerhalb eines bestimmten Ortes zu einer bestimmten Zeit). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Haushaltungsweisheit |
Weisheit bzw. Wissen darüber, wie ein Haushalt zu führen bzw. in den Griff zu bekommen ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hauslehrer |
Lehrer in Festanstellung innerhalb eines privaten Haushaltes zur Unterrichtung und Erziehung der darin lebenden Kinder, vgl. dazu auch: Hofmeister und Erzieher; auch Lehrskripte, die zum Lernen zu Hause verwendet werden können. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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haute société |
Aus dem Französischen für: Hohe Gesellschaft, also „High Society“, Oberschicht einer Gesellschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Häusliche Arbeiten |
Arbeiten, die zuhause erfolgen; ferner auch Arbeiten, die bei Führung eines Haushaltes anfallen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hausschenke |
Hochzeitsgabe, Hochzeitsgeschenk. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Hausstand |
Hier als Synonym für Haushalt gebraucht. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Hauswesen |
Gesamtheit aller zur Führung und Organisation eines Haushaltes zusammenhängenden Tätigkeiten. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Hebräisch |
Innerhalb der linguistischen Klassifikation gehört das Hebräische zu den Afroasiatischen Sprache; sprachgeschichtlich wird in Alt-, Mittel- und Neuhäbräisch bzw. Ivrit unterschieden, wie es auch heute noch z. B. in Israel gesprochen wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heer |
Landstreitkräfte zur Durchführung von Landoperationen hinsichtlich Aufklärung und Kampf gegen feindliche Streitkräfte, oftmals, bereits seit der Antike, auch schon differenziert in unterschiedliche Truppengattungen wie z. B. leichte und schwere Infanterie und Kavallerie, während es im mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich kein stehendes Herr gab, sondern Aufgebote aus freien Bauern, Rittern und sonstigen Adeligen sowie deren Gefolgsleute; städtische Aufgebote bestanden aus Stadtbürgern mit Bürgerrecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heerdegen |
Auf den in Fürth geborenen, ursprünglich als Schuhmacher ausgebildeten späteren Fürther Buchhändler, Bücher-Antiquar und Auktionator Johann Friedrich Heerdegen (1758-1838) zurückgehende, seit 1835 in Nürnberg ansässige Buchhandlung bzw. Bibliothek, die nach seinem Tod von seinem Schwiegersohn Friedrich Schreiber weitergeführt wurde, während sein Sohn Johann im väterlichen Hause in Fürth Ende der 1820er Jahre eine Spiegel-Fabrikation eröffnete und seither führte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Heerführer |
Feldherr, (oberster) Anführer/Befehlshaber eines Heeres, Kommandeur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heft, Hefte |
Vorlesungsmanuskript(e); kürzere gedruckte Publikation in Form einer Monographie etc. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Hegel-Biographie |
Biographie über den Vater Karl Hegels (1813-1901), den Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel (1770-1831) in der ADB von dem Philosophen Johann Eduard Erdmann (1805-1892) inklusive des von „dem Sohn des Philosophen“ angestoßenen Nachtrags zur Hegel-Feier in Berlin 1871; vgl. dazu: [DB .](https://www.deutsche-biographie.de/sfz28648.html#adbcontent.)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegel-Denkmal (Berlin) |
Anlässlich der (aufgrund des Krieges von 1870/71) auf das Jahr 1871 verschobenen Hundertjahrfeier in Bezug auf das Geburtsjubiläum des Vaters Karl Hegels (1813-1901), des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831), wurde ein noch heute bestehendes Denkmal geschaffen, welches am Hegelplatz (vormals: Bauhofplatz) bei der Dorotheenstaße im heutigen Berlin Mitte aufgestellt wurde. Es handelt sich um eine aus Erz gegossene überlebensgroße Portrait-Büste des Philosophen. Geschaffen wurde sie 1870/71 von dem Bildhauer Gustav Hermann Blaeser (1813-1874). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegelianer |
Anhängerschaft, Schülerschaft oder Vertreterschaft der Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770-1831) oder einer der philosophischen Richtungen, die an ihn anknüpfen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegelianismus |
Überbegriff bzw. Sammelbezeichnung für diejenigen, nationalen wie auch internationalen, Strömungen, die sich im 19./20. Jahrhundert an Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) anschlossen oder auf ihn beriefen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hegelian school of philosophy |
siehe: Hegelianismus
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegelinge |
Scherzhafte Bezeichnung für die Kinder Karl Hegels (1813-1901) und seiner Frau Susanna, geb. Tucher (1826-1878), durch seinen Jugendfreund Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), ggf. auch in Anspielung auf den von diesem rezipierten und aufgegriffenen Kudrun-Stoff (Kudrun/Gudrun
als Tochter Hegels von Hegelingen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegelplatz (Berlin) |
Anlässlich der (aufgrund des Krieges von 1870/71) auf das Jahr 1871 verschobenen Hundertjahrfeier in Bezug auf das Geburtsjubiläum des Vaters Karl Hegels (1813-1901), des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831), wurde ein Denkmal geschaffen, welches am Hegelplatz (vormals: Bauhofplatz) bei der Dorotheenstaße im heutigen Berlin Mitte aufgestellt wurde und noch heute dort steht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegelsche Schule der Philosophie |
siehe: Hegelianismus
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hegels Leben (Rosenkranz) |
Publikation des Philosophen Karl Rosenkranz (1805-1879) über den Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel (1770-1831), welche 1844 in Berlin erschien unter dem Titel: „Georg Wilhelm Friedrich Hegel's Leben“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hegel’sche Philosophie |
Die Philosophie des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1861) in der Gesamtheit seines philosophischen Werkes und Wirkens. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Heidelberger |
Zu Heidelberg gehörend, auf Heidelberg bezogen, Heidelberg zuzuordnen. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Heidelberger Bibliothek |
siehe: Universitätsbibliothek Heidelberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heil |
Glück, Wohlergehen; etwas, welches das ersehnte Gute bringt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heilige Margarethe |
Gemälde von Raffael (1483-1520) aus der Zeit um 1518. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heiligenbilder |
Innerhalb der Malerei bildliche Kunstwerke mit der Darstellung Heiliger und damit zur sakralen Kunst zählend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heiliges Römisches Reich |
Das am 6. August 1806 von Kaiser Franz II. (1768-1835) für beendet erklärte „Alte Reich“, das kein Deutsches Reich im Sinne eines Nationalstaates war. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Heilig-Geist-Kirche |
Die Nürnberger Heilig-Geist-Kirche am damaligen Spitalplatz ist die Kirche des Heilig-Geist-Spitals, das 1339 zur Versorgung von Kranken und Alten in der Reichsstadt Nürnberg als private Stiftung errichtet wurde. Die Kirche war von 1424 bis 1796 Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, die als Reichsreliquien im Heiltumsschrein unter dem Gewölbe des Chores hingen. Der in Nürnberg geborene König Sigismund (1368-1437) hatte sie der Reichsstadt sicherheitshalber übergeben, nachdem sie bis dahin immer von den Römischen Königen und Kaisern mitgeführt worden waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heilig Geist Spital, Heilig-Geist-Spital, Nürnberg |
Größte Einrichtung der Reichstadt Nürnberg zur Versorgung von kranken und alten Menschen sowie Verwahrungsort der Reichskleinodien, die dort von 1424 bis 1796 aufbewahrt wurden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Heilsarmee |
1865 in London aus dem Methodismus heraus entstandene internationale, militärisch organisierte protestantisch-freikirchliche Bewegung mit ausgeprägtem sozial-karitativem Engagement; zugleich Monographie des Erlanger Theologen Theodor Kolde (1815-1913) in zweiter Auflage aus dem Jahr 1899, die unter dem Titel: „Die Heilsarmee – The Salvation Army, ihre Geschichte und ihr Wesen“ in Erlangen erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heilsbronner |
Zu Heilsbronn gehörend, Heilsbronn zuzuordnen,auf Heilsbronn bezogen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Heil- und Pflegeanstalt Erlangen |
Zwischen 1834 und 1846 erbaute und bis 1879 erweiterte Kreisirrenanstalt an der Schwabach in Erlangen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Heimat“ |
Auch in der angelsächsischen Welt erfolgreiches naturalistisches Schauspiel von Hermann Sudermann (1857-1928) aus dem Jahre 1893, das die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die den Heiratsplänen ihres Vaters nicht folgt, in der Fremde eine berühmte Opernsängerin wird und dann in ihre Heimat zurückkehrt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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heimlich |
heimelig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heinlein’sches Haus (Erlangen) |
Eckhaus in Erlangens Friedrichstraße, das der nie zur Universität Erlangen gehörende Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) von 1820 bis 1826 bewohnte und das sich im Besitz des Arztes Dr. Johann Wolfgang Heinlein (1764-1827) befand. Karl Hegels Familie bezog von 1856 bis 1861 die erste Etage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heller |
Heller als alte, seit dem Mittelalter verwendete kleinere Währungseinheit für eine deutsche Münze mit dem Wert eines halben Pfennigs, benannt nach der Stadt Schwäbisch Hall; je nach Landschaft konnte der Heller auch andere Wertigkeiten besitzen; 1873 wurde er mit dem Münzgesetz (Deutsches Kaiserreich) abgeschafft, da die vereinheitlichende Umstellung auf Mark und Pfennig erfolgte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hellersche Sammlung |
Umfangreiche, vielfältige und überaus wertvolle Sammlung des in Bamberg geborenen und dort auch wirkenden Kunstsammlers, Kunsthistorikers und Kunstschriftstellers Joseph Heller (1758-1849). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heninger (Henninger) |
Der Erlanger Bierbrauer Heinrich Henninger gründete 1862 eine hochmoderne Brauerei in Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herbipolensis |
Adjektiv zu dem gräzisiert-latinisierten, im Mittelalter erstmals belegten und gebräuchlichen Namen der Stadt Würzburg „Herbipolis“ (aus dem Mittelhochdeutschen „Wirceburgum“ für Gewürzpflanzen-Bezeichnung im Sinne von „Kräuterstadt“ in lateinisch-griechischer Übersetzung). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herbstsession |
Synonym für die zur Zeit Karl Hegels (1813-1901) regelmäßig Ende September/Anfang Oktober stattfindende Plenarversammlung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Hermann u[nd] Dorothea |
In den Jahren 1796/97 entstandenes Epos in neun Gesängen von Johann Wolfgang Goethe (1749-1832), das Karl Töpfer (1792-1871) unter dem Titel „Hermann und Dorothea. Idyllisches Familiengemälde in vier Acten nach Goethes Gedicht“ in den 1820er Jahren dramatisiert hat und das wohl erstmalig 1823 in Berlin aufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hermesianer |
Bewegung bzw. philosophisch-theologische, reformorientierte Lehre innerhalb der katholischen Kirche, die auf den Bonner katholischen Theologen Georg Hermes (1775-1831) zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hernani |
Das Drama „Hernani“ von Victor Hugo (1802-1885) wurde am 25. Februar 1830 in der Comédie Française in Paris uraufgeführt und löste zwischen Anhängern der traditionellen klassischen und der neuen, sich durchsetzenden romantischen Theaterauffassung innerhalb des Publikums die „Schlacht um Hernani“ aus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heroine |
Heldin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herold |
„Der Herold“ war in den Jahren 1844 bis 1847 „eine Wochenschrift für Politik, Litteratur und öffentliches Gerichtsverfahren“, hrsg. von Friedrich Carl Biedermann (1812-1901) in Leipzig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herrenhaus (Königreich Preußen) |
Erste Kammer des preußischen Landtages, neben dem Abgeordnetenhaus als Zweiter Kammer. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Herrnhuter Brüdergemeinde |
Herrnhuter Brüdergemeine, die auf die Gemeinschaft der Böhmischen Brüder zurückgeht, die sich infolge der böhmischen Reformation in der Mitte des 15. Jahrhunderts gebildet hat und im 18. Jahrhundert vom Pietismus des Grafen Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700-1760) geprägt wurde. Ihr Zentrum wurde der kleine Ort Herrnhut in der Oberlausitz. Mitglied der Berliner Gemeinde war auch Maria Helena Susanna Hegel (1826-1878). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Herrnhuter Institut Königsfeld |
Auf Nikolaus Ludwig Zinzendorf (1700-1760), dem Gründer der Herrnhuter Brüdergemeinde, zurückgehende Schule, die in der sich im Jahre 1806 im Schwarzwald bildenden Königsfelder Brüdergemeinde in den Jahren 1809 und 1813 als Mädchenanstalt und als Knabenanstalt gegründet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herrschaft |
Seit dem 13. Jahrhundert gebräuchlicher Begriff zur personengebundenen Bezeichnung der Herrenstellung sowohl über Sachen als auch Menschen, so dass dieser Begriff auch Eigentum und Gewalt umfasst sowie der Legitimation davon dient; im weitern Verlauf der Geschichte widerfuhr dem Begriff eine abstrahierende Theoretisierung, so dass dieser auch institutionalisierte Macht wie Staatsgewalt umschreibt, auch unter Neubildung alternativer Herrschaftsformen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Herwig |
Ursprünglicher Verlobter der literarischen Gestalt „Kudrun“, auch: „Gudrun“, und ihr späterer Ehemann, den der Germanist und Historiker Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) als ihren „Geliebten“ bezeichnete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herz-Denkmal, Herzdenkmal (Erlangen) |
Bronzestatue in doppelter Lebensgröße, entworfen von dem aus Westfalen stammenden Bildhauer Caspar Zumbusch (1830-1915) und gegossen von dem Nürnberger Erzgießer Christoph Lenz (1830-1910), für Jakob Herz (1816-1871), Erlanger Mediziner (Chirurg und Anatom) und erster jüdischer Professor an einer Universität des Königreichs Bayern, nachdem 1861 durch den bayerischen König Ludwig II. (1845-1886) Juden in Bayern die Gleichberechtigung erlangten, 1862 Honorarprofessor, 1863 außerordentlicher, 1869 ordentlicher Professor der Anatomie an der Universität Erlangen, 1867 Ehrenbürger der Stadt Erlangen sowie Politiker. Herz war aufgrund seiner überaus engagierten Lehrtätigket sowie als Arzt in Erlangen bei der Bevölkerung äußerst angesehen und beliebt; aus diesem Grund wurde ihm bald nach seinem Tod ein Denkmal errichtet, welches am 5. Mai 1875 feierlich enthüllt wurde. Es ist das erste Denkmal in Bayern gewesen, das einem Juden gewidmet wurde, welches in der Zeit des Nationalsozialismus bereits 1933 wieder entfernt und später wohl für Kriegszwecke eingeschmolzen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herzfeier |
Am 5. Mai 1875 in Erlangen stattgefundene Feier zu Ehren des 1871 verstorbenen Erlanger Arztes (Chirurg, Anatom), Professors, Politikers und Ehrenbürgers der Stadt Erlangen Jakob Herz (1816-1871), an welcher das für ihn erbaute Denkmal (Herzdenkmal) enthüllt wurde, an der auch Karl Hegel (1813-1901) teilnahm. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Herzog |
Aus dem Althochdeutschen von: „herizogo“ für: „derjenige, der vor dem Heer herzieht“, also Heerführer, lateinisch: „dux“ (bei den Germanen durch Volksversammlung oder durch Los bestimmt); aufgrund großer Gefolgschaft auch Aufstieg von Amtsfunktion bis hin zum Heerkönigtum; teilweise auch in Funktion des spätrömischen „dux“ als Kommandanten der Limestruppen in Kontinuität auch innerhalb des Merowingerreiches im Sinne von Amtsherzog unter einem König dienend; noch heute existierender Adelstitel; im Merowingerreich aufgrund von Königsschwäche Aufstieg der frühen, sogenannten älteren „Stammesherzogtümer“ (u. a. der Thüringer, Bayern, Alemannen, Friesen etc.), die vorübergehend von den Karolingern beseitigt um die Jahrhundertwende 9./10. Jahrhundert wieder auflebten als sogenannte jüngere Stammesherzogtümer (z. B. Bayern, Sachsen, Alemannen, Franken), welche den Fürstentümern gleichzusetzen waren, teilweise von starken Adelsfamilien angeeignet wurden (z. B. Bayern), für die jüngeren Stammeszogtümer können einige Gemeinsamkeiten gelten wie Erblichkeit in bestimmten Familien, in Stammesversammlung Ausübung des Gesetzgebungsrechts durch den Herzog, herzogliches Hofgericht, Herzogsgut, Sonderfrieden der Person und der Pfalzen des Herzogs; eine klare Trennung von Amts- und Stammesherzogtum ist nicht realisierbar; in späterer Zeit Wandel hin zum Gebiets- bzw. Titelherzogtum (Stauferzeit); in den romanischen Ländern (frz. Duc, ital. Duca, span./portug. Duque) und Skandinavien Titel des hohen Adels, in England (Duke) auch der Mitglieder der königlichen Familie bis heute. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel) |
In Wolfenbüttel 1572 gegründete Bibliothek, auch Bibliotheca Augusta genannt, die zurückgeht auf die Buch-Bestände des Herzogs Julius zu Braunschweig-Lüneburg (1528–1589), deren umfangreiche Erweiterung durch Herzog August des Jüngeren (1579-1666) erfolgte; damit avancierte die Bibliothek mit ihren nunmehr 135.000 Titeln in 35.000 Bänden zu einer der größten Büchersammlungen dieser Zeit. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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herzoglich |
Auf einen Herzog bzw. ein Herzogtum bezogen, ihm zuzuordnen, dazu gehörend. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Herzogin |
Weibliche Form des Begriffs: Herzog. Aus dem Althochdeutschen von: „herizogo“ für: „derjenige, der vor dem Heer herzieht“, also Heerführer (bei den Germanen durch Volksversammlung oder durch Los bestimmt). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek (Weimar) |
Zunächst als „Herzogliche Bibliothek“ 1691 in Weimar gegründete, seit 1991 zum 300jährigen Bestehen zu Ehren ihrer größten Förderin, nach dieser umbenannte Forschungsbibliothek vornehmlich für Literatur- und Kulturgeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf der deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Spätromantik, die berühmt ist für ihren prächtigen, sich über drei Etagen erschreckenden ovalen Rokokosaal. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Herzogthum, Herzogtum |
Territorium unter der Herrschaft eines Herzogs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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hesiodisch |
Auf den antiken griechischen Dichter Hesiod (* vor 700 v. Chr.) bezogen, der innerhalb seiner Dichtung für Lebensregeln und Stringenz bekannt ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hessische Ständeversammlung |
Die Kurhessische Ständeversammlung war in der Kurhessischen Verfassung von 1831 festgelegt und tagte im zwischen 1834 und 1836 in Kassel errichteten Ständehaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hetel |
Literarische Gestalt in „Kudrun“, auch: „Gudrun“, als Vater der gleichnamigen Protagonistin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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heterodox |
Andersgläubig; von anderer Meinung sein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heyder und Zimmer |
Verlagsbuchhandlung „Heyder & Zimmer“ mit Standorten in Erlangen, Bad Homburg vor der Höhe und Frankfurt am Main; vgl. dazu auch: Breuning. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Heyse’s Wörterbuch |
Von dem Lehrer, Grammatiker und Lexikografen Johann Christian August Heyse (1764-1829) 1804 in Oldenburg herausgegebenes zweibändiges Nachschlagewerk unter dem vollen Titel: „Allgemeines Wörterbuch zur Verdeutlichung der in unserer Sprache gebräuchlichen fremden Wörter und Redensarten. Zum bequemen Gebrauch für Alle, welche jene Ausdrücke richtig verstehen und gebrauchen, oder auch vermeiden wollen, insonderheit Schulen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hierherkunft |
Herkommen, Ankunft, Reise zum Aufenthaltsort des Senders. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hiertas, Buchhandlung (Schweden) |
1829 von dem schwedischen Politiker und Verleger Lars Johan Hierta (1801-1872) gegründete Verlagsbuchhandlung unter dem Namen „Hiertas Bokförlag“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hildburg |
Literarische Gestalt im „Kudrunlied“, auch: „Gudrun“, Gefährtin der Kudrun, Gudrun. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hilde |
Literarische Gestalt in „Kudrun“, auch: „Gudrun“, als Mutter der gleichnamigen Protagonistin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hildebrands Jahrbücher |
Seit 1863 und bis heute bestehende wissenschaftliche Zeitschrift unter dem Titel: „Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik“, welche von Bruno Hildebrand (1812-1878), Nationalökonom, Wirtschaftswissenschaftler, Politiker, herausgeben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hillmanns Hotel, Bremen |
Hotel mit einer der ersten Adressen von Bremen in einem Prachtbau 1847 am Herdentor in Bremen eröffnet, im Laufe der Zeit laufend renoviert und verändert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Himmelfahrt Mariä (Tizian) |
Werk des venezianischen Malers Tizian (um 1488/1490-1576) der „Himmelfahrt Mariä“ (1534-1538) in der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hirsch |
Gasthof „Zum Hirschen“ in Rorschach. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hirschfeld'sche Druckerei |
Von Joachim Bernhard Hirschfeld (1876-1817) 1800 übernommene Druckerei unter dem Namen „Buchdruckerei Hirschfeld“, vormals „Cramer'sche Buchdruckerei zu Leipzig“, die von seinem Sohn Carl Louis Hirschfeld (1801-1873) weitergeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hirtenbrief |
Innerhalb der katholischen Kirche, aber auch in Teilen anderer christlicher Kirchen, Brief eines Bischofs an die Gläubigen zumeist in Bezug auf den Glauben auch vor aktuellen politischen, gesellschaftlichen bzw. anderweitigen Kontexten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hirzel-Verlag, Hirzelsche Verlagsbuchhandlung |
Im Jahre 1853 von Samuel Hirzel (1804-1877) in Leipzig gegründeter Verlag, der 1877 von seinem Sohn Heinrich Hirzel (1836-1894) und 1894 von seinem Enkel Georg Hirzel (1867-1924) übernommen wurde. |
Erwähnt in
31 Briefen; |
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Histoire du règne de l’Empereur Joseph II. |
„Histoire du règne de l’Empereur Joseph II. et de la révolution Belge en 1790“ ist ein zweibändiges, in Brüssel 1845/46 erschienenes Werk über den habsburgischen Kaiser Joseph II., das von dem Belgischen Historiker und Literaturwissenschaftler Théodore Juste (1808-1888) verfasst und von Karl Hegel (1813-1901) rezipiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historiae Patriae monumenta |
22-bändige Quellen-Edition, auch unter der Abkürzung HPM bekannt, mit italienischen historischen Dokumenten, die in der Zeit von 1836 bis 1901 in zwei Serien herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historia Sicula |
Auf Mittellatein in Prosa verfasste Chronik über die Geschichte Siziliens und Neapels im 13. Jahrhundert, welche von dem italienischen Juristen Bartholomaeus von Neocastro (13. Jahrhundert) stammte. Von dem Astrologen, Historiker und Humanisten Lorenzo Bonincontri (1410 - ca. 1500) stammt unter ähnlich klingendem Titel: „Historia utriusque Siciliae“ bzw. „De ortu Regnum Neapolitanorum“ ebenfalls eine Chronik darüber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historie |
Geschichte, auch: Weltgeschichte; Geschichtswissenschaft; Erzählung (literarisch). |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Historie Fiorentine |
Niccolò Machiavelli (1469-1527) schrieb von 1521 bis 1525 eine „Geschichte von Florenz“, die bis zum Ende des 15. Jahrhunderts reichte (deutsch: Wien 1934). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historik (Gervinus) |
1837 in Leipzig erschienene Publikation Georg Gottfried Gervinus’ (1805-1871) unter dem ganzen Titel: „Grundzüge der Historik“; zugleich Synonym für Geschichtswissenschaft sowie für die Lehre von der historischen Methode der Geschichtswissenschaft und den Teilbereich der Geschichtswissenschaft, der sich mit den Grundlagen des Fachs (Methodik, Quellenkunde, Hermeneutik etc.) beschäftigt. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Historiker |
Geschichtswissenschaftler. |
Erwähnt in
46 Briefen; |
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Historiker, ma(h)lerischer |
Historienmaler. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historikertag (Der Deutsche Historikertag) |
Seit 1893 einberufener deutscher Fachkongress. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historiographie |
Geschichtsschreibung. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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historisch |
geschichtswissenschaftlich; geschichtlich |
Erwähnt in
63 Briefen; |
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Historische Politik |
Auch: Politikgeschichte als Teildiziplin der Geschichtswissenschaft, in deren Forschungsfokus vornehmlich Staatengeschichte und die darin jeweils handelnden, zumeist exponierten Persönlichkeiten stehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historisch-Archäologische Gesellschaft von Genf |
Genfer Gesellschaft für Geschichte und Archäologie, die 1838 als eine archäologisch-historische, wissenschaftlich-forschende Gesellschaft in Genf gegründet wurde unter dem dem Namen; „Société d'histoire et d'archéologie de Genève“; sie gibt seit 1840 die „Mémoires et documents publiés par la Société d'histoire et d'archéologie de Genève: des comptes-rendus des séances, des communications et des travaux originaux“ („Memoiren und Dokumente der Genfer Gesellschaft für Geschichte und Archäologie: Sitzungsberichte, Mitteilungen und Originalwerke“) heraus; diese Zeitschrift wurde später in drei Abteilungen unterteilt, wodurch 1888 das „Bulletin der Gesellschaft für Geschichte und Archäologie von Genf“ und 1891 die „Memorials“ noch hinzutraten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historische Bearbeitung, historische Behandlung |
Innerhalb einer historisch-kritischen Edition stattfindende Bearbeitung, die sich auf die gesellschaftswissenschaftlichen Arbeitsschritte konzentriert. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Historische Briefe (Gervinus) |
1832 erschienene Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) unter dem Titel: „Historische Briefe veranlasst durch Heeren und das Archiv von Schlosser und Brecht“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Historische Commission/Kommission, München |
Im Jahre 1858 in München auf Anregung des Berliner Historikers Leopold Ranke (1795-1886) vom bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) bei seiner Akademie der Wissenschaften gegründete Institution zur Erforschung der deutsche Geschichte. |
Erwähnt in
114 Briefen; |
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Historische Commission der Provinz Sachsen |
Im Jahr 1876 gegründete Institution zur Geschichts-Erforschung, der 1900 auch Anhalt beitrat; ihre Nachfolgeorganisation ist die 1990 gegründete „Historische Kommission für Sachsen-Anhalt“ mit ihrem Sitz in Magdeburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historische Konferenz (München) |
Siehe: Historische Kommission (München).
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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historische Kritik |
siehe: historisch-kritische Methode
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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historische Methode |
siehe: historisch-kritische Methode
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Historische Rechtsschule |
Von Friedrich Carl Savigny (1779-1861) (mit)begründete wissenschaftliche Richtung, die die Rechtswissenschaft als Teil der Kulturgeschichte begriff und sich gegen eine naturrechtlich geprägte Dogmatik des Vernunftrechts wandte, die Recht als zeitlos betrachtete. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Historischer Mitarbeiter |
Als Mitarbeiter angestellt oder auf Honorarbasis mitwirkender Historiker bzw. Geschichtswissenschaftler, hier konkret bezogen auf die historische Mitarbeit bei einem geschichtswissenschaftlichen Editionsprojekt im Gegensatz zu einem philologischen Mitarbeiter; auf diese Differenzierung seiner Mitarbeiterschaft vornehmlich hinsichtlich der Aufgabenverteilung legte Karl Hegel (1813-1901) bei seinem Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München größten Wert. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Historischer Theil der Arbeit |
siehe: Historische Bearbeitung
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historischer Verein, Würzburg |
siehe: Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Historischer Verein Bamberg |
Der Historische Verein Bamberg, der auch über eine eigene Bibliothek verfügt, ist einer der ältesten deutschen historischen Vereine, dessen Gründung 1830 auf Initiative des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868) erfolgte. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Historischer Verein der Pfalz |
Der „Historische Verein der Pfalz“ ist ein Geschichtsverein, der im 19. Jahrhundet gegründet wurde und sich vornehmlich mit der Region Pfalz und Rheinland-Pfalz beschäftigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark |
1872 gegründeter historischer Verein mit Sitz in Dortmund. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Historischer Verein für Schwaben |
Der seit 1834 bestehende „Historische Verein für Schwaben“ gehört zu den traditionsreichen historischen Vereinen auf der Ebene der Regierungsbezirke, die auf Anregung König Ludwigs I. von Bayern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet wurden und der in Augsburg ansässig ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg |
Der 1831 auf Wunsch König Ludwigs I. von Bayern (1786-1868) gegründete Verein hatte die Aufgabe, die Lokal- und Kulturgeschichte des Raumes am Untermain zu erforschen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historischer Verein in Nürnberg |
siehe: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historisches Archiv der Stadt Köln |
Stadtarchiv Köln, dessen Anfänge auf das 15. Jahrhundert zurückgehen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Historisches Archiv des Germanischen Nationalmuseums |
Das „Historisches Archiv des Germanischen Nationalmuseums“ wurde 1852 als Herzstück des heutigen „Germanisches Nationalmuseum – Leibniz Forschungsmuseum für Kulturgeschichte“ gegründet, wobei der archivalischen Gedanke hinsichtlich der Sammlungen im Vordergrund stand, während die museale Präsentation erst im ausgehenden 19. Jahrhundert zu dominieren begann. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Historische Schriften (Gervinus) |
1833 in Frankfurt am Main erschienene Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) unter dem vollen Titel: „Historische Studien. Geschichte der Florentinischen Historiographie bis zum 16. Jahrhundert nebst einer Charakteristik des Machiavell. Versuch einer inneren Geschichte von Aragonien bis zum Ausgang des Barcelonischen Königstammes“; Neudruck Wien 1871. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Historische Schriften, gesammelte kleine (Gervinus) |
Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) unter dem Titel: „Gesammelte kleine historische Schriften“, erschienen in Karlsruhe 1838. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Historisches Seminar (Universität Erlangen) |
Zur Verbesserung der wissenschaftlichen Ausbildung der Gymnasiallehrer im Fach „Geschichte“ wurde aufgrund der maßgeblichen Initiative Karl Hegels (1813-1901) seit Beginn seiner Berufung auf einen Lehrstuhl für Geschichte an der Universität Erlangen im Jahre 1872 das Historische Seminar gegründet. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Historisches Seminar (Universität Göttingen) |
Institutionalisierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Fach Geschichte zur Verbesserung der wissenschaftlichen Ausbildung der Studierenden durch kleinere, differenzierte Lehrveranstaltungen (Seminare, Übungen mit unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden), die im Gegensatz zu Vorlesungen eine verstärkte Interaktion zwischen Teilnehmenden und Lehrenden ermöglicht, an der Göttinger Universität, dessen Wurzeln im 18. Jahrhundert liegen, die institutionelle Verfestigung erfolgte im 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Historisches Seminar (Universität München) |
Institutionalisierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Fach Geschichte zur Verbesserung der wissenschaftlichen Ausbildung der Studierenden durch kleinere, differenzierte Lehrveranstaltungen (Seminare, Übungen mit unterschiedlichen Lehr-/Lernmethoden), die im Gegensatz zu Vorlesungen eine verstärkte Interaktion zwischen Teilnehmenden und Lehrenden ermöglicht, welches an der Universität München bereits 1857 gegründet wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Historische Vierteljahrschrift |
Von 1898 bis 1939 erschienene geschichtswissenschaftliche Zeitschrift. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Historische Wißenschaft |
siehe: Geschichtswissenschaft
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Historische Zeitschrift (HZ) |
Im Jahre 1859 von dem Historiker Heinrich Sybel (1817-1895) gegründete geschichtswissenschaftliche Fachzeitschrift. |
Erwähnt in
21 Briefen; |
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historisch-kritisch |
Adjektive, die sich auf die „historisch-kritische Methode“ der Geschichtswissenschaft beziehen; diese entwickelte sich im 19. Jahrhundert zur Untersuchung historischer Quellen (Texte). Ihr Ziel ist die wissenschaftliche Auffindung (Heuristik), Aufbereitung (Kritik) und Interpretation dieser Quellen unter Nachvollziehbarkeit der einzelnen Argumentationsschritte, wobei die Rekonstruktion und Überlieferung des jeweiligen Quellen-Textes von entscheidender Bedeutung ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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historisch-kritische Methode |
Wissenschaftliche Methode bezogen auf die Geschichtswissenschaft; diese entwickelte sich im 19. Jahrhundert zur Untersuchung historischer Quellen (Texte). Ihr Ziel ist die wissenschaftliche Auffindung (Heuristik), Aufbereitung (Kritik) und Interpretation dieser Quellen unter Nachvollziehbarkeit der einzelnen Argumentationsschritte, wobei die Rekonstruktion und Überlieferung des jeweiligen Quellen-Textes von entscheidender Bedeutung ist. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Historisch-politische Zeitschrift |
Eine nach der Juli-Revolution von 1830 in Frankreich begründete Zeitschrift, für die der Historiker Leopold Ranke (1795-1886) als Herausgeber gewonnen wurde, die aber nur von 1832 bis 1836 erschien. Ranke wollte aktuelle Ereignisse und Zusammenhänge mit der historischen Methode untersuchen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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history of the english government and constitution |
1821 in London, später, 1825, auch auf deutsch erschienene Publikation des englischen Politikers John Russel (1792-1878) unter dem Titel: „Essay on the history of the English government and constitution“, London 1821, neue Ausgabe 1873. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hochschule |
Wissenschaftliche Lehr- und Forschungseinrichtung, wie z. B. Universität (in mehrere Fakultäten gegliederte, die Gesamtheit der Wissenschaften umfassende Bildungseinrichtung für Wissenschaft und Forschung) oder Polytechnicum etc. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hochverrath |
Hochverrat als Verbrechen bzw. gewaltsamer Angriff gegen die staatliche Ordnung des eigenen Staates, seinen inneren Bestand, seine Verfassung oder seine Organe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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hochverständig |
Überaus sachkundig, bewandert, klug; mit hohem (Sach-)Verstand begabt, ausgestattet mit hoher Sachkenntnis und hohem Sachverstand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hochzeitsbitter |
Synonym für: Hochzeitslader et. al. als Bezeichnung für Personen, die im traditionellen Brauchtum innerhalb Europas und darüber hinaus bei Hochzeitsfeiern im Rahmen der Vorbereitungen die Rolle des Einladenden übernehmen sowie im Zuge der Feierlichkeiten auch für deren Organisation und für entsprechende, oftmals lustige Unterhaltung sorgen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hochzeit zu Canaan |
Das Gemälde „Die Hochzeit zu Kana“ von Tintoretto (1518-1594) stammt aus dem Jahr 1561. Ob Karl Hegel es 1867 tatsächlich im Musée du Louvre in Paris gesehen hat – heute befindet es sich in der Sakristei von Santa Maria della Salute in Venedig – ist fraglich; möglicherweise hat er Tintoretto mit Paolo Veronese (1528-1588) verwechselt, dessen monumentales Gemälde „Die Hochzeit zu Kana“ aus dem Jahre 1563 sich seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in Paris befand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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höchlich |
In großem Maße, sehr. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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höchlich und tieflich |
Neologistisch anmutendes Sprachspiel (Gervinus) in der Bedeutung von: sehr hoch und sehr tief. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Höfer |
Zu Hof, Stadt an der Saale, gehörend, Hof zuzuordnen, Hof beinhaltend. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Höflinge |
Personen bei Hofe, Angehörige eines Hofstaates, Vertraute von Herrschenden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hölderlinausgabe (Köstlin) |
Von dem evangelischen Theologe, Ästhetiker und Literaturhistoriker Karl Reinhold Köstlin (1819-1894) 1884 in Tübingen herausgegebene Ausgabe der „Dichtungen von Friedrich Hölderlin. Mit biographischer Einleitung“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hörnchen, Hörngen |
Heidelberger Gaststätte, eigentlich: „Waldhorn am Neckar“, auch: „Wirtshaus zum Hörnchen“. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Hof |
Regierungssitz eines Herrschenden; Gesamtheit der Personen in der Umgebung des Herrschenden; außergewöhnlich bedeutende Siedlungsanlage einer adeligen Herrschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hof (München) |
Königlicher Hof in München als Regierungssitz des Königs von Bayern mitsamt aller seiner ihn umgebenden Personen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hof- und Staatshandbuch (Bayern) |
Als Periodikum erschienenes Verzeichnis der bayerischen Monarchie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofbibliothek (Wien) |
Aus mehreren Büchersammlungen der Habsburger seit dem 14. Jahrhundert entstandene Bibliothek, die an verschiedenen Orten innerhalb und außerhalb der Residenzstadt Wien bestand und der ab 1575 ein offizieller Bibliothekar vorstand. Im Kaisertum Österreich des 19. Jahrhunderts war sie hauptsächlich in der Wiener Hofburg untergebracht, wurde neu organisiert und diente mehr und mehr der wissenschaftlichen Forschung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hofbibliothek Aschaffenburg |
Regionale staatliche Bibliothek im Schloss von Aschaffenburg, deren Wurzeln bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofgarten (Düsseldorf) |
In der ehemaligen Residenzstadt Düsseldorf zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegter Landschaftsgarten im englischen Stil. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofmeister |
Hauslehrer. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Hofmeisterei |
Arbeit, Anstellung als Hofmeister. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofmeisterstelle |
Anstellungsmöglichkeit, freie Stelle als Hofmeister. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofnarrgeschrei |
Despektierliche Bezeichnung für (ggf. echauffierte) Äußerungen von Seiten bei Hofe (z. B. Königshof) anwesender, dem Monarchen ergebener Persönlichkeiten (z. B. Höflinge etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofpartei |
Anhängerschaft bei Hofe des jeweiligen regierenden Monarchen oftmals mit pejorativer Konnotation hinsichtlich Günstlingswirtschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofrath, Hofrat |
Funktionstitel aus der Zeit des Heiligen Römischen Reiches, auch Amts- und Ehrentitel (z. B. im 19. Jahrhundert in bestimmten monarchischen Staaten). |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Hofräthin, Frau |
Ehrenvolle Anrede und Bezeichnung der Frau eines Hofrates. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofraum |
Gesondert abgegrenzter, überdachter oder auch geschlossener Raum innerhalb eines Haushofes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hofverhältnisse |
Vornehmlich politische Verhältnisse am Hof eines Monarchen, z. B. an einem Kaiser- oder Königshof. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hoheit |
Anrede für eine fürstliche Persönlichkeit; bei Königen oder Kaisern als regierende Perönlichkeiten angereichert mit dem jeweiligen Zusatz „königlich“ bzw. „kaiserlich“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Hohenstaufen |
Hohenstaufen ist ein Stadtteil von Göppingen (ca. 40 km östlich von Stuttgart liegend) mit Burg bzw. Burgruine „Hohenstaufen“, die auf dem Berg „Hohenstaufen“ in der Schwäbischen Alb liegt mit Siedlungsspuren bis in die Bronzezeit hinein; die Erbauung der Burg Hohenstaufen erfolgte um 1070, im Zuge des Bauernkrieges 1525 ihre Zerstörung, so dass nur noch Ruinen stehenblieben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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„Hohes Lied“ |
„Das Hohe Lied Salomos“ ist das fünfte der Lehrbücher des Alten Testaments und stellt eine Sammlung von Liebesliedern dar. Ihr Name geht auf die Bibelübersetzung Martin Luthers (1483-1546) zurück. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hohlkehle |
Nach innen (negativ) gerundeter Übergang zwischen Wand und Decke eines Zimmers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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holländisch |
Auf das Holländische (als Sprache) bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hollsteiner, Holsteiner, holsteinisch |
Zu Holstein gehörend, Holstein zuzuordnen, auf Holstein bezogen; Einwohner Holsteins, von Holstein Stammender. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Holzlager |
Gesonderter Lagerplatz, Lagerraum oder Schuppen zur Lagerung von Holz, hier im Sinne von Brennholz für die Öfen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Holzschuher“ |
Gemälde von Albrecht Dürer (1471-1528) aus dem Jahre 1526, das den Nürnberger Patrizier Hieronymus Holzschuher (1469-1529) zeigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Homburger Bahnhof (Frankfurt am Main) |
Endpunkt der im Jahre 1860 in Betrieb genommenen, circa 18 Kilometer langen Eisenbahnstrecke der Homburger Bahn von der Kur- und Badestadt Homburg im Taunus nach Frankfurt am Main. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Honorar, Honorarien |
Vergütung; „Honorarien“ als veralteter Plural von „Honorar“, hier gebraucht im Sinne von Vergütung einer nebenberuflichen Tätigkeit oder einer freien Mitarbeit. |
Erwähnt in
30 Briefen; |
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Honorarbedingungen |
Konditionen bezüglich der Entlohnung. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Honorarien |
Hörergeld an der Universität, Kolleggeld. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Honorarprofessor |
Nebenberuflicher bzw. nebenamtlicher Professor, der an einer Universität bzw. Hochschule lehrt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Honorarsatz, Honorarsätze |
Vergütungs- und Entlohnungshöhe(n). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Honorarsumme |
Vergütungs- und Entlohnungssumme. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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honoriren |
entlohnen |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Honorirung (Honorierung) |
Entlohnung. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Hopf'sche Tabellen |
„Historisch-genealogischer Atlas: seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit“ (2 Bände, Gotha 1858/66) als grundlegendes hilfswissenschaftliches Nachschlagewerk des Historikers, Byzantisten und Bibliothekars Carl Hopf (1832-1873). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
horrible |
Auf das Lateinische („horribilis“) zurückgehendes Wort in der Bedeutung von: horribel, schrecklich, grauenerregend, grausig, gruselig, entsetzlich, furchtbar. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hosenband |
Unterer Abschluss an den Beinen der Kniebundhose. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hosenbund |
Oberer Abschluss einer Hose im Bereich des Bauches, der Taille oder der Hüfte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Bayerischer Hof (Kohlgrub) |
Kurhotel in Kohlgrub, das vorher „Hinterlinderhof“ hieß. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Hotel Blaue Glocke (Erlangen) |
Seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts eine Gaststätte im Zentrum Erlangens, die durch Um- und Ausbau im 19. Jahrhundert als Hotel zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Cluny (Paris) |
Der an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert fertiggestellte spätgotische Palast des Hôtel de Cluny in Paris beherbergt inmitten des Quatier Latin das bedeutendste Museum zur mittelalterlichen Geschichte Frankreichs, das als staatliches Museum 1844 für die Öffentlichkeit zugänglich wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel de Brandenbourg (Berlin) |
Hotel im Zentrum Berlins am Gendarmenmarkt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel de Corneille (Paris) |
Hotel in der Rue Corneille 5, benannt nach dem französischen Dramatiker Pierre Corneille (1606-1684), an der Ostseite des Odeons in Paris gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel de la Métropole (Genf) |
Im Jahre 1855 eröffnetes Genfer Grand Hôtel am südwestlichen Ausgang des Genfer Sees. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel de Prusse (Leipzig) |
Das seit 1805 bestehende Hôtel de Prusse war ein repräsentatives Haus am Leipziger Roßplatz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel des Bergues (Genf) |
In Genf an der Rhône im Jahre 1834 errichtetes erstes Luxushotel der Schweiz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel des Invalides (Paris) |
Vom französischen König Ludwig XIV. (1638-1715) veranlaßte Heimstätte zur Versorgung kriegsversehrter und berufsunfähig gewordener Soldaten mit Wohnungen und Werkstätten auf der linken Seine-Seite in Paris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel de Ville (Paris) |
Unweit der Île de la Cité auf der rechten Seite der Seine gelegenes, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance errichtetes Rathaus der französischen Hauptstadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel de Ville (Straßburg) |
Altes Rathaus in Straßburg am Place Broglie, wurde in den Dreißiger-Jahren im 18. Jahrhundert gebaut, zum Rathaus wurde es im Jahr 1805. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Deutscher Hof“ |
Hotel in Interlaken in der Schweiz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Disch (Köln) |
In der Innenstadt Kölns gelegenes Hotel, das 1848 von dem Kölner Kunstsammler Franz Karl Damian Disch (1821-1880) in einem neu errichteten prunkvollen Gebäude eröffnet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Drei Mohren“ (Augsburg) |
Bis ans Ende des 15. Jahrhunderts zurückreichendes Gasthaus, das sich bis ins 18. Jahrhundert zu einem weithin bekannten Hotel im Zentrum Augsburgs entwickelte und unter dem Hotelier Johann Georg Deuringer (1774-1854) im 19. Jahrhundert in der aufstrebenden Industriestadt große Bedeutung als Beherbergungsstätte erlangte. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Hotel Drexel (Frankfurt am Main) |
Seit 1845 bestehendes Hotel im Zentrum Frankfurts am Main, Große Friedbergerstraße 16-20. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel du Caire (Paris) |
Hotel Kairo in Paris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel du cerf (Straßburg) |
Hotel „Zum Hirschen“, unweit des Straßburger Münsters gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel du Grand Pont (Lausanne) |
Im Zentrum Lausannes an der „Grand Pont“ gelegenes Hotel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Föhrenbach (Cannstatt) |
In Bahnhofsnähe gelegenes Hotel in Cannstatt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hotel „Fürstenhof“ (Berlin) |
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Hotel der mittleren Preisklasse am Leipziger/Potsdamer Platz im Zentrum Berlins gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel garni |
Pension bzw. einfaches Hotel zumeist unter privater Führung und eher weniger Zimmern, welches zumeist nur Beherbergung, Frühstück, Getränke und maximal kleine Speisen anbietet ohne den klassischen hoteleigenen Restaurantbetrieb; der Begriff stammt aus dem Französischen und beschreibt ursprünglich eine mit Mobiliar ausgestattete Herberge. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Hotel garni bei Starker am Schillerplatz (Stuttgart) |
Siehe: Starker (Stuttgart), Hotel garni zum König von England (Stuttgart). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel garni zum König von England (Stuttgart) |
Einstmals vornehme, zentralgelegene Unterkunft am Schillerplatz in Stuttgart mit Kaffeehaus („Starker“), welches bereits im frühen 20. Jahrhundert kein Gasthof mehr war und sich im städtischen Eigentum befand. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hotel Gießbach (Schweiz) |
Das „Hotel Giessbach“ ist ein noch heute bestehendes, inzwischen restauriertes Grandhotel in der Schweiz bei den Giessbachfällen am Brienzersee (Südostufer) im Oberland von Bern; ersten Tourismus hin zum See und den Wasserfällen, erste Wegerschließungen erfolgten in Giessbach bereits seit 1822, das erste Gasthaus wurde 1832 gebaut. In den 1850er Jahren erwarb der Jurist, Investor, Exilschweizer und das Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Conrad Rappard (1805-1881), der dem Rumpfparlament angehört hatte, 1853 deswegen zu 15 Jahren Haft wegen Hochverrats in Abwesenheit verurteilt worden war und zuvor bereits in die Schweiz geflohen war, unter anderem das Hotel Giessbach, um es zu einem seit 1875 bestehenden Grandhotel auszubauen, in welchem bereits 1866 auch Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) mit seiner Frau Victorie Gervinus, geb. Schelver (1817-1893) urlaubte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Goldener Anker“ (Bayreuth) |
In der Bayreuther Innenstadt neben dem Markgräflichen Opernhaus befindliches Hotel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Her[r]mann (Cannstatt) |
Das von Carl Heinrich Herrmann 1818 auf dem Gelände einer antiken römischen Villa errichtete Hotel entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem international renommierten Haus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Kaiserhof“ (Berlin) |
Im Oktober 1875 eröffnetes und nach Großbrand 1876 wiedereröffnetes erstes Luxushotel in Berlin gegenüber der Reichskanzlei. Es war im Jahre 1878 Ort des Berliner Kongresses. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hotel Landsberg (Frankfurt am Main) |
Hotel im Zentrum Frankfurts am Main, im Jahre 1870 teilweise abgebrannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Post“ (Lofer) |
Hotel und Gasthaus in Lofer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Hotel Post“ (Steinach am Brenner) |
Hotel in Steinach an der Brennerbahn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Rheinburg“ (Walzenhausen) |
Das in den Jahren 1872 bis 1874 errichtete Gebäude einer Schule mit Internat wurde 1878 zum „Hotel & Pension Rheinburg“ umgestaltet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hotel „Rigi-Kulm“ (Rigi) |
Die Geschichte des Gipfel-Hotels reicht ins Jahr 1816 zurück, dessen Bettenzahl sich im Laufe des 19. Jahrhunderts infolge von Erweiterungen und Neubauten ständig erweiterte, bis am 7. Juni 1875 ein drittes Hotel mit 300 Betten eröffnet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Rother Hahn“ (Nürnberg) |
Ins Mittelalter zurückreichender Gasthof auf der Lorenzer Seite in der Nähe des Bahnhofs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hôtel Royal (Stuttgart) |
In der Nähe des Stuttgarter Bahnhofs gelegenes Hotel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Schweizerhof“ (Neuhausen am Rheinfall) |
Im Jahre 1844 als „Hotel Weber“ erbautes, 1858 umbenanntes Hotel oberhalb des Rheinfalls bei Neuhausen im Schweizer Kanton Schaffhausen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hotel „Stadt Basel“ (Straßburg) |
In der Straßburger Altstadt gelegener Gasthof. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Stadt Hamburg“ (Leipzig) |
Hotel in der Messestadt Leipzig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Stefanie |
Hotel in Pertisau am Achensee. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Hotel Steinbock“ (Steinach am Brenner) |
Hotel an der Brennerbahn in Steinach am Brenner. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Tiergarten“ (Berlin) |
Altes Hotel am Berliner Tiergarten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel Valois (Paris) |
Hotel in der Rue Richelieu 69 in Paris gelegen, benannt nach dem französischen Kardinal und Staatsmann Arman-Jean du Plessi, duc de Richelieu (1585-1642). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Vier Jahreszeiten“ (München) |
Im Jahre 1858 in der Münchener Maximilianstraße eröffnetes Luxushotel. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Hotel „Walfisch“ (Erlangen) |
Seit dem 18. Jahrhundert Erlangens vornehmster und teuerster Gasthof in der damaligen Walfischstraße in der Nähe des Bahnhofs. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Hotel „Württemberger Hof“ (Nürnberg) |
Hotel „Württemberger Hof“ (Nürnberg), ein seit 1837 bestehender Gasthof wurde nach der Eröffnung des Bahnhofes in den Jahren 1855/56 zu einem Hotel umgebaut und 1864 noch einmal erweitert. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hotel „Wyder Hof“ |
Hotel in Interlaken in der Schweiz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Zürcher Hof“ |
Hotel in Zürich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hotel „Zum Engel“ (Engelberg) |
Hotel „Zum Engel“ (Engelberg) Auf eine Gründung des Klosters Engelberg im Jahre 1778 zurückgehender Gasthof, der 1823 in den Besitz der Familie Cattani kam und von ihr zum ersten Kurhotel in Engelberg ausgebaut wurde. Die neu entwickelten Luft-, Trink- und Badekuren sollten Tuberkulose und chronische katarrhalische Entzündungen behandeln. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Hradschin (Prag) |
Burganlage von Prag, westlich und oberhalb der Moldau gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hühnerauge |
Knubbel bzw. kegelförmige Verdickung der Fuß-Hornhaut, insbesondere an der Oberseite der Zehen aufgrund von Druck oder Reibung im Falle eines zu engen Schuhwerks; im übertragenen Sinne salopp-umgangssprachlich für empfindliche Stelle, mit der eine gewissen Aufnahmebereitschaft bzw. ahnungsvolle Intuition einhergeht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hülfe |
Hilfe. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Hülfe und Rath |
Hilfe und Rat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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hülfreich |
hilfreich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hülfsarbeiter |
Hilfsarbeiter innerhalb wissenschaftlicher Forschungsarbeit, oftmals auf Honorarbasis angestellt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Hülfsmittel |
Hilfsmittel. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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„Hugenotten“ |
Oper „Les Huguenots“ von Giacomo Meyerbeer (1791-1864). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Huldigung |
Treuegelöbnis durch Treueid (auch: Huldigungseid, siehe hier auch: Eid ) von Seiten der Untertanen für einen neuen Herrscher. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Humanistik |
Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit humanistischen Fragestellungen und Forschungsgegenständen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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humanistisch |
Bezogen auf die große geistige Bewegung der Renaissance, damit vornehmlich auf die von Italien ausgehenden, sich über West- und Mitteleuropa verbreitenden Impulse zur Neuentdeckung und Wiedererweckung der antiken Kultur, ihrer Sprachen (vornehmlich Altgriechisch, Latein), ihrer Kunst und Geisteshaltung unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten, insbesondere auch literarischen und philologischen, aber auch architektonischen etc.; zugleich auch entsprechendes, auf der griechisch-römischen Antike beruhendes Bildungsideal bezüglich des Denkens und Handelns im Bewusstseins der Würde des Menschen; Streben nach Menschlichkeit; starke Rezeption des Humnismus in der Epoche der „Klassik“ auch in Bezug auf Pädagogik („Neuhumanismus). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Humplmayr |
Bier- und Speise-Restaurant in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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100jährige Thronbesteigung Friedrich’s |
Das 100. Jubiläum der Thronbesteigung Friedrichs II. bzw. Friedrichs des Großen (1712-1786) war am 1. Juni 1840. Dieses wurde Rahmen einer großen, volkstümlichen Feierlichkeit an diesem Tag in Berlin gefeiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hundstage |
Umgangssprachliche Benennung der heißen Tage im Sommer zwischen dem 23. Juli und 23. August und abgeleitet vom Sternbild des Großen Hundes (Sirius). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hundstagsferien |
Hundstagsferien wird hier umgangssprachlich für Sommerferien verwendet unter Bezugnahme auf die sogenannten „Hundstage“, die bereits seit der römischen Antike in Bezug auf das Sternbild „Canis Major“ (Großer Hund) die Zeit der heißen Tage vom 23. Juli bis 23. August bezeichnen; aufgrund der Eigenbewegung dieses Sternbildes sowie der Präzession der Erde hat sich zwischenzeitlich die Zeit der Hundstage um ca. vier Wochen nach hinten verlagert, weshalb sie nun den beginnenden Herbst ankündigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hungermauer (Prag) |
Wehrmauer auf dem Prager Laurenziberg aus der Mitte des 14. Jahrhunderts zum Schutz der Prager Kleinseite und des Hradschins. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hunyady (Hunyadi) von Kéthely |
Ungarisches Adelsgeschlecht Hunyady von Kéthely, die ursprünglich Nagy hießen, 1607 in den Adelsstand erhoben und von da an nach ihrem Herkunftsort Hunyady benannt, 1753 in den Freiherrenstand und 1797 den Grafenstand erhoben; im 19. Jahrhundert wirkten einige Grafen im kaiserlichen Hofdienst in Wien, so Josef von Hunyady, eigentlich: József Graf Hunyady von Kéthely (1801-1869), als Erster Obersthofmeister am Hofe der Kaiserin Elisabeth (Sisi); seine Frau war Henriette von und zu Liechtenstein (1806-1886). Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor, fünf Töchter und drei Jungen, u. a. Tochter Karoline (1836-1907), die als Hofdame fungierte, darunter auch das zweitjüngste Kind, der Sohn Alajos Hunyady von Kéthely (1842-1892); überdies gab es noch Koloman Graf Hunyady (1830-1901), dieser war kaiserlicher Oberzeremonienmeister und seit 1876 bis zu seinem Tod 1901 Besitzer von Schloss Hunyady in Niederösterreich (Maria Enzersdorf); der Graf Hunyady von Kéthely, dem der Germanist und spätere Mitarbeiter Karl Hegels (1813-1901) Matthias Lexer (1830-1892) Ende der 1850er bzw. zu Beginn der 1860er Jahre in Wien als Hofmeister diente, lebte in dieser Zeit in der Jägerzeile 674 (die Jägerzeile war bis 1850 Vorstadt) in Wien (heute Praterstraße); bei seinem Zögling könnte es sich um den jüngsten Sohn von Josef Hunyady und seiner Frau Henriette, also Alajos Hunyady, gehandelt haben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hunne, Hunnen |
Überbegriff für zentralasiatische nomadisch, später auch halbnomadisch lebende Reitervölker bzw. für Mensch(en), der/die zu diesen gehören. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Hunnenschlacht (Kaulbach) |
Wandgemälde des Malers Wilhelm Kaulbach (1805-1874), der sich vornehmlich einen Namen machte mit großen Wand- und Deckengemälden, welche auf historischen oder literarischen Stoffen basierten, so insbesondere auch das Gemälde „Hunnenschlacht“ mit Bezug auf die Schlacht bei den sogenannten „Katalaunischen Feldern“ (451 n. Chr.) zwischen den Römern auf der einen Seite und den Ost- und Westgoten sowie auf der anderen Seite den Hunnen unter Attila († 453 n. Chr.); dieses historisch-monumentale Bild verhalf seinem Schöpfer zum endgültigen Durchbruch und resultierte in der 1837 erfolgten Ernennung zum Wittelsbacher Hofmaler. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Husaren |
Truppengattung der leichten Kavallerie. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Hussitenkrieg(e) |
Die Bischöfe von Bamberg, Würzburg und Regensburg beteiligten sich 1422 und 1427 an den sogenannten Hussitenkriegen mit der Entsendung von Truppen. Bei diesen Kriegen handelte es sich um kriegerische Auseinandersetzungen seit 1420 gegen die böhmischen Anhänger des auf dem Konstanzer Konzil (1414-1418) exekutierten Jan Hus (ca. 1370-1415) von Seiten der Traditionen der abendländischen Kirche; diese Kämpfe dauerten 17 Jahre lang an. 1430 fielen die Hussiten von Cheb aus (Eger) auch in fränkische Gebiete ein, hier insbesondere in Hof, Bayreuth, Kulmbach und Bamberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Husumer |
Zu Husum gehörend, Husum zuzuordnen, auf Husum bezogen; Einwohner Husums, aus Husum Stammender. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hüttensteinacher Gesellschaft |
Hüttensteinacher Eisenwerkgesellschaft in Nürnberg, an der ab 1840 auch der Nürnberger Fabrikant und Unternehmer Johannes Zeltner (1805-1882) beteiligt war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hygiene |
Sauberkeit im medizinischen Sinne zur Gesundheitserhaltung des Menschen, z. B. durch die Bekämpfung von Krankheitserregern etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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hyperboreisch |
Im hohen Norden lebend, ansässig oder gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hypothekenbank |
Kreditinstitut, das das Pfandbriefgeschäft betrieb, das der Refinanzierung für die Beleihung von Immobilien diente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Hypothese |
Unbewiesene Annahme; widerspruchsfreie, zunächst jedoch unbewiesene Annahme; Annahme von Gesetzlichkeiten oder Tatsachen als Hilfsmittel für wissenschaftliche Erkenntnisse. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Hypothese, künstliche |
Unbewiesene Annahme rein theoretisch vorhandener Gesetzmäßigkeiten als Hilfsmittel für wissenschaftliche Erkenntnisse, die sich nicht mit Fakten belegen lassen und daher nur „künstlich“, in der Theorie deduktiv hergeleitet wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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I capitoli del comune di Firenze |
„I Capitoli del Comune di Firenze“ ist ein mehrbändiges Editionswerk des italienischen Rechtshistorikers Francesco Bonaini (1806-1874), das von Karl Hegel im Rahmen seiner italienischen Forschungsgegenstände rezipiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ichheit |
Von Karl Hegel (1813-1901) gebrauchter Begriff bezogen auf das „Selbstsein“ bzw. Dasein als ‚Single’ vor dem Hintergrund der bewussten Entscheidung, eine Vermählung einzugehen, in der sich dieses „bloße Ichsein auflöst“ und sich „unser Selbstsein auflöst zu einem höheren und vollkommeneren Dasein“ durch diesen Bund, der „durch äußere Fügung, durch ein unerklärliches Zusammentreffen von Umständen, durch wunderbare fremde Führung“ geschehe; sprachgeschichtlich auch Synonym für Egoismus, Selbstbezogenheit, Eigenliebe, Ich- und Selbstsucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ideen, liberale |
Siehe: Liberalismus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ideologie |
Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen, welche an bestimmte soziale Gruppen und Kulturen etc. gebunden sind in systematischer Ausprägung; ideenbasierte politische Theorie zur Erreichung politisch-wirtschaftlicher Ziele insbesondere in totalitären Staaten; auch: weltfremde Theorie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ietzo |
jetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Ilias“ |
Vielleicht ins 8. oder 7. Jahrhundert vor Christus zu datierendes Epos, das einen Teil des Trojanischen Krieges zum Gegenstand hat; traditionell wird Homer im 5. Jahrhundert vor Christus als Urheber genannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Imhoff |
Nürnberger Patriziergeschlecht und eine der ältesten Patrizierfamilien der Reichsstadt Nürnberg; seit dem frühen 15. Jahrhundert in Nürnberg ansässig und mit ein paar wenigen Unterbrechungen bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 kontinuierlich im Inneren Rat vertreten; der Reichsritterschaft angehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Immatriculation |
Immatrikulation, Einschreibung an einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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immatriculiren |
Immatrikulieren, sich an einer Universität einschreiben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Immediat-Bericht |
Unmittelbar an die höchste Behörde eines Landes, z. B. den Landesherrn, zu richtender Bericht. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Immediat-Gesuch |
Unmittelbar an die höchste Behörde eines Landes, z. B. den Landesherrn, zu richtendes Gesuch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Immunität, Immunitäten |
Aus dem Lateinischen von: „immunita“ für: Dienst- und Abgabefreiheit, zurückgehend auf die römische Antike für die Freiheit der kaiserlichen Domänen von öffentlichen Abgaben und Lasten, was sich in der Spätantike auch auf den kirchlichen Bereich übertrug und auch weiterhin Bestand hatte. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Immunitätenstoff |
Archivalien, Quellen und weitere Materialien zum Bamberger Immunitätenstreit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Immunitätskämpfe |
siehe: Bamberger Immunitätenstreit
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Immunitätssache |
siehe: Bamberger Immunitätenstreit
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Imperiale |
Oberdeck des zweigeschossigen Omnibusses in Paris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
implicite |
implizite, also: unausgesprochen mit inbegriffen, eingeschlossen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Imprimatur |
Druckfreigabe. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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in crastino |
Lateinische Wendung für: am Morgen |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
in extenso |
Lateinische Wendung für: in aller Ausführlichkeit, vollständig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Incognito |
Inkognito, als Auftreten ohne bzw. mit fremdem Namen, letzeres auch im Sinne von Pseudonym/Deckname im Kontext von (schriftstellerischen) Veröffentlichungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
incommensurable |
unvergleichbar, nicht vergleichbar. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Incommensurables |
Unvergleichbares, Unvergleichliches, Nicht-zu-Vergleichendes, Unwägbares, Unmessbares, Inkomparables. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Incunabel |
Inkunabel oder Wiegendruck als Druckerzeugnis der Frühzeit des Buchdrucks bis 1500 zunächst in Orientierung an mittelalterlichen Handschriften. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Indigenat |
Die Zugehörigkeit zu einem Staat ausdrückendes Eingeborenenrecht, Staatsangehörigkeit. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Indignation |
Empörung, Abscheu, Entrüstung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Indigo |
Aus dem Altgriechischen stammender Begriff bezüglich des Herkunftslandes Ostindien für einen tiefblauen Farbstoff (organisches Pigment aufgrund einer tiefblauen organisch-chemischen Verbindung mit hoher Farbstärke und schwerer Wasserlöslichkeit). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Indolent, Indolenten, indolent |
Geistig träge, gleichgültig; auch: schmerzunempfindlich, schmerzfrei (Medizin); substantiviert: geistig träger, gleichgültiger, schmerzunempfindlicher bzw. schmerzfreier Mensch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Industriepalast (Brüssel) |
Königliches Museum der Gemälde und Skulpturen von Belgien, gegründet von Leopold I. (1790-1865), dem ersten König der Belgier. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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infallibel |
Zumeist im Kontext des Katholischen, (auf den Papst) in Dingen der Glaubenslehre gebrauchter Begriff für „unfehlbar“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Infanterie-Regiment Nr. 48 |
Das 5. Brandenburgische Infanterieregiment wurde 1860 aus unterschiedlichen Landwehr- und Armee-Einheiten an verschiedenen Orten gebildet und 1876 insgesamt nach Küstrin verlegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Infanterie-Regiment Nr. 56 |
Das 7. Westfälische Infanterieregiment aus der preußischen Provinz Westfalen wurde 1860 gegründet und war dem VII. Armee-Korps in Münster unterstellt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Infectionskrankheit |
Infektionskrankheit, eine durch Infektion (z. B. mit Viren, Bakterien oder Parasiten) ausgelöste Krankheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Influenz |
Einfluss. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Influenza |
Fieberhafte Infektionskrankheit, Virusgrippe. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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influenziren |
Mit Influenza anstecken, infizieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ingolstadter Merkwürdigkeiten |
siehe: Merkwürdigkeiten von Ingolstadt
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ingrossaturbuch |
Auch Ingrossationsbuch, aus dem Mittel-Lateinischen von: ingrossieren; administrativer Begriff für gerichtliche Grund- und Hypothekenbücher. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Inländisch |
Hier bezogen auf ein Gebiet innerhalb der Grenzen eines Landes, zum Hohheitsbereich eines Staates gehörendes Landgebiet, auch im Sinne von: eigenes Land im Hinblick auf die jeweilige Regierung und seine Bevölkerung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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in loco |
Aus dem Lateinischen für: „am (rechten, richtigen etc.) Ort“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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in mediis rebus |
Lateinische Wendung für: mitten drin, darin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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in misere |
Aus dem Lateinischen bzw. Französischen für: in einer schlimmen Situation, einer ausweglosen Lage; in Not, Elend, schlimmem Zustand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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in moltos annos |
Lateinische Wendung im Sinne von: „auf viele Jahre“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Innere Mission |
Aus dem Gedankengut der pietistischen Erweckungsbewegung gespeist, rief Johann Hinrich Wichern (1808-1881) die Innere Mission auf dem Wittenberger Kirchentag des Jahres 1848 ins Leben, um mitmenschliche Hilfe zu initiieren und zu verbreitern und durch karitative kirchliche und staatliche Hilfe den negativen Folgen der Industrialisierung zum Beispiel bei allgemeiner Armut (Pauperismus), Verwahrlosung von Kindern und Vernachlässigung von Bildung entgegenzuwirken. In der Inneren Mission wurde evangelisch-christliche Sozialarbeit gebündelt, abgesetzt von der äußeren Mission in den Formen der Juden- und Heidenmission. Im Königreich Bayern folgte Pfarrer Wilhelm Löhe (1808-1872) den Zielsetzungen der Inneren Mission, indem er mit der Gründung der Neuendettelsauer Diakonissenanstalt ein Zentrum für die Ausbildung weiblichen sozialen, pflegerischen und pädagogischen Hilfspersonals (Diakonissen) schuf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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in nuce |
Aus dem Lateinischen, wörtlich: „in der Nuss“, sinnbildlich für: im Kern, in Kürze, kurz und bündig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Inschriften |
Inschriften sind Schriften, welche auf Stein, Metall, Holz etc. durch erhabene Herausarbeitung, durch Einritzen, Eingraben oder Ziselieren angebracht wurden, mit welchen sich insbesondere die Epigraphik als Teil der Altertumswissenschaft bzw. historische Hilfswissenschaft im Allgemeinen beschäftigt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Inscriptionen urbis Romae latina (Corpus Inscriptionum Latinarum; CIL, auch: C. I. L.) |
Die „Inscriptionen urbis Romae Latina“ sind Teil des mehrbändigen Werks „Corpus inscriptionum Latinarum“, kurz „CIL“, welches die umfassendste und bedeutendste systematische Sammlung antiker lateinischer Inschriften bildet und ursprünglich von dem Althistoriker Theodor Mommsen (1817-1903) in Kooperation mit der Königlich Preußischen Akademie der Wissenscahften in Berlin initiiert wurde. Es gilt als Dokumentation erhaltener und in den Quellen überlieferter öffentlicher und privater Inschriften als eine unverzichtbare Quelle für das Leben im Römischen Reich und die römische Geschichte. Das CIL hat das Ziel, alle lateinischen Inschriften aus dem gesamten Territorium des Reichs geographisch und systematisch zu erfassen, zu kommentieren und der Fachwelt zur Verfügung zu stellen. Das Corpus wird laufend in neuen Ausgaben und Ergänzungen aufbereitet; seine Fortführung obliegt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Inselhotel (Konstanz) |
Im Jahre 1875 am Westufer des Bodensees auf der wenige Meter vom Festland getrennten Dominikanerinsel gegründetes Hotel. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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inseratur |
Begriff aus der Kanzleisprache von dem lateinischen Verb „īnserere“ für „hineinfügen“; hier 3. Person, Singular, Präsens, Konjunktiv, Passiv; aufzulösen als Jussiv: „Er/Sie/Es soll eingesetzt werden!“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Instruction |
Instruktion, (Dienst-)Anweisung, Erläuterung. Unterweisung, Verhaltensmaßregel, Weisung(en). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Instructor |
Ähnlich dem Hofmeister, ein Lehrer bzw. Erzieher insbesondere von hochstehenden Einzelpersönlichkeiten, wie z.B. Prinzen aus königlichen, großherzoglichen oder anderen fürstlichen Häusern, die sie auch auf ihrer jeweiligen Grand Tour begleiteten oder zur Eingewöhnung an die entsprechende Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Insult |
Rechtswissenschaftlicher Begriff, ursprünglich aus dem Lateinischen bzw. Französischen für Beleidigung, Beschimpfung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Interim |
Nach Verhandlungen zwischen Preußen und Österreich über die Beendigung der Amtsstellung der von der Frankfurter Nationalversammlung am 28. Juni 1848 eingerichteten Funktion des Reichsverwesers und über die Übernahme der Reichszentralgewalt durch eine interimistische Bundeszentralkommission kam es am 30. September 1849 zu einer entsprechenden „Übereinkunft“, der Erzherzog Johann von Österreich (1782-1859) als Reichsverweser am 6. Oktober zustimmte. Er legte sein Amt am 20. Dezember 1849 nieder, und seine staatsoberhauptlichen Aufgaben übernahm bis zum 1. Mai 1850 die interimistische Bundeszentralkommission. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Interimsquittung(en) |
siehe: Quittung
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Interpolation |
Aus editionswissenschaftlicher Sicht bezogen auf eine spätere, von anderer Hand vorgenommene Einfügung oder Abänderung einer schriftlichen Quelle bzw. eines entsprechenden Textes, welche nicht als solche ausgewiesen ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Interpretation |
Textauslegung/-deutung als Handwerkszeug innerhalb von Literatur-, Geschichtswissenschaften und anderen (geistes-)wissenschaftlichen Disziplinen mit ihrer ansprechenden Methodik (Hermeneutik als Lehre vom Verstehen etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Intestaterben |
Gesetzlicher Erbe eines Erblassers, der kein Testament hinterlassen hat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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intriguant |
Französisch für: faszinierend; intrigant, hinterhältig, Ränke schmiedend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Invalide |
Nach Unfall, Verwundung, Krankheit etc. dauerhafte Dienst-, Arbeits-, Erwerbsunfähigkeit aufgrund der entsprechenden Beeinträchtigungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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in verba (schwören) |
Lateinische Wendung „in verba“ mit folgendem Genitiv und dem Verb iurare, schwören für: jemandes Meinung unkritisch übernehmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Invocavit |
Erster Sonntag in der christlichen Passionszeit aus dem Lateinischen von wörtlich: „Er hat gerufen“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Iphigenie |
Gestalt aus der griechischen Mythologie, älteste Tochter von Agamemnon (König auf Mykene auf der Peloponnes; nach älterer Sagentradition König von Sparta in Lakonien) und der Klytaimnestra als spartanische Königstochter; als literarischer Stoff bis in die Neuzeit gegenwärtig, welcher auch Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) zu seiner Iphigenie auf Tauris“ inspirierte (zunächst als Prosa-, später als Versfassung). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Iphigenie“ |
Sein Drama „Iphigenie auf Tauris“ vollendete Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) im Jahre 1786 während seiner Italienreise. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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„Iphigénie en Tauride“ |
Oper in französischer Sprache in vier Akten von dem deutschen Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714-1787), die im Jahre 1779 an der Pariser Oper uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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ipsa fecit |
Aus dem Lateinischen hier für: Selbstgemachtes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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irre |
Im 19. Jahrhundert noch gebräuchlicher, heute veralteter medizinischer Fachbegriff für: psychotisch oder ähnliche anderweitige geistige, psychische Erkrankungen dieses Formenkreises; darüber hinaus auch gebräuchlich als salopp-abwertende Bezeichnung für Handlungen oder menschliche Verhaltensweisen, die als merkwürdig, seltsam oder von der Norm abweichend empfunden werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Irrenhaus, Irrenanstalt (Erlangen) |
Leiter der 1846 begründeten und später mit der Universität verbundenen Kreisirrenanstalt in Erlangen war von 1859 bis 1887 Friedrich Wilhelm Hagen (1814-1888), 1860 Privatdozent, 1862 außerordentlicher Professor für Psychatrie an der Universität Erlangen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Irrgänge |
Eigentlich: verschlungene, oftmals von hohen Hecken umsäumte Wege in einem Labyrinth; auch metaphorischer Sprachgebrauch für: falsch eingeschlagene Richtung, falscher Weg, Irrweg, Holzweg, Abweg, falsche Methode, falsches bzw. verkehrtes Verfahren, nicht zielführender Weg etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Irrthum |
Irrtum, Missverständnis, falsche Vorstellung. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Isenburg |
Deutsches Hochadelsgeschlecht derer zu Isenburg, auch: Ysenburg, dessen Wurzeln bis in das 11. Jahrhundert zurückreichen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Israelit |
Im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts gängiges Synonym für Jude. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Istoria degli scrittori fiorentini |
Das Geschichtswerk „Istoria Degli Scrittori Fiorentini“, verfasst von Giulio Negri Ferrarese (1848-1720) erschien 1722 postum in Ferrara erschien unter dem vollen Titel: „Istoria Degli Scrittori Fiorentini la quale abbraccia intorno a due mila Autori, che negli ultimi conque Secoli hanno illustrata co i loro Scritti quella Nazione, in qualunque Materia, ed in qualuunque Lingua, e con la distinta nota delle lor'Opere, cosi Manoscritte, che Stampate, e degli Scrittori, che di loro banno con lode parlato, o fatta menzione. Opera postuma del Guilio Negro Ferranrese della Compagnia di Gesu' dedicata all' emminentissimo, e reverendissimo principe il Signor Cardinale Tommas Ruffo Vescovo di Ferrara, e Legato a Latere della Citta e Contado di Bologna“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Istrien |
Halbinsel an der nordöstlichen Mittelmeer-Adria südlich von Triest und östlich von Venedig gelegen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Italiänisch, italiänisch, Italienisch, italienisch |
Zu Italien gehörend, Italien zuzuordnen, auf Italien bezogen; italienische Sprache; auch: italienische Forschungsgegenstände. |
Erwähnt in
36 Briefen; |
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Italiänische/italienische Fahrt/Reise (1838/39) |
Forschungsreise Karl Hegels nach Italien in den Jahren 1838/39, die er teilweise mit dem Ehepaar Gervinus, Georg Gottfried (1805-1871) und Victorie (1817-1893), unternahm. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Italien II (Raumer) |
Zweiter Teil von „Raumer’s Briefe[n] über Italien“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Italiener, auch: Italiäner |
Aus Italien stammende(r) (männlicher) Mensch(en), dort lebende(r) (männlicher) Menschen(en); auch: italienische Autoren, Dichter, Schriftsteller etc. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Item |
Einleitungspartikel vor allem in juristischen Dokumenten bzw. innerhalb der Kanzleisprache seit dem 14. Jahrhundert gebräuchlich, der heute nur noch teilweise in der Deutschschweiz verwendet wird; aus diesem hat sich etymologisch im Englischen das moderne Nomen „item“ für Objekt, Posten, Element entwickelt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Jablonowskische Gesellschaft der Wissenschaften |
Die Societas Jablonoviana wurde als Gelehrtengesellschaft 1769 von dem polnischen Fürsten Josef Alexander Jablonowski (1711-1777) an der Universität Leipzig gegründet und 1774 durch den sächsischen Kurfürsten Friedrich August III. (1750-1827) bestätigt. Ihre Aufgabe ist die Förderung des deutsch-polnischen Kulturaustausches auch mittels Preisvergaben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jacob, Universitätsbuchdruckerei (Erlangen) |
Druckerei und Verlag in Erlangen firmiert als „E. Th. Jacob, Universitätsbuchdruckerei“, ansässig im Erlanger Innenstadtbereich in der Spitalstr. 28 (seit 1899 Goethestraße). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Jägerbataillon |
„Jäger“ waren eine Kampftruppe der Infanterie, die in stark bewaldetem und bebauten Gelände zum Einsatz kam. In Erlangen war seit 1868 das Königlich Bayerische 6. Jägerbataillon stationiert, das im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 an der Schlacht bei Sedan und an der Belagerung von Paris beteiligt war und 15 Gefallene zu beklagen hatte. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Jägernetze |
Bei den Germanen verwendete Netze zum Jagen und Fangen von Wildtieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jägerstraße (Berlin) |
Straße im Zentrum Berlins. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahrbücher (Waitz) |
Publikation des Rechtshistorikers und Mediävisten Georg Waitz (1813-1886) unter dem Titel: „ Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich I. Von Georg Waitz. Neue Bearbeitung. Auf Veranlassung und mit Unterstützung Seiner Majestaet des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften“, Berlin 1863. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahrbücher (Hirsch) |
Dreibändige Publikation des Historikers Siegfried Hirsch (1816-1860) unter dem vollen Titel: „Jahrbücher des deutschen Reiches unter Heinrich II.“, Bd. 1, Berlin 1862; die Bände 2, vollendet von Hermann Pabst (1842-1870), und 3, hg. und vollendet von Harry Breslau (1848-1926), erschienen 1864 und 1865; siehe dazu auch: Arbeit von Hirsch, und 1. Band von Hirsch. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Jahrbücher der deutschen Geschichte |
Die „Jahrbücher der deutschen Geschichte“ waren das erste Großprojekt der 1858 gegründeten Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München; sie basieren auf einer Vorläuferreihe, welche von 1837 bis 1841 in Berlin unter der Herausgeberschaft Leopold Rankes (1795-1886) erschien unter dem Titel „Jahrbücher des Deutschen Reichs unter dem sächsischen Hause“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik |
Auch unter der Bezeichnung „Berliner Jahrbücher“ bekannte, von der „Societaet für wissenschaftliche Kritik“ getragene wissenschaftliche Zeitschrift, deren Gründung im Jahre 1827 auf den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) und den Rechtswissenschaftler Eduard Gans (1797-1839) zurückging. Ihr Redakteur war der Philosoph und Staatswissenschaftler Leopold Dorotheus Henning (1791-1866). Die Zeitschrift mit einem wichtigen Rezensionsteil erschien bis 1846. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Jahrbuch für Romanische und Englische Literatur |
Das „Jahrbuch für romanische und englische Literatur“ war eine jährlich erscheinende Publikation mit Artikeln zur Literatur in romanischer und englischer Sprache, die von 1859 bis 1871 in zwölf Bänden in Berlin erschien, von 1874 bis 1876 als „Jahrbuch für Romanische und Englische Sprache und Literatur“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahresbericht (HiKo) |
Jahresbericht von Seiten des jeweiligen Leiters von Editions-Unternehmen im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München für diese Institution selbst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahresbericht (MGH) |
Dies bezieht sich auf die Jahresberichte der Zentraldirektion der MGH, die gewöhnlich im April im sogenannten „Neuen Archiv“ erschienen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Jahresbericht des Historischen Vereines der Pfalz |
Zeitschrift des Historischen Vereins der Pfalz, deren erstes Heft 1842 unter dem Titel: „Jahresbericht des Historischen Vereines der Pfalz“ erschien, ab 1870 wurde das Periodikum unter dem Titel „Mittheilungen des Historischen Vereines der Pfalz“, seit 1911 unter dem Titel: „Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz“, jeweils mit sporadischen Unterbrechungen, veröffentlicht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahrescours |
Jahreskurs, als: zusammenhängende, festgelegte bzw. im Vorfeld erarbeitete Folge von Unterrichtsstunden, Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen, Seminare etc. für ein Jahr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahresetat |
Innerhalb eines Jahres vorhandenes Haushaltsbudget zur Finanzierung eines bestimmten Vorhabens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahresrechnung |
Jahresrechnung von Seiten des jeweiligen Leiters von Editions-Unternehmen im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München an diese Institution selbst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jahresregister |
Früher in Nürnberg gebräuchliches Synonym für: Stadtrechnungen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Jahressitzungen der historischen Commission |
siehe: Plenarversammlung
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Erwähnt in
11 Briefen; |
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Jakobskirche, Jakobskirchlein, Jakobikirche (Nürnberg) |
Die auf das 12./13. Jahrhundert zurückgehende Jakobskirche wurde bis 1532 vom Deutschen Orden genutzt. Im Zuge der Durchsetzung der lutherischen Reformation in Nürnberg wurde sie auf dem bis 1806 katholisch gebliebenem exterritorialen Gebiet des Deutschen Ordens im Jahre 1810 evangelische Pfarrkirche. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Jambus |
Auf die antike Verslehre zurückgehender Versfuß, der aus zwei Verselementen besteht und bei welchem auf ein Breve (kurz/leicht) ein Longum (lang/schwer) folgt. In der im Deutschen und auch in anderen modernen Sprachen angewendeten akzentuierenden Metrik ist der Jambus ein Zweisilbler, der aus einer unbetonten und einer darauffolgenden betonten Silbe gebildet wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Janus“ |
Zeitschrift |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jardin des Plantes |
Bereits im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts angelegter Botanischer Garten in Paris, der nach der Französischen Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts um einen Tiergarten (Ménagerie du Jardin des Plantes“) erweitert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jehovah |
Eigenname Gottes in der hebräischen Bibel, auch: Jehova, Jahwe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jefferson’s Handbuch des Parlamentarrechts (Henning) |
Von dem Philosophen Leopold Henning (1791-1866) ins Deutsche übertragene, 1819 in Berlin erschienene Publikation des Thomas Jefferson (1743-1826), Staatstheoretiker, dritter Präsident der USA (1801-1809) unter dem vollen Titel: „Handbuch des Parlamentarrechts oder Darstellung der Verhandlungsweise und des Geschäftsganges beim englischen Parlament und beim Congreß der vereinigten Staaten von Nordamerika von Thomas Jeffersen vormaligen Präsidenten der vereinigten Staaten. Uebersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Leopold von Henning“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jenabrücke (Paris) |
Von Kaiser Napoleon I. (1769-1821) veranlaßter, von 1808 bis 1810 erfolgter Bau der Pont d’Iena in Paris zur Erinnerung an die Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806. Die 155 Meter lange Steinbogenbrücke über die Seine verbindet das Champs de Mars, den Ort der Weltausstellung von 1867, mit den Parkanlagen des Trocadéro. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jenaische |
Zu Jena gehörend, auf Jena bezogen, Jena zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jephta-Arie |
Arie aus Georg Friedrich Händels (1685-1759) Oratorium „Jephtha“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Jerusalem“-Arie |
Sopran-Arie aus dem ersten Teil des „Paulus“-Oratoriums von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), beginnend mit: „Jerusalem! Die du tötest die Propheten […]“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Jessonda“ |
Oper in drei Akten von Louis Spohr (1784-1859), 1823 in Kassel uraufgeführt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Jesuitenkirche (Venedig) |
Die ehemalige Jesuitenkirche „Santa Maria Assunta“ (Mariä Himmelfahrt) ist eine Kirche in Venedig, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jesuitenorden (Jesuiten) |
Die von Ignatius von Loyola (1491-1556) im Jahre 1534 gegründete katholische Ordensgemeinschaft „Societas Jesu“ (SJ) wurde im Jahre 1540 vom Papst in Rom anerkannt. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Joachimthaler Gymnasium, Joachimthalsches Gymnasium (Berlin) |
Die im Jahre 1607 im brandenburgischen Joachimsthal in der Schorfheide, etwa 70 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegen, gegründete Fürstenschule wurde 1656 nach Berlin verlegt, wo sie von 1688 bis 1880 bestand, bevor sie einen Neubau bezog. Von 1826 bis 1856 war der Klassische Philologe August Meineke (1790-1857) Direktor des Gymnasiums. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Joch |
Geschirr von Zugtieren (Ochsen oder Kühe), im übertragenen Sinne daher auch etwas, das Menschen in ihrer eigenen Freiheit einschränkt bzw. diese unterwirft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Johannes der Täufer (Raffael) |
Gemälde des italienischen Künstlers, Malers und Architekten Raffael (1483-1520), auch: Raffaello Sanzio da Urbino bzw. Raffael da Urbino oder Raffaello Santi/Sanzio, welches um 1518/20 entstand und sich in der „Tribuna der Uffizien“ in Florenz befindet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Johannis Kirchhof (Nürnberg) |
Die Geschichte des St. Johannis-Friedhof mit der St. Johannis-Kirche im Zentrum reicht weit ins 13. Jahrhundert zurück; er liegt westlich der alten Nürnberger Stadtmauer in der Vorstadt St. Johannis, die 1825 in die frühere Reichsstadt eingemeindet wurde. Mit dem angesehenen Vordersten Losunger Anton II. Tucher (1458-1524) wurde der erste Tucher in der neuen Familiengruft nahe der Holzschuher-Kapelle beigesetzt, da seit 1518 Bestattungen innerhalb der Stadtmauer Nürnbergs verboten waren. Bis dahin lag die traditionelle Grablege der Tucher in der Sebalduskirche (Tucher-Epitaph). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Johannistag |
Das Hochfest der Geburt Johannes‘ des Täufers am 24. Juni ist verbunden mit der Sommersonnenwende. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Johanniter Bibliothek (Straßburg) |
Zurückgehend auf die dem Johanniterorden angehörende Johanniterkommende „Zum Grünen Wörth" in Straßburg gegründet durch den Kaufmann, geistlichen Schriftsteller aus dem Umfeld der Mystik, Rulman Merswin (1307-1382); zur Gründung liegt ein deutschsprachiger Bericht vor in 13 Kapiteln; sein Verfasser war Nikolaus von Löwen (1339-1402), ein Angehöriger dieses Konvents. Enthalten sind auch eine Darstellung der Vorgeschichte des Klosters als Chorherrenstift und Benediktinerkonvent seit dem 12. Jahrhundert, die Bestätigungsurkunde des Großmeisters der Johanniter Raymond Bérenger von 1370 sowie eine Kurzvita des Stifters. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jordanes (Mommsen) |
Des Althistorikers Theodor Mommsen (1817-1903) Edition der Gotengeschichte des Jordanes, welche 1882 in Berlin unter dem Titel: „Auctores antiquissimi 5,1: Iordanis Romana et Getica.“ erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Josephsbrunnen (Bad Rippoldsau) |
Trinkkur in Bad Rippoldsau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Journal zur Kunstgeschichte und allgemeinen Litteratur |
Von 1775 bis 1789 in Nürnberg in 17 Bänden erschienene Zeitschrift, die von dem in Nürnberg geborenen Kunsthistoriker, Historiker, Juristen, Zollbeamten und Universalgelehrten Christoph Gottlieb Murr (1733-1811) herausgegeben wurde; dieser folgten ebenfalls von Murr von 1797 bis 1798 noch zwei Bände des „Neuen Journals zur Litteratur und Kunstgeschichte“ nach. Diese Zeitschrift war auch Karl Hegel (1813-1901) bekannt, und er nutze sie zu Recherchezwecken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Journalschriftsteller |
Journalist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jubelfeier |
Feier, auf der ein Jubiläum gefeiert wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jubeltag |
Tag, an dem ein Jubiläum gefeiert wird. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Jubiläum |
Jahrestag eines bestimmten Ereignisses, zumeist auch festlich begangen im Rahmen eines Festaktes, einer Jubiläumsfeier etc. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Jubiläumsdoctor Juris |
Fünfzigjähriges Doktorjubiläum eines Doctor juris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jubiläumsfeier (1900, Berlin) |
Jubiläumsfeier in Berlin anlässlich des 200jährigen Bestehens der Berliner Akademie der Wissenschaften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jude(n) |
Hier gebraucht zur Bezeichnung von Angehörigen der jüdischen Religion. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Judenfrage |
In der Folge der Aufklärung wurde die Frage der jüdischen Emanzipation in den europäischen Staaten zu einem immer größer werdenden gesellschaftlichen Problem. Seit es auf dem Wiener Kongreß 1814 nicht gelungen war, das Judenedikt von 1812 für das Königreich Preußen auf den gesamten Deutschen Bund auszudehnen, spiegelt sich die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung zu staatsbürgerrechtlicher Gleichstellung in einer Reihe von unterschiedlichen Judenedikten seiner Mitgliedsstaaten. Auch wenn die Verfassung des Deutschen Reiches vom 16. April 1871 die Juden zu gleichberechtigten Staatsbürgern erklärte, verschwand der Antisemitismus nicht, sondern trat in Wirtschafts- und Finanzkrisen immer wieder hervor. Der Historiker Heinrich Treitschke (1834-1896) löste im Jahre 1879 mit seiner Formulierung „Die Juden sind unser Unglück“ am Ende seines Aufsatzes „Unsere Aussichten“ (in: Preußische Jahrbücher 44, 1879, S. 559-576) den „Berliner Antisemitismusstreit“ aus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Judengasse (Frankfurt am Main) |
Im Osten Frankfurts in einem Bogen verlaufende, eng bebaute Straße durch das ehemalige Ghetto. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Judengenosse |
Mitglied einer jüdischen Glaubensgemeinde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Judensynagoge (Nürnberg) |
Die Synagoge auf dem damaligen Spitalplatz gegenüber dem Heilig-Geist-Spital und der Heilig-Geist-Kirche wurde am 8. September 1874 eingeweiht und war die Hauptsynagoge Nürnbergs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Judex (villa regia) |
„Judex“ als Verwalter einer villa regia, einer Königspfalz, damit ein mittelalterlicher Verwaltungsbeamter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Judex publicus |
Mittelalterlicher, ggf. auch bischöflicher Beamter im Bereich der staatlichen Rechtssprechung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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jüdisch |
Das Judentum, die Juden oder den jüdischen Glauben betreffend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Jugendspiele |
Vergnügungen, Freizeitgestaltung Jugendlicher im Gegensatz zur Erwachsenenwelt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Julirevolution |
Revolution im Juli 1830 in Frankreich, die eine starke Auswirkung auch auf die deutschen Staaten hatte vor dem Hintergrund der Nationalbewegung und ersehnten Einheit Deutschlands. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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junge Deutschländer |
Anhänger des „Jungen Deutschland“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Junges Deutschland |
Eine eher lockere literarische Bewegung des Vormärz, die nach der Juli-Revolution in Frankreich im Jahre 1830 stärker hervortrat und sich mit ihren liberalen Überzeugungen vor allem gegen die reaktionäre Politik Klemens Wenzel Lothar Metternichs (1773-1859), des führenden österreichischen Politikers, und der deutschen Fürsten richtete. Zum „Jungen Deutschland“ gehörten Dichter, Schriftsteller und Journalisten wie Heinrich Heine (1797-1856), Ludwig Börne (1786-1837) und Karl Gutzkow (1811-1878). |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Jünglingsverein |
Sich im 19. Jahrhundert im Zusammenhang der lutherischen Erweckungsbewegung ausbreitende religiöse Bewegung junger Männer – und junger Frauen – mit pädagogischen Zielen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jüngstes Gericht (Gemälde) |
Das Ölgemälde „Das Große Jüngste Gericht“ aus dem Jahre 1617 ist in der Werkstatt des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577-1640) entstanden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Jurisprudenz |
Rechtswissenschaft. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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juristisch |
Auf Jura bzw. die Rechtswissenschaft/Jurisprudenz bezogen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Juristische Gesellschaft zu Basel |
Eine wohl auf den Juristen Georg Beseler (1809-1888) zurückgehende juristische Gesellschaft in Basel, die von 1835 bis 1845 bestand. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Justizminister |
Minister, der für die Justiz, also alle Dinge rund um Gerichtsbarkeit, Gerichtswesen, Rechtspflege etc. verantwortlich ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Justizministerium |
Ministerium, das für die Justiz, also alle Dinge rund um Gerichtsbarkeit, Gerichtswesen, Rechtspflege etc. verantwortlich ist. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Justizpalast (Brüssel) |
Das bedeutendste Gerichtsgebäude Belgiens, dessen Planungen gleich nach der Gründung des Königreiches begannen und dessen Bau von 1866 bis 1883 dauerte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Justizrat |
Ehrentitel für Juristen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kabinett |
Noch heute gebräuchlicher staatshistorischer Begriff aus dem Französischen („kleiner Raum“) für den engsten Beraterkreis eines Fürsten bzw. im allgemeinen Sprachgebrauch bei parlamentarischen Ministerien üblich für das Kollegium der die Regierungsgeschäfte eines Staates führenden Ministerinnen und Minister, also: Regierung, Gesamtministerium, Ministerrat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kabüse |
Kleiner enger, meist nicht beleuchteter Raum auf einem Schiff. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kadettenkorps (Preußen) |
Militärische Erziehungs- und Bildungsinstitution, in der aktive Offiziere die Schulausbildung bis zur Vorbereitung auf eine militärische Berufsausübung vornahmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Känzli (Känzeli) |
Aussichtspunkt im Norden von Schaffhausen (Schweiz). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kaiser |
Eines der ältesten germanisch-deutschen Lehnwörter aus dem Lateinischen von „Caesar“ als Beherrscher des römischen Reiches, Träger der höchsten weltlichen Macht; mit Ende des antiken Kaisertums in der westlichen Reichshälfte 476 n. Chr. (im oströmisch-byzantinischen Reich noch bis 1453 bestehend) ging das weströmische Kaisertum zunächst verloren, bis es durch die päpstliche Krönung Karls des Großen im Jahr 800 in erneuerter Form als abendländisches Kaisertum wieder errichtet wurde. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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„Kaiser der Deutschen“ |
Gemäß § 70 der Verfassung des Deutschen Reiches vom 28. März 1849 („Paulskirchenverfassung“) führt das Reichsoberhaupt den Titel „Kaiser der Deutschen“. Gemäß § 69 sollte die Kaiserwürde erblich sein und im Mannesstamm nach dem Rechte der Erstgeburt vererbt werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment |
Traditionsregiment der preußischen Armee, nach dem russischen Zaren Alexander I. (1777-1825) benannt und in Berlin stationiert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kaiserburg (Nürnberg) |
Zwischen 1170 und 1180 vollendete Burg im Norden Nürnbergs oberhalb von St. Sebald. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Kaiserdenkmal (Erlangen) |
Nach dem Tod des Deutschen Kaisers Wilhelm I. (1797-1888) entwickelte ein „Comité für die Errichtung eines Kaiserdenkmals“ in Erlangen Pläne für ein spendenfinanziertes Monument, das in einem Rondell am östlichen Ende der Universitätsstraße in Form eines elf Meter hohen Obelisken mit seitlichen Bronzemedaillons errichtet werden sollte. Im Jahre 1897 wurde es aufgestellt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaiserdeputation |
Eine von der Frankfurter Nationalversammlung gewählte Abordnung mit 32 Abgeordneten trug dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861), der am 28. März 1849 zum „Kaiser der Deutschen“ gewählt worden war, am 3. April 1849 in Berlin die Kaiserwürde an, die dieser ablehnte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaiser-Friedrich-Kirche (Golm) |
Die neue Dorfkirche von Golm wurde in den Jahren von 1883 bis 1886 gebaut, anläßlich der Feier ihrer Silberhochzeit am 25. Januar 1883 im Neuen Palais in Potsdam gestiftet und maßgeblich gefördert von Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen (1831-1888) und seiner Gemahlin Prinzessin Victoria Adelaide Mary Louisa (1840-1901). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaiserkapelle (Nürnberg) |
Aus einer Ober- und einer Unterkapelle bestehende, durch eine Deckenöffnung verbundene Doppelkapelle, die um 1200 im romanischen Stil als Teil der Nürnberger Kaiserburg errichtet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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kaiserlich |
Auf einen Kaiser oder ein Kaiserreich bezogen, zu ihm gehörend, es betreffend etc. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Kaiserliche Bibliothek (Paris) |
Die seit dem Mittelalter überlieferten umfangreichen Manuskript- und Buch-Bestände der ursprünglich Königlichen Bibliothek wurden in einem vom französischen Minister Jean-Baptiste Colbert (1619-1683) in der Rue de Richelieu initiierten Gebäude zusammengefaßt, das ab 1854 umgebaut wurde. Ein neuer großer Lesesaal wurde 1868 eröffnet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kaiserliche Hofbibliothek, auch: Kaiserliche Bibliothek (Wien) |
siehe: Österreichische Nationalbibliothek
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Kaiserliches Patentamt |
Nach dem Erlaß des ersten einheitlichen deutschen Patentgesetzes im Jahre 1877 wurde am 1. Juli 1877 sogleich das vorgesehene Kaiserliche Patentamt in Berlin gegründet, das 1891 seinen ersten Neubau beziehen konnte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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kaiserlich-königlich; kaiserlich und königlich (k. k.; k. und k. et al.) |
Mit kaiserlich-königlich (Abkürzungen: k. k., k. u. k., K. K. oder K.K. etc.) wurde in der österreichischen Monarchie bis zum Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 die staatlichen Einrichtungen und Behörden des gesamten Reiches benannt; bereits seit dem 18. Jahrhundert waren die entsprechenden Abkürzungen gebräuchlich - das erste „K“ bzw. „k“ stand für den Kaisertitel von Österreich, das zweite für die Habsburgischen Königstitel (Ungarn und Böhmen). Nach dem Ausgleich blieb diese Abkürzung bestehen, bezog sich allerdings seitdem nur noch auf die westliche Hälfte des Reiches; das erste „K“ bzw. „k“ stand weiterhin für den Titel Kaiser von Österreich, während das zweite nun für den Titel König von Böhmen stand; parallel dazu wurde zudem seit dem Ausgleich die Abkürzung k. u. k. („kaiserlich und königlich“) eingeführt, welche sich auf das gesamte Reich bezog und wieder die gemeinsamen staatlichen Einrichtungen und Behörden begrifflich umfasste, wobei das zweite „K“ bzw. „k“ wieder für den Titel König von Ungarn stand. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Kaiserthum, deutsches |
Deutsches Kaisertum, vgl. dazu hier: Kaiserzeit (Heiliges Römisches Reich ). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaiserurkunden |
1. Dies bezieht sich auf die Edition von „Kaiserurkunden in Abbildungen“, die von Heinrich von Sybel (1817-1895) und Theodor Sickel (1826-1908) herausgegeben wurden. Sie sind Teil eines zwischen 1880 und 1891 erschienenes Tafelwerks in insgesamt elf Lieferungen für den akademischen Unterricht in Diplomatik und ein Hilfsmittel für kanzleigeschichtliche Untersuchungen aus einer Zeit, in der es noch keine modernen Formen der Reproduktion von Archivalien gegeben hatte. Zu diesen Faksimilebänden existiert auch eine gedruckte und kommentierte Textversion aus dem Jahr 1891 als Begleitband. Zwischenzeitlich liegt für dieses Werk ein digitales Online-Angebot von Seiten des „Münchener DigitalisierungsZentrums. Digitalie Bibliothek“ vor. Vgl. dazu: [https://geschichte.digitalesammlungen .](https://geschichte.digitalesammlungen.) de/kaiserurkunden/online/angebot. 2. Kaiserurkunden als Archivalien bzw. Quellenbestände in Archiven und anderen Institutionen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Kaiserzeit (Heiliges Römisches Reich) |
In Bezug auf das Heilige Römische Reich vor dem Hintergrund der römischen Antike (Kaiserzeit beginnend mit Augustus [63 v. Chr. - 14 n. Chr.] und der Errichtung des Prinzipats 27 v. Chr. bis 284 n. Chr.) „Erneuerung“ des Kaisertums im westeuropäischen Mittelalter unter den Karolingern seit der Kaiserkrönung Karls des Großen (ca. 747/748-814) im Jahr 800. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kaiserzeit (Antike, Rom) |
Kaiserzeit der römischen Antike beginnend mit Augustus (63 v. Chr. - 14 n. Chr.) und der Errichtung des Prinzipats 27 v. Chr. bis 284 n. Chr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kajüte |
Schlaf- und Aufenthaltsraum für mehrere Personen auf einem Schiff. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kalamität |
Schlimme, missliche Lage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kalesche |
Vierrädiger, von einem Pferd gezogener Reisewagen mit Faltverdeck und vier Sitzen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaltes Fieber |
Volkstümlicher Begriff für eine Malaria-Erkrankung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kalvarienberg |
An den Ölberg in Jerusalem erinnernder erhöhter Ort mit der Hinrichtung Christi nachempfundenen Darstellungen wie einer Kreuzigungsgruppe; Kreuzwegstationen bezeichnen den Weg auf den Kalvarienberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kamaschendienst |
Gamaschendienst (von: Kamasche/Gamasche), sinnloser, pedantischer (Kasernen -)Drill. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kammer (Bayern) |
Verfassungsorgan des Königreichs Bayern, das seit 1818 über eine „Stände-Versammlung“, seit 1848 als „Landtag“ bezeichnet, verfügte, und in zwei Kammern, die erste Kammer der Reichsräte (Hochadel, Geistlichkeit, vom König weitere Ernannte) sowie die zweite Kammer der Abgeordneten (Ständevertreter), aufgeteilt war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kammer (Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin) |
Abgeordnetenkammer des Schweriner Landtages. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Kammer (Königreich Preußen) |
Der Landtag des Königreichs Preußen bestand seit 1848 aus dem Preußischen Herrenhaus (Erste Kammer) und der Zweiten Kammer, deren Mitglied u. a. Georg Beseler von 1849 bis 1852 war. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kammer (Königreich Sachsen) |
Der Landtag des Königreichs Sachsen bestand seit der Verfassung von 1831 aus einer Ersten und einer Zweiten Kammer. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kämmerer |
Auf ein mittelalterliches Hofamt zurückgehendes Amt, dem häufig die Leitung des Finanzwesens, aber auch der Justiz etc. oblag; innerhalb der Habsburger-Monarchie auch eines der wichtigsten Ehrenämter am Wiener Hofe, dessen Inhaber die Würde des kaiserlich königlichen (k. k. et al.) Kämmerers innehatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kärnthnerthortheater (Wien) |
Das Theater am Kärntner Tor bestand von Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Jahre 1870 und war neben dem (Hof-)Burgtheater der wichtigste Aufführungsort in Wien für Schauspiel, Oper und Ballett. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kärntnisch |
Zu Kärnten gehörend, Kärnten zuzuordnen, auf Kärnten bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kärntnisches Wörterbuch |
Wörterbuch von Matthias Lexer (1830-1892) erarbeitet und 1862 in Leipzig unter dem Titel: „Kärntnisches Wörterbuch mit einem Anhange: Weihnachts-Spiele und Lieder aus Kärnten“ erschienen, als der Verfasser bereits Mitarbeiter Karl Hegels (1813-1901) war. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Kammergericht (Berlin) |
Im 15. Jahrhundert vom Kurfürsten von Brandenburg gegründet, wurde es Mitte des 19. Jahrhunderts Appellationsgericht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kanzler (Universität) |
Im historischen Kontext war der Kanzler Vertreter des Stifters einer Universität bzw. desjenigen, der die Errichtung der Universität genehmigte, wie z. B. des Kaisers oder des Papstes. Somit war der Kanzler einer Universität ihr Verwaltungsleiter. Auch heute noch werden diese als Kanzler bezeichnet und sind überdies Mitglied des Rektorats und Präsidiums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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kapitelfest |
Über genaue Kenntnisse über etwas verfügen und daher bei entsprechenden Fragen ganz sicher; ggf. auch im übertragenen Sinne auch in anderen Kontexten wie z. B. bezogen auf den Gesundheitszustand etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kapplerbräu |
Gaststätte einer alten kleinen Privatbrauerei in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kapsel |
Behälter in runder oder ovaler Form, um darin etwas schützend aufzubewahren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kapuziner |
Franziskanischer Bettelorden in der römisch-katholischen Kirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Karlsaue (Kassel) |
Barocke Parkanlage an der Fulda in der Haupt- und Residenzstadt Kassel, auf Planungen Landgraf Karls von Hessen-Kassel (1654-1730) zurückgehend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Karlsbad (Berlin) |
Anlage im Berliner Tiergarten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Karlsbader Beschlüsse |
Resultat der Ministerialkonferenzen im böhmischen Karlsbad im Jahr 1819 unter Teilname der einflussreichsten Staaten des Deutschen Bundes zur Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationale Bestrebungen in deutschen Territorien. Die Karlsbader Beschlüsse wurden erst mit der Revolution von 1848/49 wieder abgeschafft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Karlsruher Zeitung |
Von 1784 bis 1933 in Karlsruhe erschienene Zeitung unter dem vollen Titel: „Karlsruher Zeitung. Staatsanzeiger für das Großherzogtum Baden“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kartenbrief |
Vereinfachte Briefform der Deutschen Reichspost, welche zwischen 1897 und 1922 herausgegeben wurde, zumeist mit Wertzeicheneindruck und aus einer zusammenfaltbaren Doppelkarte bestehend, deren Ränder teilweise gummiert oder rings durchlocht waren, welche beim Verschließen zusammengeklebt und beim Öffnen des Kartenbriefes abgerissen wurden. Sie wurde verwendet wie eine Postkarte, bot allerdings mehr Platz und auch die nötige Diskretion, wenn die Inhalte vertraulich waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kartoffelkrankheit |
Pflanzenerkrankungen von Kartoffeln mit sehr vielfältigen Erscheinungsformen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Karzer |
Arrestzelle für gemäß akademischer Gerichtsbarkeit zu einer Karzerstrafe verurteilte Studenten. Der Karzer der Universität Erlangen befand sich von 1828 bis 1897 im zweiten Stock des Wasserturms nahe dem Erlanger Schloß als Hauptsitz der Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kastanienwäldchen |
Kleiner Wald aus Kastanien-Bäumen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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kastriren |
kastrieren, entmannen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katalog von Hinrichs |
„Verzeichnis der (im deutschen Buchhandel) neu erschienenen und neu aufgelegten Bücher, Landkarten, Zeitschriften etc.“, im Zeitraum von 1886-1900 im Verlag Hinrich in Leipzig erschienener Katalog, der die im deutschen Buchhandel erhältlichen, also lieferbaren Bücher verzeichnete, sein Nachfolger war vom selben Verlag zwischen 1901 und 1915 der erscheinende Katalog:„ Hinrichs’ Halbjahrs-Katalog der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften, Landkarten usw.“; einsprechende Kataloge erschienen im Verlag Hinrichs seit 1794. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katalog von Mezger, auch: Mezger'scher Katalog |
Publikation des Augsburger Gymnasial-Rektors und Stadt-Biobliothekars Georg Caspar Mezger (1801-1874): Geschichte der vereinigten Königlichen Kreis- und Stadt-Bibliothek in Augsburg: mit einem Verzeichnisse der in der Bibliothek befindlichen Handschriften. Augsburg 1842. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katarrh, Katarrhfieber |
Medizinischer Fachbegriff für eine mitunter auch fieberhafte Entzündung der Schleimhäute, besonders bezogen auf die Atmungsorgane im Sinne eines durchaus auch tieferen Atemwegsinfekts mit reichlichen Sekret-Absonderungen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Katharineum (Lübeck) |
Das „Katharineum“ in Lübeck ist ein noch heute bestehendes Gymnasium, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1531 zurückgehen. Die Schule wurde zunächst als Lateinschule bzw. Gelehrtenschule im Zuge der Reformation gegründet; angesiedelt wurde sie zum großen Teil in den historischen Gebäuden des ehemaligen Franziskanerklosters St. Katharinen, welches auf das Jahr 1225 zurückgeht. Namensgeberin war die Heilige Katharina von Alexandrien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katheder |
Rednerpult. Pult, Podium; Kanzel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kathedrale (Antwerpen) |
Seit dem Mittelalter immer wieder zerstörte gotische Domkirche des Bistums Antwerpen (seit 1559). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kathedrale (Brüssel) |
Die vom 13. bis 15. Jahrhundert erbaute Kathedrale St. Michael und St. Gudula ist die Hauptkirche Brüssels und Nationalkirche Belgiens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kathedrale (Genf) |
Im 12. Jahrhundert im romanischen Stil begonnene Kathedrale, die im 16. Jahrhundert zu einem reformierten Gotteshaus wurde, in dem Johannes Calvin (1509-1564) jahrzehntelang gepredigt hat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katholicismus |
Katholizismus als: Geist und Lehre des römisch-katholischen Glaubens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katholik |
Angehöriger des römisch-katholischen Glaubens innerhalb des Christentums. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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katholisch |
Dem katholischen Glauben der römisch-katholischen Kirche innerhalb des Christentums angehörend, auf ihn bezogen, ihm zuzuordnen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Katholische Mißion |
„Die Mission der Deutsch-Katholiken“ ist eine in Heidelberg veröffentlichte Publikation von Georg Gottfried Gervinus aus dem Jahr 1845. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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katholischer Fanatismus |
Pejorative Beschreibung eines als rigoros und unduldsam empfundenen Eintretens für eine Sache oder Idee den römisch-katholischen Glauben bzw. die römisch-katholische Konfession/Kirche als solches betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kattun-Gardine |
Gardine aus dichtem Baumwollgewebe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katzenmusik |
Ohrenbetäubende lärmende Musik, deren Durcheinander unterschiedlicher Melodien, von verschiedenen Instrumenten gespielt, lautstarke politische Proteste begleitete und unüberhörbar machte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Katzmair (Katzmeier, Kazmair) |
Alteingesessenes und gut betuchtes Münchener Rats- und Patriziergeschlecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Katzmeiersche Denkwürdigkeiten |
Münchener Stadtchronik, verfasst von Jörg Katzmair (Kazmair, Katzmeier) (um 1350-1417), aus einem alteingesessenem Münchener Ratsgeschlecht stammend, mehrmals Bürgermeister von München, der mit seinen „Denkwürdigkeiten“ einen Bericht über die Stadtunruhen zwischen 1397 und 1403, die sogenannte Vierherzogszeit, lieferte, die ihn zwischenzeitlich ins Exil geführt hatten; 1403 erfolgte mit einem Ausgleich auch seine Rehabilitation. Seine Chronik wurde 1878 von Karl Hegel (1813-1901) in seiner Editionsreihe über die „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben unter hauptsächlicher Bearbeitung des Historikers, Archivars und Numismatikers Karl August Muffat (1804-1878) sowie unter früherer Mitwirkung des Historikers, Germanisten, Bibliothekars und Instruktors Carl Schröder (1840-1916) als Bd. 15 der Gesamtreihe „Die Chroniken der bairischen Städte. Regensburg. Landshut. Mühldorf. München.“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaufmann |
Im historischen Kontext gebrauchter Begriff für eine männliche Person, die ein Handelsgewerbe (Warenhandel) betreibt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kaufmannsgilde |
Gilde als Berufsverband für Kaufleute. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kauz |
Metapher für Sonderling. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kehrseite |
Rückseite. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Keller |
Seit 1675 gegrabene Bierkeller am Erlanger Burgberg zur kühlen Lagerung des Bieres der Erlanger Brauereien auch in der wärmeren Jahreszeit. Solche Keller gab es an vielen Orten Frankens, u. a. auch am Rande von Forchheim. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Keller'sche Ausgabe des Trojanischen Kriegs |
Die „Keller’sche Ausgabe des Trojanischen Kriegs“ bezieht sich auf die Publikation: „Der Trojanische Krieg von Konrad von Würzburg“ des Tübinger Romanisten, Germanisten, Philologen und Bibliothekars Adalbert Keller (1812-1883), |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ketzerei |
Abweichen von einer als allgemein gültig angesehenen Meinung; verdammenswerte Meinung; Häresie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Keuchhusten |
Sehr stark ansteckende Atemwegsinfektion, von der hauptsächlich Kinder betroffen sind; auch als Stickhusten bekannt. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Kieler |
Zu Kiel gehörend, Kiel zuzuordnen, auf Kiel bezogen; aus Kiel kommender oder lebender Mensch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kindlifresserbrunnen |
In der Berner Altstadt stehender Figurenbrunnen mit der seit dem Mittelalter überlieferten Kinderschreckfigur des Kindlifressers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kindlinger, Münsterische Beiträge |
Von 1787 bis 1893 in drei Bänden erschienenes Werk des Archivars, Historikers und ehemaligen Minoritenbruders Nikolaus Kindlinger (1749-1819) unter dem Titel: „Minoriten Münsterische Beiträge zur Geschichte Deutschlandes hauptsächlich Westfalens […]“, mit welchem Karl Hegel (1813-1901) gearbeitet hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kirche/-n |
Durch die Geistlichen, den Klerus repräsentierte, auf bestimmte Weise organisierte und verwaltete Institution der christlichen Glaubensgemeinschaft; auch geweihte Gebäude zur Abhaltung der entsprechenden Gottesdienste, liturgischer Handlungen etc. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Kirche (Alt-Geltow) |
Der Grundstein der dritten Dorfkirche von Geltow wurde im Juni 1886 in einem Festakt im Beisein des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (1831-1888) und dessen Gemahlin Prinzessin Victoria von Großbritannien und Irland (1840-1901) gelegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kirche (Liepe) |
Die Dorfkirche in Liepe im Havelland war ein spätmittelalterlicher Feldsteinbau, die 1872 einem verheerenden Brand zum Opfer fiel. Nach dem Wiederaufbau im alten Stil durch Friedrich Ludwig Wilhelm Bredow-Liepe (1819-1886) konnte sie ein Jahrzehnt später neu geweiht werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kirche Ferney-Voltaire |
Im Jahre 1761 von Voltaire auf seinem Landgut errichtete reformierte Kirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kirchengeschichte |
Teilgebiet sowohl der Theologie, als auch der Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kirchengeschichte Deutschlands |
Zwischen 1887 und 1890 in Leipzig erschienene zweibändige Publikation des Kirchenhistorikers und Ranke-Schülers Albert Haucks (1845-1918), das zum Standardwerk avancierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kirchenrath |
Mitglied einer Behörde zur Verwaltung innerkirchlicher Angelegenheiten bzw. eines entsprechenden kirchlichen Ratskollegiums; auch zur Beschreibung dieses Gremiums, dieser Behörde selbst. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kirchensteuer |
In den Staaten des Deutschen Bundes im Laufe des 19. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Zeiten eingeführte Steuer, die vom Staat zugunsten der Kirchen für die Finanzierung ihrer Aufgaben wie u. a. Bezahlung des geistlichen Personals, Unterhaltung von Kirchengebäuden oder Finanzierung sozialer Einrichtungen erhoben wurde. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Kirchentag |
Siehe: Evangelischer Bund (1848). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kirche St. Martin (Vevey) |
Die reformierte Kirche Saint-Martin in Vevey ist im wesentlichen ein gotischer Bau aus dem 13. und 16. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kirchstraße (Darmstadt) |
In der Innenstadt von Darmstadt gelegene Straße. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kirchweih |
Alljährliches Fest anläßlich der Wiederkehr des Tages der Weihe einer Kirche, der zumeist in einem großen, auch mehrtägigen Volksfest gefeiert wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kissinger Attentat |
Während seines ersten Kuraufenthaltes in Bad Kissingen verübte der Böttchergeselle Eduard Kullmann (1853-1892) am 13. Juli 1874 ein Pistolenattentat auf Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898), das zu keinen größeren Verletzungen führte. Das Motiv des Attentäters war Bismarcks „Kulturkampf“ gegen die katholische Kirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Klagelied |
Hier selbstironisch für: Wehklage, jammervolle Briefzeilen, Gejammer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Klafter |
Altes Längenmaß, welches auf die Spanne zwischen den ausgestreckten Armen eines erwachsenen Mannes zurückgeht und in etwa mit sechs Fuß, also ca. 1,80 Meter umfasste. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Klarissenkloster (Bamberg) |
Frauenkloster der Klarissinnen in Bamberg, auf den Heiligen Franziskus, Franz von Assisi (um 1181/1182-1226) sowie auf die Heilige Klara von Assisi (um 1193/1194-1253) zurückgehender Orden, welches 1341 gestiftet wurde und zunächst von acht Nonnen aus dem Klarissenkonvent in Nürnberg gegründet wurde; 1803 wurde es säkularisiert; das Gebäude diente dann vornehmlich als Kaserne, bevor es 1876 abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Klasse (Classe) |
Untergliederung einer Wissenschaftlichen Akademie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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klassisch |
Bezogen auf die Epoche der Klassik, zu ihr gehörend, ihr zuzuordnen etc.; von dem lateinischen Wort „classicus“ stammend als Ausdruck des Normativen, überzeitlich Gültigen, auch dort, wo kein Bezug auf die Antike bzw. Alte Geschichte und Altertumswissenschaft vorliegt und den Höhepunkten ihrer Kultur nicht gegeben ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kleberplatz (Straßburg) |
Repräsentativer offener Platz im Zentrum der Altstadt Straßburgs, benannt nach dem in Straßburg geborenen General der französischen Revolutionsarmee, Jean-Baptiste Kléber (1753-1800). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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kleindeutsch |
„Kleindeutsch“ bezieht sich auf eine mögliche Lösung der Frage nach der Gestaltung eines vereinigten Deutschlands, wie sie auf der Nationalversammlung von 1848 aufkam und entsprechend ventiliert wurde. Die sogenannte „kleindeutsche Lösung“ der deutschen Frage war eine diskutierte Lösungsmöglichkeit zur Verwirklichung der deutschen Einheit und der entsprechenden Gestaltung eines möglichen deutschen Nationalstaates. Sie sah vor, diesen mit allen Mitgliedern des Deutschen Bundes, außer Österreich, unter preußischer Hegemonie umzusetzen, was sich innerhalb der Beschlussfassung so auch durchsetzte. Die andere Lösungsmöglichkeit als Alternative dazu war die sogenannte „großdeutsche Lösung“ als deutscher Nationalstaat unter Einschluss und Führung des habsburgischen Kaisertums Österreich; letztendlich wurde die „kleindeutsche Lösung“ zwischen 1867 und 1871 realisiert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kleine historische Schriften (Reumont) |
„Kleine historische Schriften“ ist eine Aufsatzsammlung von Alfred Reumont (1808-1887), die 1882 in Gotha erschien und welche der Autor Karl Hegel (1813-1901) zukommen ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Klerisei |
Klerus, katholische Geistlichkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kley’scher Garten (Bonn) |
Gartengelände auf dem Alten Zoll in Bonn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kliniker |
Zumeist an einer Universitätsklinik beschäftigter Arzt, der auch unterrichtet, lehrt und forscht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Klistier |
Spülung durch Einleiten einer Flüssigkeit in den menschlichen Körper. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kloster Abdinghof |
Ehemalige Benediktiner-Abtei Sankt Peter und Paul in Paderborn, welche von ihrer Gründung im 11. Jahrhundert bis zur Säkularisation im Jahr 1803 Bestand hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kloster Ellwangen |
Von 764 bis 1460 im ostwürttembergischen Ellwangen bestehende Abtei- und Stiftskirche St. Vitus des Benediktiner-Ordens, die noch heute mit ihren Bauten und der Basilika St. Vitus das Stadtbild Ellwangens (Jagst) prägen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kloster (zu) Ebrach |
Im Erzbistum Bamberg (Oberfranken) gelegenes, auf das 12. Jahrhundert zurückgehendes Kloster (Zisterzienser), welches 1803 säkularisiert wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Klosterfrau |
Nonne, Ordensschwester in allgemeiner, nicht hierarchischer Bedeutung, auch für Oberin oder Äbtissin gebräuchlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kloster Selz |
Benediktinerkloster und Reichskloster, welches im Jahr 991 gegründet wurde und nördlich von Straßburg lag; 1307 wurde es aufgrund einer Hochwasserkatastrophe verlegt in die Nähe der Stadt Seltz (Selz); 1481 erfolgte die Umwandlung in ein Kollegiatstift, welches im Zuge der Reformationszeit säkularisiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Klosterstraße (Berlin) |
Die Klosterstraße ist eine der ältesten Straßen im heutigen Stadtteil Mitte in Berlin; dieser Straßenname geht auf das ehemaliges Franziskanerkloster („Graues Kloster“) zurück. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Knabe |
Junge, männliches Kind, Jugendlicher. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Knabenfeuer, frisches |
Metaphorischer Sprachgebrauch für das kraftvoll-frische Feuer der Jugend innerhalb der Lebensspanne eines männlichen Menschenlebens, jugendlich-jungenhafte Lebendigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Knabenlehren |
Unterrichtung bzw. Ausbildung männlicher Kinder und Jugendlicher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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knechtlich |
Knechtisch, unterwürfig, kriecherisch, devot. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kneipen, kneipen |
Abhalten einer traditionellen studentischen Feier („Kneipe“), wie sie im 19. Jahrhundert vornehmlich bei Studentenverbindungen üblich war und auf welcher Studentenlieder gesungen, bestimmte Verbindungs-Rieten abgehalten, häufig Reden gehalten und gewöhnlich auch Bier konsumiert wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kniebeugestreit |
Die im Königreich Bayern am 14. August 1838 durch einen ministeriellen Erlaß ergangene Verfügung, daß auch protestantische Soldaten bei Militärgottesdiensten und Prozessionen an Fronleichnam niederzuknieen hatten, führte bis zu seiner Aufhebung im Jahre 1845 zu großen politischen Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken innerhalb des Volkes und in der Politik. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Knochenhauer |
Metzger, Fleischer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Koblenzer Tor (Bonn) |
Barocker dreigeschossiger Torbau im Ostflügel des Kurfürstlichen Schlosses in Bonn, den der Kölner Erzbischof und Kurfürst Clemens August (1700-1761) von 1751 bis 1755 bauen ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kochbrunnen |
Seit der Römerzeit bekannte, im Jahre 1823 gefaßte heißeste Thermalquelle in der Stadt Wiesbaden. Seit dem 19. Jahrhundert ist die 1887/88 gebaute Anlage des Kochbrunnen-Pavillons zentraler Ort für die Trinkkuren |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kochkunst |
Kunstfertigkeit, auch im handwerklichen Sinne, schmackhafte, nahrhafte und auch gesunde Speisen zuzubereiten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Koehlhof(f)'sche Chronik |
Chronik der Stadt Köln aus dem Jahr 1499, die von dem Drucker, Verleger, Lebensmittelhändler und studierten Juristen, der überdies wohl auch ein Studium der Artes liberales absolviert hatte, Johann Koelhoff dem Jüngeren (in Abgrenzung zu seinem gleichnamigen Vater) († nach 1502), stammt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Köhlerglaube |
Sprichwörtlicher Ausdruck für besonders festen (christlichen) Glauben, der nicht kritisch hinterfragt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Köllner Sache |
Die „Köllner Sache“, bekannt unter dem Begriff „Kölner Wirren“ oder „Kölner Ereignis“, war der Höhepunkt der Auseinandersetzung der katholischen Kirche mit dem preußischen Staat in den westpreußischen Provinzen zur Zeit des deutschen Vormärzes. Rheinland und Westfalen fielen 1815 an Preußen, woraus Konflikte zwischen der katholischen Kirche und der Berliner Regierung (z. B. wegen konfessionsverschiedener Ehen und der religiösen Erziehung des daraus resultierenden Nachwuchses im Königreich sowie Hermesianismus in Kooperation mit Preußen durch den Bonner katholischen Theologen Georg Hermes [1775-1831]) resultierten. Bis 1806 war Preußen ein vornehmlich evangelischer Staat mit einem absolutistischen König gewesen, der gleichzeitig Oberhaupt der protestantischen Landeskirche war und dementsprechend auch in kirchlichen Angelegenheiten bestimmt hatte. Somit stieß die unbeugsame katholische Haltung vornehmlich in der Mischehenfrage auf gänzliches Unverständnis von Seiten des preußischen Staates. 1837 eskalierten die Spannungen und fanden ihren Höhepunkt in der Verhaftung und Inhaftierung (bis 1839) des unnachgiebigen Kölner Erzbischofs Clemens August Droste zu Vischering (1773-1845). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kölner Malerschule |
Unter diesem Begriff werden die Künstler und Künstlerwerkstätten zusammengefaßt, die vom 14. bis 16. Jahrhundert in Köln ansässig und tätig waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kölnische Volkszeitung |
Im Jahre 1868 von dem Kölner Verleger Josef Bachem (1821-1893) gegründete katholische Tageszeitung, die im sog. „Kulturkampf“ besonders an Profil und Auflagenhöhe gewann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kölnische Zeitung |
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert war die „Kölnische Zeitung“ von überregionaler Warte aus eine der führenden deutschen Tageszeitungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kölnisch Wasser |
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Köln von dem italienischen Parfümeur Johann Maria Farina (1685-1766) aus verschiedenen Pflanzen, Kräutern und Obstsorten hergestelltes Duftwasser, das als „Eau de Cologne“ weiteste Verbreitung fand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Köln-Mindener Eisenbahn |
Die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft begann 1843 mit dem Bau der Eisenbahnverbindung zwischen dem preußisch gewordenen Rheinland, dem Ruhrgebiet als aufstrebendem Industriezentrum und der ostwestfälischen Stadt Minden an der Weser auf dem Weg zur königlich preußischen Hauptstadt Berlin. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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König |
Auf das Althochdeutsche zurückgehender Begriff („kuning“ zu „kunni“ für „Geschlecht“) als Bezeichnung für einen Träger des Königstitels in seiner Funktion als höchster (nach dem Kaiser) weltlicher Herrscher oder Repräsentant einer Monarchie. |
Erwähnt in
29 Briefen; |
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König Lear |
Sagengestalt der britannischen Geschichte, die um das 8. Jahrhundert vor Christus gelebt haben soll und gleichnamiges, entsprechendes Schauspiel von William Shakespeare (1564-1669. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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König Ruprecht (Kern) |
Von Theodor Kern (1836-1873) im Rahmen seiner Editionsarbeiten für das Städtechroniken-Editionsprojekt unter der Leitung Karl Hegels (1813-1901) benötigte Monographie mit dem vollständigen Titel: König Ruprecht von der Pfalz genannt Clem römischer König. 1400-1410. Von Karl Adolf Konstantin Höfler. Freiburg im Breisgau 1861. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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königlich |
Auf einen König bzw. auf ein Königreich bezogen, dazu gehörend, diesem zuzuordnen. |
Erwähnt in
39 Briefen; |
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Königlich Bayerische Hof- und Staatsbibliothek, München |
siehe: Bayerische Staatsbibliothek, München |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Königlich Bayerisches 19. Infanterie-Regiment |
Das Regiment der Königlich Bayerischen Armee wurde 1890 aufgestellt und war zunächst mit dem aus vier Kompanien bestehenden I. Bataillon in Erlangen stationiert. Im Jahre 1891 kam das II. Bataillon aus Aschaffenburg, 1893 das III. Bataillon aus Landshut ebenfalls nach Erlangen und bis 1897 war das gesamte Regiment in Erlangen stationiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königlich Bayerisches Allgemeines Reichsarchiv (München) |
Vorläufer des heutigen Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München, welches seit 1812 so benannt war und seit 1826 zusammen mit den ihm unterstellten Regionalarchiven in den Regierungsbezirken dem Innenministerium unterstellt wurde; das Königlich Bayerische Allgemeine Reichsarchiv befand sich zusammen mit der Hof- und Staatsbibliothek in dem 1843 fertiggestellten Monumentalbau in der Münchener Ludwigstraße 16; nach der Revolution 1918 wurde es im Jahr 1921 in Bayerisches Hauptstaatsarchiv umbenannt. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Königlich Bayerische Staatsbibliothek |
siehe: Bayerische Staatsbibliothek, München
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Erwähnt in
6 Briefen; |
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Königliche Akademie der Wissenschaften in München |
Die Königliche Akademie der Wissenschaften war in München im Wilhelminum, in der „Alten Akademie“ in der Neuhauser-Straße untergebracht. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Königliche Bank, Hauptbank, Nürnberg |
Filiale der Bayerischen Notenbank in Nürnberg, welche von 1875 bis 1934 bestand; zuvor war von 1834 bis 1875 die „Bayerische Hypotheken- und Wechselbank“ in dieser Funktion tätig gewesen, welche diese Kompetenz dann an die Bayerische Notenbank abtrat. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Königliche Bayerische Hofbibliothek |
siehe: Bayerische Staatsbibliothek, München
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Erwähnt in
7 Briefen; |
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Königliche Bibliothek |
siehe: Bayerische Staatsbibliothek, München
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Königliche Bibliothek (Berlin) |
Der preußische König Friedrich II., der Große (1812-1786), ließ in den Jahren von 1775 bis 1780 am Platz gegenüber von St.-Hedwigs-Kathedrale, Königlichem Opernhaus und Königlichem Palais in Berlin das erste nur zur Aufbewahrung von Büchern bestimmte Bibliotheksgebäude errichten, in dem die umfangreiche Literatur auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Königliche Bibliothek (Brüssel) |
Auf Sammlungen des 15. Jahrhunderts (vor allem Handschriften) zurückgehende Nationalbibliothek des Königreichs Belgien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliche Bibliothek (Dresden) |
Auf das 16. Jahrhundert zurückgehende, zunächst als kurfürstliche Privatbibliothek Augusts I. (1526-1586) gegründete Bibliothek, damit auch eine der ältesten Bibliotheken Deutschlands. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Königliche Bibliothek Bamberg, Bibliothek zu Bamberg |
siehe: Staatsbibliothek Bamberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliche Gesellschaft der Wissenschaften |
siehe: Akademie der Wissenschaften (Göttingen) |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Königliche Kreis- und Stadtbibliothek Augsburg |
siehe: Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliche Öffentliche Bibliothek zu Stuttgart |
1765 gegründet als Herzogliche Öffentliche Bibliothek, seit 1803 Kurfürstliche Öffentliche Bibliothek, 1806 schließlich in Königliche Öffentliche Bibliothek umbenannt; in Folge kam es durch weitere politische Veränderungen zu erneuten Umbenennungen: seit 1901 in Königliche Landesbibliothek und zuletzt seit 1921 in Württembergische Landesbibliothek. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Königliche Universitätsbibliothek (Erlangen) |
siehe: Universitätsbibliothek (Erlangen)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliche Universitäts-Druckerei von H. Stürtz, Würzburg |
Heinrich Stürtz (1852-1915) war Inhaber einer renommierten Buchdruckerei in Würzburg, der am 16. März 1887 der Titel „Königliche Universitätsdruckerei von H. Stürtz” verliehen wurde, die bis ins 21. Jahrhundert hinein fortbestand und welche auf Initiative der Hegel-Mitarbeiter bei der Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Ferdinand Frensdorff (1833-1931) und vornehmlich Matthias Lexer (1830-1892), die Glückwunsch-Adresse in Form einer Urkunde, welche Karl Hegel (1813-1901) auch als „Gedenkblatt“ oder „Erinnerungsblatt“ bezeichnete, ebenso im Namen der weiteren unterzeichneten „Chroniken“-Mitarbeiter anlässlich seines 50jährigen Doktorjubiläums im Jahr 1887 künstlerisch nach den entsprechenden Vorgaben gestaltete und druckte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Königliche Universität zu Erlangen |
siehe: Universität Erlangen
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliche Villa (Berchtesgaden) |
Vom bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) in Auftrag gegebene und 1853 fertiggestellte Villa, die neben dem Königlichen Schloß im Marktzentrum Berchtesgadens als Sommerresidenz für die königliche Familie diente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königlicher Palast (Brüssel) |
Im Jahre 1829 fertiggestellter Bau, den 1830 nach der Gründung des Königreichs Belgien der erste König der Belgier, Leopold I. (1790-1865), zu seiner Residenz machte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliches Archiv (Bamberg) |
siehe: Staatsarchiv Bamberg
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Erwähnt in
12 Briefen; |
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Königliches Bibliothekariat Bamberg, Das königliche Bibliothekariat Bamberg |
Verwaltung und Sekretariat der königlichen Bibliothek Bamberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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K[önigliches] Cabinet |
Beamtenapparat in unmittelbarer Nähe des Monarchen mit umfassender Zuständigkeit (u. a. Verbindung zu den Staatsorganen, monarchische Repräsentation, Entgegennahme von Bittschriften), nicht zu verwechseln mit dem Kabinett als Ministerrat und Staatsregierung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königliches Staatsministerium (Bayern) |
Bezug auf eines der königlichen Staatsministerien in Bayern. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Königliches Wappen (Bayern) |
Das Wappen Bayerns wurde im Laufe seiner vielfältigen Geschichte immer wieder verändert: Zur Lebenszeit Karl Hegels (1813-1901) sollten nach den Vorstellungen Königs Ludwigs I. (1786-1868) im Sinne der Romantik und zur Integration der neubayerischen Gebiete die Volksstämme Bayerns im Schild aufgeführt werden. 1834 kam es so zu einem neuen Wappen: Im ersten Feld der Pfälzer Löwe, im zweiten der fränkische Rechen (ursprünglich für das Hochstift Würzburg in Unterfranken stehend, anschließend erweitert um Mittel- und Oberfranken), gefolgt von dem der Markgrafschaft Burgau für Schwaben und der Veldenzer Löwe bezüglich Rheinpfalz; die Rauten kamen in den Herzschild. In dem Editions-Unternehmen Karl Hegels der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München wurde im Rahmen der Publikation das Wappen auf Maximilians II. Joseph bezogen verwendet, mit Krone obenauf, gefolgt von einem Zweikreissymbol mit der Inschrift in lateinischen Großbuchstaben: „GOTT UND MEIN VOLK“, im Inneren ein Schild mit bayerischen Rauten und einem großen „M“, in dessen Mitte sich „II“ befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königreich |
Ein Staat mit einer monarchischen Staatsform, bei welchem der Monarch als König bezeichnet wird. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Königreich, Preußen |
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königsgut |
Im Mittelalter der Verfügungsgewalt des Königs unterstehender Grundbesitz, Domäne, Haus-, Kron- und Reichsgut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königshof, Königshöfe |
Ähnlich wie Königspfalz als Stützpunkte für die reisenden Könige, Stammesherzöge et al. im Früh- und Hochmittelalter, von der Bedeutung her freilich nicht so repräsentativ wie diese, sondern eher als einfachere Reisestation. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Königshofen's Chronik |
Der Straßburger Historiograph, Priester, Kanoniker an St. Thomas in Straßburg, Historiker und Chronist Jakob Twinger bzw. Jakob von Königshofen (1346-1420) verfasste eine umfangreiche Chronik von Straßburg in deutscher Sprache, die er zunächst durch eine lateinische Materialsammlung vorbereitet hatte. Diese Chronik hatte Karl Hegel in seiner Editionsreihe, die er für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgab, selbst bearbeitet und veröffentlicht. Karl Hegel (1813-1901) veröffentlichte zu diesem Chronisten und seiner Chronik auch einen Artikel in der Deutschen Biographie, vgl. dazu: [DB ,](https://www.deutsche-biographie.de/sfz99038.html#adbcontent,) sowie
Chroniken der deutschen Städte, Bd. 8, Straßburg, Bd.1, und
Chroniken der deutschen Städte, Bd. 9, Straßburg, Bd. 2. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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Königstag |
25. August: Geburtstag König Ludwigs II. von Bayern. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Königsstädtisches Theater |
Das Königsstädtische Theater in Berlin befand sich auf dem Alexanderplatz 2 direkt vor dem Königstor, nördlich der historischen Altstadt; in der Zeit seines Bestandes zwischen 1824 und 1851 war es das erste bürgerliche Theater Berlins. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Körperzustände |
Wechselhafte körperliche Gesundheit, körperliche bzw. gesundheitliche Konstitution im pejorativen Sinne. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kolik |
Medizinischer Begriff für überaus starke, bewegungsunabhängige, meist wehenartige Schmerzen, die durch krampfhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur eines Hohlorganes verursacht werden und zumeist mit damit verbundenen Beschwerden wie Blutdruckanstieg, Herzrasen, Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüchen einhergehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kolleg |
Akademische Vorlesung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kollegienhaus der Universität Erlangen |
Im Neobarock ab 1887 errichtetes und 1889 eingeweihtes Hörsaalgebäude der Universität Erlangen in unmittelbarer Nähe des markgräflichen Schlosses am Rande des Schloßgartens. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kommers |
Feier bei Studentenverbindungen, zumeist mit einer Bierkneipe verbunden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kommissariat, bischöfliches |
Stellvertretende Verwaltung eines Bistums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kommissarius |
Eine zur stellvertretenden Wahrnehmung von Amtsgeschäften beauftragte Person, zumeist in voller Verantwortung vor allem in Bereichen von Verwaltung und Wirtschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Konferenz deutscher Bibelgesellschaften |
Zurückgehend auf die älteste deutsche Bibelgesellschaft, die im Jahre 1812 gegründete Württembergische Bibelanstalt, haben sich die verschiedenen Bibelgesellschaften in den Landeskirchen zwecks Verbreitung und sprachlicher Revisionen der Luther-Bibel zu einer überörtlichen Konferenz deutscher Bibelgesellschaften zusammengeschlossen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Konfirmation (Einsegnung) |
In den evangelischen Kirchen eine mit dem erstmaligen Empfang des Heiligen Abendmahls verbundene zeremonielle (Segens-)Handlung, in der etwa 15jährige junge Menschen das bestätigen, was bei ihrer Taufe als Kleinkinder durch Eltern und Paten über ihr Bekenntnis zum evangelisch-christlichen Glauben erklärt worden ist. Mit der Konfirmation wird Religionsmündigkeit sowie Kirchen- und Gemeindezugehörigkeit erworben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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konjektural |
Im Bereich der Literaturwissenschaft verwendetes Adjektiv zur Beschreibung eines verbesserndes Eingriffs in einen überlieferten Text, der nach Auffassung des Edierenden nicht einwandfrei tradiert wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Konkordat |
Staatskirchenvertrag zwischen einem weltlichen Staat und dem Heiligen Stuhl (Papst) der römisch-katholischen Kirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Konservative Partei |
Die Deutschkonservative Partei bildete sich im Jahre 1876 aus verschiedenen konservativen, monarchisch gesinnten, teilweise antsemitischen sozialen Gruppierungen wie Adeligen und Großgrundbesitzern, deren politischen Abgrenzungen zu anderen konservativen Parteien sehr unterschiedlich waren. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Konsistorialpräsident |
Leiter des staatskirchenrechtlichen Konsistoriums der Provinz Brandenburg. Immanuel Hegel (1814-1891) war von 1865 bis 1891 Präsident des Evangelischen Konsistoriums der preußisch-evangelischen Landeskirche in Berlin. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Konsistorium |
Oberste kollegiale Verwaltungsbehörde einer evangelischen Landeskirche, durch die der Landesherr sein ihm zustehendes Kirchenregiment ausübte. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Konsistorium der Provinz Pommern |
Seit 1815 die Verwaltungsbehörde für die evangelisch-lutherische Kirche in der preußischen Provinz Pommern mit Sitz in Stettin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Konstanzer |
Zu Konstanz gehörend, Konstanz zuzuordnen, auf Konstanz bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Konstanzer Geschichtsschreibung bis zum 18. Jahrhundert |
Publikation des Historikers Theodor Ludwig (1868-1905), welche 1894 in Strassburg erschien unter dem vollen Titel: „Die Konstanzer Geschichtsschreibung bis zum 18. Jahrhundert“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Konstitutionalismus |
Politische Bewegung im Sinne von Verfassungsgebung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Konstruktionsmejerei |
Pejorativer Begriff innerhalb des Methodenstreits der Geschichtswissenschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert auch vor dem Hintergrund neu aufkommender universitärer Disziplinen wie z. B. der Nationalökonomie für das Praktizieren der Anhänger der konstruktionsbasierten Methode im Gegensatz zur quellenkritischen Grundlagenforschung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kontokorrent |
Finanzielle Abwicklung zwischen Gläubiger und Schuldner. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Konzil von Basel, Konzil zu Basel |
Bedeutende Synode der katholischen Kirche im 15. Jahrhundert, welche in Basel stattfand (1431-1449). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kopf (Basel) |
Gasthof, Hotel Kopf in Basel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kopftitel |
Synonym für „Kolumnentitel“, der auf dem Kopf einer Seite oder Spalte eines Druckerzeugnisses, z. B. Buchseite, angebracht ist, damit die „Kopfzeile“ beschreibender Begriff. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Korrekturbogen, Druckbogen |
Erste Druckfassung eines gesetzten Textes, der noch anhand des Manuskriptes zu überprüfen und zu korrigieren ist und bei der der Seitenumbruch noch fehlt (Fahnenkorrektur). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Korrespondent (Akademie) |
Korrespondierend mit einer Wissenschaftlichen Akademie verbundener Gelehrter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Koterie |
Geschlossene Gesellschaft, Kränzchen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Krakauer Aufstand |
Krakauer Aufstand vom 18. Februar 1846 zur Wiederherstellung des polnischen Staats, der allerdings scheiterte und die Annexion durch das Kaisertum Österreich zur Folge hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Krankheitsstoff |
Krankheitsauslöser bzw. -keime; im übertragenen Sinne auch: ungute zeitgeschichtliche bzw. politische Umstände. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kränzchen |
Der auf landsmannschaftliche studentische Vereinigungen bezogene Begriff entwickelte sich im 19. Jahrhundert u. a. auch zur Bezeichnung von privaten Zusammenkünften, die vornehmlich von Damen gleicher sozialer Stellung gebildet wurden wie die um den Nürnberger Katecheten Friedrich Bauer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kränzchen (Damen) |
Zusammenkunft von Damen, die in der Regel aus einer gemeinsamen sozialen Schicht stammen und sich mehr oder weniger regelmäßig nachmittags oder abends bei einem Mitglied des Damenkränzchens treffen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Kränzchen (Studenten) |
Auf landsmannschaftliche studentische Vereinigungen bezogener Begriff für Zusammenkünfte, der sich im 18./19. Jahrhundert entwickelte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Krebsgang |
In Bezug auf die Gangart des Krebses für stagnierende Verhältnisse gebräuchliche Redensart; in falscher Annahme, dass der Krebs sich rückwärts (statt seitwärts) bewege, auch Ausdruck für eine rückläufige, sich verschlechternde Entwicklung in einer bestimmten Angelegenheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kreisgerichtsrath (Bayern) |
Richter an einem Kreisgericht, neben Stadt- und Landgericht als Vorläufer des seit 1879 in Bayern eingeführten Amtsgerichts. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kreishauptmann |
Leitender Verwaltungsbeamter auf Landkreis-Ebene. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kreislandwirtschaftsschule |
Die zunächst private Einrichtung in Lichtenhof wurde 1834 zur Königlichen Kreislandwirtschafts- und Gewerbeschule im Hummelsteiner Schlößchen und vermittelte theoretische und praktische Fähigkeiten auf einem Ökonomiegut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kreisrichter (Preußen) |
Richter an einem Gericht erster Instanz, einem Kreisgericht oder auch Stadtgericht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kreuzband |
Postsendungen unter Kreuzband waren Drucksachen gegen eine ermäßigte Gebühr vorbehalten. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Kreuzbrunnen (Marienbad) |
Gefaßte Heilwasser-Quelle im Zentrum Marienbads an der Kreuzbrunnen-Kolonnade. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kreuzer |
1. Ursprünglich kleine silberne Groschenmünze aus Verona. Von dort verbreitete sie sich über andere italienische Gebiete und Tirol auch in den süddeutschen Raum. Der Name stammt von dem Doppel- bzw. Radkreuz auf der Rückseite der Münzen und kam erstmals in Süddeutschland auf, wo die Münze sehr beliebt war. Im Laufe der Zeit sank ihr Wert und sie wurde zur Kupfermünze, die in Bayern bis 1871 im Umlauf war. 1 Kreuzer entsprach vier Pfennigen und 60 Kreuzer einem Gulden. 2. Kreuzfahrer. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Kreuzlegung und Passion Christi |
Kreuzigung und Leiden von Jesus Christus am Kreuz als seine Leidensgeschichte vor seiner Auferstehung innerhalb der christlichen Glaubenslehre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kreuzzeitung |
Als Neue Preußische Zeitung im Jahre 1848 gegründete konservative Tageszeitung im Königreich Preußen, die wegen des Eisernen Kreuzes im Titel von Anfang an kurz „Kreuzzeitung“ genannt wurde. Zu ihren Initiatoren gehörten u. a. der preußische Politiker, Publizist und Jurist Ernst Ludwig von Gerlach (1795-1877) und sein Bruder Leopold von Gerlach (1790-1861), preußischer General und konservativer Politiker, sowie der hohe preußische Verwaltungsbeamte Ernst Karl Wilhelm Senfft von Pilsach (1795-1882) und der Jurist, Philosoph und Politiker Friedrich Julius Stahl (1802-1861). |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Kriegk's Buch |
Monographie des Historikers, Archivars, Gymnasiallehrers und Geographen Georg Ludwig Kriegk (1805-1878) über „Frankfurter Bürgerzwiste und Zustände im Mittelalter“, die 1862 in Frankfurt (am Main) erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kriegsschule (München) |
In München 1858 gegründete militärische Fachschule zur Heranbildung von Offizieren der königlich-bayerischen Armee. Nachdem das Gebäude an der Schwabinger Landstraße im Jahr 1866 zu klein geworden war, erfolgte der Umzug in die „Maxburg“, wo 1867 der Lehrbetrieb der Kriegsschule, der Artillerie- und der Genieschule sowie der Kriegsakademie aufgenommen wurde. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Kriegsschule (Potsdam) |
: Kriegsschule (Potsdam) In Potsdam 1859 gegründete königlich preußische Kriegsschule, deren erster Direktor Friedrich Stiehle wurde, Major im großen Generalstab. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kriegsstraße (Karlsruhe) |
Die Kriegstraße wurde um 1800 in Karlsruhe angelegt und verbindet den Westen und Osten der Stadt, womit diese Straße als Hauptverkehrsader in Karlsruhe fungiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kriegswesen |
Alles mit Krieg bzw. Militär Zusammenhängende, einschließlich Funktion, Organisation und Verwaltung |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Krippenanstalt |
Kleinkinderschule; für sie hatte der Neuendettelsauer Pfarrer Wilhelm Löhe (1808-1872) eine Anleitung verfaßt: Wilhelm Löhe, Von Kleinkinderschulen. Ein Dictat für die Diaconissenschülerinnen von Neuendettelsau, Nürnberg 1868. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kritik (wissenschaftliche) |
Rezension, Besprechung, Anzeige bezüglich einer wissenschaftlichen Publikation. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Kritik der Quellen für die Geschichte Heinrichs des VII. des Luxemburgers |
Publikation von Wilhelm Doenniges (1814-1872) im Jahr 1841 mit einer Übersetzung der italienischen Chronik des Florentiners Dino Compagni ins Deutsche. Diese Publikation wurde im selben Jahr von Karl Hegel (1813-1901) rezensiert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kritik der Texte |
siehe: Texteskritik
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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kritisch |
siehe: historisch-kritisch
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kritische Jahrbücher |
1836 von Ämilius Ludwig Richter (1808-1864), Kirchenrechtslehrer, begründete, 1837 erstmals erschienene wissenschaftliche Zeitschrift unter dem Titel: „Kritische Jahrbücher für deutsche Rechtswissenschaft“, welche bis 1848 erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kritisches Journal der Philosophie |
Von den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) gegründete und zwischen den Jahren 1802/03, in ihrer Jenaer Zeit, in der sie gleiche philosophische Standpunkte vertraten und an der dortigen Universität lehrten, gemeinsam verfasste, herausgegebene und in Tübingen beim Cotta-Verlag erschienene Zeitschrift, deren Artikel nicht vom jeweiligen Autor gekennzeichnet sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kritische Vierteljahresschrift |
Die noch heute bestehende Zeitschrift „Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft“ wurde 1859 als Nachfolgeorgan der „Kritischen Ueberschau der deutschen Gesetzgebung und Rechtswissenschaft“ und der „Heidelberger kritischen Zeitschrift“ gegründet; nach 1934 erschien sie nur noch sporadisch, nach 1944 ruhte ihr Erscheinen bis sie 1986 wieder reaktiviert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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kritisch-historisch |
siehe: historisch-kritisch
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kriticismus |
Kritizismus als Begriff aus der Philosophie bezogen auf das von Kant eingeführte wissenschaftlich-philosophisches Verfahren, vor der Aufstellung eines philosophischen oder ideologischen Systems die Möglichkeit, Gültigkeit und Gesetzmäßigkeit sowie die Grenzen des menschlichen Erkenntnisvermögens zu kennzeichnen; starker Hang zu kritisieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Krocket (Croquet) |
Rasenspiel, bei dem mit langstieligen hammerartigen Schlägern farbige Bälle der Mitspieler präzise durch Tore geschlagen werden müssen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Krönungsspektakel |
Am 6. September 1838 wurde Ferdinand I. (1793-1875), von 1835 bis 1848 Kaiser von Österreich und König von Böhmen, als Ferdinand V., seit 1830 auch König von Ungarn und Kroatien (Haus Habsburg-Lothringen), im Dom zu Mailand zum König der Lombardei und Venetiens (seit 1815 bestehend) gekrönt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Krolloper |
100 Jahre nach der Königlichen Oper Unter den Linden in Berlin wurde in der Nähe des Brandenburger Tores nach dem Vorbild des Kroll’schen Wintergartens in Breslau von dem Unternehmer Joseph Kroll ein Gebäudekomplex mit zahlreichen Räumlichkeiten für gehobene Geselligkeit geschaffen, der im April 1844 mit einem großen Ball eröffnet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kronorden (Königreich Bayern) |
Im Jahre 1808 von König Maximilian I. Joseph von Bayern (1756-1825) gestifteter „Civil-Verdienst-Orden der Bayerischen Krone“ in vier Klassen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kronprinz |
Thronfolger eines regierenden Monarchen (Kaiser, König etc.). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Krönungssaal |
Zentraler Ort im gotischen Rathaus der Reichsstadt Aachen aus dem 14. Jahrhundert war der Saal, in dem nach den Königskrönungen (bis 1531) die festlichen Krönungsmahle stattfanden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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kryptisch |
Kryptisch im Sinne von: unverständlich, rätselhaft, schwer zu deuten bzw. zu fassen; auch: im Verborgenen agierend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Küchenwagen |
Gerätewagen der Feldküche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Küchlins Gedicht |
Das von Karl Hegel (1813-1901) so bezeichnete „Küchlins Gedicht vom Ursprung der Stadt Augsburg“ bezieht sich auf die von einem Kleriker namens Küchlin (15. Jahrhundert) in der Zeit von etwa 1437 bis 1442 verfasste Reimchronik zu Augsburg in 396 Versen unter dem Titel: „Herkomen der stat zu Augspurg“. Sie findet sich auch unter Bearbeitung von Ferdinand Frensdorff (1833-1931) in dem von Karl Hegel geleiteten Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben; vgl.
Chroniken der deutschen Städte, Bd. 4, Augsburg, Bd. 1, S. 343-356; eine vorangegangene Ausgabe existiert von dem Germanisten, Philologen und Romanisten Adalbert Keller (1812-1883) in der Edition: Fastnachtspiele aus dem fünfzehnten Jahrhundert, Bd. 3 (Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart, Band 30), Stuttgart 1853, S. 1358-1368. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Künstlerbriefe (Gaye) |
Dreibändiges Werk auf Italienisch des Kunsthistorikers Johannes Gaye (1804-1840) unter dem Titel „Carteggio Inedito d'Artisti dei Secoli XIV“ (Künstlerbriefe aus dem 14. Jahrhundert), wovon der erste Band 1839 erschien, die anderen beiden aufgrund des frühen Todes des Editors postum. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Kuhberg, Kühberg (Nürnberg) |
Nördlich der Großen Bastei und vor dem Schloß-Zwinger gelegener, nach Norden abfallender, dem Stadtgraben zwischen Tiergärtner-Tor im Westen und Vestner-Tor im Osten vorgelagerter Hang, der ursprünglich als Viehweide genutzt wurde. Sie wurde bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts durch den beim Bau der Burgbasteien anfallenden Aushub vergrößert, bevor der Hügel im 19. Jahrhundert zu einer Parkanlage umgestaltet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kulmbacher Bild |
Auf einen Entwurf Albrecht Dürers (1471-1528) zurückgehendes Gedächtnisbild (Tucher-Epitaph) des Malers Hans Süß von Kulmbach (um 1480-um 1522) in der Nürnberger Sebalduskirche, für Dr. Lorenz Tucher (1447-1503). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kulturgeschichte |
Disziplin der Geschichtswissenschaft, um die besonders im 19. Jahrhundert ein Methodenstreit entbrannte, in den auch Karl Hegel (1813-1901) vornehmlich in dem Streit zwischen Karl Lamprecht (1856-1915) und Georg Below (1858-1927) als objektiver Sachverständiger genannt wurde. Erste Anfänge einer Kulturgeschichte existieren bereits seit der Antike, während sie im 19. Jahrhundert vornehmlich als Antagonist zur vorherrschenden, sich hauptsächlich mit politischen Inhalten befassenden Geschichtswissenschaft verstand, die sich, auch in Bezug auf die aufkeimende Nationalökonomie, mit sittengeschichtlichen, später sozialgeschichtlichen Forschungsschwerpunkten auseinandersetzte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Kulturkampf“ |
Begriff für die Auseinandersetzungen von 1871 bis circa 1878 zwischen Reichskanzler Otto Bismarck (1815-1898) und der katholischen Kirche um deren (politischen) Einfluß auf den Staat des Deutschen Reiches. |
Erwähnt in
27 Briefen; |
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Kulturkampf-Gesetz |
Mit dem Ersten Milderungsgesetz des preußischen Landtages vom 14. Juli 1880 wurde das Ende des „Kulturkampfes“ eingeleitet, indem die Bischöfe vom bis dahin geforderten Staatseid befreit wurden und das „Brotkorbgesetz“ außer Kraft gesetzt wurde, d. h. die Sperre aufgehoben wurde, Zahlungen an die römisch-katholische Kirche zu leisten. In den Jahren 1882 und 1883 folgten das Zweite und das Dritte Milderungsgesetz, die weitere Restriktionen wie das „Kulturexamen“ oder die Strafbarkeit von bischöflichen Weihe- und Amtshandlungen aufhoben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kultus |
Kult, (kulthafte) Verehrung, Vergötterung, Vergötzung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunst, plastische |
Richtung der Kunst, die sich auf Plastiken als dreidimensionale Kunstwerke durch das Antragen und Formen von Material wie Gips oder Ton als Bereich der bildenden Kunst konzentriert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunstarchäologie |
Im Sprachgebrauch des 19. Jahrhunderts geläufiger Begriff für die wissenschaftliche Disziplin der Altertumskunde, die sich mit der bildenden Kunst und dem Kunstgewerbe des klassischen Altertums befasst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunstausstellung (München) |
Die I. internationale Kunstausstellung fand vom 20. Juli bis 31. Oktober 1869 im 1854 eröffneten Königlichen Glaspalast in München statt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kunst-Blatt |
Das „Kunst-Blatt“ erschien als eine von mehreren Beilagen zur Kulturzeitschrift „Morgenblatt für gebildete Stände“ von 1816 bis 1849 in Stuttgart und Tübingen (Cotta’sche Verlagsbuchhandlung). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kunstgeschichte |
Wissenschaft von der geschichtlichen Entwicklung der bildenden Kunst als Teilgebiet der Kunstwissenschaft. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Kunstgeschichte, Meyers |
Es handelt sich wohl um folgende Ausgabe: „Heinrich Meyer’s Geschichte der bildenden Künste bei den Griechen und Römern. Zeit ihres Abnehmens. Herausgegeben mit einer Vorrede von Dr. F[riedrich] W[ilhelm] Riemer. Großherzogl[icher] Sächs[ischer] Hofrathe und Bibliothekar. Dresden, […] 1836“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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kunstgeschichtlich |
Auf die Kunstgeschichte bezogen, zu ihr gehörend, sie beinhaltend, auf ihr basierend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunstgänge |
Besuch von Kunstausstellungen, entsprechenden Museen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunstjünger |
Student oder junger Wissenschaftler, der sich in entsprechend wissenschaftlicher Weise mit Kunst, auch Kunstgeschichte beschäftigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunstthätigkeit |
Kunsttätigkeit als schöpferische, kreative, individuelle und ursprüngliche Tätigkeit zur Erzeugung von grundsätzlich neuen und eigenständigen Werken in den Bereichen der bildenden, darstellenden oder musikalischen Kunst mit entsprechender Gestaltungshöhe und Publikumsbezug in Abgrenzung zu einer rein gewerblichen Tätigkeit auch in Bezug auf das Kunsthandwerk. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kunstverein (München) |
Im Jahre 1823 in München gegründeter privater Verein zur Förderung, Pflege und Vermittlung zeitgenössischer Kunst mit eigenem Galeriegebäude bei den Arkaden des Hofgartens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kupferstich |
Der Kupferstich ist ein Druckverfahren, das mit Hilfe des Tiefdrucks ausgeführt wird: das zu druckende Bild wird mit entsprechendem Werkzeug in die Kupferplatte eingeprägt, wobei die dadurch entstehenden Linien die Farbe aufnehmen; der Druck erfolgt mit einer Walzenpresse auf das Papier. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kupferstichsammlung |
Sammlung von Kupferstichen, oftmals in Bibliotheken, Museen, Archiven; so existierte im 19. Jahrhundert speziell an der Universität Erlangen eine der Universitätsbibliothek beigeordnete „Kupferstichsammlung“, über welche der Erlanger Philosoph Karl Heyder (1812-1885) die Oberaufsicht hatte, während der Bibliothekar Emil Franz Rößler (1815-1863) in seiner Erlanger Zeit als deren Konservator fungierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kur |
Heilbehandlung, unter ärztlicher Aufsicht und Betreuung durchgeführtes Heilverfahren, oftmals an speziellen Kurorten; siehe insbesondere auch: Badekur. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Kurfürst |
Kurfürst, etymologisch aus dem mittelhochdeutschen Wort „kur“ oder „kure“ entstanden in der Bedeutung von „Wahl“, mittellateinisch: elector, war der Titel derjenigen geistlichen und weltlichen Reichsfürsten, denen das Recht der Königswahl im Heiligen Römischen Reiches (seit dem 12./13. Jahrhundert) zustand; ursprünglich umfasste die Zahl der Kurfürsten sieben als ranghöchste Fürsten des Reiches; diese Zahl veränderte sich im Laufe der Frühen Neuzeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kurgarten (Homburg vor der Höhe) |
Seit der Entdeckung zahlreicher Brunnen und Heilquellen in Homburg am Taunus zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zu einem Heilbad und Kurort, in dessen Mitte der preußische Gartenbauarchitekt Peter Joseph Lenné (1789-1866) 1856 einen von ihm gestalteten Kurpark anlegte. 1841 wurde die dazu gehörende Spielbank eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kurgarten (Reichenhall) |
Der Kurgarten, Königlicher Kurgarten, ist ein Park in Bad Reichenhall, der ab 1868 schrittweise gestaltet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kurgarten (Wiesbaden) |
Im Jahre 1852 im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegter Kurpark hinter dem 1810 als Gesellschaftshaus errichteten „Alten Kurhaus“ („Cursaal“) östlich des Bade- und Kurzentrums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kurhaus |
Hotel in Muggendorf. Seit 1857 entwickelte sich Muggendorf zum Kurort mit entsprechenden Anlagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kurie (Römische) |
Die Dikasterien (Ämter) des Heiligen Stuhles (Papst) der römisch-katholischen Kirche bilden seine Leitungs-, Gerichts- und Verwaltungsbehörden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Kurierzug |
Siehe: Courierzug. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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kurrent |
laufend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Kursivschrift |
Schrift im Buchdruck, die „fließend“ weiterläuft, deren Schriftzeichen in Schreibrichtung schräg geneigt sind und dadurch der Hervorhebung von Textstellen dienen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Kurzsichtigkeit |
Medizinischer Fachbegriff aus der Augenheilkunde, auch Myopie genannt, zur Beschreibung einer Fehlsichtigkeit, bei welcher der Mensch in der Nähe gut sieht, in der Ferne dagegen nur verschwommen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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L'assedio di Firenze |
Die Belagerung von Florenz in den Jahren zwischen 1529 und 1530. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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L[ouis] d’or (Louisdor) |
Französische Goldmünze, die unter dem französischen König Ludwig XIII. (1601-1643) in den Jahren 1640/41 eingeführt und 1792/93 letztmalig geprägt wurde. Sie wurde zur hauptsächlichen Goldmünze des Heiligen Römischen Reiches und war auch im 19. Jahrhundert in den Nachfolgestaaten noch eine Verrechnungseinheit; ihr Wert richtete sich nach dem jeweils aktuellen Goldkurs. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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La Bergerie |
Domäne in Prangis am Genfer See in der Nähe Noyons, die Napoléon Joseph Charles Paul Bonaparte (1822-1891) im Jahre 1859 erwarb, die seinem Onkel Joseph Bonaparte (1768-1844) gehört hatte. 1862 ließ er sich dort eine Villa La Bergerie de Prangis bauen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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La critica storica de'nonni (Fanfani) |
1875 in Livorno von dem italienischen Philologen und Schriftsteller Pietro Fanfani (1815-1879) veröffentlichte Monographie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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La Sua Excellenza |
Aus dem Italienischen für: Eure/Ihre Excellenz als ehrenvolle Anrede, hier in verehrender, neckender, leicht ironischer Intention innerhalb des persönlichen Freundes- oder Bekanntenkreises für bestimmte Personen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lager |
Warenlager. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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lamentabel |
jämmerlich, kläglich, beklagenswert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Land der Schönheit, Land der unvergänglichen Schönheit |
Metaphorischer Sprachgebrauch als Synonym für: Italien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Landammann |
Schweizer Amtsbezeichnung für Vorsitzende von Kantonsregierungen und Gemeindepräsidenten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landdrost |
Bezeichnung für einen obersten Verwaltungsbeamten vor allem im nordwestdeutschen Raum. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landesdirektor (Provinzialverband Brandenburg) |
Vom brandenburgischen Provinziallandtag gewählter Landeshauptmann der kommunalen Selbstverwaltung der preußischen Provinz Brandenburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landesgeschichte |
Geschichtswissenschaftliche Disziplin, die sich von landeskundlicher Perspektive aus mit der historischen Erforschung einer Region als politischem, geographischem oder sozialem Raum beschäftigt mit dem Ziel, deren historische Individualität aufzuzeigen auch unter Einbeziehung der Geschichte der Menschen bezüglich ihres Lebensraumes unterhalb der nationalstaatlichen Ebene, womit die Landesgeschichte in vornehmlich deutschsprachiger Forschungstradition den föderativen Strukturen des Heiliges Römisches Reiches, aber auch denjenigen des Deutschen Bundes und des Deutschen Reiches bis hin zu den heutigen deutschen Bundesländern Rechnung trägt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Landeskaßen |
Landeskassen als Gesamtheit der vorhandenen Geldmittel von Staaten oder Ländern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landeskirche |
Territoriale Untergliederung einer seit der Reformation im 16. Jahrhundert nie zentral bestehenden evangelisch-lutherischen Kirche, die um die Behauptung ihrer Unabhängigkeit gegenüber dem Staat kämpfte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Landeskirche (Mecklenburg-Schwerin) |
In der seit der Einführung der Reformation 1523 entstandenden Evangelisch-Lutherischen Landeskirche von Mecklenburg-Schwerin war der Herzog, dann der Großherzog „summus episcopus“. Erst 1850 wurde mit dem Oberkirchenrat in Schwerin eine oberste Kirchenbehörde eingerichtet, die unter der Oberaufsicht der Abteilung für geistliche Angelegenheiten des Justizministeriums stand. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Landfrieden |
Im Heiligen Römischen Reich als Anschluss an den Gottesfrieden rechtlicher Begriff zur Eindämmung der Selbstjustiz, insbesondere der Fehde seit dem 11. Jahrhundert unter Androhung starker Strafen mit dem Ziel, einen waffenlosen, allgemeingültigen Friedenszustand herzustellen, der verbindlich war für alle Stände und damit auch für den Adel. 1495 erfolgte in Worms die Verkündigung des Ewigen Landfriedens mit dem völligen Fehdeverbot. Somit ist der Landfrieden der erste Versuch einer staatlichen Gesetzgebung im modernen Stil, der sich in dieser Art erst in der Frühen Neuzeit etablieren ließ; es existierten vereinzelt auch eigene Landfriedensgerichte unter einem Landeshauptmann oder einem Landvogt zur entsprechenden Gerichtsbarkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landfrieden, fränkischer |
Von Seiten Ludwigs des Bayern (um 1282/1286-1347), Kaiser Ludwig IV., Haus Wittelsbach, 1340 angeordneter Landfriedensbund zwischen Bamberg, Würzburg, Eichstätt und Fulda mit den Burggrafen von Nürnberg (Haus Hohenzollern), den Grafen von Henneberg, Castell und Hohenlohe, den drei Bischofsstädten und den Reichsstädten Nürnberg und Rothenburg, der jedoch nur kurze Zeit anhielt; im Jahr 1500 wurde auf dem Reichstag zu Augsburg der Fränkische Reichskreis geschaffen mit dem Ziel, eine innere Einheit, ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl sowie eine friedvollere Geschlossenheit zu kreieren, deren Umsetzung sich allerdings im politisch-landesherrschaftlichen Bereich als kaum realisierbar erwies. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landgericht Miesbach |
Als „Landgericht Miesbach“ bezeichnetes Landgericht älterer Ordnung in Bayern, welches von 1802 bis 1879 bestand, als Verwaltungseinheit der unteren Ebene diente und zugleich als Jusitzorgan die niedere Gerichtsbarkeit innehatte, vergleichbar etwas mit dem heutigen sogenannten Amtsgericht; zu unterscheiden sind diese Landgerichte von den Land- und Pfleggerichten, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts von den bayerischen Herzögen aus dem Hause Wittelsbach ins Leben gerufen wurden, sich im weiteren geschichtlichen Verlauf bis in die Frühe Neuzeit hinein noch weiter ausbildeten und bis zur Säkularisation 1802 zu den unteren Verwaltungseinheiten in Bayern gehörten, womit sie zugleich auch Basis der bayerischen Militär-, Gerichts- und Finanzverwaltung waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landgericht zu Cöln |
Unter dem Namen „Landgericht“ seit 1820 in Köln existierend, zunächst als Fortführung der französischen Gerichtsorganisation innerhalb der damaligen preußischen Rheinprovinz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landgut |
Gutsbesitz bzw. Gutseigentum auf dem Land in Form von Anwesen, Gehöft, Ländereien etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landkreis (Preußen) |
Untere staatliche Verwaltungsebene in den Provinzen des Königreichs Preußen mit einem Landrat an der Spitze. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Landrat |
Im Königreich Preußen Leiter der untersten staatlichen Verwaltungsbehörde, des Landratsamtes. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Landreise |
Reise zu Lande (also nicht zu Wasser etc.). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Landsmann |
Männlicher Angehöriger eines bestimmten Landes; auch: männlicher Angehöriger aus demselben Land, derselben Landschaft bzw. Gegend wie jemand anderes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landsmännin |
Weibliche Angehörige aus demselben Land, derselben Landschaft bzw. Gegend wie jemand anderes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landsmannschaften |
Studentische, meist schlagende Verbindungen mit landsmannschaftlicher Orientierung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landstand, Landstände |
Vertretungen der Stände innerhalb der Politik gegenüber dem jeweiligen Landesherren vornehmlich in Mittelalter und Früher Neuzeit innerhalb Europas. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landsyndicus |
Zumeist Jurist, der als führender Vertreter der Stände in Landesherrschaften tätig war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landtag |
Regionalversammlung eines Herzogs, eines Landesfürsten; Tagung der Landstände; im 19. Jahrhundert nach allgemeinem Sprachgebrauch auch parlamentarische Volksvertretung oder beide Kammern eines Landes; seit 1847/48 vgl. auch den aus den Provinzialständen Preußens gebildeten Vereinigten Landtag. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Landtag (Königreich Bayern) |
In der Verfassung des Königreichs Bayern von 1818 wurde die „Stände-Versammlung“ ab 1848 „Landtag“ genannt. Der bayerische Landtag bestand aus zwei Kammern, der „Kammer der Reichsräte“, der Vertreter des Adels, der Geistlichkeit und vom König ernannte Personen angehörten, und der vom Volk nach dem Zensuswahlrecht gewählten „Kammer der Abgeordneten“. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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Landtag (Königreich Preußen) |
Der preußische Landtag war nach der „oktroyierten“ Verfassung vom 31. Januar 1850 eine aus zwei Kammern – Herrenhaus bzw. Erste Kammer und Abgeordnetenhaus bzw. Zweite Kammer – bestehendes Parlament, dessen Abgeordnete nach dem Dreiklassenwahlrecht gewählt wurden. Die Mitglieder des Herrenhauses wurden ab 1853 nicht mehr gewählt, sondern wurden vom König ernannt oder hatten einen erblichen Sitz. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Landtagsmarschall |
Bezüglich Preußens und der dortigen früheren ständischen Verfassung der preußischen Provinzen Vorsitzender der Provinzialstände. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landwehr |
Milizartiges Militär, vorwiegend aus Reservisten bestehend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landwehrcommando (Bayern) |
Kommando über Teile der Landwehr, die von älteren Soldaten der Reserve gebildet wurden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Landwehroffizier (Preußen) |
Offizier der Landwehr, die milizartig neben dem regulären stehenden Militär vorwiegend aus Reservisten bestand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landwirtschaftliche Anstalt (Hohenheim) |
Als im Jahre 1818 gegründete Landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt vom württembergischen König Wilhelm I. (1781-1864) gegründet, wurde sie zur Vorläuferin der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim (ab 1904). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Langenstein |
1857 in Marburg erschienene Publikation des Historikers und Bibliothekars Otto Hartwig (1830-1903) unter dem Titel: „Henricus de Langenstein dictus de Hassia. Zwei Untersuchungen über das Leben und die Schriften Heinrichs von Langenstein“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Langobarden |
Ursprünglich elbgermanischer Stamm, der weite Teile des heutigen Italiens eroberte, wodurch das sogenannte Langobardenreich entstand (6.-8. Jahrhundert); auf diese Siedlungsgebiet geht die heutige Bezeichnung der Lombardei zurück. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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langobardisch |
Auf die Langobarden (und ihr Reich) bezogen, ihnen zuzuordnen, zu ihnen gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Langobardenherrschaft |
Siehe: Langobarden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Landtagsbote |
Demokratische Zeitung unter dem vollen Titel: „Mecklenburgischer Landtagsbote. Blätter für Reform“, welche unter der Leitung des Juristen und Politikers Carl Ludwig Freidrich Pohle (1817-1883) in den Jahren 1848/49 erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lappen von Gelehrsamkeit, eitle |
Spöttisch-abwertend für: Hochschulabschlüsse, universitäre Zeugnisse und Diplome, akademische Grade etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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La sconfitta di Montaperto |
Publikation von Giuseppe Porri (1798-1885) in Siena herausgegeben aus dem Jahr 1836 unter dem Titel: „La sconfitta di Montaperto: narrazione storica tratta da un antico manoscritto“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lasciapassare |
Italienisch für: Passagierschein, Passagierscheine. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Latein |
Lateinische Sprache, auch als Amtssprache des Römischen Reiches und des Heiligen Römischen Reiches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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lateinisch |
In lateinischer Sprache abgefasst, auf die lateinische Sprache bezogen bzw. ihr zuzuordnen. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Lateinische Schrift |
siehe: antiqua
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Lateinische Wörter und deutsche Begriffe |
„Lateinische Wörter und deutsche Begriffe“ ist ein Aufsatz Karl Hegels (1813-1901), welcher 1893 erschien im: Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 18 (1893), S. 207-223. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lateinschule |
Das aus dem Mittelalter herrührende Verständnis von Lateinschule als einer Schule, in der der passive und aktive Gebrauch der lateinischen Sprache im Mittelpunkt stand und die auf einen geistlichen Beruf oder ein Studium an einer Universität vorbereitete, hatte sich bis zum 19. Jahrhundert dahingehend gewandelt, daß Lateinschulen zu einer Art Vorbereitungsschulen für das Gymnasium wurden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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latinisiren |
Von „Latinisierung“ für: „in das Lateinische übertragen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Latitüde |
Spielraum, Weite, auch Bedeutungserweiterung im Sprachgebrauch bzw. der etymologischen Bedeutungsentwicklung einzelner Worte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Laufbahn |
Lebenslauf, curriculum vitae, beruflicher und/oder wissenschaftlicher Werdegang. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Lauferschlagthurm |
Der Laufer Schlagturm, nach seiner Schlaguhr benannt, ist an der Ostseite der Nürnberger Stadtmauer gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Laufer Tor (Nürnberg) |
Tor in der nordöstlichen Stadtmauer Nürnbergs in Richtung Lauf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Leben Schillers, das (Schwab) |
Biographie des Theologen Gustav Schwab (1792-1850) über den Dichter Friedrich Schiller (1759-1805), die unter dem Titel „Schiller’s Leben“ 1840 in Stuttgart erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lebensbeschreibung |
Biographie, Erinnerungen, Lebensgeschichte eines Menschen; auch: Lebenserinnerungen, Memoiren, Autobiographie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Lebensstellung |
Feste, unbefristete Anstellung ggf. auch Verbeamtung; Dauerstelle; Anstellung auf Lebenszeit (ggf. mit entsprechenden Aufstiegsmöglicheiten) bis zum Eintritt ins Renten- oder Pensionsalter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leben von Paulus (Reichlin-Meldegg) |
Zweibändige Publikation des Theologen und Philosophen Karl Alexander Reichlin-Meldegg (1801-1877), welche 1853 in Stuttgart erschien mit dem Titel: „Heinrich Eberhard Gottlob Paulus [1761-1851] und seine Zeit“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lebende Bilder |
Inszenierende, mitunter auch pantomimische Darstellung von Werken der Malerei und Plastik sowie auch der Dichtung durch lebende Personen auch mit musikalischer Unterlegung, welche wie bei dem preußischen Hofmalers und Akademie-Professors Wilhelm Hensel (1794-1861) im Anschluss daran auch in Form von Aquarellen und Radierungen tradiert wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lebwesen |
Lebensart, Lebensweise. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lection |
Lektion, Kehre. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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ledern |
grob, polemisierend, meckernd. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Legat |
Erbrechtliches Vermächtnis aufgrund eines Testamentes, ohne daß der darin bedachte Legatar als Erbe namentlich eingesetzt ist. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Legationsrath, Geheimer |
Vertreter eines Staates im diplomatischen Dienst; der Zusatz „Geheimer“ war in Preußen ein Titel, der Mitgliedern des Generaldirektoriums, des Justiz- und des Kabinettsministeriums vorbehalten war; es folgte dann der entsprechende Hinweis auf das Ressort, zu welchem der jeweilige Rat gehörte, auch Ehrentitel (z. B. in Bayern). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Legende |
Als literarische Gattung eine Textsorte beschreibend, die, Märchen bzw. Sage ähnelnd, historische Ereignisse thematisiert, diese jedoch durch späteres Hinzufügen verfälscht oder überhöht, oftmals auf einem wahren Kern beruhend mit fantastischer Ausschmückung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte (Schroeder) |
Publikation des Rechtswissenschaftlers und Rechtshistorikers Richard Schroeder (1838–1917), welches 1889 in Leipzig unter dem Titel „Lehrbuch der deutschen Rechtsgeschichte“ erschien. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Lehrgegenstand |
Unterrichtsstoff, zu vermittelnder Lehrstoff. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lehenswesen |
Begriff aus dem Feudalismus, der eine im europäischen Mittelalter herauskristallisierte Gesellschaftsordnung bzw. Wirtschafts-, Rechts- und/oder Besitz- und Eigentumsordnung bezeichnet. Rechtsgrundlage war das Recht, dass ein sogenannter Lehensherr anderen, d. h. Vasallen oder Lehensmännern, eine in seinem Eigentum befindliche Sache, das „Lehen“ bzw. Lehensgut, überlassen konnte. Im Gegenzug hatte der Begünstigte (Lehensmann) dem entsprechenden Lehensherrn Gefolgschaft zu leisten, zumeist in militärische Art und Weise sowie hinsichtlich politischer Treue. Als Basis dafür diente der Schwur. Die Wurzeln des Lehenswesens sind in einem Zusammenschmelzen der römisch-rechtlichen Kommendation, der keltischen Vasalität und der germanischen Gefolgschaft im Lauf des frühen Mittelalters auszumachen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lehnrecht |
Leh(e)nsrecht als Rechtsbegriff aus dem Lehenswesen, allgemein stehend für das Sonderrecht daraus im Gegensatz zum allgemeinen Stammesrecht bzw. Landrecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lehrbuch |
Sachbuch im Sinne einer fachwissenschaftlichen Abhandlung zur Unterrichtung im Sinne einer Einführung, eines Abrisses, einer Fibel oder eines Handbuchs innerhalb einer universitären Disziplin, auch: Schulbuch für das jeweilige Unterrichtsfach. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Lehrerstellung |
Berufstätigkeit als Lehrer an einer Schule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lehrstuhl |
Stelle für Forschung und Lehre an einer Universität, die mit einer ordentlichen Professur bekleidet ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leibeigenschaft |
Persönliche Abhängigkeit von einem Herren (Unfreie, Halbfreie), im Gegensatz zur dinglichen Abhängigkeit (Hörigkeit) mit persönlicher Freiheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leibregiment |
Das Königlich Bayerische Infanterie-Leib-Regiment wurde als Hausregiment der bayerischen Könige im Jahre 1814 aufgestellt und bestand bei zahlreichen Namenswechseln bis 1918, grundsätzlich stationiert in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leibrente |
Wiederkehrende Zahlung in Form einer Rente, die bis uz einem bestimmten Ereignis, zumeist der Tod desjenigen/derjenigen, welche(r) der/die Begünstigte ist, gezahlt wird; erste Leibrentenverträge sind bereits für das 13. Jahrhundert belegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leichenbegängniß |
Leichenbegängnis als feierliche Beisetzung von Verstorbenen; Beerdigung, Begräbnis. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leichenhügel |
Germanische Grabstätte, die durch einen Hügel gekennzeichnet ist; die Leichname wurden verbrannt, aber auch erdbestattet, was archäologische Funde belegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leinenweber |
Historische Berufsbezeichnung für das Weberhandwerk, das mit Hilfe von Handwebstühlen Leinengewebe herstellte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Leinfelder |
Hotel am Karlsplatz (Stachus) in München. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Leipzig Dresdner Aktien |
Aktien der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn-Compagnie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Leipziger |
Ein aus Leipzig stammender, dort lebender oder gebürtiger Mann; auf die Stadt Leipzig bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend, sie beinhaltend. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Leipziger Allgemeine Zeitung |
Erstmals am 1. Oktober 1837 erschienene Zeitung, die von dem Buchhändler und liberalen Politiker Heinrich Brockhaus (1804-1874) neben Büchern verlegt wurde und zum 1. April 1853 in Deutsche Allgemeine Zeitung umbenannt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Leipziger Buchmesse |
Seit dem 17. Jahrhundert bestehende Bücherschau, die sich neben der Frankfurter Buchmesse zu einem Zentrum des Buchhandels in Europa entwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leipzigerin |
Eine aus Leipzig stammende Frau, dort lebend bzw. dort geboren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leipziger Straße (Berlin) |
Auf das Jahr 1688 zurückgehende Straße im heutigen Berlin Mitte, die im Zuge der Stadterweiterung durch die Friedrichstadt angelegt wurde und vom Spittelmarkt durch das neue Stadtviertel führte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leistla (Leistenkeller, Nürnberg) |
Fränkisch-Nürnbergerische Bezeichnung für den „Leistenkeller“ in Nürnberg (Sebald), welcher auf dem Weinmarkt diente, um nicht verkauften Wein über Nacht einzulagern; in der Nähe befand sich auch das alteingesessene Gasthaus „Zum Roten Ross“, in dem sich zeitweise auch die Nürnberger „Harmonie“ traf, was wohl zu der entsprechenden Bezeichnung im Kontext dieser Versammlung geführt hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Le malade imaginaire |
Die Komödie in drei Akten, „Der eingebildet Kranke“, wurde in Molières Todesjahr 1673 uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leonore |
Rolle (Sopran) des Mündels des reichen Venezianers Bassi in Heinrich von Flotows (1812-1883) Oper „Alessandro Stradella“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Leonore“ |
Ölgemälde von Carl Friedrich Lessing (1808-1880). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leopoldstädter Theater (Wien) |
Im Jahre 1781 eröffnetes erstes Vorstadttheater Wiens in der Leopoldstadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lesefehler |
Im Rahmen einer historisch-kritischen Edition falsch wiedergegebene Buchstaben, Worte etc., weil diese von der bearbeitenden Person nicht richtig gelesen, erkannt oder erschlossen wurden, damit auch: fehlerhafte Transkription der zu edierenden bzw. edierten Text-Quelle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leseinstitut, Bamberg |
1813 gegründete, zunächst auf einer privaten Bibliothek basierende Leihbibliothek in Bamberg, die sich zu einer der größten kommerziellen Leihbibliotheken in Bayern entwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lese-Verein |
Lese-Institut der Erlanger Mittwochsgesellschaft (Harmonie) mit Ausleih-Bibliothek. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lesezimmer |
Raum in einem Archiv oder einer Bibliothek, in welchem mit den dort vorhandenen Beständen in Präsenz gearbeitet werden kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Les Franchises de Flument |
1875 in Genf erschienene Publikation des Juristen Charles LeFort (1821-1888) mit dem vollen Titel: „Les Franchises de Flumet de 1228 et les Chartes communales des Zähringen. Extrait du Tome XIX. des Mémoires de la Société d'histoire et d'Archéologie de Genèvey“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lessingausgabe (Lachmann) |
Der Berliner Germanist und Altphilologe Karl Lachmann (1793-1851) gab in den Jahren zwischen 1838 und 1840 in der Voß'schen Buchhandlung in Berlin „Gotthold Ephraim Lessings [1729-1781] sämmtliche Schriften. Neue rechtmäßige Ausgabe“ in zwölf Bänden heraus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lesung, Lesungen |
Hier gebraucht als Synonym für: Lesart(en). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Letter, lateinische |
siehe: Letter, Lettern, antiqua
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Letter, Lettern |
Druckbuchstabe(n) allgemein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lettern, deutsche |
siehe: Letter, Lettern, Deutsche Schrift (Druck)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Letzlinger Jagd |
Hofjagd der Hohenzollern mit Ausgangspunkt bei Schloß Letzlingen in der Altmark, das der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) auf den Mauern eines Vorgängerbaus errichten ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leuchtenbergisches Palais (München) |
Das an der Westseite des Münchener Odeonsplatzes gelegene ehemalige Palais Leuchtenberg ließ der Schwager des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868), der Herzog von Leuchtenberg, Eugène de Beauharnais (1781-1824), in den Jahren 1817-1821 von dem Architekten Leo von Klenze (1784-1864) errichten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Leuchtturm (Lindau) |
Der von 1853 bis 1856 errichtete neue Leuchtturm am Ende der westlichen Mole markiert die Hafeneinfahrt in Lindau am Bodensee. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Leutnant |
Offiziersdienstgrad in der Armee. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Liberalismus |
Neben dem Sozialismus und dem Konservativismus die dritte große politische Ideologie im 19. Jahrhundert, deren vielfältige Programme und Erscheinungsformen keine eindeutige Definition zulassen. |
Erwähnt in
24 Briefen; |
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liberal |
Freiheitlich gesinnt, auf den Liberalismus bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend, ihn betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Librario Economia politica del medio evo |
1839 in Turin erscheinene Publikation unter dem Titel: „Librario Economia politica del medio evo“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Libro/Libri |
Aus dem Italienischen von Lateinisch „librum“ für Buch bzw. Bücher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Licenziat (Lizenziat/Lizentiat) |
Im Mittelalter dem Bakkalaureat folgender, heute noch in der Schweiz, sonst nur noch im Bereich der katholischen Theologie verliehener akademischer Grad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lichtenberger Zug |
„Der Zug nach Lichtenburg (Lichtenberg)“ ist eine Nürnberger Chronik aus dem Jahr 1444, die innerhalb des von Karl Hegel (1813-1901) geleiteten Editions-Unternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München im zweiten Band mit Nürnberger Chroniken im Jahr 1864 im Leipziger Hirzel-Verlag erschien. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Lichtfreunde |
Als „Verein der Protestantischen Freunde“ im Jahre 1841 von dem protestantischen Pfarrer Leberecht Uhlich (1799-1872) gegründete Vereinigung rationalistischer Gläubiger, die bis 1848 nahezu 150.000 Mitglieder in etwa 40 freikirchlichen Gemeinden außerhalb der Landeskirchen hatte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Liebesdienst |
Gefälligkeit, aufgrund von Freundschaft oder aus Freundlichkeit heraus erwiesene Hilfe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lieder ohne Worte |
Titel einer Sammlung von 48 lyrischen Klavierstücken Felix Mendelssohn Bartholdys (1809-1847) aus den Jahren 1829 bis 1845, die in acht Heften mit jeweils sechs Stücken erschienen sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lieferung |
Lieferung hier als Teil eines nach und nach erscheinenden größeren Werkes. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Liguorianer |
Römisch-katholische Ordensgemeinschaft der Redemptoristen, im Jahre 1732 von Alfonso Maria de Liguori (1696-1787) gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Limburger |
Zu Limburg gehörend, Limburg zuzuordnen, auf Limburg bezogen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Limburger Chroniken (MGH) |
Innerhalb der MGH, Abteilung I: Scriptores, 1883 in Hannover erschienene Edition mit Limburger Chroniken; s.v. [https://www.dmgh.de/mgh_epp_saec_xiii_1/index.htm#page/(III)/mode/1up .](https://www.dmgh.de/mgh_epp_saec_xiii_1/index.htm#page/(III)/mode/1up.)
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
lindt |
lind, mild, zart. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Linguistik |
Sprachwissenschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Linkstraße, Berlin |
Straße nahe des Postdamer Platzes (in diesen einmündend) in Berlin, zum Bezirk „Mitte“ gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Liquidation |
Hier für Abrechnungsmodalitäten von Seiten der Mitarbeiter gegenüber Karl Hegels als Editionsleiter im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München gebrauchter Begriff für Vorgänge im Rahmen der Finanzverwaltung wie z. B. die Abrechung von Reisekosten für Forschungsaufenthalte in Archiven etc. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Liste |
Berufungsliste. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Literärgeschichte, Litterargeschichte |
Siehe Literaturgeschichte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Lit(t)erarische Arbeit(en), litterarische(s) Unternehmen oder Handlung |
Schriftstellerische Arbeit(en), häufig bezogen auf wissenschaftliche Publikationen bzw. historisch-kritische
Edition(en). |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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lit(t)erarischer Streit (Dino) |
siehe: Dinofrage, Dinostreit
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lit(t)erarischer Verein, Stuttgart/Stuttgarter |
1839 in Stuttgart gegründeter Verein, der von 1839 bis 1920 bestand und die Buchreihe „Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart“ veröffentlichte, die ihren inhaltlichen Schwerpunkt auf der Herausgabe deutscher Literatur aus Mittelalter und Früher Neuzeit hat; im Gegensatz zu dem Verein existiert die Publikationsreihe noch heute. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Lit(t)erarisches Centralblatt |
Von dem Germanisten Friedrich Zarncke (1825-1891) in Leipzig 1850 gegründetes Rezensionsorgan. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Litterat (Literat) |
Bezeichnung speziell im 19./20. Jahrhundert für einen Schriftsteller, der sich von ‚gewöhnlichen’ Poeten, Dichtern oder auch Autoren abgrenzte und vornehmlich intellektuelle Texte verfasste. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lit(t)eratur, Lit(t)eraturen |
Literatur, Plural: Literaturen, im Verständnis des 19. Jahrhunderts Synonym und Oberbegriff für alle sprachlichen (mündlich oder schriftlich fixierten) Zeugnisse; im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts auch bereits verwendet als Synonym für „wissenschaftliche Fachliteratur“. |
Erwähnt in
27 Briefen; |
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literarische Geschichte |
Literaturgeschichte also monographische Darstellung der Geschichte der Literatur. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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literarische Leistungen, litterarische Leistungen |
Schriftstellerische Leistungen, Leistungen als Autor, Publikationsleistungen, Publikationstätigkeiten und deren Rezeption. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Literarisches Kabinett (Preußen) |
Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb des preußischen Innenministeriums, das 1851 als Centralstelle für Preßangelegenheiten in der unmittelbaren Nähe des preußischen Ministerpräsidenten angesiedelt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Literarische Unterhaltungsblätter |
siehe: Blätter für literarische Unterhaltung
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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literarische Welt |
Zeitgenössischer Literaturbetrieb in seiner Gesamtheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Literarische Zeitung |
Im Verlag Duncker &Humblot erschienene Zeitschrift, zunächst von dem Redakteur und Verleger Karl Büchner (1806-1837) „in Verbindung mit mehreren Gelehrten“ ab 1834 herausgegeben, nach seinem frühen Tod u. a. von Karl Friedrich Büchner, Karl Brandes (1810-1867) und Karl Heinrich Brandes (1811-1859). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Literatur |
Hier bezogen auf die zeitgenössisch, erscheinende Literatur innerhalb des deutschen Bundes. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Literatur, altdeutsche |
siehe: ältere deutsche Literatur bzw. ältere deutsche Literaturgeschichte
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Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Literatur, alte |
Teilgebiet der Klassischen Philologie, siehe dazu hier auch: Philologie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Literatur, poёtische |
Poesie, auch: Poetik/Literaturtheorie als Lehre von der Dichtkunst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Literatur, schöne |
Schöngeistige Literatur, „belles lettres“ (französisch), als wissenschaftliche Disziplin im 19. Jahrhundert im Zuge der Germanistik entstanden; dieser Begriff bezieht sich auf die Literatur als sprachliche Überlieferung im Bereich von Epik, Lyrik, Drama in Abgrenzung von Sach- oder Fachliteratur, also durchaus als Kunst verstanden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Literaturgeschichte, Literatur-Geschichte, Litteraturgeschichte |
Beschäftigung mit den national überlieferten sprachlichen, künstlerisch gestalteten Texten und Zeugnissen in ihrem historisch-zeitlichen Verlauf. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Literaturgeschichte, deutsche |
Teilgebiet innerhalb des im 19. Jahrhundert als Universitätsdisziplin entstandenes Fach der Germanistik, die sich mit national überlieferten sprachlichen, künstlerisch gestalteten Texten und Zeugnissen in ihrem historisch-zeitlichen Verlauf beschäftigt; Literaturgeschichte als solche auch im komparatistischen Sinne angewandt auch unter Betrachtung anderssprachiger Literaturen, Nationalliteraturen bzw. der Weltliteratur. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Literaturgeschichte, Literatur-Geschichte, Litteraturgeschichte (Gervinus) |
Mehrbändiges Werk des Historikers, Germanisten, Publizisten, Journalisten und Politikers Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), welches in der Zeit von 1835 bis 1842 in Leipzig erschien unter dem Titel: „Geschichte der poetischen Nationallitteratur der Deutschen“. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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Literaturhistorisches Taschenbuch |
Das von Robert Eduard Prutz (1816-1872) herausgegebene „Taschenbuch“ erschien erstmals 1843 in Leipzig. Der letzte, sechste Band erschien 1848. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lithograph |
Künstler oder Zeichner, der Lithographien herstellt; Steindrucker als Drucker, der auf das Verfahren der Lithographie spezialisiert ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lithographie |
Auch: Lithografie als graphisch-technisches Verfahren des Steindrucks zur Vervielfältigung im Flachdruckverfahren mit fetthaltiger Kreide oder lithografischer Tusche bzw. die Originalplatte für den Steindruck beschreibend; grafisches Kunstblatt in Steindruck; künstlerische Zeichnung, Stadtplan etc. für eine Vervielfältigung in Steindruck. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Litta famiglie celebri |
Seit 1819 erschienene Heft-Publikationsreihe des italienischen Genealogen und Historikers Pompeo Litta Biumi (1781-1852) in lateinischer Sprache über berühmte Familien Italiens; bis zu seinem Tod 1882 stellte er 135 Hefte fertig, die sich mit 113 Familien befassten; nach seinem Tod wurde die Reihe noch bis 1883 weitergeführt, insgesamt erscheinen 184 Hefte, die 150 Familien behandelten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Livländer |
Aus Livland (Name der historischen Landschaft im Baltikum; Russische Ostseeprovinz mit der Hauptstadt Riga, welche von 1721 bis 1919 bestand hatte) stammender bzw. dort lebender Mensch; zu Livland gehörend, Livland zuzuordnen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Local, Locale |
Aufenthalts- und Versammlungsraum (z. B. in einem Archiv, einer Bibliothek etc.); Lokal; auch Gasthof, Hotel, Unterkunft; Platz, Ort, Wohnort, Wohnung, Standort. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Localausschuß/Lokalausschuß, Historische Kommission München |
Der „Lokal-Ausschuß“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, später „Ortsausschuß“, umfasste alle in München ansässigen (oder auch zeitweise anwesenden) Kommissionsmitglieder. Er konnte in besonders wichtigen Angelegenheiten zusammentreten, wenn eine Sitzung der gesamten Kommission nicht möglich war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Localblatt |
Lokalzeitung als regionale Zeitung bzw. kleine Zeitung mit begrenztem Vertriebsgebiet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Localforscher |
Heimatforscher, Heimatkundler; siehe auch: Localhistoriker. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Localforschung, Lokalforschung |
Forschungsrichtung, die sich der Heimatkunde und damit auch der „Localgeschichte“ widmet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Localgeschichte |
Lokalgeschichte, auch Orts und bzw. oder Regionalgeschichte, als geschichtswissenschaftliche Disziplin zur Erforschung der Geschichte eines bestimmten Ortes, Dorfes oder einer Stadt bzw. eines entsprechenden regionalen Gebietes, auch im Sinne von darauf bezogener Geschichtsschreibung gebräuchlich. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Localhistoriker, Lokalhistoriker |
Historiker vor Ort, die sich mit der Erforschung der Geschichte ihrer unmittelbaren Umgebung beschäftigen, im 19. Jahrhundert oft gebräuchlich für Archivare, die über ihre Stadt oder ihre Heimat forschten. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Localität(en) |
Lokalität(en), also: Örtlichkeit(en), Raum, Räume. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Localnummer |
Standortnummmer, Katalognummer, Platznummer, auch: Wohnungsnummer innerhalb eines Wohn- oder Gasthauses. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lödel und Merkel |
Nürnberger Handelshaus, in dem der Kaufmann und Marktvorsteher Paul Wolfgang Merkel (1756-1820) im Jahre 1787 Mitinhaber, 1803 alleiniger Inhaber wurde. Die ab 1860 betriebenen Bankgeschäfte blieben erfolglos und führten 1874 zum Konkurs des Unternehmens. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Löffelholz von Kolberg |
Seit dem 15. Jahrhundert in Nürnberg ansässige Patrizierfamilie, ursprünglich von Bamberg kommend (im 13. Jahrhundert dort nachgewiesen), seit 1440 dem Inneren Rat Nürnbergs angehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Logik |
Dies bezieht sich auf die „Wissenschaft der Logik“ als das Hauptwerk des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831); auch: Lehre, Wissenschaft von der Struktur, den Formen und Gesetzen des Denkens; Lehre vom folgerichtigen Denken, vom Schließen aufgrund gegebener Aussagen; Denklehre; Folgerichtigkeit des Denkens; Folgerichtigkeit. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Logis |
Unterkunft (einfach). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Logisgeld |
Wohnkosten, Wohngeld. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Logismiethe |
Miete für eine (einfache) Unterkunft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lohengrin |
Richard Wagners (1813-1883) romantische Oper mit einer Spieldauer von etwa 3 ½ Stunden; sie wurde am 28. August 1850 im Großherzoglichen Hoftheater in Weimar uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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lombardisch |
Auf die Lombardei bezogen, dazu gehörend etc., auch hinsichtlich der Sprache innerhalb der Lombardei. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Loosung |
Losung als Leitwort, Parole, Wahlspruch; auch: Kennwort zum Passieren von Wachen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lorbeer |
Echter Lorbeer (Laurus noblis; auch Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer) ist ein immergrüner Strauch oder Baum aus der Pflanzenart-Gattung Lorbeeren innerhalb der Familie der Lorbeergewächse, die als Gewürz-, Heil- und Räucherpflanze verwendet wird. Symbolisch steht er bereits seit der Antike als Symbol für Sieg und Rum und wird noch heute als Auszeichnung verliehen, um Personen für besondere Leistungen zu würdigen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Lorenzer Kirche |
Siehe: Sankt (St.) Lorenz (Nürnberg). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lorenzo (Tizian) |
Gemälde des Malers Tizian (ca. 1488/90-1576) von ca. 1500: „Martyrium des heiligen Laurentius“, welches sich in der Kirche „Santa Maria Assunta“ („Jesuitenkrichen“) in Venedig befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lorenzo de Medici (Reumont) |
Zweibändige, zuerst 1874 in Leipzig erschienene Publikation von Alfred Reumont (1808-1887) über den Bankier und Politiker Lorenzo de Medici (1449-1492) in Florenz, die 1883 noch einmal in vielfach veränderter Ausgabe von dem Autor herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lornsen's Werk |
Von Georg Beseler herausgegebenes Werk des Politikers und Seefahreres Uwe (Jens) Lornsen (1793-1838) über: „Die Unions-Verfassung Dänemarks und Schleswig-Holsteins; eine geschichtlich staatsrechtliche und politische Erörterung, Jena 1841“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Lornsensche Sache |
Dies bezieht sich auf den Politiker, Juristen, Seefahrer und Vorkämpfer für ein vereintes, unabhängiges Schleswig-Holstein Uwe (Jens) Lornsen (1793-1838; von Karl Hegels (1813-1901) Freund Georg Beseler (1809-1888) wurde dessen letztes Werk über: „Die Unions-Verfassung Dänemarks und Schleswig-Holsteins; eine geschichtlich staatsrechtliche und politische Erörterung, Jena 1841“, postum herausgegeben, worauf die in dem Briefwechsel zwischen Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) und Karl Hegel thematisierte „Lornsensche Sache“ anspielt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Loth (Lot) |
In den ehemaligen Staaten des Deutschen Bundes unterschiedlich gewogene Maßeinheit der Masse, die um 1870 und im Zuge der Gründung des Deutschen Reiches von „Gramm“ abgelöst wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Lottehaus (Wetzlar) |
Geburtshaus Charlotte Buffs (1753-1828), in dem sie, seit 1768 verlobt, bis zu ihrer Eheschließung mit dem Juristen Johann Christian Kestner (1741-1800) im Jahre 1773 lebte, der damals hannoverischer Gesandtschaftssekretärs bei der Visitation des Reichskammergerichts in Wetzlar war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Louis |
Louis d’or bzw. Louisd’or/Louisdor steht für eine 22-karätige, französische Goldmünze, welche 1640/41 in Frankreich eingeführt worden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Louisenstrasse (Berlin) |
Die auf das 18. Jahrhundert zurückgehende „Luisenstraße“ in Berlin (Mitte), die 1827 nach der jüngsten Tochter des preußischen Königs Freidrich Wilhelm III. (1770-1840) Luise (1808-1870) benannt wurde, gehört zur „Friedrich-Wilhelm-Stadt“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Louvre |
Ins 14. Jahrhundert zurückreichende Kunstsammlung in der Residenz der französischen Könige, die als Palais du Louvre östlich der Tuilerien auf dem rechten Seine-Ufer zu einem vielgliedrigen Museum gestaltet wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Lucifer |
Der Name „Lucifer“ bzw. „Luzifer“ stammt ursprünglich aus der römischen Mythologie als Personifikation des Morgensterns, in wörtlicher Übersetzung „Lichtträger“ bedeutend; im Christentum charakterisiert er den gefallenen Erzengel (Mythologie bereits vorchristlichen Ursprungs), auch als Bringer des Lichts geltend (Nähe zu „Prometheus“ aus der griechischen Mythologie), der gegen Gott rebellierte und infolgedessen aus dem Himmel verbannt wurde, woraufhin er zum Gegenspieler Gottes und Urheber des Bösen stilisiert wurde. Innerhalb der Literatur, Kunst, Musik, Theater, Puppenspiel, später auch Film etc. als Personifikation des Bösen und Herrscher der Hölle; Synonyme: Teufel, Satan, Mephistopheles (Goethes „Faust“) etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lübecker, Lübeckisch |
Zu Lübeck gehörend, Lübeck zuzuordnen, auf Lübeck bezogen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Ludewig (Publikation) |
Publikation des Juristen und Historikers Johann Peter Ludewig (1668-1743): „Geschichtsschreiber vom Bistum Würzburg“, erschienen in Frankfurt 1713. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ludewig Reliquiae Manuscriptorum |
Johann Peter Ludewig (1668-1743) wirkte als Jurist, Historiker, Theologe, Hochschullehrer, Philosoph, Politiker und Staatsrechtslehrer; er publizierte das mehrbändige Werk „ Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum ac monumentorum, ineditorum adhuc“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ludewigsche Bibliothek (Halle) |
Privatbibliothek des Juristen und Historikers Johann Peter Ludewig (1668-1743), in der Nähe von Schwäbisch Hall geborener Reichspublizist, Historiograph, Jurist und Archivar, der nach seinem Studium an den Universitäten Tübingen und Wittenberg ab 1695 an der Universität Halle nacheinander Professor für Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften und dort auch Kanzler war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ludwig der Bayer (Weech) |
1860 in München erschienene Inaugural-Dissertation des Hegel-Mitarbeiters Friedrich Weech (1837-1905) unter dem vollen Titel: „Kaiser Ludwig der Bayer und König Johann von Böhmen mit urkundlichen Beilagen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ludwig-Donau-Main-Kanal |
In der Regierungszeit des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868) zwischen 1836 und 1846 erbauter Kanal zwischen der Donau bei Kelheim und der Einmündung in die dann in den Main fließende Regnitz in Bamberg. Mit dem Bau knüpfte man an die von Kaiser Karl dem Großen (747/48-814) veranlaßten Grabungen aus dem Ende des 8. Jahrhunderts an (Fossa Carolina). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ludwigsbahnactien |
Die Hessische Ludwigsbahn war die größte deutsche Privatbahn und gab als 1845 gegründete Aktiengesellschaft Aktien im Werte von über 8 Millionen Gulden aus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ludwigskirche (München) |
Die Münchener kahtolische Kirche St. Ludwig, auch als Ludwigskriche bezeichnet, wurde zwischen 1829 bis 1844 erbaut; zu ihr gehört das zwieitgrößte Altarfresko der Welt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ludwigstraße (Freiburg im Breisgau) |
Anliegerstraße in Freiburg im Breisgau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lüneburger, Lüneburgisch, Lüneburgsche |
Zu Lüneburg gehörend, Lüneburg zuzuordnen, auf Lüneburg bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lumpacivagabundus |
Zauberposse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862) mit dem vollständigen Titel „Der böse Geist Lumpacivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt“, uraufgeführt 1833 im Wiener Vorstadttheater an der Wien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lumpenhund |
Schimpfwort für jemanden, der als gemein und niederträchtig gilt; Lump. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Luna |
Gehobenes Gasthaus, Hotel in Venedig namens „Luna“ (= Mond). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lungenbräune |
Lungen- oder Halsdiphtherie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lungenemphysem |
Atemnot infolge verschiedener Schädigungen der Lunge. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lungenschwindsucht |
Alter medizinischer Begriff für Lungentuberkulose, eine bakterielle Infektionskrankheit, die vornehmlich die Lunge betrifft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Luß |
Grundstreifen, der bei der Besiedlung durch das Los zugeteilt wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Lustgarten |
Parkanlage bzw. parkartige Grünanlage, die zum Lustwandeln, also langsam-gemächlichen Spazierengehen, einlädt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lustseiten |
Seiten in einem Buch bzw. anderweitigem Druckerzeugnis mit einem Text, der ein positives Gefühl beim Lesen erzeugt und Freude bereitet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lustspiel |
Lustiges Drama, Schauspiel, Komödie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Lustspiel, aristophanisches |
Komödie im Stile des Aristophanes († 380 v. Chr.), dem griechischen Komödiendichter und einem der bedeutendsten Vertreter der griechischen Komödie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lutheraner |
Angehöriger des evangelisch-lutherischen Konfession innerhalb des Christentums. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Lutherische Hauptkirche (Straßburg) |
Die auf dem Gelände eines um 600 gegründeten Benediktinerinnen-Klosters stehende, dem Apostel Thomas gewidmete fünfschiffige Hallenkirche wurde 1524 lutherisch; Martin Bucer (1491-1551), der Reformator Straßburgs und des Elsaß‘, war einer ihrer namhaftesten Prediger. Die Thomaskirche wurde 1681 zur lutherischen Hauptkirche Straßburgs und der ganzen Region, nachdem das Münster der römisch-katholischen Kirche als Kathedrale zurückgegeben worden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Lutherthum |
Auf den ehemaligen Augustiner-Mönch Martin Luther (1483-1546) gegründete evangelische Kirche mit entsprechender evangelisch-lutherischer Glaubenslehre sowie die dazu gehörende Lebens-/Geisteshaltung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Lutherthum, sectirerisches (Preußen) |
Siehe: Evangelisch-lutherische Kirche in Preußen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Luxemburger Frage |
In der sog. Luxemburg-Krise, verursacht durch Verhandlungen des niederländischen Königs Wilhelm III. (1817-1890) mit dem französischen Kaiser Napoleon III. (1808-1873) über den Verkauf des Großherzogtums Luxemburg, ging es 1867 zwischen Frankreich und Preußen um die Vorherrschaft in Luxemburg, das 1866 aus dem Deutschen Bund ausschied, aber im Deutschen Zollverein blieb und 1867 nicht Mitglied des Norddeutschen Bundes wurde. In der Londoner Konferenz vom Mai 1867 einigten sich die Großmächte, Italien, Belgien und die Niederlande darauf, daß sie die Unabhängigkeit und Neutralität Luxemburgs garantierten. Das gegenseitige Mißtrauen zwischen Frankreich und Preußen blieb allerdings weiter bestehen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Lyrik |
Eine der drei großen Gattungen der Literatur neben Epik und Drama, wobei sich die Lyrik als literarische Gattung dahingegen charakterisiert, dass in ihr mit den formalen Mitteln von Reim, Rhythmus, Metrik, Takt, Vers, Strophe etc. besonders subjektives Empfinden, Gefühle, Stimmungen oder Reflexionen, weltanschauliche Betrachtungen oder Ähnliches ausgedrückt werden. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Lyriker |
Dichter von Lyrik. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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lyrisch |
Auf die Lyrik bezogen, sie betreffend/kennzeichnend; wie die Lyrik bestimmte Stimmungen, Gefühle ausdrückend oder hervorrufend; Synonym für Begriffe wie: voller Empfindungen; gefühlvoll/stimmugnsvoll; auch: Begriff aus der Musik: für besonders gefühlsbetonte Musik. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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lyrische Poёsie |
Lyrik. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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L’Espagne |
Sechsbändiges Werk über die Geschichte von Spanien, französischsprachige Ausgabe aus dem Jahr 1827, von dem englischen Historiker William Coxe (1748-1828); voller Titel: „L'Espagne sous les rois de la maison de Bourbon: ou mémoirs relatifs à l'histoire de cette nation depuis l'avénement de Philippe V en 1700, jusqu'a la mort de Charles III en 1788“, Tome 1-6, Paris 1827. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maccaroni |
Nudelart: Makkaroni, maccheroni. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Machiavell, Machivelli (Gervinus) |
siehe: Historische Schriften
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Erwähnt in
5 Briefen; |
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Madame |
Titelähnliche weibliche Anrede aus dem Französischen, auch Anrede für Frau im Allgemeinen, Abkürzung: Mme. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Madonna (Sodoma) |
Gemälde wohl von Seiten des Malers Sodoma (1477-1549) als angenommenes letztes seiner Gemälde „Madonna und Kind“ (Kloster San Ponziano in Lucca ). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mädchenfamilie |
Familie, deren Nachwuchs ausschließlich aus Töchtern besteht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mädchenschule, höhere |
Vorläufer des späteren Mädchengymnasiums, Synonyme: Höhere Töchterschule, Lyzeum; teilweise auch in Form eines sogenannten „Pensionats“ (Internat). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mädchenschule, höhere (Stendal) |
Die „Höhere Mädchenschule“ in Stendal konnte 1858 ihren Betrieb aufnehmen, wobei ihr Standort im Lauf der Zeit mehrmals wechselte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Madonna (Murillo) |
Gemälde „Maria Immaculata“ von Bartolomé Esteban Murillo (1618-1682). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Märkische Stände |
Stände der Mark Brandenburg, Brandenburgische Stände. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Magdeburger |
Auf Magdeburg bezogen, Magdeburg zuzuordnen, Magdeburg beinhaltend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Magdeburger Geschichtsblätter |
Zeitschrift unter dem Titel „Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg“ als „Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde des Herzogtums und Erzstifts Magdeburg“, erschienen von 1866 bis 1941. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Magenexpectorationen |
Übelkeit und Erbrechen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Magenkrämpfe |
Krampfartige, zumeist schmerzhafte Kontraktionen der Muskulatur des Magens in schneller sich wiederholender Abfolge und Symptom für Erkrankungen des Magens mit unterschiedlichem Schweregrad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Magister |
Magister, eigentlich Magister Artium (aus dem Lateinischen wörtlich für: „Meister der Künste“) ist ein akademischer Grad mit antik-mittelatlerlichem Bezug auf die „septem artes liberales“ (= tradierte Auffassung von den entsprechenden Disziplinen der Grundlagenwissenschaften, der „sieben freien Künste“), womit diesem akademischen Grad die Bedeutung eines „Meisters der Wissenschaften“ zukommt. Seit dem Mittelalter erfolgte eine Erweiterung dieses Grades hin zu anderen akademischen Fächern mit „philosophischer“ Grundlage, wie z. B. Philologie oder Geschichtswissenschaft, die sich im 19. Jahrhundert als universitäre Disziplinen herauskristallisierten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Magistrat |
Spitze der Verwaltung einer Stadt. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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Magistrat, auch: Stadtmagistrat |
Oberste Verwaltungsinstanz einer Stadt. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Magistratsrath (Nürnberg) |
Ehrenamtliches Mitglied des Magistrats. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Magliabec(c)hiana |
Die „Biblioteca Magliabechiana“, die auf den Gelehrten und Bibliothekar Antonio Magliabechi (1633–1714) zurückgeht, der eine Sammlung von 25.000 Bänden von literarischen, historischen, religiösen und naturwissenschaftlichen Schriften im Jahr 1714 der Stadt Florenz testamentarisch vermacht hatte und die unter seinem Namen als Bibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde; sie wurde in ihrer weiteren Entwicklung zur „Biblioteca Nationale Centrale“; vgl. hierzu hier auch: Bibliothek (Florenz). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Magnifizenz, Seine |
Anrede und Titel für den (Pro-)Rektor einer Universität. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Magyaren |
Indigener Name für die Ethnie der Ungarn, die vorwiegend in Ungarn lebt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maigesetze |
Im „Kulturkampf“ jeweils im Mai 1873, 1874 und 1875 im Königreich Preußen und im Deutschen Kaiserreich erlassene kirchenpolitische Gesetze betr. Bildung und Anstellung von Geistlichen sowie kirchliche Disziplinargewalt, betr. Ausübung von Kirchenämtern und Aufenthaltsgenehmigungen sowie betr. Verbot von Orden oder ordensähnlichen Kongregationen. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Mainbrücke |
In Würzburg die älteste und lange Zeit die einzige Brücke über den Main, die die rechtsmainische Altstadt mit der linken Flußseite verbindet, über der sich die Festung Marienberg erhebt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Mainzer |
Zu Mainz gehörend, auf Mainz bezogen, Mainz zuzuordnen. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Mainzer Burggrafen |
Aufsatz Karl Hegels (1813-1901): „Die Grafen von Rieneck und Looz als Burggrafen von Mainz“ in den „Forschungen zur deutschen Geschichte“ aus dem Jahr 1879. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mainzer Verfassungsgeschichte (Hegel) |
Publikation Karl Hegels (1813-1901), welche 1882 in Leipzig erschien unter dem Titel: „Verfassungsgeschichte von Mainz im Mittelalter“, Leipzig 1882 (= Separatabdruck aus den „Chroniken der deutschen Städte“, Mainz, Bd. 2, Abtheilung 2). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Maire |
Französische Bezeichnung für Bürgermeister. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Maison rouge (Straßburg) |
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts immer wieder erweitertes Gasthaus und Hotelgebäude. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Majorat |
Das aus Landbesitz oder Vermögen oder beidem bestehende Majoratsgut wird in Form einer Stiftung stets an den erstgeborenen Sohn vererbt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Majoratsherr |
Als ältester Sohn (Primogenitur) Erbe eines Majorats (Ältestenrecht infolge des entsprechenden mittelalterlichen Erbrechts). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Majorität |
Gros, Großteil, der überwiegende Teil, Mehrheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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mal contente |
Aus dem Französischen für: unzufrieden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Malbergbahn |
Am 5. Juni 1887 in Betrieb genommene Standseilbahn auf den 350 Meter hohen Malberg auf der südlichen Lahnseite bei Ems. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Malespini-Handschrift |
Ricordano Malespini bzw. Malispini (ca. 1220 - ca. 1290) war ein Florentiner Chronist adeliger Abstammung; er schrieb die „Storia Fiorentina“, oft als „Cronica malispiniana“ bezeichnet. Malespini stellte sein Werk bis zum Jahr 1281 zusammen, und es wurde dann bis 1286 von seinem Neffen fortgesetzt. In den ersten Kapiteln folgt er der märchenhaft-sagenumwobenen Überlieferung, dann erzählt er von der Geschichte von Florenz in einfach-lebhaftem Stil. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Malheur |
Französisch für: Unglück, Missgeschick. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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malitiös |
Maliziös, boshaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Malkasten |
Im Jahre 1848 gegründeter Künstlerverein in Düsseldorf, der seinen Sitz ab 1867 im Malkasten-Haus in Pempelfort hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Malter, auch: Malder |
Altes Volumenmaß für Schüttgüter, insbesondere Getreide wie Weizen, Roggen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mandat; Mandate |
Aus dem Lateinischen („mandatum“) stammender, bereits in der römischen Antike verwendeter Begriff für eine Willenserklärung, mit welcher jemand einen anderen damit betraut, seine ihm obliegenden Angelegenheiten an seiner Stelle auszuführen; in der römischen Kaiserzeit insbesondere verwendet für die kaiserlichen Instruktionen für einen Beamten, später auch Begriff für allgemein kaiserliche oder landesherrliche Verfügungen, noch heute in diesem Sinne gebräuchlich innerhalb des rechtssprachlichen Gebrauchs zur Beschreibung eines Auftrags, jemanden in einer juristischen Angelegenheit zu vertreten bzw. etwas für jemanden auszuführen, überdies auch für ein auf einer Wahl beruhendes Abgeordneten-Amt mit Sitz und Stimme im jeweiligen Parlament, bzw. zur Beschreibung des Auftrags selbst, welcher durch Wahl erfolgte („politisches Mandat“). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mandragola |
Fünfaktige Komödie von Niccolò Machiavelli (1469-1527). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Manier |
Art und Weise, etwas zu tun, durchaus auch mit pejorativem Beigeschmack hinsichtlich der Wertung einer bestimmten Darstellungsform, eines Stils etc. durch einen Schriftsteller, Wissenschaftler, Künstler etc. im Sinne von Maniertheit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Mannheimer Schloßgarten |
Im Zusammenhang mit der Errichtung des Mannheimer Schlosses in den Jahren von 1720 bis 1760 als Residenz der Kurfürsten von der Pfalz (bis 1777) entstand auch ein barocker Park, der von der Mitte des 19. Jahrhunderts an von Straßen- und Eisenbahntrassen durchschnitten wurde und dadurch die Anlage vom Rhein trennte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mannichfaltigkeit |
Mannigfaltikeit, Vielfalt, Buntheit, Fülle, Farbigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mannsucht |
Überzogenes männliches Geltungsbedürfnis in der Öffentlichkeit, z. B. in Politik, Wissenschaft etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mansardenzimmer |
Zumeist bewohnbare Dachkammer, Dachwohnung, Zimmer in einem ausgebauten Dachboden zumeist mit Dachschrägen, auch: Mansarde, siehe auch: Bodenzimmer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mantelsack |
Reisesack. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mantille |
Schleiertuch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Manuscript, Manuskript |
Manuskript; Manuskript hier auch bezogen auf die Edition von Stadtchroniken Karl Hegels (1813-1901) im Sinne einer Niederschrift des editionsreifen Textes als Vorlage für den Setzer. |
Erwähnt in
71 Briefen; |
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Marchstraße (Berlin) |
In „Charlottenburg bei Berlin“ gelegene Straße im heutigen Berlin-Charlottenburg beim Ernst-Reuter-Platz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marcusbibliothek (Venedig) |
Seit den Schenkungen Francesco Petrarcas (1304-1374) im 14. Jahrhundert stetig angewachsene Bibliothek vor allem wertvoller Handschriften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marginaldaten |
Daten innerhalb einer Marginalie bzw. von Marginalien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marginalie |
Innerhalb der Sprach- und Literaturwissenschaft verwendeter Begriff für kritische Anmerkungen, Kommentierungen etc. in Handschriften, Akten oder Büchern als auf den Rändern einer Buchseite gedruckter Verweis (z. B. mit Quellenhinweisen, Zahlen, Erläuterungen zum gegebenen Text etc.), hier insbesondere bezogen auf die Drucklegung der historisch-kritischen Edition von Chroniken-Codices durch Karl Hegel (1813-1901) im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München für sein umfangreiches Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Mariahilfkirche (Passau) |
Die zwischen 1624 und 1627 erbaute Wallfahrtskiche liegt auf der rechten Seite des Inns oberhalb der Stadt Passau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marienbad (München) |
Das Marienbad ist ein noch heute bestehendes Hotel im Zentrum Münchens, das um 1850 erbaut worden war und bald darauf zu einer noblen Unterkunft avancierte, die im 19. Jahrhundert zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft beherbergte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Marienkirche (Rostock) |
Im Stil der Backsteingotik entstand die Rostocker Marienkirche zwischen dem Ende des 13. und der Mitte des 15. Jahrhunderts und wurde im Zuge der Reformation zur evangelisch-lutherischen Hauptkirche der Hansestadt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Marienquelle (Marienbad) |
Zuerst entdeckte Quelle, die am Anfang des Kurortes Marienbad steht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mark |
Im Jahre 1871 eingeführte Währung des Deutschen Reiches, die in 5, 10 und 20 Stücken geprägt wurde. Da sie eine zu einem Drittel goldgedeckte Währung war, wurde sie auch als Goldmark bezeichnet. |
Erwähnt in
66 Briefen; |
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Markgraf |
Seit dem Mittelalter waren Marken Grenzgebiete des fränkischen Reichs und seiner Nachfolgestaaten an besonders gefährdeten Stellen zur Verteidigung, Gewinnung und Durchdringung von Neuland, womit sie Altsiedelland, neu erorbertes und noch zu eroberndes Land umfasste; besiedelt wurden sie mit Wehrbauern, die einem sogenannten Markgrafen unterstanden, der auch einem spätrömischen Dux entsprechend über militärische Befehlsgewalt verfügte und aufgrund der ihm unterstellten, mehreren Grafschaften in seiner Stellung einem Herzog gleichkam. Der Markgraf war somit Träger des Heerbanns und der hohen Gerichtsbarkeit; überdies besaß er das Befestigungsrecht und war im Vergleich zu Grafen im Alsiedelland nicht durch Immunitäten eingeengt, so dass die Markgrafschaft oftmals Keimzelle größerer Herrschaftseinheiten wurde. So entstand aus der bayerischen Ostmark beispielsweise das Herzogtum Österreich, aus der Mark Meißen das Herzogtum Sachsen oder aus der Mark der mittleren Elbe das Herzogtum Brandenburg. Im späteren Mittelalter wurde der Markgrafen-Titel, ähnlich wie die französischen und italienischen Pendants (Marquis, Marchese) zum bloßen Adelstitel, der in der Hierarchie zwischen Herzog und Graf stand. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Markgrafenkrieg |
In Nürnberg gab es zwei Markgrafenkriege. Der erste fand als eigentlicher militärischer Konflikt in den Jahren 1449/50 statt, wobei die Vorläufer dafür (Bündnis des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach (1414-1486) mit den fränkischen Fürsten, Grafen und Rittern) seit 1446 festzumachen sind. Ziel des Markgrafen war es, Nürnberg seiner Hoheitsrechte im weiteren Umkreis und auf längere Sicht seiner politischen Unabhängigkeit zu berauben, was die Stadt durch ihre enorme Finanzkraft – trotz massiver Zerstörungen und Plünderungen auf beiden Seiten – abwehren konnte. Der Konflikt wurde mit dem Laufer Vertrag 1453, in dem Nürnberg sämtliche Hoheitsrechte behaupten konnte, beigelegt. Der zweite Markgrafenkrieg fand zwischen 1552 bis 1554 statt und ging zurück auf die Pläne des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), der unter Zerstörung der wirtschaftlichen Stellung Nürnbergs und durch die Säkularisierung der Hochstifte ein zollerisches Herzogtum Franken kreieren wollte. Es kam zu mehreren grausam geführten Raubzügen und schweren Verwüstungen besonders in den Bistümern Bamberg und Würzburg sowie im Nürnberger Landgebiet (Lauf, Altdorf, Hersbruck). Auch hiergegen konnte sich die Stadt Nürnberg trotz Belagerung dank seiner nochmals verstärkten Stadtbefestigung wehren, büßte anschließend jedoch durch die enorm hohen Kosten (ca. vier Millionen Gulden) dieser Verteidigung und die durch den Krieg verursachten Schäden ihre bis dahin ungebrochene Finanzkraft ein, wovon sie sich nie mehr richtig zu erholen vermochte. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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markgräflich |
Auf einen Markgrafen bezogen, zu einem Markgrafen gehörend, einem Markgrafen zuzuordnen; siehe auch: Markgraf. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Markgräflich Brandenburgische Urkunden (Lentz) |
Urkundensammlung des Historikers Samuel Lentz (1686-1776), welche 1753/54 als „Markgräflich-Brandenburgische und anderen in die Märkische Geschichte einschlagende, bisher ungedruckt gewesene Urkunden“ erschienen; voller Titel: „Marg-Gräflich-Brandenburgische und andre in die Märkische Historie einschlagende bisher ungedruckt gewesene Uhrkunden von Albrecht dem Bären an biß auf die Hohenzollerischen Zeiten mit Historischen, Genealogischen, Chronologischen und Topographischen Erläuterungen“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Markgräflicher Krieg von 1449 |
siehe: Markgrafenkrieg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marktplatz (Brüssel) |
Der Grote Markt (Grand-Place) markiert das Zentrum Brüssels und ist durch das Rathaus und die ihn umgebende lückenlose Häuserfront gekennzeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marktplatz (Erlangen) |
Bildet gemeinsam mit dem Schlossplatz das Zentrum der Stadt Erlangen, mit welchem er auch zunächst 1686 als einheitlicher quadratischer „grande Place“ (91 x 91 m) angelegt wurde; zu späterer Zeit (1745) folgte die Aufteilung in den östlichen (Schlossplatz) und westlichen Teil (späterer Marktplatz); während der Marktplatz für den Handel genutzt wurde, diente der Schlossplatz zu repräsentieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marktrecht, Marktrechte |
Verliehenes Recht, an einem bestimmten Ort Markt abzuhalten; Rechtsbestimmungen zur Abhaltung des Marktes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marktrechtstheorie |
Rechtsgeschichtliche Theorie des Rechtshistorikers Rudoph Sohm (1841-1917) in Bezug vornehmlich auf die Entwicklung städtischer Verfassungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Markt und Stadt |
1897 in Leipzig publizierte Habilitationsschrift des seit 1899 an der Universität Tübingen wirkenden Juristen und Rechtshistorikers Siegfried Rietschel (1871-1912) unter dem Titel: „Markt und Stadt in ihrem rechtlichen Verhältnis. Untersuchungen zur Geschichte der deutschen Stadtverfassung“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Markt und Stadt (Uhlirz) |
Rezension des Historikers Karl Uhlirz (1854-19149 unter dem Titel: „Markt und Stadt durch Uhlirz“ des Buches (Habilitationsschrift) von Siegfried Rietschel (1871-1912) unter dem vollen Titel: „Markt und Stadt in ihrem rechtlichen Verhältnis. Untersuchungen zur Geschichte der deutschen Stadtverfassung“ in der Historischen Vierteljahrsschrift 2 (1899), S. 102-109. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marktvorsteher |
Seit 1566 in Nürnberg bestehendes Ehrenamt zur Verwaltung der Marktordnung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Markusplatz (Venedig) |
Größter Platz Venedigs, angrenzend u. a. an den Dogenpalast und den Markusdom mit freistehendem Glockenturm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Marmorpalais |
Sommerschloss des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) in Potsdam. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maroquin |
Französisches Lehnwort für ursprünglich wohl zuerst aus Marokko stammendes feines, genarbtes Ziegenleder, das bei der Buchherstellung als stabiler Einband diente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Martha“ |
Die romantische komische Oper „Martha oder der Markt von Richmond“ von Friedrich von Flotow (1812-1883) wurde am 25. November 1847 in Wien uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maschinen-Ausstellung München |
Im Jahre 1898 fand in München auf dem Gelände der Alten Isarkaserne vom 1. Januar bis 31. Dezember 1898 die 2. internationale Kraft- und Arbeitsmaschinenausstellung statt, veranstaltet vom „Allgemeinen Gewerbeverein München“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Masern |
Vor allem bei Kindern vorkommende hoch ansteckende Infektionskrankheit mit roten Hautflecken, Fieber und stark geschwächtem körperlichen Allgemeinzustand. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Material |
Gesamtheit der Quellen, Dokumente und entsprechenden Unterlagen, die für ein bestimmtes Forschungsvorhaben die zu bearbeitende Basis bilden. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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materiell |
Auf die Materie bezogen, hier im pejorativen Sinne von: unempfänglich für geistig-ideelle Werte, eigennützig/gewinnstrebend, nur auf den eigenen Vorteil bedacht; wirtschaftlich/finanziell. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mathematik |
Wissenschaft von den Zahlen, Figuren, Mengen, Abstraktionen, den jeweiligen Relationen dazwischen und Verknüpfungen in den Bereichen Forschung und Lehre. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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mathematisch |
Auf die Mathematik bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend, sie betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Matrikelbuch |
Amtliches Personenverzeichnis in Buchform (Universität). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Matrone |
Im Gegensatz zu den Debütantinnen in einer Gesellschaft, eine verheiratete Frau, zumeist auch Mutter, damit in der Regel älter, Gesetztheit und Würde ausstrahlend; abwertend zur Beschreibung einer älteren, fülligen Frau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Matthäi-Kirchstraße (Berlin) |
Historische Straße in Berlin, welche von 1846 bis 1934 diesen Namen trug, welche heute Herbert-von-Karajan-Straße heißt und in Berlin-Tiergarten gelegen ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Matthäuskirche (Berlin) |
Die am südlichen Rand des Großen Tiergartens in Berlin gelegene evangelische Kirche St. Matthäus, gebaut nach den Entwürfen des Architekten Friedrich August Stüler (1800-1865), wurde am 17. Mai 1846 eingeweiht. Erster Pfarrer war Carl Albert Ludwig Büchsel (1803-1889). |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Mauerbrecher |
Metallbeschlagener Stoßbalken zum Einbrechen von Festungsmauern etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mausoleum (Charlottenburg) |
Nach dem Tod der preußischen Königin Luise (1776-1810) im Park des Schlosses Charlottenburg errichtete Begräbnisstätte, wo 1740 auch ihr Gemahl, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770-1840), bestattet wurde, später weitere Hohenzollern. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Maxfeld (Nürnberg) |
Nach dem bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) benanntes Gelände, nordöstlich der ummauerten Altstadt Nürnbergs gelegen, durch das neue Maxtor erreichbar und für weitere Bebauung vorgesehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maximilianeum (München) |
Vom bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) im Jahre 1857 angeregter und bis 1874 fertiggestellter Bau am östlichen Isar-Hochufer in München, ab 1876 Sitz der Stiftung Maximilianeum zur Förderung begabter Studenten aus dem Königreich Bayern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maximiliansbrücke (München) |
Zwischen 1857 und 1863 errichtete Brücke über die Isar in der Verlängerung der Maximiliansstraße. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maximilianshotel |
1858 eröffnetes Hotel an der Maximiliansstraße in München; siehe auch: Hotel „Vier Jahreszeiten“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Maximiliansorden (Bayern) |
Der Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst wurde am 28. November 1853 von König Maximilian II. Joseph von Bayern (1811-1864) gestiftet. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Maximilians-Orden für Wissenschaft und Kunst |
Der königliche Maximilians-Orden für Wissenschaft und Kunst wurde von König Maximilian II. von Bayern (1811-1864) im Jahr 1853 gestiftet und ist aktuell als Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, wie er heute heißt, die höchste Auszeichnung des Freistaates Bayern. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Maximilianstraße (Augsburg) |
Repräsentative Hauptstraße Augsburgs. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Maximilianstraße (München) |
In südöstlicher Richtung zwischen Münchener Residenz und Isar verlaufende Prachtstraße Münchens, mit deren Bau Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mayer`s Hotel garni |
Pension bzw. einfaches Hotel in Augsburg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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mechtigkeit |
Auf das Alt- und Mittelhochdeutsche zurückgehender Begriff für: Mächtigkeit, Macht, körperliche Kraft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mecklenburger, Meklenburger |
Einwohner Mecklenburgs. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Mecklenburgisch |
Auf Mecklenburg bezogen, zu Mecklenburg gehörend, Mecklenburg zuzuordnen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Mecklenburgische Geschichte, Meklenburgische Geschichte, Arbeit (Hegel) |
Ein ursprünglich von Georg Beseler (1809-1888) von politischer Seite aus erwünschtes Buchprojekt, das dann schließlich von dessen Jugendfreund Karl Hegel (1813-1901), seit 1841 zunächst Extraordinarius an der Universität Rostock, seit 1848 Ordinarius, teilweise verwirklicht wurde. 1856, dem Jahr, in dem Karl Hegel dem Ruf an die Universität Erlangen folgte, erschien die Monographie „Geschichte der Meklenburgischen Landstände bis zum Jahr 1555“ als Rectorats-Programm in Rostock quasi als „Abschiedsgeschenk“. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Mecklenburgische Landtagsacten |
Akten als juristische Archivalien bezogen auf den Mecklenburgischen
Landtag
. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Mecklenburgische Zeitung |
Die ab 2. Oktober 1848 erscheinende neugegründete Zeitung löste als formal unabhängiges, dem Schweriner Hof nahestehendes und von ihm mitfinanziertes Blatt die „Neue Schwerinsche politische Zeitung“ ab, die im Jahre 1811 an die Stelle der 1757 gegründeten „Schwerinischen Zeitung von den merkwürdigsten Staatsgeschichten“ getreten war. Karl Hegel (1813-1901) war bis zum 4. September 1849 ihr erster leitender Redakteur und hatte die Aufgabe, an jedem Werktag abends eine vierseitige Zeitung herauszubringen, zu der fast täglich eine Beilage mit weiteren Berichten vor allem über die Verfassungsberatungen im Schweriner Landtag gehörte. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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mediam non datur |
Lateinisch für: „die Mitte ist nicht gegeben“, in etwa auch in Anspielung auf „aurea mediocritas“, die ‚goldene Mitte’, als bevorzugten Mittelweg, den es in einer verfahrenen Situation allerdings nicht zu geben scheint bzw. nicht gibt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Medici |
Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert überaus einflussreiche Dynastie in Florenz, welche ursprünglich aus dem Handel (Textilien) kam. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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medicinisch |
medizinisch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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medizinische Facultät (Universität Kiel) |
Die Medizinische Fakultät der Universität Kiel, welche auf das Jahr 1665 zurückgeht, gehört zu den vier Gründungs-Fakultäten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Meerschaumpfeife |
Tabakpfeife mit großem Kopf aus Meerschaum (Mineral Sepiolith), das sie besonders leicht macht. Wien war ein Zentrum der Herstellung von Meerschaumpfeifen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
„Medea“ |
Tragödie des griechischen Dichters Euripides (480 oder 485/484-406 v. Chr.), uraufgeführt 431 v. Chr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Meininger Hofkapelle |
Das 1690 von Herzog Bernhard I. von Sachsen-Meiningen (1649-1706) gegründete Musikensemble entwickelte sich bis ins 19. Jahrhundert zu einem der berühmtesten Orchester Deutschlands und erlebte unter der Leitung Hans Bülows (1830-1894), der ab 1881 zahllose Konzerte in ganz Deutschland gab, seine größte Zeit, als auch Komponisten wie Richard Wagner (1813-1883) und Johannes Brahms (1833-1897) als Dirigenten gewonnen werden konnten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Meister |
Handwerker, der seine Ausbildung mit der Meisterprüfung abgeschlossen hat, und somit „Meister“ auf seinem Fachgebiet ist; auch lobende Bezeichnung für einen herausragenden Künstler, wie z. B. Maler. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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„Meister beim Uli“ |
Der deutsch-reformierte Schweizer Schriftsteller Albert Bitzius (1797-1854) hat unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf u. a. 1841 den Roman „Wie Uli, der Knecht, glücklich wird. Eine Gabe für Dienstboten und Meisterleute“ publiziert, erschienen in: Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius), Uli der Knecht. In der ursprünglichen Gestalt mit Worterklärungen hrsg. und eingeleitet von Ferdinand Vetter, Leipzig 1887. Bei einem Meister, dem Bauern Johannes, ging Uli als Knecht in der Lehre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Meisterlin’sche Chronik, Meysterlin’sche Chronik |
Chroniken von Augsburg und Nürnberg des Benediktiners und Chronisten Sigmund Meisterlin (um 1435-1497), auch: Münsterlin oder Musterlin, die von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seines Chroniken-Editionsunternehmens „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ herausgegeben wurden. |
Erwähnt in
20 Briefen; |
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Meklenburgisch |
Mecklenburgisch, also: auf Mecklenburg bezogen, dazu gehörend, darauf bezogen, Mecklenburg beinhaltend etc. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Melpomene |
Marmor-Statue der Muse der tragischen Dichtung aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Membrane |
Aus dem Mittelhochdeutschen für (Schreib-)Pergament, auch im übertragenen Sinne für ein dünnes Trenn-Blättchen bzw. ein dünnes, feines Häutchen mit trennender, abgrenzender Funktion auch zu Gliederungszwecken; biologisch Membran als Trennhäutchen und physikalisch-chemisch für dünne Haut als Filterfunktion. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Memminger |
Zu Memmingen gehörend, Memmingen zuzuordnen, auf Memmingen bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mémoires et documents (Genève) |
„Mémoires et documents publiés par la Société d'histoire et d'archéologie de Genève“ als 1840 erscheinende fachwissenschaftliche Zeitschrift der Historisch-Archäologischen Gesellschaft von Genf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mémoires et documents (Suisse romande) |
Wissenschaftliches Publikationsorgan der Geschichtsforschenden Gesellschaft der Romanischen Schweiz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Memorabilia |
Mehrbändige Schrift von Io. Lami (Lamius), wohl Giovanni Lami (1697-1770), unter dem Titel: „memorabilia Italorum […]“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Memorandum |
Denkschrift, Eingabe, Gesuch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Memorial |
Denkmal, Denkschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Memoirist |
Memoirenschreiber, Verfasser von Denkwürdigkeiten, ggf. auch in Form einer Autobiographie. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Menschchen |
Kosename für Victorie Gervinus (1817-1893), geb. Schelver, von ihrem Ehemann Georg Gottfried Gervinus (1805-1871). |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Menschengeist |
Geist, Verstand von Menschen; auch dichterisch gebraucht für Philosophie und Wissenschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Menschheit |
Gesamtheit aller Menschen; Erd- bzw. Weltbevölkerung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Menschheitsgeschichte |
Geschichte der Menschheit von den Ursprüngen bis in die Gegenwart. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Menterschwaige (München) |
Ins 11. Jahrhundert zurückreichender Gutshof am Hochufer der Isar, in dem nach mehreren Zerstörungen und Neuerrichtungen erstmals zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Gasthof mit Brauerei eingerichtet wurde. Er wurde zu einem beliebten Ausflugsort Münchens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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meo vote |
Durch meine Wahl, meine Stimme (im Sinne von Wahl bzw. Abstimmung). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mephisto (Mephistopheles) |
Rolle des bzw. eines Teufels in Johann Wolfgang Goethes (1749-1832) Tragödie „Faust. Erster Teil“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mercato Centrale (Florenz) |
Große Markthalle im Zentrum von Florenz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkel, Familie (Nürnberg) |
Die Familie Merkel war eine Nürnberger Kaufmannsfamilie, die ursprünglich aus dem Fichtelgebirge stammte, seit 1643 in Nürnberg ansässig war und zu einer bedeutenden, wohlhabenden und einflussreichen Nürnberger Ratsfamilie avancierte, deren Familienangehörige im weiteren Verlauf der Geschichte wichtige Ämter in Verwaltung, Politik, Medizin, Wissenschaft und Forschung bekleideten. Bedeutendster Vertreter der Merkelschen Familie ist Paul Wolfgang Merkel (1756-1820) als eine der exponiertesten Persönlichkeit der bürgerlichen Reformbewegung in der Endzeit der Reichstadt Nürnberg und dem Beginn der bayerischen Zeit, der auch über wertvolle Sammlungen verfügte, deren gemeinschaftlicher Besitz durch die Gründung der Merkelschen Familienstiftung im Jahr 1858 erhalten wurde; seit 1874 befindet sich der wesentliche Teil der Sammlung im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg als Leihgabe, wie z. B. auch die von Karl Hegel (1813-1901) so bezeichnete „Merkel’sche Bibliothek“ in Form ihrer Sammlung zu Nürnberg, wohingegen sich das Familienarchiv seit 1960 im Stadtarchiv Nürnberg befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkel'sche Bibliothek |
Die „Bibliothek der Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung“ ist eine umfangreiche und wertvolle Privatbibliothek zu Nürnberg, die sich seit 1875 als Depositum in der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg befindet; zurück geht sie auf den Nürnberger Patrizier Paul Carl Welser von Neunhof (1722-1788), 1805 erwarb der Kaufmann Paul Wolfgang Merkel (1756-1820) diejenigen Bestände über Nürnberg daraus, während die übrigen Bücher der Welserschen Sammlung bereits von Nachfahren anderweitig verkauft worden waren; diese ‚Norica-Bibliothek’ bezeichnete Karl Hegel (1813-1901) als „Merkel’sche Bibliothek“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkel in Nürnberg |
1824 bis 1826 entstandene Handschrift des Augsburger Schreibers und Literatursammlers Valentin Holl, die sich unter der Signatur „, Hs. Merkel 2° 966“ (Codex, noch 4 + 231 Blätter) in der Bibliothek des Nürnberger Germanischen Nationalmuseum befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkelsche Familienstiftung |
1858 gegründete Familienstiftung der Nürnberger Familie Merkel zum Erhalt der wertvollen Sammlungen des exponierten Nürnberger Kaufmanns Paul Wolfgang Merkel (1756-1820). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Merkelsches Haus |
Stiftungshaus der Merkelschen Familie in Nürnberg, Karlstraße 23, das später verkauft wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkelsche Stiftungsverwaltung |
Verwaltung der Merkelschen Familienstiftung, in Nürnberg auch in ihrer räumlichen Präsenz zu verstehen; siehe auch: Merkelsche Familienstiftung.
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkel’scher Codex von Endres Tucher |
siehe: Baumeisterbuch
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merkwürdigkeiten von Ingolstadt |
Aus mehreren Heften bestehende, 1803 in Ingolstadt herausgegebene Publikation unter dem vollen Titel: „Merkwuerdigkeiten der Königlich-Baierischen Hauptstadt Ingolstadt aus Urkunden zur Beleuchtung der vaterlaendischen Geschichte. Vom Iganz Huebner, Königlich-Baierischem wirklichem Rathe, Schulkommissar, und Mitgliede der K. B. Akademie der Wissenschaften in München.“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Merzbach, A. |
Bankgeschäft in Frankfurt am Main. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Messe |
Jahrmarkt oder Kirmes. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Messerschmidt |
Restaurant, Weinhaus und Hotel im Zentrum Bambergs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Messias (Gedicht) |
Religiöses Epos in 20 Gesängen von Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803), welches zwischen 1749 und 1773 entstand bzw. kontinuierlich in dieser Zeit veröffentlicht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Messias (Oratorium) |
Messiah bzw. der „Der Messias“ ist ein Oratorium von Georg Friedrich Händel (1685-1759) bezogen auf die entsprechenden Bibeltexte in Form einer auf Englisch gehaltenen Zusammenstellung,welche in Dublin im Jahr 1742 uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Metallarbeiter |
Handwerker, die mit Metallen arbeiten wie z. B. der Schmied, auch mit einen Spezialisierungen (z. B. nach Materialien wie der Goldschmied etc., nach Objektart, z. B. Hufschmied, oder nach Umfeld wie z. B. der Bergschmied im Berg- und Steinbau etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Methodisten |
Auf dem Boden der lutherischen Reformation stehende und von vielfältigen nicht-römisch-katholischen Einflüssen geprägte evangelische Christen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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methodologisch |
Die Methodik der Geschichtswissenschaft betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Metrik |
Verslehre als Lehre von den Gesetzmäßigkeiten des Versbaus und den Versmaßen als Teilgebiet der Sprach- und Literaturwissenschaften, Germanistik bzw. auch der Klassischen Philologie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Metzger |
Handwerker, der Tiere schlachtet, um aus deren Fleisch Fleisch-/Wurstwaren herzustellen; Synonyme: Fleischer, Knochenhauer, Fleischhauer bzw. -hacker, Schlachter, Schlächter etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Meuble |
Möbel |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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meublirt |
möbliert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Meusebachs Bibliothek |
Überaus umfangreiche Bibliothek vornehmlich für deutsche Literaturgeschichte des Karl Hartwig Gregor (Freiherr von) Meusebach (1781–1847), Jurist im preußischen Staatsdienst, welche im Jahr 1850 auf Initiative des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) von der Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin) gekauft wurde und dort seitdem als „Sammlung Meusebach“ existiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mexicaner |
Pavillon der Republik Mexiko auf der Pariser Weltausstellung des Jahres 1867. Mit der Hinrichtung des lothringisch-habsburgischen Kaisers Maximilian I. (1832-1867) am 19. Juni 1867, dem Bruder des österreichischen Kaisers Franz Josef I. (1830-1916), hatte sich die Republik unter Benito Juárez Garcia (1806-1872) gegen das Zweite Kaiserreich Mexikos durchgesetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mexikaner |
Einwohner Mexikos. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Michaelis (Michaeli) |
Michaelistag als Fest des heiligen Erzengels Michael und aller Engel nach römisch-katholischer, anglikanischer und teilweise auch protestantischer kirchlicher Tradition am 29. September. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Michaelisferien |
Herbstferien. Michaelis, der Festtag des Erzengels Michael, ist der 29. September. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Michaelsorden 1. Cl[asse] |
Im Jahre 1837 gestifteter Verdienstorden vom Heiligen Michael, der an die Stelle des 1693 gegründeten und von König Ludwig I. von Bayern aufgehobenen Ritterordens zum Heiligen Michael trat. 1855 erfolgte die Teilung der Klasse der Ritter in Ritterkreuze 1. und 2. Klasse. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Michel, deutscher |
Einfältig-naiver Mensch als weltfremder, unpolitischer, etwas schlafmütziger Deutscher als nationale Personifikation der Deutschen, welche als erste bildhafte Darstellungen im 19. Jahrhundert (ca. erste Hälfte mit den Attributen von: Schlaf- bzw. Zipfelmütze; gelegentlich auch Schlafgewand) greifbar ist; vornehmlich auch in der Zeit des Vormärzes als pars pro toto für das verschlafene deutsche Volk, das die nationale Einigung nicht voranbringt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Michelangelisch |
Bezogen auf den italienischen Maler Michelangelo Buonarroti (1475-1564), von ihm stammend, ihm zuzuordnen, von seinem Stil zeugend etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Michelangelo-Fest (Florenz) |
Das „Michelangelo-Fest“ bezieht sich auf das 400-jährige Geburts-Jubiläum des italienischen Malers, Bildhauers, Baumeisters und Dichters Michelangelo Buonarroti (1475-1564), welches am vom 12. bis 14. September 1875 in Florenz gefeiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mielentz |
Gasthaus in Berlin |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Migraine, Migräne |
Halbseitiger, anfallartiger, immer wiederkehrender Kopfschmerz, der als neurologische Erkrankung mit Übelkeit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit einhergeht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Milchfieber |
Milchfieber, kurzzeitiger Temperaturanstieg in den ersten Tagen des Wochenbetts. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Militär |
Streitkräfte; Gesamtheit der Soldaten eines Landes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Militärdienst, höherer (Bayern) |
Offizierslaufbahn; siehe auch: Kriegsschule (München). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Militär-Ersatzgeschäft |
Klärung der Heeresergänzung aufgrund des Reichs-Miliärgesetzes vom 2. Mai 1874 im Zusammenwirken von militärischen und zivilen Behörden u. a. auf Kreisebene zwecks Erfassung, Musterung und Einberufung von Soldaten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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militärisch |
Auf das Militär bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Militärvertrag (1866) |
Zwischen den Königreichen Preußen und Bayern am 22. August 1866 abgeschlossenes, zunächst geheim gehaltenes „Schutz- und Trutzbündnis“, in dem sich beide Parteien verpflichten, „im Falle eines Krieges ihre volle Kriegsmacht“ zum Zweck der gegenseitigen Garantie der Integrität ihrer Staatsgebiete „einander zur Verfügung zu stellen“ (Artikel 1). Sollte dieser Fall eintreten, überträgt der König von Bayern den Oberbefehl über seine Truppen an den König von Preußen (Artikel 2). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Militärzug, Miltärzüge |
siehe: Zug, Züge (Militär) |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Minerva von Velletri |
Eine etwa 430 v. Chr. geschaffene Statue, die im 18. Jahrhundert in Velletri in den Albaner Bergen, circa 40 Kilometer südöstlich von Rom gelegen, gefunden wurde und sich seit 1803 im Louvre befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Minierer |
Jemand, der unterirdische Gänge bzw. Stollen anlegt; Minenarbeiter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Minister |
Aus dem Lateinischen für: „Diener“ herkommende Bezeichnung und auf mittelalterliche Hofämter zurückgehender Titel, der sich bis zum 19. Jahrhundert für Inhaber der höchsten Regierungsämter eines Landes bzw. Staates durchsetzte. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
|
Minister des Unterrichts |
Unterrichtsminister/Kultusminister; siehe hier auch: Unterrichtsministerium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ministerialen |
Dienstmannen im mittelalterlichen Reich im Dienst weltlicher oder geistlicher Herrscher innerhalb von Hofämtern, der Verwaltung und bezüglich Kriegsdienst, ursprünglich unfrei, im Lauf des Mittelalters Beseitigung der Reste der Unfreiheit und teilweises Zusammenwachsen mit schwachen Schichten des Hochadels hin zum neuen Stand des niederen Adels. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Ministerialerrath, Ministerialrat, Ministerialrath |
Beamter in einem Ministerium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Ministerialität und Bürgerthum |
Monographie des Historikers Karl Wilhelm Nitzsch (1818-1880) unter dem Titel:„Vorarbeiten zur Geschichte der staufischen Periode. I. Ministerialität und Bürgerthum im 11. und 12. Jahrhundert. Ein Betrag zur Deutschen Städtegeschichte“, die 1859 in Leipzig erschien, auch unter dem Titel: „Ministerialität und Bürgerthum im 11. und 12. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Deutschen Städtegeschichte von K. W. Nitzsch […]“, und welche von Karl Hegel (1813-1901) rezensiert wurde und infolgedessen es zu einem wissenschaftlichen Schlagabtausch zwischen den beiden kam. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ministerialcommissar |
Tätigkeit als Kommissar des Kultusministeriums bei Abiturprüfungen an Gymnasien des Königreichs Bayern. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Ministerial-Referent |
Mitarbeiter in einem Ministerium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ministerium |
Seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlicher Begriff für die höchste Verwaltungsbehörde eines Landes mit einem bestimmten, ihr zugewiesenen Aufgabenbereich im Sinne von Ressort sowie Dienststelle; darüber hinaus auch die Gesamtheit der Minister, Ministerrat und Regierung bedeutend. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
|
Ministerium, auswärtiges bayrisches |
Bezeichnung für das bayerisches „Staatsministerium des Äußern“ innerhalb des Königsreichs Bayern (1817-1918) mit Vorläufern im 18. Jahrhundert bzw. seiner Formierung in der sogenannten Montgelaszeit von 1799 bis 1817 unter dem führenden Minister Maximilian Joseph von Montgelas (1759-1838), welches als das Amt des Außenministers im 19. und frühen 20. Jahrhundert Herzstück der bayerischen Politik war, das neben seiner eigentlichen Aufgabe der Außenpolitik zwischenzeitlich auch umfangreiche Kompetenzen innerhalb der inneren Verwaltung wie Wirtschaft, Verkehr, Soziales innehatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ministerium, auswärtiges hannovisches |
Bezeichnung für das Außen-Ministerium des Königsreichs Hannover (1814-1866), das infolge des Deutschen Krieges zwischen Preußen und Österreich 1866 von Preußen annektiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Ministerium (Berlin) |
(Preußisches) Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Ministerium (München) |
Königlich bayerisches Staats-Ministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Ministerium für Unterricht und Cultus, königlich preußisches |
Kultusministerium des Königsreichs Preußen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
minorenn |
Minderjährig. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Misanthropie |
Misanthropie, Menschenhass. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
misanthropisch |
Menschenfeindlich, ungesellig, inhuman. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Mischehe |
Interkonfessionelle Ehe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
„Missa solemnis“ |
Die in den Jahren von 1819 bis 1823 von Ludwig van Beethoven (1770-1827) komponierte Messe in D-Dur wurde am 7. April 1824 in der Musikalischen Gesellschaft in St. Petersburg uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Mithülfe |
Mithilfe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Mitrailleuse |
Ein französisches Salvengeschütz, das auch im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zum Einsatz kam. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mitteilungen, Mittheilungen des Instituts (Wien) |
„Mitt(h)eilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung“ in Wien als Zeitschrift und Publikationsorgan desselben in Wien für wissenschaftliche Aufsätze und Rezensionen auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaft mit Schwerpunkt auf mittelalterlicher und neuerer Geschichte sowie besonderem Fokus auf europäischer Geschichte, insbesondere auch Aspekte des Archivwesens berücksichtigend unter Ausschluss der Zeitgeschichte, welche seit 1880 erscheinen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Mittelalter, Mittel-Alter |
Zeit von ca. 600 bis 1500 innerhalb der europäischen Geschichte als historische Epoche gelegen zwischen der Antike und der Frühen Neuzeit. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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mittelalterlich |
Auf das Mittelalter bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Mitteldeutsch, Mitteldeutsche, Mitteldeutscher |
Begriff für den mittleren, also zentral gelegenen Teil des deutschen Gebietes bzw. der Menschen, die darin leben, welcher in verschiedenen Kontexten (geographisch, linguistisch, historisch, kulturell, wirtschaftlich, politisch etc.) Verwendung findet, ohne dass dabei das Gebiet eindeutig bzw. auch hinsichtlich des jeweiligen wissenschaftlichen Gebrauchs einheitlich definiert ist; es kommt daher auch zu Überscheidungen mit anderen Definitionen innerhalb des deutschen Raumes (Nord-, Süd-, West-, Ostdeutschland). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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mittelhochdeutsch |
Adjektiv zu Mittelhochdeutsch als Sprachstufe des Deutschen, die im oberdeutschen und mitteldeutschen Raum zwischen 1050 und 1350 gesprochen wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch |
Das „Mittelhochdeutsche Taschenwörterbuch“ ist ein von dem Germanisten Matthias Lexer (1830-1892) erarbeitetes und 1878 in Leipzig erschienenes Taschenwörterbuch als Ableitung aus seinem dreibändigen „Mittelhochdeutschen Wörterbuch“ (erschienen von 1872 bis 1878), das bis heute in erweiterter Form das lexikalische Studienbuch für das Mittelhochdeutsche geblieben ist. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Mittelschule |
Schule, auf der ein mittlerer Schulabschluss erworben werden kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mittelstand |
Mittelschicht als mittlere Bevölkerungsgruppe mit einem gewissen Status an Kultur, Bildung und finanzieller sowie ökonomischer Sicherheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Mittheilungen aus der Geschichte der Neustadt |
Publikation des Predigers Karl Scheffer, erschienen unter dem vollen Titel: „Mittheilungen aus der Geschichte der Neustadt bei Magdeburg von Karl Scheffer, Prediger an St. Nicolai. Mit 4 lithographischen Beilagen, Magdeburg 1866“; vgl. dazu das Digitalisat, s.v. [https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10014120/bsb:BV020982292 .](https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10014120/bsb:BV020982292.)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich |
Seit 1837 erscheinendes Publikationsorgan der 1832 gegründeten Antiquarischen Gesellschaft in Zürich als ältestem bestehenden kantonalen Verein bzw. historische Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde in der Schweiz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mittheilungen des Historischen Vereins der Pfalz |
Zeitschrift des Historischen Vereins der Pfalz, deren erstes Heft 1842 unter dem Titel: „Jahresbericht des Historischen Vereines der Pfalz“ erschien, ab 1870 wurde das Periodikum unter dem Titel „Mittheilungen des Historischen Vereines der Pfalz“, seit 1911 unter dem Titel: „Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz“, jeweils mit sporadischen Unterbrechungen, veröffentlicht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Mittheilungen (OVR) |
Wissenschaftliche Zeitschrift zu den OVR (= Oud-Vaderlandse Recht) der entsprechenden Gesellschaft bzw. heutigen Stufung, welche seit ihrer Gründung 1879 unter dem Titel „Reports and Medeelingen van de Vereeniging tot Uitgaaf der Bronnen van het Oud-Vaderlandsche Recht“ erschien, wobei 1999 der Titel geändert wurde in: „Pro Memorie.Bijdragen tot de rechtsgeschiedenis der Nederlanden“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mittlere Geschichte |
Disziplin innerhalb der Geschichtswissenschaft, die sich vornehmlich mit der Geschichte des Mittelalters befasst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Modification |
Modifikation, Abwandlung, Abänderung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Moderantismen |
Gemäßigte Gesinnungen (vornehmlich bezogen auf die Politik); Moderation, Mäßigung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Möbelwagen (Pferde-) |
Umzugswagen oder -kutsche; im 19. Jahrhundert war der von Pferden gezogene Umzugswagen, der entsprechend abgefedert und gepolstert war, eine luxuriöse Rarität, von denen es nur wenige gab und die sich nur wenige Menschen haben leisten können; auch professionelle Speditionen und Umzugsunternehmen waren noch eine Seltenheit; für längere Strecken wurden die Umzugsgüter zunächst mit der Eisenbahn transportiert, bevor sie dann mit entsprechenden Wagen zu der jeweiligen neuen Unterkunft transportiert wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mohr(en) |
Gasthaus in Oberstdorf. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Mole (Moole) |
Aufgeschütteter Damm ins Meer oder ein anderes Gewässer, der als Wellenbrecher zum Beispiel eine Hafeneinfahrt schützen soll. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Molkekur |
Von der Schweiz aus verbreitete sich im 18. und 19. Jahrhundert eine populär werdende Trinkkur, bei der in einem Kurort nicht Heilwasser aus Thermalquellen, sondern Molke, die sich bei der Käseherstellung als Restflüssigkeit bildet, oder warme Milch als Heilmittel getrunken wurde. Es wurde davon ausgegangen, daß sie vor allem bei Tuberkulose, Atemwegserkrankungen und anderen Beschwerden halfen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Molkenbauer |
Gasthof auf der Höhe zwischen Bayerisch Gmain und Reichenhall. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mommsenstiftung, Sammlung für die |
Anlässlich des 50jährigen Doktorjubiläums des Althistorikers Theodor Mommsens (1817-1903) im Jahr 1893 vorab initiierte Sammlung für eine „Mommsenstiftung“, welche dem Jubilar an seinem Ehrentag übergeben werden sollte, damit dieser nach seinem eigenen Ermessen die Wissenschaft vornehmlich auf seinem Spezialgebiet, der klassischen Altertumswissenschaft, mit dieser entsprechend fördern konnte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Mona Lisa |
Ölgemälde von Leonardo da Vinci (1452-1519) aus dem beginnenden 16. Jahrhundert, seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im Musée du Louvre in Paris. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Monarchie |
Seit antiker Staatsphilosophie eine von drei möglichen Grundformen der Verfassung neben Demokratie und Aristokratie; im Gegensatz zur Tyrranei gilt seitdem das Königtum als die gute Herrschaftsform der Monarchie, während im Mittelalter noch die göttliche und weltliche Herrschaft hinzutritt; innerhalb der Neuzeit, vor allem seit dem Absolutismus auch im Gegensatz stehend zur Republik; vielfältige Erscheinungsformen, aber doch auf einige überwiegenden grundlegenden Gemeinsamkeiten zusammenzufassen: Legitimation oftmals im Religiösen, z. B. durch Gottesgnadentum, Lebenslänglichkeit, legitime Bestellung des Monarchen z. B. durch Wahl, Thronfolgeordnung etc.; Differenzierung der politischen Macht des Monarchen im Sinne von absolut (unumschränkt wie z. B. im Absolutismus), beschränkt (z. B. durch eine Ständemonarchie, konstitutionelle Monarchie) oder praktisch beseitigt (z. B. in Form einer parlamentarischen Monarchie nur noch in repräsentativer Funktion). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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monarchisch |
Auf eine Monrachie bzw. einen Monarchen (gekrönter Herrscher eines Landes/Staates wie z. B. Kaiser/König) bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend etc. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Monatsberichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin |
Zeitschrift der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin; unter diesem Titel zwischen 1866 und 1882 erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Monatsquittung, siehe Quittung
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Monatsschrift für die Geschichte Westdeutschlands mit besonderer Berücksichtigung der Rheinlande und Westfalens |
Die Zeitschrift „Monatsschrift für die Geschichte Westdeutschlands mit besonderer Berücksichtigung der Rheinlande und Westfalens“ erschien zwischen 1878 und 1881, zuvor unter dem Titel „Monatsschrift für Rheinisch-westfälische Geschichtsforschung“, anschließend fortgesetzt unter dem Titel „Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Monbijou (Berlin) |
Schloß der Hohenzollern in der Mitte Berlins aus den Anfangsjahren des 18. Jahrhunderts, das von 1877 an ein Hohenzollern-Museum beherbergte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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mongolisch |
Sprache der Mongolen; die Mongolei, die Mongolen betreffend, zu ihnen gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mongolische Märchen (Jülg) |
Märchen-Sammlung des klassischen Philologen und Sprachforschers Bernhard Jülg (1825-1886), welche 1868 in Innsbruck erschien unter dem Titel: „Mongolische ‚Märchen. Die neun Nachtrags-Erzählungen des Siddhi-Kür und die Geschichte des Ardschi-Bordschi Chan. Eine Fortsetzung zu den ‚Kalmükischen Märchen’. Aus dem Mongolischen übersetzt mit Einleitung und Anmerkungen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mono- und Biographie von Jacobi (Zoeppritz) |
Zweibändig angelegte Publikation von Rudopf Zoeppritz (Zöppritz) von 1869 aus Alexandria über den Philosophen Friedrich Heinrich Jakobi (1743-1819) unter dem Titel: „Aus F. H. Jacobi’s Nachlaß. Ungedruckte Briefe von und an Jacobi und Andre. Nebst ungedruckten Gedichten von Goethe und Lenz“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Monstrum |
Monster oder Ungeheuer, in diesem Kontext im übertragenen Sinne gebraucht für etwas sehr Großes, Ungetümes bzw. einen Gegenstand mit als zu gewaltig empfundenen Ausmaßen, häufig auch mit emotionaler Färbung durch den das Wort Gebrauchenden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Monte Cassino |
Berg oberhalb von Casino und zugleich Benediktinerkloster in Latium (Mittelitalien), welches auf das Jahr 529 zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Monumenta Germaniae Historica (MGH) |
Die im Jahre 1819 auf Anregung Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Steins (1757-1831) gegründete Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde hat die Aufgabe, Geschichtsquellen des Mittelalters durch Editionen der Forschung zu erschließen und mit wissenschaftlichen Abhandlungen zu begleiten. Dem Präsidenten zur Seite gestellt ist eine Zentraldirektion. |
Erwähnt in
48 Briefen; |
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Monumente |
siehe: Monumenta Germaniae Historica (MGH)
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Erwähnt in
6 Briefen; |
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Morgenblatt |
Morgenausgabe einer Zeitung; weiterhin: vom Verlag der Cotta’schen Buchhandlung in den Jahren von 1807 bis 1865 herausgegebene literarische Tageszeitung unter dem vollen Titel: „Morgenblatt für gebildete Leser“; in diesem Verlag erschien auch die „Allgemeine Zeitung“, die im 19. Jahrhundert neben der „Frankfurter Zeitung“ und „Kölnischen Zeitung“ eine der ersten und wichtigsten politischen Tageszeitungen in Deutschland war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Morgenröthe |
Morgenröte, Morgenrot, Sonnenaufgang. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Moritzkapelle (Nürnberg) |
Einschiffiges gotisches Gebäude nördlich von St. Sebald, das nach unterschiedlichen Nutzungen von 1828 bis 1882 als königliche Bildergalerie diente, im Jahre 1944 aber total zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Motion |
Regung, Bewegung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Muff |
Meist aus Pelz hergestelltes Bekleidungsstück zum Warmhalten der Hände. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mühlhäuser, Mühlbauer |
Gasthof in Muggendorf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Mülich’sche Chronik |
Augsburger Stadtchronik von Hektor Mülich (ca. 1420-um 1489/1490), Augsburger Chronist, Bürger, Kramer, Zunftmeister, Ratsherr und Historiker, welche von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seiner Städtechroniken-Editionsreihe im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 4. Band der Gesamtreihe, 1. Band Augsburg, im Jahr 1865 herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Müller und Zarncke |
Mit Benutzung des Nachlasses des Philologen Georg Friedrich Benecke (1762-1844) ausgearbeitetes „Mittelhochdeutsches Wörterbuch“, das von dem deutschen Philologen Wilhelm Konrad Hermann Müller (1812-1890) und dem Germanisten Friedrich Zarncke (1825-1891) erarbeitet und im Leipziger Hirzel-Verlag in zunächst vier Bänden zwischen 1854 und 1866 erschien und noch heute mit einem 1990 hinzugefügten Index-Band in fünf Bänden verlegt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Müllner’sche Annalen (Chroniken), Müllnersche Annalen (Chroniken) |
„Annalen der Reichsstadt Nürnberg“ als Werk des Historiographen, Ratsschreibers, Historikers. Geschichts- und Stadtschreibers Johannes Müllner (1565-1634), zu deren Verfassen er angeregt wurde durch den Augsburger und Nürnberger Chronisten und Benediktiner Sigmund Meisterlin (um 1435 bis nach 1497) und welche als das Hauptwerk Müllners zählen, das er in 25jähriger Arbeit geschaffen hatte. 1623 konnte er das fertige Werk dem Nürnberger Rat übergeben, wofür er als Anerkennung 600 Gulden erhielt. „Die Müllner’schen Annalen“ werden als solche in der Korrespondenz Karl Hegels (1813-1901) mit dem Münchner Bibliotheksdirektor und Philologen Karl Halm (1809-1882) im Zusammenhang mit möglichen Ankäufen von Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek in München erwähnt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Münchener, Münchner, Münchnerin |
Zu München gehörend, München zuzuordnen, auf München bezogen; dort lebender bzw. von dort stammender Mensch. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
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Münchener Bibliothek |
siehe: Bayerische Staatsbibliothek
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Erwähnt in
5 Briefen; |
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Münchener Conferenz |
siehe: Plenarversammlung
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münchener Handschriften-Katalog, neuer (1881) |
Handschriftenkatalog der Bayerischen Staatsbibliothek, der 1881 in München erschien: Karl Halm (1809-1882) et al.: Catalogus codicum latinorum Bibliothecae Regiae Monacensis, Bd. II,4: Codices num. 21406-27268 complectens (Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Regiae Monacensis IV,4), München 1881. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münchner Kindl |
Die Wappenfigur von München wird häufig als „Münchner Kindl“ bezeichnet, während die offizielle Münchener Wappenfigur ein heraldisch rechts blickender Mönch ist mit schwarzer Kutte, gesäumt von goldenen Rändern und Applikationen, wobei er in der linken Hand ein rotes Eidbuch hält und die rechte Hand als Schwur- bzw. segnende Hand benutzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Mündel |
Minderjährige Person, die unter Vormundschaft steht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Münster (Bern) |
Im gotischen Stil begonnener, aber erst im 19. Jahrhundert vollendeter Kirchenbau für die reformierte Gemeinde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münster (Bonn) |
Im 11. Jahrhundert anstelle eines abgerissenen Kirchenbaus als romanische Stiftskirche errichtete dreischiffige Kreuzbasilika. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münster (Konstanz) |
Ins 6. Jahrhundert zurückreichender, Ende des 8. Jahrhunderts erstmals erwähnter Kirchenbau, der von 1414 bis 1418 hauptsächlicher Tagungsort des Konzils von Konstanz und bis 1817 die Kathedralkirche der Bischöfe von Konstanz war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münster (Straßburg) |
Das zwischen 1176 und 1439 erbaute Straßburger Liebfrauenmünster gehört zu den bedeutendsten Kathedralen Europas, von dessen zwei Haupttürmen nur einer vollendet wurde. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Münster (Ulm) |
Gotische Kirche in der ehemaligen Reichsstadt Ulm, deren Grundstein 1377 gelegt wurde und die um 1530 endgültig evangelisch wurde. Ihre Fertigstellung vollzog sich vorwiegend in zwei Bauperioden, von 1377 bis 1543 und von 1844 bis 1890; 1890 wurde der Hauptturm vollendet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Münzconvention |
Münzvertrag als rechtlich verbindliche Vereinbarung zur Ausübung des Münzrechts nach vereinheitlichten Grundsätzen zwischen mehreren Münzständen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münzer |
Münzmeister, Münzgeselle(n) als Münzpräger (Handwerksberuf), der zumeist privilegiert war, zumal die städtischen Münzer auch als Geldunternehmer fungierten und häufig ins Patriziat aufstiegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münzerhausgenosse |
Im Mittelalter in den Städten Mitglied der sich seit dem 13. Jahrhundert gebildeten Berufsvereinigung der Münzer (Münzervereinigungen), die als „Hausgenossen“ (wohl im Kontext des Münzhauses zu sehen) bezeichnet wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münzgesetz |
Die Beratungen des Deutschen Reichstages über ein „Gesetz, betreffend die Ausprägung von Reichsgoldmünzen“, liefen auf dessen Verabschiedung am 4. Dezember 1871 zu. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Münzverhältnisse |
Umtauschverhältnisse zwischen mindestens zwei Münzen wie z. B. zwischen Silber- und Goldmünzen oder zwischen verschiedenen Währungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Münzwesen |
Gesamtheit der Einrichtungen für die Herstellung und den Umlauf von Münzen auch unter ihren historischen Aspekten. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Municipalverfassung |
Munizipalverfassung als Verfassung von Gemeinden/Kommunen von „municipium“ als austonome römische Stadtgemeinde in Abhängigkeit von Rom mit den entsprechenden Rechten und Pflichten (Antike). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Murrs Journal für Kunst und Literatur |
siehe: Journal zur Kunstgeschichte und zur allgemeinen Litteratur
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Museum (Genf) |
Musée des Beaux-Arts in Genf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Museum (Leipzig) |
Vorgängerinstitution des 1908 gegründeten Stadtgeschichtlichen Museums in Leipzig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Museum (Nürnberg) |
Die „Gesellschaft Museum“ in Nürnberg wurde im Jahre 1810 als Geselligkeits- und Lesegesellschaft zur „Pflege der heiteren und ernsten Musen“ von angesehenen Bürgern gegründet. Sie verfügte für ihre Mitglieder in einem eigenen Gesellschaftshaus auf dem Gelände des ehemaligen Barfüßerklosters u. a. über einen Gesellschafts- und Speisesaal, eine gut ausgestattete Bibliothek, Lesekabinette, Spiel- und Gesprächszimmer. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Musikalien |
Synonym für Musik-Noten, in der Verlags- und Händlersprache im engeren Sinne für Druckerzeugnisse, teilweise auch für – vornehmlich antiquarische – Handschriften mit Noten von Werken der Musik gebraucht, im weiteren Sinne auch für musikalische Fachbücher sowie weitere Handelswaren aus dem Bereich der Musik. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Muttersprache |
Als Kind von den Eltern erlernte Sprache mit in der Regel primärem Gebrauch dieser Sprache. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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mystisch |
Hier gebraucht in Bezug auf die Mystik als spezielle Form der Religiosität bzw. der religiösen Anschauung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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mythisch |
Hier die Mythen betreffend, zu ihnen gehörend, für sie charakteristisch bzw. einem Mythos angehörend, entstammend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nachachtung |
Hier gebraucht im Sinne von: Nachprüfung, Nachverfolgung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nachen |
Kleines Boot, Kahn zur Überwindung von Binnengewässern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nachhülfe |
Nachhilfe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nachrichten der historischen Commission |
Akademieschriften der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, welche regelmäßig gedruckt erschienen, um Nachrichten dieser Institution bekannt zu geben, und welche auch als Beilage der Historischen Zeitschrift veröffentlicht wurden. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Nachtsack, Nachtkorb |
Reisebehältnis für den Transport von Nachtzeug wie Schlafkleidung und Toilettenartikel. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Nachtwächter |
Wachmann, der in kleineren Städten nachts aufpasste und in den städtischen Straßen für Ordnung, Sicherheit und Ruhe sorgte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nachtwandlerin |
Die Oper „La sonnambula“ von Vinzenzo Bellini (1801-1835) wurde im Jahre 1831 in Mailand uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nackenpummel |
Niederdeutsches Wort für ein Kissen in Form einer Nackenrolle. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nadelgeld |
Ursprünglich das Geld, das ein Ehemann seiner Ehefrau in regelmäßigen Abständen für persönliche Zwecke gab und über das sie frei verfügen konnte. Ein Vater zahlte es auch seinen unverheirateten Töchtern als Beitrag zu ihrem Unterhalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nagoldbahn |
Von Pforzheim im Norden nach Hochdorf bei Horb im Süden über eine Strecke von 56 Kilometern verlaufende Eisenbahn durch das Tal der Nagold, deren Betrieb abschnittsweise in den Jahren von 1868 bis 1874 aufgenommen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nahrungszweig |
Wahl eines Berufes innerhalb einer Branche, die jemandem von entsprechenden Gehalt/Verdienst in der Lage ist zu ernähren, also nahrungserwerblicher Beruf, Brotberuf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Namensschuldschein |
Namensschuldverschreibung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nominalprofessur |
Professur an einer Universität, die innerhalb eines bestimmten Fachgebietes ein Spezialgebiet vertritt und entsprechend benannt ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Napoleon d'or |
Goldmünze, in Frankreich geprägt, historisch in der Zeit von 1803 an unter Napoleon I. (1769-1821). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Napoleonische Zeit |
Ära unter Napoleon Bonaparte (1769-1821) von Beginn der Französischen Revolution bis zum Ende der Befreiungskriege und schließlich der Schlacht von Waterloo. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Narrenschneiden |
Mittelalterlichen Operationsmethoden am Kopf, nachempfundene künstlerische Darstellung der Befreiung von Menschen von Besessenheit oder Wahnsinn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nation(en) |
Auf das 14. Jahrhundert zurückgehender, entsprechend gebräuchlicher Begriff aus dem Lateinischen von „natio“ für „Volk“ oder „Volksstamm“, für welchen sich bis heute keine einheitliche Begriffsbestimmung herauskristallisiert hat; mögliche, hauptsächliche Verwendung im Sinne von: Staat(en), Staatswesen; große, zumeist geschlossene Gemeinschaft(en) von Menschen von gleicher Abstammung, Geschichte, sprachlich-kulturellem Hintergrund, welche zu einem politischen Staatswesen gehören und dieses verkörpern; umgangssprachlich auch: Menschen, die zu einer jeweils bestimmten Nation gehören, Volk, Völker; im 19. Jahrhundert im Rahmen der deutschen Nationalbewegung verwendeter Begriff für eine Staatsform, die auf modernen Werten (Freiheit, Gleichheit, Menschlichkeit) beruht im Gegensatz zum monarchisch geprägten Ständestaat. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Nationalbibliothek (Florenz) |
Die Nationalbibliothek in Florenz, „Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze“, wie sie heute heißt, gehört neben derjenigen in Rom zu den beiden zentralen italienischen Nationalbibliotheken; ihre Wurzeln reichen bis in das 15. Jahrhundert hinein; sie war die erste öffentliche Bibliothek der Welt und geht zurück auf den Bibliothekar Antonio Magliabechi (1633-1714). Als Biblioteca Magliabechiana wurde sie Mitte des 18. Jahrhunderts auch für die Allgemeinheit eine öffentliche Bibliothek. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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nationale Entwicklung, nationales Interesse, nationales Selbstgefühl |
Siehe: Nationale Sache. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Nationale Sache |
Begriff aus dem 19. Jahrhundert, die ersehnte und erstrebte nationale Einigung deutscher Gebiete betreffend, die ihre Verwirklichung in Form der sogenannten „kleindeutschen Lösung“ unter der Führung Preußens 1871 fand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nationalepos |
Epos, zumeist Heldenepos, welcher unter Mystifizierung der Frühgeschichte für eine Nation eine (literarisch-kulturelle, erzählerische, allerdings auch ahistorische und damit kritisch zu sehende) Basis zur Identifikation bildet und somit für die Nation an sich, deren Zusammenhalt bzw. auch für das Nationalgefühl von Bedeutung ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nationalgalerie (Berlin) |
Im Jahre 1861 gegründete Kunstsammlung, die 1876 einen Neubau auf der von der Spree gebildeten Museumsinsel bezog. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nationalliberale Partei |
Als Abspaltung des rechten Flügels der Deutschen Fortschrittspartei gegründete Partei, die vor allem die Interessen des national und liberal denkenden Bildungs- und Besitzbürgertums in einem konstitutionellen parlamentarischen Rechtsstaat vertrat. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
|
Nationalmuseum, Bayerisches (München) |
Das Bayerische Nationalmuseum in München ist ein kunst- und kulturhistorisches Museum, welches auf eine Initiative des bayerischen Königs Maximilian II. Joseph (1811-1864) zurückgeht und nach den Plänen von Karl Maria Aretin (1796-1968) verwirklicht wurde, welcher auch von 1855 erster Direktor des neuen Münchner Museums wurde. Das neue Nationalmuseum in München kann auch als wittlelbachisch-dynastisches Pendant zum 1852 in Nürnberg gegründeten Germanischen Nationalmuseum angesehen werden. Der erste Museumsbau begann Ende der 1850er Jahre in der Maximilianstraße nahe der Isar, Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte aufgrund der mittlerweile sehr umfangreichen Sammlung ein Neubau in der Prinzregentenstraße, in den nächsten Jahrhunderten erfolgten Erweiterungen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Nationalökonomie |
Volkswirtschaftslehre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
national-ökonomisch, nationalökonomisch |
nationalökonomisch, volkswirtschaftlich. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Nationalpalast (Brüssel) |
Parlamentsgebäude bzw. Ständehaus des Königreichs Belgien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
National-Unternehmen |
Synonym für MGH. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nationalversammlung (Frankfurt am Main) |
Die Frankfurter Paulskirche war von Mai 1848 bis Mai 1849 der Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung, die die tatsächlich nie in Kraft getretene Reichsverfassung vom 28. März 1849 erarbeitete. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Nationalzeitung |
Im Jahre 1848 u. a. von dem Verleger Bernhard Wolff (1811-1879) als nationalliberale Berliner Tageszeitung gegründet, die sich bei täglich zweimaligem Erscheinen zu einer der auflagenstärksten Zeitung entwickelte. Wolff gründete 1849 mit „Wolffs Telegraphischem Bureau“ eine der ersten Nachrichtenagenturen in Europa und wurde 1850 alleiniger Eigentümer der Nationalzeitung. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Nativismus |
Innerhalb der Psychologie steht dieser Begriff für eine Theorie, nach der dem Menschen bestimmte Vorstellungen, Begriffe, Grundeinsichten (z. B. Raum- und Zeitvorstellungen) angeboren sind, ebenso innerhalb der Linguistik im Zusammenhang mit dem kindlichen Spracherwerb sowie in der Kulturanthropologie auch für ein betontes Festhalten an bestimmten Elementen der eigenen Kultur infolge ihrer (eventuell auch so empfundenen) Bedrohung durch eine (so wahrgenommene) überlegene fremde Kultur. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Naturforscher-Versammlung |
Als größte interdisziplinäre Wissenschaftsvereinigung wurde die „Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte“ im Jahre 1822 in Leipzig gegründet und traf sich von da an zu jährlichen großdeutschen wissenschaftlichen und geselligen Veranstaltungen. Die 66. Versammlung fand 1894 in Wien statt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Naturphilosophie |
Hier in Bezug auf die Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770-1831) als Teil dessen philosophischen Werks. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Nauener Tor |
Ein Stadttor Potsdams mit runden Tortürmen, im neugotischen Stil errichtet, das von 1867 bis 1869 durch den preußischen König Wilhelm I. umgebaut wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nothanker |
Notanker, Rettungsanker (im metaphorischen Sprachgebrauch), zugleich auch satirischer Roman des Aufklärers Christoph Friedrich Nicolai (1733-1811) unter dem vollen Titel: „Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker“ und damit ebenso entsprechendes Sprachspiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neapolitanisch |
Zu Neapel gehörend, auf Neapel bezogen, Neapel zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nebenschößling |
Nebenschössling, Seitentrieb. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nederhoff’sche Chronik |
siehe: Chronik des Predigermönchs Johannes Nederhof[f]
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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ne dicam |
Lateinisch für: um nicht zu sagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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negirend |
negierend, verneinend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nekrolog |
Nachruf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Nemesis |
Griechische Rachegötting. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neroberg-Bahn (Wiesbaden) |
In den Jahren 1887/88 gebaute Drahtseilbahn, die mit Wasserballast betrieben wurde und vom Nerotal auf den Neroberg in Wiesbaden führte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nervenfieber, auch: Nerfenfieber |
siehe: Typhus
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Erwähnt in
9 Briefen; |
|
Nervenleiden |
Erkrankungen des Nervensystems; psychische Erkrankung bzw. Störung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
nervenleidend |
Siehe: Nervenleiden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Nestor |
Auf die griechische Mythologie zurückgehende Ehrenbezeichnung für einen Wissenschaftler im Sinn von: „Altmeister“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
netto |
Im wirtschaftlichen Sprachgebrauch in der Bedeutung von: nach Abzug der Kosten und/oder Steuern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neuenburger Krise |
Der in einem blutigen Aufstand im Sommer 1856 gipfelnde Streit zwischen dem Schweizer Bundesrat und dem König von Preußen über die Zugehörigkeit Neuenburgs zur Schweizer Eidgenossenschaft oder zum Königreich Preußen wurde nach neuerlicher Eskalation an der Jahreswende 1856/57 im Pariser Vertrag vom 26. Mai 1857 beigelegt und bedeutete – von Napoleon III. (1808-1873) als Kaiser der Franzosen vermittelt – eine diplomatische Niederlage Preußens, das das Territorium Neuenburg endgültig an die Schweiz verlor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neuendettelsauer Anstalt |
Von dem evangelisch-lutherischen Pfarrer Wilhelm Löhe (1808-1872) aus dem Geiste der neulutherischen Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts initiiert, wurde 1854 im westlich von Nürnberg gelegenen Neuendettelsau eine erste Diakonissenanstalt zur Ausbildung von jungen Frauen zu Krankenschwestern, Behinderten- und Altenpflegerinnen sowie Sozialarbeiterinnen gegründet. Daran war Sophia Maria Luise Tucher (1802-1857) beteiligt, ohne selbst je Diakonisse zu werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neue Pinakothek |
Vom bayerischen König Ludwig I. (1786-1868) in Auftrag gegebenes und 1853 eröffnetes Galeriegebäude für die damals zeitgenössische Kunst, in die auch des Königs Sammlung einbezogen wurde. Dem Gebäude gegenüber steht die 1836 eröffnete Alte Pinakothek mit der Kunst des 14. bis 18. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Neue Preußische |
Siehe: „Kreuzzeitung“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neue Schwerinische Politische Zeitung |
Lokalzeitung, welche 1848 unter dem Titel „Mecklenburgische Zeitung“ von Karl Hegel (1813-1901) neu gegründet und 1848/49 herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neuere deutsche Literatur |
Teilgebiet innerhalb der Germanistik als universitäre Disziplin. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Neue Geschichte, Neuere Geschichte |
Geschichte der Neuzeit in epochaler Einordnung nach Altertum und Mittelalter folgend und in die Gegenwart (Neueste Geschichte/Zeitgeschichte) hinein. „Neuere Geschichte“ konzentriert sich vornehmlich auf die „Frühe Neuzeit“ (angefangen zumeist mit der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert) bis in den Übergang vom 18. bis ins 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Neuere Literatur des deutschen Städtewesens |
Bibliographisches Werk bezogen auf das Städtewesen von dem Historiker Karl Uhlirz (1854-1914) unter dem Titel: „Neuere Literatur über das deutsche Städtewesen“, aus den Jahren 1894 (Sonderdruck aus den Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung {MIÖG} in Wien, Innsbruck 1894) und 1898 in Form einer Fortsetzung dieser Bibliographie nebst Besprechungen, die sich weiter bis ins Jahr 1903 fortsetzt; MIÖG, Bände 15-17, 1894-1896; 19/29; 1898/99; 24, 1903). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neues Archiv |
Als Zeitschrift der MGH, unter dem vollen Titel „Neues Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde zur Beförderung einer Gesamtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters“ erschienen zwischen 1876 und 1935. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Neues Luisentor; N. Luisen Thor |
Seit 1836 bestehender neuer Durchlaß der alten Berliner Zoll- und Akzisemauer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Neues Museum (Berlin) |
Auf einer Spreeinsel im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) von Friedrich August Stüler (1800-1865) in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stile des Klassizismus und der Neorenaissance errichteter Bau. „Neues Museum“ im Kontrast zum 1830 eröffneten „Alten Museum“ am Lustgarten, bis 1845 auch nur „Museum“ oder „Königliches Museum“ genannt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Neues Palais (Potsdam) |
Das nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges in den Jahren von 1763 bis 1769 erbaute Rokoko-Schloß im Westen des Potsdamer Parks von Sanssouci wurde ab 1859 in den Sommermonaten von Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen (1831-1888) und seiner Familie bewohnt. Dort starb er auch am 15. Juni 1888 als Kaiser Friedrich III. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neues Rathaus (München) |
Das „Neue Rathaus“ am Marienplatz in München wurde aufgrund von Raummangel im „Alten Rathaus“ am Marienplatz (nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut, als Spielzeug-Museum und städtischer Repräsentationsort dienend) 1867 im neugotischen Stil erbaut und dient noch heute als Sitz des Oberbürgermeisters der Stadt und des Stadtrates; zugleich ist es Hauptsitz der Stadtverwaltung München. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Neueste Geschichte |
Teildisziplin der Geschichte der Neuzeit, die sich auf die Geschichte ab ca. der Französischen Revolution bis hin zur Gegenwart unter Inklusion der Zeitgeschichte bezieht. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Neueste Münchner Nachrichten |
Seit dem Jahre 1848 in München erscheinende Tageszeitung, zunächst unter dem Namen „Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik“, dann als „Neueste Nachrichten“ bzw. „Münchner Neueste Nachrichten“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neugroschen |
Währungseinheit in Sachsen vor der Münzreform im Zeitraum von 1840 bis 1873 im Wert von zehn Pfennigen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neuhaus |
Gasthaus in Berchtesgaden |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Neujahrsgruß |
Zumeist schriftlicher Gruß in Form eines Briefes zum Jahreswechsel mit guten Wünschen zum Neuen Jahr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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19. Jahrhundert (Gervinus) |
Mehrbändiges zeithistorisches Werk von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) zwischen 1855 und 1866 unter dem Titel in acht Bänden erschienen: „Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts seit den Wiener Verträgen“. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Neuschwedisch |
Modernes, zeitgenössisches Schwedisch als Sprache. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neustädter Kirche (Erlangen) |
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts weitgehend fertiggestelltes barockes Kirchengebäude der evangelisch-lutherischen Gemeinde in der von 1701 bis 1812 „Christian Erlang“ genannten Erlanger Neustadt. Die Neustadt wurde 1686 infolge des Zuzuges von Hugenotten durch den brandenburg-bayreuthischen Markgrafen Christian Ernst (1644-1712) gegründet. Ab 1837 diente die Kirche zugleich als Universitätskirche der 1743 gegründeten Universität. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Neustädter Kirchhof (Neustädter Friedhof, Erlangen) |
Neustädter Kirchhof bezieht sich auf den Neustädter Friedhof in Erlangen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neutor (Nürnberg) |
Seit dem 14. Jahrhundert bestehendes Tor in der westlichen Nürnberger Stadtmauer in Richtung St. Johannis. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Neuzeit |
Im 19. Jahrhundert gebildeter Begriff als einfacher Gegensatz zur Vorzeit; im Rahmen der praktikablen, damit auch unverzichtbaren, allerdings auch viel kritisierten und diskutierten Epochen-Einteilung, hier in Bezug auf die einfache Dreiteilung der Weltgeschichte in die drei Großepochen: Altertum, Mittelalter und Neuzeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nicolaigymnasium |
siehe: Nicolaischule, Alte
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nicolaischule, Alte |
Städtische Schule in Leipzig, deren Wurzeln bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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niederdeutsch |
Innerhalb der deutschen Sprachwissenschaft verwendeter Fachbegriff für die deutschen Sprachen (Dialekte, Mundarten), die die zweite Lautverschiebung nicht mitmachten als Kontinuum germanistischer Sprachen bzw. Dialekte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Niederrheinischer Dialekt |
Hier verwendet als Synonym für: „Niederrheinisch“ als umfangreicher Sammelbegriff für verschiedene Sprachvarietäten im Gebiet des Niederrheins. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Niederrheinisches Musikfest |
Bedeutendes Musikfest im Bereich der Klassischen Musik, das seit 1818 jährlich zu Pfingsten an wechselnden Orten des Niederrheins, meist Aachen, Düsseldorf und Köln, stattfand. Im Jahre 1875 war in Düsseldorf die Aufführung von Ludwig van Beethovens (1770-1827) „Missa solemnis“ ein Höhepunkt, die zwischen 1819 und 1823 entstanden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen |
Zentrale Universitätsbibliothek der Georg-August-Universität Göttingen und der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, die 1734 gegründet wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn |
Die private Eisenbahnlinie, die ab 1846 Berlin und Breslau verband, wurde 1852 vom Königreich Preußen erworben und verstaatlicht. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Niederwald-Denkmal |
Oberhalb der Stadt Rüdesheim am Rhein errichtetes und 1883 eingeweihtes Denkmal mit der Figur der Germania als Zentrum zur Erinnerung an die Gründung des deutschen Nationalstaates im Jahre 1871. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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niemer |
Hier in der Bedeutung auf das Mittelhochdeutsche „niemêre“, „niemêr“ zurückgehend für: „nicht mehr in der zeit, nicht länger, nicht wieder“ gebraucht; im 19. Jahrhundert noch durchgehend in den oberdeutschen Mundarten erhalten und auch in der Literatur bzw. schriftstellerischen Werken fassbar. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Norddeutsch, Norddeutsche, Norddeutscher |
Begriff für den nördlich gelegenen Teil des deutschen Gebietes bzw. der Menschen, die darin leben, welcher in verschiedenen Kontexten (geographisch, linguistisch, historisch, kulturell, wirtschaftlich, politisch etc.) Verwendung findet, ohne dass dabei das Gebiet eindeutig bzw. auch hinsichtlich des jeweiligen wissenschaftlichen Gebrauchs einheitlich definiert ist; es kommt daher auch zu Überscheidungen mit anderen Definitionen innerhalb des deutschen Raumes (z. B. mit Mittel-, West-, Ostdeutschland); oftmals bezieht sich dieser Begriff auch auf das Norddeutsche Tiefland, wo früher allgemein die niederdeutsche Sprache gesprochen wurde. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Norddeutscher Bund |
Nach dem sog. „Deutschen Krieg“ im Jahre 1866 und der Auflösung des seit 1815 bestehenden Deutschen Bundes gründete das Königreich Preußen in dem „Augustbündnis“ vom 18. August 1866 mit 18 weiteren Monarchien und drei Stadtstaaten (Bremen, Hamburg, Lübeck) Nord- und Mitteldeutschlands eine neue Vereinigung, den Norddeutschen Bund. Der Reichstag des Norddeutschen Bundes wurde am 12. Februar 1867 gewählt und von König Wilhelm I. (1797-1888) am 24. Februar 1867 in Berlin eröffnet. Die Verfassung des Norddeutschen Bundes vom 16. April 1867 trat zum 1. Juli 1867 in Kraft. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Norddeutscher Correspondent |
Ab Juli 1845 erscheinende, gegenüber der mecklenburgischen Verfassungsentwicklung kritische Zeitung des aus Wismar stammenden Publizisten und Juristen Friedrich Bernhard Christian Maassen (1823-1900) und des in Braunschweig geborenen Schriftstellers und Journalisten Franz Chassot Florencourt (1803-1886). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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nordgermanisch |
Zu den Nordgermanen (Menschen des nördlichen Zweiges der Germanen in Dänemark, Norwegen, Schweden, Island, Grönland) gehörend, auf sie bezogen, ihnen zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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nordisch |
Zum Norden gehörend, daher stammend; siehe auch: norddeutsch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nördlinger |
Zu Nördlingen gehörend, auf Nördlingen bezogen, Nördlingen zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Normannen |
Im engeren Sinne Nachkommen der Wikinger, die 911 in das Fränkische Reich aufgenommen wurden und in der Normandie als nach ihnen benanntem Gebiet im heutigen Frankreich unter Annahme des Christentums siedelten, zudem eroberten die Normannen im 11. Jahrhundert auch (von der Normandie ausgehend) England und Süditalien; überdies auch allgemeiner gefasster Begriff für die Bewohner Skandinaviens zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert, wohingegen innerhalb der historischen Forschung zwischen Wikinger und Normanne differenziert wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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normannisch |
Zu den „Normannen“ gehörend, ihnen zuzuordnen, auf sie bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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nostro |
Italienisch für: unser. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Notabene, nota bene |
Aus dem Lateinischen stammende formelhafte Redewendung mit der wörtlichen Bedeutung „merke wohl“ in Sinne von „wohlgemerkt“ oder „übrigens“ und „nebenhergesagt“. |
Erwähnt in
31 Briefen; |
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Notate |
Aufzeichnungen, Notizen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Note, Noten |
Hier im Sinne von: Fußnote(n) bzw. Fußnotentext(en) und Anmerkung(en) in Form eines wissenschaftlichen Anmerkungsapparats; auch Abitur-Prüfungsnote(n) bzw. Zensuren im Allgemeinen. |
Erwähnt in
28 Briefen; |
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Notenblatt |
Im Rahmen der Erarbeitung einer
historisch-kritischen Edition
gesondertes Blatt, auf dem ausschließlich die Fußnoten mit den entsprechenden Fußnotentexten bzw. die Anmerkungen in Form eines Anmerkungsapparats verzeichnet sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Notenzuthaten |
Fußnoten oder Anmerkungen in Form eines historisch-kritischen Anmerkungsapparats im Rahmen einer historisch-kritischen Quellen-Edition. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Noth tun |
Nottun, also: vonnöten sein, benötigt werden, nötig sein, erforderlich sein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Notitia Hungaricae rei Numariae |
Publikation des Jesuiten, Archäologen und Kustos Stephan Schoenvisner (1738-1815), unter dem vollen Titel: „Notitia Hungaricae Rei Numariae Ab Origine Ad Praesens Tempus“ 1801 in Wien veröffentlicht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Notre Dame (Paris) |
Gotische Kathedrale aus der Zeit von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, im Osten der Seine-Insel Île de la Cité gelegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nottaufe |
Christliche Taufe in einer Notsituation bei Lebensgefahr des Täuflings, die von einem Laien ausgeführt werden konnte, wenn kein ordinierter Pfarrer erreichbar war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nouveau traité |
„Nouveau traité de diplomatique“, vgl. Diplom-Lehrgebäude. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nürnberger, Nürnbergisch |
Zu Nürnberg gehörend, Nürnberg betreffend, Nürnberg bezeichnend etc. |
Erwähnt in
62 Briefen; |
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Nürnberger Burg |
Kaiserburg und Burggrafenburg vereinen die Nürnberger Burg als Wahrzeichen der Stadt Nürnberg zu einer Doppelburg, deren älteste baulichen Indizien bis ca. zum Jahr 1000 zurückreichen; sie ist auf der Anhöhe der Nürnberger Altstadt gelegen und gehört insbesondere durch ihre weit sichtbare Silhouette aus kunsthistorischer und geschichtlicher Perspektive zu den bedeutendsten Wehranlagen Europas; Wiege der Nürnberger Burg ist die Königsburg unter den Saliern, deren Überreste in der Burggrafenburg aufgingen, während ihre Bedeutung unter den Staufern kontinuierlich anstieg. In dieser Zeit erfolgte auch ein aufwändiger Umbau in Bezug auf den sich anschließenden Bau einer zweiten Burg als Kaiserburg, welche als Königspfalz dienen sollte. Der Großteil der Bauten allerdings stammte aus dem 15. Jahrhundert. Die Nürnberger Burg diente als Stätte zahlreicher Reichs- und Hoftage und wurde somit frühzeitig politisches Zentrum der mittelalterlichen Reichsgewalt. 1427 wurde sie an die Stadt Nürnberg in Gänze verkauft, womit auch die seit dem Interregnum herrschende räumliche und rechtliche Trennung zwischen den beiden Burgen aufgehoben wurde.1806 fiel die Burg mit der ganzen übrigen Stadt Nürnberg an das neugegründete Königreich Bayern. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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„Nürnberger Correspondent“ |
In Nürnberg 1804 aus Adels- und Beamtenkreisen gegründete und dort bis 1889 erschienene Tageszeitung „Der Korrespondent von und für Deutschland“. Die in ihrer Zeit führende Zeitung Nürnbergs verfügte über ein dichtes Nachrichtennetz, war um wachsende Aktualität bemüht, wurde in Adels- und Beamtenkreisen sowie den höheren Gesellschaftsschichten gelesen und galt im Königreich Bayern als regierungsfreundlich und liberal-konservativ. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Nürnberger Gymnasium |
Egidien-Gymnasium in Nürnberg, an dem der Vater Karl Hegels, der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel seit 1808 als Gymnasialprofessor und Rektor wirkte, bis er mit der Familie zunächst nach Heidelberg, später nach Berlin übersiedelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nürnberger Kästchen |
Kleines Paket aus Nürnberg, zumeist zu Weihnachten mit Lebkuchen und anderen Nürnberger Spezialitäten gefüllt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nürnberger Reichswappen |
siehe: Wappen der Stadt Nürnberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nürnberger Urkundenbuch |
Projektiertes Unternehmen des 1878 gegründeten Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg auch von Karl Hegel (1813-1901) angeregt und zunächst in die Obhut des Nürnberger Historikers, Archivars und Bibliothekars Ernst Mummenhoff (1848-1931) sowie Gründungsmitglied des Nürnberger Geschichtsvereins gegeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nürnbergs Blüthezeit |
Publikation des Nürnberger Kaufmanns und Politiker Johannes Scharrer (1785-1844), welche unter dem Titel: „Die Blüthezeit Nürnbergs in den Jahren 1480-1530. Eine historische Skizze als Einladungsschrift zum Feste der Grundsteinlegung für Albrecht Dürer’s Denkmal in Nürnberg, den 7. April 1828, Nürnberg [o. J.]“ in Nürnberg erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Numi Hungariae |
Publikation des österreichisch-ungarischen Historikers, Archäologen und Archivars Jacobus Rupp (= Jakab Rupp von Nyilhegy, 1800-1879), das auf Lateinisch in zwei Bänden zwischen 1841-1846 unter dem vollen Titel „Numi Hungariae hactenus Cogniti, quos delineatos ac e monumentis historico-numariis illustratus“ erschien (auch auf Ungarisch). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nummernverzeichniß |
Archivalisches Hilfsmittel zur Erschließung von Archivalienbeständen und Findmittel zur Auffindung von Archivgut wie Handschriften etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Nuntiatur |
Diplomatische Vertretung bzw. Botschaft oder Gesandtschaft des Vatikans bei einem anderen Staat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nuntius |
Ein Apostolischer Nuntius ist ein päpstlicher Diplomat in der Funktion eines akkreditierten Botschafters des Heiligen Stuhls (Vatikans) bei einem anderen Staat oder ein Botschafter des Papstes der römisch-katholischen Kirche mit besonderen Aufgaben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nuova Serie |
Italienisch, hier bezogen auf das italienische Periodikum für Geschichtswissenschaft „Archivio storico Italiano“ für: „Neue Serie“, also im Sinne von: „Neue Folge“, in diesem Fall bezogen auf die zweite Serie dieser Zeitschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nußhäher |
Vogel aus der Art der Sperlinge, Eichelhäher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Nymphenburg (München) |
Im Westen Münchens gelegene, auf erste Bauten des 17. Jahrhunderts zurückgehende Schloßanlage der Wittelsbacher, die neben der Residenz in der Innenstadt als Sommerresidenz diente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Obelisk (München) |
Im Jahre 1833 gegenüber der Glyptothek errichtetes, fast 30 Meter hohes Ehrenmahl für die Soldaten der bayerischen Armee, die während des französischen Rußland-Feldzug Kaiser Napoleons I. (1769-1821) im Jahre 1812 gefallen waren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberappellationsgericht |
Oberste gerichtliche Instanz eines Mitgliedstaates bzw. einer Gruppe von Mitgliedstaaten des Deutschen Bundes gemäß der Deutschen Bundesakte von 1815. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Oberbibliothekar |
Angestellter oder Beamter in leitender Funktion an einer Bibliothek. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Oberbibliothekariat |
Direktion einer Bibliothek. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberconsistorium |
Oberkonsistorium als kirchliche Behörde innerhalb der evangelischen Kirchen (vgl. dazu hier auch: Oberkonsistorium (Königreich Bayern) und Oberkonsistorium (Königreich Preußen), innerhalb der römisch-katholischen Kirche mein ein Konsortium die Vollversammlungg der Kardinäle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberhofgerichtsrath |
Inhaber eines richterlichen Amtes an einem hohen Gericht, hier an dem sogenannten „Oberhofgericht“ in Sachsen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberhofmeister |
Leiter eines monarchischen Hofes und Verwalter seines Finanzhaushaltes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberhofmeisteramt(e) |
Amt, Dienststelle des Oberhofmeisters. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberkirchenrat |
Geschäftsführende oberste Institution zur Verwaltung der Landeskirche. |
Erwähnt in
20 Briefen; |
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Oberklasse |
Obere Schulklasse, auch: Abschlussklasse am Gymnasium, auf die die Abiturprüfungen folgen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberkonsistorium (Königreich Bayern) |
Unter dem auch vom katholischen bayerischen König beanspruchten Summepiskopat über die lutherische Landeskirche wurde ab 1818 das Oberkonsistorium zur eigenständigen, dem Innenministerium nachgeordneten Behörde eingerichtet, bestehend aus evangelischen Konsistorialräten und mit einem evangelischen Präsidenten an der Spitze. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Oberkonsistorium (Königreich Preußen) |
Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) richtete am 28. Januar 1848 ein evangelisches Oberkonsistorium ein, das aber von der preußischen Regierung unter Ministerpräsident Ludolf Camphausen (1803-1890) am 15. April 1848 wieder aufgelöst wurde. Ab Januar 1849 wurde die Selbstverwaltung der evangelischen Kirche als eigene Abteilung ins Kultusministerium verlegt, bevor der König Mitte 1850 deren Ausgliederung per Erlaß verfügte und den Evangelischen Oberkirchenrat schuf. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Oberlehrer |
Lehrer an einer höheren Schule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberlieutenant |
Oberleutnant, Offizier mit einem Dienstgrad zwischen Leutnant und Hauptmann. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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„Oberon“ |
Romantische Oper in drei Akten von Carl Maria von Weber (1786-1826), deren Londoner Uraufführung der Komponist 1826 noch erlebte, nicht aber mehr die deutsche Erstaufführung in Leipzig am Ende des Jahres. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Oberpräsident |
Kurzform für die Amtsbezeichnung „Oberregierungspräsident“, des höchsten Verwaltungsbeamten in den Provinzen des Königreichs Preußen. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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Oberregierungsrath |
Beamter in einem Ministerium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberschulbehörde |
Zu Beginn der 1870er Jahre in Bayern von ministerieller Seite aus projektiertes Vorhaben bezüglich der Schaffung eines zentralen behördlichen Verwaltungsorgans für das staatliche Schulwesen, was sich auch aufgrund kirchenpolitischer Rücksichtnahmen kompliziert gestaltete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Obersekunda |
Siebte Gymnasialklasse. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oberster Tag |
Aus dem Mittel- bzw. Frühneuhochdeutschen stammender Begriff als Synonym für den Dreikönigstag (Heilige Drei Könige), der in den von Karl Hegel (1813-1901) im Aufrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegebenen „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ – speziell innerhalb der Augsburger Stadtchroniken – vorkommt und in der entsprechenden Edition dann auch von Seiten der Editoren über das Glossar so kommentiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Obersteuerrath |
Staatsbeamter, der im Finanz- und Steuerwesen tätig ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Obervormundschaft |
Übergeordnete Vormundschaft für eine nicht bzw. nur eingeschränkt geschäftsfähige Person, z. B. wegen Minderjährigkeit, der die Vormünder kontrolliert; auch ein Vormundschaftsgericht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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obestag |
Dreikönigstag, Oberster Tag nach Weihnachten (aus dem Mittel- bzw. Frühneuhochdeutschen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Obligation |
Schuldverschreibung für festverzinsliche Wertpapiere in der Form von öffentlichen Staatsanleihen, in der sich der Aussteller dem Gläubiger gegenüber zu einer Geldleistung mit laufender Verzinsung verpflichtet. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Obmännin |
Ehefrau des Chefs bzw. Obmanns eines Adelsgeschlechts. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Obscurantismus |
Obskurantismus als Bestreben, die Menschen bewusst in Unwissenheit zu halten, selbständiges Denken dadurch zu verhindern etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Observations (Lefort) |
1875 erschienene wissenschaftliche Abhandlung des Genfer Juristen und Rechtshistorikers Charles LeFort (1821-1888) unter dem Titel: „Observations sur les chartes communales du pays de Vaud et sur leurs chartes communales du pays de Vaud et sur leurs rappprts avec les franchises des contreés voisines“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Obstmarkt (Nürnberg) |
In der Altstadt Nürnbergs direkt neben dem Hauptmarkt östlich hinter der Frauenkirche gelegener Platz in Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ocean |
Ozean, Weltmeer; hier insbesondere Bezug auf: Atlantischen Ozean (Atlantik). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Octav, Oktav |
Buchformat (8°), ausgehend vom Achtelbogen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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octavis trium regnum |
Nach katholischer Liturgie bezogen auf die ersten acht Tage eines Hochfestes, z.B. bezogen auf Ostern oder Weihnachten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Octoberfest, München (Oktoberfest) |
Seit dem zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts jährliche Münchner Landwirtschaftsschau und Volksfest auf der Theresienwiese. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Ode |
Lyrisches Strophengedicht (seit der Antike) sowie innherhalb der antiken griechischen Tragödie Gesangsstück des Chores; zumeist reimlose, kunstvolle lyrische Dichtung in erhabenem Stil und mit entsprechendem Inhalt; innerhalb der Musik auch Komposition nach antikem Versmaß vornehmlich 15./16. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ode an Humboldt |
Die „Ode an Humboldt“ stammt von dem preußischen Offizier und Dichter Bernhard Lepel (1818-1885) und entstand im Jahr 1847. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Odeon (München) |
Das von Leo von Klenze (1784-1864) von 1826 bis 1828 unweit des Hofgartens errichtete Konzert- und Ballhaus beherbergte einen großen Konzertsaal für öffentliche Konzerte im Zentrum Münchens. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Odéon (Paris) |
Vom französischen König Ludwig XVI. (1754-1793) initiierter Theaterbau (Théâtre-Français des faubourg Saint-Germain) im Quartier Latin nahe dem Palais du Luxembourg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Odeonsplatz (Paris) |
Die Place de l’Odéon befindet sich nördlich unmittelbar vor dem Odéon-Theater. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ödipus auf Kolonos |
Drama des griechischen Dichters Sophokles (497/496-406/405). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Odyssee |
Die zehnjährige Irrfahrt des Odysseus als Heldengestalt innerhalb der griechischen Mythologie wird in der „Odyssee“ („Wanderungen des Odysseus“) dargelegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Odysseus |
Antike Heldengestalt aus der griechischen Mythologie; seine Taten wurden in der „Ilias“ als einem der ältesten schriftlich fixierten Werke innerhalb Europas sowie in der „Odyssee“ (Irrfahrt, Heimreise) dargelegt, als deren Dichter Homer traditionell angesehen wurde und damit als ältester Dichter des Abendlandes. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Oedipus Coloneus |
Theatermusik von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), entstanden während seiner Zeit als Preußischer Generalmusikdirektor in Berlin bis 1845. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oesterreicher, Östreicher |
In Österreich lebende(r) Mensch(en), oder von daher stammend, die entsprechende Staatsangehörigkeit habend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Oesterreich unter Maria Theresia |
„Oesterreich unter Maria Theresia“ ist eine Publikation des österreichischen Historikers Adam Wolf, an der Universität zu Pesth, erschienen in Wien im Jahr 1855. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Offerte |
Geschäftliches Angebot, Kaufangebot. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Officin |
Werkstatt einer Druckerei, neben der der Drucker auch Verleger und Buchhändler war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Offizier |
Rangstufe im Militär, welche die höheren Dienstgrade umfasst vom Leutnant bis hin zum General; männliche Person mit dem entsprechenden Dienstgrad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oheim |
Onkel, anfangs nur: Bruder der Mutter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ökonom |
Landwirt, Verwalter von landwirtschaftlichen Gütern; Wirtschaftswissenschaftler. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oekonomie |
Ökonomie im Sinne von Wirtschaftswissenschaft/Wirtschaftstheorie; Wirtschaft als solcher/wirtschaftliche Struktur; Wirtschaftlichkeit/Sparsamkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oktavformat (Octavformat/Octaveformat/Octavo/8°) |
Das Oktavformat ist ein altes Schreibheft- oder Buchformat, bei dem ein Papierbogen dreimal gefaltet und auf diese Weise in acht Blätter unterteilt wurde. Dieses Papierformat ergibt pro Bogen 16 Seiten, da jedes Blatt zwei Seiten hat. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Oktoberfest |
Seit 1810 in der Regel jährlich in München auf der Theresienwiese stattfindendes Herbstfest für die Bevölkerung mit landwirtschaftlichen Ausstellungen. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Oligarchie |
Auf die griechische Antike zurückgehender, noch heute gebräuchlicher Begriff aus der Staatslehre von Platon (um 428/27 v. Chr.-348/47 v. Chr.) bzw. Aristoteles (384-322 v. Chr.) zur Charakterisierung der „Herrschaft Weniger“ als Staatsform mit negativer Konnotation aufgrund von Missbrauch durch eine kleine Gruppe im Staat, z. B. durch Eroberung, Konzentration des Reichtums in den Händen weniger, sehr reicher und einflussreicher Menschen, im Gegensatz zur positiv konnotierten „Aristokratie“ als deren redliches Gegenstück. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Olympier |
In Anwendung auf Ernst Curtius (1814-1896) ist nicht nur seine herausragende Persönlichkeit gemeint, sondern auch seine wissenschaftliche Leitung der Ausgrabungen im antiken Olympia ab 1876. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Omnibus |
siehe: Pferdeomnibus
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Omnibus (Paris 1867) |
Pferdeomnibus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Onoldia |
Im Jahre 1798 gegründetes Corps, das als „Anspachische Gesellschaft“ zu den Studentenverbindungen an der Universität Erlangen gehörte. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Oper |
Musikalische Gattung als Bühnenwerk mit Darstellung einer schauspielerischen Handlung durch Gesang und Instrumentalmusik; einzelnes Werk aus dieser Musik-Gattung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oper (Berlin) |
Im Zentrum Berlins am Boulevard „Unter den Linden“ gelegenes erstes Opernhaus der Haupt- und Residenzstadt Kurbrandenburgs und des Königreiches Preußen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Oper (München) |
Das Münchener Opernhaus wurde als Königliches Hof- und Nationaltheater im Jahre 1817 eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Operationsplan |
Handlungsplan. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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oppidum |
Aus dem Lateinischen, in der römischen Antike Begriff für: (befestigte) Landstadt im Sinne eienr befestigten Siedlung, während dieser Begriff im Mittelalter eine kleine, einer Stadt ähnliche Siedlung umschrieb, die allerdings kein Stadtrecht hatte, Marktrechte bzw. -funktion dagegen schon. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Opposition |
Im Sprachgebrauch des 19. Jahrhunderts gebräuchlicher Begriff für: gegen etwas oder jemanden empfundenen, sich äußernder Widerstand (z. B. von Seiten der Nationalbewegung gegenüber den herrschenden politischen Verhältnissen etc.). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Oppositionsmann |
Mann des Widerstands, insbesondere bezogen auf zeitgenössische politische Verhältnisse im 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Opus/opus |
Lateinisch für: Werk. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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opus (Hartwig) |
Eigenbezeichnung des Verfassers für die Publikation florentinischer Quellen und Forschungen von dem Bibliothekar und Historiker Otto Hartwig (1830-1903), welche 1875 in Marburg unter dem Titel: „Quellen und Forschungen zur ältesten Geschichte der Stadt Florenz. Erster Theil“ herausgegeben wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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opus aere perennius |
Lateinische Wendung in Anlehnung an den römischen Dichter Horaz (65 v. Chr.-8 v. Chr), carmen III, 30, An Melpomene, im Sinne von: dauernder bzw. dauerhafter als Erz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Opus des Corner |
Dies bezieht sich auf: „Die Cronica Novella des Hermann Korner“; Hermann Korner, auch Corner et al. (bald nach 1365-1438) war ein Lübecker Chronist, Geschichtsschreiber und Dominikaner-Mönch sowie einer der in Norddeutschland beliebtesten Chronisten des Mittelalters; seine Chronik erschien auch postum in der von Karl Hegel (1813-1901) im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München betreuten Editionsreihe der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Jahr 1902, dritter Band mit Lübecker Chroniken, zugleich Band 28 der Gesamtreihe unter Bearbeitung des Archivars und Historikers Karl Koppmann (1839-1905). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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opus postumatum |
Postum, also nach dem Tod des Autors herausgegebenes Werk; siehe auch: Arbeit von Hirsch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Oratorium |
Musikalische Gattung für ein opernartiges Musikwerk auf Basis zumeist religiöser oder episch-dramatischer Stoffe ohne szenische Handlung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Orden |
Abzeichen, Ehrenzeichen für besondere Verdienste z. B. um Wissenschaft, Kunst, Militär, Religion etc. und von der jeweiligen Institution verliehen (z. B. Staat, Kirche, Militär); (religiöse, klösterliche) Gemeinschaft, deren Mitglieder nach Leistung bestimmter Gelübde unter einem gemeinsamen Oberen bzw. einer gemeinsamen Oberin und nach bestimmten Vorschriften leben; auch weltliche Vereinigungen wie z. B. Ritterorden etc. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ordenscapitel |
Ordenskapitel im kirchlich-religiösen Kontext als eine Versammlung von Repräsentanten einer Ordensgemeinschaft mit entsprechender Ordens-Satzung, aufgrund welcher das Ordenskapitel die zumeist höchste beschlussfassende Instanz darstellt in Bezug auf den Orden, die Kongregation der Ordensprovinz oder eines einzelnen Klosters; im Mittelalter auch Institution geistlicher Ritterorden nach dem entsprechenden kirchlichen Vorbild; zu späterer Zeit auch Übertragung dieser Strukturen auf Haus- und Verdienstorden, die sich in Form ihres jeweiligen Ordenskapitels vornehmlich um die An- oder Aberkennung der Ordensmitgliedschaft kümmerten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ordensdecoration, Ordensdekoration |
Ehrenabzeichen, Orden; Ordensverleihung, Dekorierung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ordensschatz |
Wertvoller Bestand an geistigen und/oder materiellen Gütern eines Ordens. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ordentliche Professur, ordentlicher Professor |
siehe: Ordinarius
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Erwähnt in
15 Briefen; |
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ordinair |
Aus dem Französischen, eingedeutscht für: ordinär, gewöhnlich, auch im Sinne von: leicht bzw. etwas anstößig, unschicklich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ordinarius |
Inhaber einer ordentlichen Professur und damit eines Lehrstuhls an einer Universität bzw. wissenschaftlichen Hochschule. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Ordnungen-Beilage zum Schürstab |
siehe: Schürstab’sche Ordnung(en)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Orelli = Henzen |
Inschriften-Katalog bzw. -Sammlung aus dem Jahr 1828 erarbeitet von Johann Caspar Orelli (1787-1849), erneut herausgegeben im Jahr 1856 unter Durchsicht von Wilhelm Henzen (1816-1887) unter dem Titel: „Inscriptionum Latinarum Selectarum Collectio“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Orientalische Frage |
Probleme infolge des Zerfalls des Osmanischen Reiches (ca. 1299-1922) als Begriff aus der europäischen Diplomatiegeschichte infolge des militärischen Niedergangs dieses Reiches auch vor dem Kontext der aufkeimenden Nationalbewegungen und den Rivalitäten europäischer Staaten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Original(e), Originalhandschrift(en); Originalien |
Ursprüngliche handschriftliche Quelle(n); Originalschriften; Originalwerk (z. B. literarisches Werk etc.). |
Erwähnt in
34 Briefen; |
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Originalität |
Echtheit einer historischen Quelle, Handschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Originalmanuscripte |
Originalschriften, Originalhandschriften, Originale handschriftlicher Quellen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Orpheus in der Unterwelt |
Eine 1858 in Paris uraufgeführte Opéra buffa von Jacques Offenbach (1819-1880). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Orthographie |
Orthografie, Rechtsschreibung; auch Lehre von der Rechtschreibung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ortserklärungen |
Erläuterungen zu Orten im Rahmen der Kommentierung bzw. der Register innerhalb einer historisch-kritischen Edition. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ortsregister, Ortsverzeichniß |
Alphabetisches Verzeichnis von Orten ggf. auch mit Beschreibungen im Rahmen einer historisch-kritischen Edition oder einer anderweitigen Publikation, zumeist in alphabetischer Reihenfolge angelegt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ortwig |
Literarische Gestalt in „Kudrun“, auch: „Gudrun“, als Bruder der gleichnamigen Protagonistin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ostbahn |
Bayerische Ostbahn von Nürnberg, u. a. über Lauf, Ottensoos und Henfenfeld, nach Schwandorf. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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ostgotisch |
Bezogen auf das sogenannte „Ostgotenreich“ in Italien und den angrenzenden Regionen mit der Hauptstadt Ravenna (493-540), gefolgt von Pavia (540-553). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ostensibler Brief, ostensibles Schreiben |
Nicht für den vertraulichen Gebrauch, sondern zum Vorzeigen bestimmter Brief; ggf. auch im Sinne von Empfehlungsschreiben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Österreichisch, oesterreichisch; oestreichisch |
Zu Österreich gehörend, auf Österreich bezogen, sich auf Österreich beziehend. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Österreichische Geschichts-Quellen (Österreichische Geschichtsquellen) |
Wissenschaftliche Schriftenreihe, die zwischen 1848 bis 1865 in 33 Bänden in Wien erschien, deren vollständiger bibliographischer Titel lautet: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen. Herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Commission der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Österreichische Nationalbibliothek |
Die Österreichische Nationalbibliothek war im Kaisertum Österreich, seit 1867 in Österreich-Ungarn, bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als „Wiener Hofbibliothek“, auch als „Kaiserliche Hofbibliothek“ bezeichnet, eine der umfangreichsten Universalbibliotheken der Welt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Ostpreuße |
Aus Ostpreußen (ehemalige, im Nordosten Europas gelegene Provinz Preußen) stammender Mensch, dort geboren, dort lebend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ostseebad |
Bezeichnung für Orte an der Ostsee mit Badekultur und Tourismus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ovation |
Ehrerbietung, enthusiastischer Applaus, begeisterter Beifall, Huldigung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pabst (Papst) |
Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche, zugleich Bischof von Rom. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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päbstlich |
päpstlich, damit: auf den Papst als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche bezogen, zu ihm gehörend, ihm zuzuordnen, von ihm ausgehend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pack |
pejorativer Sprachgebrauch und Synonym für: Pöbel; fahrende Schauspieltruppe (vgl. Budentheater). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Packer |
Möbelpacker; professionelle, auf Umzüge spezialisierte Möbelpacker waren im 19. Jahrhundert noch eine Rarität, genauso wie Speditionen und Umzugsunternehmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Packhof |
Als Lager und Speicher genutzte Einrichtung für den lokalen und durchlaufenden Warenverkehr, verkehrsgünstig für Wagen-, Eisenbahn- und Schiffsverkehr gelegen, bei zunehmendem überörtlichen Handel auch als Zollspeicher und Steuerplatz genutzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pädagogik |
Erziehungswissenschaft, Lehre von der Erziehung und Bildung auch als sich etablierende wissenschaftliche Disziplin. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Paderborner |
Zu Paderborn gehörend, Paderborn zuzuordnen, auf Paderborn bezogen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Paedagogium (Halle) |
Das Königliche Pädagogium zu Halle an der Saale wurde 1695 von dem Pädagogen, Theologen und Hauptvertreter des Halleschen Pietismus August Hermann Franke (1663-1727) als Erziehungs- und Bildungsanstalt für Kinder aus dem Adel und aus dem reichen Bürgertum gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Page |
Cherubino, Sopran-Partie in Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) im Jahre 1786 in Wien uraufgeführter Oper „Le nozze di Figaro“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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pagina |
Aus dem Lateinischen für: Blatt oder Seite. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Paginirung |
Paginierung, Blatt- oder Seitennummerierung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palais Bourbon (Paris) |
Auf einen Bau des ersten Drittels des 18. Jahrhunderts für Louise Francoise de Bourbon (1673-1743), eine natürliche Tochter König Ludwigs XIV. (1638-1715), zurückgehend, wurde das Palais 1848 Sitz der Abgeordnetenkammer und dann der gesetzgebenden Nationalversammlung Frankreichs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palais de Justice (Paris) |
Umfangreicher Gebäudekomplex des Justizpalastes im westlichen Teil der Île de la Cité in der Seine. Der Bau vor den Erweiterungen im Zweiten Kaiserreich war von 1793 bis 1795 Sitz des Revolutionstribunals. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palais Royale (Paris) |
Im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts nördlich des Louvre erbauter Stadtpalast, der im Laufe der Zeit wechselnde Verwendungen gefunden hat. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Paläographie |
Lehre von Handschriften vornehmlich von ihrer Entwicklung und den entsprechenden Schriftformen, womit diese Disziplin auch als Hilfswissenschaft der Geschichtswissenschaft fungiert sowie ein Teilgebiet der Papyrologie darstellt. Das Fachgebiet der Paläographie erstreckt sich von der Geschichte der Schrift im römischen Altertum über das abendländische Mittelalter bis hin in die Neuzeit. Bezüglich ihrer Methodik gibt es enge Verbindungen zu den Disziplinen der Archivkunde, Epigraphik, Kodikologie (Buchkunde) und Typographie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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paläographisch |
Auf die Paläographie bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend, sie umfassend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palast (Straßburg), Palais Rohan |
Zwischen Straßburger Münster und Ill gelegener Barockbau, den Kardinal Armand-Gaston-Maximilien des Rohan-Soubise (1674-1749) als Stadtresidenz der Kardinäle und Fürstbischöfe von Straßburg erbauen ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palast Luxemburg, Palais de Luxembourg (Paris) |
Inmitten eines großen Parks, des Jardin du Luxembourg, steht das zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaute Palais du Luxembourg, das seit 1852 Sitz des französischen Senates ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Palazzo Ducale (Venedig) |
Seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen in Venedig sowie Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik Venedig. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Palazzo (Venier) Manfrin (Venedig) |
Palast in Venedig, dessen baugeschichtliche Entstehung in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurzelt und der in seinem Inneren Gemälde und Kunstobjekte aus dem 17. Jahrhundert beherbergt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palliativ |
Bloßes Linderungsmittel, welches die Ursache einer Krankheit, eines Leidens an sich nicht bekämpfen kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Palmen (Palmzweige) |
Vornehmlich in der Dichtung war die Palme in vielen Kulturen ein Symbol für Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit sowie für Sieg und Frieden. Im christlichen Glauben symbolisiert sie noch heute die Göttlichkeit und Auferstehung Christi („Palmsonntag“ als Auftakt der „Heiligen Woche“ vor Ostern), weshalb sie auch bei Trauerfeiern im Rahmen des Blumenschmucks oder als Bestattungsbeigabe verwendet wird. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pandekten |
Sammlung altrömischer Rechtsgrundsätze. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Pandektist |
Deutscher Rechtswissenschaftler auf dem Gebiet des römischen Rechts, besonders im 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Panofka |
In Paris erschienene Noten und Musikliteratur des Musikers, Komponisten und Musikschrifstellers Heinrich Panofka (1807-1887). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Panorama des Sturmes auf St. Privat“ |
Gemälde von Emil Hünten (1827-1902) aus dem Jahre 1881, das von Februar 1881 bis Dezember 1883 in der neu eröffneten Berliner Panoramarotunde „Nationalpanorama“ gezeigt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pantheon (Paris) |
Nach dem Vorbild des Pantheon in Rom in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichteter Kirchenbau, der nach der Französischen Revolution profanisiert und in eine säkulare Gedenkstätte mit Grablegen berühmter Franzosen umgewandelt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Papiere |
siehe: Wertpapiere
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Papiergeld |
Papiergeld spiele im Verlgeich zum Münzgeld innerhalb der deutschen Staaten bis Mitte des 19. Jahrhunderts eine eher untergeordnete Rolle, während es in anderen Ländern schon auf eine längere Tradition zurückblicken konnte. Mit aufkommender Industrialisierung kam es zu einer Wende – seit den 1850er Jahren nahmen die Papiergeldausgaben immer mehr zu. Eine Vereinheitlichung und Verstaatlichung in Form einer zentralen Notenbank erfolgte erst 1871 mit der Gründung des deutschen Nationalstaates unter preußischer Führung. Preußen war neben Sachsen auch eines der deutschen Länder gewesen, das erstes Papiergeld bereits im 18. Jahrhundert ausgegeben hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pappenheimer |
Einwohner der mittelfränkischen Stadt Pappenheim bzw. auf sie bezogen, ihr zuzuordnen, sie beinhaltend; Angehöriger des fränkischen Adelsgeschlechtes Pappenheim; auch gebräuchlich als Redensart („Daran erkenn’ ich meine Pappenheimer“) als Zitat aus der Dramen-Trilogie „Wallenstein“ von Friedrich Schiller (1759-1805) in Bezug auf die historische Persönlichkeit Gottfried Heinrich zu Pappenheim der als General im Dreißigjährigen Krieg für die Katholische Liga und Kaiser Ferdinand (1578-1637) unter Wallensteins (1583-1634) Oberbefehl kämpfte. Der geflügelte Ausspruch Wallensteins an die „Pappenheimer“, der zuvor schon bekannt und gebräuchlich war als: „Ich kenne meine Pappenheimer!“, war zunächst positiv zu interpretieren im Sinne von jemandem, der im Regiment Pappenheimer stand und sich daher für unbedingten Mut, Treue und Tapferkeit auszeichnete, damit auch im Sinne von: jemanden an seiner Gesinnung erkennen. Im heutigen Sprachgebrauch noch vorhanden, allerdings eher ambivalent in Bezug darauf, jemanden persönlich zu kennen, auch anhand seiner menschlichen Schwächen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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paradox |
widersinnig, widersprüchlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Paragraph, Paragraphen |
Durch das Paragrafzeichen (Singular: §, Plural: §§) und jeweiliger fortlaufender Zahl gekennzeichneter Abschnitt bzw. entsprechende Abschnitte einer wissenschaftlichen Abhandlung, eines Vortrags oder eines Diktats; innerhalb der rechtswissenschaftlichen Fachsprache auch Absatz, Absätze im Text von Gesetzbüchern, formellen Schriftstücken etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Parenthese |
Einschub; eingeschobener Teil eines Satzes, auch ganzer eingeschobener Satz (außerhalb des eigentlichen Satzverbandes) – auch als rhetorisch-literarisches Stilmittel; in Klammern stehender Einschub oder eine Mitteilung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pariser |
Hier in der Bedeutung zu Paris gehörend, auf Paris bezogen, Paris zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pariser Zeitungsstyl |
Pariser Zeitungsstil als besondere Art der Berichterstattung, die zum Spannungs- oder Sensationsaufbau zunächst ein Vorkommen nur allgemein bzw. andeutungsweise darlegt, um dann mit näheren und/oder pikanteren Details nach und nach ein aufsehenerregendes, unerwartetes oder zumindest außergewöhnliches Ereignis zu enthüllen und auf diese Weise auch mit der Erwartungshaltung der Rezipierenden spielt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Park von Possenhofen |
Park des Schlosses Possenhofen am Westufer des Starnberger Sees, ab 1834 im Besitz Herzog Maximilians Joseph in Bayern (1808-1888), des Vaters der österreichischen Kaiserin Elisabeth (Sisi) (1837-1898), wo sie ihre Kindheit und Jugend verlebte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Parlament |
Siehe: Erfurter Parlament. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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parte Guelfa (weiße/schwarze) |
Guelfen- bzw. Welfenpartei der Stadt Florenz, die mit den seit ca. 1215 belegten Ghibellinen (Waiblinger; Verbundenheit zu den Staufern) verfeindet war; letztere unterstützen den Kaiser, wohingegen die Welfen als Rivalen der Staufer die päpstliche Politik unterstützten; die italienischen Guelfen jedoch unterstützten gelegentlich aus eigenem Interesse auch die kaiserliche Sache, so dass es um 1300 in Florenz zu einer Spaltung der Guelfen-Partei in die Weißen und Schwarzen kam. Während die weißen Guelfen prokaiserlich gesinnt waren, waren die schwarzen Guelfen Kontrahenten der kaiserlichen Politik. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Parthey, auch: Parthei |
Partei; auch im Sinne von: Gruppierung von Anhängern bestimmter Ansichten, von Gleichgesinnten; die politischen Parteien, wie sie heute definiert sind, bildeten sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts heraus. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Parthie |
Partie, Kurzreise, Ausflug zumeist mehrerer Menschen im Sinne von Gruppenausflug; auch im übertragenen Sinne gebraucht als „keine leichte Parthie“ im Sinne eines schwer durch- bzw. auszuführenden Vorhabens; Teil eines größeren Ganzen, z. B. eines literarischen oder wissenschaftlichen Werkes. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Parzival |
Titelgebender Protagonist des mittelhochdeutschen, höfischen Versromans von Wolfram von Eschenbach († um/nach 1220), welcher zwischen 1200 bis 1210 entstand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Paspertin |
Medikament gegen Übelkeit und Erbrechen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pasquillus |
Anonyme Schmäh- oder Spottschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Passauer |
Zu Passau gehörend, auf Passau bezogen, Passau zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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paße |
Passé (aus dem Französischen) für: vorüber, vorbei, vergangen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Passepartout |
Überall-Schlüssel, Generalschlüssel, Hauptschlüssel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Passionsspiele (Oberammergau) |
Erstmals im Jahre 1634 fand in dem oberbayerischen Dorf Oberammergau ein Passionsspiel statt, mit dem die Bewohner nach überlebter Pest im Jahr zuvor ein Gelübde einlösten, alle zehn Jahre das Leiden und Sterben Christi darzustellen. Von 1680 an fand das Passionsspiel in der Regel im letzten Jahr eines Jahrzehnts statt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pastacaglia (Passacaglia) |
Tanz. Von Johann Sebastian Bach stammt die Orgelkomposition Passacaglia und Fuge in c-moll (BWV 582). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pastor |
Berufsbezeichnung für einen Geistlichen (aus dem Lateinischen für: Hirte), der im Dienst einer Kirche steht, teilweise auch als Synonym für Pfarrer verwendeter Begriff; in der evangelischen Kirche Amtsbezeichnung für einen ordinierten Theologen, in der katholischen Kirche für einen Priester, der speziell mit seelsorgerischen Aufgaben betraut ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Patent, Patente |
Rechtsgültige Urkunden z. B. über die Gewährung bestimmter Rechte wie Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, auch zur Ausübung eines Berufes etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Patentschrift |
1847 in Mannheim erschienene Schrift Georg Gottfried Gervinus’ (1805-1871) über „Die Preußische Verfassung und das Patent vom 3. Februar 1847“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pathchen, Pathe |
Patenkind. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Patrimonialgerichtsbarkeit |
Gerichtsbarkeit, die dem Grund- bzw. Gutsherrn unterstand in Bezug auf sein Territorium und die darin lebenden Menschen (Hintersassen etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Patriot, Patrioten |
Männliche Person, die patriotisch gesinnt ist bzw. von Patriotismus erfüllt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Patriotisch |
Auf den Patriotismus bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Patriotismus |
Nationalgefühl, Liebe zum Heimatland (bisweilen auch ambivalent gebraucht). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Patriziat |
Oberschicht der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Paulskirchenverfassung |
Die von der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 erarbeitete und am 28. März 1849 erlassene und verkündete „Verfassung des Deutschen Reiches“, auch nach dem Tagungsort der Nationalversammlung „Frankfurter Reichsverfassung“ oder „Paulskirchenverfassung“ genannt, war die Verfassung für einen deutschen Bundesstaat, die nie in Kraft getreten ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Paulus“-Oratorium |
Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), das im Jahre 1838 während des 18. Niederrheinischen Musikfestes in der Düsseldorfer Tonhalle uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Pauschsumme |
Pauschalsumme, pauschalierte Gesamtsumme, auch Pauschale als Geldbetrag, durch den eine Leistung, die sich aus verschiedenen einzelnen Posten zusammensetzt, ohne Spezifizierung abgegolten wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pedantism |
Englisch für: Pedantismus, Pedanterie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pension |
Ruhestandsbezüge für Beamte; Gasthof oder Herberge, auch: Synonym für: (besseres) Hotel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pension du Rivage |
Unterkunft Karl Hegels (1813-1901) in La Tour. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pension Marienbad |
Pension in Reichenhall. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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pensione Svizzera |
Bekanntes Hotel für Italien-Reisende des 19. Jahrhunderts in Genua. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Père la Chaise |
Le Cimetière du Père-Lachaise war der größte Friedhof von Paris, als Parkfriedhof auf dem Gelände angelegt, das dem Jesuiten François d’Aix de Lachaise (1624-1709) gehört hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pergament |
Nicht gegerbte und nur leicht bearbeitete Tierhaut als Vorläufer des Papiers bereits von Seiten der Hochkulturen des Alten Orients und des Mittelmeerraums verwendet; teilweise auch Bezeichnung für Pergamentpapier, einer Erfindung des 19. Jahrhunderts für ein Papier aus Zellstoff als sogenanntes „Echtpergament“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Perge |
Aus dem Lateinischen für: Nun denn!, Los!, Auf dann!, Auf ans Werk! |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Perge! Perge!/perge! perge!/perge perge (Abkürzung: P.P., pp. et al.) |
Fahre fort!, sowie als Abkürzung im Sinne von „et cetera pp.“ für: und so weiter, und so weiter. |
Erwähnt in
20 Briefen; |
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pelasgisch |
Die pelasgische Bevölkerung (Ureinwohner Griechenlands) betreffend, ihr zuzuordnen, auf sie bezogen; dieser Begriff stammt bereits aus der Antike. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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persona grata |
Aus dem Lateinischen, ursprünglich aus der Diplomatie stammender, aber auch im übertragenen Sinne in anderen Bereichen bzw. umgangssprachlich verwendeter Begriff für eine „willkommene Person“ oder einen „gern gesehenen Menschen“, im Gegensatz zu „persona non grata“, die für einen unerwünschten bzw. in Ungnade gefallenen Menschen steht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pertz’ Archiv, Pertz'sches Archiv, auch: Pertzsches Archiv |
siehe: Archiv der MGH
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Perückenverfaßung |
Salopp-spöttisch für die alte aristokratische Verfassung in Mecklenburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pester, Pesther |
Zur ungarischen Stadt „Pest“ gehörend, darauf bezogenen, ihr zuzuordnen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Peter Martyr (Tizian) |
Werk des venezianischen Malers Tizian (um 1488/1490-1576) unter dem Titel: „Der Tod des Petrus Martyr“ (1534-1538) in der Kirche Santi Giovanni e Paolo in Venedig um 1530 entstanden und durch ein Feuer 1867 zerstört. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Petit-chateau |
Das Petit Château ist ein Schloß in Lausanne oberhalb des Nordufers des Genfer Sees. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Petition, Petizion |
Gesuch, Eingabe an offizielle Stelle, Antrag, Bittschrift (lateinisch von: petere). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Petrarka (Petrarca) Sonette |
Edition von Georg Martin Thomas (1817-1887) als Publikation der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, welche unter dem Titel „Francisci Petrarcae Aretini Carmina incognita“ 1859 in München erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Petrikirche (Berlin) |
Die Anfänge der Petrikirche reichen ins 13. Jahrhundert zurück, und ihre Geschichte ist durch viele Um- und Neubauten gekennzeichnet. Für die insgesamt vierte Petrikirche wurde am 3. August 1847 der Grundstein gelegt, ihr Turm wurde 1852 vollendet, die Einweihung der großen, nahezu 3000 Personen fassenden, reich ausgestatteten Kirche fand am 16. Oktober 1853 in Anwesenheit des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) statt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Petri – Pauli |
siehe: Sankt Petrus Paulus
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Petroleumflecken |
Flecken von Lampenöl als brennbarer, aus Erdöl gewonnener farbloser Flüssigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Petzholdts Anzeiger |
Zeitschrift des Bibliothekars und Bibliographen Julius Petzholdts (1812-1891) aus Dresden, welcher diese zwischen 1840 und 1884 herausgab unter dem Titel: „Anzeiger für Literatur der Bibliothekwissenschaft“, ab 1845: „Anzeiger der Bibliothekwissenschaft“, seit 1851: „Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschaft“ und schließlich von 1856 an: „Neuer Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekwissenschaft“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Peutinger'sche Bibliothek |
Umfangreiche und außergewöhnlich große private Bibliothek des Augsburger Stadtschreibers, kaiserlichen Rates und Humanisten Konrad Peutinger (1465-1547), die noch heute mindestens die Hälfte der Originalbestände umfasst, zu den übrigen anhand alter Kataloge verhältnismäßig präszise Informationen vorliegen; die Peutinger-Bibliothek war mit 10.000 Titeln in 2200 Bänden in ihrer Zeit die größte Privatbibliothek nördlich der Alpen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pfaffe |
Pejorative Bezeichnung für einen Geistlichen vornehmlich von römisch-katholischer Konfession. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pfälzerin |
Weibliche, aus der Pflanz stammende Person. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pfälzische Hypothekenbank |
1886 gegründete Pfandbriefbank, welche 1989 mit der Deutschen Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG fusionierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pfandbrief(e) |
Festverzinsliche, durch eine Hypothek gesicherte Schuldverschreibung, die von einer Hypothekenbank zur Beschaffung des Kapitals für die Vergabe anderer Kredite ausgegeben wird. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pferdebahn (Berlin) |
Die auf Schienen von Pferden gezogene Bahn als Vorgängerin von Straßen- und Eisenbahn fuhr in Berlin zuerst im Jahre 1865 vom Brandenburger Tor bis nach Charlottenburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pferdebahn (Stuttgart) |
Am 28. Juli 1868 wurde von der Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft eine normalspurige Pferdebahn vom Stuttgarter Charlottenplatz bis nach Berg eröffnet. In den 1890er Jahren erfolgte die Elektrifizierung des erweiterten Streckennetzes und die Hinwendung zur Straßenbahn. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Pferdeomnibus |
Omnibus bzw. Bus als ein großes Straßenfahrzeug, mit dem eine Vielzahl von Personen befördert werden konnte, das von Pferden gezogen wird. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Pfingstmarkt (Rostock) |
Eine seit 1390 jährlich zu Pfingsten von Kaufleuten veranstaltete Waren- und Handelsmesse in Rostock. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pfingstweide (Frankfurt am Main) |
Im Frankfurter Ostend gelegenes Gelände, auf das 1874 der Zoologische Garten verlegt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pflanzenpapier |
Papier rein pflanzlicher Herkunft; im 19. Jahrhundert wurde Papier noch weitgehend aus „Hadern“ (Lumpen alter Kleider und Stoffe) hergestellt, wohingegen sich die Papierherstellung aus Holz noch in den Kinderschuhen befand und sich vornehmlich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts weiterentwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pfleggericht (Österreich) |
Verwaltungseinrichtung mit von einem Pfleger ausgeübter hoheitlicher Gewalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Phäakenleben |
Geruhsames, luxuriöses Leben wie das des mythologischen Volkes der Phäaken in Homers „Odyssee“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Phantasie |
siehe: Fantaisie. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Phantastisch |
Auf die Phantastik, Fantastik als literarisches Genre bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Phantom |
Einbildung, Fantasie, Trugbild, Fantasiebild oder Fantasiegebilde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pharo |
Nach dem „Pharao“ genannten König im französischen Kartenspiel benanntes Glücksspiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Philister |
Spießbürger. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Philisterei |
Spießbürgerliches Benehmen, Borniertheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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philistern |
Sich wie ein Philister bzw. philisterhaft benehmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Philolog/-e |
Wissenschaftlicher, der sich unter literatur- und sprachwissenschaftlichen Aspekten mit klassischen und/oder modernen Sprachen befasst auch unter komparatistischen Prämissen und hier vornehmlich als entsprechender sprachgelehrter Mitarbeiter bei einem historischen Editionsunternehmen zu verstehen, worauf Karl Hegel (1813-1901) als Projektleiter der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften größten Wert legte. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Philologenversammlung, Philologencongress |
1837 gegründeter „Verein deutscher Philologen und Schulmänner“ mit dem Ziel, das Studium der Philologie zu fördern auch hinsichtlich seiner Wissenschaftlichkeit sowie seiner Lehrmethodik; seit 1838 hielt er regelmäßig jährliche Philologenversammlungen ab, die an wechselnden Orten stattfanden, der erste 1838 in Nürnberg. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Philologie |
Wissenschaft, die sich unter literatur- und sprachwissenschaftlichen Aspekten mit klassischen und/oder modernen Sprachen befasst auch unter komparatistischen Prämissen. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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philologisch |
Auf die Philologie bezogen, zu ihr gehörend, auf ihr beruhend, sie betreffend. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Philomathischer Verein (Erlangen) |
Als „philomathische Gesellschaft 1856 in Erlangen gegründeter „Verein für Wissenschaft, Kunst und Leben“, später auch Dozentenkranz, philomathischer Verein oder Philomathie genannt. Bis zu seiner Auflösung in den 1880er Jahren war es seine Aufgabe, in regelmäßigen Abständen von seinen Mitgliedern wissenschaftliche Vorträge halten zu lassen. Akten des philomathischen Vereins haben sich im Universitätsarchiv Erlangen erhalten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Philosophenweg (Heidelberg) |
Wanderweg am Südhang des Heiligenberges mit herrlichem Blick auf die Heidelberger Altstadt, den Neckar, die Alte Brücke, das Schloss sowie den Königsstuhl als Hausberg der Stadt Heidelberg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Philosophie |
Wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Ergründung, Deutung und dem Verständnis der Welt und der menschlichen Existenz auseinandersetzt. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
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Philosophie, platonische |
Philosophie des griechischen Philosophen Platon (ca. 428/427 v. Chr. - 348/347 v. Chr.), dessen philosophische Lehre mit der Ideenlehre, Erkenntnistheorie, Ethik und Staatslehre vornehmlich aus vier hervorstechenden Bereichen besteht; die Grundlage dafür bildete der platonische Glaube an die Möglichkeit der Erkenntnis und die grundsätzliche Annahme von zwei Welten, von welcher die eine die Welt der Ideen verkörpert, welche unveränderlich ist, und die andere Welt die körperliche, alltägliche Welt darstellt, nicht ewig oder unveränderlich ist, sondern vergänglich ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Philosophie (Schopenhauer) |
Philosophie des aus Danzig stammenden Philosophen und Hochschullehrers Arthur Schopenhauer (1788-1860), der zuletzt in Frankfurt am Main wirkte, Kant-Schüler, dessen Lehre zugleich Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik beinhaltet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Philosophie der Geschichte |
Edition Karl Hegels (1813-1901) aus dem väterlichen Werk unter dem Titel: „Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte“, 1840 in Berlin bei Dunker und Humblot erschienen; auch: Edition durch den Berliner Rechtsphilosophen, Juristen und Historiker Eduard Gans (1797-1839) bereits 1837 in Berlin unter dem Titel: „Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte“ (= Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Werke. Vollständige Ausgabe durch den Verein von Freunden des Verewigten, Bd. 9); überdies: Geschichtsphilosophie. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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Philosophisch |
Auf die Philosophie bezogen, ihr zuzuordnen, auf sie bezogen. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Philosophische Bibliothek |
1868 gegründete Buchreihe für die Edition philosophischer Primärliteratur. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Philosophische Facultät (Fakultät) der Universität Erlangen |
Die Philosophische Fakultät an der Universität Erlangen war in zwei Sektionen gegliedert, was in dieser Form innerhalb der Universität nur in der Philosophischen Fakultät existierte. 1881, kurz nachdem alle naturwissenschaftlichen Fächer in die Philosophische Fakultät übergegangen waren, hatte man diese in eine „Philosophisch-historische“ und eine „Mathematisch-naturwissenschaftliche“ Sektion unterteilt. Ab dem Sommersemester 1903 findet sich die Unterteilung in Sektionen auch im akademischen Personalstandsverzeichnis, und 1922 wurde die Bezeichnung „Sektion“ in „Abteilung“ geändert. 1928 wurden die naturwissenschaftlichen Fächer in eine eigene Fakultät ausgegliedert. |
Erwähnt in
25 Briefen; |
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Philosophische Facultät (Fakultät) der Universität Graz |
Seit Gründung der Universität Graz (1585/1586) existiert dort die Philosophischen Fakultät. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Philosophische Facultät (Fakultät) der Universität Kiel |
Neben der Theologie. der Jurisprudenz und der Medizin eine der vier Gründungsfakultäten der Universität Kiel, deren Wurzeln im Jahr 1665 liegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Philosophische Facultät (Fakultät) der Universität Rostock |
Die Philosophische Fakultät ist die größte Fakultät der Universität Rostock und eine der Gründungsfakultäten (seit 1419). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Philosophische Facultät (Universität Berlin) |
Gründungsfakultät der Universität zu Berlin, welche 1809 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) gegründet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Philosophische Gesellschaft zu Berlin |
Die Gesellschaft gab ab 1860 heraus: Der Gedanke. Philosophische Zeitschrift. Organ der Philosophischen Gesellschaft zu Berlin, Erster Band 1861. Ab 1875 erschienen in einem ersten Heft „Verhandlungen der Philosophischen Gesellschaft zu Berlin“. Im Vorwort heißt es zu dieser neuen Publikation einleitend: „In der in Berlin seit mehreren Jahrzehnten bestehenden philosophischen Gesellschaft finden allmonatlich Versammlungen statt […].“ |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Physik |
Naturwissenschaft zur Erforschung der grundlegenden Phänomene der Natur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Physikotheologie |
Richtung der Theologie, die auf rationalistische Weise die Existenz Gottes aus seiner Schöpfung herleitet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Physikum |
Ärztliche Vorprüfung, Zwischenprüfung im Rahmen des Medizinstudiums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Physiognomie |
Wissenschaftliche Lehre von der äußeren Erscheinung von Lebewesen, insbesondere auch des Menschen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Piazza di San Marco (Venedig) |
Platz am Ende des Canal Grande vor dem im 9. Jahrhundert gestifteten Markusdom mit dem Campanile, dem ihn umgebenden markantesten Bauwerk neben dem Dogenpalast, der Porta della Carta, dem Uhrturm u. a. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pietà |
Um 1576 entstandenes Werk des venezianischen Malers Tizian (um 1488/1490-1576) in der Gallerie dell’Accademia. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Pietismus |
Protestantische Bewegung innerhalb des 17./18. Jahrhunderts mit vertiefter Frömmigkeit und tätiger Nächstenliebe als Hauptcharakteristika im Gegensatz zu einer strengen Orthodoxie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pietist |
Anhänger des Pietismus. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Piket von Chevauxlegers |
Eine Einheit leichter Kavallerie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pilgrams Calendarium |
Kalendarium von des Jesuiten, Astronomen und Meteorologen Anton Pilgram (1730-1793), welches unter dem Titel „Calendarium Chronologicum Medii Potissimum Aevi Monumentis Accommodatum“ 1781 in Wien erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pillenreuter Schlacht |
Schlacht an den Weihern des Klosters Pillenreuth (ehemaliges Kloser der Augustinerchrofrauen in der Diözese Eichstätt, heute Stadtteil von Nürnberg in der südöstlichen Außenstadt) im Kontext des sogenannten ersten Markgrafenkrieges (1449-1450) |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pillnitzer Deklaration (27. August 1791) |
Das darin formulierte Ziel der vom 25. bis 27. August 1791 auf Schloß Pillnitz bei Dresden abgehaltenen Konferenz Leopolds II. (1747-1792) als Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Friedrich Wilhelms II. (1744-1797) als König von Preußen sollte nach den Ereignissen in Paris von 1789 der Wiedereinsetzung des französischen Königs Ludwig XVI. (1754-1793) als absoluter Monarch Frankreichs dienen. Der Gastgeber der Pillnitzer Fürstenversammlung, Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750-1827) und gewählter, aber nicht regierender König von Polen, war an den Verhandlungen nicht beteiligt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pinakothek (München) |
Ab 1836 bestand in München die Alte Pinakothek als ständige Gemäldegalerie, ab 1853 die Neue Pinakothek für die Kunst des 19. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pinsel |
Gleichsam eingebildeter wie einfältiger Mann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pirckheimer |
Nürnberger Patrizierfamilie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Pirkheimeriana |
Nachlass der Nürnberger Patrizierfamilie Pirkheimer/Pirckheimer; dies bezieht sich auf die Versteigerung des Nachlasses von Johann Sigmund Christoph Joachim Freiherr Haller von Hallerstein (1753-1838), dessen Vater Christoph Joachim (1723-1792) durch seine 1748 geschlossene Ehe mit Anna Sybilla Imhoff (1729-1799) die alte Pirckheimer-Imhoffsche Kunstsammlung an sich gebracht hatte. Zu diesen gehörten die erst 1750 in einem Wandschrank entdeckten „Pirckheimer-Papiere“ mit den berühmten Dürer-Briefen aus Venedig. Ein Teil der Bibliothek wurde bereits 1798/99 versteigert. Seit den 1840er Jahren wurde die Sammlung langsam katalogisiert, 1854 mit den einzelnen Verkäufen begonnen. Nach dem Tod des Sohnes von Johann Sigmund Christoph Joachim Freiherr Haller von Hallerstein, Christoph Joachim II. Haller von Hallerstein (1778-1857) einigten sich dessen Kinder, Sigmund X. (1820-1873) und Carl VI. (1821-1908) und deren Tante, Schwester des Christoph Joachim II., Wilhelmine Freifrau von Hohenhausen (1792-1879) auf den endgültigen Verkauf der Sammlung, der in drei Auktionen durchgeführt wurde. Die erste begann am 29. Oktober 1860 und betraf die Kunstsammlung, die auch das von Dürer stammende Portrait Kaiser Maximilians (1459-1519) beinhaltete, das vom Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg erworben wurde, die zweite am 26. November 1860 stattgefundene Auktion die Bibliothek, die neben sehr wertvollen Büchern auch eine Vielzahl sehr wertvoller Handschriften enthielt, die dritte die erwähnten Pirckheimer-Papiere, die zunächst auf den 14. Januar 1861 anberaumt war, dann aber auf den 28. Januar 1861 verschoben wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Pitti |
Pitti bezieht sich auf den Renaissance-Palast „Pallazzo Pitti“ in Florenz (Oltrarno), in welchem sich in einem Trakt auch die „Galleria Palatina“ befindet, in der hauptsächlich Renaissance-Gemälde zu sehen sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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pitojabel |
pitoyabel, erbärmlich, kläglich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Plagiat |
Unrechtmäßige Aneignung von Gedanken, Ideen, Forschungsergebnissen etc. eines anderen Menschen auf künstlerischem oder wissenschaftlichem Gebiet sowie deren Veröffentlichungen); Diebstahl geistigen Eigentums; auch als pars pro toto für das gesamte Werk, welches durch Plagiat, also durch Diebstahl geistigen Eigentums entstanden ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Plaid |
Wollenes Schultertuch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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plan |
flach, eben, nicht gewölbt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Plassenberg |
Plassenberg, auch Blassenberg, ist ein altes, auf das 12. Jahrhundert zurückgehendes fränkisches Adelsgeschlecht, welches zur Ministerialität der Grafen von Andechs und späteren Herzöge von Andechs-Meranien zählte; die Herren von Plassenberg nannten sich nach ihrem Dienstsitz, der Plassenburg in Kulmbach. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Plassenberger Archiv |
siehe: Staatsarchiv Bamberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Platz de la Concorde (Paris) |
Seit der Juli-Revolution von 1830 endgültig „Place de la Concorde“ genannt, liegt er in Paris zwischen dem Jardin des Tuileries und dem Beginn der Avenue des Champs-Elisées, seit 1836 weithin sichtbar durch den zentral errichteten Obelisken von Luxor, einem Geschenk Muhammed Ali Paschas (um 1770-1849). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Plebiscit |
Plebiszit, Volksabstimmung, Volksbefragung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Plebs |
Begriff aus dem Lateinischen, der römischen Antike für: das gemeine Volk. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Plenarversammlung |
Jährlich stattfindende Vollversammlung der Mitglieder der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München; von Karl Hegel (1813-1901) auch gebrauchter Begriff für die jeweiligen Jahresversammlungen der Zentraldirektion der MGH in Berlin. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Podagra |
Akuter Gichtanfall am Großzehengrundgelenk oder am Großzehenendgelenk. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Poema del Cid |
Altspanischer Heldenepos auf „El Cid“ (= Rodrigo Díaz de Vivar, um 1045/1050-1099, kastilischer Ritter und Söldnerführer zur Zeit der „Reconquista“, der in der Neuzeit zum spanischen Nationalhelden avancierte); sein Spitz- bzw. Beiname „El Cid“ stammt aus dem Arabischen für: „der Herr“ oder: „mein Herr“), das Heldenlied wurde ursprünglich genannt: „Cantar de Mio Cid“, zu Deutsch: „Lied von meinem Cid“), auch „Poema del Cid“, zu Deutsch: „Gedicht von Cid“; über dieses Thema hatte sich neben einer weiteren Schrift der Romanist und Anglist sowie Schüler des Philologen, Germanisten und Romanisten Konrad Hofmanns (1819-1890), Karl Vollmöller (1848-1922), welcher 1877 als Extraordinarius nach Erlangen berufen wurde und dort bis 1881 wirkte, im Jahr 1875 in Straßburg habilitiert; das Buch erschien 1879 in Halle an der Saale unter dem Titel: „Poema del Cid. Nach der einzigen Madrider Handschrift mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Poёsie, Poesie |
Aus dem Griechischen stammender Begriff für einen bestimmten Text, der traditionell nach der poetischen (literarischen) Gattungseinteilung in Drama, Epik, Lyrik (nach der Poetik als Theorie der Poesie von Aristoteles {384v. Chr.-322v. Chr.}) produziert wurde; auch: Zauber. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Poёsiegattung, Poesiegattung |
Literarische Gattung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Poet |
Dichter/Lyriker. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Poetae latini |
1881 in Berlin erschienene Publikation Ernst Dümmlers (1830-1902) für die MGH unter dem Titel: „Poetae Latini aevi Carolini“, Band I. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Poёtik, Poetik |
Lehre von der Dichtkunst; Werk (Lehrbuch, Handbuch etc.) über die Dichtkunst |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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poёtisch, poetisch |
Poetisch, also auf die Poesie bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihre gehörend; dichterisch, in stimmungsvollerweise wie Dichtung anmutend bzw. wie für sie charakteristisch ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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point d'honneur |
Aus dem Französischen für: Ehrenstandpunkt; Ehrensache. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Polemik |
Zumeist unsachliche, scharfe und oft durch persönliche Angriffe sowohl gekennzeichnete als auch geführte Auseinandersetzung im wissenschaftlichen, kulturellen, politischen, religiösen, literarischen, künstlerischen et al. Bereich; überdies bezogen auf eine Schrift Aloys Schultes (1857-1941), der 1882 in Straßburg eine Schrift herausgab über: „Closener und Königshofen. Beiträge zur Geschichte ihres Lebens und der Entstehung ihrer Chroniken“ in dem Periodikum „Strassburger Studien – Zeitschrift für Geschichte, Sprache und Litteratur des Elsasses“, S. 277–299, in welcher er kritisch auch Bezug nahm auf Karl Hegels (1813-1901) Edition der Chroniken von Straßburg erschienen 1870/71 in zwei Bänden im Rahmen seines Editionsprojektes der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Politicus |
Politisch interessierter, in der Politik tätiger (Politiker) oder sich wissenschaftlich mit der Politik bzw. Staatswissenschaft (Politik-/Staatswissenschaftler) befasst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Politik des Tages |
Tagespolitik, auch Metapher und Synonym für aktuelles bzw. aktuellstes Zeitgeschehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Politisch-praktische Wochenblatt für Mecklenburg |
Das „Politisch-praktische Wochenblatt für Mecklenburg“ war eine aus ritterlichen Kreisen finanzierte konservativ-antiliberale Zeitschrift der alten mecklenburgischen Eliten, dessen Herausgeber und Chefredakteur Iwan von Gloeden (1815-1850) ab Januar 1846 war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Polizey |
Polizei. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Polterabend |
Brauch bei traditionellen Hochzeiten, bei welchem vor dem Haus, zumeist der Brauteltern, Porzellan et al. zerschlagen wird, dessen Scherben Glück für das Brautpaar bringen sollen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Polytechnicum |
Das „Polytechnicum“ war als Polytechnische Schule München der Vorläufer der 1868 gegründeten Technischen Hochschule München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Polytechnicum/Polytechnikum (München) |
Siehe: Technische Hochschule München. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Polytechnicum (Stuttgart) |
Siehe: Technische Hochschule Stuttgart. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Polytechnicum (Zürich) |
Siehe: Eidgenössisches Polytechnicum. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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polýtropos (πολύτροπον) |
Das griechische Wort „polýtropos“ stammt aus dem Anfang von Homers „Odyssee“ und bedeutet so viel wie „wendig, verschlagen durchtrieben, mit allen Wassern gewaschen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Pont royale |
Eine der ältesten Brücken über die Seine in Paris vom Quai d’Orsay zu den Tuilerien und dem Louvre, in der Zeit König Ludwigs XIV. (1638-1715) nach Zerstörungen erstmals in Stein gebaut und seit König Ludwig XVIII. (1755-1824) als „Pont Royale“ bezeichnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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popular |
Auf das Volk als breite Masse bezogen; populär. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Porta Maggiore (Rom) |
Die Porta Maggiore, italienisch für: „größeres Tor“, ist eines der größeren Stadttore in Rom; ursprünglich handelt es sich hierbei um Leitungen der Aqua Claudia (untere Röhre) und die des Anio Novus (obere Röhre) über die Straßen Via Labicana und Via Praenestina als von Kaiser Claudius im Jahr 52 n. Chr. erbaute Wasserleitung (Aquädukt), die Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. in die Aurelianische Mauer integriert wurde unter dem ursprünglichen Namen „Porta Praenestina“ nach der Straße benannt, die auf das Tor zuführt. Der heutige Name „Porta Maggiore“ entstand im Mittelalter als Hinweis für die Pilger, die durch dieses Tor Rom betraten, dass dies der schnellste Weg war, um die Kirche „Santa Maria Maggiore“ zu erreichen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Portogallen, portogalli |
„Portogallen“ oder „protogalli“ ist ein altes Synonym für „Orangen“, welche zunächst nur als bittere Früchte bekannt waren, bevor sie von portugiesischen Seegefahren im 16. Jahrhundert in ihrer süßen Variation von China nach Portugal gelangten und dort kultiviert wurden, weshalb im übrigen Europa nach ihrem Anbaugebiet „Portugal“ also: „Protugalli“, benannt wurden; in einigen arabischen Sprachen bedeutet der Name „Protugal“ auch die Farbe „Orange“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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post tot fata |
Lateinische Wendung gebraucht im Sinne von: nach so vielen Schicksalen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Post |
Gasthaus in Berchtesgaden; Synonym für Postwesen als Überbegriff für die gewerbliche Beförderung und Verteilung schriftlicher Nachrichten durch entsprechende zuständige Institutionen (z. B. privates Unternehmen, staatliche Einrichtung etc.); erste Errichtung von Poststationen bereits in der römischen Antike unter Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr.); im deutschsprachigen Raum wurde der Begriff Post im 16. Jahrhundert geläufig; auch: Postkutsche zum Personentransport. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Postament |
Sockel für Aufbauten wie Säulen oder Plastiken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postanweisung |
Geldanweisung als Zahlungsmittel über die Post durch Bareinzahlung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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pastarestante, poste restante, posterestante, postrestant |
Aus dem Italienischen eingedeutscht für: postlagernd. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Postenlauf |
Lauf der Posten, Postkurs, Postverkehr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Posthof (Bern) |
Nicht eindeutig zu benennende Lokalität in der Berner Altstadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postille |
Religiöses Erbauungsbuch, Predigtensammlung; spöttisch-pejorativ auch für: zielgruppenspezifische Zeitung/Zeitschrift mit entsprechender Thematik. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postillon |
Lenker einer Postkutsche, die Personen und Briefe beförderte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postkarte. frz. Carte postale |
Ende der 1860er und zu Beginn der 1870er Jahre zunächst in Österreich-Ungarn und kurz darauf von Seiten des Norddeutschen Bund erstmals postamtlich eingeführte „Correspondenzkarte“ mit vorausgehenden Vorläufern bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückreichend als offenes Sendschreiben in Kartenform, das von den Porto-Gebühren zumeist günstiger war als der verschlossene Brief; die Umbenennung in „Postkarte“ erfolgte 1872 innerhalb des deutschen Kaiserreichs; zu Beginn des Jahres 1873 wurden im Deutschen Reich Postkarten mit eingedrucktem Postwertzeichen verkauft, ebenso auch im Königreich Bayern; in den weiteren 1870er Jahren erfolgte eine weitere Zulassung der Postkarte zum internationalen Postverkehr (seit 1875), eine Erweiterung bis hin zur „Weltpostkarte“. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Ansichtskarte aufgrund neuerer Druckverfahren, die sich im großen Stil schließlich durchsetzte. Die mehrmals tägliche Zustellung der Post vornehmlich in den großen Städten der westlichen Industrieländer ermöglichte eine Verabredung per Postkarte noch am selben Tag, was ihre Beliebtheit noch weiter förderte. |
Erwähnt in
24 Briefen; |
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postnumerando |
Nachträglich, nach erbrachter Leistung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Postreglement auf Grund des erlassenen Reichsgesetzes |
Gesetz über das Postwesen des Deutschen Reichs, das am 28. Oktober 1871 erlassen, am 1. November 1871 bekannt gemacht wurde und zum 1. Januar 1872 in Kraft trat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postsecretär, Postsekretär |
Amtsbezeichnung für einen Beamten innerhalb des deutschen Postwesen (zumeist innerhalb der mittleren Laufbahn). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postzeichen |
Bei den Briefen Karl Hegels (1813-1901) finden sich auf dem Adressenfeld oben rechts der runde Stempel des Absender-Postamtes Rostock und an anderer Stelle ein Auslage-Stempel des Postamtes Hof; auf der Rückseite findet sich neben dem Siegel der runde Stempel des Empfänger-Postamtes Nürnberg mit Datum und Uhrzeit. Hegel spielt hier offenbar auf Nürnberg als seiner Braut Absender-Postamt und die Uhrzeit 3–4 Uhr am Nachm[ittag] an; er erhielt ihren letzten Brautbrief am 25. Februar 1850. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Postzug |
Eisenbahnzug zur Beförderung von Postsendungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Potsdamer Tor |
Im Jahre 1824 von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) errichtetes neues Tor an Stelle des baufällig gewordenen älteren Potsdamer Tores von 1734. Beim Abriß der alten Zollmauer blieben 1867 die beiden klassizistischen Torhäuser stehen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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potentium |
Lateinisch für: „mächtig“ bzw. „der Mächte“Macht (Genitiv, Plural). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Präcision |
Präzision für: Klarheit, Eindeutigkeit, Genauigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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practisch |
Praktisch im Sinne von: wirklich, tatsächlich, auf die Wirklichkeit bezogen, in ihr auftretend, nützlich, zweckmäßig et al. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Praefatio |
Lateinisch für: Vorrede, Einleitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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praepositional |
Als Präposition (= sprachwissenschaftlicher Begriff für: Verhältniswort) gebräuchlich, auf sie bezogen, sie betreffend. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
praesentatum |
Lateinisch für: vorgelegt, (vor)gezeigt, überreicht, dargereicht; präsentiert (häufig bei amtlichen bzw. geschäftlichen Schreiben als Vermerk). |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Prämienanleihe |
Verzinste Anleihe, bei der bei Auslosung einmalig Prämie für entgangene Zinsen fällig wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prämienschein |
Geldwerter Gutschein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Präses |
Leiter einer Synode der Altpreußischen Union. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Präsident (HiKo) |
Präsident der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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prätensiös |
Abgeleitetes Adjektiv von „Prätension“ im Sprachgebrauch des 18./19. Jahrhunderts für: prätentiös, also sich oder etwas durch bestimmte Äußerungen oder Mittel der Darstellung den Anschein von Wichtigkeit und Bedeutung geben, betont gewichtiges Auftreten oder einen wichtigen Eindruck machen wollend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Prater (Erlangen) |
Sich seit den 1820er Jahren entwickelnder Schankbetrieb mit Saalbau und Gewächshaus. Zusammen mit dem Pratergarten entstand ein vielbesuchter Vergnügungsort. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Prater (Wien) |
Von der Donau geprägte Aulandschaft im Osten Wiens, deren Park im Jahre 1766 zur allgemeinen Benutzung geöffnet wurde. Einen kleinen Teil des Geländes bildet der sog. Volksprater, auch als Wurstelprater bezeichnet, der ein Vergnügungspark im Stadtteil „Leopoldstadt“ war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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precär, precair |
prekär. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Prediger |
Im christlichen Sinne Überbringer (auch Mönche bestimmter Orden, Wanderprediger etc.) der christlichen Botschaft, des Wortes Gottes nach Auslegung der kirchlichen Lehre durch Predigt, also in Form einer feierlichen Rede im Rahmen eines Gottesdienstes bzw. religiösen Festlichkeit oder Feier oder eines anderen Anlasses, durchaus auch in missionierender Absicht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Predigermönch |
Mönch des Predigerordens, Mönch des Ordens der Dominikaner. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Predigt, populäre |
Volksnahe, gemeinverständliche, bei der Masse Anklang findende Rede mit religiösem Inhalt, zumeist mit inhaltlichem Bezug auf religiöse Schriften (z. B. Bibel) und ggf. auch entsprechender Auslegung innerhalb von kirchlichen Festtagen, Gottesdiensten etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Preis |
Preis, oftmals aus einer Stiftung stammend bzw. gestiftet oder vergeben von einer wissenschaftlichen Gesellschaft oder Vereinigung für eine entsprechende Preisschrift in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung als Auszeichnung für diese; auch: Kaufpreis z. B. für Aktien, Wertpapiere etc. und Preise als Geldwert bzw. Betrag für Güter, Waren, Dientleistungen etc. im Allgemeinen auch unter wirtschaftshistorischen Aspekten zur Erfahrung der Preisentwicklung. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Preis der Wedekindschen Stiftung |
Preis der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, seit 2009 benannt als „Wedekind-Preis“, der 1819 gestiftet wurde von dem deutschen Geschichtsforscher Anton Christian Wedekind (1763-1845) für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaft bzw. historischen Editionswissenschaft auf den Gebieten der Mediävistik oder der Neueren Deutscher Geschichte; mit seiner Geldspende von 8000 Goldtalern sollte nach dessen Tod eine Preisstiftung eingerichtet werden, aus der sich der Wedekind-Preis entwickelte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Preisarbeiten, Preisaufgaben, Preisschriften |
siehe: Preisschrift(en). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Preiscourant |
Zusammenstellung von Marktpreisen z. B. für Möbel für bestimmte Ort und Zeiten, Preisangebot. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Preisfrage |
Ausschreibung zu einem bestimmten Forschungsthema bzw. zu einer entsprechenden Fragestellung, deren Bearbeitung mit einem bestimmten Preis ausgezeichnet werden kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preisgericht |
Jury, Preisrichtergremium bzw. Entscheidungsgremium bezüglich der Verleihung eines Preises im wissenschaftlich-schriftstellerischen Kontext sowie im Rahmen eines entsprechenden Wettbewerbs, einer Preisaufgabe oder einer vergleichbaren Ausschreibung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Preisrichter |
Männliches Mitglied eines Preisgerichts bei einer schriftstellerischen bzw. wissenschaftlichen Preisaufgabe bzw. eines entsprechenden Wettbewerbs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preisschrift(en) |
Schrift, die an einer Ausschreibung um einen wissenschaftlichen Preis teilnimmt und nach entsprechenden Gutachten mit diesem ggf. ausgezeichnet wird als entsprechend herausragende wissenschaftliche Arbeit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Preisstiftung |
Stiftung eines Forschungspreises; Stiftung, welche wissenschaftliche Preise ausschreibt und verleiht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preisverzeichnisse |
Listen, Aufstellungen von Preisen als Quellen für die historische Forschung zur Preisentwicklung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Premier (Militär) |
Premier-Lieutnant, Oberleutnant (Militärdienst Königreich Bayern). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Premierleutnant |
Offiziersdienstgrad bei der Armee, Oberleutnant. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Presbyterialverfassung |
Evangelische Kirchenordnung, nach der die Gemeinden kollegial von Presbytern und Geistlichen geleitet und verwaltet werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Presbyterien |
Kollegien von Laien zur Führung der Geschäfte einer Kirchengemeinde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preßbengel |
Ein im Buchdruck des 18. und 19. Jahrhunderts geläufiger Begriff für einen Hebel, mit dessen Hilfe die Schrauben der Buchbinderpresse angezogen werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preßfreiheit |
Pressefreiheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
pressirt |
„Pressiert“ von dem vornehmlich im süddeutschen Raum verwendeten Verb „pressieren“ stammend, für: in Eile sein, von bestimmten Sachen oder Umständen gedrängt sein. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Preuße |
In Preußen lebender männlicher Mensch, von dort stammend bzw. die entsprechende Staatsbürgerschaft innehabend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
preußisch |
Zu Preußen gehörend, auf Preußen bezogen, sich auf Preußen beziehend. |
Erwähnt in
30 Briefen; |
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Preußische Akademie der Wissenschaften, Berlin |
siehe: Akademie der Wissenschaften (Berlin)
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preußische Bank |
Zum 1. Januar 1847 gegründete Zentralnotenbank des Königreichs Preußen, die 1871 zu der des Deutschen Reiches und 1876 zur neu gegründeten Zentralbank des Deutschen Reiches wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Preußische Generalsynode von 1846 |
Erste Kirchenversammlung der Evangelischen Landeskirche in Preußen, wie sie von 1845 bis 1875 bestand, die vom 2. Juni bis 29. August 1846 im Berliner Stadtschloß der Hohenzollern tagte, aber aus rechtlichen Gründen nur eine beratende Funktion hatte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Preußische Haupt-Bibelgesellschaft |
Die am 23. November 1805 gegründete Preußische Bibelgesellschaft, ab 2. August 1814 landeherrlich anerkannte Preußische Haupt-Bibelgesellschaft war wie alle aus dem Geist des Pietismus und der lutherischen Erweckungsbewegung entstandenen Bibelgesellschaften zuständig für Herstellung und Verbreitung, teilweise auch Übersetzungen der Bibel. Vorsitzender der Preußischen Hauptbibelgesellschaft war während seiner Amtszeit als Präsident des Konsistoriums der Provinz Brandenburg Immanuel Hegel (1814-1891). |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Preußische Jahrbücher (Monatsschrift) |
1858 ins Leben gerufene, von dem Philosophen Rudoph Haym (1821-1901) redaktionell betreute politisch-literarische sowie nationalliberal ausgerichtete Monatsschrift, die seit 1858 unter den Titel „Preußische Jahrbücher“ erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Preußische Nationalversammlung (1848) |
Nach der März-Revolution wurden im Königreich Preußen zum 1. Mai 1848 Wahlen für eine preußische Nationalversammlung anberaumt. Sie tagte vom 22. Mai bis 5. Dezember 1848, zunächst in Berlin, zuletzt in Brandenburg an der Havel, und wurde mittels königlicher Order aufgelöst. Die auftragsgemäß erarbeitete Verfassung wurde von der Regierung abgelehnt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Preußischer Staatsanzeiger |
Amtliches Presseorgan des Königreichs Preußen, das von Mai 1848 bis Juni 1851 erschien, dann bis Mai 1871 unter der Bezeichnung „Königlich Preußischer Staats-Anzeiger“ und bis 1918 als „Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger“. Vorgänger waren von 1819 bis 1843 die „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung“ und von 1843 bis 1848 die „Allgemeine Preußische Zeitung“. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Preußisches Staatsministerium, Ministerregierung |
Exekutivorgan Preußens mit den jeweils zuständigen Fachministern als Landesregierung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Preußische Staats-Anleihe von 1850 |
Staatsanleihen bzw. Staatsschuldverschreibungen sind öffentliche Anleihen mit dem Staat als Schuldner. Nach der preußischen Staatsverfassung von 1850 konnten solche Anleihen für die Staatskasse nur per Gesetz ausgeschrieben werden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Prima |
Vorletzte und letzte Jahrgangsstufen des Gymnasiums waren Unter- und Oberprima. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
principe (Machiavelli) |
Eigentlich: „Il Principe“/„Der Fürst“ von Niccolò Machiavelli (1469-1527), welches als eines der ersten – vielleicht als sogar das erste überhaupt – Werke der modernen politischen Philosophie in Bezug auf eine von religiös-moralischen Prinzipien befreite Staatsraison angesehen wird; es gilt zusammen mit seinem Werk „Discorsi sopra la prima deca di Tito Livio“/„Abhandlungen über die ersten zehn Bücher des Titus Livius“, zumeist nur kurz: „Discorsi“ genannt, als sein literarische Hauptwerk, von welchem zu Lebzeiten des Verfassers nur einige wenige Abschriften bekannt waren; als Buch erschien es erst, fast gleichzeitig mit den 1531 erschienenen „Discorsi“, 1532 ebenfalls postum. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Prinz |
Naher Angehöriger eines regierenden Monarchen (Kaiser, König, Herzog, Fürst), z. B. Sohn, Enkel etc., der (noch) nicht regiert; siehe auch: Kronprinz; auch: nicht regierender Angehöriger eines souveränen, seit 1806 auch mediatisierten Fürstenhauses |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
„Prinz Carl“ (Heidelberg) |
Ehemaliger, nach dem späteren pfälzischen und bayerischen Kurfürsten Karl (Carl) Theodor (1724-1799) benannter Gasthof, der ab dem Jahre 1823 zu einem immer weiter vergrößerten Hotel unweit der Alten Brücke über den Neckar und zu Füßen des Heidelberger Schlosses am Kornmarkt umgebaut wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prinzregent, Prinzregentin |
Dynastisch einem Monarchen nahestehende regierungsfähige männliche oder weibliche Person, die die stellvertretende Ausübung der Herrschaft für diesen übernimmt, der sie nicht selbst ausüben kann, weil er noch minderjährig ist, weil er aus Krankheitsgründen regierungsunfähig ist oder weil er sich außer Landes aufhält. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Prior |
Begriff aus der katholischen Kirche für den Vorsteher eines Mönchsklosters bestimmter Orden oder für den Vorsteher eines Priorats (Filialkloster als ein kleineres Kloster in Abhängigkeit einer Abtei) bzw. als Stellvertreter eines Abtes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prioritätsaktien |
Aktien, deren Inhaber vorzugsweise bei Dividendenausschüttungen bedacht werden. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Privatbibliothek |
Private Büchersammlung, oftmals auch mit wissenschaftlichem Anspruch. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Privatdocent, Privat-Docent, Privatdozent |
Bezeichnung für einen habilitierten Wissenschaftler an einer Hochschule oder Universität, der keine Professur innehat. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
|
Privatdocententhum |
Arbeit als Privatdozent und das ganze damit verknüpfte Berufswesen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatdocentur |
Stelle bzw. akademischer Lehrauftrag an einer Universität oder Hochschule als Privatdozent. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Privatexistenz |
Privatleben; Lebensführung und Lebenshaltung im privaten, nicht beruflichen Bereich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatgallerie |
Privat betriebene Gemäldesammlung mit entsprechenden Ausstellungsräumen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
privatim |
Lateinisch für: zu Hause. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
privatissime |
Aus dem Lateinischen stammende Wendung für: im engsten Kreis, ganz vertraulich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatrecht |
Gebiet aus der Rechtswissenschaft, das sich mit den Rechtsbeziehungen zwischen rechtlich gleichgestellten natürlichen und juristischen Personen regelnd auseinandersetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatrechtlich |
Auf das Privatrecht bezogen, zum Privatrecht gehörend, dem Privatrecht zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatunterricht |
Unterricht, der nicht an einer staatlichen bzw. öffentlichen Schule in Eigenfinanzierung stattfindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatwittwenkasse |
Privat eingerichtete Versicherung, auch als freiwillige zusätzliche Leistung einer bestimmten Institution zur Versorgung von Witwen, denen aus diesen Mitteln dann eine sogenannte „Wit(t)wenpension“ ausgezahlt werden konnte.; siehe auch Witwenkasse. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Privatwohnung |
Unterkunft auf einer Reise von privat anstatt in einem Gasthof, Hotel etc.; Ferienwohnung von privater Vermietung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Privilegierte Württembergische Bibelanstalt |
Nach ausländischem Vorbild im Jahre 1812 in Stuttgart gegründete Bibelgesellschaft zur sprachlichen Revision und weitere Verbreitung der Luther-Bibel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Probebibel |
Im Jahre 1883 hatten sich aus Anlaß des 400. Geburtstages des Reformators und Bibelübersetzers Martin Luther (1483-1546) die deutschen Bibelgesellschaften in Halle in ihrem Bemühen um eine Revision der Luther-Bibel auf folgende Fassung verständigt: Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der Übersetzung D. Martin Luthers. Erster Abdruck der im Auftrage der Eisenacher deutschen evangelischen Kirchenkonferenz revidierten Bibel. (Sogenannte Probebibel.), Halle an der Saale 1883. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Probeblatt, Probeblätter |
siehe: Druckprobe
|
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Probedruck |
siehe: Druckprobe
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Probeturm (Linz) |
Von Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este (1782-1863) im Rahmen einer für Linz geplanten Befestigungsanlage im Jahre 1828 auf dem Linzer Freinberg errichteter Turm, an den die Maximilianskapelle angebaut wurde, nachdem der Turm nicht mehr benötigt wurde. Probeturm und Maximilianskapelle wurden den Jesuiten übergeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Proclamation |
Öffentliche Bekanntmachung, Verkündigung einer beabsichtigten Eheschließung im Gottesdienst in der Kirche der Heimatgemeinde. Als kirchliches Aufgebot wurde sie an drei Sonntagen hintereinander bekannt gemacht. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Procurator |
Prokurator, aus dem Lateinischen stammend von: „procurare“ für „besorgen“, als eine aus dem römischen Rechts- und Staatswesen übernommene Amtsbezeichnung, welche im Lauf der Geschichte in ihren verschiedenen Epochen und damit auch entsprechend unterschiedlichen Kontexten für spezielle Funktionsträger (z. B. Statthalter in der römischen Antike), Bedienstete in der Vermögens- oder Staatsverwaltung oder innerhalb der Rechtspflege sowie auch in kirchlichen Institutionen verwendet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
produciren |
produzieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prognosticon |
Prognostikon (aus dem Griechischen) für : Vorzeichen, Anzeichen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Profession |
Süddeutsches und österreichisches bzw. auch historisches Synonym für: Beruf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Professor, Profeßor |
Berufs- oder Amtsbezeichnung und Anrede für den Inhaber einer Professur an einer Universität oder Hochschule, wobei nicht jeder Professor eine Professur bekleidet; früher auch Bezeichnung für einen Gymnasiallehrer (Gymnasial-Professor) bzw. Lehrer an einer Lateinschule. |
Erwähnt in
260 Briefen; |
|
Professorenwitwenkasse, Professorenwittwencasse |
Versorgungskasse für verwitwete Professorenfrauen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Professur, Profeßur |
Lehramt an einer Universität oder Hochschule. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
|
Programm |
Veröffentlichte, gedruckte Grundsatzprogrammerklärung auch im Kontext eines entsprechenden öffentlich gehaltenen Vortrags. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Prokanzler |
Stets für zwei Jahre von der Juristischen Fakultät entsandter ständiger Berater des Prorektors der Universität Erlangen. Er hatte u. a. alle vom Universitätssenat ergangenen Beschlüsse gegenzuzeichnen, ihre Ausführung zu kontrollieren und die Universität auch nach außen zu repräsentieren. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Prolegomena zur Moral |
Vorlesung des Heidelberger Theologen Carl Daub (um 1765/63-1836) unter dem vollen Titel: „Die Prolegomena zur theologischen Moral“, welche postum auch veröffentlicht wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Promemoria |
Denkschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Promenadestraße (Bamberg) |
Straße in der Altstadt/Innenstadt Bambergs in der Nähe des Alten Rathauses gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Promotion, auch: Doctorpromotion, Dr. Promotion |
Verleihung eines Doktorgrades durch eine Universität oder ihr gleichgestellten Hochschule. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
|
Promotionsgeld(er) |
Gebühr(en), Entgelt(e) für Promotion(en). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Promotionsgesuch |
Formaler Antrag auf Zulassung zum Promotionsverfahren zur Verleihung eines Doktorgrades durch eine Universität oder ihr gleichgestellten Hochschule (= Promotion), wofür der zu Promovierende die Befähigung zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten nachzuweisen hat (Doktorprüfung, Doktorabeit etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
promoviren |
promovieren; die Doktorwürde erlangen; eine Doktorarbeit (Dissertation) schreiben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Propädeutik |
Wissenschaftliches Vertrautmachen mit einem Studienfach zur Einführung in dessen Sprache und Methodik. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Propädeutisch |
Auf die Propädeutik bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prophet |
Männliche, von Seiten der Gläubigen einer bestimmten Religon als entsprechende religiöse Autorität anerkannte Person, die sich von ihrem Gott berufen fühlt und für sich in Anspruch nimmt, als Mahner und Weissager die göttliche Wahrheit zu verkünden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Proposition |
Vorschlag, Angebot. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Prorector (Berlin) |
Seit 1567 war in Preußen der Thronfolger des Herzogtums, später Königreiches Rektor der Universität; Vakanz herrschte nach dem Tode Friedrich III. (1831-1888) durch Wilhelm II. (1859-1941) bis ins Jahr 1910 hinein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prorector, Prorektor (Erlangen) |
Wie an der Universität Erlangen war an allen Universitäten des Königreichs Bayern stets der König Universitätsrektor, ein jährlich neu gewählter Professor sein Vertreter als Prorektor. |
Erwähnt in
23 Briefen; |
|
Prorectoratsrede (1870) |
Rede Karl Hegels über: „Die deutsche Sache und die deutschen Hochschulen. Rede am 4. November 1870 gehalten, Erlangen 1870“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prosa |
Sprache ohne formale Bindung durch Reim, Verse, Rhythmus; im metaphorischen Sprachgebrauch auch Synonym für: Nüchternheit, Poesielosigkeit. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
prosaisch |
Auf Prosa bezogen, im übertragenen Sinne daher auch im Gegensatz zur Lyrik gebraucht als Synonym für; fantasielos, kalt, nüchtern, leidenschaftslos, trocken, sachlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Proselyt |
Bekehrter Ungläubiger. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Protestant |
Angehöriger einer protestantischen Kirche oder Glaubensgemeinschaft. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Protestant, politischer |
Gegen eine bestimmte politische Angelegenheit protestierende männliche Person; vgl. dazu hier auch: Göttinger Sieben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Protestanten-Verein |
Der Allgemeine Deutsche Protestantenverein wurde nach vorbereitenden Arbeiten ab 1863 im Jahre 1865 in Eisenach von einer Versammlung von Theologen und Laien unter Leitung des aus der Schweiz stammenden Heidelberger Staatsrechtlers Johann Caspar Bluntschli (1808-1881) gegründet, der auch die folgenden „Protestantentage“ leitete. Der Protestantenverein wollte im liberalen Sinne die praktische kirchliche Tätigkeit über die Ausgestaltung des kirchlichen Gemeindelebens auf der Grundlage der Bibel und einem frommen Gottesgefühl spekulativ stärken und die Dogmen-Theologie der Wissenschaft überlassen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
protestantisch |
Dem protestantischen, hier bezogen auf den evangelisch-lutherischen Glauben des Christentums angehörend, auf ihn bezogen, ihm zuzuordnen; hier auch gebraucht in Bezug auf die „Protestation der „Göttinger Sieben“. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
|
Protestantische Gemeinde Neapel |
Dies bezieht sich auf die heute noch bestehende „Evangelisch-Lutherische Kirche Neapel“ bzw. „Chiesa Cristiana Protestante“, dessen Gründung auf das Jahr 1826 zurückgeht für Angehörige verschiedener protestantischer Konfessionen, wie z. B. Lutheraner, Reformierte etc.; die Gottesdienste fanden in der preußischen Botschaft statt auf Deutsch und Französisch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Protestantische Kirchenzeitung für das evangelische Deutschland |
Seit Januar 1854 in Berlin wöchentlich erscheinende Kirchenzeitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Protestation |
Aus dem Lateinischen von „protestatio“ über das Mittelhochdeutsche „protestacie“ für das Bezeugen, Dartun, also: Darlegung, Bezeugung, Versicherung, Bekenntnis; dann auch: Verwahrung, Einspruch, Protest, Missfallensbekundung – so auch verwendet in Bezug auf den Protest der „Göttinger Sieben“ im Jahr 1837. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Provincialismus |
Provinzialismus, Provinzilität als pejorativer Begriff für eine gewisse kulturelle Abschottung eher ländlich gelegener bzw. abgelegener Gebiete mit entsprechender wenig weltoffener Haltung im Gegensatz zu Urbanität/Kosmopolitismus. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Provinz |
Auf die römische Antike zurückgehender Begriff bezüglich der Verwaltung der eroberten, außeritalienischen Gebiete durch einen römischen Oberbeamten; im 19. Jahrhundert speziell vor allem in Preußen weitere Verbreitung im Zuge der 1815 neu geschaffenen zehn preußischen Provinzen, die einem Oberpräsidenten unterstellt waren, seit 1875 gemäß der preußischen Provinzialordnung mit einem siebenköpfigen Beirat, Provinzialrat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Provinzialisten |
Eher pejorative Bezeichnung von Menschen, die in einer Provinz leben und/oder entsprechend provinziell (im Sinne von: von wenig geistig-kulturellem Interesse zeugend etc.) denken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Provinzial-Landtag(e) |
Landtag(e) in den preußischen Provinzen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Provinzial-Schulrat |
Oberste Schulbehörde einer preußischen Provinz, z. B. für die Provinz Sachsen in Magdeburg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Provinzialstände |
Vertretung von Ritterschaft, Städten und Landgemeinden in Preußen zwischen 1823 und 1875, seit 1842 mit einem ständigen geschäftsführenden „Provinzialauschuß“, seit 1875 mit der Bezeichnung „Provinziallandtag“ unter dem Vorsitz des gewählten Landesdirektors. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Provision |
Rechtmäßige Verleihung eines Kirchenamtes innerhalb der katholischen Kirche; in der Handelssprache auch Bezeichnung für ein Vermittlungsentgelt bzw. eine Vergütung aufgrund von Besorgung/Vermittlung eines (Handels-)Geschäfts in Form einer Umsatzbeteiligung (zumeist prozentual nach entsprechend vorab vereinbarten Sätzen); |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Provociren |
Provozieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Prüfungscommissär, Prüfungs-Commissär |
Vertreter einer staatlichen Behörde, der eine Prüfung überwacht. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Prüfungs-Commission (Prüfungscommission) für Schulamtscandidaten |
Gremium durch Durchführung bzw. Überwachung von Prüfungen durch eine staatliche Behörde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Pseudokrupp |
Oft durch einen Virus ausgelöste Atemwegserkrankung, häufig bei Kindern bis zum sechsten Lebensjahr. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
pseudonym |
Unter einem Pseudonym, also unter Annahme eines anderen Namens oder Decknamens, verfasst oder auftretend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
publice |
öffentlich. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Publicum, publicum |
Publikum; auch im Sinne von Form der Vorlesung bzw. „Collegium publicum“ gebracht für: öffentliche Vorlesung an einer Universität; öffentlich, allgemein, staatlich. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
|
Püchel |
siehe: Stromer’sche Chronik
|
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
punctum saliens |
Aus dem Lateinischen für: springender Punkt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Puritaner |
Die Oper „I Puritani“ von Vincenzo Bellini (1801-1835) wurde 1835 in Paris uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Putz |
Prunkvolle Aufmachung mit entsprechender Kleidung; Kleidung, die die Erscheinung und das Ansehen hebt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
quadriren |
Aus dem Lateinischen von quadrare („viereckig machen“), im übertragenen Sinne: „mit sich selbst multiplizieren“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Quai der Ill (Straßburg), Schifferstaden |
Ufer der Ill, gegenüber der Altstadt gelegen: Quai des Bateliers 38 bzw. 27. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Quai des Bateliers (Straßburg) |
Straßenzug in Strasbourg, Schiffer (Kai)/Schiffleuthstaden. Der „Quai des Bateliers“ befindet sich seit der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, während der zweiten Erweiterung der Stadt, innerhalb der Stadtmauern. Er erstreckt sich von der Rabenbrücke (Schindbrück: Folterbrücke) im Westen bis zum „Saint-Jean-Kanal“ (Johannisgiessen) am Eingang zur „Krutenau“, der heutigen „Rue de Zurich“, im Osten. Der westliche Teil bis zur neuen Brücke (heutige „Sainte-Madeleine-Brücke“ neben dem Schloss Rohan) wurde oft „Quai au Bois“ (Holtzstaden) genannt. Der „Goldene Turm“ (oder Guldenturm, Guldenthurn) schließt den „Sackgassenkai“ an seinem östlichen Ende ab. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Quäker |
In der Mitte des 17. Jahrhunderts in England entstandene, auf christlicher Lehre beruhende religiöse Gemeinschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Quark |
Synonym für: Unsinn, Schmarrn etc.; ggf. auch in Anlehnung an den Goethe-Aphorismus: „Getretener Quark wird breit, nicht stark.“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Quarta |
Dritte Jahrgangsstufe am Gymnasium nach Sexta und Quinta. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Quartformat (Quartant, Quarto, 4°, 4to, Qto, Viererformat) |
Das Quartformat ist ein altes Schreibheft- oder Buchformat, bei dem ein Papierbogen zweimal gefaltet und auf diese Weise in vier Blätter unterteilt wurde. Dieses Papierformat ergibt pro Bogen acht Seiten, da jedes Blatt zwei Seiten hat. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Quartiere, Stadt-/städtische |
Stadtviertel, städtische Unterkünfte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quartier Latin |
In der Nähe der Pariser Universität Sorbonne gelegenes Studentenviertel südlich der Seine-Insel Île de la Cité. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quartzettel |
Zettel im Quartformat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quästorat (Quästur) |
Finanzabteilung der Universität, mit einem Quästor als oberstem Verwalter an der Spitze. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Quatremère-Sammlung |
Umfangreiche, wertvolle Bücher- und Handschriftsammlung des französischen Orientalisten Étienne Marc Quatremère de Quincy (1782-1857), die der Münchener Althilologe und Bibliothkesdirektor Karl Halm (1809-1882) 1858 für die damalige königliche Hof- und Staatsbibliothek, heutige Bayerische Staatsbibliothek, in München anschaffte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quelle/-n |
Ursprünglich für aus der Erde austretenden Wasser, im Metaphorischer Sprachgebrauch stehend für: Lebensquelle/Kraftquelle/Ursprung; auch: Informationen, (amtliche) Nachrichten aus erster Hand. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Quelle(n), historische |
Texte als Quellen und andere Zeugnisse wie Sachquellen, Bildquellen, auch Zeitzeugenberichte und Ähnliches sowie abstrakte Quellen, die die vergangene Geschichte unmittelbar erleuchten und dabei helfen, bei historisch-kritischer Behandlung, die Vergangenheit entsprechend zu beleuchten, zu rekonstruieren, neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen sowie einordnen und bewerten zu können; eindeutig abgegrenzt werden die Quellen von der fachwissenschaftlichen Literatur in Form sogenannter Darstellungen, in der Germanistik auch als Sekundärliteratur im Gegensatz zur Primärliteratur bezeichnet. |
Erwähnt in
30 Briefen; |
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Quellen zur Geschichte Heinrich VII (Dönniges) |
Publikation des Historikers und Diplomaten Wilhelm Dönniges (1814-1872), welche 1841 in Berlin erschien unter dem Titel: „Kritik der Quellen für die Geschichte Heinrichs des VII des Luxemburgers. Von Dr. W. Dönniges, corr. Mitgliede der Akademie von Turin und Privat-Dozenten an der Universität zu Berlin.“, welche von Karl Hegel (1813-1901) rezensiert wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Quellencitate |
Quellenzitate, Zitate aus historischen Quellen-Texten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quellensammlung |
Sammlung von Quellen, hier im historisch-literarischen Bereich verwendet in Form von: Textquellen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Quellensammlung (Mone) |
Mehrbändiges Werk des Archivars und Historikers Franz Joseph Mone (1796-1871), in den Jahren von 1848 bis 1867 in Karlsruhe erschienen unter dem Titel: „Quellensammlung der Badischen Landesgeschichte“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quellen-Schriftsteller |
Schriftsteller bzw. Verfasser historischer, zumeist schriftlicher Quellen, wie z. B. Chronisten etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quellen und Erörterungen |
„Quellen und Erörterungen zur Bayerischen Geschichte“ sind ein auf das Jahr 1856 zurückgehendes Unternehmen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, mit dem die 1927 gegründete „Kommission für bayerische Landesgeschichte“ seit ihrer Entstehung kontinuierlich betraut ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quellen und Forschungen |
Germanistische Zeitschrift, welche herausgegeben wurde von Elias Steinmeyer (1848-1922) et al. unter dem Titel: „Quellen und Forschungen zur Sprach- und Culturgeschichte der germanischen Völker“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quellen und Forschungen (Florenz) |
„Quellen und Forschungen zur ältesten Geschichte der Stadt Florenz“ ist eine zweiteilige Monographie des Historikers und Bibliothekars Otto Hartwig (1830-1903), die in den Jahren 1875/1880 in Marburg und Halle erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quellenstudium |
Wissenschaftliche Arbeit mit historischen Quellen zum Erforschen eines bestimmten Genstandes, ggf. auch mit projektierter wissenschaftlicher Abhandlung darüber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quiescenzgehalt |
Ruhegehalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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quiescieren (quieszieren) |
In den Ruhestand versetzen bzw. gehen; ruhen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quietismus |
Überaus passive Haltung durch verinnerlichte, weltabgewandte Frömmigkeit (im Katholizismus des 17. Jahrhunderts) oder aufgrund der eigenen philosophischen bzw. religiösen Haltung; auch Übertragung auf die politischen Verhältnisse innerhalb des deutschen Bundes seit dem Wiener Kongress (1814/15) und in der Zeit des Vormärzes. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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quietistisch |
Dem Quietismus zuzuordnen, auf ihn bezogen, zu ihm gehörend, ihn charakterisierend oder beinhaltend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quinquennalzulagen |
Im fünfjährigen Turnus erfolgende Gehaltszulagen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Quinquennium |
Aus dem Lateinischen stammender Begriff, der einen Zeitraum von fünf Jahren beschreibt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Quinta |
Zweite Jahrgangsstufe am Gymnasium nach Sexta und vor Quarta. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Quitte |
Aromatische, zumeist sehr harte, birnen- oder apfelförmige, grünlich-gelbe bis hellgelbe Frucht (Kernobst) des Quittenbaumes (Obstbaum), die zumeist zu Saft oder Gelee etc. verarbeitet wird, um sie genießbar zu machen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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quittiren |
bestätigen, bescheinigen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Quittung, Quittungen |
„Quittung“ bzw. „Quittungen“ hier als finanzverwaltungsspezifische Abrechnungsgrundlage zu verstehen, bezogen auf das umfangreiche Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, das Karl Hegel (1813-1901) für die Münchener Historische Kommission leitete, und welche für die Ausbezahlung der Remuneration an den jeweiligen Mitarbeiter erforderlich war. Dieser musste im Vorfeld eine solche Quittung als Beleg ausstellen und an den Abteilungsleiter übermitteln. Die Abrechnung erfolgte hierbei zumeist monatsweise, weswegen gelegentlich auch der Begriff „Monatsquittung“ geläufig war, für Zwischenabrechnungen oder vorläufige „Quittungen“ der Begriff „Interimsrechnung“. |
Erwähnt in
37 Briefen; |
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rabbulistisch |
Von „rabulistisch“ im Sinne von spitzfindig, wortklauberisch. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rabulisten |
Wortverdreher; Menschen, die sich der Wortklauberei und Spitzfindigkeit bedienen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rabulisterei |
Wortverdreherrei, spitzfindige Wortklauberei. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Radicalreduction |
Sehr einschneidende Verringerung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Radolfzeller Urkunde |
Radolfszeller Markturkunde aus dem Jahr 1100, über welche Karl Hegel (1813-1901) in seiner Schrift über „Die Entstehung des deutschen Städtewesens“, S. 128-131, berichtete, die 1898 in Leipzig erschien; überdies veröffentlichte er dazu noch: „Die Radolfzeller Urkunde“, in: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 23 (1898), S. 743-744. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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raisonniren (räsonieren) |
Raisonniren steht hier für „räsonieren“, bildungssprachlich für: sich wortreich und tiefschürfend, aber ohne konkretes Ergebnis über etwas äußern. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Raphael (Erzengel) |
Innerhalb des christlichen Glaubens einer der Erzengel, also der ranghöchsten Engel. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rapport |
Im 19. Jahrhundert üblicher bildungsprachlicher Begriff für: Beziehung oder Verbindung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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rarae aves |
Aus dem Lateinischen für: „seltene Vögel“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rat(h)sbücher |
In der Reichstadt Nürnberg gängiger Begriff für Bücher, in denen auf Initiative des Inneren Rates wichtige Beschlüsse aufgezeichnet wurden; die Ratsbücher wurden erst nach den Sitzungen meist unter Berücksichtigung von Aktenstücken niedergeschrieben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rath, Räthe |
Rat einer Stadt, Stadtrat; mit Erstarken der Zünfte gegenüber den alteingesessenen Geschlechtern bzw. ratsfähigen Patriziergeschlechtern oftmals fortschreitende Differenzierung in z. B. den „Äußeren“, „Großen“, „Neuen“ oder „Jungen“ Rath/Rat, wohingegen der eigentliche, in dem die wichtigen laufenden Geschäfte rund um die Stadtleitung bzw. -verwaltung erfolgten nunmehr als „Kleiner“, „Enger“ oder „Alter“ Rath/Rat bezeichnet wurde; in einer weiteren Unterscheidung konnten auch noch Ausschüsse hinzutreten, die bisweilen auch „Geheimer Rath“ bzw. „Geheimer Rat“ genannt wurden; auch Bezeichnung für ein Mitglied dieses Rat(h)es; Berater eines Herrschers auch als Gremium oder Regierungsbehörde (z. B. Hofrat, Geheimrat); auch: Ratschläge. |
Erwähnt in
22 Briefen; |
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Rathaus (Antwerpen) |
Am Grote Markt Antwerpens gelegenes, zwischen 1561 und 1565 errichtetes monumentales „Stadhuis“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathaus (Brüssel) |
Am Grote Markt (Grand-Place) gelegenes prunkvolles Gebäude, dessen Anfänge auf das frühe 15. Jahrhundert zurückgehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathhaus (hôtel de ville) (Paris) |
Bau im Renaissance-Stil aus dem 16. Jahrhundert, von dem in den Aufständen der Pariser Kommune 1870 nur die Fassade erhalten blieb. Ein Neubau im Stil der Neorenaissance erfolgte in den Jahren 1874 bis 1882. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathhaus (München) |
siehe: Neues Rathaus (München) |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathhaus („Palazzo Publico“, Siena) |
„Palazzo Publico“ als Rathaus von Siena ist ein Palast, dessen Baugeschichte ins 13. Jahrhundert zurückreicht und zentral gelegen ist am ehemaligen Marktplatz der norditalienischen Stadt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rathsarchiv (Rostock) |
siehe: Stadtarchiv Rostock
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathsdecrete |
Ratsdekrete als Beschlüsse, Verfügungen, Verordnungen eines Stadtrats, in Augsburg als solche bezeichnet, speziell in Nürnberg auch als „Ratsverlässe“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathsliste |
Magistrats-Verzeichnis. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathsprotokolle |
In einer Vielzahl der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städte war der „Rath“ (Rat) die oberste Instanz städtischer Regierung; seine Tätigkeit wurde in den sogenannten „Ratsprotokollen“ festgehalten, die vom Stadtschreiber bzw. Stadtsekretär angefertigt wurden und in Form von Bänden oder Büchern angelegt wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rathssitzung |
Sitzung des Rates (s. v. Rath) einer Stadt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rathsstube |
Versammlungsraum des Rates, s.v. Rath, einer Stadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ratisbonensia |
Hier bezogen auf schriftliche historische Quellen, insbesondere Handschriften von „Ratisbona“ (= Regensburg). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rauhes Haus |
Von dem evangelischen Theologen und Sozialreformer Johann Hinrich Wichern (1808-1881) im Jahre 1833 mit Hilfe Hamburger Bürger gegründete Stiftung zur Rettung verwahrloster oder straffällig gewordener Hamburger Kinder, die sich zu einer ausgreifenden, christlich geprägten Fürsorge- und Erziehungseinrichtung entwickelte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Raul |
Rolle des protestantischen Edelmanns Raoul de Nangris, Tenor, in Giacomo Meyerbeers Oper „Les Huguenots“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Raumer’s Briefe über Italien |
Zweiteilige Publikation des Historikers Friedrich Raumer (1781-1873) unter dem eigentlichen Titel: „Italien. Beiträge zur Kenntnis dieses Landes“ in Briefform, welche 1840 erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rauten Kranz (Rautenkranz) |
Aus dem 17. Jahrhudert stammendes Hotel am Marktplatz in der westthüringischen Residenzstadt Eisenach. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ravensburger |
Zu Ravensburg gehörend, auf Ravensburg bezogen, Ravensburg zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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reactionär |
reaktionär, an nicht mehr zeitgemäßen Verhtnissen festhaltend (vornehmlich im politischen Sinn gebraucht). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Realexigenz |
Bedarf. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Realexistenz |
Haushaltstitel, hier zu verstehen als zusätzlich vorhandener Geldbetrag für Anschaffungen im Rahmen des Historischen Seminars. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Realgymnasium (Berlin) |
Das erste Realgymnasium in Berlin war das Köllnische Gymnasium, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und zweitweise mit der des ersten Berliner Gymnasiums „Zum Grauen Kloster“ verbunden ist. Karl Hegel (1813-1901) absolvierte am Köllnischen Gymnasium zu Berlin nach glänzend bestandener Lehramtsprüfung ab Herbst 1839 sein Probejahr und unterrichtete dort verschiedene Fächer bis Anfang 1841, als er freiwillig aus dem preußischen Schuldienst ausschied. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Realgymnasium in München |
Auf den Bayerischen König Ludwig II. (1845-1886) zurückgehende Einführung eines neuen Schultyps im Land. Das Realgymnasium in München wurde 1864 gegründet und startete mit 37 Schülern, die als Zugang die Kenntnisse einer vierklassigen Lateinschule nachzuweisen hatten. Mit dem Abschlusszeugnis konnte an einer technischen Hochschule und an der Universität studiert werden, nicht aber die Fächer Theologie, Jurisprudenz und Medizin. Erster Standort war in der Luisenstraße in München; aufgrund von Platzmangel erfolgten immer wieder Umzüge, so z. B. 1871 der Umzug in die Ludwigstraße 14. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recensent |
Rezensent, Kritiker, Verfasser einer wissenschaftlichen Kritik, Besprechung, Rezension oder Publikationsanzeige. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recension, Recensionen (Rezension/-en) |
Rezensionen, hier für kritische Besprechungen wissenschaftlicher Publikationen. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Recension (Hegel) |
Rezension Karl Hegels (1813-1901) über die „Historik“ (1837) seines Freundes Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) im Spiegel der väterlichen Philosophie unter dem Titel: „Gervinus, G.G. Grundzüge der Historik. Leipzig 1837, in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik 2, Nr. 115 (1839), S. 913-920 (= 1. Teil), Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik 2, Nr. 116 (1839), S. 921-928 (= 2. Teil), Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik 2, Nr. 117 (1839), S. 929-935 (= 3. Teil). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Recension (Waitz) |
Rezension des Rechtshistorikers Georg Waitz (1813-1886) in den Göttingischen Gelehrten Anzeigen von 1859, 173-175 Stück, 31. October - 3. November, S. 1721-1742 über: „Ministerialität und Bürgerthum im 11. und 12. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Deutschen Städtegeschichte von K. W. Nitzsch. Professor der Geschichte an der Universität Kiel. Auch unter dem Titel: Vorarbeiten zur Geschichte der Staufischen Periode von K. W. Nitzsch, Band 1. Leipzig 1859 […]“; vgl. dazu auch Ministerialität und Bürgerthum. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recensionsexemplar |
Buchexemplar, das in der Regel kostenlos einer wissenschaftlichen Institution, Redaktion oder sachkundiger Person zum Verfassen einer Rezension im Sinne einer wissenschaftlichen Besprechung oder Kritik angeboten wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recension über Arnold’s Buch (Hegel) |
Zweiteilige Rezension Karl Hegels (1813-1901) über ein Buch des Rechtshistorikers Wilhelm Christoph Friedrich Arnold (1826-1883): Hegel, Karl, Kritische Beiträge zur Geschichte der Deutschen Städteverfassung. I. (1. Artikel). Arnold, W. Verfassungsgeschichte der deutschen Freistädte im Anschluß an die Verfassungsgeschichte der Stadt Worms. Bd. 1. Hamburg, Gotha 1854, in: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Litteratur (1854), S. 155-185; sowie Hegel, Karl: Kritische Beiträge zur Geschichte der deutschen Städteverfassung. Zweiter Artikel, in: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Litteratur (1854), S. 696-711 (= 2. Teil der Rezension zu W. Arnold: Verfassungsgeschichte der deutschen Freistädte im Anschluß an die Verfassungsgeschichte der Stadt Worms, Bd. 1, Hamburg 1854). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Receß, Recesse |
Rezess(e) als Abschied(e), insbesondere allgemeinverbindliche(r) Beschluss/Beschlüsse der Hansetage (Zusammenkunft der Hanse als kaufmännische Genossenschaft in norddeutschen Raum), vertragliche Abmachung(en) nach Verhandlungen |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rechnungsbücher |
Buch von Kaufleuten, in das Rechnungen eingetragen werden. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Rechnungskammer |
Kammer (hier für die Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München), die mit der Rechnungsprüfung betraut ist |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recht, englisches |
Das in England geltende Rechtssystem, sein Wesen und die entsprechende Rechtssprechung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recht, gemeines |
Gemeines Recht, auch lateinisch: ius commune, ist ein historischer Begriff, der sich vornehmlich auf das römisch-kanonische Recht in Mittelalter, Früher Neuzeit und der Neuzeit bezieht, welches in Europa seit ca. dem 12. Jahrhundert gelehrt wurde; parallel dazu erfolgte die Entwicklung eines gemeindeutschen Rechts, welches aus Einzelrechten bestimmter Gebiete (z. B. fränkisches Recht oder sächsisches Recht) gründete und erheblichen Einfluss hatte auf die europäische Rechtskultur neben dem entstehenden Naturrecht, vor dem konfessionell, christlich geprägten Hintergrund auch das frühaufklärerische Vernunftrecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recht, germanisches |
Älterer Begriff, der im Laufe der Geschichte der Neuzeit verwendet wurde vornehmlich von derjenigen Seite aus, welche die gänzliche Rezeption des römischen Rechts ablehnte und die frühen tradierten Stammesrechte (kein zeitgenössischer Begriff) der germanischen Stämme bereits während der Völkerwanderungszeit rezipierte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Recht, partikuläres |
Im Gegensatz zum Gemeinen Recht, ius commune, Recht in gewissen Gebieten, Zeiten vorherrschendes Recht, z. B. sächsisches oder fränkisches Recht, welche allerdings jeweils nicht zu unterschätzende Einflüsse auf das ius commune hatten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Recht, römisches |
In der Antike gebildetes Recht, welches sich zunächst in Rom herauskristallisiert hatte, um sich später im ganzen römischen Reich zu verbreiten und auch noch bis in die Gegenwart nachzuwirken. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rechtlichkeit |
Auf Rechtsgrundlage beruhend, das Recht einhaltend; Rechtmäßigkeit, Rechtschaffenheit, Redlichkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rechtsalterthümer |
Vorangegangenes altes Recht, dokumentiert bzw. tradiert anhand von Gegenständen, Instituten, Symbolen oder Quellen, s. auch Rechtsdenkmal. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rechtsbuch |
Begriff aus der Rechtsgeschichte zur Beschreibung privater Aufzeichnungen geltenden Rechts insbesondere aus Mittelalter und Früher Neuzeit, welche insbesondere für die Rechts- und Sozialgeschichte von außerordentlicher Bedeutung sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rechtsbuch des Bischofs Friedrich von Hohenlohe (Höfler) |
1852 in Bamberg erschienene Edition des Historikers Constantin Höfler (1811-1897) unter dem Titel: „Friedrichs’s von Hohenlohe, Bischof’s von Bamberg, Rechtsbuch (1348). Zum ersten Male herausgegeben und mit einem Commentare begleitet von Dr. C. Höfer, der Kaiserlichen und Königlichen Akademien zu Wien und München correspondierendes und auswärtiges Mitgliede, des historischen Vereins von Bamberg Vorstand […] (Unter Mitwirkung des historischen Vereins zu Bamberg.)“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rechtsdenkmal |
Historisches Zeugnis bzw. historische Quelle aus dem Bereich der Rechtsgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rechtsgegenstände |
Juristische Forschungsgegenstände hier vornehmlich auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte; innerhalb der Rechtswissenschaft auch Gegenstand, der einem Herrschaftsrecht unterliegte oder unterliegen kann im Gegensatz zu einem Rechtssubjekt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rechtsgeschichte |
Im 19. Jahrhundert entstandene interdisziplinäre Wissenschaft, die sowohl der Rechts- wie der Geschichtswissenschaft zuzuordnen ist. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Rechtshistoriker |
Geschichtswissenschaftler, der auf dem interdisziplinären Gebiet der Rechtsgeschichte arbeitet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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rechtshistorisch |
Bezogen auf die Rechtsgeschichte als interdisziplinäre Wissenschaften und jeweilige Teildisziplin der Rechts- und Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rechtsinstitut |
Im rechts-theoretischen Sinne als Summe von Rechtsgrundsätzen; auch: Lehr-/Forschungseinrichtung z. B. an einer Universität; Regelungs-/Ordnungssystem. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Rechtslehre |
Rechtswissenschaft, Jurisprudenz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rechtslitteratur |
Rechtswissenschaftliche Fachliteratur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rechtsphilosophie |
Teilgebiet der Philosophie und Grundlagenfach der Rechtswissenschaft, das sich mit den grundsätzlichen Fragen des Rechts beschäftigt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Rechtsquelle |
Innerhalb der Rechtswissenschaften gebrauchter Begriff für den Ursprungsort einer Rechtsvorschrift. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Reclams Universal-Bibliothek |
Im Jahre 1867 gegründete Buchreihe des Reclam-Verlages, in der deutsch- und nichtdeutschsprachige Literatur preisgünstig publiziert wurde. Dies war möglich geworden mit der Gründung des Norddeutschen Bundes im selben Jahr, durch dessen Gesetzgebung für alle literarischen Werke, deren Verfasser seit 30 oder mehr Jahren gestorben waren, keine Urheberrechte mehr bestanden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reclam-Verlag |
Im Jahre 1828 von Anton Philipp Reclam (1807-1896) als Verlag des literarischen Museums in Leipzig gegründeter Verlag, der sich ab 1837 Verlag Philipp Reclam jun. nannte |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Recognitionsschein |
Formular im Leihverkehr von Bibliotheken (Leihschein). |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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recognosciren |
Rekognoszieren, also die Echtheit einer Sache, einer historischen Quelle wie einer Urkunde, Handschrift etc. feststellen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Recognoscirung |
Feststellung der Echtheit einer Sache bwz. einer historischen Quelle, z. B. einer Urkunde, Handschrift etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Recommandation (Rekommandation) |
Einschreiben (Postwesen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Recommandationsgebühr |
Gebühr für ein Einschreiben durch die Post. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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recommandiren (rekommandieren) |
Begriff vor allem aus dem süddeutschen und österreichischen Postwesen für: etwas einschreiben lassen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Reconvalescenz |
Rekonvaleszenz als Erholung von einer (schweren) Krankheit, Genesung, Genesungszeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
reconvalesciren |
Rekonvaleszieren, Sich von einer (schweren) Krankheit herholen; genesen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
recte tu |
Lateinische Wendung für: so sagst du zutreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rector |
Hier gebraucht als Synonym für: Schulleiter, Leiter einer Lehr- und Bildungsanstalt. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Rectorat (Rektorat) |
Hier als Leitungsamt einer Hochschule. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
rédacteur en chef |
Chefredakteur (aus dem Französischen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Redaction, Redactionen (Redaktion) |
Redaktion hier als Tätigkeit in Bezug auf die Herausgabe einer historisch-kritischen Quellen-Edition; auch: Zeitungsredaktion. |
Erwähnt in
25 Briefen; |
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Redactionscommission |
Redaktionsgremium einer Zeitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
redigiren |
Als (Zeitungs-)Redakteur einen Text für die Veröffentlichung bearbeiten. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Redoutensaal |
Festsaal für Bälle (Redouten), Konzerte und andere Festlichkeiten im 1718 am Nordrand des Erlanger Schloßgartens errichteten Redoutenhaus, das – wie in anderen Residenzstädten – eng mit dem Theater (Markgrafentheater) verbunden war. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
|
reduciren |
reduzieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reduction |
Reduktion, Reduzierung, Kürzung, Verminderung, Verringerung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Referat |
Wissenschaftlicher Vortrag über ein bestimmtes Thema; hier auch gebraucht als Synonym für: Rezension, Besprechung, Kritik, kritischer Bericht, wissenschaftlicher Aufsatz bzw. entsprechende Abhandlung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Referendar(ius) |
Amtsbezeichnung für einen zukünftigen Staatsbeamten des höheren Dienstes im Vorbereitungsdienst nach erfolgreichem ersten und vor dem zweiten Staatsexamen, mit dem das Referendariat abschließt. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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referiren |
referieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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reflections sur les constitutions et les garanties (Constant) |
1814 in Paris erschienene Publikation des Staatstheoretikers, Schriftstellers und liberalen Politikers Benjamin zeitungant (1767-1830): „Refléctions sur les constitutions, la distribution des puvoirs, et les garanties, dans une monarchie constitutionelle“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reform |
Planmäßige Umgestaltung und Neuordnung bestehender Verhältnisse zumeist in Kontinuität mit dem Bestehenden, also ohne eklatanten Bruch mit den unmittelbar vorangegangenen gesellschaftlich-politischen Verhältnissen etc. im Gegensatz zur Revolution. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Reformation |
Kirchliche Erneuerungsbewegung, deren Resultat die Spaltung der westlichen christlichen Kirche ist, der vormals allein römisch-katholischen, im frühen 16. Jahrhundert in mehrere unterschiedliche Konfessionen, zusätzlich zur bisherigen römisch-katholischen in die evangelisch-lutherische Kirche, die reformierte sowie die Täuferbewegung; als traditionelles Datum für den Beginn der Reformation gilt das Jahr 1517 mit der Thesenveröffentlichung des Reformators Martin Luther (1483-1546), Augustiner-Mönch und Theologieprofessor. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Reformator |
Anhänger von Reformen als schrittweiser, langsamer Erneuerung der bisherigen gesellschaftlichen oder politischen Verhältnisse im Gegensatz zu umstürzenden Revolutionen; im religiösen Sinne Reformator als Begründer der Reformation. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reformationsgeschichte |
Geschichte über den Ablauf der Reformation in einem bestimmten Gebiet (z.B. Stadt, Land etc.) oder im Allgemeinen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Reformationsgeschichte (Heller) |
1825 in Bamberg in mehreren Heften erschienene „Reformations-Geschichte des ehemaligen Bisthums Bamberg“ von Joseph Heller (1758-1849). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reformationszeit |
Zeitraum nach der Reformation von 1517 im Sinne der kirchlichen Erneuerung; der Begriff: Zeit der Reformation bzw. Reformationszeit geht auf das 19. Jahrhundert zurück. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reform der Philologie, humanistische |
Auf der Tradition des Humanistischen beruhende Philologie mit textkritischen und vergleichenden Methoden in Bezug auf ein aufklärerisches, ratio-betontes Denken ohne Vorurteile, welches Sachverhalte kritisch hinterfragt und wissenschaftlich prüft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Refugium |
Zufluchtsort oder -stätte, Rückzugsort. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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refüsieren, refüsiren |
Verweigern, ablehnen, abschlagen (aus dem Französischen von: refuser). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regensburger |
Zu Regensburg gehörend, auf Regensburg bezogen, Regensburg zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regent |
Inhaber einer Regentschaft. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Regentengeschichte |
Geschichtswissenschaftliche Erforschung bzw. Abhandlung über Inhaber einer Regentschaft (z. B. Monarchen etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regentschaft |
Verfassungsrechtlich festgelegte stellvertretende Ausübung der Herrschaft für einen Monarchen, der diese nicht selbst ausüben kann, weil er noch minderjährig ist, weil er aus Krankheitsgründen regierungsunfähig ist oder weil er sich außer Landes aufhält. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Regest |
Zusammenfassung einer historischen Quelle (im Kontext gesellschaftswissenschaftlicher Forschung). |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Regesten der Markgrafen von Baden |
Die „Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, 1050–1515“ sind ein mehrbändiges Werk der Badischen Historischen Kommission, welches zwischen 1892 und 1915 in Innsbruck erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierung, Regirung |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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Regierung, badische |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die badische Herrschaftsgewalt (zurückgehende auf die im frühen 12. Jahrhundert bestehende Markgrafschaft, im 19. Jahrhundert Großherzogtum seit 1806 Großherzogtum, zuvor von 1803 bis 1806 Kurfürstentum). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierung/Regirung, bayerische |
siehe: Staatsregierung (Bayern)
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Regierung, Großherzogliche zu Weimar |
Regierung des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, zu welchem das ernestinische Herzogtum infolge des Wiener Kongresses avancierte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Regierung, Herzogliche zu Braunschweig |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die Herrschaftsgewalt des Herzogtums Braunschweig, welches 1814 nach dem Wiener Kongress als Nachfolge des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel ins Leben gerufen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierung/Regirung, meklenburgische |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die meklenburgische Herrschaftsgewalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierung, österreichische |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die österreichische Herrschaftsgewalt; von 1804 bis 1867 bestand unter habsburgischer Herrschaft das Kaisertum Österreich, und seit 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierung, preußische |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die preußische Herrschaftsgewalt; Preußen umfasste in seiner größten Ausdehnung fast ganz Deutschland nördlich der Mainlinie und reichte im Nordosten bis zum Baltikum sowie im Südosten bis in die Nähe der Oder-Quelle – das Königreich Preußen unter den Hohenzollern bestand von 1701 bis 1918. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Regierung, württembergische, auch: Staatsregierung, würt(t)embergische |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die württembergische Herrschaftsgewalt; Württemberg war von 1806 bis 1918 ein als Königreich unter der Dynastie des Hauses Württemberg bestehender Staat im Südwesten Deutschlands. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Regierungsbeamter |
Beamter, der in der Verwaltung einer Regierung tätig ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierungsbibliothekar |
Bibliotheksfachkraft, die für eine Bibliothek verantwortlich ist, die zu einer Regierungs- oder Verwaltungsbehörde gehört. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regirungsexamen |
Regierungsexamen als juristische Staatsprüfung zum Eintritt in den Staatsdienst, z. B. als Regierungsassessor, Assessor des Rechts etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Regierungsgebäude (Erfurt) |
Auf dem Gelände der frühneuzeitlichen Kurmainzischen Statthalterei gelegenes, von Preußen ab 1816 umgebautes Gouvernementsgebäude. Die alte Kurmainzische Statthalterei war im Jahre 1808 Ort des vom französischen Kaiser Napoleon I. Bonaparte veranstalteten Erfurter Fürstenkongresses, auf dem er u. a. am 2. Oktober auch Johann Wolfgang Goethe empfing (1749-1832). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Regierungsgeschichte |
Geschichte über eine bestimmte Regierungsepoche; Herrschaftsgeschichte; Geschichte über die Regierung des Heiligen Römischen Reiches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierungsmaxime |
Grundsätze, Grundprinzipien und Leitgedanken des obersten Organ eines Staates zur Ausübung der Regierungs- und Herrschaftsgewalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regierungspräsident |
Leiter der Verwaltung eines Regierungsbezirkes innerhalb einer preußischen Provinz. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Regierungsrath |
Unter historischem Aspekt Bezeichnung für einen höheren Beamten innerhalb einer Regierungsbehörde; auch: Bezeichnung für die Regierungsbehörde selbst mit territorial jeweils unterschiedlicher Ausgestaltung |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Regierungsregistratur |
Schriftgutverwaltungsstelle und Behörde einer Landesregierung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Regiment |
Herrschaft, Regierung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Regiment, oligarchisches |
siehe: Oligarchie
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Regiment, preußisches |
Preußische Führung, hier bezogen auf die Frage nach der deutschen Einigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, welche mit dem Deutsch-Deutschen-Krieg von 1866 sich immer mehr abzuzeichnen begann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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regiren |
regieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Register |
In Kanzleien geführtes Verzeichnis der aus- und/oder auch eingehenden Schreiben, Urkunden etc.; bei Drucklegung von Manuskripten, in Büchern etc. auch im Sinne von Index als alphabetisches Verzeichnis von Personen, Sachen, Orten, Quellen- und Literatur etc. |
Erwähnt in
30 Briefen; |
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Registrator(en), städtische/-r |
Verwaltungsbeamte(r) einer Stadt, registerführende(r) städtischer Beamte(r); siehe hier auch: Registratur, städtische. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Registratur, städtische |
Innerhalb einer städtischen Verwaltung bestehender Raum für Akten, Urkunden, Karteien etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Reich, normannisches in Unteritalien |
Normannische Eroberung Süditaliens innerhalb des 11. Jahrhunderts in Form vieler kleiner Schlachten als langdauernder Prozess. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichenau, Kloster (Bodensee) |
724 gegründete Benediktiner-Abtei auf der Bodenseeinsel Reichenau,seit 1540 Priorat des Konstanzer Bischofs, war eines der bedeutendsten Klöster aus der Zeit der Karolinger, welches zu späterer Zeit säkularisiert wurde. 1803 verließen die letzten Mönche das Kloster Reichenau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichmann (Mailand) |
Gasthaus und Hotel in Mailand unter deutscher Führung, welches bei Italien-Reisenden des 19. Jahrhunderts beliebt war, unter dem Namen „Albergo Reichmann“ bzw. „Reichsmann’s Gasthof“ oder „Reichmann’s Hotel“ sowie unter „Auberge Reichmann“ firmierte und sich in der Straße „Corso di Porta Romano“ befand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsannalen |
Wichtigste Aufzeichnungen der fränkischen Reichsgeschichte für die Zeit von 741 bis 829; auf Leopold Ranke (1795-1886) zurückgehende Bezeichnung als „fränkische Reichsannalen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsanzeiger der Deutschen |
Als „Deutscher Reichanzeiger“ erschien er schon ab 1819 als Verkündungsblatt unter dem Titel „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung“, von 1843 an als „Allgemeine Preußische Zeitung“, ab 1. Mai 1848 als „Allgemeiner Preußischer Staats-Anzeiger“, ab Juli 1851 als „Königlich Preußischer Staats-Anzeiger“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsarchiv (München) |
Das im Jahre 1812 in „Allgemeines Reichsarchiv“ umbenannte Geheime Staatsarchiv war das zentrale Archiv des Königreichs Bayern mit Sitz in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsarchivar ( Rijksarchivaris) |
Bezeichnung für einen Staatsarchivar in den Niederlanden im ausgehenden 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsarchiv Drenthe |
Reichsarchiv in der Hauptstadt Assen der im Norden gelegenen Provinz Drenthe der Niederlande. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Reichsarchivrath |
Amtstitel für einen höheren Archiv-Beamten im Deutschen Kaiserreich (1871-1918). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsbank |
Mit der Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871 war die Gesetzgebung für dessen Banknoten und Münzen verbunden, wie sie mit dem Gesetz vom 4. Dezember 1871 und der Einführung der Mark als Goldwährung zum Ausdruck kam. Mit Reichsgesetz vom 14. März 1875 wurde zum 1. Januar 1876 die Reichsbank als Zentralnotenbank des Deutschen Reiches in Berlin gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichseinigung |
Einigung der deutschen Staaten zu einem einheitlichen Bundesstaat. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Reichsgericht (Österreich) |
Von 1869 bis 1919 bestehender öffentlich-rechtlicher Gerichtshof Österreich-Ungarns nach dem Staatsgrundgesetz von 1867. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsgeschichte |
Geschichtsforschung und -schreibung, die sich mit der Geschichte des Heiligen Römischen Reiches auseinandersetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsgesetz |
Erlassenes Gesetz von Seiten des Deutschen Kaiserreiches (1871-1918). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichskanzler |
Amtsbezeichnung des Chefs der Reichsregierung des Deutschen Reiches ab 1871. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichskleinodien |
Herrschaftsinsignien der Könige und Kaiser des Heilige Römischen Reiches. Die wichtigsten Teile der Sammlung waren die Reichskrone, die Heilige Lanze und das Reichsschwert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Reichskreise |
Territoriale Einheiten des Heiligen Römischen Reiches; auch 1808 geschaffene Verwaltungseinheiten im Königreich Bayern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsminister (1848/49) |
Mitglied des vom 15. Juli 1848 bis 20. Dezember 1849 in verschiedenen Kabinetten arbeitenden Reichsministeriums, das die Provisorische Zentralgewalt des kurzzeitig bestehenden Deutschen Reiches von 1848/49 bildete. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Reichsmünze (Kaiserreich) |
Münze aus der Zeit des Deutschen Kaiserreiches (1871-1918), sieh auch Mark. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichspost, Deutsche |
Name und Institution der „Post“ in der Zeit seit der Gründung des deutschen Kaiserreichs (1871-1918), hervorgegangen aus der „Norddeutschen Post“, wobei nach der Reichseinigung noch einige Staaten einen Sonderstatus innehatten wie z. B. das Großherzogtum Baden oder die Königreiche Bayern und Baden-Württemberg. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Reichsräte, Reichsrath (Königreich Bayern) |
Mitglieder der „Kammer der Reichsräte“, der ersten Kammer des Landtages des Königreichs Bayern, der Vertreter des Adels, der Geistlichkeit und vom König ernannte Personen angehörten. Die erste Kammer, die „Kammer der Abgeordneten“, bildeten die vom Volk nach dem Zensuswahlrecht gewählten Abgeordneten. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Reichsregierung (Deutsches Kaiserreich) |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht – hier bezogen auf die Herrschaftsgewalt im Deutschen Kaiserreich (1871-1918) als deutscher Nationalstaat (Bundesstaat) in Form einer konstitutionellen Monarchie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reichsritterschaft des Kantons Altmühl |
Zur Fränkischen Reichsritterschaft gehörender reichsritterschaftlicher Kanton (zwischen Rothenburg ob der Tauber und Nürnberg mit dem oberen Altmühltal im Zentrum, angrenzend an die Kantone Steigerwald, Gebirg und Odenwald. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reichsstadt, Reichsstädte |
Reichsunmittelbare, also nur dem Kaiser unterstehende Städte auf Reichsgut (Pfalz- und Burgenstädte), die nach 1250 auch die Hoheitsrechte und die Gerichtsbarkeit an sich brachten; auch (ehemalige) Bischofsstädte (zuvor differenziert in sog. „Freie Städte“, die als nominellen Landesherren einen Bischof besaßen, allerdings über Selbstverwaltungsrechte und Privilegien verfügten, und damit den Reichsstädten schon als Bischofsstadt bereits faktisch gleichgestellt waren), zunächst fallweise, seit 1489 regelmäßig als drittes Kollegium bei den Reichstagen zugezogen (schwäbische und rheinische Bank). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Reichstag (1849) |
Gemäß § 85 der Verfassung des Deutschen Reiches vom 28. März 1849 („Paulskirchenverfassung“) sollte der Reichstag aus Staatenhaus und Volkshaus bestehen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Reichstag (Deutsches Reich) |
In der Tradition des Reichstages des Norddeutschen Bundes von 1867 stehendes Parlament des Deutschen Reichs, das von 1871 bis 1918 bestand und zusammen mit dem Bundesrat die Reichsgesetzgebung ausübte. Verfassungsrechtlich ist er verankert in Kapitel V, Artikel 20-32, der Verfassung des Deutschen Reichs vom 16. April 1871. |
Erwähnt in
32 Briefen; |
|
Reichstag (Erfurt) |
Gemeint ist das Erfurter Unionsparlament, das im Frühjahr 1850 in der thüringischen Stadt tagte. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Reichstag (Heiliges Römisches Reich) |
Im Laufe des Spätmittelalters entstandene und im weiteren Verlauf der Geschichte institutionalisierte Versammlung der Reichsstände des Heiligen Römischen Reiches an wechselnden Orten, von 1662 bis zum Ende des Reiches 1806 als sogenannter immerwährender Reichstag in Regensburg tagend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reichstag (Norddeutscher Bund) |
Die Verhandlungen des Reichstages des Norddeutschen Bundes erstreckten sich über die Zeit vom 24. Februar 1867 (Eröffnungssitzung) bis zum 26. Mai 1870 (Schlußsitzung). Vom 19. Juli 1870 (Eröffnungssitzung) bis 21. Juli 1870 und vom 24. November 1870 (Eröffnungssitzung) bis 10. Dezember 1870 fanden in zwei außerordentlichen Sitzungsperioden Verhandlungen des Außerordentlichen Reichstages des Norddeutschen Bundes statt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reichstag (Österreich) |
Nach kurzzeitiger Existenz in den Jahren 1848/49 in Wien und Kremsier in Mähren entstand im österreichischen Parlamentarismus ab 1861 ein aus Abgeordnetenhaus und Herrenhaus bestehender Reichstag, der nach dem Ausscheiden des Königreichs Ungarn 1867 große Veränderungen erfuhr, aber bis 1918 in beiden Kammern fortbestand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reichstags-Abgeordneter |
Abgeordneter des Deutschen Reichstags nach 1871. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Reichstagsacten, Reichstags-Acten, Reichstagsakten |
Von Beginn an betriebenes, noch heute – in mehreren Reihen – angelegtes und laufendes Langzeit-Editionsprojekt der 1858 gegründeten Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
|
Reichstagsgebäude (Berlin) |
Nach den Plänen des Architekten Paul Wallot (1841-1912) wurde das Parlamentsgebäude des Deutschen Reiches in dem Jahrzehnt zwischen 1884 und 1894 im Stil der Neorenaissance am linken Spree-Ufer errichtet. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Reichstagssachen |
siehe: Reichstagsakten
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reichsthaler, Reichstaler |
Reichstahler (Schreibweise so bis ca. 1900), dann: Reichstaler, Abkürzungen: Rh., Rth., Rthl., Rthlr., rh. etc., als große Silbermünze, welche ab ca. dem 16. Jahrhundert zu kursieren begann und sich bis weit in das 19. Jahrhundert hinein hielt. In der Zeit von Karl Hegels (1813-1901) italienischer Reise (1838/39) galt in Preußen von 1821 bis 1871 bzw. 1873 galt der sogenannte „Neue Reichstaler“ bzw. „Thaler“ (ℛst.) zu 30 Silbergroschen (Sgr.) zu je 12 Kupferpfenni(n)gen (₰); von 1871 bis 1873 wurde in allen Staaten des Deutschen Kaiserreichs (ab 1871) der Taler durch die Mark zu 100 Pfennig abgelöst, die ⅓ Taler entsprach. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Reidersche Sammlung |
Sammlung des Kunstsammlers, Zeichenlehrers Martin Joseph Reider (1793-1862) in Bamberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reinschrift |
Sorgfältige Abschrift einer Handschrift oder eines Entwurfs. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Reisediäten |
Reisetagegeld; Aufwandsentschädigungen für Kosten, die bei einer Dienstreise entstehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reisegeld, Reisegelder |
Reise- oder Fahrgeld bezeichnet ausgezahltes Geld von Seiten des Arbeitgebers für eine Dienstreise des Mitarbeiters, siehe auch: Reisekosten und Reisediäten. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Reisegesellschaft |
Reisebegleitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reisekosten |
Hier gebräuchlich für Kosten, die während einer Dienstreise entstehen, wozu auch das Fahrgeld, Tagegeld und weitere anfallenden Kosten zählen. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
|
Rekrut |
Neu eingezogener Soldat als Freiwilliger oder Militärpflichtiger. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rektor |
Leiter einer Universität oder Hochschule; siehe auch: Rektorat. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Relation |
Hier im Sinne von Bericht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Relazionen |
Relationen, hier auch im Sinne von: Verbindungen, Beziehungen, Verhältnissen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Religionsphilosophie |
Philosophische Disziplin, die sich wissenschaftlich in Forschung und Lehre mit Religion bzw. Religionen und deren theoretischem Gehalt auseinandersetzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reliquie |
Überreste persönlicher Gegenstände, auch Gebeine, Asche etc. eines Heiligen zur religiösen Verehrung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reliquiae (Ludewig) |
Zwischen 1720 und 1741 in Frankfurt am Main und Leipzig herausgegebenes Editions-Werk des in Halle an der Saale wirkenden Juristen und Historikers Johann Peter Ludewig (1668-1743) unter dem Titel: Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum ac monumentorum ineditorum adhuc“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
remittiren |
Remittieren, zurückschicken. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
remonstriren |
remonstrieren, Einwände erheben, Gegenvorstellungen machen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Remuneration, Remunerationen |
Zusätzliche Bezahlung, Gratifikation; hier auch im Sinne von Gegenleistung(en) und Vergütung(en) gebraucht im Sinne einer regelmäßigen Gehalts- bzw. Lohnzahlung. |
Erwähnt in
44 Briefen; |
|
remuneriren |
entlohnen, vergüten, Verb zu Remuneration. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Rendant |
Rechnungsführer. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Rendantur |
Rechnungsbehörde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rendez-Vous, auch: rendez vous |
Rendezvous im Sinne von Verabredung, persönliches Treffen gebraucht. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Reneclauden |
Pflaumenart. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Renten |
Wertpapiere wie Anleihen, die als Schuldverschreibungen zumeist von Banken zu einem festen Zinssatz ausgegeben werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rentmeister |
Leiter einer Behörde zur Verwaltung landesherrlicher oder kirchlicher Einnahmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Repertorium |
Im Archivwesen geläufiger Begriff für Findmittel und Findhilfen in Form von Verzeichnissen, Findbüchern (oft auch als Synonym für Repertorium verwendet), Karteien oder Spezialinventare als Ergebnisse der Erschließung und Verzeichnung von Archivalien (z. B. Handschriften), also Beständen eines Archivs, welche auch bestandsbezogen, bestandsübergreifend oder auch archivübergreifend sein können. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
|
Repositorium |
Bücherregal oder -gestell, Aktenschrank. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Repräsentationen |
Vertretung eines Staates, einer öffentlichen Einrichtung oder dergleichen auf gesellschaftlicher Ebene und der damit verbundene Aufwand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Repräsentationsverfassung/-en |
siehe: Repräsentativverfassung
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Repräsentativverfassung, Repräsentativ-Verfassung |
Verfassung eines Staates oder Landes, in welchem das Volk die staatliche Gewalt nicht direkt ausübt, sondern durch bestimmte Köperschaften vertreten wird. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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republicanisch, republikanisch |
Auf eine Republik bezogen, zu ihr gehörend, ihr zuzuordnen; für die Ziele einer Republik eintretend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Republik |
Staatsform, bei welcher die Regierung vom Volk oder Repräsentanten des Volkes gewählt wird für eine bestimmte Dauer. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
|
Republik, dritte (Frankreich) |
Die sogenannte „Dritte Französische Republik“ war die Bezeichnung für den französischen Staat, welcher von 1870 bis 1940 in dieser Form Bestand hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Republik Florenz |
Mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Staat in der Toskana, dessen Zentrum Florenz war; als junger Mann befasste sich Karl Hegel (1813-1901) mit der Geschichte der Städteverfassung von Italien, auf seiner Studienreise in Italien 1838/39 hielt er sich zu Forschungszwecken auch längere Zeit in Florenz auf und begründete hier sein späteres zweibändiges, 1846 erschienenes Werk über die „Geschichte der Städteverfassung von Italien seit der Zeit der römischen Herrschaft bis zum Ausgang des zwölften Jahrhunderts“, mit der er sich in der Fachwelt der Geschichtswissenschaft seinen Namen als Historiker von Rang gemacht hatte. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Republik, römische |
Epochenbezeichnung der römischen Geschichte die Jahrhunderte zwischen der Königs- und der Kaiserzeit, nach ca. 510 v. bis ca. 27. v. Chr. (Einrichtung des Prinzipats). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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res integra |
Aus dem Lateinischen wörtlich für: unverletzte, unversehrte, frische, blühende Sache. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Rescript |
Reskript, hier gebraucht als Synonym für: amtlicher Bescheid, Verfügung, Erlass. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reservefond |
Wirtschaftliche Rücklage für die Deckung eines unvorhergesehenen Bedarfs. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Reserveoffizier (Preußen) |
Eine Folge der Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht im Zuge der preußischen Heeresreform in den Jahren 1807 bis 1814 war ein erhöhter Bedarf an Reservisten, unter denen bürgerliche Reserveoffiziere an Bedeutung und gesellschaftlichem Ansehen gewannen. Die Dienstgrade reichten vom Leutnant bis zum Major. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Residenz |
Sitz eines geistlichen oder weltlichen Fürsten. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Residenz (München) |
In der Innenstadt Münchens gelegenes Stadtschloß der bayerischen Monarchen von den Herzögen bis zu den Königen des 19. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Resolution |
Schriftliche Erklärung aufgrund eines entsprechenden Beschlusses einer Versammlung (z.B. Ratsversammlung einer Stadt, genossenschaftliche oder politische Zusammenkunft etc.). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Respect |
Respekt, im Sinne von Anerkennung; hier auch: empfundene Scheu vor der Macht oder höheren Position von jemandem oder etwas, so dass man diesem gegenüber keinen Verdruss erzeugen möchte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
respectabel |
Respekt verdienend, achtbar; zu respektierend; beachtlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
respectiren |
respektieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
respective |
respektive, beziehungsweise. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Restauration |
Restaurieren, Wiederherstellen, Renovieren; auch: Wiederherstellung früherer gesellschaftlicher, politischer Verhältnisse. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
retrograd |
rückläufig, rückgebildet. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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resumiren |
resümieren. also: zusammenfassen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Reticenzen |
Retizenzen als bewusste Auslassungen bei einem Vortrag, beim Vorlesen (Verschweigen bestimmter Worte, Zeilen oder Passagen auch im Sinne von Zensur); auch als rhetorisches Mittel bei einer Rede durch Satz- oder Redeabbruch zur betonenden Verstärkung, Anspielung etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Retraite |
Rückzugsdomizil. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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reüssiren |
Reüssieren, Erfolg haben, Anerkennung finden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Revers |
Im geistesgeschichtlichen Sinne hier zu verstehen als: schriftliche Zusage zu einer Verpflichtung, auch als Gegenschein zu einer Urkunde. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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revidiren |
Revidieren; bezüglich einer wissenschaftlichen Publikation ein schriftstellerisches Werk vor seiner Veröffentlichung entsprechend auf seine Richtigkeit hin überprüfen und ggf. auch verbessern und korrigieren bzw. nach der Überprüfung entsprechend abändern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Reviews |
Aus dem Englischen für: Rezensionen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Revision |
Innerhalb des Druckwesens verwendeter Begriff bezüglich des Durchsehens, Überprüfens eines Druckabzugs auf ordnungsgemäße Ausführungen gewünschter Änderungen bzw. Korrekturen hin; auch Zeitkorrektur bei Abiturprüfungen. |
Erwähnt in
29 Briefen; |
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Revisionsbögen, Revisionsbogen |
Im Zuge der Drucklegung von Manuskripten verwendete(r) Druckbogen/Druckbögen, anhand derer der zu veröffentlichende Text im Vorfeld der Publikation geprüft wurde. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Revolution |
Im Bereich des Politischen, Gesellschaftlichen gewaltsamer Umsturz der gegebenen Verhältnisse auf radikale Art und Weise, im Gegensatz zur Reform. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Revolutionsgeschichte |
Geschichtliche Darstellung, die sich mit Revolutionen befasst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Revue critique d'histoire et de littérature |
Die „Revue critique d'histoire et de littérature“ ist eine 1865 in Paris gegründete Zeitschrift, die sich der kritischen Rezeption neuer Veröffentlichungen in den Bereichen Geschichtswissenschaft, Literaturgeschichte und Philologie widmet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Revue d’Alsace |
Französische landeshistorische Zeitschrift über das Elsass, welche seit 1834 erscheint. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Revüe, militärische |
Militärparade, Truppenschau. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rhapsodie |
Teil einer (epischen) Dichtung oder Gedichtvortrag von Seiten antiker griechischer Wandersänger („Rhapsoden“), zur Zeit des Sturm und Drank auch ekstatisches Gedicht in freier Gestaltung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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rhapsodisch |
Auf eine „Rhapsodie“ bezogen, zu ihr gehörend, sie betreffend; bruchstückhaft, unzusammenhängend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rheingauer |
Zum Rheingau gehörend, dem Rheingau zuzuordnen, auf den Rheingau bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rheingauer Landrecht |
siehe: Sippe und Wergeld
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rheinisch |
Mit dem Rheinland in Verbindung stehend, zum Rheinland gehörend, sich auf das Rheinland beziehend, dem Rheinland zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rheinischer Beobachter |
Seit 1845 bestehende Tageszeitung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rheinischer Hof |
Hotel in München. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rheinischer Hof (Berlin) |
Hotel in Berlin. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rheinprovinz |
Westlichste der seit 1815 bestehenden Provinzen des Königreichs Preußen mit Koblenz als Sitz des Oberpräsidenten und der obersten Verwaltungsbehörden. Sie erstreckte sich von Saarbrücken im Süden bis Kleve im Norden des Rheinlandes. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rheinwein |
Am Rhein angebauter Wein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Riccardiana |
Die noch heute bestehende „Biblioteca Riccardiana“ ist eine öffentliche Bibliothek in Florenz, welche im Jahr 1600 als Privatbibliothek gegründet wurde und seit 1815 eine staatliche Bibliothek ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ricinus Öl |
Stark abführendes Pflanzenmittel: Rizinusöl. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Riedel’scher Gesangverein |
Im Jahre 1854 von dem Kapellmeister, Chorleiter und Komponisten Carl Riedel (1827-1888) gegründeter Chorverein für geistliche Musik. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rietersches Geschlechtsbuch |
Das in der Korrespondenz Karl Hegels (1813-1901) mit Karl Halm (1809-1882) erwähnte „schöne Geschlechtsbuch“ bezieht sich hier auf den Rieterschen Nachlass, der 1860 im Rahmen einer Auktion von der Stadt Nürnberg erworben wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rieterstiftung |
Stiftung der Nürnberger Patrizierfamilie Rieter, in allen deren Rechte nach Aussterben der Line im Mannesstamm die Stadt Nürnberg schlussendlich eintrat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rieter von Kornburg |
Nürnberger Patrizierfamilie. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rieter’scher Nachlaß |
Dies bezieht sich auf die Versteigerung des Nachlasses von Johann Sigmund Christoph Joachim Freiherr Haller von Hallerstein (1753-1838). Ein Teil der Bibliothek wurde bereits 1798/99 versteigert. Seit den 1840er Jahren wurde die Sammlung langsam katalogisiert, 1854 mit den einzelnen Verkäufen begonnen. Nach dem Tod des Sohnes von Johann Sigmund Christoph Joachim Freiherr Haller von Hallerstein, Christoph Joachim II. Haller von Hallerstein (1778-1857), einigten sich dessen Kinder, Sigmund X. (1820-1873) und Carl VI. (1821-1908) und deren Tante, Schwester des Christoph Joachim II., Wilhelmine Freifrau von Hohenhausen (1792-1879) auf den endgültigen Verkauf der Sammlung, der in drei Auktionen durchgeführt wurde. Die erste begann am 29. Oktober 1860 und betraf die Kunstsammlung, die zweite Auktion hatte am 26. November 1860 begonnen und betraf die Bibliothek, die dritte die im Hallerschen Nachlass befindlichen Pirckheimer-Papiere, die zunächst auf den 14. Januar 1861 anberaumt war, dann aber erst ab dem 28. Januar stattfand. Der einzig bekannte Katalog aus dem Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek in München zur zweiten Auktion ist im 2. Weltkrieg verbrannt. Laut den Familien-Archivalien, die auch Auszüge aus dem Katalog beinhalten, befand sich darin eine Vielzahl äußerst wertvoller Handschriften, darunter auch das Testament Niklas Muffels von 1842, das Karl Hegel damals für 10 Florin erwarb. Darunter muss sich auch das berühmte Gedenkbuch Muffels befunden haben, das Karl Hegel im Rahmen seiner Chronikenedition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ herausgegeben hat, und das 2010 neu von Bertold von Haller und Matthias Kirchhoff ediert wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rigibahn |
Die am 21. Mai 1871 als erste Bergbahn Europas eröffnete Zahnradbahn mit einer Streckenlänge von fast sieben Kilometern führte von Vitznau am Vierwaldstättersee über Kaltbad auf die Rigi bis zu Rigi-Kulm in 1752 Meter Höhe. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rigi Kulm |
Bergmassiv in der Zentralschweiz zwischen Vierwaldstättersee, Zugersee und Lauerzersee gelegen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rigorosum |
Mündliche Prüfung im Rahmen eines Promotionsverfahrens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rimesse |
Wechsel |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rindsfuß |
Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts gab es in Straßburg ein Wirtshaus „Zu dem Rindsfuß“. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Ritter |
Auf die römische Antike zurückgehende Tradition der berittenen Krieger, aus denen sich in der späten römischen Republik auch der zweite Stand nach den Senatoren: „ordo equester“ herausbildet; speziell im Mittelalter dann Krieger zu Pferd des gehobenen Standes mit Rüstung, Schwert bzw. Lanze etc. und im Laufe der Zeit sozialer Aufstieg hin zur Äquivalenz mit dem alten Geburtsadel mit ganz eigener Kultur und Ethik (Rittertum mit den entsprechenden Tugenden und einem zur Norm erhobenen Leitbild anhand des Christentums, welches sich auch im zeitgenössischen Minnesang, der höfischen Epik etc. widerspiegelt). Im Lauf des 13. Jahrhunderts zunehmend Bezeichnung für den niederen Adel. Im Spätmittelalter zunehmender Zerfall durch den Wandel im Kriegswesen (Feuerwaffen etc.), wodurch es auch zu Phänomenen wie dem Raubrittertum kam; Angehöriger des Ritterstandes; auch männliche Person, die einen entsprechenden Orden verliehen bekommen hat – in Bayern der unterste, in Österreich der zweitunterste (vor Edler) Adelstitel bis 1918. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ritterbürger |
Bürger mit Ritterwürde innerhalb einer Stadt, speziell für Köln nachgewiesen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone |
Im Jahre 1808 vom bayerischen König Maximilian I. Joseph (1756-1825) gestiftete unterste Stufe des Zivilverdienstordens, der höchstens von 160 lebenden Personen getragen werden durfte. Karl Hegel (1813-1901) bekam ihn am 27. Dezember 1889 von Prinzregent Luitpold (1821-1912) verliehen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Ritterkreuz I. Classe (Klasse) des Königlichen Verdienstordens vom heiligen Michael |
Im Jahr 1837 vom bayerischen König Ludwig I. (1786-1868) gestifteter, ursprünglich auf Joseph Clemens von Bayern (1671-1723), Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches und Erzbischof von Köln, zurückgehender zunächst einklassiger Zivilverdienstorden, der bis 1812 schrittweise in den dreiklassigen Ritter-Haus-Orden vom heiligen Michael umgeformt worden war. 1887 wurde der Orden grundlegend umgestaltet, woraus eine Unterteilung in vier Klassen resultierte: Großkreuz, 1. Klasse, 2. Klasse mit Stern, 2. Klasse, 3. Klasse, 4. Klasse, Verdienstkreuz und die silberne Verdienstmedaille; im Jahr 1894 erfolgte die Hinzufügung der bronzenen Medaille. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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ritterlich |
Auf den mittelalterlichen Ehrenkodex der Ritter anspielend, hier im Sinne gebraucht von: zuvorkommend, höflich, ehrenhaft, hilfsbereit, fair und anständig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ritterschaft |
Allgemein Bezeichnung des niederen Adels in Deutschland - im engeren Sinne nur diejenigen Angehörigen des niederen Adels, die über rittermäßige Besitzungen, sog. Rittergüter, verfügten und als Teil der Landstände die Ritterschaft auf den Landtagen bildeten; besonderer Geburtstand neben dem Bürgerstand und Bauernstand auch in Abgrenzung zum Hochadel. Die gutbesitzende Ritterschaft im Heiligen Römischen Reich unterteilte sich in unmittelbare (nur Kaiser und Reich unterstehend) und mittelbare Ritterschaft (dem Landesherrn unterstellt, in dessen Land die Rittergüter lagen). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Ritterschaft (Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin) |
Die sehr konservative Ritterschaft Mecklenburg-Schwerins setzte sich aus den Inhabern der landtagsfähigen Rittergüter zusammen, unter denen sich auch Vertreter des Bürgertums als deren Eigentümer befinden konnten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ritterschaft Schleswig und Holsteins |
Erste urkundliche Erwähnung ritterschaftlicher Familien in dem Herzogtum Schleswig und der Grafschaft Holstein im 12. Jahrhundert, deren zunächst loser Verbund landtagsfähiger Ritter bzw. später adeliger Grundbesitzer sich durch den Vertrag (Handfeste) von Ripen (2. März 1460) als Stand mit weitreichenden Privilegien etablierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ritterschaftsrat |
Mitglied einer Institution, die die Ritterschaft eines Gebietes wie der Mittelmark anführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ritterschlag |
Zunächst bekannt als Schwertleite diente der Ritterschlag als symbolische Geste in Form eines Schlags mit dem flachen Schwert auf Hals, Nacken oder Schulter zur Aufnahme eines Knappen als Ritter in den Ritterstand; im übertragenen Sinne auch: Anerkennung oder Aufnahme in bestimmte Zirkel etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Robber Whist |
„Whist“ ist ein in England entstandenes Kartenspiel für vier Personen, das aus mindestens zwei Partien (= ein Robber) besteht; es ist ein Vorläufer des Bridge-Spiels. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rohlederers Garten |
Gartenwirtschaft im nordwestlich vor der Nürnberger Altstadt gelegenen St. Johannis. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Romania |
„Romania“ ist eine noch heute bestehende, internationale, halbjährlich erscheinende wissenschaftliche französische Zeitschrift, die sich dem Studium der Philologie, der Sprachen und der Literatur des Mittelalters in den romanischen Sprachen widmet; sie wurde 1872 von den Philologen Paul Meyer und Gaston Paris (1839-1903) gegründet. Kerninhalte dieser Zeitschrift sind Originalstudien zur Literatur- und Kulturgeschichte, zur Textkritik und zur paläographischen Arbeit mit Handschriften, insbesondere im französischen Bereich. Überdies bietet die Zeitschrift Textausgaben, Rezensionen und Diskussionen zu mittelalterlichen Werken in ihren Forschungsgebieten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Romaniker, catholische |
Anhänger der Epoche der Romantik, die die ethischen, emotionalen und ästhetischen Aspekte der katholischen Religion verehrten, wie z. B. Clemens Brentano (1778-1842), und mit ihrem Einfluss auch diese Epoche teilweise entsprechend prägten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Romanisch |
Auf romanische Sprachen bezogen, ihnen zuzordnen, zu ihnen gehörend; als Nomen Überbegriff für romanische Sprachen oder bezogen auf eine von ihnen als Synonym (z. B. für Französisch, Italienisch, Spanisch etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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romanisieren |
Römisch machen, auf das antike Römische Reich beziehen, in dieses eingliedern bzw. in dessen Recht, nach römische Art entsprechend umgestalten etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Romanist |
Wissenschaftler auf dem Gebiet der romanischen Sprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch etc.) wirkend; auch Rechtsgelehrter, der sich speziell mit dem römischen Recht beschäftigt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Romantiker |
Anhängerschaft der Epoche der literarischen bzw. kulturhistorischen Epoche Romantik (in etwa von 1795 bis 1835), welche sich aufgliedert in die Früh-/Hoch-/Spätromantik. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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romantisch |
Auf die Epoche der Romantik bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend; gefühlsbetont, malerisch/reizvoll. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Römer |
Bezogen auf Rom als das antike römische Reich, ihm zuzuordnen, dazu gehörend; Bürger und Einwohner Roms. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Römer (Frankfurt am Main) |
Auf dem nördlich des Maines gelegenen Römerberg steht das „Römer“ genannte Rathaus der ehemaligen Reichsstadt Frankfurt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Römerbad (Wiesbaden) |
Hotel und Bad in Wiesbaden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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römische Geschichte, 1. Band (Bachofen, Gerlach) |
Publikation des in Basel (Schweiz) geborenen und gestorbenen Rechtshistorikers, Altertumsforschers und Anthropologen Johann Jakob Bachofen (1815-1887) zusammen mit dem Althistoriker und klassischen Philologen Franz Dorotheus Gerlach (1793-1876) unter dem Titel: „Die Geschichte der Römer. Erster Band, erste Abtheilung: Aelteste Geschichte bis zur Gründung der Stadt“, Basel 1851. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Roland |
Roland als Ritter-Standbild, Allegorie der Stadtrechte und Zeichen der bürgerlichen Freiheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rolande Deutschlands, Festschrift über die |
Aufsatz des Rechtswissenschaftlers und Rechtshistorikers Richard Schroeder (1838–1917) unter dem Titel: „Die Stellung der Rolandssäulen in der Rechtsgeschichte“, in: Die Rolande Deutschlands. Festschrift zur Feier des 25jäjrigen Bestehens des Vereins für die Geschichte Berlins am 28. Januar 1890, hg. von Richard Béringúier, Berlin 1890, S. 1-36. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Romershausener Augenwasser |
Heilmittel, das im wesentlichen einen an ätherischem Öl reichen, mit Wasser verdünnten Auszug von Fenchelsamen enthält. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Römerstädte |
Im römischen Reich gelegene Städte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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römisch |
Zu Rom gehörend, auf Rom bezogen, Rom zuzuordnen. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Rosenau (Nürnberg) |
Südwestlich der Nürnberger Altstadt gelegenes Gelände, das 1825 in die ehemalige Reichsstadt eingemeindet und 1827 von dem Kaufmann und Assessor am Nürnberger Handelsappellationsgericht Johann Christoph David Wiß (1780-1867) erworben wurde. Er ließ es zu einem Park mit Gastwirtschaft und Tanzpavillon gestalten, benannt nach seiner Ehefrau Rosina Alexandrina Wiß, geb. Schwarz (1799-1861). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rosencranzens Recension |
Rezension des Philosophen Karl Rosenkranz (1805-1779) in der 1835 in Leipzig erschienenen mehrteiligen Schrift von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) über die „Geschichte der Poetischen Nationalliteratur der Deutschen, in: Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik, Jahrgang 1836, Nr. 36, S. 36. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rosengarten |
„Rosengarten“ ist u.a. Teil des sogenannten „Straßburger Heldenbuchs“, einer Handschrift, die 1476 in Straßburg entstand und welche auch „Wolfdietrich“ enthält. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rosenstein (Cannstatt) |
Das zwischen 1824 und 1829 unter König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864) als Sommerresidenz im Stile des Klassizismus errichtete Schloß Rosenstein liegt im Westen Cannstatts auf der linken Seite des Neckars. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rosina |
Weibliche Hauptrolle (Mezzosopran oder Sopran) in Gioachino Rossinis (1792-1868) Opera buffa „Il barbiere di Siviglia“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rostocker |
Aus Rostock stammend, zu Rostock gehörend, Rostock zuzuordnen; Mensch, der in Rostock lebt oder geboren wrude. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Rot(h)lauf |
Bakterielle Hautentzündung, die sich u. a. als Bläschen bildende Gesichtsrose zeigt. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Rotenburger; Rotenburgisch (Rothenburger, Rothenburgisch) |
Zu „Rotenburg ob der Tauber“ gehörend, „Rotenburg ob der Tauber“ beinhaltend, „Rotenburg ob der Tauber“ zuzuordnen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Roter Adlerorden (Preußen) |
Preußischer Verdienstorden, der 1705 vom fränkischen Hohenzollerprinzen und späteren Markgrafen der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth Georg Wilhelm (1678-1726) als „Ordre de la Sincérité“ gestiftet wurde und nach dem Anfall der fränkischen Gebiete des Hauses Hohenzollern an das Königreich Preußen im Jahre 1792 vom preußischen König verliehen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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roth |
rot. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Rothes Haus (Straßburg) |
Siehe: Maison rouge in Straßburg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rothes Roß (Nürnberg) |
Vom 16. Jahrhundert bis 1887 bestehender Gasthof, der lange Zeit als erste Adresse am Weinmarkt in Nürnberg galt, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeitweise Versammlungsort der Gesellschaft Harmonie. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Rothschmied |
Der Handwerksberuf des „Rotschmiedes“ war spezialisiert auf die Messingverarbeitung in Form verschiedener Herstellungsverfahren (Gießen, Schmieden, Treiben); nur in Nürnberg gab es eine Zunft der Rotschmiede mit strenger Zunftordnung, die überdies ein Wanderverbot enthielt und auch nur mit Genehmigung des Rates durften einzelne Rotschmiede ihr Handwerk außerhalb Nürnbergs betreiben, was dem Zweck diente, die führende Stellung Nürnbergs bei der Produktion von Messingwaren zu erhalten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rouleauxstangen |
Halterungen für aufrollbare Vorhänge. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Roulette |
Glücksspiel an einem besonderen Roulette-Tisch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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rout |
Abendgesellschaft nach englischer Art. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Royal Albert Hall (London) |
Veranstaltungshalle in Form eines römischen Amphitheaters in Kensington im Zentrum Londons, die 1871 eröffnet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rübezahl |
Sagenhafte Figur des Riesengebirges. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rückversicherungsgesellschaft |
Rückversicherung als Übertragung von Risiken von Seiten eines Versicherungsunternehmens als Erstversicherer auf einen Rückversicherer (Rückversicherungsunternehmen), im Sinne einer Versicherung eines Erstversicherungs-Unternehmens, um das versicherungstechnische Risiko des Erstversicherers zu reduzieren. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Rüdesheimer Berg |
Im Rheingau bei Rüdesheim gelegene Weinlage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rue d'Austerlitz (Straßburg) |
Die „Rue d'Austerlitz“ ist eine Straße in Straßburg, die seit dem 13. Jahrhundert bezeugt ist; diese zentrumsnahe Straße liegt im Stadtteil Krutenau, zwischen Place d'Austerlitz und Place du Corbeau. Sie hat ihren Namen in Erinnerung an den Sieg bei Austerlitz über die Russen und die Österreicher durch die Franzosen am 2. Dezember 1805. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rue des Charpentiers (Straßburg) |
Die „Rue des Charpentiers“ (auf Elsässisch: „Zimmerlitgass“) ist eine Straße in Straßburg, die administrativ mit dem Zentrunsviertel verbunden ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ruf (Universität) |
Berufung in ein hohes wissenschaftliches Amt, hier speziell auf einen Lehrstuhl an einer Universität. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Ruhr |
Infektion des Darmes. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Rundbau aus Glas |
Das nur für die Pariser Weltausstellung des Jahres 1867 errichtete und – weil ganz funktional bestimmt – später wieder demontierte „Palais d’exposition“ war eine ovale Metall-Glas-Konstruktion mit einer Grundfläche von 150.000 Quadratmetern auf dem Marsfeld, dem Aufmarschplatz des französischen Militärs. Um das futuristische Hauptgebäude herum waren in architektonischer Vielfalt zahllose Pavillons angeordnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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russisch, rußisch |
Russland betreffend, darauf bezogen, zu Russland gehörend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Russisches Dampfbad (Banja) |
Eine der finnischen Sauna ähnliche Badeanstalt mit sehr hohen Temperaturen (auch über 100° C) und hoher Luftfeuchtigkeit, deren Besuch bei bestimmten Krankheiten eine heilende Wirkung haben kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Rhythmen |
Sprachwissenschaftlich als Gliederung des Sprachablaufs durch den Wechsel von langen und kurzen, betonten und unbetonten Silben, durch Pausen und Sprachmelodie; innerhalb der Musik zeitliche Gliederung des melodischen Flusses als Resultat der Abstufung von Tonstärke, Tondauer und Tempo. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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S. Antonio (Padua) |
„Basilica di Sant’Antonio“ in Padua, deren Wurzeln bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen; sie gilt als eines der überaus berühmten Heiligtümer Italiens mit sehr hoher Besuchsfrequenz, welche überdies mit den Titeln „päpstliche Basilika“ und „Basilica minor“ ausgestattet ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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S. Domenichino (Siena) |
Verniedlichung des Namens der Kirche von Siena, „San Domenico“; das Diminutivum wurde vermutlich gewählt, weil es sich hier um eine der dazugehörenden Kapellen handelt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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S. Francesco (Siena) |
Dies bezieht sich auf die „Basilica di San Francesco“ in Siena, eine gotische, Franz von Assisi (um 1181/82-1226) geweihte Bettelordenskirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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S. Giovanni e Paolo (Venedig) |
„San Zanipolo“ (Venetisch) bzw. „Santi Giovanni e Paolo als eine der größten Kirchen in Venedig, deren Baugeschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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S. Lorenzo (Florenz) |
Dies bezieht sich auf die „Basilica di San Lorenzo“ in Florenz, welche dem heiligen Laurentius von Rom (gest.258 n. Chr.) geweiht wurde und deren Wurzeln sich bis in das 15. Jahrhundert hinein erstrecken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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S. Marcus (Tizian) |
„Thronender Markus mit Heiligen“ als Gemälde von venzianischen Maler Tizian (ca. 1488/90-1576), um 1510 entstanden, in der Kirche Santa Maria della Salute in Venedig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sabbat |
Der siebte Wochentag im Judentum, an dem nicht gearbeitet werden darf, beginnend am Vorabend (Freitag) und endend mit der Dunkelheit des Samstags. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sachsen |
Einwohner des Landes Sachsen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Sachsenberg |
Ab 1825 gebaute und 1830 eingeweihte „Großherzogliche Irrenanstalt“ bzw. „Irren-Heilanstalt Sachsenberg“, welche im 19. Jahrhundert zur Behandlung psychisch kranker Menschen auf dem Sachsenberg bei Medewege nördlich von Schwerin unter Leitung des jungen Nervenarztes Carl Friedrich Flemming (1799-1880) gegründet wurde, der bis 1854 als ihr Direktor fungierte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Sächsisch |
Zu Sachsen gehörend, Sachsen zuzuordnen, auf Sachsen bezogen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Sächsische Chronik |
Karl Hegel bezieht sich mit dem Hinweis auf „Eike“ hier wohl auf die „Sächsische Weltchronik“ aus dem 13. Jahrhundert in Prosa sowie in mittelhoch- und mittelniederdeutscher Sprache verfasst, für die in der älteren geschichtswissenschaftlichen Literatur der Autor des „Sachsenspiegels“ Eike von Repgow (ca. 2. Hälfte/Ende 12.-ca. 1. Hälfte/Mitte 13. Jahrhundert) als Verfasser angenommen wurde, was mittlerweile allerdings bezweifelt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Säcularfeier |
Hundertjahrfeier, Feier anlässlich eines hundertjährigen Jubiläums. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Saeculum |
Aus dem Lateinischen für: Zeitalter, Menschenalter, Jahrhundert; im Mittelalter auch für „Welt“ stehend im Sinne von Weltlichkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sacramentshäuschen |
Ein zwischen 1493 und 1496 von dem Bildhauer Adam Kraft (1455/60-Januar 1509) aus Sandstein geschaffenes, etwa 20 Meter hohes Tabernakel in der Nürnberger Lorenzkirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sage |
Ursprünglich mündlich überlieferte kurze Erzählung objektiv unwahrer, phantastischer, damit auch ins Übersinnlich-Wunderbare übergehender Ereignisse. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Sagengeschichte |
Sagenhafte Geschichte; auch bezüglich der Sage als ggf. historisch wertvolle Überlieferung bzw. Quelle. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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sagenhaft, Sagenhaftigkeit |
Bezogen auf historische Quellen, die in den Bereich der Sage gehören oder mit Sagen verknüpft sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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salutiren |
Salutieren, grüßen und dies durchaus auch im militärischen Sinne als entsprechende Ehrenbezeigung, die durch den förmlichen Gruß (Anlegen der Hand an die Kopfbedeckung bzw. an die Schläfe) erwiesen wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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salviren |
Salviren (salvieren), im Sinne von: „retten“ gebraucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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salwor |
Aus dem Frühneuhochdeutschen für eine Art Kaltschmiede. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Salzbad, Salzbäder |
Therapeutisches Bad, Synonym: Solebad, angewendet zur Rekonvaleszenz im Rahmen einer Kur, auch bei Hauterkrankungen, Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Stoffwechselstörungen, Nieren- und Harnwegserkrankungen, nervösen Störungen, Störungen der Konzentration und des Schlafes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Salzbergwerk (Hallein) |
Das älteste Salzbergwerk der Welt mit unterirdischem Salzabbau liegt in Dürrnberg, wenige Kilometer südlich von Hallein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Salzburger |
Zu Salzburg gehörend, Salzburg zuzuordnen, auf Salzburg bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sammlung, öffentliche |
Öffentlich, von höchster Stelle genehmigte Sammlung für einen bestimmten Zweck. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sammlung |
siehe: Quellensammlung
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Sammlung historischer Gedichte (Liliencron), auch: historische Lieder, Liedersammlung |
Für die Münchner Historische Kommission edierte er in den Jahren von 1859 bis 1869 in vier Bänden sowie einem weiteren Nachtragsband „Historische Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jahrhundert“ sowie die völlig neuartige Sammlung „Deutsches Leben im Volkslied um 1530“ (1885). Bei der von Karl Hegel (1813-1901) genannten „Sammlung historischer Gedichte“ von Seiten Rochus Liliencrons (1820-1912) dürfte die Edition der „Historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jahrhundert“ gemeint sein. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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„Samson“ |
Oratorium Georg Friedrich Händels (1685-1759), entstanden im Jahr 1741/42 und uraufgeführt am 18. Februar 1743 im Londoner Covent Garden Theatre. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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San Gaetano (Florenz) |
In ihren Ursprüngen ins 11. Jahrhundert zurückreichende katholische Kirche Santi Michele e Gaetano in Florenz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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sanguinisch |
Bezug auf die im 12. Jahrhundert ausgebildete Temperamentenlehre mit antiken Wurzeln, die bis in das 19. Jahrhundert hinein Bestand hatte (Krankheitslehre von den Körpersäften) von lateinisch: „sanguis“ Blut, hier also Bezug auf den sogenannten „Sanguiniker“ (neben: „Choleriker“, „Phlegmatiker“ und „Melancholiker“). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Aegidien (Nürnberg) |
Auf einen mittelalterlichen Bau zurückgehende Kirche am Aegidienplatz im Sebalder-Viertel Nürnbergs, die nach fast vollständiger Zerstörung durch einen Brand im Jahre 1696 zu Beginn des 17. Jahrhunderts auf den Resten des Vorgängerbaus als barocke Kirche neu erbaut wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Sankt Eulogius, San Eulogio |
11. März: Tag des Heiligen Eulogius von Córdoba († 859). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Georg (Nördlingen) |
Aus dem 15. Jahrhundert stammende spätgotische Kirche, die in den Jahre 1523/25 mit dem Übergang der Reichsstadt Nördlingen zur lutherischen Reformation evangelische Pfarrkirche wurde. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Sankt (St.)-Hedwigs-Kathedrale (Berlin) |
Im Auftrag des preußischen Königs und Kurfürsten von Brandenburg, Friedrich II. (1712-1786), ab 1747 unweit des Stadtschlosses in Berlin errichtete römisch-katholische Pfarrkirche, die zunächst nur für die katholischen Soldaten gedacht war und später Bischofskirche wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Helena |
Selbständige evangelisch-lutherische Pfarrkirche im nördlich von Simmelsdorf gelegenen Dorf Helena, das unter dem Patronat der Familie Tucher von Simmelsdorf stand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Jakobi (Berlin) |
In den Jahre 1844/45 im Stil einer Basilika erbaute und 1845 in Anwesenheit des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) geweihte Kirche in der Berliner Stadtmitte. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Sankt (St.) Lorenz (Nürnberg) |
Südlich der Pegnitz gelegene dreischiffige Basilika, deren Bau in der Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen wurde, seit der lutherischen Reformation evangelische Pfarrkirche. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Sankt (St.) Lukas |
18. Oktober: Tag des heiligen Sankt Lukas. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Margarethen (Linz) |
Römisch-katholische Kalvarienbergkirche in Linz. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Sankt (St.) Matthäus (Berlin) |
Die evangelisch-lutherische Kirche wurde 1846 am Südrand des Tiergarten-Geländes eingeweiht. Erster Pfarrer wurde Carl Albert Ludwig Büchsel (1803-1889). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Sankt (St.) Nikolai (Berlin) |
Historisch bis ins 13. Jahrhundert zurückreichende Kirche im Zentrum Berlins mit zahlreichen baulichen Veränderungen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Peter (Nürnberg) |
Die ehemalige Siechkobel-Kapelle St. Peter und Paul im Nürnberger Stadtteil St. Peter wurde nach der Einführung der Reformation in Nürnberg evangelisch-lutherische Pfarrkirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt Petrus Paulus |
Auch: „Peter und Paul“, nach dem Heiligen Petrus und dem Heiligen Paul, der als christlicher Aposteltag bzw. Feier-/ und Gedenktag auf den 29. Juni fällt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sankt (St.) Sebald (Nürnberg), Sebalduskirche |
Im 13. Jahrhundert entstandene doppelchörige Pfeilerbasilika, seit 1525 evangelisch-lutherische Pfarrkirche, nördlich der Pegnitz unweit des Nürnberger Rathauses gelegen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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sans comparaison |
Französische Wendung für: ohne Vergleich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sant Gallentag, Sankt Gallentag, S. Galli |
16. Oktober: Tag des Heiligen Sankt Gallus. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Santa Maria Novella |
„Santa Maria Novella“ ist eine gotische Kirche und Klosteranlage in Florenz innerhalb der Altstadt (Norditalien). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Saracenen |
Sarazenen, Araber, Muslime. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Satisfaction |
Satisfaktion, Genugtuung/Zurücknahme einer Beleidigung (insbesondere die Ehre betreffend; auch im Kontext eines Duells). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Satyre, Satire |
Satire als Kunstgattung (Literatur, auch Karikatur etc.), welche durch Übertreibung, Ironie, Spott etc. an Personen und Ereignissen Kritik übt und sie der Lächerlichkeit preisgibt, um damit Zustände anzuprangern; künstlerisches Werk, das zur Gattung der Satire gehört. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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satyrisch |
satirisch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Satz, Sätze |
Hier bezogen auf das Druckwesen, in den Bedeutungen: gesetzter Text als Druckvorlage dienend; Schriftsatz; das Setzen eines Manuskriptes für die Drucklegung; auch Satz als aus mehreren Wörtern bestehende, in sich geschlossene sprachliche Einheit (grammatikalisch-sprachwissenschaftlicher Begriff); auch Höhe eines Honorars, einer Vergütung oder Entlohnung. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Saumseligkeit |
Bummelei, Trödelei. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Scene |
Szene |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schaamerröthe |
Schamröte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schaar |
Schar, größere Menge; Sandriff. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schabernack |
Auf das Mittelhochdeutsche zurückgehender Begriff für: übermütiger Streich, Scherz, Spaß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schach |
Strategisches Brettspiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schackgalerie (München) |
Gemäldesammlung des Kunstsammlers und -förderers, Orientalisten und Dichters Adolf Friedrich Schack (1815-1894) in seinem Wohnhaus in der Brienner Straße, das er 1856 für seine Übersiedelung nach München erworben hatte und in dem er ab 1857 seine Kunstwerke unterbrachte. Weitere Neubauten ließ er bis 1874 mit dem Wohngebäude zu einem öffentlich zugänglichen Gebäudekomplex verbinden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schäfflertanz |
Tanz der Zunft der Schäffler, Küfer oder Faßhersteller mit Musik zu besonderen Tanzfiguren, ursprünglich in München entstanden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schänzli (Bern) |
Aussichtspunkt mit Sommerwirtschaft innerhalb der Berner Stadtbefestigung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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schamroth |
schamrot, aufgrund von empfundener Scham gerötetes Gesicht aufweisend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Scharlach(fieber) |
Bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem bei Kindern auftritt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schandmaal |
Schandmal, Schandfleck. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schatzgeld |
Lösegeld. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schatzkammer (Wien) |
Sammlung besonderer kaiserlicher Schätze, die im 18. Jahrhundert in der Wiener Hofburg untergebracht wurde. Im Jahre 1800 kamen die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches hinzu, die 1796 von Johann Georg Haller von Hallerstein (1773-1852) vor den anrückenden napoleonischen Truppen aus Nürnberg in Sicherheit gebracht wurden und über Regensburg und Prag nach Wien in die Obhut des letzten römisch-deutschen Kaisers Franz II. (1768-1835) kamen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schauspieler |
Männliches Pendant zur Schauspielerin. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schauspielerin |
Berufsbezeichnung für eine Frau, die nach entsprechender Ausbildung bestimmte Rollen auf der Bühne präsentiert, im 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund der bürgerlichen Welt mit den entsprechenden gesellschaftlichem Rollenbildern und Moralvorstellungen in den Quellen gelegentlich negativ konnotiert in Analogie zur Opernsängerin und ähnlichen weiteren Berufsgruppen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Scheere |
Schere. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Scheffer-Biochorst'sche Hypothese |
siehe: Dinofrage, Dinostreit
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Scheffer-Boichorsts Schrift |
Publikation von Paul Scheffer-Boichorst: Florentiner Studien, Leipzig 1874; siehe dazu auch: Dinofrage, Dinostreit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schein |
siehe: Empfangsschein, Recognitionsschein
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Scherflein |
Obolus, Gabe, Spende, Almosen, Zuwendung et al. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schertlins Briefe |
Es handelt sich um folgende Brief-Edition: Sebastian Schertlin von Burtenbach (1496-1577) und seine an die Stadt Augsburg geschriebenen Briefe. Mitgetheilt von Theodor Herberger, Augsburg 1852. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Scheuerl’sche Bibliothek |
Die „Scheurl’sche Bibliothek“, die in ihrem Kern ursprünglich auf die Studien- und Gelehrtenbibliothek des Juristen Dr. Christoph II. Scheurl (1481-1542) zurückgeht und in etwa 600 Bände umfasste, ist eine Nürnberger Büchersammlung, die sich zwischenzeitlich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schild |
Der Schild als Schutzwaffe gegen Angriffe mit Hieb-, Stichwaffen etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schiller-Denkmal (Mainz) |
Von dem Bildhauer Johann Baptist Scholl (1818-1881) anläßlich des 100. Geburtstages Friedrich Schillers (1759-1805) entworfenes, von der Mainzer Bürgerschaft in Auftrag gegebenes Bronze-Denkmal im klassizistischen Stil, das im Jahre 1862 in Mainz aufgestellt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schillerplatz (Stuttgart) |
Im Zentrum Stuttgarts gelegener Platz südlich des (neuen) Schlossplatzes, vormals selbst „Schloßplatz heißend, mit Siedlungsspuren, die bis auf das 7./8. Jahrhundert n. Chr. zurückgehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schillerstatue (München) |
Das Schillerdenkmal am Maximiliansplatz in München hatte König Ludwig I. von Bayern (1786-1868) in Auftrag gegeben und wurde 1863 aufgestellt und enthüllt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schilling |
Recheneinheit für alte deutsche Währungseinheit (germanische Variante vom römischen „solidus“), wobei der Wert des Schillings ca. 12 Pfennig betrug. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schilling Schleswig-Holsteinisch Courant (Curent) |
Schilling-Münzen, die in den Herzogtümern Schleswig und Holstein seit 1788 kursierten und welche von Seiten des Dänischen Gesamtstaates eingeführt wurden; nach dem dänischen Staatsbankrott 1813 wurde offiziell auch in Schleswig und Holstein der „Reichsbanktaler“ („Rigsbankdaler“) als Währung eingeführt, wohingegen die Bevölkerung in den beiden Herzogtümern weitgehend an der alten Währungsrechnung festhielt, weshalb ab ca. der Mitte des 19. Jahrhunderts eine entsprechende zusätzliche Wertangabe in „Schilling Schleswig-Holsteinisch Courant“ auf die Münzen geprägt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schilter’scher Abdruck, Schilter’sche Ausgabe |
Johannes Schilter (1632-1705), Jurist, Historiker, Hochschullehrer, war seit 1686 ständiger Rechtsrat in Straßburg, wo er auch als Honorarprofessor tätig war; er gab 1698 die „deutsche Chronik“ zu Straßburg heraus, basierend auf einer verlorenen Originalschrift, in der sich die von Karl Hegel (1813-1901) später noch einmal edierte Chronik Jakob Twingers von Königshofen befindet unter dem Titel: „Die Alteste Teutsche so wol Allgemeine Als insonderheit Elsassische und Straßburgische Chronicke/ von Jacob von Königshoven/ Priestern in Straßburg/ Von Anfang der Wt biß ins Jahr nach Christi Geburth M CCC LXXXVI. beschreiben. Anjetzo zum ersten mal heraus und mit Histoirschen Anmerkungen in Truck gegeben von D. Johann Schiltern, Straßburg/ Verlegt und getruckt durch Jisias Städel. M DC XCVIII.“, vgl. dazu auch
„Chroniken der deutschen Städte“, Bd. 8, Straßburg, Bd.1,
S. 165, sowie [DB .](https://www.deutsche-biographie.de/sfz99038.html#adbcontent.)
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schimpf |
Beleidigung, Demütigung Schmach. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schimpf und Schande |
Redewendung für: jemanden unter unehrenhaften Bedingungen davonjagen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlacht bei Austerlitz |
Die Drei-Kaiser-Schlacht, an der Frankreich, Rußland und Österreich beteiligt waren, fand am 2. Dezember 1805 bei der südmährischen Kleistadt Austerlitz statt. Kaiser Napoleon I. (1769-1821) von Frankreich besiegte die russisch-österreichische Allianz unter der Führung Kaiser Alexanders I. (1777-1825) von Rußland in Abwesenheit Kaiser Franz‘ I. (1768-1835) von Österreich, gleichzeitig noch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlacht bei Jena |
Schlacht im Rahmen des Vierten Koalitionskrieges am 14. Oktober 1806, die bei Jena und Auerstedt stattfand und in welcher die preußische Armee eine schwere Niederlage gegen die französischen Truppen unter Napoleon Bonaparte (1769-1821) erlitt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Schlacht bei Leipzig |
siehe: Völkerschlacht bei Leipzig
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlacht bei Polazk, Erste |
Im Rahmen des napoleonischen Russlandfeldzuges am 17./18. August 1812 im russischen Polazk (heute Belarus) stattgefundene Schlacht, an der auch königlich-bayerische Truppen teilgenommen hatten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlaganfall |
Ein Schlaganfall, als medizinischer Fachbegriff auch Apoplex, lateinisch Apoplexia cerebri, ist eine plötzlich einsetzende Ausfallerscheinung einer neurologischen Funktion infolge einer Durchblutungsstörung im Gehirn oder einer Gehirnblutung. Es handelt sich um eine schwere Erkrankung mit einer hohen Mortalitätsrate. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Schläger |
Fechtwaffen schlagender studentischer Verbindungen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schlaufuchs |
Salopp-umgangssprachlich für jemanden, der schlau, intelligent und/oder gerissen ist; teilweise auch ironisch-frotzelnd bzw. in ironischer Brechung verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schleifmühle |
Seit 1715 bestehende Polier- und Schleifmühle an der Schwabach in Erlangen, die später auch als Mahlmühle zur Verarbeitung von Getreide diente. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schleimfieber |
Mit Fieber verbundener Brust-, Darm- oder Magenkatarrh, leichter Typhus. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schlemmersche Chronik |
Chronik des Hofer Chronisten und Schulleiters Jacob Schlemmer († 1580) unter dem Titel: „Historia des Markgrafenkrieges und der Belagerung Hofs : anno 1552, 1553, 1554“, welche ediert vorliegt in: Kurt Stiersdorfer, Walter Wirth (Hrsg.): „Jacob Schlemmer – Historia des Markgrafenkrieges und der Belagerung Hofs“, Hof 2011. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schleswiger |
Eine aus Schleswig stammende männliche Person. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schleswig-Holstein, Konflikt um |
In Holstein bahnte sich seit 1846 die vom deutschen nationalliberalen Geist getragene Schleswig-Holsteinische-Erhebung an, die in der Folgezeit Unterstützung von der Mehrheit der Staaten des Deutschen Bundes vor dem Hintergrund der deutschen Nationalbewegung fand und von 1848 bis 1851 dauern sollte. In diesem Zuge kam es 1848 zum ersten sogenannten Schleswig-Holsteinischen Krieg der beiden Herzogtümer Holstein und Schleswig, das – im Gegensatz zu Holstein – ein dänischen Lehen war, mit dem Königreich Dänemark, dem mit dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864, der sich bereits 1863 ankündigte, und der Preußisch-Österreichische Krieg (u. a. auch als Deutscher Krieg oder Deutsch-Deutscher Krieg bezeichnet) zwischen Österreich und Preußen (1866) weitere militärische Auseinandersetzungen folgten. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Schleswig-Holsteiner, Schleswig-Holsteinisch |
Einwohner der Herzogtümer Schleswig und Holstein, später Schleswig-Holsteins; auf Schleswig-Holstein bezogen, dazu gehörend bzw. entsprechend zuzuordnen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Schleswig-Holsteinische Geschichte |
Publikation des Rechtshistorikers und Mediävisten Georg Waitz (1813-1886) unter dem Titel: „Schleswig-Holsteins Geschichte in drei Büchern, 2 Bde., Göttingen 1851 und 1852 (mehr nicht erschienen). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schleswig-Holsteinische-Landesversammlung (Erlangen) |
Anlässlich des Zweiten Schleswig-Holsteinischen-Krieges (1864) fand von Seiten des „Schleswig-holsteinischen Vereins in Erlangen“ eine überregionale Veranstaltung am 28. Februar 1864 in Erlangen in Form einer sogenannten „Landesversammlung“ statt. Die Rednerbühne stand bei dem Erlanger Schloss hin zur Gartenseite, welche von Karl Hegel (1813-1901) als „Universitätsplatz“ bezeichnet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schleswig-Holsteinischer Krieg |
In der Schleswig-Holsteinischen Erhebung von 1848 bis 1851 ging es um die Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig zum Königreich Dänemark oder zum Deutschen Bund. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schleswig-Holsteins Geschichte, 2. Theil |
Mehrbändige Publikation des Rechtshistorikers und Mediävisten Georg Waitz (1813-1886) über die Geschichte Schleswig-Holsteins, der zweite Band erschien 1852. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schleswig-Holstein-Verein |
Nachdem die dänische November-Verfassung des Jahres 1863 als Grundgesetz für die gemeinsamen Angelegenheiten des Königreichs Dänemark und des Herzogtums Schleswig in Kraft getreten war, brach im Streit über die Zugehörigkeit Schleswigs zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark erneut ein Konflikt aus, der zum Deutsch-Dänischen Krieg im Jahre 1864 führte. Das Vorgehen Dänemarks im Herzogtum Schleswig führte zur Gründung von Schleswig-Holstein-Vereinen zur Behauptung der nationalen deutschen Interessen. In Erlangen wurde sehr früh am 27. November 1863 ein besonders mitgliederstarker Verein gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß Berg |
Schloß der Wittelsbacher am Ostufer des Starnberger Sees, Sommerresidenz König Ludwigs II. von Bayern. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Schloß (Berlin) |
Das Schloß auf dem südlichen Teil einer Spree-Insel inmitten Berlins war seit dem 15. Jahrhundert die Hauptresidenz der Kurfürsten von Brandenburg, seit 1701 der Könige in und von Preußen sowie ab 1871 der Deutschen Kaiser. In den Jahren 1698 bis 1713 wurde es nach den Plänen der Architekten Andreas Schlüter (1659-1714) und Johann Friedrich Eosander (1669-1728) grundlegend umgebaut. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Schloß (Erlangen) |
Beginn des Schlossbaus im Jahr 1700 für den Erbprinzen Georg Wilhelm (1678-1726), späterer Markgraf von Brandenburg-Bayreuth, 1703 von Markgraf Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth (1644-1712) für seine Gemahlin Markgräfin Elisabeth Sophie (1674-1748) als Geschenk erworben; 1814 brannte es völlig aus und wurde nach seinem zweckmäßigen Ausbau (1821-1825) Gebäude für die Erlanger Universität, in dem neben Hörsälen und Seminaren zunächst auch die Erlanger Universitätsbibliothek des 19. Jahrhunderts untergebracht war, bevor sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen damaligen Neubau (heute „Alte Universitätsbibliothek“) erhielt; seit 1945 wird das Schloss ausschließlich für die Universitätsverwaltung genutzt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schloß (Fredensborg) |
Als barocke Sommerresidenz der dänischen Könige im Norden der dänischen Insel Seeland zu Beginn der 1720er Jahre erbautes Jagdschloß, etwa 40 Kilometer von Kopenhagen entfernt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Frederiksborg) |
Etwa 40 Kilometer nordwestlich von Kopenhagen und acht Kilometer südwestlich von Schloß Fredenborg gelegenes Wasserschloß im Norden der dänischen Insel Seeland, im Renaissance-Stil unter König Christian IV. (1577-1648) zu Beginn des 17. Jahrhunderts gebaut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Gotha) |
Schloß Friedenstein in Gotha wurde zwischen 1643 und 1654 unter Herzog Ernst I., dem Frommen, von Sachsen-Gotha (1601-1675), als frühbarocke Anlage anstelle der 1567 geschleiften Burg Grimmenstein errichtet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß, Schloßruine (Heidelberg) |
Das Schloß oberhalb der Stadt Heidelberg und des Neckars war bis zu seiner endgültigen Zerstörung durch französische Truppen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges im Jahre 1693 die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz, blieb als Ruine aus rotem Sandstein bestehen und wurde seit dem Ende des 18. Jahrhunderts zu einem Ort romantischer Begeisterung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schloß (Herrenhausen) |
Aus dem 17. Jahrhundert stammendes, etwa vier Kilometer nordwestlich von Hannover gelegenes Schloß mit Großem Garten der welfischen Herzöge und Kurfürsten sowie Residenz der englischen Könige im 18. und 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schloß (Hohenschwangau) |
Die von Maximilian II. Joseph (1811-1864) im Jahre 1832 erworbene Burg oberhalb des Ortes Hohenschwangau ließ der spätere bayerische König zu einem Schloß im neugotischen Stil umbauen und machte es über weitere Renovierungen zu einer repräsentativen Sommerresidenz der Wittelsbacher im Allgäu. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schloß (Hohentübingen) |
Aus dem 11. Jahrhundert stammende und im 16. Jahrhundert erweiterte Burg- und Schloßanlage oberhalb der Universitätsstadt Tübingen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Jägersburg) |
Etwa vier Kilometer nordöstlich von Forchheim gelegenes Jagdschloß, das der Kurfürst und Erzbischof von Mainz sowie Bischof von Bamberg, Lothar Franz Schönborn (1655-1729), in den Jahren von 1721 bis 1728 errichten ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Karlsruhe) |
Die Errichtung des Karlsruher Schlosses erfolgte ab 1715 im Stil eines Barock-Schlosses durch den Markgrafen Karl Wilhelm Friedrich von Baden-Durlach (1879-1738) und diente als Residenz der Markgrafen bzw. der Großherzöge von Baden bis 1918; seit seiner Fertigstellung im Jahr 1765 fungiere es überdies als erster zentralen Aufbewahrungsort der Badischen Landesbibliothek. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Schloß (Linderhof) |
Etwa zwölf Kilometer westlich von Kloster Ettal in den oberbayerischen Alpen gelegenes, unvollendet gebliebenes Schloß, das sich der bayerische König Ludwig II. (1845-1886) ab 1870 erbauen ließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Marburg) |
In seinen Anfängen in das 11. Jahrhundert zurückgehend, war das Marburger Landgrafenschloß hoch über der Stadt Marburg und der Lahn vom 15. Jahrhundert an die erste Residenz der Landgrafen von Hessen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Neuschwanstein) |
Oberhalb von Hohenschwangau und östlich des nahen Füssen gelegene historisierende Burganlage, die der bayerische König Ludwig II. (1845-1886) auf den Resten einer Burg Vorderhohenschwangau von 1869 an erbauen ließ, die aber bei seinem Tode noch nicht vollendet war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Schwedt) |
Residenz der Nebenlinie Brandenburg-Schwedt der Hohenzollern, bis zum Ende des 17. Jahrhundert neu erbaut nach dem Zerfall eines Vorgängerbaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß (Tübingen) |
Das auf das 11. Jahrhundert zurückgehende Schloß Hohentübingen liegt hoch über der Universitätsstadt am Neckar. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß Ferney-Voltaire |
Von 1759 bis 1778 lebte Voltaire in seinem zwischen 1758 und 1766 errichteten Schloß in Ferney an der französisch-schweizerischen Grenze. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloßgarten (Erlangen) |
Barocke Gartenanlage östlich des ab 1700 erbauten Erlanger Schlosses mit den symmetrisch errichteten Bauten einer Orangerie und der Konkordienkirche nördlich und südlich des Hugenottenbrunnens in der vom Schloß ausgehenden Mittelachse zum Torso gebliebenen Reiterstandbild des Markgrafen Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth (1644-1712). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Schloßgarten (Karlsruhe) |
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstandener, nördlich des großherzoglich-badischen Schlosses gelegener englischer Landschaftspark. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloßkapelle (Bonn) |
Die evangelische Schloßkirche war als frühere Hofkapelle Teil der ehemaligen Residenz der Erzbischöfe und Kurfürsten von Köln. Nach einem zerstörerischen Brand wurde sie 1779 neu errichtet und im Jahre 1816 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) zur ersten evangelischen Kirche Bonns erhoben. Nach der Gründung der Universität Bonn im Jahre 1818 wurde sie der Ort der Universitätsgottedienste. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloß Spiez |
Ins Mittelalter zurückreichende Anlage am Südufer des Thuner Sees, etwa 40 Kilometer südöstlich von Bern gelegen. Von 1875 bis 1900 war der preußische Diplomat Hermann Karl Wilke Eigentümer des Schlosses. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schloßzwinger (Nürnberg) |
Auf dem Gelände der Nürnberger Kaiserburg gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlundcarthar, Schlundkatarrh |
Entzündung der Schleimhaut des Rachens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlußlieferung |
Lieferung hier als Teil eines nach und nach erscheinenden größeren Werkes, „Schlußlieferung“ damit die letzte, abschließende Lieferung dieses größeren, mehrbändigen Werkes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schlußrefrain |
Schlussrefrain, Kehrreim am Ende eines Gedichtes oder Liedes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schmeller’scher Nachlaß |
Nachlass des Münchener Sprachwissenschaftlers und Bibliothekars Johann Andreas Schmeller (1785-1852), der sich heute in der Bayerischen Staatsbibliothek in München befindet; vgl. dazu das entsprechende Repertorium der „Schmelleriana“, s.v. [https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV042004829 .](https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV042004829.)
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schmeller’s Wörterbuch, Schmellersches Wörterbuch |
Der Sprachwissenschaftler und Bibliothekar Johann Andreas Schmeller (1785-1852) begann 1816 mit der Arbeit an seinem „Bayerischen Wörterbuch", dessen erste beide Bände 1827 erschienen, die Publikation des der dritten und vierten Bandes erfolgte 1837. Die zweite Auflage des Wörterbuchs, die 1872 und 1877 von dem Germanisten und zweiten Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, Georg Karl Frommann (1814-1887), herausgegeben wurde, ist bis heute ein Standardwerk geblieben. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Schmerzenskind |
Metapher für ein literarisch-schriftstellerisches oder wissenschaftliches Werk, was als „Sorgenkind“ anzusehen ist, da es nur mit Mühe und unter Schmerzen das Licht der Welt erblickt(e). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schmoller's Jahrbuch |
Noch heute bestehende, mittlerweile englischsprachige wissenschaftliche Fachzeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; ihre Gründung erfolgte 1871 unter dem Titel: „Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtspflege des Deutschen Reiches“. Ihre Herausgeberschaft und Redaktion übernahm 1877 der namengebende Ökonom Gustav Schmoller (1838-1917), wobei die Zeitschrift damals noch unter dem Titel: „Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reiche“ erschien, während sie unter „Schmollers Jahrbuch […]“ tatsächlich zeitweise erst zu Beginn des 21. Jahrhundert erschien – mittlerweile ist „Schmollers Jahrbuch“ nur noch Kognomen des eigentlichen Titels: „Journal of Contextual Economics“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schnarcher |
Despektierliche Bezeichnugn für einen Menschen, der von anderen bei Ausführungen seiner Arbeiten als überaus langsam bzw. insgesamt als überhaus behäbig und eher faul angesehen wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schneckengang |
Überaus langsames Voranschreiten, Vorwärtsgehen, Vorankommen; sehr langsamer Fortgang einer bestimmten Angelegenheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schneider |
Handwerksberuf zur Herstellung von Kleidern, der innerhalb Europas auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schnellpost |
Schneller als gewöhnlich fahrende Postkutsche, insbesondere in Preußen.p |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schnupfen |
Infektion der Nasenschleimhäute mit der Bildung bzw. Absonderung von Schleim, der das Atmen durch die Nase behindert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schnurre |
Unterhaltsame, kurze, humorvolle Erzählung über eine wunderliche und/oder lustige Begebenheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schöffe |
Als historischer Begriff seit der Reform des Gerichtswesens unter Karl dem Großen (768-814) Angehöriger eines siebenköpfigen Kollegiums von Urteilsfindern, Laienrichtern, welche im Laufe des weiteren Mittelalters von der zunehmenden niederen Gerichtsbarkeit verdrängt wurden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schöner Brunnen (Nürnberg) |
In Form einer Kirchturmspitze am Ende des 14. Jahrhunderts erbauter, in vier Etagen mit 40 farbig bemalten Figuren geschmückter Brunnen, der gegenüber der Frauenkirche in der Nordwestecke des Hauptmarktes neben dem Nürnberger Rathaus steht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schöpfungsgeschichte |
Innerhalb des Christentums Erzählung über die Erschaffung der Welt durch Gott (Sechstagewerk), mit der die Bibel (Buch Genesis) beginnt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schötstuben (Bergen) |
Rückversetzte Schötstuben (Norwegisch: Schøtstuene) dienten in dem in Holzbauweise errichteten Hansekontor Bergen, in welchem aufgrund des Brandschutzes nicht geheizt werden durfte, als (einzig) beheizte Versammlungs- und Gerichtsräume. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Schofel |
Niederträchtige männliche Person; Schuft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Scholarchat |
Leitung einer höheren Schule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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scholastisch |
Auf die „Scholastik“ bezogen, auf ihr gründend, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend; auch: spitzfindig, wirklichkeitsfremd, engstirnig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schoppershof (Nürnberg) |
Herrensitz, den die Familie Tucher von Simmelsdorf im Jahre 1875 aus dem Erbe der Peller von Schoppershof erwarb, nachdem deren letzter männlicher Namensträger 1870 im Deutsch-Französischen Krieg gefallen war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schragen |
Statuten der Zünfte, Zunftrollen, Zunftbücher, Zunftordnung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schreinsurkunden (Köln) |
Mehrbändige, zwischen 1884 und 1894 in Bonn erschienene Edition des Historikers Robert Hoeniger (1855-1929) unter dem Titel: „Kölner Schreinsurkunden des zwölften Jahrhunderts“; die sogenannten Schreinsbücher waren im Köln des Mittelalters die Vorläufer der heutigen Grundbücher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift (Albrecht) |
Schrift des Staatsrechtlers Wilhelm Eduard Albrecht (1800-1876), Angehöriger der „Göttinger Sieben“, über: „Die Protestation und Entlassung der sieben Göttinger Professoren“, welche von dem Historiker, und ebenfalls Angehörigen der „Göttinger Sieben“, Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860); 1838 in Leipzig herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schrift (Beseler) |
Geruckte Schrift des Juristen Georg Beseler (1809-1888) in Form von Briefen, mit denen er sich für die „Göttinger Sieben“ einzusetzen suchte, welche in Rostock 1838 erschien unter dem Titel: „Zur Beurtheilung der sieben Göttinger Professoren und Ihrer Sache. In Briefen“. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schrift (Dahlmann) |
Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860) rechtfertigte in einer Schrift „Zur Verständigung“, welche 1838 erschien, die Unternehmung der sogenannten „Göttinger Sieben“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift (Eheberg) |
Schrift des Nationalökonomen Karl Theodor Eheberg (1855-1941), welche 1879 in Leipzig erschien unter dem Titel: „Über das älteste deutsche Münzwesen und die Hausgenossenschaften besonders in volkswirtschaftlicher Beziehung. Mit einigen bisher ungedruckten Urkunden über die Strassburger Hausgenossen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift (Ewald) |
1838 in Basel erschienene Schrift von dem Angehörenden der „Göttinger Sieben“ Georg Heinrich August Ewald (1803-1875) zum entsprechenden Kontext unter dem Titel: Drei deutsche Worte. Für Freunde und Verständige. Basel 1838 |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift (Grimm) |
Schrift Jacob Grimms „Jacob Grimm über seine Entlassung“ im Kontext der „Göttinger Sieben“ (1838). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schriftgelehrter |
Hier ironisch für: männliche Person mit eher oberflächlich angelesener Gelehrsamkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift über das Dortmunder Recht (Frensdorff) |
Publikation des Juristen und Rechtshistorikers Ferdinand Frensdorff (1833-1931) unter dem Titel: „Dortmunder Statuten und Urteile“, in: Hansische Geschichtsquellen 3, Halle 1882. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift über die sicilianischen Stadtrechte (Hartwig) |
Publikation des Historikers und Bibliothekars Otto Hartwig (1830-1903): „Aus Sicilien. Cultur- und Geschichtsbilder. 2 Bände, Cassel/Göttingen 1867/69“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift über Steuerwesen (Mayer) |
Monographie von Johann Baptist Mayer, Rechtspraktikant, „Versuch einer Abhandlung über Steuer und Abgaben im allgemeinen dann vorzüglich im Hochstifte Bamberg“, welche 1795 ebendort erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schrift von Scheffer B[oichorst] über Dino |
1875 in Leipzig erschienene Schrift des Historikers Paul Scheffer-Boichorst (1843-1902) unter dem Titel: „Die Chronik des Dino Compagni – Kritik der Hegel’schen Schrift: Versuch einer Rettung“ von Paul Scheffer-Boichorst“; vgl. dazu auch: Dinofrage, Dinostreit. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schulamt |
Lehramt, Lehrtätigkeit an einer Schule. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Schulamtsprüfung, Schulamtsprüfungen (Bayern) |
Prüfung von Kandidaten für das Schulamt, d. h. Lehramt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schulaufsichtsgesetz (Preußen) |
Mit dem Schulaufsichtsgesetz vom 11. März 1872 wurden alle Schulen in Preußen der geistlichen Schulaufsicht seitens der katholischen und evangelischen Kirche entzogen und der staatlichen Aufsicht unterstellt. Die höheren Schulen in Preußen unterstanden bereits seit 1787 der staatlichen Aufsicht durch das Oberschulkollegium in Berlin. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schuldunst |
Despektierliche Beizeichnung für Schulwesen bzw. die Berufstätigkeit als Lehrer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schule des Giotto |
Die „Schule des Giotto“, auch „Giotto-Schule“, war eine Bewegung innerhalb der Malerei des 14. Jahrhunderts, der eine Vielzahl von italienischen Malern angehörte und deren Basis die Bewunderng, Lehre und Nachahmung Giottos (ca. 1267-1337). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schule des Schulhaltens |
Metaphorischer Sprachgebrauch für: als Lehrer an einer Schule arbeiten und dadurch neue Erfahrungen gewinnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schule zu Hof |
siehe: Gymnasium Albertinum Hof
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schulexamen |
Examensprüfungen für ds höhere Lehramt in Preußen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schulmann |
Lehrer. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schulmeister |
Lehrer an Dorfschulen oder anderweitigen niedrigen Schulen in Städten, z. B. Volksschulen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schulmeisterei |
Salopp für: Arbeit als Lehrer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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schulmeistern |
Als Lehrer arbeiten (umgangssprachlich und bezogen auf alle Schularten), belehren. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Schulrath |
Behörde bzw. Amtsbezeichnung in Bezug auf die Schulaufsicht; auch Ehrentitel für verdiente Schuldirektoren, Schulmänner etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schulstunden |
Lehrtätigkeit an einer Schule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schulwesen |
Administrativer Begriff in Bezug auf alles, was mit Schule oder Ausbildung innerhalb eines bestimmten Landes zusammenhängt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Schulwirrwarr |
Despektierliche Beizeichnung für Schulwesen bzw. die Berufstätigkeit als Lehrer. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Schürstab |
Auf das 13. Jahrhundert in Nürnberg zurückgehende einflussreiche Patrizierfamilie, die wohl von Siebenbürgen her eingewandert war, seit 1351 im Inneren Rat vertreten und als Kauflleute vornehmlich mit Luxusgütern handelnd; 1743 starb der letzte männliche Vertreter dieser Patrizierfamilie ohne Nachkommen. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Schürstab'sche Chronik, Kriegsbericht |
Nürnberger Chronik von Erhard Schürstab („Erhard Schürstabs Beschreibung des ersten markgräflichen Krieges gegen Nürnberg. Mit Beilagen über Heer- und Kriegswesen“), zunächst von Joseph Bader (1812-1884) im Jahr 1860, anschließend von Karl Hegel (1813-1901) noch einmal – nebst ausführlicher Edition der entsprechenden Beilagen – im Rahmen seines Editions-Unternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München 1864 herausgegeben. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
|
Schürstab'sche Genealogie |
Publikation des Chroniken-Mitarbeiters Karl Hegels (1813-1901), Friedrich Weech (1837-1905), mit Erlaubnis seines Arbeitsgebers seit 1861 erarbeitet und 1863 erschienen unter dem Titel: „Erasmus Schüstab's Geschlechtsbuch, ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Nürnberg im 14. und 15. Jahrhundert“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schürstab'sche Ordnung(en) |
Beilagen zur sogenannten Schürstab’schen Chronik, in der Hegel-Ausgabe abgedruckt im zweiten Band mit Nürnberger Chroniken, zugleich Band 2 der Gesamtreihe des von Karl Hegel (1813-1901) geleiteten Editions-Unternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1864 erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schuster |
Schumacher. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Schustergaße (= Schustergasse; Nürnberg) |
Die Schustergasse ist eine Straße in Nürnberg im Stadtteil Sebald (Bezirk Mitte). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schütt (Nürnberg) |
Sich von Westen nach Osten erstreckende Insel Schütt zwischen zwei Pegnitz-Armen. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Schütting (Bremen) |
Gebäude der Bremer Kaufmannschaft gegenüber dem Rathaus der Stadt am Marktplatz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schurke |
Boshaft, moralisch verwerflich handelnder Mann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwabe |
Auf Schwaben bezogen, Schwaben zuzuordnen, zu Schwaben gehörend; auch ein Mensch, der aus Schwaben stammt oder dort lebt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwabenspiegel |
Ein in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstandenes zweiteiliges Rechtsbuch (Landrecht/Lehnrecht) des deutschen Mittelalters in oberdeutscher Sprache verfasst, das erst seit dem 17. Jahrhundert so bezeichnet wurde, wohingegen es in den meisten Handschriften Kaiserrecht genannt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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schwäbisch |
Zu Schwaben gehörend, Schwaben betreffend. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Schwäbischer Merkur |
Zusammen mit der Schwäbischen Chronik in Stuttgart erscheinende Tageszeitung. Im Jahre 1785 gegründet, entwickelte sie sich im 19. Jahrhundert zur führenden Tageszeitung im Königreich Württemberg und erschien – zusammen mit Beilagen – in einer 1. Abteilung mit Nachrichten von außerhalb Schwabens. Die Schwäbische Chronik als 2. Abteilung des Schwäbischen Merkurs brachte Nachrichten aus Schwaben. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Schwäbische Schule der Malerei |
Gruppe von Malern aus Schwaben. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Schwanengesang |
Nach dem Tod des österreichischen Komponisten Franz Schubert (1797-1828) so benannte Liedersammlung, die er kurz vor seinem Tod begonnen hatte und die 1829 in der ersten Publikation unter diesem Titel erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwanenorden |
Der im Jahre 1440 vom brandenburgischen Kurfürsten Friedrich II. (1413-1471) in der Stadt Brandenburg an der Havel gestiftete Schwanenorden sollte unter Führung der Hohenzollern den Adel zur Verfolgung politischer und sozialer Ziele verbinden. Nachdem der Orden seit der Reformationszeit mehr und mehr verfiel, regte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) im Jahre 1843 seine – gescheiterte – Neubelebung an, für Männer und Frauen zugänglich, standes- und konfessionsübergreifend, um die in Berlin herrschende Not zu bekämpfen. Auf die Ordensverleihung an seine Gemahlin Elisabeth Ludovika (1801-1873) am 24. Dezember 1843 folgten keine weiteren Aktivitäten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwank, abgeschmackter |
Derb-komische, geschmacklose Erzählung in Prosa oder Versen bzw. lustig-derbes Schauspiel mit Situations- und Typenkomik und geschmacklosen, geistlosen, faden, törichten oder albernen Inhalten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwarzer Adlerorden |
Der höchste Orden des Königreichs Preußen war der von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1657-1713) am Vortag seiner Königsberger Selbstkrönung zum König in Preußen gestiftete Schwarze Adlerorden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
schwarzgelb |
Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse von 1848/49 und im Gegensatz zu schwarz-weiß für die Hohenzollern stehende Farben, hier als antipreußische und damit kleindeutsch, also großdeutsch gesinnte politische Gesinnung anzusehen in Anspielung auf die Farben des Hauses Habsburg (schwarzer Doppelkopfadler auf gelbem Grund) und zugleich auf das schwarz-rot-gold derjenigen, die die Nationale Einheit wünschten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwarzsichtigkeit |
Pessimismus, Melancholie, Trauigkeit, Depressivität, Niedergeschlagenheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
schwarzsuchtig |
melancholisch, niedergeschlagen, depressiv. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwarzwaldbahn |
Die durch das Großherzogtum Baden von Offenburg im Norden und Singen am Hohentwiel im Süden führende Eisenbahn wurde zwischen 1866 und 1873 fertiggestellt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwarzwaldhotel (Freudenstadt) |
In Freudenstadt im württembergischen Schwarzwald gelegenes Hotel nahe der Bahnlinie Stuttgart-Offenburg-Straßburg, in welchem balneotherapeutische Anwendungen (warme und kalte Bäder, Milch- und Molkekuren) möglich waren. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Schwarz-weiße Partei |
Zusammenschluß preußisch gesonnener konservativer Politiker, möglicherweise auch Abgeordnete der Fraktion „Klemme“, benannt nach einer Erfurter Gaststätte, die den Plänen Joseph Maria Radowitz’(1797-1853) nahestanden. Die Farben Schwarz und Weiß verweisen auf Preußen und die Hohenzollern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwarz weiß rothe Fahne |
Ab 1867 Trikolore des Norddeutschen Bundes, von 1871 bis 1918 des Deutschen Reiches. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
schwedisch |
Zu Schweden gehörend, schweden zuzuordnen, auf Schweden bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schweinfurter |
Zu Schweinfurt gehörend, Schweinfurt zuzuordnen, darauf bezogen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Schweinfurter Bibliothek |
siehe dazu: Schweinfurter Ratsbibliothek |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schweinfurter Ratsbibliothek |
Bibliothek des Rates der Stadt Schweinfurt, deren Wurzeln bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen und welche beim Übergang an Bayern im Jahr 1802 ca. 6.500 Bände umfasste und damit hinter der Nürnberger eine der bedeutendsten reichsstädtischen geordneten Büchersammlungen in Franken war; sie befindet sich heute in der „Bibliothek Otto Schäfer“, welche aktuell Teil des „Museums Otto Schäfer“ in Schweinfurt ist und auf den Industriellen sowie bedeutenden Buch- und Kunstsammler Otto Schäfer (1912-2000) in Schweinfurt und dessen Privatbibliothek zurückgeht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schweise |
Schwitzen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schweizer |
Zur Schweiz gehörend, ihr zuzuordnen, sie beinhaltend; Einwohner der Schweiz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schweizerhaus (Friedrichroda) |
In den Jahren 1852/53 errichtetes elegantes Pensionshaus mit Restaurant im Lauchagrund in Friedrichroda zur Beherbergung von Badegästen, das sich von der Einfachheit der anderen Unterbringungsmöglichkeiten des thüringischen heilklimatischen Kurortes unterschied. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Schweizerhof (Bern) |
Im Jahre 1857 als „Hotel Fetzer“ gegründetes, 1859 in „Schweizerhof“ umbenanntes Hotel in der Nähe des Bahnhofes in Bern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schweizerisches |
Auf die Schweiz bezogen, zu ihr gehörend, ihr zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwerenoth |
Ursprünglich euphemistische Bezeichnung der Epilepsie, die als Folge von Verhexung angesehen wurde, später als (verwünschender) Fluch verwendet im Sinne von: Schwerenot kriegen, also Fluch und Exklamation seines Ärgers und Unwillens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Schwörbrief(e) |
Verfassungsurkunde(n) speziell in Straßburg, die jährlich von der gesamten Bürgerschaft beschworen wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Scriptores |
Editionsreihe innerhalb der „Monumenta Germaniae Historica“ unter dem vollen Titel: „Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi“, bzw. früher: „Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex monumentis Germaniae historicis recudi fecit“ (bei Editionen aus den MGH selbst). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Scrupel |
Skrupel, Bedenken, Zweifel. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Scudi |
Scudi, Sinuglar: Scudo, sind italienische Münzen verschiedener Währungen, die mit einem Wappenschild (aus dem Italienischen von: scudo) als Münzzeichen zuerst in Genua geprägt wurden. Scudi wurden in verschiedenen Territorien und Stadtstaaten Italiens bis ins 19. Jahrhundert hinein vornehmlich in Nord- und Mittelitalien geprägt, so auch in Florenz, wo sich Karl Hegel (1813-1901) während seiner Italienischen Reise 1838/39 zu Forschungszwecken länger aufhielt und dort auch Bekanntschaft machte mit Johann Wilhelm Gaye (1804-1840), der als Kunsthistoriker und -Schriftsteller arbeitete und dort an einem Brustleiden verstarb. In die Regelung der Geschäfte (Miet-, Pflegekosten – ausgewiesen in Scudi – etc.) des jüngst Verstorbenen war auch Karl Hegel selbst involviert. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Sculptur |
Werk eines Bildhauers, das – im Gegensatz zur Plastik – durch Schnitzen oder Meißeln bestimmter Materialien wie Holz, Stein etc. gefertigt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
scheelsichtig |
Gebraucht im Sinne von: scheelsüchtig, also: neidisch, missgünstig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
season |
Saison; hier bezogen auf den traditionell im Frühling und Sommer eines jeden Jahres stattfindenden Zeitraum der sogenannten „season“, auch: „social season“, in London, die in enger Verbindung stand mit den Parlamentssitzungen des „House of Lords“ und das gesellschaftliche Leben der britischen sozialen Elite, welche vom Adel dominiert war, beschreibt, das dort mit Bällen, Abendgesellschaften, Wohltätigkeitsveranstaltungen etc. im vollen Gange war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Sebalder Kirche |
Siehe: Sankt (St.) Sebald (Nürnberg). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
seciren |
sezieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Secretär |
Leitungsamt in der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften neben dem Amt des Vorsitzenden; Leitungsamt in wissenschaftlichen Akademien. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Secretär, Sekretär (allgemein) |
Schreiber in einer Amtsstube, einem Archiv etc, der auch technisch-organisatorische Aufgaben erledigt, persönlicher Assistent für Korrespondenz etc. eines Fürsten bzw. einer anderen leitenden, höhergestellten Persönlichkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Secretär (Bibliothek) |
siehe: Bibliothekssekretär
|
Erwähnt in
16 Briefen; |
|
Secretair |
Aus dem Französischen von: „secrétaire“ übernommener und eingedeutschter Begriff, siehe auch „Secretär, Sekretär“ |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Secretariat |
Sekretariat der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Section |
Sektion im Sinne von: Abteilung, Gruppe, Fachbereich innerhalb einer Institution, Behörde, Organisation, hier in Bezug auf die zwei „Sectionen“ der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen zur Zeit Karl Hegels (1813-1901). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Section (Sektion) |
Innere Leichenschau (Obduktion) zur genaueren Feststellung der Todesursache. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Secunda |
Als Unter-Secunda und Ober-Secunda die sechste und siebente Jahrgangsstufe am Gymnasium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Sedantag |
Tag der Erinnerung an den 2. September 1870 und die Kapitulation der französischen Armee in der Schlacht von Sedan. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Sedlmair (Sedlmeier) |
Größeres Hotel bzw. Kurhotel in Tölz (seit 1899: Bad Tölz; Oberbayern). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Seebad |
Bezeichnung für am Meer gelegene Orte mit Badekultur und Tourismus; Bad im Meer. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Seebadreise |
Kuraufenthalt in einem Seebad; Ferienreise zu seinem Seebad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Seehandlung (Preußen) |
Auf Veranlassung des preußischen Königs Friedrich II. (1712-1786) gegründete staatliche Gesellschaft zum Ausbau und zur Förderung des (weltweiten) Außenhandels des Königreichs Preußen. Sie verfügte im 18. Jahrhundert u. a. über eine Flotte von Binnenschiffen und entwickelte sich allmählich zu einer Bank. Das Dienstgebäude befand sich am Gendarmenmarkt in der Stadtmitte Berlins. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Seekrankheit |
Reisekrankheit, vornehmlich bei einer Seefahrt, die entsteht, wenn das Gehirn widersprüchliche Sinneseindrücke (z. B. über die Augen Stillstand, während andere Sensoren wie Gelenke, Gleichgewichtsorgan im Innenohr Bewegung melden) erhält und verarbeiten muss, woraufhin es zu einer intersensorischen Konfliktsituation kommt und der Körper darauf mit Stress reagiert, was zu Symptomen wie Schwindel und Übelkeit bis hin zum Kreislaufversagen führen kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
„Segnender Christus“ (Frauenkirche, Kopenhagen) |
Klassizistische Statue aus Carrara-Marmor von dem dänischen Bildhauer Bertel Thorwaldsen (1770-1844), die er zusammen mit den Statuen der zwölf Apostel für die Apsis der Kopenhagener Frauenkirche schuf und im Jahre 1839 fertigstellte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Seiner/Se./Sr./S. / Hochwohlgeboren / Wohlgeboren |
Anrede (in dritter Person) für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes („Hochwohlgeboren“) sowie im 19. Jahrhundert auch zunehmend Anrede für Honoratioren aus dem Bürgertum („Wohlgeboren“). |
Erwähnt in
33 Briefen; |
|
Seitenschmerz |
Schmerz auf einer oder beiden Körperseite(n), Flankenschmerz, Seitenstechen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Sekretär (Secretair) |
Neben dem Präsidenten einer Wissenschafts-Akademie oder einer wissenschaftlichen Gesellschaft ein gewähltes Mitglied, das geschäftsführend die Leitung innehat. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Sektion |
Leichenöffnung zur genaueren Feststellung einer Todesursache. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Sekundaner |
Schüler der sechsten und siebenten Klasse eines Gymnasiums. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Selbstanzeige(n) |
Rezensionen, Besprechungen, Buchanzeigen in eigener Sache. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
selbviert |
Zu viert miteinander. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Seld'scher Plan (Augsburg) |
Bei dem Stadtplan von Jörg (Georg) Seld (ca. 1448-1526/27), Goldschmied und Sohn eines Bierbrauers, aus dem Jahr 1521 handelt es sich um einen der ältesten Stadtpläne Augsburgs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Semester |
Hier in der Bedeutung von: Studienhalbjahr an einer Universität. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
|
Semesterarbeiten |
Arbeiten im Laufe eines Universitäts-Semesters, die für dort Lehrende anfallen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Seminar |
Institutionalisierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der jeweiligen universitären Disziplin, für welche dieses Seminar besteht; es dient der wissenschaftlichen Vertiefung auf dem jeweiligen Fachgebiet in Form kleinerer, differenzierter Lehrveranstaltungen (Seminare, Übungen mit unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden), die im Gegensatz zu Vorlesungen eine verstärkte Interaktion zwischen Teilnehmenden und Lehrenden ermöglicht. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Seminarbibliothek, Seminarsbibliothek, Seminars-Bibliothek (Straßburg) |
Bibliothek des Straßburger protestantischen Seminars, die infolge des Straßburger Bombardements im Krieg von 1870/71 zerstört wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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semper idem |
immer derselbe (auch in Anspielung auf den socrateischen Gleichmut des Sokrates). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Senat, akademischer (Universität Erlangen) |
Akademischer Senat der königlichen Universität Erlangen. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Senat (Frankreich) |
Im zweiten Kaiserreich Frankreichs von 1851 bis 1870 war der Senat das Oberhaus innerhalb des französischen Zweikammersystems. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Senat (Hansestadt) |
Synonym für Rat als Führungsgremium einer Hansestadt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Senat (Universität) |
Höchstes Beratungsgremium einer Universität; andernorts auch als „Konzil“ bezeichnet, z. B. an der Universität Rostock. |
Erwähnt in
22 Briefen; |
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Senat (Universität Graz) |
Senat der Universität Graz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Senat (Universität Kiel) |
Senat der Universität Kiel. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Senat (Universität Rostock) |
Senat der Universität Rostock. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Senator |
Ratsmitglied. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Senatssitzung |
Sitzung des Senates einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sendschreiben an meine Wähler |
Das „Sendschreiben“ Karl Hegels (1813-1901) erschien – an die Öffentlichkeit gerichtet – mit dem Datum „Rostock, den 3. Februar 1850“ unter der Überschrift „Offenes Sendschreiben an die Wahlmänner des III. Wahlkreises für die Abgeordnetenwahl zum Volkshause des Erfurter Parlaments“ als ganzseitige „Beilage zu Nr. 32 der Mecklenburgischen Zeitung. Schwerin, Donnerstag, den 7. Februar 1850, Abends.“ Darin legte Hegel – für seine Wahl dankend – seine politischen Vorstellungen für seine Tätigkeit als Abgeordneter des Parlaments in Erfurt dar, die das Ziel verfolgten, einen (klein-)deutschen Bundesstaat auf konstitutioneller Grundlage zu errichten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Senn |
Alm in den Alpen, bewirtschaftet von Senn und Sennerin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sensationen |
Attraktionen, Glanzpunkte. Reizempfindungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sentenz |
Sinnspruch, Denkspruch, die „Moral“ z. B. bei einer Fabel, einem Märchen etc. als kurz und treffend formulierter, einprägsamer, auch lehrhafter Ausspruch, der Allgemeingültigkeit beansprucht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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sentimental |
empfindsam, gefühlsbetont. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Separatabdruck |
siehe: Separatabzug, Separatabzüge
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Separatabzug, Separatabzüge |
Synonyme: Sonderdruck(e), Separatdruck(e) als gesonderter Abdruck eines bestimmten Teils aus einer größeren Publikation, wie z. B. ein Aufsatz aus einem Sammelband etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Septennat |
Bezeichnung für einen Kompromiß zwischen Reichskanzler Bismarck (1815-1898) und Deutschem Reichstag über die Finanzierung der Militärausgaben des Reiches über sieben Jahre hinweg, zuerst per Reichs-Militärgesetz vom 2. Mai 1874, dann per Änderungs- und Ergänzungsgesetz vom 6. Mai 1880 und zuletzt per Gesetz, betreffend die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres, vom 11. März 1887. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Seriennummer |
Wertpapierkennnummer zur Identifizierung von Wertpapieren anhand bestimmter Ziffern- und Buchstabenkombinationen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Setzer |
Innerhalb des Druckwesens Handwerksberuf des Schriftsetzers, der vornehmlich für den Buchdruck Manuskripte bzw. druckfertiges Material in eine Druckform oder Druckvorlage umwandelt. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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seuhirt |
Aus dem Frühneuhochdeutschen für: Schweinehirt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sevigny |
Schmuckstück. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sexta |
Erste Jahrgangsstufe am Gymnasium vor Quinta und Quarta. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Shakespeare (Gervinus) |
„Shakespeare“-Publikation von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), 4 Bde., Leipzig 1849/50; in dritter Auflage, in zwei Bänden 1862 in Leipzig herausgegeben, 1863 in erster englischer Auflage in London. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Shilling |
Englische Silbermünze bzw. Währungseinheit; im 19. Jahrhundert ergaben 20 Shilling 1 Sovereign, der einem Pfund Sterling entsprach. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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7 Göttinger Professoren |
siehe: Göttinger Sieben
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Erwähnt in
6 Briefen; |
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Sicilianisch |
Sizilianisch, damit bezogen auf Sizilien, zu Sizilien gehörend, Sizilien zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Siegel |
Beglaubigungsmittel einer Urkunde, häufig als Wachssiegel. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Siegeloblate |
Siegelblatt bzw. -stern anstelle eines Wachssiegels. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sigismunds Bulle |
„Goldene Bulle“ (kaiserliches Gesetzbuch in Urkundenform) von 1431 innerhalb des Heiligen Römischen Reiches durch Kaiser Sigsimund (1368-1437) hinsichtlich der Neuordnung der Stadt Bamberg in Folge des Hussiteneinfalls von 1430 und des daraus erforderlichen Neubaus der Stadtmauer, woraus der langjährige sogenannte „Bamberger Immunitätenstreit“ (1430-1446) resultierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Signal (de Sauvabelin) |
Im Norden der Innenstadt Lausannes gelegener, etwa 640 Meter hoher Aussichtspunkt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Silberburg (Stuttgart) |
Westlich der Stadtmitte Stuttgarts auf der Höhe gelegenes, von dem Küfer und Gastwirt Lorenz Silber 1806 erworbenes Landhaus aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, das dieser zu einem bewirtschafteten Ausflugsziel umgestaltete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Silbergroschen |
In Preußen von 1821 bis 1873 geprägte Münze zu 12 Pfennigen; 30 Silbergroschen ergaben einen Taler. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Silberne Hochzeit |
Fünfundzwanzigjähriges Ehejubiläum. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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sinere vadere mundum sicuti vadit |
Aus dem Latenischen zitiert als alte Mönchsregel, auch bei Johann Gottfried Herder (1744-1803) rezipiert: „Die Welt gehen lassen, wie sie geht“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sing-Akademie/Singakademie, (Saal der) (Berlin) |
Am 24. Mai 1791 von dem Komponisten, Chorleiter und Musiklehrer Carl Friedrich Christian Fasch (1736-1800) gegründete gemischte Chorvereinigung, die aus Platzgründen seit 1793 im Saal der Berliner Akademie probte. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Sing-Akademie (Rostock) |
Die seit 1843 „Singacademie zu Rostock“ genannte Chorvereinigung der Hansestadt geht auf den 1818 von Johann Andreas Göpel (1776-1823) gegründeten „Gesang-Verein zu Rostock“ zurück. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Singkranz |
Singkreis, Liedertafel, kleinerer Chor, Gesangsverein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Singleton |
Aus dem Englischen für: Kartenspiel, einziges Kind, Individuum und Einzelgegenstand, hier im Sinne von „Single“ für Alleinstehende/r zu verstehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Singverein, akademischer |
Akademischer Chor der Universität Erlangen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sippe und Wergeld |
Aufsatz des Rechtshistorikers Heinrich Brunner (1840-1915) mit einem Anhang zum „Rheingauer Landrecht“, der 1882 in der „Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte“, 3. Band, zugleich 16. Band der „Zeitschrift für Rechtsgeschichte. Germanistische Abtheilung“ erschien, S- 1-101. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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sistiren |
„Sistieren“ hier im Sinne von: (vorläufig) einstellen, unterbrechen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sittenbüchlein |
Buch, in dem das Verhalten von Kindern innerhalb und außerhalb der Schule beschrieben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sittengeschichte |
Synonym für Kulturgeschichte, seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert erfolgte Bedeutungserweiterung hin zum Beiklang von Sexualgeschichte; heutzutage eher veralteter Begriff für: Mentalitäts- und Alltagsgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sitzung(en) der Central Direction/Centraldirection (der Monumenta Germaniae Historica) |
Sitzung(en) der Zentraldirektion der MGH; siehe auch: Plenarversammlung. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Sitzungsberichte (Akademie, Wien) |
Mit den „Sitzungsberichten“ sind von Karl Hegels (1813-1901) vornehmlich die „Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften“ gemeint, welche in Wien von 1848 bis 1919 (unter teilweise wechselndem Titel) erschienen in der „K. K. Hof- und Staatsdruckerei“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Skropheln |
Eine Art von Tuberkulose, die im Kindesalter mit chronischen Entzündungen auftritt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Skythen |
Nomadisierendes Reitervolk, das sich zeitweise nördlich des Schwarzen Meeres niederließ. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Socialdemokratie |
siehe: Sozialdemokratie
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Socialgeschichte |
Sozialgeschichte ist eine Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, oftmals auch in Kombination mit der Wirtschaftsgeschichte, welche interdisziplinär zwischen Geschichts- und Wirtschaftswissenschaft steht; speziell zur Sozialgeschichte, deren Wurzeln im späten 19. Jahrhundert liegen, besteht auch eine Nähe zur Soziologie. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Societät |
Museum und Begegnungsstätte in Rostock. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Societät, Sozietät |
Gemeinschaft, Gesellschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Söldner |
Geworbener, um Sold (Bezahlung) und zeitlich befristetet (Vertrag) dienender, häufig fremdländischer Soldat im Gegensatz zu denjeigen, die durch eine Lehns- oder Wehrpflicht Wehr- bzw. Kriegsdienst leisten müssen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Soester |
Zu Soest gehörend, Soest zuzuordnen, auf Soest bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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soi disant Freunde |
Aus dem Französischen stammender Begriff für: angebliche, sogenannte Freunde, Scheinfreunde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Soireen |
Private Abendgesellschaften mit gemeinsamen gesellschaftlichen Aktivitäten: Musizieren, Tanzen, Theaterspiel, Lektüre, Karten- und Gesellschaftsspiel, Gesprächen, Essen und Trinken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Soldatenwesen |
Soldatentum, Militärwesen; alle Belange auch hinsichtlich der Struktur, Organisation, Gebräche und Gesetze innerhalb des Militärs (eines Landes oder Staates). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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solenn |
festlich, feierlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Soll und Haben“ |
Werk in sechs Bänden von Gustav Freytag (1816-1895), das zuerst im Jahre 1855 erschienen ist und zu einem der meistgelesenen Romane bis ins 20. Jahrhundert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sommer-Semester, Sommersemester |
Das Sommersemester ist neben dem Wintersemester eine Hälfte des Studienjahres an einer Universität. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Sommerwohnung |
Zumeist außerhalb der Stadt, vor den Stadttoren, gelegene Wohnung, oftmals mit kleinem Garten oder entsprechendem Gartenanteil, um der sommerlichen Hitze in den Sommermonaten innerhalb der Stadt zu entfliehen; auch zum Zweck der Sommerfrische bezogene Wohnung in den Sommermonaten in Analogie zur Ferienwohnung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sonderabdruck, Sonderdruck |
Synonyme: Separatdruck, Seperatabdruck; Bezeichnung für ein selbständig veröffentlichtes Druckwerk aus einem Sammelwerk bzw. einer Monographie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sonnabend |
Synonym für: Samstag. |
Erwähnt in
20 Briefen; |
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Sonne |
Gasthaus in Oberstdorf. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Sonntagsschule |
Die in Erlangen seit 1811 – im Königreich Bayern ab 1856 – bestehende Sonntagsschule war eine dreijährige wöchentliche Pflichtveranstaltung für aus der Volksschule entlassene Kinder aller Konfessionen ab dem dreizehnten Lebensjahr zur Erhaltung und Festigung des erlernten Schulstoffs, in der evangelischen Kirche verbunden mit Glaubensunterweisung. Mit Einführung des achtjährigen Volksschulpflicht im Jahre 1897 wurde die Sonntagsschulpflicht auf zwei Jahre verkürzt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Sontag |
Sonntag. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sophie von Tucher‘sche Fräuleinstiftung |
Kurz vor ihrem Tod am 27. April 1857 von Sophia Maria Luise Tucher (1802-1857) errichtete Stiftung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sorbonne |
Im 13. Jahrhundert gegründete Universität von Paris, am linken Seine-Ufer inmitten des Quartier Latin gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sortiment |
Aus der Verlags- und Handelssprache für: Warenangebot eines Geschäftes bzw. Unternehmens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Souterrain |
Tiefparterre, Untergeschoß eines Gebäudes, auch Kellergeschoß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sozialdemokratie |
Die aus Arbeitervereinen hervorgegangenen Parteien wie der 1863 von Ferdinand Lassalle (1825-1864) gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die 1869 von August Bebel (1840-1913) und Wilhelm Liebknecht (1826-1900) gegründete Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands schlossen sich 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Sozialismus |
Neben dem Liberalismus und dem Konservativismus die dritte große politische Ideologie im 19. Jahrhundert, deren unterschiedliche Programme und vielfältigen Erscheinungsformen über ein allgemeines Verständnis von Gesellschaft hinaus, die auf Gleichheit, Solidarität und Gerechtigkeit beruht, zu keiner eindeutigen Begrifflichkeit führte. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Sozialistengesetz |
„Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ vom 21. Oktober 1878, mit dem sozialistische, sozialdemokratische und kommunistische Vereine, Versammlungen und Publikationen verboten wurden. Da das Reichsgesetz mehrfach verändert und verlängert wurde, handelt es sich genau genommen um mehrere Gesetze, die sämtlich am 30. September 1890 außer Kraft traten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Spanier |
Einwohner, Angehöriger Spaniens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spanisch |
Zu Spanien gehörend, Spanien zuzuordnen, auf Spanien bezogen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Spanische Fliege |
Eine Käferart, die therapeutisch zur Anwendung kommt, auch Blasenkäfer genannt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Sparkasse |
Kreditinstitute vornehmlich in kommunaler Trägerschaft zur Verbreitung des Spargedankens innerhalb der Bevölkerung, Förderung des Mittelstandes durch Kreditvergabe bei der Finanzierung, Immobilienfinanzierungen zur Wohnbauförderung, Abwicklung des Zahlungsverkehrs und kommunale Kreditvergabe zur Unterstützung ihres kommunalen Trägers. Unter historischem Blickwinkel gehen die heutigen deutschen Sparkassen bereits auf das 18. Jahrhundert zurück, während sie noch unter anderer Namensgebung firmierten. Innerhalb Bayerns entstanden die ersten Sparkassen zur Zeit des Königreichs zuerst in Nürnberg (1821), gefolgt von Augsburg (1822) und Würzburg (1822). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Specialberichte |
Ausführliche und spezielle Berichte bezüglich des aktuellen Standes bzw. Fortgangs einer wissenschaftlichen historisch-kritischen Edition. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Specialgeschichte |
Als, eher seltenes, Synonym gebraucht für Heimat-, Lokal- und Regionalgeschichte; auch für die Geschichtswissenschaft im Allgemeinen in Abgrenzung zu geschichtsinteressierten Laien als Rezipierende. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Specification |
Spezifikation, Spezifizieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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specimen eruditionis |
Doktorarbeit, Dissertation. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Speculation |
Spekulation als eine auf bloße Annahmen, Mutmaßungen gestützte Erwartung; reine Behauptung bezüglich des Eintritts von bestimmten Geschehnissen ohne belegbare Tatsachen/Fakten im Hintergrund, die diese Behauptung stützen könnten; im Bereich der Philosophie auch hypothetische, über die erfahrbare Wirklichkeit hinausgehende Gedankenführung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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speculirend |
Spekulation betreibend, spekulierend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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speculum historiale |
Werk des französischen Dominikaners und Gelehrten Vinzenz von Beauvais (um 1184/85-1264), auch Vincent de Beauvais, latinisiert: Vincentius Bellovacensis, welches unter dem Titel „speculum historiale“ die Geschichte aus christlicher Sicht darstellt; in gedruckter Form erschien es u.a. 1483 durch den Verleger, Buchdrucker und Buchhändler Anton Koberger, auch: Koburger, Coberger, Coburger, (1440-1513) in Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spenersche Zeitung |
Eine Berliner Zeitung, die nach verschiedenen Namenswechseln seit 1740 unter dem Namen „Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen“ erschien, herausgegeben von dem Verleger und Buchhändler Johann Ambrosius Haude (1690-1748). Nach dessen Tod ging sie an seinen Schwager Johann Karl Spener (1710-1756) über, den Teilhaber der „Haude &Spenerschen Verlagsbuchhandlung“, dem ältesten Berliner Verlag. Unter dem erst ab 1872 offiziellen Namen „Spenersche Zeitung“ wurde sie eine der führenden Berliner Tageszeitungen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Sperrsatz |
In der Typographie in Sinne der Gestaltung von Druckwerken eine Schriftauszeichnung zur Hervorhebung von bestimmten Textstellen durch Vergrößerung der Abstände, d.h. das Einfügen von Trennfugen (Spatien) zwischen den einzelnen Buchstaben. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Spinnrocken |
Zu einem Spinnrad gehörender Holzstab, auf dem zu spinnende Fasern aufgewickelt werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spital |
Krankenhaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spitalkirche (Nürnberg) |
Kirche des Heilig-Geist-Spitals in Nürnberg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Spittler Tor (Nürnberg) |
Im Südwesten der Nürnberger Stadtmauer bestehendes Tor mit rundem Turm, benannt nach dem Spital St. Elisabeth auf dem Gebiet des Deutschen Ordens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spitz |
Schwips, leichter Rausch nach geringem Alkoholgenuß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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splendid |
kostbar, prächtig, freigebig, großzügig, generös. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Spottpreis |
Umgangssprachlich-emotionaler Begriff für einen überaus günstigen und damit überraschend billigen Preis für eine angebotene Handelsware; Plural: Spottpreise. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spottgedichte |
Gedicht, in welchem über jemanden oder über etwas gespottet wird mit nähe zur Saite, Karikatur, Spottlied. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sprachdenkmäler, Sprachdenkmale |
Literarische Zeugnisse aus vergangener Zeit. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Sprache, altdeutsche |
Teilgebiet der germanistischen Mediävistik als philologische Wissenschaft, die sich vornehmlich mit der mittelalterlichen, auch mit der althochdeutschen Sprache befasst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sprachentwicklung |
Hier gebraucht als Synonym für „Sprachgeschichte“ als wissenschaftliches Teilgebiet der Sprachwissenschaft (Linguistik). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sprachforscher |
siehe: Philologe
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sprach- und Wortforschung |
Sammelbegriff für mehrere Teilgebiete der Sprachwissenschaft (Linguistik) als solcher zur wissenschaftlichen Erforschung von Sprache, die sich allgemein mit Sprache und mit Wörtern im Speziellen (z. B. Etymologie, Lexikologie) beschäftigen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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sprachgelehrt |
philologisch geschult, sprachwissenschaftlich ausgebildet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Sprachgelehrter |
Philologe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sprachgermanisten |
Forschende auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft bzw. Linguistik als Teilgebiet der Germanistik. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sprachliche Bearbeitung, sprachliche Behandlung |
siehe: Texteskritik
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Sprachtheorie |
Begriff aus der Linguistik, der als Theorie, die auf sprachphilosophischen Reflexionen und Ergebnissen der Sprachwissenschaft beruht, damit eine Menge meist miteinander verbundener Reflexionen und Aussagen über die Sprache und ihre Bedeutung für den Menschen umschreibt und deren Gegenstand insbesondere die Relation von Sprache und Welt, Sprache und Denken sowie Sprache und Handeln ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Spruchkollegium (Spruchcollegium) |
Für ein Rechtsurteil zuständiges Kollegium. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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S. Majestät |
Seine Majestät als ehrenvolle, in Bezug auf Ernst August I. (1771-1851) von Hannover vor dem Hintergrund der „Göttinger Sieben“ auch ironische Betitelung für einen König. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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St. Anna Gymnasium (Augsburg) |
Das Gymnasium St. Anna bei Augsburg war ursprünglich in der Reformationszeit als protestantische Lateinschule 1531 gegründet worden und ist damit eines der ältesten Gymnasien im heutigen Deutschland. Karl Hegel (1813-1901) war während seiner Erlanger Zeit Prüfungskommissar für dieses Gymnasium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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St. Cloud |
Südwestlich von Paris (auf dem Weg nach Versailles), oberhalb der Seine gelegenes, Ende des 16. Jahrhunderts erbautes königliches Schloß mit großer Parkanlage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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St. Jacques |
Der gotische Turm „Saint-Jacques“ ist der Glockenturm der ehemaligen Kirche Saint-Jacques-la-Boucherie auf der rechten Seite der Seine unweit der Île de la Cité. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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St.-Matthäus-Kirchhof (Berlin) |
Im südlichen Tiergartenviertel 1856 eingeweihter Friedhof der St.-Matthäus-Gemeinde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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St. Moritz (bei Leutenbach) |
Kapelle, etwa 1,5 Kilometer südöstlich von Leutenbach in der Fränkischen Schweiz gelegen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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St. Sebalds Grab |
Grabmonument des Heiligen Sebaldus von Nürnberg (8. Jahrhundert) im Ostchor der Nürnberger Kirche St. Sebald, geschaffen von dem Bildhauer Peter Vischer dem Älteren (um 1455-1529) und seiner Messinggießerei-Werkstatt im Jahrzehnt von 1507 bis 1517. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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St. Thomas, Kirche (Straßburg) |
Lutherische Thomaskirche (Église Saint-Thomas) in Straßburg und Hauptkirche der Protestantischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsass und Lothringen mit ursprünglichen Wurzeln bis 600 n. Chr., wo um dieses Jahr an dieser Stelle ein Benediktinerinnenkloster mit Kirche gegründet wurde, das dem Apostel Thomas gewidmet war; im 9. Jahrhundert erfolgte dort ein Kirchenneubau, der durch mehrmalige Blitzschläge mit Brandkatastrophen betroffen war, infolgedessen es zu mehrmaligen Wiederaufbau- bzw. Umbauarbeiten kam. Der älteste Teil der Kirche ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende Blasiuskapelle nördlich des Chors; das massige Westwerk, wurde noch unter romanischen Auspizien 1196 begonnen, Ende des 13. Jahrhundert folgte das Langhaus, dessen Bau ca.1330 endete, bis 1521 wurden noch zwei zusätzliche Seitenschiffe hinzugebaut.1524 wurde die Kirche reformiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staat |
Aus dem Lateinischen („status“) stammender Begriff, der im Niederländischen bereits im 15. Jahrhundert gebaucht wurde für Zustand, Stand und welcher auch das Gemeinwesen im Sinne von „res publica“ zu umschreiben begann, nach moderner Staatstheorie ein Zweckverband mit der Aufgabe, das Zusammenleben und -wirken von Menschen innerhalb eines Zweckverbandes eines bestimmten, abgegrenzten Territoriums friedlich, dauerhaft und geordnet zu gestalten; zugleich: Territorium eines Staates als Staatsgebiet; auch: festliche (offizielle) Kleidung. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Staaten, Deutsche/deutsche |
Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes (1815-1866). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Staatengeschichte |
Geschichte einzelner Staaten, Länder, speziell auch die Geschichte der Mitgliedsstaaten des deutschen Bundes (1815-1866) betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatenhaus (Erfurt) |
Aus den Vertretern der beteiligten Staaten des Deutschen Bundes bestehender Teil des Erfurter Unionsparlamentes von 1850. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Staatsanleihen |
Staatliche bzw. vom Staat ausgestellte Schuldverschreibung; vom Staat aufgenommene Anleihe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsarchiv, Königlich Preußisches Geheimes (Berlin) |
Noch heute unter dem Namen „Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz“ bestehendes Archiv in Berlin, dessen Archivalien-Bestände bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen. Das Archiv ist zuständig für die Überlieferung aus den zentralen Behörden und Einrichtungen Brandenburg-Preußens sowie für die Archivierung von Unterlagen aus den Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz; als früheres Zentralarchiv des brandenburg-preußischen Staates gehört es seit 1963 zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seit 1924 befindet es sich in einem Archivzweckbau in Berlin-Dahlem an der Archivstraße, während es zuvor in der Berliner Mitte im Stadtschloss angesiedelt war, seit 1874 in der Klosterstraße. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Staatsarchivar |
Archivar, der in einem Staatsarchiv beschäftigt ist. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Staatsarchiv Bamberg |
1812 zunächst gegründetes Außenarchiv des königlichen allgemeinen Reichsarchivs in München mit den Beständen des ehemaligen Hochstifts Bamberg sowie als weitere wichtigste Überlieferungsbildner neben dem Hochstift die Bestände des Markgrafentum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth, der reichsunmittelbaren Reichsritterschaft (Kantone Gebirg und Steigerwald) und den Fränkischen Reichskreises; zwischen 1813 bis 1818 kamen noch die Bestände des ehemaligen preußischen Fürstentums Bayreuth hinzu und das sogenannte, auf das alte fränkische Adelsgeschlecht Plassenberg zurückgehende Plassenberger Archiv („Geheimes Hausarchiv Plassenburg“); seit 1852 hieß es königliches Archivkonversatorium, seit 1875 königliches Kreisarchiv Bamberg, seit 1921 Staatsarchiv. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Staatsarchiv Gotha |
Auf das 17. Jahrhundert zurückgehendes Archiv in Gotha, welches 1640/41 nach Gründung des sächsisch-ernestinischen Herzogtums Gotha unter Herzog Ernst des Frommen (1601-1675) entstand und zunächst in einem Archivkeller des Schlosses untergebracht wurde. Es übernahm Urkunden, Amtsbücher und weitere Archivalien auch aus dem Hauptarchiv des Sachsen-Ernestinischen Gesamthauses Weimar sowie von säkularisierten Klöstern. Das „Geheime Archiv“, wie es früher hieß, wurde 1840 in Herzoglich Sächsisches Haus- und Staatsarchiv umbenannt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Staatsarchiv Magdeburg |
Archiv der preußischen Provinz Sachsen, welches 1823 gegründet worden war; es ist damit Vorläufer des heutigen Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsarchiv Nürnberg |
Das Staatsarchiv Nürnberg, wie es seit 1970 heißt (zuvor: 1806 Königlich Bayerisches Archiv; 1852 Archivkonservatorium, 1875 Kreisarchiv, 1921 Bayerisches Staatsarchiv) ist aus dem Archiv der Reichsstadt Nürnberg hervorgegangen, das 1806 an den bayerischen Staat fiel. |
Erwähnt in
11 Briefen; |
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Staatsarchiv Würzburg |
Das Staatsarchiv Würzburg wie es heute heißt, ging vornehmlich hervor aus dem Archiv der Würzburger Bischöfe und ihres 1802/03 säkularisierten Hochstifts Würzburg; 1852 wurde es zunächst als „Archivkonservatorium“ bezeichnet, bevor es, wie alle regionalen bayerischen staatlichen Archive, 1875 in „Kreisarchiv“ umbenannt wurde, um dann 1921 seinen noch aktuellen Namen zu erhalten. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Staatsarchiv zu Darmstadt |
siehe: Großherzoglich hessisches Staatsarchiv (Darmstadt)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsbibliothek Bamberg |
Begründet während der Säkularisation 1802/03 als Institution, in der die Bibliotheks-Bestände des ehemaligen Hochstifts Bamberg sowie der Bamberger Universität zusammengeführt wurden. Seit 1803 trug sie den Namen Kurfürstliche Bibliothek, seit 1806 mit Gründung des Königreichs Bayern Königliche Bibliothek, seit 1918 Staatliche Bibliothek und seit 1966 Staatsbibliothek. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz |
Seit 1992 so benannte Staatsbibliothek zu Berlin, deren Wurzeln auf das Kurfürstentum Brandenburg zurückgehen und die seit 1661 mit unterschiedlicher Namensgebung besteht (ab 1661 im Kurfürstentum Brandenburg als „Churfürstliche Bibliothek zu Cölln an der Spree“, ab 1701 im Königreich Preußen als „Königliche Bibliothek“, ab 1918 im Freistaat Preußen als Preußische Staatsbibliothek. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Staatsdienst |
Berufliche Tätigkeit im Dienst eines Staates, häufig als Beamter. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Staatsgarantie |
Eine von der Staatsregierung übernommene Bürgschaft bezüglich der vertragsmäßigen Rückzahlung und Verzinsung einer von einem Dritten gewirkten Schuld. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsgrundgesetz vom 10. Oktober 1849 (Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin) |
Grundgesetz für die Errichtung einer konstitutionellen Monarchie in Mecklenburg-Schwerin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsgrundgesetz von 1833 (Königreich Hannover) |
Das „Grundgesetz für das Königreich Hannover“ vom 29. September 1833 verfolgte das Ziel, eine konstitutionelle Monarchie einzurichten, und wurde vom König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland, Wilhelm IV. (1765-1837), der in Personalunion König von Hannover war. Sein Nachfolger König Ernst August I. von Hannover (1771-1851) setzte es gleich nach seinem Regierungsantritt am 1. November 1837 wieder außer Kraft, weil er auf keinerlei monarchische Rechte verzichten wollte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staatsmann |
Hochrangige Persönlichkeit eines Staates zumeist innerhalb des politischen Kontextes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsministerium (Preußen) |
Unter dem Vorsitz eines Staatskanzlers von 1808 bis 1848, dann bis 1920 eines Präsidenten (Ministerpräsidenten) bildeten die Fachminister das dem König von Preußen direkt unterstehende höchste Exekutivorgan des Königreichs. Wenn der König selbst den Vorsitz führte, wurde das Staatsministerium in Preußen Kronrat genannt. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten, Staats-Ministeriums des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten (Bayern) |
Von 1849 bis 1918 offizielle Bezeichnung für das Bayerische Kultusministerium. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Staatsministerium des Königlichen Hauses und des Äußeren (Bayern) |
Das Bayerische Staatsministerium des Königlichen Hauses und des Äußern) war von 1762 bis 1918 ein Ministerium für äußere Angelegenheiten in München; der Aufgabenbereich umfasste neben denjenigen des Außenministeriums auch Kompetenzen der inneren Verwaltung innerhalb des Königreiches. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Staatsprüfungen (München) |
Staats-Prüfungen für bayerscihe Schulamtskandidaten in München. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsrat/Staatsrath |
Rat (Cocilium), der besonders in Preußen seit 1817 ein aus den höchsten Persönlichkeiten und Amtsträgern berufenes beratendes Gremium war, welcher bis 1848 auch starken Einfluss auf die Gesetzgebung hatte; in Russland (im Kaiserreich) von 1810 bis 1906 war der Staatsrat (deutsch auch: Reichsrat) das höchste gesetzesberatende Gremium; im Russischen Kaiserreich seit 1724 auch ein ziviler Rang (vierter Klasse), dessen Inhaber mit „Ihre Exzellenz“ angesprochen wurden; grundsätzlich im Sinne eines Amtes auch Titel für einen entsprechenden Beamten, Titel eines politischen Beamten oder eines Regierungsmitgliedes in Form eines Ehrenamtes. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Staatsrat (Bayern) |
Der im Jahre 1817 von dem bayerischen König Maximilian I. Joseph (1756-1825) gebildete Staatsrat diente dem König von Bayern als beratendes Gremium, dem ordentliche und außerordentliche Staatsräte, u. a. Staatsminister, höhere Beamte und Militärs angehörten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsrat (Preußen) |
Der am 20. März 1817 erstmals zusammengetretene Staatsrat diente der Beratung des preußischen Königs in Fragen der Gesetzgebung, neuer Erlasse und Verordnungen. Er bestand zunächst bis 1848 und wurde 1854 von König Friedrich Wilhelm IV. (1796-1861) wieder einberufen. Sein Tagungsort war der Staatsratssaal im Berliner Stadtschloß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsrecht |
Juristische Teildisziplin, die sich mit dem Aufbau des Staates und seinen Organen befasst, mit ihren Beziehungen untereinander und der Gesetzgebung, sowie überdies mit den grundlegenden Rechtsbeziehungen zwischen dem Staat und seinem Einflussbereich unterworfenen Personen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staatsrechtslehre |
Innerhalb der Rechtswissenschaft universitäre Disziplin vom Staatsrecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Staatsregierung, Regierung (Bayern) |
Höchste Institution eines Staates, die die Politik sowohl nach Innen wie nach Außen leitet, lenkt und beaufsichtigt, wobei Regierung allgemein für die Tätigkeit des Herrschens, die Ausübung der Staatsgewalt steht, hier bezogen auf das politische System Bayerns und hierin auf die oberste Exekutivbehörde des Landes. Die Landesherrschaft über Bayern lag in der vorkonstitutionellen Zeit seit dem 12. Jahrhundert in den Händen der Wittelsbacher, welche in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Kurfürstenwürde erhielten. Mit Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 wurde Bayern Königreich. Die erste bayerische Verfassung entstand mit der Bayerischen Konstitution von 1808, in welcher Grundrechte festgeschrieben wurden. Als erster deutscher Staat führte Bayern mit dieser Verfassung eine moderne Volksvertretung ein. 1818 folgte die zweite Verfassung des Königreichs Bayern in Sinne einer konstitutionellen Monarchie, welche von da gute hundert Jahre Bestand hatte bis zum Ende der Monarchie in Bayern (Novemberrevolution von 1918). |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Staatsschatz |
Bargeld und Edelmetalle, vor allem Gold, die das Vermögen eines Staates bilden. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Staatsschuldschein |
Eine vom Staat als Schuldner ausgestellte Urkunde für den Gläubiger, mit der er beweisen kann, daß der Staat sein Schuldner ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staats- und Stadtbibliothek Augsburg |
1537 im Zuge der Reformation als Stadtbibliothek der Reichsstadt Augsburg entstandene Bibliothek. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staatswissenschaft, Staatswissenschaften |
Historischer (Sammel-)Begriff für wissenschaftliche Disziplinen, die sich mit dem Staat als solches bezüglich seines Wesen und seiner Organisation auseinandersetzen; in der zweiten Hälfte vornehmlich des 19. Jahrhunderts als Synonym verwendet für Nationalökonomie in Abgrenzung zur Rechtswissenschaft und der Volkswirtschaftslehre und heutzutage interdisziplinäres Forschungsfeld verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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staatswissenschaftlich |
Auf die sogenannten „Staatswissenschaften“ bezogen, ihnen zuzuordnen, zu ihnen gehörend etc. als historischer (Sammel-)Begriff für wissenschaftliche Disziplinen, die sich mit dem Staat als solches bezüglich seines Wesen und seiner Organisation auseinandersetzen; in der zweiten Hälfte vornehmlich des 19. Jahrhunderts als Synonym verwendet für Nationalökonomie in Abgrenzung zur Rechtswissenschaft und der Volkswirtschaftslehre und heutzutage interdisziplinäres Forschungsfeld verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staatswittwencasse (Bayern) |
Pekuniäre Witwenversorgung verstorbener bayerischer Staatsbeamter im 19. Jahrhundert. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Staatswörterbuch |
Das „Deutsche Staats-Wörterbuch“ ist eine zwölfbändige Publikation, welche zwischen 1857 und 1870 von dem Rechtswissenschaftler Johann Caspar Bluntschli (1808-1881) und dem Journalisten und Politiker Karl Ludwig Theodor Brater (1819-1869) in Stuttgart und Leipzig herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadt, Städte |
Allgemein in einer Landschaft, einer Herrschaft bzw. in einem Staat verkehrsgünstig, oft zentral gelegener Knotenpunkt von Handel und Gewerbe, Regierung, Verwaltung, Militär und Kult; oftmals Mittelpunkte eines Volkes und weltweit nachweisbar auch hinsichtlich früher Hochkulturen; innerhalb der europäischen Geschichte enge Verflechtung mit Markt und Handel, Ansiedlung von Kaufleuten, Handwerkern und Militär; frühes Streben auf europäischen Boden innerhalb der Städte nach Freiheit und Selbstverwaltung auch äußerlich in Form der freien Reichsstädte mit eigenem Stadtrecht („Stadtluft macht frei“) in Abgrenzung zum geltenden Landrecht, womit die Städte auch als Keimzelle des Bürgerstandes anzusehen sind. Mit seinen Arbeiten zur städtischen Verfassungsgeschichte und der Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München beteiligte sich Karl Hegel (1813-1901) führend an der faktisch-wissenschaftlichen Beweisführung hinsichtlich dieser Annahme hin zur bewiesenen Tatsache, womit seine Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der stadtgeschichtlichen Forschung als gleichsam richtungsweisend wie fundamental anzusehen sind. |
Erwähnt in
29 Briefen; |
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„Stadt London“ |
Siehe: „Blauer Stern“ (Dresden). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Stadtarchiv Augsburg |
Archiv der Stadt Augsburg, seit ca. dem 16. Jahrhundert bestehend mit bis ins 11. Jahrhundert zurückreichendem Archivgut. |
Erwähnt in
21 Briefen; |
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Stadtarchiv Baireuth |
Archiv der Stadt Bayreuth, welches sich in einam historischen Gebäude in der Maximilianstraße in Bayreuth, dem sogenannten „Spitalhof“ befindet, welcher auf das 16./17. Jahrhundert zurückgeht und um die Mitte des 18. Jahrhunderts erneuert wurde; bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Spitalhof-Gewölbe als Archiv der Stadtregistratur verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtarchiv Bamberg |
Spätestens auf das 13. Jahrhundert zurückgehendes Archiv der Stadt Bamberg, dessen Archivgut in der bayerischen Zeit zunächst von der städtischen Verwaltung in Form einer reponierten Altregistratur, welches 1907 als Depositum dem Staatsarchiv Bamberg zur betreuenden Verwaltung übergeben wurde. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Stadtarchiv Köln |
siehe: Historisches Archiv Stadt Köln
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtarchiv Kulmbach |
Archiv der Stadt Kulmbach sowie der eingemeindeten Orte mit Archivalien die bis in das 14./15. Jahrhundert zurückgehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtarchiv Nördlingen |
Archiv der Stadt Nördlingen mit Beständen, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen als Gedächtnis der ehemaligen freien Reichsstadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtarchiv Nürnberg |
„Gedächtnis der Stadt Nürnberg“ mit Archivgut, das bis in das 11. Jahrhundert zurückreicht; mit der Annexion der Reichstadt Nürnberg ging das ehemalige reichsstädtische Archiv an den bayerischen Staat über, nach Wiedereinrichtung einer städtischen Selbstverwaltung im Jahr 1818 gab das Königreich Bayern einen Teil der Archivalien zurück, wozu auch vor allem die Archive der Nürnberger Stiftungen gehörten; die Wiedergründung des Stadtarchivs Nürnberg erfolgte 1864/65. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stadtarchiv Ravensburg |
Das Stadtarchiv Ravensburg verfügt über Bestände (Urkunden, Akten, Bände etc.), die bis ins 13. Jahrhundert zurückgehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtarchiv Rostock |
Das Stadtarchiv der Hansestadt Rostock geht mit seinen Beständen auf das 13. Jahrhundert zurück, während es institutionell erst in den 1880er Jahren durch den Historiker Karl Koppmann (1839-1905) gegründet wurde, der auch für die Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ unter Karl Hegels Leitung (1813-1901) arbeitete und hier speziell an der Herausgabe von Chroniken Lübecks. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Stadtarchiv Schweinfurt |
Das Archiv der unterfränkischen Stadt Schweinfurt beherbergt stadtgeschichtlich relevante Texte und Zeugnisse, welche bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen, |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Stadtarchiv, Stadt-Archiv (Straßburg) |
Archiv der Stadt Straßburg, welches auf das Jahr 1399 zurückgeht und heute „Archiv der Stadt Straßburg und der Eurometropole“ bzw. „Archiv in Straßburg“ heißt („Les Archives de la Ville et de l'Eurométropole de Strasbourg“ bzw. „Archives de Strasbourg“). |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Stadtarchiv (Stendal) |
Auf die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückgehendes Archiv der Hansestadt Stendal, heute im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt gelegen, mit Archivalien vornehmlich die Geschichte der Stadt (Dokumente, Urkunden) betreffend sowie städtische Akten und Akten der Stadtverwaltung beinhaltend. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Stadtarchivar |
Für das Archiv einer Stadt verantwortliche Person, die sich um die Sammlung, Erhaltung, Ordnung und Bereitstellung historischer und aktueller Unterlagen aus der städtischen Verwaltung und Geschichte der jeweiligen Stadt kümmert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Augsburg) |
siehe: Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
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Erwähnt in
4 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Bautzen) |
Auf das 16. Jahrhundert zurückgehende Bibliothek der Stadt Bautzen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Frankfurt am Main) |
Die Geschichte der Stadtbibliothek in Frankfurt am Main reicht zurück auf eine sogenannte „Ratsbibliothek“, welche erstmals im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde; im Jahr 1865 wurde die Stadtbibliothek mit der Frankfurter Universitätsbibliothek vereinigt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Lindau) |
siehe: Ehemals Reichsstädtische Bibliothek Lindau |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Nürnberg) |
Die Stadtbibliothek Nürnberg ist mit ihrer 650jährigen Geschichte und bis ins 14. Jahrhundert hineinreichenden Beständen eine der ältesten kommunalen Bibliotheken im deutschen Sprachraum und öffentliche Bibliothek der Stadt Nürnberg |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Straßburg) |
Während der Belagerung Straßburgs im August/September 1870 infolge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 wurde durch den Brand am 24. August 1870 unter anderem auch die Straßburger Stadtbibliothek mit ihrer einzigartigen Sammlung von Handschriften aus Mittelalter und Renaissance vernichtet. Zerstört wurden hierbei auch Chroniken, die Karl Hegel in seinen „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ ediert hatte. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Stadtbibliothek (Zürich) |
Einer der Vorläufer der 1914 gegründeten, noch heute bestehenden „Zentralbibliothek Zürich“ mit Wurzeln, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreichen, war die auf die Initiative von vier jungen Kaufleuten als „Bürgerliche Bibliothek“ errichtete Institution. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Stadtchroniken, Städtechroniken, auch: Chroniken |
Im Rahmen von Stadtgeschichtsschreibung und -forschung geschriebene, teilweise auch edierte Chroniken von Städten. Karl Hegel (1813-1901) gab im Rahmen seiner Leitung des umfangreichen wissenschaftlichen Editionsunternehmens für die Münchener Historische Kommission „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ – angefangen mit seiner Geburtsstadt Nürnberg – solche Städtechroniken heraus. |
Erwähnt in
155 Briefen; |
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Stadtgerichtsrath (Bayern) |
Richter an einem Stadtgericht, neben Kreis- und Landgericht als Vorläufer des seit 1879 in Bayern eingeführten Amtsgerichts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtgeschichte |
Geschichtswissenschaftliche Disziplin, die sich mit der historischen Erforschung einer Stadt beschäftigt. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Stadtmauer |
Stadtbefestigung in Form einer die Stadt umgebenden dicken, festen Mauer, zumeist mit entsprechenden Räumen für Wachtposten, Türmen, Wehrgängen, Schießscharten etc. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stadtpfarrer |
Anredeform und -titel für den leitenden Pfarrer einer städtischen Pfarrgemeinde/Pfarrei. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Stadtrath |
Stadtrat, Magistrat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtrechnung, Stadtrechnungen |
Nachweis bzw. Buchführung über die Verwendung der öffentlichen Gelder, in Nürnberg nachweisbar seit 1340; Stadtrechnungen dürften dort jedoch bereits im 13./frühen 14. Jahrhundert in irgendeiner Form geführt worden sein; ab 1377 sind sie für Nürnberg regelmäßig (mit Lücken) überliefert. Karl Hegel (1813-1901) edierte eine solche (aus dem Jahr 1388) als Beilage zur Edition der „Stromerschen Chronik“ im ersten Band seiner umfangreichen, im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegebenen Editionsreihe der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“; vgl. dazu
Chroniken der deutschen Städte, Bd. 1, Nürnberg, Bd. 1
S. 263ff.
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Erwähnt in
6 Briefen; |
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Stadtrecht, Stadtrechte |
Hier bezogen auf mittelalterliche und frühneuzeitliche Städte als Begriff für das in der Stadt geltende Recht, insbesondere bezogen auf die Bedürfnisse von Handel und Gewerbe. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Stadtrechte (MGH) |
1875 neu eingerichtete Sektion der MGH für die Edition von Stadtrechten aus dem Mittelalter, welche der Göttinger Rechtshistoriker Ferdinand Frensdorff (1833-1931) übernehmen sollte; das Projekt jedoch wurde nicht realisiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtschreiber |
Begriff aus dem 13. Jahrhundert, auch: Ratsschreiber, für Schriftkundige, später auch Rechtskundige Leiter der städtischen Kanzlei und Verwaltung, Kanzleivorsteher, in Mittelalter und Früher Neuzeit; auch Leiter der Verwaltung des zur Stadt gehörigen Amtes (z. B. in Württemberg). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stadtschultheiß |
Aus dem Althochdeutschen stammende Amtsbezeichnung, auch „Schulze“ („scultheizo“, mittellateiscisch „scultetus“ für: „der, der die Schulden eintreibt“) als Vollstreckungsbeamter eines ordentlichen Richters; später vielfältige Bedeutungserweiterung bis hin zu „Dorfvorsteher“ und „Richter“ auf dem Land; in den Städten als „Stadtschulze“ oder „Stadtschultheiß“ bezeichnet und die niedere Gerichtsbarkeit innehabend, in Reichsstädten als „Reichsschulze“ auch die hohe Gerichtsbarkeit. Im Verlauf des späteren Mittelalters fiel der Begriff des „Schultheiße“/„Schulze“ oft mit dem Amt des Vogts bzw. Burggrafen zusammen, so dass dieser als Stadtrichter fungierte. In manchen Städten bzw. Gebieten hielt sich der Begriff „Stadtschultheiß“ bis ins 20. Jahrhundert (so z. B. in Württemberg) und wurde bereits zumeist seit dem 17. Jahrhundert als Synonym für „Bürgermeister“ (Dorf, Stadt), Vorsitzender der Stadtregierung oder Stadtvorstand verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stadtverfassung, Städteverfassung |
Rechtskräftige Verfassung einer Stadt bzw. mehrerer Städte (Rechtswesen) insbesondere auch als Forschungsgegenstand Karl Hegels (1813-1901). |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Städtebund |
Hier bezogen auf den im 14. Jahrhundert entstandenen und wirkenden Schwäbischen Städtebund, der vornehmlich ein militärisches Bündnis mehrerer Reichsstädte (u. a. auch Augsburg, Ulm, Reutlingen und Heilbronn) war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Städte-Chroniken |
Im Jahre 1858 begründetes und von Karl Hegel geleitetes Editionsunternehmen der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München: „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Städtefreiheit, städtische Freiheit |
Gemeinsamkeit der europäischen Städte war das Streben nach Freiheit und Selbstverwaltung bereits im frühen Mittelalter; erstrebt war eine Autonomie durch ein eigenes Stadtrecht in Abgrenzung zum Landrecht („Stadtluft macht frei“). Gleichrangigkeit bestand vornehmlich für die Reichsstädte, die reichsunmittelbar nur Kaiser und Reich unterstanden und damit frei waren; hier bildete sich der neue Stand des „Bürgertums“ heraus; die vornehmen Bürger wurden zu Patriziern, deren Familien das städtische Führungspersonal stellte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Städtegeschichte, Städtegeschichten |
Von Karl Hegel (1813-1901) und seinen Kollegen in seiner Korrespondenz, aber auch in seinen Forschungen und wissenschaftlichen Publikationen als Synonym für Stadtgeschichte aus vergleichender Perspektive für die Geschichte bzw. Geschichten als historische Abhandlung(en) mehrerer Städte gebraucht. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Städtekrieg |
Krieg zwischen dem schwäbischen Städtebund (1376 bis 1389), der vornehmlich ein militärisches Bündnis mehrerer Reichsstädte (u.a. auch Augsburg, Ulm, Reutlingen und Heilbronn), und den bayerischen Herzögen von 1387 bis 1389 war; im Zuge der Archiv-Forschungen in Augsburg von Seiten des Rechtshistorikers Ferdinand Frensdorff (1833-1931) als Mitarbeiter Karl Hegels (1813-1901) an dem umfangreichen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ thematisiert, genauso wie der sogenannte „Süddeutscher Städtekrieg, 1449/50“; vgl. hierzu hier auch Markgrafenkrieg. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Städtemauern |
Plural von Stadtmauer gebraucht analog zu „Städtegeschichte“ also in vergleichender Perspektive mehrerer Städte und ihrer jeweiligen Mauern. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Städte und Gilden der germanischen Völker im Mittelalter |
Zweibändige Schrift Karl Hegels (1813-1901) aus seinem Alterswerk, die 1891 in Leipzig erschien. |
Erwähnt in
16 Briefen; |
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Städtewesen |
Öffentliches Wesen von Städten, Gemeinwesen von Städten; Summe der Merkmale von Städten unter unterschiedlichen Aspekten wie Verwaltungsformen, Rechtswesen, Verfassung etc. und auch unter komparatistischen Forschungsinteressen innerhalb der Geschichtswissenschaft als Untersuchugnsgegenstand. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Ständchen |
Musik zur Ehrung von bestimmten Personen im Zuge eines besonderen Anlasses. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stände |
Landstände innerhalb eines Ständestaates, die zunehmend an der Herrschaft partizipierten; auch seit dem späten Mittelalter sich herauskristallisierender Begriff für Stände, die hauptsächlich von Adel, Klerus und Stadtbürgertum gebildet wurden. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Ständeversammlung(en) |
Nach Ständen gegliederte Versammlungen bzw. Parlamente. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ständeversammlungen, Deutsche/deutsche |
In den einzelnen Staaten des Deutschen Bundes (1815-1866) abgehaltene jeweilige Volksversammlungen nach Ständen, auch Landtage, Parlamente. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stahlbad |
Kurbad, das über eisenhaltiges Heilwasser verfügt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stammbuch |
Freundschaftsalbum in der Art eines Poesiealbums, das vor allem von Studenten und ihren Freunden angelegt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stammleben(s), Mannichfaltigkeit des |
Synonym und metaphorischer Sprachgebrauch im Sinne von: Föderalismus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Standesherren |
Mitglieder hochadeliger Häuser, die mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches ihre reichsunmittelbaren Rechte verloren, im Deutschen Bund aber weiterhin als ebenbürtig mit den regierenden Adelshäusern galten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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stante pede |
Aus dem Lateinischen entlehnte Redewendung („stehenden Fußes“) im Sinne von: sofort, sogleich, unverzüglich, ohne Aufschub, postwendend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stanzen im Vatikan |
„Stanze di Raffaelo“ als Zimmer im Vatikanpalast mit Fresken des Malers Raffael (1483-1520), welche ab 1508 geschaffen wurden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Starker (Stuttgart) |
Kaffeehaus in Stuttgart, zentralgelegen am Schillerplatz im „Hotel garni zum König von England“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Starrkrampf |
Oft tödlich verlaufende Infektionskrankheit, Tetanus-Erkrankung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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statarisch |
verweilend, langsam fortschreitend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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stationair |
Stationär im Sinne von: häuslich, geerdet, behaglich eingerichtet (bezogen auf die Lebensumstände), an einen festen Standort gebunden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Statthalter (Elsaß-Lothringen) |
Der Statthalter unterstand seit 1879 mit einem eigenen Ministerium direkt dem Kaiser und übte im Reichsland Elsaß-Lothringen weitgehende landesherrliche Befugnisse aus, die zu einer Gleichstellung des Reichslandes mit den Bundesstaaten des Deutschen Reiches führen sollten. Seine verwaltungsmäßige Integration fand im Jahre 1911 ihren Abschluß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Statthalterei |
Verwaltung in größeren Kronländern der österreichischen Monarchie bis 1919. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Statue |
Frei stehende Plastik (z. B. aus Bronze, Marmor etc.), die ein Lebewesen in ganzer Gestalt darstellt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Statuten |
Satzung. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Statutenlatein |
Auf Gesetzestexte hin angewendetes und spezielles, mitunter auch schwer zu verstehendes Latein bzw. entsprechende Variation des Lateinischen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Statutenrevisionen |
Statutenänderungen/-korrekturen; auch Statutendurchsichten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Statutensammlung |
Sammlung von Statuten. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stecher |
Eine Art Fernglas, Feldstecher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stein |
Schlichtkrull, Aline von Stein. Eine Biographie für’s Volk. Berlin 1862; das populäre Werk umfasst 30 Kapitel auf 216 Seiten und ist im Verlag von Franz Duncker (W. Besser’s Verlagshandlung) erschienen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Stein-Denkmal, Steindenkmal (Nassau) |
Denkmal des in Nassau an der Lahn geborenen Staats- und Verwaltungsreformers Reichsfreiherr Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757-1831), das ihm zu Ehren im Jahre 1872 errichtet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stein-Denkmal (Berlin) |
Von dem „Zentralverein zum Zwecke der Errichtung eines Denkmals für den Minister Freiherrn vom Stein“ angeregt, entwarfen die Bildhauer Friedrich Anton Schievelbein (1817-1867) und Hugo Hagen (1818-1871) das Berliner Denkmal des Reichsfreiherrn Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757-1831). 1867/68 in Bronze gegossen, wurde es mit seiner Gesamthöhe von 7,80 Metern erst am 26. Oktober 1875 auf dem damaligen Dönhoffplatz in Anwesenheit des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (1831-1888) enthüllt und der Stadt Berlin übergeben. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stein-Denkmal (Nassau) |
Denkmal des in Nassau an der Lahn geborenen Staats- und Verwaltungsreformers Reichsfreiherr Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757-1831), das ihm zu Ehren im Jahre 1872 errichtet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Steindrucker |
Synonym: Lithograf als Erzeuger von Steindrucken (Lithographien), welche das älteste Flachdruckverfahren darstellt; dieses gehörte im 19. Jahrhundert zu den am häufigsten angewendeten Drucktechniken für farbige Drucksachen. Hierbei fertigt der Steindrucker eine sogenannte Steinzeichnung an, welche aus den zu druckenden Texten und Bildern besteht, die in einen Lithographiestein manuell oder mit Unterstützung durch mechanische Übertragungsverfahren seitenverkehrt eingearbeitet werden. Erfunden wurde dieses Druckverfahren von dem Schauspieler, Musiker und Literaten Alois Senefelder (1771-1834). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Steinschmerzen |
Medizinischer Begriff für Schmerzen, die durch Steine im menschlichen Körper verursacht werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stellwagen |
Fuhrwerk zur Personenbeförderung, Pferdeomnibus. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stempelgebühren |
Gebühren, die für das Abstempeln von Papieren oder anderem durch eine Behörde oder eine andere zum Stempeln berechtigte Institution erhoben werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stendaler |
Zu Stendal gehörend, Stendal zuzuordnen, Stendal beinhaltend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stephansturm (Wien) |
Der Stephansdom im Zentrum Wiens hat einen etwa 136 Meter hohen Südturm und einen unvollendeten Nordturm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stereotypausgabe |
Verfahren im Buchdruck, bei welchem aus beweglichen Lettern gesetzte Druckseiten durch Abformen über eine Matrize und deren Abguss in eine Metalllegierung eine ganze Buchdruckplatte erstellt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Sternwarte (Leiden) |
Das Observatorium der Universität Leiden im Königreich der Niederlande ist die älteste Universitätssternwarte der Welt, im Jahre 1633 erbaut, 1861 erneuert und vergrößert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stetten |
Kaufmanns- und Patrizierfamilie in Augsburg, seit 1445 dort nachweisbar. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stettenische Familienbibliothek (Augsburg) |
Bibliothek der Augsburger Kaufmanns- und Patrizierfamilie Stetten, die 1875 von der Augsburger Stadtbibliothek übernommen wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stettiner |
Zu Stettin gehörend, Stettin zuzuordnen, auf Stettin bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stettiner Bahn |
Die 1842/43 eröffnete Bahnstrecke Berlin – Stettin gehörte der bis 1885 privaten Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft, die durch weitere Strecken Vor- und Hinterpommern verkehrstechnisch erschloß. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Steuerlisten |
Verzeichnis von steuerpflichtigen Personen bzw. Haushalten mit den Beträgen der zu zahlenden Steuern als historische Quelle. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stichwahl |
Letzter Wahlgang innerhalb eines mehrstufigen Wahlverfahrens, in dem die Mehrheitsentscheidung zwischen zwei Kandidaten fällt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stickhusten |
Volkstümlicher Begriff für Keuchhusten, eine schwere Infektionskrankheit der Atemwege. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stickluft |
Durch Hitze und Gase vor allem in Großstädten und Industriegebieten verursachte stickige Luft, die das Atmen erschwert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stierböck (Wien) |
Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts entstandenes Kaffeehaus in der Wiener Leopoldstadt, das am Ende der 1830er Jahre nacheinander Jakob und Franz Stierböck gehörte. Mit einer Terrasse, Spielräumen und einem Billardtisch gehörte es zu den prominenten Treffpunkten in Wien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stift (Kirche) |
Im kirchlichen Kontext seit dem Hochmittelalter auftretender und gebräuchlicher Begriff für eine Körperschaft, die mit einer Stiftung, zumeist in Form von Grundbesitz, ausgestattet ist (innerhalb der katholischen Kirche z.B. Domstift, Klosterstift etc.). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stift (Tübingen) |
Im Jahre 1536 von Herzog Ulrich von Württemberg (1487-1550) gegründete Stipendiaten- und Ausbildungsstätte für evangelisch-lutherische Pfarrer. Karl Hegels Vater Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) war von 1788 bis 1793 als Student der Universität Tübingen Stipendiat des Stifts gewesen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stiftsbibliothek |
Bibliothek eines kirchlichen Stifts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stiftsgeschichte |
Geschichtswissenschaftliche Abhandlung über ein bestimmtes Stift, mehrere Stifte oder über den Begriff „Stift“ als Institution. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stiftskirche (Stuttgart) |
Ins Hochmittelalter zurückreichender Kirchenbau, der, in der Innenstadt Stuttgarts gelegen, zur Hauptkirche des Protestantismus in Württemberg wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stiftsprobst |
Ein Stiftsprobst leitet ein Stift und vertritt es nach außen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stiftungsfest |
Jährlich wiederkehrende Feier aktiver und ehemaliger Mitglieder einer Studentenverbindung oder anderer universitärer Vereinigungen aus Anlaß ihrer Gründung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stillersche Buchhandlung |
Die Verlagsbuchhandlung ging aus der „Koppeschen Buchhandlung“ in Rostock hervor; der Betrieb firmierte nach Einheiraten des Firmen-Buchhalters, Buchhändlers und Verlegers Carl Christoph Stiller (1763-1836) unter dem Namen „Stillersche Hofbuchhandlung“. Nach Stillers Tod wurde sie mehrmals verkauft und firmierte unter anderem unter „Stiller’sche Hof- und Universitätsbuchhandlung“ in Rostock, zeitweise zusätzlich auch in Schwerin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stipulation |
Aus dem Lateinischen stammender Begriff für Forderung, Vertragsbestimmung bzw. Klausel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Stockpreuße |
Typischer, überzeugter, offensichtlicher Preuße mit entsprechender Gesinnung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Stoff |
Literarischer, bestimmter thematischer oder wissenschaftlicher Stoff als Grundlage einer entsprechenden Darstellung, Behandlung, Gestaltung, Forschung; Material; etwas, worüber man nachdenken, berichten, sich unterhalten oder lustig machen kann (z. B. Gesprächsstoff). |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Stolgebühren |
Kirchliche Gebühren für geistliche Handlungen wie Taufen, Trauungen oder Beerdigungen, bei denen der Geistliche eine Stola umlegt. Vor Einführung der Kirchensteuer waren sie für die Kirche von großer finanzieller Bedeutung. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Storia d’It. nel medio evo |
„Storia d’Italia del medio evo“ ist eine mehrbändige Publikation des italienischen Historikers und Publizisten Carlo Troya (1784-1858), die Karl Hegel (1813-1901) rezipierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Storia d’It. nel secolo IX |
„Della Storia D'Italia Dal Quinto Al Nono Secolo“ ist ein Werk des italienischen Historikers, Schriftstellers und Politikers Antonio Ranieri (1806-1888), das 1841 in Mailand und Turin erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Storia Fiorentina (Varchi) |
Publikation des Historikers und Dichters Benedetto Varchi (1502-1565) über die Geschichte von Florenz unter dem Titel: „Storia fiorentina, a cura di Gaetano Milanese“, deren erster Band 1857 in Florenz erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Storia letteraria |
Aus dem Italienischen für: Literaturgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Stradella“ |
„Alessandro Stradella“, Oper Heinrichs von Flotow (1812-1883), 1844 in Hamburg uraufgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Straßburger, Straßburgisch |
Zu Straßburg gehörend, auf Straßburg bezogen, Straßburg zuzuordnen. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Straßburger Urkunden-Buch |
siehe: Urkundenbuch der Stadt Straßburg
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Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Straßburgische Chronik (Schott) |
Der Volkskundler, Volkserzählungs-Sammler, Sprach- und Geschichtsforscher sowie Gymnasialprofessor Albert Lucian Constans Schott (1809-1847) in Zürich bzw. Stuttgart gab 1842 in Stuttgart die „Strassburgische Chronik von Fritsche Closener“ heraus, die später auch in dem Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, das Karl Hegel (1813-1901) im Auftrag der Historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften in München leitete, erneut erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stromerbüchlein, Stromersche Chronik, Stromer’sche Chronik, auch: Ulman Stromersche Chronik, Stromer’scher Codex, Chronik von Ulman Stromer |
Nürnberger Chronik „Ulman Stromer’s ‚Püchel’ von meim geslechet und von abentewr’. 1349 bis 1407“, die ediert vorliegt im ersten Band der Hegelschen Städtechroniken-Edition. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Stromer von Reichenbach |
Die Stromer von Reichenbach waren eine Patrizierfamilie in Nürnberg und stammten von staufischen Reichsministerialien ab, welche nach Nürnberg um 1230/50 umsiedelten. Somit zählt das Stromer-Geschlecht zu den ältesten Ratsfamilien Nürnbergs, welches einen ausgedehnten Handel betrieb. So hatte das Familienunternehmen Standorte in Barcelona, Genua, Mailand, und Krakau, an welchen auch eines der bekannten Mitglieder dieser Familie, der Handelsmann und Chronist Ulman Stromer (1329-1407) ausgebildet wurde, dessen Chronik „Püchel von meim geslechet und von abentewr’. 1349 bis 1407“ im Rahmen des Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ unter Leitung von Karl Hegel (1813-1901) und im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Stromer’sches Geschlechtsbuch |
siehe: Stromer’sche Chronik
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Stuben |
siehe: Schötstuben
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Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Stück |
Stückelung bei Aktien- oder Wertpapierkäufen als die kleinste handelbare Nominalwert-Einheit von Anleihen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Student |
Männliche Person, die an einer Universität oder Hochschule immatrikuliert ist und dort entsprechend der gewählten Fachrichtung ausgebildet wird; auch ein Schüler einer höheren Schule. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Studienlehrer |
Lehrer an einer Studienanstalt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Studienrector |
Rektor an einer Studienanstalt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Studierende, Studirende |
Personen, die an einer Universität bzw. Hochschule ein Studium absolvieren; Karl Hegel (1813-1901) hat diesen Begriff als Synonym für Studenten bereits im 19. Jahrhundert verwendet. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Studiosus |
Student, Studierender. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Stuhl Kaiser Karls des Großen |
Wichtigstes Ausstattungsstück der Pfalzkapelle der Aachener Königspfalz war der Ende des 8. Jahrhunderts errichtete Thron, auf dem Karl der Große nie nach einer Krönung gesessen hat, da er an anderen Orten zum König (Noyon) und zum Kaiser (Rom) gekrönt worden ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Sturmführer |
Befehlshaber eines Sturms; pejorativer Gebrauch zur Umschreibung eines Anführers eines Ansturms, einer Modeerscheinung etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Stuttgarter |
Zu Stuttgart gehörend, Stuttgart zuzuordnen, auf Stuttgart bezogen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Stuttgarter Hofbibliothek |
siehe: Königliche Öffentliche Bibliothek zu Stuttgart
|
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Stutzuhr |
Auch Stockuhr genannte Räderuhr mit Federwerk zum Aufstellen auf Kommoden, Kaminen oder Konsolen, für die hinsichtlich der Ganggenauigkeit die Pendelkonstruktion des holländischen Physikers, Astronomen und Mathematikers Christiaan Huysgens (1629-1695) von großer Bedeutung war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Styl |
Stil. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
sub Rosa |
Aus dem Neu-Lateinischen von: „sub rosa“ für wörtlich: „unter der Rose“ im Sinne von: „unter dem Siegel der Verschwiegenheit“, also: streng vertraulich, unter der Voraussetzung, striktes Stillschweigen zu bewahren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
subrogiert |
Eigentlich juristischer Begriff, hier gebaucht im Sinne von: ersatzweise, alternativ, abgetreten, anstelle von. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
subscribiren |
Geld sammeln zur Finanzierung einer speziellen Angelegenheit im Sinne des heutigen Crowdfunding. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Subscription |
Geldsammlung für eine bestimmte Angelegenheit, in etwa zu vergleichen mit dem heutigen Crowdfunding. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
|
Subscriptionsgeld |
Geld aus einer Subscription, also einer entsprechenden Sammlung bzw. Crowdfunding-Aktion. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Subtilitäten, sophistische |
Spitzfindige, pedantische Feinheiten, zurückgehend auf die sogenannten „Sophisten“ der griechischen Antike. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Süddeutsch, Süddeutsche, Süddeutscher |
Begriff für den südlich gelegenen Teil des deutschen Gebietes bzw. der Menschen, die darin leben, welcher in verschiedenen Kontexten (geographisch, linguistisch, historisch, kulturell, wirtschaftlich, politisch etc.) Verwendung findet; dieses Gebiet zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher politischer, historischer, geographischer, religiöser, sprachlicher und kultureller Aspekte aus, insbesondere auch durch eine dementsprechende Vielfältigkeit unterschiedlicher deutscher Sprachen bzw. Mundarten und Dialekte. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Süddeutsche Bodencreditbank |
Die „Süddeutsche Bodencreditbank“ wurde 1871 in München als „Hypothekenbank“ (= Pfandbriefbank) gegründet und widmete sich als erste Bank in Bayern ausschließlich dem Hypothekarbankgeschäft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Süddeutsche Zeitung (München/Frankfurt am Main) |
Auf den Politiker und Juristen Karl Ludwig Theodor Brater (1819-1869) zurückgehende, 1859 gegründete Zeitung (zunächst nur wöchentlich unter dem anfänglichen Titel „Bayerische Wochenzeitung“ publiziert, seit Herbst 1859 umbenannt in „Süddeutsche Zeitung“, die seit 1860 Tageszeitung wurde und täglich in Form einer Morgen- und Abendausgabe veröffentlicht wurde), mit der er sich für eine Einigung der deutschen Staaten unter Führung Preußens in Form der kleindeutschen Lösung einsetzte; zunächst erfolgte die Herausgabe in München, wurde dann aufgrund von Widerständen vornehmlich aus altbayerischen Kreisen 1862 nach Frankfurt am Main verlegt, wo ihr Erscheinen 1864 eingestellt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Südländer |
Im Süden Europas lebender bzw. von dort stammender Mensch (Mittelmeerregion). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
sujet |
Sujet; aus dem Französischen für: Gegenstand, Motiv, Materie, Thema; Gegenstand künstlerischer Gestaltung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Sulz |
Die Grafen von Sulz waren ein seit ca. dem 10. Jahrhundert belegtes süddeutsches Geschlecht des Hochadels, welches bis zu seinem Erlöschen das Hofgericht Rottweil und die Landgrafschaft Klettgau innehatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Superintendent |
Leitender Geistlicher eines evangelischen Kirchenkreises. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
|
Superrevision |
Über- oder Nachprüfung einer Quellen-Bearbeitung im Rahmen einer historisch-kritischen Edition im Zuge der Drucklegung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Supplement(e) |
Ergänzungsband bzw. Ergänzungsbände bezüglich Findmittel oder auch gesuchter textlicher Quellen innerhalb eines Archivs oder einer Handschriftenabteilung (Bibliothek). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Suspension |
Suspendieren, Suspendierung, also (einstweilen) des Dienstes entheben oder aus der gegenwärtigen beruflichen Position entlassen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Sutterein |
Siehe: Souterrain. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Sybels Zeitschrift, Sybel'sche Zeitschrift, Zeitschrift von Sybel |
siehe: Historische Zeitschrift
|
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Synagoge (Berlin) |
Die sog. Neue Synagoge im Zentrum Berlins, gebaut von den Architekten Eduard Knoblauch (1801-1865) und Friedrich August Stüler (1800-1865), wurde 1866 eingeweiht. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Synagoge (Frankfurt am Main) |
Das nördlich des Maines gelegene Zentrum jüdischen Gemeindeslebens in der Frankfurter Judengasse wurde 1860 eingeweiht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Syndicat/Syndikat |
Amt des Syndikus, Rechtsabteilung. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Syndicus/Syndikus |
Anwalt, Advokat, Rechtsgelehrter; Universitäts-Jurist, Experte in Rechtsangelegenheiten an einer Universität. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Synode |
Versammlung von gewählten Laien und Geistlichen zur Leitung und Verwaltung der evangelischen Kirchen auf verschiedenen Ebenen, u. a. Stadt-, Provinzial- und Generalsynoden. |
Erwähnt in
36 Briefen; |
|
System des gemeinen deutschen Privatrechts |
„System des gemeinen deutschen Privatrechts“ ist eine in drei Bänden von dem Juristen Georg Beseler (1809-1888), in Leipzig veröffentlichte Schrift. Der erste Band erschien 1847, der zweite 1853 und der dritte 1855. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Szenarie |
Szene, Szenarium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tabernakel |
In katholischen Kirchen Aufbewahrungsort für Hostien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tafel |
Hier gebraucht im Sinne von Bildtafel, also einer Abbildung, Graphik, Illustration etc. im Rahmen eines Druckwerks. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Tagblatt |
Die Erlanger Tageszeitung „Erlanger Tagblatt“ erschien erstmals am 1. Oktober 1858 und legte Wert auf eine aktuelle Berichterstattung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Tagebuch |
Buch oder Heft, in welchem täglich Einträge von persönliche Erlebnissen und Gedanken erfolgen und damit autobiographische Aufzeichnungen als Selbstzeugnis in chronologischer Form; auch Buch oder Heft für laufende dienstliche Vorgänge; tägliche Dokumentation von Buchungen (Buchführung). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Tagebuch von Rem, auch: Rem’s Tagebuch |
Lucas Rem (1481-1541) war Kaufmann und Patrizier in Augsburg; er verfasste ein Tagebuch, welches von dem Augsburger Stadtbibliothekar und Lehrer Benedikt Greiff (1803-1871) 1861 unter dem Titel „Tagebuch des Lucas Rem aus den Jahren 1494-1591. Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der Stadt Augsburg“ in Augsburg herausgegeben wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Tagescurs, Tageskurs |
An einem bestimmten Tag (Handelstag) festgelegter Preis für Wertpapiere (z. B. Aktien etc.) im Börsenhandel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Talar |
Auf das Mittelalter zurückgehende akademische Kleidung an Universitäten, Robe von Absolventen, Geistlichen und Juristen, hier als universitäre Amtstracht des 19. bzw. beginnenden 20. Jahrhunderts gebraucht, in Form eines langen, weiten, zumeist in der Grundfarbe schwarz gehaltenen Obergewands mit weiten Ärmeln sowie ggf. einer weiteren Farbe zur Darstellung der jeweiligen Fakultätszugehörigkeit seines Trägers. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
talionisch |
Aus dem Lateinischen von „talio“ für Vergeltung abgeleitetes Adjektiv bezogen auf „Talion“, Synonyme: ius talionis oder Talionsprinzip, bezüglich eines antiken, im Ausnahmefall auch vorantik-altorientalischen, Rechtsprinzips, das zwischen dem Schaden von Seiten des Opfers und demjenigen, das dem Täter zugefügt werden soll, einen Ausgleich, ein Gleichgewicht erstrebt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tannhäuser |
Richard Wagners (1813-1883) Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ wurde 1845 in Dresden uraufgeführt und gehört zu seinen frühen romantischen Werken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tanzbuche (Inselberg) |
Rast- und Ausflugsplatz auf dem Inselberg im Thüringer Wald mit Jagdhütte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
tanzender Thee |
„Thé dansant“ war eine mit Tanzvergnügungen verbundene Abend- und Nachtgesellschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tanzvergnügen |
Privater Hausball für die Jugend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tapet |
Zu früheren Zeiten üblicher Stoffbezug für einen Konferenztisch; in diesem Zusammenhang auch existierende, metaphorische Redewendung „etwas aufs Tapet bringen“ für: „etas ansprechen“ oder „etwas zum Thema machen“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tarok (Tarock) |
Kartenspiel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Taufdukat |
Goldmünze, die anläßlich einer Taufe dem Täufling von seinen Paten geschenkt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Taxation |
Kritische Prüfung und Einschätzung eines zu veröffentlichenden Druckwerks hinsichtlich der Anzahl der Druckbogen durch den Verlag. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
taxiren |
Taxieren; hier im Sinne von: kritisch prüfen, betrachten, abschätzen, bemessen, einschätzen hinsichtlich der Drucklegung bezüglich der Anzahl der Druckbogen eines unveröffentlichenden Druckwerks durch den Verlag; auch: „einschätzen“ im Allgemeinen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Technische Hochschule München |
Ihre Anfänge reichen ins zweite Drittel des 19. Jahrhunderts zurück, als der bayerische König Ludwig II. (1845-1886) im Jahre 1868 ein neues Polytechnikum gründete, das ab 1877 in „Königlich Bayerische Technische Hochschule München“ umbenannt wurde. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Technische Hochschule Stuttgart |
Ihre Anfänge gehen auf die Vereinigte Kunst-, Real- und Gewerbeschule zurück, die von König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864) im Jahre 1829 gegründet wurde. 1840 wurde diese zu einer Polytechnischen Schule, 1876 zum Polytechnikum und 1890 zur Technischen Hochschule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Telegramm |
Mit Hilfe akustischer, optischer oder elektrischer Geräte bzw. Signale übermittelte Fern-Nachricht; Synonyme: Fernschreiben, Fernschrift. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Telegraphen |
Fernschreiber, der mit Hilfe akustischer, optischer oder elektrischer Signale Fern-Nachrichten (Fernschreiben, Telegramme) in kürzester Zeit im Gegensatz zum Versand von Nachrichten per Briefpost oder Boten übermittelt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
telegraphieren |
Eine Nachricht per Fernschreiben (= Telegramm) übermitteln. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
telegraphiert |
Telegrafisch übermitteltes Fernschreiben (= Telegramm). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
telegraphisch |
Eine durch Telegramm übermittelte Botschaft. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Tempel |
Als (geweihtes) Gebäude religiösen, aber nicht christlichen Kultzwecken dienend; profanes Gebäude, die die entsprechende architektonische Form aufweisen (ein durch Säulen getragenes Dach). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tempelgang Mariä |
Werk des venezianischen Malers Tizian (um 1488/1490-1576) über den „Tempelgang Mariä“ (1534-1538) in der Gallerie dell’Accademia in Venedig. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Temple Neuf (Straßburg) |
Lutherische Kirche in Straßburg, zurückgehend auf eine ehemalige Dominikanerkirche; von 1874 bis 1877 erfolgte der Neubau in neuromanischem Stil. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
terminus ad quem |
Zeitpunkt bis zu dem etwas gilt oder bis zu diesem etwas ausgeführt sein muss (vgl. in etwa Stichtag oder Deadline). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
terra incognita |
Aus dem Lateinischen für: Unbekanntes Land, im Sinne von noch nicht kartografiertem bzw. beschriebenem Land (Landmasse, Gebiet). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Tertia |
Als Unter-Tertia und Ober-Tertia die vierte und fünfte Jahrgangsstufe am Gymnasium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Tetzel von Kirchensittenbach |
Nürnberger Patriziergeschlecht, welches 1326 erstmals erwähnt wurde, seit 1343 im Inneren Rat vertreten war und 1736 erlosch. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Teufel |
Hier bezogen auf das Christentum als Widersacher Gottes, dessen Reich die Hölle ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Teutonen |
Aufgrund von römischen Quellen ein als germanisches Volk der Antike charakterisiert, welches bis ins Gebiet des heutigen Italien wanderte; es stammte ursprünglich aus dem heutigen Jütland, westlicher Teil Dänemarks; zu späterer, neuzeitlicher Zeit auch als (etymologisch allerdings nicht unumstrittenes) Synonym bzw. als pars pro toto für „Deutsche“ verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Textesausführungen |
Gestaltung des Textes im Rahmen der Drucklegung einer Publikation bezüglich Schriftart (z. B. lateinische Buchstabenfolge, Fraktur) etc.; Synonym für: Textgestaltung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Textesbearbeitung |
siehe: Texteskritik
|
Erwähnt in
4 Briefen; |
|
Textesberichtigung(en) |
siehe: Correctur(en) und Texteskritik
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Textescorrectur(en) |
siehe: Correctur(en)
|
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Texteskritik, textkritische Behandlung |
Sprachliche Aufbereitung (Textkritik) einer historisch-kritischen Edition im textkritischen Sinne auf Basis aller aufgefundener Textkörper zum Nachvollziehen der Text-Entstehungsgeschichte und Darlegung eines möglichst fehlerfreien, authentischen Textes mit textkritischem Apparat, Dokumenten, Kommentaren und weiteren Hilfsmitteln mit dem Ziel, durch quellenkritische Texterschließung eine verlässliche, wissenschaftlich fundierte Textausgabe zu schaffen, die überdies auch für andere wissenschaftliche Disziplinen als Forschungsgegenstand spezieller Fragestellungen anschlussfähig ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Thaler |
Alte Währungseinheit des Talers; siehe auch: Thaler (Taler), Reichsthaler, Reichstaler. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
|
Thaler (Taler) |
Silbermünze in den Staaten des Deutschen Zollvereins (Vereinstaler), die bis 1871 geprägt wurde, eingeteilt in 30 Silbergroschen. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
|
Thaler preußisch Courant |
Preußische Courant-Münze. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Thalerschein |
Papiertaler als Banknote, die sich ab ca. der Mitte des 19. Jahrhunderts in Umlauf befand. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Theater (Nürnberg) |
Das im klassizistischen Stil erbaute und am 1. Oktober 1833 eröffnete „Alte Stadttheater“ stand als Mehrspartentheater bei St. Lorenz an der Stelle, wo sich seit 1801 als erstes stehendes Theater Nürnbergs das „Nationaltheater“ befand. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Theater an der Wien (Wien) |
Im Jahre 1801 an der Linken Wienzeile eröffnetes Vorstadttheater für die weniger wohlhabende Wiener Bevölkerung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Théatre des variétés (Paris) |
Das Théâtre des Variétés wurde als Theater des leichten Musiktheaters im Jahre 1807 am Boulevard Montmartre eröffnet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Théatre Français (Paris) |
Das vor allem als Comédie-Française bekannte französische Nationaltheater war von König Ludwig XIV. (1638-1715) gegründet worden und wurde nach der Französischen Revolution erst 1799 wieder eröffnet. Am 25. Februar 1830 war es während der Uraufführung von Victor Hugos (1802-1885) Drama „Hernani“ Schauplatz der „Schlacht um Hernani“ zwischen Anhängern der traditionellen klassischen und der neuen, sich durchsetzenden romantischen Theaterauffassung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Théâtre-Italien (Paris) |
Auf eine Theater- und Sängergruppe des späten 18. Jahrhunderts zurückgehende Pariser Operninstitution („italienische Oper“), deren Leitung 1824 der italienische Komponist Gioachino Rossini (1792-1868) übernahm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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the constitutional history of England (Hallam) |
1827 in London und Paris von dem englischen Historiker Henry Hallam (1777-1859) erschienene Schrift unter dem Titel: „The constitutional history of England“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thee |
Tee. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Theeschmidt |
Heinrich Wilhelm Schmidt (1697-1761) war gebürtig in Dortmund; er wirkte als Kaufmann und gründete 1726 eine Teegroßhandlung („Theeschmidt“) für Tee, Kaffee und indische Seidenwaren in Frankfurt am Main. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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The Gild Merchant (1890) |
Zweibändige, 1890 unter dem vollen Titel: „The Gild Merchant, a contribution to British municipal history“ in Oxford (England) erschienene Publikation (erweitert und zurückgehend auf die 1883 verfasste Dissertationsschrift: „Gilda mercatoria“) des amerikanischen Mediävisten und Stadtgeschichtsforschers Charles Gross (1857-1909), die wie Karl Hegel (1813-1901) in Bezug auf die „Gilde-Theorie“ zu ähnlichen Ergebnissen kam und von ihm später auch im Rahmen seines Alterswerks sehr positiv rezipiert wurde. So schrieb er im ersten Band seiner „Städte und Gilden der germanischen Völker im Mittelalter“, Bd. 1, Leipzig 1891, S. 440, darüber: „Ich begrüße seine Arbeit als eine hervorragende Leistung auf dem Gebiete des englischen Städtewesens im Mittelalter und die bei weitem beste Ausführung über das bezeichnete Thema.“ |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Theod. de Niem |
Werk des Kirchenpolitikers, Historikers, Bischofs, Juristen und Geschichtsschreibers Dietrich von Nieheim: Theodoricus de Niem oder Nyem (1340-1418). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Theologie |
Wissenschaftliche Lehre einer Religion. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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theologisch |
Auf die Theologie bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend, sie beinhaltend. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Theresienhain |
Volksgarten und Erholungsort im Süden Bambergs an der Regnitz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Theresienwiese (München) |
Westlich der Münchener Altstadt gelegener, nach Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792-1854), der Gemahlin des späteren bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868), benannter Platz, auf dem ab 1810/11 das jährliche Oktoberfest stattfand. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Theseustempel (Wien) |
Klassizistisches Bauwerk im Wiener Volksgarten, zwischen den Jahren 1819 und 1823 erbaut. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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The Sources and Literature of English History (1900) |
Publikation des amerikanischen Historikers Charles Gross, die 1900 in London unter dem vollen Titel: „The Sources and Literature of English History from earliest time to about 1485“ erschien; die Werke des in Göttingen promovierten Amerikaners rezipierte Karl Hegel (1813-1901) vornehmlich in seinem Alterswerk und bewertete sie sehr positiv, insbesondere dessen zweibändige Monographie „The Gild Merchant“ von 1890. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Thiers |
Adolphe Thiers, Histoire du Consulat et de l’Empire, 20 Bände, 1845-1862. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Thibauts Singverein (Heidelberg) |
Von dem Heidelberger Juristen, Musikwissenschaftler, Musikschriftsteller und Hochschullehrer Anton Friedrich Justus Thibaut (1772-1840) gegründeter Musikverein in Heidelberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thomasschule (Leipzig) |
In die Anfangsjahre des 13. Jahrhunderts zurückreichende Stiftsschule der Augustiner-Chorherren, die nach der Reformation zu einer Lateinschule und einem humanistisch geprägten Gymnasium mit musischer Ausrichtung wurde. Eng mit der Thomaskirche und dem Thomanerchor verbunden, war sie u. a. Wirkungsort Johann Sebastian Bachs (1685-1750). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thomasstift (Straßburg) |
In der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts durch schottische Mönche gegründetes katholisches Kloster „St. Thomas“, welches in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts in ein Kollegiatstift für weltliche Kanoniker umgewandelt wurde und das sich 1524 der Reformation anschloss; damit gilt das „Thomasstift“ („Chapitre de Saint-Thomas“) in Straßburg als älteste protestantische Einrichtung und alleiniges lutherisches Stift in Frankreich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thor (Stadttor Erlangen) |
Die mittelfränkische Stadt Erlangen besaß 1528 drei Stadttore bzw. Torhäuser mit bewohnbarem Obergeschoss für den Torwächter über der jeweiligen Durchfahrt; nach Westen gelegen stand das Martinsbühler Tor (auch: Altererlanger, Büchenbacher oder Vestner genannt), nach Norden das Bayreuther- oder Untere Tor, nach Süden das Kirch- oder Obere Tor. Im Laufe der weiteren Stadtentwicklung kam es immer wieder zu Verlegungen der bereits vorhandenen Tore und auch neue kamen hinzu, wie das Sieglitzhofer Tor bei Anlage der Neuen Straße (= unteres Buckenhöfer Tor), im Süden gab es das Nürnberger Tor zum Betreten der Neustadt. Im 19. Jahrhundert wurden die Tore kaum noch benötigt und waren immer mehr Verkehrshindernisse, weshalb sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (fast alle bereits in den 1860er Jahren) abgerissen wurden. Als letztes Stadttor fiel 1945 das Nürnberger Tor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thorheit |
Torheit, Unvernunft, Dummheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thorvaldsen-Museum (Kopenhagen) |
Einzig für die Werke (Skulpturen und Gemälde) und Gipsmodelle des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1770-1844) zwischen 1838 und 1848 errichtetes Gebäude in der Nähe des Schlosses Christiansborg im Zentrum Kopenhagens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thrauungsfeier |
Vermählungsfeier, Feierlichkeit im Rahmen einer Trauung, Eheschließung, Heirat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thüringer, thüringisch |
Zu Thüringen gehörend, Thüringen zuzuordnen, auf Thüringen bezogen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Thüringische Arbeit (Knochenhauer) |
siehe: Thüringische Geschichte (Knochenhauer; 1863/1871)
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft |
Im Jahre 1844 in Erfurt gegründete und bis 1886 bestehende Aktiengesellschaft, die den Eisenbahnbau durch das staatlich zersplitterte Thüringen finanzierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Thüringische Geschichte (Knochenhauer; 1863/1871) |
Forschungen des ehemaligen Mitarbeiters Karl Hegels (1813-1901), Theodor Knochenhauer (1842-1869), welche in zwei Bänden 1863 und 1871 (postum) erschienen unter folgenden bibliographischen Titeln: „Geschichte Thüringens in der karolingischen und sächsischen Zeit. Von Dr. Theodor Knochenhauer. Gotha 1863“, sowie „Geschichte Thüringens zur Zeit des ersten Landgrafenhausers (1039-1247) von Theodor Knochenhauer. Mit Anmerkungen herausgegeben von Karl Menzel. Mit Vorwort und einer Lebensskizze des Verfassers von R[udolph Usinger]. Gotha 1871“; den 1871 veröffentlichten Fortsetzungsband hatte Theodor Knochenhauer parallel zu seinen Arbeiten für das Hegelsche Editionsprojekt im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München erarbeitet. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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tieflich |
Pendant zu: höchlich, also: in kleinem Maße, wenig; weit unten, zutiefst. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tiergärtnertor (Nürnberg) |
Im nordwestlichen Teil der Nürnberger Stadtmauer nahe der Kaiserburg gelegen und benannt nach einem nahegelegenen Tiergehege der Burggrafen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tinctur |
Tinktur als Färbung oder dünnflüssiger Auszug zumeist auf alkoholischer Basis pflanzlicher oder anderweitiger Stoffe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tisch |
Mahlzeit, Essen in einem Hotel/Gasthaus. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tischgenosse |
Männliche Person, mit der man für gewöhnlich regelmäßig das tägliche Mittagessen oder auch andere Mahlzeiten, zumeist in einem Gasthaus oder einer anderweitigen Lokalität, einnimmt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Titurel |
Die Titurel-Fragmente gehen zurück auf den mittelalterlichen Dichter Wolfram von Eschenbach (ca. 1170-ca. 1220); sie thematisieren in strophischer Form die Geschichte eines Liebespaares. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Titurel (Rosenkranz) |
1829 in Halle und Leipzig erschienene Schrift von Karl Rosenkranz (1805-1879) unter dem Titel: „Ueber den Titurel und Dante’s Komödie. Mit einer Vorerinnerung über die Bildung der geistlichen Ritterorden und Beilagen contemplativen Inhalts aus der größeren Heidelberg Handschrift von Karl Rosemkranz, Doctor der Philosophie und Privatdocent an der Universität zu Halle“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tivoli (Kopenhagen) |
Seit 1843 auf einem früheren Militärgelände am Rande der Stadt angelegter Freizeit-, Erholungs- und Vergnügungspark. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Toast |
Trinkspruch, kleine Rede während eines Festessens. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tölpelei |
Dummheit, Ungeschicklichkeit, Unbeholfenheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tölzer Adelheidsbrunnen |
Heilwasser. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tome |
Französisch für: „Band“ (bei Buchreihen oder Zeitschriften etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tomo |
Italienisch für: „Band“ (bei Buchreihen oder Zeitschriften etc.). |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Tonne |
Siehe: Faß. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Topographie |
Topographie hier im geografischen Sinne gebraucht für die Form- und Lagebeschreibung bzw. Darstellung von Objekten an der Erdoberfläche; früher auch synonyme Verwendung für eine kartographische Landesbeschreibung in Form von Karten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Torso |
Hier bildungssprachlich gebraucht im übertragenen Sinne für ein als Teil bzw. Bruchstück eines noch unvollständigen Ganzen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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toskanisch, auch: toscanisch |
Auf die Toskana bezogen, Ihr zuzuordnen, sie beinhaltend. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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toto caelo |
Aus dem Lateinischen eigentlich von „toto caelo errare“ ( „gewaltig irren“ oder „im Irrtum sein“) stammend; hier als verkürzte Redewendung und im metaphorisch-übertragenen Sinn für „ganz und gar“, „himmelweit“ und „himmelhoch“ bzw. „soweit der Himmel reicht“ stehend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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tractabel |
Aus dem Lateinischen (von „tractare“) hier im Sinne von: umgänglich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tractat |
Traktat als seit dem 8. Jahrhundert n. Chr. im deutschsprachigen Raum nachgewiesene Literaturgattung (Mittelhochdeutsch: „tractat“) im Sinne einer weitgehend ungegliederten bzw. wenig gegliederten Abhandlung, deren formale Struktur bereits in der Antike Anwendung fand und welche zumeist zur Verdeutlichung didaktischer bzw. dogmatischer Zwecke angewendet wurde; daher auch gebräuchliche Bezeichnung für einen Text als historische Quelle, die kaum oder nicht untergliedert war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tractätlein |
Diminutiv von: Tractat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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tractiren |
Traktieren, aus dem Lateinischen von: „tractare“, für: bearbeiten, berühren, behandeln, herumziehen bzw. -zerren, verarbeiten, sich beschäftigen, verarbeiten etc.; auch: auf jemanden oder etwas einwirken, das als unangenehm empfunden werden kann. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Tragiker, alte |
Antike Tragödienschreiber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Train |
Englisch/Französisch für: Zug/Bahn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Transeat cum ceteris! |
Aus dem Lateinischen im Sinne von: „Es möge mit dem Übrigen vorübergehen!“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trattorien |
Gasthäuser (Italien). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Trautwein’schen Musikalienhandlung |
Im Jahre 1820 von dem Buchhändler, Musikalienhändler und Musikverleger Traugott Trautwein (1787-1865) gegründete Buch- und Musikalienhandlung in Berlin, die um die T. Trautwein’sche Pianofortefabrik, einen Betrieb zur Herstellung von Musikinstrumenten, erweitert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Treppen |
Bei der Angabe der Post- oder Wohnadresse zur Lokalisierung einer Wohnung innerhalb eines Mehrfamilienhauses im Sinne von Etage oder Stockwerk. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Treptower Park |
Zwischen 1876 und 1888 an der Spree in Alt-Treptow angelegter Park, etwa sechs Kilometer südöstlich vom Zentrum Berlins entfernt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trianon |
Die beiden Schlösser Grand und Petit Trianon liegen im großen Park des Schlosses Versailles. Während König Ludwig XIV. (1638-1715) das Grand Trianon abseits des Versailler Schlosses als Rückzugsort vom offiziellen Leben für sich persönlich errichten ließ, baute König Ludwig XV. (1710-1774) das Petit Trianon für seine Mätresse Madame de Pompadour (1721-1764). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trinitatis |
Erster Sonntag nach Pfingsten: Fest der Dreieinigkeit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trinitatiswoche |
Woche nach dem Sonntag Trinitatis, eine Woche nach Pfingsten beginnend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Tristan |
Protagonist in dem mittelhochdeutschen, höfischen gleichnamigen Versroman aus der Feder von Gottfried von Straßburg († 1215), welcher um 1210 entstand, den „Tristan-und-Isolde-Stoff“ (aus dem ursprünglich irischen Sagenkreis stammend) zum Gegenstand hat und Fragment blieb. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trocadero |
Garten- und Parkanlage mit weitem Blick über Paris, auf einem alten Weinanbaugebiet am Hügel von Chaillot auf der rechten Seine-Seite gestaltet, benannt nach der Insel Trocadéro vor der südspanischen Stadt Cádiz, wo im Jahre 1823 eine französische Armee die Spanische Revolution beendete und die absolutistische Herrschaft des spanischen Königs Ferdinand VII. (1784-1833) wieder errichtete. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Troer |
Trojaner, Einwohner der antiken Stadt Troja (Ilion). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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trojanisch |
Auf die antike Stadt Troja (Ilion) bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trojanischer Krieg |
Der Trojanische Krieg ist ein zentrales Ereignis der griechischen und der römischen Mythologie; insbesondere Homers Ilias schildert entscheidende Kriegsszenen während der Belagerung der Stadt Troja (Ilion) durch das Heer der Griechen. Stoffgeschichtlich aufgegriffen wurde dieses im 13. Jahrhundert n. Chr. von Seiten des Dichters, Schriftstellers und Minnesängers Konrad von Würzburg (um 1225/30-1287) im Rahmen seines Alterswerks, das er auf Grund seines Todes im Jahr 1287 nicht mehr vollenden konnte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Troß |
Gefolge; Perosonenzug auf gemeinsamem Weg, gemeinsamer Fahrt; militärische Versorgungseinheit in Form eines Wagenparks zur Truppenversorgung (Verpflegung und Munition etc.). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Trowitzsch & Sohn |
Eine seit 1711 in Küstrin bestehende Buchdruckerei wurde 1780 von Carl Gottlob Trowitzsch (1745-1819) übernommen und 1813/14 nach Königsberg in der Neumark verlegt. Ein Jahr später nach Frankfurt an der Oder verlegt und unter dem Namen „Trowitzsch &Sohn“ von Carl Ferdinand Sigismund Trowitzsch (1797-1830) fortgeführt, erweiterte dieser das Unternehmen durch den Kauf von Druckereien am neuen Standort und in Berlin. Nach interimistischen Geschäftsführungen für unmündige Kinder übernahm Eugen Trowitzsch (1826-1867) die Leitung der Firma, die nach dessen Tod und erneuter vertretungsweiser Geschäftsführung im Jahre 1888 von Edmund Mangelsdorf jun. († 1919) und Otto Pfordten (1861-1918) erworben wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Trümpfe |
Singular Trumpf, in Anlehnung an Kartenspiele, in denen Karten mit einer anderen „gestochen“ werden können, hier im Übertragenen Sinne für: Argumente oder Mittel, um andere zu übertreffen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tuchgasse (Nürnberg) |
Straße in der Altstadt von Nürnberg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Tucher-Brauerei |
Im Jahre 1855 verkaufte das Königreich Bayern das Königliche Bräuhaus in Nürnberg an die Dr.-Lorenz-Tucher-Stiftung. Als „Freiherrlich von Tucher’sche Brauerei“ unter der Leitung von Johann Sigmund Karl Tucher (1794-1871) entwickelte sie sich bald zu einer der erfolgreichsten Nürnberger Brauereien vor allem im Exportgeschäft. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Tucherischer Garten vor dem Wöhrder Thor (Nürnberg) |
Gartengelände im XXX. Distrikt der Sebalder Seite Nürnbergs an der Straße nach Wöhrd („Gärten bei Wöhrd“), nördlich der Pegnitz und östlich der alten Nürnberger Stadtmauer gelegen, 1825 in die ehemalige Reichsstadt eingemeindet, später Cramer-Klett-Park. Dort bewohnte die Familie Tucher das Gebäude Nr. 187 (später: Äußere Cramer-Klett-Straße 12). |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Tucherpalais |
Im Jahre 1720 errichteter Bau an der Westseite des Egidienplatzes in Nürnberg gegenüber der Kirche St. Egidien, seit 1828 im Besitz der Familie Tucher. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Tucher von Simmelsdorf |
Die Nürnberger Patrizierfamilie „Tucher von Simmelsdorf“ zählt zu den ältesten Geschlechtern der Stadt Nürnberg, der auch Karl Hegel (1813-1901) mütterlicherseits entstammt. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Tucher’sche Kapelle |
Kapelle in der Nürnberger Sebalduskirche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tucher’sches Haushaltsbuch |
Das Haushaltsbuch von Anton Tucher (um 1457/58-1524) bietet als sozioökonomische Quelle hervorragende Einblicke in die Lebenshaltung und Kosten eines Haushaltes der Nürnberger Oberschicht zwischen 1507 und 1523. Es wurde von Wilhelm Loose (1839-1903), Historiker, Lehrer und Gründer des Stadtmuseums in Meißen, 1877 unter dem Titel „Anton Tuchers Haushaltsbuch“ in der Reihe „Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart“, Band CXXXIV, in Tübingen herausgegeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tübinger |
Zu Tübingen gehörend, auf Tübingen bezogen, Tübingen zuzuordnen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Tübinger Preisschrift (Vollmöller) |
Publikation und Preisschrift des Romanisten und Anglisten Karl Vollmöller (1848-1922), der 1877 als Extraordinarius nach Erlangen berufen wurde, unter der bibliographischen Angabe: Karl Vollmöller: Kürenberg und die Nibelungen, Stuttgart 1874 (Preisschrift). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tübinger Schule (Tübinger Historische Schule) |
Hier bezogen auf einen Aufsatz Heinrich von Sybels über die Tübinger Historische Schule in der Historischen Zeitschrift 4 (1860), S. 90-173. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tübinger Stift |
Im Jahre 1536 von Herzog Ulrich von Württemberg (1487-1550) im nach der Reformation aufgehobenen katholischen Augustiner-Kloster gegründete Ausbildungsstätte für begabte württembergische Landeskinder, die zukünftig evangelische Pfarrer werden sollten. Im Zusammenwirken mit der 1477 gegründeten Universität sollte eine geistliche und geistige Elite herangebildet werden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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tüftelich |
tüftelig. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Tuilerien |
Das westlich des Palais du Louvre gelegene Stadtschloß der französischen Könige (Palais des Tuileries) ist im Jahre 1871 während des Aufstandes der Pariser Kommune abgebrandt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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tuo nomine |
Aus dem Lateinischen: „in Deinem Namen“, „für Deine Person“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Turiner Akademie |
siehe: Accademia delle Scienze di Torino
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tusche |
Intensive bzw. chemisch spezielle Farbflüssigkeit zur Herstellung von Drucken, Grafiken, Zeichnungen etc. – hier bezogen auf die Lithographie (Steindruck). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tusculum |
Aus der römischen Antike bzw. dem Mittelalter entlehnter Begriff für ein behagliches Zuhause, eine Villa, einem angenehm-idyllischen Wohnsitz bzw. Lieblingsort, der auf die seit der Antike bis ins Mittelalter bestehende Stadt „Tusculum“ zurückgeht, welche in Latium, südöstlich von Rom gelegen war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Twietmeyer |
Antiquariat, Buchhandlung und Verlag in Leipzig. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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two treatises of government (Locke) |
Publikation des englischen Philosophen und Staatstheoretikers John Locke (1632-1704), die 1689 in London (Titelseite: „London 1890“) unter dem vollen Titel: „Two Treatises of Government: In the Former, The False Principles and Foundation of Sir Robert Filmer, And His Followers, are Detected and Overthrown. The Latter is an Essay concerning The True Original, Extent, and End of Civil-Government“ anonym erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tydning af gamla svenska ord (Kock) |
Publikation zur Interpretation alter schwedischer Wörter des schwedischen Sprachforschers und Germanisten Axel Kock (1851-1935): „Tydoing of gamla svenska ord“, 1881 im schwedischen Lund erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Typhus |
Infektionskrankheit, auch „Nervenfieber“ genannt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Tyrann |
Innerhalb der antiken Staatsphilosophie Gegenbild eines Königs im Sinne von: Gewaltherrscher; im Mittelalter vereinzelt auch Begriff für: Lehensherr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tyrannei |
Gewaltherrschaft, Willkürherrschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Tyroler |
Tiroler, als in Tirol lebende(r) Mensch(en). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Übelberg |
Etwa 700 Meter hoher Berg westlich von Friedrichroda in Thüringen auf halbem Weg zum Großen Inselberg gelegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Übersetzung des Gottfried von Monmouth (Hofmann, Vollmöller) |
1877 in Halle an der Saale erschienene Publikation unter dem Titel: „Der Munchener Brut: Gottfried von Monmouth in Französischen Versen des XII Jahrhunderts. Aus der einzigen Münchner Handschrift zum ersten Mal herausgegeben von Konrad Hofmann und Karl Vollmöller“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Überzieher |
Leichter Herrenmantel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Uffizien |
Die Galleria degli Uffizi wurde seit dem 16. Jahrhundert mehr und mehr zum Kunstmuseum von Florenz. Der Großherzog der Toskana, Cosimo I. de‘ Medici (1519-1570), errichtete zur Zusammenlegung seiner Ministerien und Ämter einen Neubau, der auf seiner dritten Etage von seinem Nachfolger Francesco de‘ Medici (1541-1587) auch schon zur Unterbringung seiner Kunstwerke genutzt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Uhr (Straßburg) |
Auf das 14. Jahrhundert zurückgehende Astronomische Uhr am Straßburger Münster. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Ulanen |
Ursprünglich mit Lanzen bewaffnete Kavallerie. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Ulman Stromersche Chronik |
siehe: Stromersche Chronik
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Erwähnt in
2 Briefen; |
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ultramontan |
Auf den Ultramontanismus bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ultramontane |
Anhänger des Ultramontanismus. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Ultramontane Partei |
Zusammenschluß katholisch-klerikaler, „großdeutsch“ denkender, papsttreuer und preußenfeindlicher Politiker. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Ultramontanismus |
Hinsichtlich des politischen Denkens streng päpstlich gesinnt („jenseits der Berge“) und damit als politische Denkströmung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts katholisch-klerikal, streng päpstlich, großdeutsch und antipreußisch ausgerichtet. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Umbrien |
Fern den Mittelmeerküsten und etwa 150 Kilometer nördlich von Rom in Mittelitalien gelegene Region. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Umfassungsmauern der Stadt |
Stadtmauer, historische Befestigungsanlage einer Stadt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Umschrift |
Transkription, auch: Lautschrift. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Umzugskosten, Umzugszuschuß |
Kosten für einen erforderlichen Umzug, die im Zuge einer Berufung an eine Universität anfallen und ggf. von dieser übernommen bzw. getragen oder erstattet werden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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unächt |
unecht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Unbill |
Übel, üble Behandlung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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„Undine“ |
Oper des deutschen Komponisten Albert Lortzing (1801-1851), 1845 in Magdeburg uraufgeführt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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unfrankirt |
Unfrankiert, also: Eine Postsendung nicht frankiert bzw. frei gemacht durch Postwertzeichen, unfrei; siehe auch: frankiren. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Unfreie |
Niedrigster Stand bei den Germanen, meist Hausgesinde oder Siedler auf Herrenland; der Herr hatte das Recht, die Unfreien zu verkaufen und auch zu töten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ungarisch |
Zu Ungarn gehörend, Ungarn zuzuordnen, auf Ungarn bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ungarisches Nationalmuseum (Pest, Budapest) |
Die Wurzeln des Ungarischen Nationalmuseums in Pest reichen auf das Jahr 1802 zurück, in eine Zeit, in der das ungarische Nationalbewusstsein erstarkte, während sich der Bau des Gebäudes bis in die 1840er Jahre hinein hinzog; so konnte die erste Sammlung im Jahr 1846 dort einziehen. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Unglimpf |
Schmach, Unrecht, Demütigung, Blamage, Beschämung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Unicum |
Unikum, hier gebraucht als Synonym für das „Unikat“ bezüglich einer Chroniken-Handschrift im Sinne einer einzigen, also nur einmal vorhandenen bzw. einzigartigen Ausfertigung eines Schriftstücks. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Union |
Siehe: Evangelische Kirche der altpreußischen Union. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Union-Staaten |
Bezeichnung für die Nordstaaten der USA. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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uno tenore |
Lateinische Wendung für: in einem Zug, ununterbrochen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universalgeschichte, Universale Geschichte |
Weltgeschichte als Teildisziplin der Geschichtswissenschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universalgeschichte des Handelsrechts (Goldschmidt) |
Publikation des Handelsrechtlers Levin Goldschmidt (1829-1897) im Rahmen seiner in zwei „Abtheilungen“ verfassten Monographie „Handbuch des Handelsrechts“, welche unter dem Titel: „Universalgeschichte des Handelsrechts“ 1891 in Stuttgart erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universität, Universitäten |
Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden der Fächer Theologie, Juristprudenz sowie der vorbereitenden Studien der „artes liberales“ gegen Ende des 12. Jahrhunderts in Europa (Paris, Bologna, Oxford), Medizin folgte bald darauf als Fach, womit „Universität“ als Gemeinschaft aller Wissenschaften galt („studium generale“); heute in mehrere Fakultäten gegliederte die Gesamtheit der Wissenschaften umfassende Lehr- und Forschungsstätte für wissenschaftliche Ausbildung und Forschung. |
Erwähnt in
29 Briefen; |
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Universität Berlin |
Vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) auf Anregung des Bildungsreformers, Politikers und Diplomaten Wilhelm von Humboldt (1767-1835) im Jahre 1809 gegründete Universität in der preußischen Hauptstadt, die unter ihrem ersten Rektor Theodor von Schmalz (1760-1831) 1810 den Lehrbetrieb aufnahm. |
Erwähnt in
13 Briefen; |
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Universität Bonn |
Im Jahre 1818 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1849) gegründete Universität, die in den neuen preußischen Provinzen des Rheinlandes und Westfalens für die akademische Ausbildung sorgen sollte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universität Czernowitz (Bukowina) |
Die Universität in Czernowitz, heute Ukraine, wurde 1875 als „K. K. Franz-Josephi Universität“ im damaligen habsburgischen, vielsprachigen und multireligiösen Kronland, dem Herzogtum Bukowina gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universität Erlangen |
Die im Jahre 1743 gegründete Universität Erlangen gewann im 19. Jahrhundert innerhalb des katholisch geprägten Königreichs Bayern durch ihre evangelische Theologische Fakultät als wissenschaftliche Ausbildungsstätte protestantischer Geistlicher für die neue, nach 1806 erst entstehende Bayerische Landeskirche eine besondere Bedeutung. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die „Erlanger Theologie“ durch große Geschlossenheit und Einheitlichkeit im Sinne des „Neuluthertums“ gekennzeichnet. |
Erwähnt in
63 Briefen; |
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Universität Freiburg (im Breisgau) |
Auf das Jahr 1457 zurückgehende Universität in Freiburg im Breisgau und damit einer der ältesten Universitäten innerhalb des deutschen Sprachraums. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Universität Gießen |
Auf das Jahr 1607 zurückgehende Universität in lutherischer Tradition im hessischen Gießen, welche damit zu den alten Universitäten der deutschen Staaten zählt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universität Göttingen |
Im Jahren 1734 von Kurfürst Georg II. August (1683-1760) von Braunschweig-Lüneburg, von 1727 an auch König George II. von Großbritannien, gegründete Universität, deren Entstehung maßgeblich von Gerlach Adolph Freiherr von Münchhausen (1688-1770) betrieben wurde. |
Erwähnt in
12 Briefen; |
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Universität Graz |
Auf das Jahr 1585 zurückgehende Universität in Graz und damit, nach der Universität Wien, zweitälteste Universität Österreichs. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universität Greifswald |
Im Jahre 1456 mit Genehmigung Kaiser Friedrichs III. (1415-1493) und Papst Calixt III. (1378-1458) gegründete Landesuniversität des Herzogtums Pommern, nach der Universität Rostock die zweitälteste im Ostseeraum. Mit dem seit 1648 schwedischen Teil Pommerns ging die Universität Greifswald im Jahre 1815 an das Königreich Preußen über. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Universität Halle-Wittenberg |
Im Jahre 1694 auf Veranlassung Kurfürst Friedrichs III. (1657-1713) von Brandenburg, ab 1701 erster König in Preußen, gegründet, wurde die Friedrichs-Universität im 18. Jahrhundert zu einem Zentrum von Aufklärung und Pietismus. 1817 wurde sie mit der schon 1502 von Kurfürst Friedrich dem Weisen (1463-1525) von Sachsen betriebenen und dem römisch-deutschen König Maximilian I. (1459-1519) gegründeten Universität Wittenberg verbunden zur preußischen „Königlichen Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg“. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Universität Hannover |
Auf das Jahr 1831 zurückgehende Universität in Hannover, die zunächst als Höhere Gewerbeschule ins Leben gerufen worden war, 1847 zur Polytechnischen Schule wurde, 1879 zur „Königlichen Technischen Hochschule“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Universität Heidelberg |
Im Jahre 1386 auf Weisung von Papst Urban VI. (etwa 1318-1389) von Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz (1309-1390) gegründete Universität in der Neckar-Stadt, die 1806 unter dem badischen Großherzog Karl Friedrich (1728-1811) vor allem vom badischen Minister und Diplomaten Sigismund Karl Johann Reitzenstein (1766-1847) reformiert wurde. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Universität Kiel |
1665 gegründete Universität in Kiel als nördlichst gelegene Universität im Heiligen Römischen Reich. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Universität Leipzig |
1409 gegründete Universität, die damit eine der ältesten Universitäten im deutschen Sprachraum ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universität München |
Die Universität wurde im Jahre 1472 von Herzog Ludwig IX., dem Reichen (1417-1479), in Ingolstadt gegründet, 1800 von König Maximilian I. Joseph (1756-1825) nach Landshut verlegt und schließlich 1826 von König Ludwig I. (1786-1868) in München, der Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern, fest angesiedelt. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Universität Rostock |
Im Jahre 1419 gegründet, war sie die erste Universität im Norden des Heiligen Römischen Reiches und die älteste im gesamten Ostseeraum. |
Erwähnt in
20 Briefen; |
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Universität Straßburg |
Die Wurzeln der Universität Straßburg, französisch Université de Strasbourg, reichen bis in das 16. Jahrhundert zurück und liegen begründet in einem Gymnasium der Freien Reichsstadt Straßburg lutherischer Ausrichtung, welches 1538 gegründet wurde. Später erfolgte die Umwandlung in eine Akademie, bevor es in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts den Status einer Universität bekam. Nach der Annexion durch Frankreich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts behielt sie die deutsche Prägung zunächst weitgehend bei, bevor es zur Integration in das französische Hochschulwesen kam. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, als Elsass und Lothringen unter deutsche Herrschaft kamen, erfolgte die Neugründung der Universität von Straßburg als „Kaiser-Wilhelm-Universität“, die sie bis 1918 blieb. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universität Tübingen |
Im Jahre 1477 auf Veranlassung Graf Eberhard im Bart (1455-1496), ab 1495 Herzog Eberhards I. von Württemberg, gegründete Universität am Neckar. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Universität Würzburg |
Auf das Jahr 1402 zurückgehende Universität in Würzburg, die damit als vierte Universitätsgründung innerhalb des Gebietes des heutigen Deutschland zu den ersten Universitäten gehört; damit ist sie überdies die erste gegründete Universität im heutigen Bayern. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Universität Zürich |
1832 gegründete Universität in Zürich, die heute die größte in der Schweiz ist. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universitätsberuf |
Berufstätigkeit an einer Universität, Universitätslaufbahn. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universitätsbibliothek, Universitäts-Bibliothek Erlangen |
Die Erlanger Universitätsbibliothek wurde 1743 zusammen mit der Gründung der Universität durch den Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth (1711-1763) gegründet und verfügt heute über mehrere Standorte sowie Teilbibliotheken, die sich teilweise auch aus Fusionierungen der Universität und Neugründungen von Fakultäten im weiteren Verlauf der Universitätsgeschichte ergaben. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Universitäts-Bibliothek, Universitätsbibliothek Wien |
1365 gegründete Universitätsbibliothek und damit älteste Einrichtung dieser Art im deutschen Sprachraum. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universitäts-Bibliothek/Universitätsbibliothek Halle |
Die heutige Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) wurde im Jahr 1696 als Bibliothek der Universität Halle (Saale) gegründet; nach Fusion der Universitäten von Halle und Wittenberg zur Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg wurden 1817/18 Teile der bereits 1502 gegründeten Universitätsbibliothek Wittenberg in die Universitätsbibliothek Halle überführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universitätsbibliothek Bonn |
Bibliothek, die im Jahr 1818 durch Preußen gemeinsam mit der Universität Bonn gegründet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universitätsbibliothek Heidelberg |
Die Geschichte der Universitätsbibliothek Heidelberg reicht in das 14. Jahrhundert zurück; sie wurzelt im Gründungsjahr der Universität Heidelberg (1386). Damit ist sie die älteste Universitätsbibliothek Deutschlands. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Universitätsbibliothek Jena |
Zurückgehend auf die Büchersammlung des sächsischen Kurfürsten Friedrich den Weisen von Sachsen (Friedrich III.; 1643-1525) und seiner Nachfolger wurde diese Bibliothek durch die Wittenberger Universität genützt, die 1549 via Weimar nach Jena kam. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universitäts-Bibliothek Leipzig |
Die Wurzeln der Universitätsbibliothek Leipzig reichen bis in die Reformationszeit zurück, in welcher das Leipziger Dominikanerkloster St. Pauli aufgelöst wurde, so dass der klösterliche Grund und Boden mitsamt den Gebäuden an die Universität Leipzig fielen. Die Büchersammlungen mehrerer Klöster bildeten den Grundstock der Bibliothek. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universitätsbibliothek Rostock |
Auf das 16. Jahrhundert zurückgehende sowie auf verschiedenen Beständen (bereits aus dem Mittelalter) basierende Bibliothek der Universität Rostock. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Universitätsbibliothek Tübingen |
1499 erstmals erwähnte Bibliothek der 1477 gegründeten Universität Tübingen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Universitätsbibliothek Würzburg |
1619 zunächst als fürstbischöfliche Bibliothek gegründete Bibliothek der Universität Würzburg. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universitätsdisciplin |
Fachrichtung an einer Universität; auch: Einhaltung bestimmter Vorschriften bzw. entsprechender Verhaltensregeln etc. innerhalb der Universität vornehmlich bezogen auf die Studierenden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Universitätsetat, Universitäts-Etat |
Universitätshaushalt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Universitäts-Exigenzen |
Universitäts-Bedürfnisse, Universitäts-Erfordernisse. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Universitätskonzil (Rostock) |
Höchstes Beratungsgremium der Universität. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Universitäts-Krankenhaus (Gebäude, Erlangen) |
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts begonnener Bau des Universitätskrankenhauses am separierten Ostteil des Schlossgartens, welches zum Wintersemester 1823/24 mit 25 Betten sowie einer medizinischen und chirurgischen Abteilung seinen Betrieb aufnahm; 1863 erfolgte die Aufstockung um ein weiteres Geschoss. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Universitäts-Landpfarre |
Pfarrei auf dem Land und zugleich Patronatspfarrei einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Universitätspedell |
Hausmeister einer Universität, auch im Sinne von Universitätsdiener oder -bote, der zumeist auch für akademische Strafen zuständig war, weswegen auch der Karzer zu seinem Aufgabengebiet gehörte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Universitätsplatz (Erlangen) |
siehe: Schleswig-Holsteinische-Landesversammlung (Erlangen)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Universitätsprediger |
Ein mit der Gestaltung von Universitätsgottesdiensten in einer Universitätskirche beauftragter ordentlicher Professor der evangelischen Theologie, der diese Aufgabe im Nebenamt wahrnimmt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Universitätsprofessur |
Lehrstuhl an einer Universität; Lehramt als Professor an einer Universität |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Universitätsprogramm |
Darbietung z. B. in Form eines Vortrags oder einer (Fest-)Rede etc. im Rahmen einer Universitätsveranstaltung bzw. universitären Feierlichkeit, oftmals auch als Druckerzeugnis herausgegeben. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Universitäts-Verwaltungsrat (Erlangen) |
Neben dem akademischen Senat oberste Institution für die Verwaltung der Universität. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Universitätswesen |
Gesamtheit der universitären Einrichtungen, Angelegenheiten und Strukturen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Universitäts-Wittwenkasse (Erlangen) |
Pekuniäre Versorgung von Hinterbliebenen von Universitäts-Angehörigen an der Universität Erlangen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Universtitäts-Curator |
Beamter an einer Universität, der das Vermögen verwaltet und Rechtsgeschäfte ausführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Universitätswirthschaft |
Das Universitätswesen betreffend; herrschende Zustände, Arbeitspraxis an einer Universität bzw. den Universitäten an sich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
unmetaphorisch |
Keine Metaphern (bildhafter Sprachgebrauch als literarisch-rhetorisches Stilmittel) enthaltend, nicht als Metapher gebraucht oder diese darstellend; in nicht übertragener Bedeutung, unübertragen, unbildhaft, unbildlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unnatur |
Unnatürlichkeit; Unnatürliches; unnatürlicher Charakter. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Unpäßlichkeit |
Erkrankung, Krankheit. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Unphilosoph |
Jemand, der Philosophie ganz und gar nicht als sein Metier oder (wissenschaftliches) Betätigungsfeld bezeichnet oder sieht bzw. gar nicht auf diesem Gebiet arbeitet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unter den Linden (Berlin) |
Mehr als einen Kilometer lange repräsentative Allee in der preußischen Hauptstadt, die sich mit zahlreichen Repräsentationsbauten von der östlichen Schloßbrücke bis zum Brandenburger Tor im Westen erstreckt. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
|
Unterfertigter |
Unterzeichner eines Dokumentes, amtlichen Briefes etc. (Amtssprache). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unterfränkisch |
Zu Unterfranken gehörend, diesem zuzuordnen, auf Unterfranken bezogen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
|
Unterhaltungsblatt, litterarisches |
Illustrierte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Unternehmen (mein, unser) |
Das von Karl Hegel (1813-1901) geleitete Editionsunternehmen zur Herausgabe der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München (27 Bände zu seinen Lebzeiten). |
Erwähnt in
7 Briefen; |
|
Unterprima |
Vorletzte Jahrgangsstufe im Gymnasium. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unterredung |
Offizielle Verhandlung über wichtige Fragen in Form eins meist förmlichen, persönlichen Gesprächs. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Unterrichtsgegenstände |
Noch heute gültiger Begriff innerhalb der Didaktik zur Beschreibung dessen, was im Unterricht behandelt wird als thematische Eingrenzung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unterrichtsministerium |
Ministerium das für die Planung, Gewährleistung und Durchführung des Unterrichts innerhalb eines Staates, Landes etc. zuständig ist; Kultusministerium. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Unterrichtswesen |
Gesamtheit dessen, was mit dem Unterricht an Schulen, Universitäten etc. zu tun hat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unterthan |
Untertan; jemand, der der Erbuntertänigkeit unterworfen ist (Absolutismus, Gottesgnadentum, Souverän); innerhalb des konstitutionellen Staates wurde der Begriff abgelöst durch denjenigen des Staatsbürgers. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Unterzeichnete, unterzeichnete |
Unterzeichner oder Unterzeichnerin eines Dokuments, Briefes, Schreibens, Antrags etc.; auch als Synonym für: dienstlich und im amtlichen Auftrag unterzeichnende, unterschreibende Person, Behörde, Institution etc. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
|
urgiren (urgieren) |
Aus dem Lateinischen von „urgere“ besonders im Österreichischen und Süddeutschen verwendet für: drängen, auffordern, sich ausbitten. bestehen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
|
Urkunde, Urkunden, urkundliche Denkmäler |
Aus dem Althochdeutschen von „urchundi“ für „Zeugnis“ stammender Begriff für ein historisches Dokument in Form eines geschriebenen, nicht literarischen Textes, der im engeren Sinne eine rechtskräftige Niederschrift einer schriftlichen, in bestimmter, wenn auch wechselnder Form abgefassten Erklärung über rechtliche Vorgänge darstellt, welche in der abendländischen Geschichte seit der römischen Antike belegt ist. |
Erwähnt in
58 Briefen; |
|
Urkundenbuch |
Editionswerk in gedruckter Buchform von Urkunden, die im Gegensatz zu einem Regestenwerk vornehmlich in Gänze darin transkribiert und historisch-kritisch kommentiert zur Verfügung gestellt werden, sowie aus einer bestimmten Epoche, zumeist aus Mittelalter und Früher Neuzeit stammen sowie in der Regel einen sie verbindenden inhaltlichen, sachlichen oder geographischen Zusammenhang aufweisen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Urkundenbuch der Stadt Augsburg |
Das „Urkundenbuch der Stadt Augsburg“ ist ein zweibändiges Werk des ehemaligen Augsburger Stadtarchivars Christian Meyer (1842-1916), welches unter folgenden Titeln in den Jahren 1874 und 1878 in Augsburg erschien: Urkundenbuch der Stadt Augsburg. Bd. 1: Die Urkunden vom Jahre 1104-1346, sowie Urkundenbuch der Stadt Augsburg. Bd. 2: Die Urkunden vom Jahre 1347-1399. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Urkundenbuch, hansisches |
Das „hansische Urkundenbuch“ ist eine elfbändige Editionsreihe mit Urkunden zur Geschichte der Hanse und des Handels in der Zeit von 975 bis 1500, welche in den Jahren von 1876 bis 1939 erschien unter der Herausgeberschaft des „Vereins für hansische Geschichte“. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Urkundenbuch/Urkunden-Buch, Bremen |
Das „Bremische Urkundenbuch“ beinhaltet eine Sammlung von Urkunden bis ins Jahr 1447; der erste Band erschien 1873 in Bremen unter Vorarbeiten des Historikers Didrich Ehmck (1836-1908), seine Fertigstellung erfolgte durch den Historiker Wilhelm Bippen (1844-1923), dem späteren Bremer Stadtarchivar, unter dessen Federführung bis 1902 noch weitere vier Bände folgten; ein 6. Band erschien unter Bearbeitung des pensionierten Direktors des Bremer Staatsarchivs Hermann Entholt (1870-1957), ein letzter 7. Band folgte 1993, zur Realisierung eines ursprünglich geplanten weiteren 8. Bandes kam durch die fortschreitende digitale Erfassung von Urkunden nicht mehr. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkundenbuch/Urkunden-Buch, Halberstadt |
Zweibändiges Werk des Historikers, Schulmanns, Pädagogen und Sammlers Karl Gustav Schmidt (1829-1892), das unter dem Titel: „Urkundenbuch der Stadt Halberstadt“ in den Jahren 1878/79 in zwei Bänden in Halle erschien; ihm folgte das in den Jahren von 1883 bis 1889 in vier Teilbänden in Leipzig erschienene weitere mehrbändige Werk unter dem Titel „Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe“; ein neuer fünfter Band in dieser Reihe erschien 2004 in Köln. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkundenbuch/Urkunden-Buch, hanseatisches |
siehe: Urkundenbuch, hansisch
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkundenbuch/Urkunden-Buch, Lübeck |
Elfbändiges Werk und Register von 1843 bis 1932, erschienen in Lübeck zwischen den Jahren 1843 bis 1935 als „Codex diplomaticus Lubecensis“, „Lübecker Urkundenbuch“ als Quellenedition zur vornehmlich mittelalterlichen Geschichte der Hansestadt Lübeck. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkundenbuch der Stadt Sraßburg, auch: Urkundenbuch/Urkunden-Buch, Straßburg |
Das „Urkundenbuch der Stadt Straßburg“ erschien in den Jahren von 1879 bis 1900 siebenbändig in Straßburg und enthält Urkunden, Stadtrechte, Amtslisten und andere Dokumente der Straßburger Stadtgeschichte bis zum Jahr 1400; den dritten Band, sowie die Teilbände 4.1 und 4.2 erarbeitete der Historiker und Archivar Aloys Schulte (1857-1941), der auch mit Karl Hegel (1813-1901) in Kontakt gestanden war und von diesem als potentieller Mitarbeiter für sein Stadtchroniken-Projekt in Betracht gezogen worden war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkunden König Ruprechts (Weizsäcker) |
Monographie des Historikers Julius Weizsäcker (1828-1889), welche 1888 als Publikation „aus den Abhandlungen der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin […]“ in Berlin erschien unter dem Titel: „Die Urkunden der Approbation König Ruprecht's“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkundenrepertorien |
siehe: Repertorium
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkundenwissenschaft |
Diplomatik, Urkundenlehre als grundlegende Disziplin der historischen Hilfswissenschaften, die sich mit Urkunden im wissenschaftlichen Sinne beschäftigt und hierbei vornehmlich mit Kriterien wie der Einteilung, den Merkmalen, der Ausstellung, Tradierung, Fragen der Echtheit sowie dem historischen Wert als solchem insbesondere von Rechtsurkunden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urkunden zur Verfassungsgeschichte (Keutgen) |
In den Jahren 1899 und 1901 in Berlin erschienene zweibändige Publikation des Historikers Friedrich Keutgen (1861-1936) unter dem vollen Titel: „Urkunden zur städtischen Verfassungsgeschichte“, hier bezogen auf den 1899 erschienenen ersten Band des Werkes, der Karl Hegel (1813-1901) als Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit gewidmet wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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urkundlich |
Zu einer Urkunde gehörend, auf eine Urkunde bezogen, einer Urkunde zuzuordnen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Urlaub (studentischer) |
Urlaub bezogen auf studentische Freistellung vom Stundenbetrieb in Präsenz während des Semesters (Vorlesungen, Seminare etc.) von Seiten der jeweiligen Universität oder Hochschule. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urphaenomen |
Begriff des „Urphaenomens“, der auf Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) zurückgeht, welches für ihn die eine Idee zur Erscheinung (Auftauchen, Dasein, Sichtbarwerden, Sichzeigen eines Objektes bzw. zuvor nicht sichtbarer, erkennbarer Gegenstände oder Vorgänge in der Umwelt etc.) vermittelt im Gegensatz zur Idee als solcher, die das Absolute, Wahre und Göttliche verkörpert, worauf alle Phänomene zurückzuführen sind, wohingegen die „Urphaenomene“ durch abstrakte Spekulation vom einzelnen Menschen nicht erfasst werden können, sondern nur durch das betrachtende Versenken in sie, um das Wesen der Dinge zu „schauen“. Damit bilden sie die Basis, den letzten Grund, zu dem die Erfahrung gelangen kann, seine Offenbarung ist nur in Form des Geheimnisses möglich. Dieser Begriff wurde später innerhalb der Philosophie rezipiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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urschriftlich |
Original eines schriftlichen Textes, einer geschiebenen historischen Quelle (z. B. Brief, Chronik, Urkunde etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ursprung der Cölner Stadtverfassung |
Abhandlung des Historikers Robert Hoeniger (1855-1927) unter dem Titel: „Der Ursprung der Kölner Stadtverfassung“, die 1883 in der „Westdeutsche[n] Zeitschrift für Geschichte und Kunst“, Bd. 2, S. 227-248, erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ursprung der deutschen Stadtverfassung (Below) |
Monographie Georg Belows (1858-1927), welche 1892 in Düsseldorf erschien unter dem Titel: „Ursprung der deutschen Stadtverfassung“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Ursprung der Lombardischen Städtefreiheit |
Es handelt sich um das 1846 in Bonn erschienene Buch Mortiz August Bethmann Hollwegs (1795-1877) über den „Ursprung der Lombardischen Städtefreiheit. Eine geschichtliche Untersuchung“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Urtheilsfinder |
Urteilsfinder, der damit betraut ist, ein gerichtliches Urteil zustande kommen zu lassen; teilweise Synonym zu Schöffe oder Laienrichter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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usus |
Aus dem Lateinischen für: Brauch, Gewohnheit, Sitte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Va banque/Vabanque, va banque/va banque |
Begriff aus dem im 18./19. Jahrhundert sehr beliebten französischen Glücks- und Kartenspiel „Pharo“, der zurückgeht auf den dabei benutzten französischen Ausruf „Va banque!“ (deutsch: „Es gilt die Bank!“). In Anlehnung an das Glücksspiel steht diese Redewendung für ein riskantes Unternehmen, bei dem man alles aufs Spiel setzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vacant |
vakant, frei, unbesetzt, offen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Vale |
Aus dem Latinischen, Abschiedsgruß für: „Lebe wohl“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Valentine |
Rolle der Tochter des katholischen Grafen de Saint-Bris, Sopran, in Giacomo Meyerbeers Oper „Les Huguenots“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Varia |
Allerlei, Verschiedenes, Vermischtes – in Bezug auf eine Quellenedition in Form von Beilagen, einer Anlage etc. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Variante, Varianten |
Im Rahmen einer historisch-kritischen Edition abweichende Lesart einer Textstelle bei mehreren Fassungen eines Textes. |
Erwähnt in
15 Briefen; |
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Vaterland |
Heimatland, Geburtsland. |
Erwähnt in
14 Briefen; |
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vaterländisch |
Auf das „Vaterland“ bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend etc.; im 19. Jahrhundert auch gebräuchlich für die politische Gesinnung derjeniger Menschen, die sich ein vereintes Deutschland im Sinne eines Bundesstaates wünschten. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Vaterländischer Frauenverein |
Im Jahre 1866 von der preußischen Königin Augusta (1811-1890) aus dem Hause Sachsen-Weimar-Eisenach, der Gemahlin König Wilhelms I. (1797-1888), gegründeter „Deutscher Frauenverein zur Pflege und Hilfe für Verwundete im Kriege“, der seine Aktivitäten zunächst nur in Berlin entfaltete, dann aber auch auf andere Gebiete des Deutschen Kaiserreichs ausdehnte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vaterstadt |
Geburtsstadt, Heimatstadt. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Vaterunser |
Grundlegendes, in verschiedene Bitten gegliedertes christliches Gebet aller christlichen Konfessionen (Paternoster), welches auch in Gotisch, Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch etc. nachweisbar ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vatican, Vatikan |
Vatikan als Kurzform von: Staat Vatikanstadt, Staat der Vatikanstadt, Vatikanstadt oder Vatikanstaat als absolutistischer, kleinster allgemein anerkannter Staat der Erde, innerhalb der Stadt Rom gelegen mit dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, dem Papst, als Staatsoberhaupt und dem Römischen Katholizismus als Staatsreligion, zugleich Residenz des Papstes und oberste Behörde der römisch-katholischen Kirche. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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vaticanisch, vatikanisch |
Auf den Vatikan bezogen, zu ihm gehörend, ihm zuzuordnen, in ihm gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vatikanisches Archiv |
Das „Vatikanische Geheimarchiv“, lateinisch: „Archivum Secretum Apostolicum Vaticanum“, italienisch: „Archivio Segreto Vaticano“, seit 2019 „Vatikanisches Apostolisches Archiv“ ist die zentrale Archivierungs-Stelle des Vatikans. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Vaudeville Theater (Paris) |
Das Théâtre du Vaudeville war ein Singspiel-Theater an der Place de la Bourse, für das in den Jahren 1866 bis 1868 ein Neubau errichtet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vecchio |
Aus dem Italienischen für: alt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Véfour |
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in den Arkaden des Palais Royal in Paris bestehendes Speiserestaurant der gehobenen Ansprüche. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Veit Marchthalers Chronik von Ulm |
Chronik des Ulmer Kaufmanns, Ratsherrn und Patriziers Veit Marchthaler (1564-1641). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Veit & Company |
Die im Jahre 1834 von dem jüdischen Buchhändler, Journalisten, Verleger und Politiker Moritz Veit (1808-1864) und dem Lehrer Josef Lehfeldt (1804-1858) gegründete Firma wurde für ein halbes Jahrhundert einer der angesehensten und einflußreichsten Berliner literarischen und politischen Verlage. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Velin |
Velin ist die Kurzform von Velinpapier. Es handelt sich hierbei um ein glattes, gleichmäßig strukturiertes und dem Pergament optisch ähnliches sowie hochwertiges Papier. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Venetianer, Venezianer, venezianisch |
Venezianer, Einwohner Venedigs (im Plural auch auf dortige Künstler/Maler bezogen); auf Venedig bezogen, Venedig beinhaltend, dazu gehörend, Venedig zuzuordnen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Venezianische (Venetianische) Briefe (Gervinus) |
Der Jugendfreund Karl Hegels (1813-1901) veröffentlichte drei „Venezianische Briefe über neudeutsche und altitalien[ische] Malerei“ im September 1839 ohne seine Autorenschaft preiszugeben (anonym), in denen er eine Analogie herstellte zwischen der moderneren Kunst und der Poesie hinsichtlich ihrer Eintwicklungen. Der Beitrag erschien in den „Blättern für literarische Unterhaltung“, Jg. 1839, Bd. 1, Januar bis Juni, S. 861. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Venezianische Urkunden (Thomas) |
1856 in Wien gemeinsam mit dem Klassischen Philologen Gottlieb Lukas Friedrich Tafel (1787-1860) erschienene Publikation des Historikers und Philologen Georg Martin Thomas (1817-1887) unter dem Titel: „ Urkunden zur älteren Handels- und Staatsgeschichte der Republik Venedig mit besonderer Beziehung auf Byzanz und die Levante vom neunten bis um Ausgang des fünfzehnten Jahrhunderts“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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ventilieren |
Eingehend erörtern, diskutieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Venus von Milo |
Die auch als „Aphrodite von Melos“ bezeichnete Marmor-Statue vom Ende des zweiten vorchristlichen Jahrhunderts wurde im Jahre 1820 auf der ägäischen Insel Milos, etwa 200 Kilometer südlich von Athen gelegen, entdeckt, im Laufe der Besitzgeschichte dem französischen König Ludwig XVIII. (1755-1824) geschenkt und von ihm dem Louvre übergeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verandah (Veranda) |
Teilweise offener und überdachter Anbau als Terrasse. |
Erwähnt in
9 Briefen; |
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Verbindungsfest, Verbindungsfeste |
Fest, Feier einer studentischen Verbindung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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verbotenus |
wortwörtlich, ganz genau; wörtlich, auch: buchstabengetreu. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verbrüderungsbuch, Verbrüderungsbücher |
Seit dem 8. Jahrhundert nach Christus nachweisbar als Verzeichnisse von Klöstern mit Aufzeichnungen über Gebetsbrüderschaften, die Mönche verschiedener Klöster miteinander vereinigte und welche überdies auch Stifter, Wohltäter oder andere Personen, die mit dem jeweiligen Kloster in enger Verbindung standen und für welche gebetet wurde, dokumentiert wurden, womit sie eine wichtige sozial- und bevölkerungsgeschichtliche Quelle sind. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verbrüderungsbuch Sankt Gallen |
Synonym für „Liber memorialis Sancti Galli“, welches als Verbrüderungsbuch aus den Regesten von zwei Memorialhandschriften aus dem 9. Jahrhundert vereinigt wurde; eine Edition erfolgte 1884 von Paul Piper (1844-1924) unter dem Titel „Libri confraternitatum Sancti Galli, Augiensis, Fabariensis“ im Rahmen der MGH, Necrologiae Germaniae, Scriptores, 9-133. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verbrüderungsbuch von Pfäfers |
Synonym zu „Liber memorialis Fabariensis“ bzw. „Liber Viventium Fabariensis“ als Evangelistar des Klosters Pfäfers (ehemalige, im 8. Jahrhundert gegründete Benediktiner-Abtei bei Sankt Gallen) aus dem ersten Viertel des 9. Jahrhunderts; eine Edition erfolgte durch Anton Birlinger (1834-1891) unter dem Titel: „Liber viventium et defunctorum von Pfäfers“, in seiner Zeitschrift „Alemannia“, Band 9 (1881), in Bonn, S. 57-71, 1884 folgte die nächste von Paul Piper (1844-1924) unter dem Titel „Libri confraternitatum Sancti Galli, Augiensis, Fabariensis“ im Rahmen der MGH, Necrologiae Germaniae Scriptores, 9-133. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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verderbt |
Literaturwissenschaftlicher bzw. editionswissenschaftlicher Begriff zur Charakterisierung einer aus unterschiedlichen Gründen (z. B. Papierverlust etc.) schwer oder gar nicht lesbaren Stelle. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Verdienstorden vom Heiligen Michael (Bayern) |
Die Stiftung des Ritterordens vom Heiligen Michael im Jahre 1693 im Kurfürstentum Köln wurde 1808 im Königreich Bayern erneuert. Mit seiner Aufhebung durch den bayerischen König Ludwig I. (1786-1868) im Jahre 1637 ging die Neustiftung des Verdienstordens vom Heiligen Michael einher, der in den Jahren von 1855 bis 1887 in fünf Klassen verliehen wurde, darunter als zweitniedrigste Klasse die der „Ritter I. Klasse“. In dem halben Jahrhundert von 1837 bis 1887 wurden rund 4000 Personen in dieser Klasse geehrt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verein der Freunde des Verewigten |
Im Jahre 1832 in Berlin gegründeter Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die erste Ausgabe der Werke des im November des Vorjahres verstorbenen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) zu veranstalten. Gründungsmitglieder waren Friedrich Christoph Förster (1791-1868), Eduard Gans (1797-1839), Leopold August Henning (1791-1866), Heinrich Gustav Hotho (1802-1873), Philipp Marheineke (1780-1846), Karl Ludwig Michelet (1801-1873) und Johannes Schulze (1786-1869). |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Verein für die Geschichte Berlins |
1865 gegründeter und damit ältester sowie noch heute bestehender Verein zur Erforschung der Berliner Stadtgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg |
1878 auf Initiative des Historikers und Politikers Georg Kreß von Kressenstein (1840-1911) gegründeter, noch heute bestehender historischer Verein der Stadt Nürnberg, früher auch unter dem Namen: Verein für die Geschichte der Stadt Nürnberg, bekannt, dessen Zeitschrift die „Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN)“ sind; überdies gibt der Verein noch die Reihe „Nürnberger Forschungen – Einzelarbeiten zur Nürnberger Geschichte“ heraus. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Vereinigten Artillerie- und Ingenieurschule (Charlottenburg) |
Im Jahre 1816 gegründete Schule für Artillerie- und Pionier-Offiziere des preußischen Heeres, die 1823 ein von dem Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) entworfenes Hauptgebäude in Berlin, Unter den Linden, bezog und 1876 nach Charlottenburg umzog. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vereins-Bibliothek (Bamberg) |
siehe: Historischer Verein Bamberg
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verfassung |
Herbeiführung eines geordneten Zustands sowie der Zustand selbst, insbesondere die gesamtpolitische Gestalt eines Staates, auch einer Stadt etc.; Zustand. |
Erwähnt in
17 Briefen; |
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Verfassung, altlandständische (Mecklenburg) |
In Mecklenburg herrschte bis zum Jahr 1918 ein verfassungsgebendes feudales Ständesystem vor, wobei die Exekutive beim Landtag lag, von welchem die jeweiligen Landesfürsten, von denen es durch Herrschaftsteilungen innerhalb des Fürstenhauseres mehrere gab, in Person ausgeschlossen waren. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Verfassungs-Ausschuß |
Das „Volkshaus“ des Erfurter Unionsparlaments richtete am 26. März 1850 drei Ausschüsse ein: neben dem „Ausschuß zur Berathung des Gesetzentwurfes betreffend die Einrichtung des Reichsgerichts“ und dem „Ausschuß zur Berathung des Gesetz-Entwurfs über das Verfahren wegen Untersuchung und Bestrafung des Hoch- und Landesverraths gegen das Reich“ den „Ausschuß zur Prüfung der Verfassungsvorlagen“, kurz: „Verfassungs-Ausschuß“ genannt, dem 21 Abgeordnete aus den sieben „Abtheilungen“ angehörten und dem Ernst von Bodelschwingh (1794-1854) vorstand. Seine umfangreichen Beratungen waren ab 12. April Hauptgegenstände der Plenarsitzungen. Die Ergebnisse der Beratungen wurden dem Verwaltungsrat mitgeteilt, als die Union Ende April 1850 politisch schon gescheitert war. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Verfassungsform |
Art und Weise bezüglich der Verfassung eines Staates. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verfassungsfragen |
Fragen in Bezug auf die Verfassung eines Landes, Staates etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verfassungsgeschichte |
Interdisziplinäres Teilgebiet der Geschichts- und der Rechtswissenschaft auch hinsichtlich rechtshistorischer Kontexte, das sich vornehmlich mit der Entwicklung von Verfassungen im Laufe der Geschichte beschäftigt. |
Erwähnt in
18 Briefen; |
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Verfassungsgeschichte, Verfassungs-Geschichte (Waitz) |
Achtbändiges, mehrfach aufgelegtes Werk des Historikers Georg Waitz (1813-1886) über „Deutsche Verfassungsgeschichte“ (vor allem für Rechtsgeschichte und Mediävistik), welches zwischen 1844 und 1878, bzw. in neubearbeiteter Auflage zwischen 1865 und 1896), Bände 1-6 (ab Band 5 postum) in Kiel bzw. Berlin erschien. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Verfassungsgeschichte der Städte |
Interdisziplinäre wissenschaftliche Erforschung der Verfassungen von Städten auch unter komparatistischen Prämissen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Verfassungsgeschichte der Stadt Zürich (Wyß) |
„Verfassungsgeschichte der Stadt Zürich bis 1336“ als 1890 in Zürich erschienene Publikation des dortigen Rechtshistorikers Friedrich Wyß (1818-1907), die von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seiner Forschungen gebraucht wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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verfassungsgeschichtlich |
Auf die Verfassungsgeschichte bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend, sie betreffend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Verfassungskram |
Salopp-umgangssprachliche Wendung für alle Dinge, die mit einer Staatsverfassung zusammenhängen, hier speziell auf die Verfassungskrise im Königreich Hannover im Kontext der „Göttinger Sieben“ (1837) bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verfaßungslehre |
Verfassungslehre als Synonym für: Verfassungstheorie als Themenkomplex auch außerhalb des Rechtlichen zwischen Staats- und Rechtstheorie stehend vor dem Hintergrund des Staats- und Völkerrechts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verfassungssache |
Vgl. „Göttinger Sieben“ (1837). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verfassungsverhältnisse |
Art und Umstände bezüglich der Verfassung eines bestimmten Staates, Landes, von Kommunen etc. auch unter komparatistischen Gesichtspunkten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vergine |
Das Gemälde „Morte de la Vergine“ von Caravaggio (1571-1610) stammt aus dem Jahr 1606. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verhängnisvolle Faschingsnacht |
„Die verhängnisvolle Faschingsnacht“ ist eine Posse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy (1801-1862), die am 13. April 1839 im Leopoldstädter Theater in Wien uraufgeführt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verlagsbuchhandlung, Verlagshandlung |
Einheit eines Buchgeschäftes mit einem Verlag; teilweise auch Synonym für Verlag. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Verlagsbuchhandlung Veit et Co., Verlagsbuchhandlung Veit & Comp. |
Inhaber der „Verlagsbuchhandlung Veit et Company“ war Moritz Veit (1808-1864), aus einer wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie stammend, Autor, Verleger und Politiker, der sich dazu entschloss, Buchhändler zu werden, 1833 einen Verlag kaufte und im Folgejahr seine Firma „Veit & Company“ gemeinsam mit seinem Studienfreund Josef Lehfeldt (1804-1858) gründete, der sich zu einem der angesehensten und einflußreichsten Berliner literarischen und politischen Verlage zwischen Vormärz und Nationalstaatsgründung entwickelte. Veit und seine Frau machten ihr Haus, das sie seit 1834 bewohnten, zu einem Mittelpunkt des Berliner Kulturlebens.Veit fungiere darüber hinaus als Vorsitzender des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, war Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, Berliner Stadtverordneter sowie preußischer altliberaler Abgeordneter. Überdies war er führend in der jüdischen Gemeinde in Berlin tätig. Nach dem Tod seines Freundes Lehfeldt verkaufte Veit seinen Verlag, der nach der Jahrhundertwende im Verlag „Walter de Gruyter Verlag“ (seit 1919) aufging. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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verläugnen |
verleugnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verleger |
Inhaber eines Verlags, der Bücher und andere Druckwerke etc. verlegt. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Vermischte Schriften Bd. 2 |
Editionswerk ausgewählter Schriften von Karl Hegels (1813-1901) Vater: Georg Wilhelm Friedrich Hegels Werke. Bd. 17. Vermischte Schriften. Hg. von Friedrich Förster und Ludwig Boumann, Bd. 2, Berlin 1835. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Vermögensteilung |
Aufteilung des Vermögens noch zu Lebzeiten des Erblassers bzw. der Erblasserin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vers |
Durch Metrum, Rhythmus, Zäsuren gegliederte, eine bestimmte Anzahl von Silben, oft einen Reim aufweisende Zeile einer Dichtung in gebundener Rede wie Gedicht, Drama, Epos. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verschreibung |
Schriftliche Versicherung; Schuldschein. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Versuch einer Geschichte der Stadt Ravensburg |
Publikation des Ravensburger Archivars Johann Georg Eben (1795-1839) unter dem vollen Titel: „Versuch einer Geschichte der Stadt Ravensburg von Anbeginn bis auf die heutigen Tage“, in zwei Bänden erschienen in Ravensburg im Jahr 1835. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Versuch einer Münzgeschichte Augsburgs |
Publikation unter dem vollen Titel: „Versuch einer Muenzgeschichte Augsburgs in dem Mittelalter nebst Beylagen zur Münzgeschichte der uebrigen Allemannisch-Suevischen Lande in dem naemlichen Zeitraume. Mit acht lithographischen Münztafeln. Vom Hofrath und Bibliothekar zu Augsburg Dr. D[aniel] E[berhard] Beyschlag, mit dem Ehrenkreuze des K. B. Ludwigs-Ordens decorirt. […] Stuttgart und Tübingen 1835“, die im Zuge der Erarbeitung der Augsburger Städtechroniken im Rahmen des Hegelschen Stadtchroniken-Editionsprojektes im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften benutzt wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Versuch einer Rettung |
1875 in Leipzig erschienen Publikation Karl Hegels (1813-1902) im Kontext der Frage nach der Echtheit der Chronik des Dino Compagni (um 1246/1247-1324) unter dem Titel: Die Chronik des Dino Compagni. Versuch einer Rettung“, vgl. dazu Dinofrage, Dinostreit. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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vertere |
Lateinisch für: wenden, umwenden; im Sinne von: „Bitte wenden“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vertilgen |
vernichten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Verwaltungsausschuß (Germanisches Nationalmuseum) |
Kollegium von 25 bis 30 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst aus allen Teilen des Deutschen Reiches zur Unterstützung der Arbeit des Vorstandes des Germanischen Nationalmuseums. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Verwaltungsrath |
Exekutivorgan der Erfurter Union (Dreikönigsbündnis) vom 26. Mai 1849, in das die Mitglieder der Union Bevollmächtigte zur Führung der Geschäfte entsandten und das die Regierungen der Einzelstaaten gegenüber dem Erfurter Parlament vertrat. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Verwaltungsrathssitzung (Erlangen) |
Der Verwaltungsausschuß bzw. Verwaltungsrat war das für die nichtakademischen Belange zuständige Gremium der Universität Erlangen, das in regelmäßigen Abständen tagte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Verweser |
Amts-, Gebietsverwalter (als Stellvertreter). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Verzeichnis (Uhlirz) |
Publikation des Historikers Karl Uhlriz (1854-1914) unter dem Titel: „Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Abt. 2. Band 1: Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1239-1411“, erschienen in Wien im Jahr 1898. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Verzeichniß (Lehmann) |
Publikation des Rechtshistorikers Karl Lehmann (1858-1918): „Verzeichniss der Litteratur der nordgermanischen Rechtsgeschichte“, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung. 7, 2 (1886), S. 205-234. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Veste |
Feste, befestigte Burg, Festung, Burg-/ bzw. Festungsanlage. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Veste Coburg |
Etwa 160 Meter oberhalb der Stadt Coburg gelegene Burg- und Festungsanlage aus dem 13. Jahrhundert, in der sich im Jahre 1530 der Reformator Martin Luther (1483-1546) mehrere Monate aufhielt und brieflichen Kontakt mit seinen Anhängern auf dem Augsburger Reichstag hielt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Vestnertor (Nürnberg) |
Haupttor, auch Burgtor genannter Zugang im nördlichen Abschnitt der Nürnberger Stadtmauer, in der Mitte des 13. Jahrhunderts zur Kontrolle des Zugangs von der Stadt zum Burggelände errichtet. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
|
Veteran, der alte |
Metaphorischer Sprachgebrauch im ehrenvollen Sinne für einen altgedienten Wissenschaftler, der sich auf seinem speziellen Fachgebiet über eine lange Zeit hinweg bewährt hat (ursprünglich militärischer Begriff für eine männliche Person, welche sich in langer Dienstzeit bewährt hat). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vetter |
Cousin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Vetturien |
Fahrten in einer Lohn- oder Mietkutsche, welche von einem Vetturino (Kutscher) gelenkt wurde, der während der Fahrt auch für die Unterkunft und Verpflegung der Reisenden verantwortlich war. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Vetturina (Vettura) |
(Kleine) Lohn- oder Mietkutsche, welche von einem Vetturino (Kutscher) gelenkt wurde, der während der Fahrt auch für die Unterkunft und Verpflegung der Reisenden verantwortlich war. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Vetturino |
Kutscher einer Pferdedroschke, Lohnkutscher. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Via Labicana (Rom) |
Straße, die Rom bei dem Tor „Porta Maggiore“ verlässt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Via Praenestina (Rom) |
Straße in Rom, die auf das Tor „Porta Maggiore“ zuführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Via Romana (Florenz) |
Straße in Florenz, die „Ponte Vecchio“ mit der „Piazza della Calza“ verbindet, wo sich das Tor „Porta Romana“ befindet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vicarienzeit |
Hilfslehrerzeit nach dem Lehramtsexamen, in etwa vergleichbar mit dem heutigen Referendariat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vice-Präsident, Vicepräsident, Vice Präsident |
Vizepräsident, stellvertretender Vorsitzender einer Vereinigung, wissenschaftlichen Gesellschaft etc. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Victoriensache |
Dies bezieht sich auf die heimliche Verlobung Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) mit der damals noch sehr jungen Waise Victorie Schelver (1820-1893), Tochter des Heidelberger Naturphilosophen und Biologen Franz Joseph Schelver (1778-1832), Mitte der 1830er Jahre, deren Hauslehrer er gewesen war; als ihr Vormund das herausfand, wurde sie zu ihren Verwandten nach Osnabrück geschickt. Karl Hegel (1813-1901) war damals „nächster Vertrauter“ seines Freundes Gervinus in dieser Angelegenheit. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vidimation |
Beglaubigung. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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vidimiren |
beglaubigen. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Vidimus |
Aus dem Lateinischen für: „Wir haben gesehen“ als Bezeichnung einer beglaubigten Urkunden-Kopie bzw. Beglaubigung einer Urkunde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vielfraß |
Ein guter Esser, der übermäßig viel Nahrung zu sich nimmt; vornehmlich in Nordeuropa, Asien und Amerika vorkommendes, zu den Mardern gehörendes Raubtier mit einem kleinen, bärenhaften und eher plumpen Aussehen; mongolisches Märchen aus der Märchensammlung („Mongolische Märchen“) Bernhard Jülgs (1825-1886). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vielgesperrte(r) Satz |
siehe: Sperrsatz
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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4 Fragen |
Johann Jacoby (1805-1877) war Arzt in Königsberg, der sich im Zuge der Cholera-Epidemien Verdienste erwarb, von jüdischer Abstammung und Anhänger der Demokratie; von ihm stammt die vor dem Hintergrund des 1840 erfolgten Thronwechsels in Preußen 1841 im sächsischen Halle veröffentlichte, anonyme Flugschrift unter dem Titel: „Vier Fragen, beantwortet von einem Ostpreußen“, in der für Preußen Konstitutionalismus im Sinne einer Demokratie gefordert wurde; er war überdies Hausarzt des preußischen Staatsmannes Heinrich Theodor Schön (1773-1856). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Viker |
Koseform für: Victorie. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Viktoria-Hotel (Bingen) |
Im Jahre 1835 im Zuge des Rhein-Tourismus eröffnetes Nobel-Hotel am Rhein-Nahe-Eck. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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villa |
Aus dem Lateinischen für: Landhaus, zu deutsch: auch: Weiler im Sinne einer Kleinsiedlung; ursprünglich antiker römischer Gutshof bzw. herrschaftlicher Wohnsitz auf dem Land; allgemein auch Gehöft oder Dorf; in fränkischer Zeit (Mittelalter) auch Königshof einer Domäne und die durch ihn zu einer Wirtschaftseinheit zusammengefassten Ländereien; siehe auch: villa regia. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Villa Bella Riva (Ems) |
Villa Bella Riva (Ems) Kurhotel unterhalb des Malberges in Bad Ems auf der südlichen Seite der Lahn. Aus zwei in den Jahren 1876/77 bestehenden Kur-Logierhäusern, u. a. „Villa Kuhn“, errichtete der Hotelier Karl Lang mit seiner Ehefrau Valeska, geb. Zips, 1887 die „Villa Bella Riva“, die später zu einer großen Kurklinik umgebaut wurde. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Villa Berg |
Zwischen 1845 und 1853 als Lustschloß errichtetes Landhaus in einem Landschaftspark nahe dem linken Neckarufer gegenüber von Cannstatt, südlich von Wilhelma und Schloß Rosenstein gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Villa (Machiavelli) |
Bekannt als „Casa Machiavelli“; dies war der Wohnsitz des Philosophen, Diplomaten, Chronisten, Schriftstellers und Dichters Niccolò di Bernardo dei Machiavelli (1469-1527) während seines Exils in San Casciano in Val di Pesa, Ortsteil Sant’Andrea, in Percussina. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Villa Mattei |
Als „Villa Mattei“ wird eine Parkanlage in Rom bezeichnet, die auch bekannt ist unter ihrem früheren Namen: „Villa Celimontana“; „Villa Mattei“ heißt überdies ein Landgut in Parma. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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villa regia |
„Villa regia“ ist der lateinische Begriff für: „Königspfalz“ als Stützpunkte für die reisenden römisch-deutschen Könige, Stammesherzöge und Bischöfe als Territorialherren ihrer Hochstifte im Früh- und Hochmittelalter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Villa Schwaneck |
Etwa elf Kilometer südlich der Münchener Innenstadt gelegene, 1843 von Ludwig Schwanthaler (1802-1848) gebaute Burg Schwaneck im Isartal. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vindiciren |
Vindizieren als juristischer Begriff, der sich auf Vindikation bezieht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vindikation |
Begriff aus der Rechtswissenschaft bezüglich des Eigentümer-Anspruchs an einer Sache gegen ihren Besitzer zur Herausgabe. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Violin-Sonaten (Bach) |
1720 in Reinschrift entstandene sechs Werke für Violine von Johann Sebastian Bach (1685-1750) während seiner Zeit als Kapellmeister in Köthen, welche den Originaltitel „Sei Solo a Violino senza Basso accompagnato“ („Die Sonaten und Partiten für Violine solo“, Bach-Werke-Verzeichnis 1001–1006) tragen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Virilstimme |
Einzelstimme einer stimmberechtigten Person, im Gegensatz zu Gemeinschaftsstimmen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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visa |
Plural von Visum (aus dem Lateinischen für: Erscheinung), hier als Urkunde zur Genehmigung eines Grenzübertritts von einem Staat oder Land zum anderen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Vita |
(Beruflicher) Lebenslauf. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vittoria Colonna |
1881 in Freiburg im Breisgau erschienene Publikation über die bedeutende, bei Rom geborene Lyrikerin Vittoria Colonna (1492-1547) von Alfred Reumont (1808-1887) unter dem Titel: „Vittoria Colonna. Leben, Dichten, Glauben im XVI. Jahrhundert“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Vivat |
Hochruf, Jubel im Sinne von: Hoch, Lebehoch. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Vocabolario degli academici della Crusia |
Das „Vocabolario degli Accademici della Crusca“ war das erste Wörterbuch der italienischen Sprache. Es wurde 1612 veröffentlicht und von der Accademia della Crusca (1583 in Florenz gegründet) erarbeitet und veröffentlicht. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Vocation |
Berufung |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Völkerschaften |
Kleinere Völker bzw. Volksgruppen oder -stämme innerhalb eines bestimmten weitergefassten Gebietes, einer Landschaft bzw. eines geographischen Raumes. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vogel Strauß |
Seit dem 16. Jahrhundert bezeugte sprachliche Wendung für den Afrikanischen Strauß, die größte bekannte Vogelart der Welt; im übertragenen Sinne gebraucht für einen Menschen, der gerne „den Kopf in den Sand steckt“ bei Gefahr oder die Realität nicht sehen bzw. wahrhaben will. Bezogen auf diese Vogelart handelt es sich um einen Mythos, da der Vogel bei Gefahr davon läuft, lediglich brütende Weibchen legen sich bei Gefahr über ihre Brut, was den Eindruck vermittelt, sie steckten ihre Köpfe in den Sand – auch Trugbilder der flirrenden Hitze, die den Vogel so wirken lassen, als stecke er seinen Kopf in den Sand, werden u. a. für diese Redensart als Herleitung diskutiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Volk, Völker |
Gewachsene, durch gemeinsamen kulturellen, auch sprachlichen Hintergrund verbundene große Gemeinschaft von Menschen; Bevölkerung eines Landes oder Staatsgebiets, Masse der Angehörigen einer Gesellschaft; auch: breite Masse innerhalb der Gesellschaft eines Landes oder Staatgebiets. |
Erwähnt in
18 Briefen; |
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Völkerschlacht bei Leipzig |
Im Zuge der Befreiungskriege stattfindende Schlacht, die vom 16. bis 19. Oktober 1813 stattfand und die Entscheidung zum Rückzug der französischen Truppen sowie der Verbündeten unter Napoleon Bonapartes Führung erwirkte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Volksbote |
Der in München erscheinende „Volksbote für den Bürger und Landmann“ war eine von 1848 bis 1872 erschienene regierungskritische katholisch-konservative Zeitung, die der „kleindeutschen“ Reichsgründung ablehnend gegenüberstand und sich schon gegen die Historiker Heinrich Sybel (1817-1895) und Wilhelm Giesebrecht (1814-1889) gewandt hatte. Herausgeber war Ernst Zander (1803-1872). |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Volksculturgeschichte |
Bezogen auf die „Volkskultur“, welche von der Volkskunde als wissenschaftliche Disziplin erforscht wird; diese Wissenschaft kristallisierte sich Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts heraus; gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie auch Universitäts-Disziplin, die sich um die Erforschung der breiten Volksmasse kümmerte hinsichtlich ihrer Lebensformen und -umstände, Wertevorstellungen, Sachgüter, Denk- und Erzählweisen, vornehmlich auch im ländlich-bäuerlich geprägten Raum und der entsprechenden Lebensweise auch im Kontext der Bräuche etc. Der Begriff „Volkskultur“, der differenziert wird in die geistige und materielle, wird seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eher kritisch hinterfragt, ist im allgemeinen Sprachgebrauch allerdings noch greifbar; zur historischen Dimension vgl. auch den allgemeineren Begriff der Kulturgeschichte. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Volksgarten (Wien) |
Öffentlicher Park am westlichen Rand der Wiener Altstadt (Innere Stadt) auf einem Teil der Flächen der niedergelegten Festungsanlagen um die Stadt Wien herum angelegt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Volkshaus (Erfurt) |
Aus den gewählten Abgeordneten der Staaten des Deutschen Bundes, die zur Erfurter Union gehörten, bestehender Teil des Erfurter Unionsparlamentes des Jahres 1850. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Volksglaube |
Seit in etwa dem ausgehenden 18. Jahrhundert als eher positiver besetztes Synonym zum pejorativ konnotierten Wort „Aberglauben“ in Sinne von „heidnisch“ oder „okkult“, auch als Gegensatz zum christlichen Glauben verwendet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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volksmäßig |
Auf die Masse des Volkes bezogen, dem Volk bzw. Volksgeist gemäß; das Volk betreffend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Volksrecht. Juristenrecht. Genossenschaften. Stände. Gemeines Recht. (1846) |
Der Jurist Heinrich Thöl veröffentlichte 1846 in Rostock und Schwerin seine Schrift über „Volksrecht. Juristenrecht. Genossenschaften. Stände. Gemeines Recht.“, mit der er offen den Publikationen des Jugendfreundes Karl Hegels (1813-1901) Georg Beseler (1809-1888) über „Volksrecht und Juristenrecht“ (1843/1844, beide in Leipzig erschienen) entgegentrat. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Volksrecht und Juristenrecht. Erster Nachtrag; G. F. Puchta. (1844) |
Publikation des Juristen Georg Beseler (1809-1888) aus dem Jahr 1844, erschienen in der „Weidmann’schen“ Buchhandlung in Leipzig als Entgegnung auf die Rezension seines Buches „Volksrecht und Juristenrecht“ (1843) von Georg Friedrich Puchta in den Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik, Jahrgang 1844, 1. Band, Spalte 1-30. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Volksrecht und Juristenrecht (1843) |
Publikation des Juristen Georg Beseler (1809-1888) aus dem Jahr 1843 erschienen in der „Weidmann’schen“ Buchhandlung in Leipzig. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Volkssouveränität |
Vom Volk eines Landes/Staates ausgehende Herrschaft, innerstaatliche Souveränität, Selbstbestimmung des Volkes, auch: Demokratie, Parlamentarismus, Volksherrschaft. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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volksthümlich |
Auf das „Volksthum“ (Volkstum) bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Volksthum |
Volkstum, Wesen, Eigenart eines Volkes, wie es sich in seinem Leben, seiner Kultur ausprägt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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volumineus |
Aus dem Französischen von: „volumineux“ für: voluminös, massig, umfangreich, sperrig. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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vorgotisch |
Bezogen auf die Zeit vor den „Goten“ als ostgermanisches Volk, welches seit dem 3. Jahrhundert n. Chr. verstärkt in militärische Konflikte mit den Römern eingebunden war; zur Zeit der Völkerwanderung (ca. 4./6. Jahrhundert n. Chr.) bildeten die West- und Ostgoten jeweils einige Reiche auf dem Boden des Römischen Reiches, welche 711 bzw. 552 untergingen; bezogen auf die europäische Architektur- und Kunst-Epoche der „Gotik“, welche sich differenziert in Früh-, Hoch- und Spätgotik, zeitlich zwischen Mitte des 12. Jahrhunderts bis ca. 1500 anzusiedeln, somit also die Zeit vor ca. 1150 beschreibend. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vorlesung(en) |
Lehrveranstaltung(en) an Universitäten. |
Erwähnt in
51 Briefen; |
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Vorlesungsarbeiten |
Arbeiten im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung von Vorlesungen an einer Universität. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vorlesungsverzeichnis, Vorlesungsverzeichniß, Vorlesungsverzeichnisse |
Verzeichnis(se), in welchem die anstehenden bzw. aktuellen Vorlesungen, Lehrveranstaltungen und Seminare etc. innerhalb eines Universitäts-Semesters für eine bestimmte Fachrichtung, Fakultät oder einen entsprechenden Fachbereich, ein Department etc. oder in Gänze an der jeweiligen Universität aufgelistet und beschrieben werden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vormärz |
Epoche vor der sogenannten Deutschen Revolution bzw. Märzrevolution 1848/49. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Vormund |
Männliche Person, die von einem entsprechend zuständigen Gericht dazu bestimmt ist, die rechtlichen Angelegenheiten einer anderen Person, z. b. eines Minderjährigen, zu regeln, also: gesetzlicher Vertreter. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vorrede |
Einleitung, Vorwort in einer Publikation. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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vorrömische Geschichte |
Ur- und Frühgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vorstand (Bibliothek) |
Leitungsgremium, Direktion einer Bibliothek, auch als Synonym für Bibliotheksleitung, -direktor gebräuchlich. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Vortragender Rat (Preußen) |
Titel innerhalb der Staatsverwaltung, dessen Träger berechtigt war, beim König unmittelbar und persönlich vorzusprechen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Vossische Buchhandlung |
1693 in Berlin von dem ursprünglich aus Heidelberg stammenden Buchhändler und Drucker Johann Michael Rüdiger (1651-1734) gegründete Buchhandlung, seit 1695 auch Verlags-Buchhandlung, welche 1751 an Christian Friedrich Voß (1722-1795) als überging. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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wacker |
Rechtschaffen, ehrlich und anständig; redlich; tüchtig, tapfer, sich frisch und kraftvoll einsetzend. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Wag(e)nersche Sammlung |
Gemäldesammlung des Bankiers Joachim Heinrich Wilhelm Wagener (1782-1861) in Berlin. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wagschale |
Ältere Schreibweise für: Waagschale. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wahlcomité (Rostock) |
Komitee zur Wahlvorbereitung für die Zusammensetzung des geplanten Unionsparlaments 1850 in der zu Preußen gehörenden thüringischen Stadt Erfurt, für das Karl Hegel (1813-1901) kandidierte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wahnschaffe |
Haushalts- und Spielwarengeschäft in Nürnberg. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Waldauischer Text |
siehe: Waldau
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Waldhorn (Neckar) |
Heidelberger Gaststätte, eigentlich: „Waldhorn am Neckar“, auch: „Wirtshaus zum Hörnchen“, am nördlichen Neckar-Ufer unweit der Alten Brücke in Heidelberg gelegen, unterhalb des Philosophenweges mit Blick auf die Runie des Heidelberger Schlosses. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Waldquelle (Marienbad) |
Öffentliche Mineralwasser-Quelle in einem klassizistischen Pavillon in Marienbad. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wall (Schweinfurt) |
Östlicher Teil der alten Stadtmauer Schweinfurts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wallgraben |
Grabanlage zumeist im Vorfeld einer Stadtmauer (Waal; Gräben-/Wallanlagen von Burgen). |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Wallner’s Theater |
Berliner Volkstheater, von dem Schauspieler Franz Wallner (1810-1876) gegründet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wallraf-Richartz-Museum |
Das auf das von dem Kanoniker und Kölner Universitätsrektor Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) angeregte älteste Museum der Stadt Köln, dasarumb zwischen 1855 und 1861 einen von dem Kaufmann Johann Heinrich Richartz (1795-1861) geförderten Neubau erhielt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Walpod, Walpode |
Historische Amtsbezeichnung im Sinne eines bevollmächtigten Gewalthabers, also eines Inhabers von Herrschafts- und Vollzugsbefugnis, vor allem im Rheinland gebräuchlich. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Walpurgis Tag |
Gedenktag der heiligen Walburga (um 710-779), einer englischen Äbtissin, der der Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai folgt, in der der begonnene Frühling mit verschiedenen Bräuchen gefeiert wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wappen |
Etymologisch hergeleitet von ‚Waffen’ steht ein Wappen als bleibendes Kennzeichen einer Person, Körperschaft, Stadt, eines Landes etc., welches sich zumeist auf einem Schild oder einer ähnlichen Fläche befindet und mit anerkannter Berechtigung geführt, getragen und auch vererbt wird. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Wappen der Stadt Nürnberg |
Die Stadt Nürnberg verfügt über zwei Wappen, ein großes und ein kleines. Das große ist ein in Blau gehaltener Jungfrauenadler mit langem, goldfarbenem Haar und einer goldenen Blattkrone, welches als Symbol für Nürnberg als freie Reichstadt steht. Das kleine Wappen ist gespalten und rechts am Spalt steht ein halber Reichsadler, links ist es in Rot und Silber schräg geteilt; diese Farben sind zugleich die Farben des Reichs und symbolisieren auf diese Weise, genauso wie der Adler, die Stadt Nürnberg als Reichsstadt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Warnemünder-Costüm |
Ein einer Tracht der Ostsee-Hafenstadt Warnemünde nachempfundenes Kostüm. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wartefrau |
Kinderfrau, Pflegerin, die Kinder oder ältere Menschen wartet, sich um sie kümmert, für sie sorgt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Warumb[e] frowen me claffent denne man. (Zitat) |
Rollenstereotypisches, schwankhaftes Zitat aus der Chronik von Köngishofen, zitiert von Karl Hegel (1813-1901) nach der Ausgabe Schilters (1698), S. 4, aus der frühen Phase des Frühneuhochdeutschen, in der Bedeutung von: ‚Warum Frauen mehr laut reden/sprechen/schwatzen/plaudern/schnattern [auch im Sinne von: klatschen, jemanden verleumden, nachreden] als Männer.’, was der Verfasser mit dem Schöpfungsmythos erklärt, da die Frau demnach aus einem Knochen, einer Rippe aus der Seite des Mannes entstand, während der Mann selbst aus einem Lehmklumpen geformt wurde – bereits wenige Knochen in einem Korb klapperten, Lehm/Erde hingegen nicht. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Waschküche |
Gesonderter und entsprechend eingerichteter Raum innerhalb eines Hauses, Mehrfamilienhauses oder einer Wohnanlage zum Wäschewaschen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wasserglacis (Wien) |
Öffentlicher Naherholungs- und Unterhaltungsort an der Ostseite der Wiener Stadtbefestigung vor dem Karolinentor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wasserkur |
Die Wassertherapie bzw. Hydrotherapie in antiker Tradition, die vornehmlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendet wurde als methodische Anwendung von Wasser zur Therapie akuter oder chronischer Krankheitsbilder und Beschwerden sowie zur Stabilisierung der Körperfunktionen, Prävention, Rekonvaleszenz, Rehabilitation und Regeneration; sie galt als naturheilkundliches Verfahren im zumeist bewusst kritischen Gegensatz zur sogenannten „Schulmedizin“. Wasser wurde hierbei in unterschiedlicher Weise und in seinen verschiedenen Aggregatszuständen (Eis, Wasser Dampf) therapeutisch verwendet in Form von Waschungen und Abreibungen, Wickeln und Kompressen etc., Güssen und Bädern sowie Sauna und Dampfbad; vgl. dazu auch Badekur. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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weak hide |
Englisch für: schwaches Fell. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wechsel |
Wechselbrief als schuldrechtliches Wertpapier in Form einer schriftlichen, unbedingten, auf einen bestimmte Zeitraum festgelegte Verpflichtung zur Zahlung des genannten Geldbetrages an den ausgewiesenen Inhaber dieser Wechsel-Urkunde, welche Forderungen von Seiten der jeweiligen Kundschaft bei sich selbst oder einer Drittperson dokumentiert. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wechselcongreß (Wechselkongreß) |
Im Herbst 1847 in Leipzig stattfindender juristisch-finanzpolitischer Kongress der Staaten des Deutschen Bundes als möglicher Beginn einer gemeinschaftlichen deutschen Gesetzgebung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wedekindsche Stiftung, Wedekind’sche Stiftung, Wedekind’sche Preisstiftung |
Von dem Juristen und Historiker Anton Christian Wedekind (1763-1845) im Jahre 1819 ins Leben gerufene, bei der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen angesiedelte Stiftung zur Verleihung des Preises für deutsche Geschichte. |
Erwähnt in
8 Briefen; |
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Weech'sche Abhandlung |
1863 erschienener Beitrag des Historikers und ehemaligen Mitarbeiters Karl Hegels (1813-1901) Friedrich Weech (1837-1905) für die „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert: „Der Zug nach Lichtenburg (Lichtenberg) 1444“ im zweiten Band mit Nürnberger Chroniken, zugleich Band 2 der Gesamtreihe, Leipzig 1864, S. 55–92. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wegeles Buch |
1879 in Jena erschienene Publikation von Franz Xaver Wegele (1823-1897) mit der Widmung: „KARL HEGEL. IN ERLANGEN. GEWIDMET.“ unter dem Titel: „Dante Alighieri’s Leben und Werke. – Im Zusammenhange dargestellt von Dr. Franz X. Wegele, Prof. der Geschichte zu Würzburg. Dritte theilweise veränderte und vermehrte Auflage. Mit einer Abbildung des Dante-Denkmals zu Florenz“ |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weib, Weiber |
Despektierlich-pejorative Bezeichnung für Frauen, abgeleitet von dem Mittelhochdeutschen Wort „wîp“ für die nichtadelige Frau im Gegensatz zu „frouwe“; im Laufe der Zeit erfuhr „frouwe“ eine Bedeutungserweiterung als allgemeine Bezeichnung für Frau, während „wîp“ als „Weib“ eine Bedeutungsverengung und -verschlechterung erfuhr; auch despektierlich-pejorative Bezeichnung für Männer, die nach Ansicht des dieses Wort in diesem Kontext so Gebrauchenden nicht mit den als gut angesehenen, männlich-konnotierten Tugenden wie Zielstrebigkeit, mannhafte Standfestigkeit etc. ausgestattet sind bzw. nicht darüber verfügen; auch noch Koseform in der eigentlichen Bedeutung für: liebevolle Frau als Ehefrau. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Weibchen |
Verniedlichung von „Weib“, auch als Koseform/-name. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Weichbild |
Aufsatz des Juristen und Rechtshistorikers Richard Schröder (1838-1917) in der 1899 in Berlin erschienen Festschrift: „Festgabe zur Feier des fünfzigsten Jahrestages der Doktor-Promotion des Geheimen Rates Professor Dr. Ernst Immanuel Bekker [1827-1916]. Dargebracht von den Mitgliedern der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg“, S. 79-107. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weidmann‘sche Buchhandlung/Verlagsbuchhandlung |
Der 1680 von Moritz Georg Weidmann (1658-1693) gegründete Leipziger Verlag Weidmann’sche Buchhandlung wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts von Salomon Hirzel (1804-1877) und Karl August Reimer (1801-1858) geleitet. |
Erwähnt in
7 Briefen; |
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Weihe |
Ritual mit entsprechender zeremonieller Handlung zur Heiligung bzw. zum Stellen eines Menschen oder eines Gegenstandes in den Dienst Gottes; Sakrament der katholischen Kirche zur Befähigungserteilung hinsichtlich des Priesteramtes; rituelle Einführung in das Bischofsamt; im übertragenen und/oder auch (selbst-)ironischen Sinne auch: Aufnahme in bestimmte Zirkel, Anerkennung etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weimarer |
In Weimar lebender Mann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weimarsche, Weimarschen |
Zu Weimar gehörend, auf Weimar bezogen, Weimar zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weinberg |
Zumeist in Terrassen ansteigendes, mit Weinreben bepflanztes und entsprechend landwirtschaftlich bewirtschaftetes Land. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Weinbücher |
Bücher mit Traktaten über Wein, dessen Herstellung, oft auch in Verbindung mit Kräuterzutaten als Würz- und Heilmittel (in antiker Tradition, wie z. B. „Mulsum“ bei den Römern), daher bisweilen auch als „Wein- und Kräuterbücher“ bekannt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weinhalle |
Lokalität in München. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Weißer Sonntag |
Sonntag nach dem Osterfest. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weißzeugschrank |
Schrank für weiße Wäsche und Textilien aus unterschiedlichen Materialien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weiterungen |
Unangenehme, unerwünschte Folge, Folgehandlungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Welfen |
Eine der ältesten Hochadelsfamilien Europas, die u. a. das von 1814 bis 1866 bestehende Königreich Hannover beherrschten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Welsgarten (Erlangen) |
Nach der Posthalter-Familie Wels benannte Gartenanlage am Südhang des Erlanger Burgbergs. Sich über fünf Terrassen mit großem Baumbestand erstreckend, wurde der Garten seit dem Ende des 18. Jahrhunderts zu Erlangens erstem Vergnügungspark. Im Jahre 1885 wurde das Wirtshaus „Welsgarten“ errichtet. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Weltausstellung (Paris, 1867) |
Die Weltausstellung ist eine internationale Ausstellung, die sich in der Zeit der Industrialisierung als technische und kunsthandwerkliche Leistungsschau etablieren konnte. Die Entstehung der Weltausstellung geht auf Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819-1861), dem Prinzgemahl der britischen Königin Victoria (1819-1901) zurück. So wurde 1851 im Londoner Hyde Park die erste Weltausstellung feierlich eröffnet, die 1867 in Paris stattgefundene Weltausstellung war die siebte, weltweit, und die zweite in Frankreich, wo 1855 mit der insgesamt vierten schon einmal in Paris eine Weltausstellung stattgefunden hatte. Vom 1. April bis 3. November 1867 fand auf dem Marsfeld in Paris nach 1855 also zum zweiten Mal eine Weltausstellung (Exposition Universelle) in der Regierungszeit Napoleons III. (1808-1873) statt. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Weltbürger |
Hier in der Bedeutung von: Erdenkind, Erdbürger (als Bezeichnung für ein Neugeborenes); auch: Kosmopolit als männliche Person, nach deren Weltbild bzw. -anschauung alle Menschen gleichwertige und gleichberechtigte Mitglieder einer die ganze Menschheit umfassenden Gemeinschaft sind und die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Nation von untergeordneter Bedeutung ist. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weltchronik |
An die Bibel anknüpfende Chronik, die die Geschichte unter heilsgeschichtlicher Perspektive sowie unter Nennung der wichtigsten Daten der Vergangenheit von der Erschaffung der Weilt bis zur Gegenwart des jeweiligen Verfassenden darstellt mit dem Anspruch auf Darlegung der gesamten Weltgeschichte; ein für die Spätantike und das Mittelalter gängiges und beliebtes Geschichtswerk. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weltgeschichte |
Als Universalgeschichte in der Antike wurzelnd, Weltgeschichte an sich entstanden vornehmlich aus dem Geist der Aufklärung mit Postulierung der Gleichrangigkeit außereuropäischer Kulturen entgegen der jüdisch-christlichen Tradition zunächst als rein philosophische Betrachtungsweise, die von der politischen Realität immer weiter eingeholt wurdeÖsterreicher und spätestens seit 1945 sowie der im 20. Jahrhundert zunehmenden Globalisierung und der weltpolitischen Probleme wie politisch-wirtschaftliche globale Zusammenarbeit, internationaler Terrorismus, Klimawandel, Migration etc. unserer Zeit daher immer mehr in den real-politischen und infolgedessen auch (zeit-)historischen Fokus rückt. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Weltgeschichte (Schlosser) |
Neunbändiges Werk des Historikers Friedrich Christoph Schlosser (1776-1861), welches in den Jahren von 1815 bis 1824 in Frankfurt am Main erschien unter dem Titel: „Weltgeschichte in zusammenhängender Erzählung“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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weltgeschichtlich |
Die Weltgeschichte/Geschichte der Welt betreffend, hier auch im zeithistorischen Kontext zu verstehen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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welthistorischer Verband |
Weltgeschichtlicher Zusammenschluss, Geschichtsschreibung vor dem Hintergrund der Weltgeschichte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weltpostverein (engl. Universal Postal Union, frz. Union postale universelle, ital. Unione postale universale) |
Auf das Jahr 1874 zurückgehende Institution mit Hauptsitz in Bern (Schweiz), die den internationalen Postverkehr bis heute regelt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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„Weltton und Herzensgüte“ |
Des Schauspielers und Dramatikers Friedrich Wilhelm Ziegler (1761-1827) Drama „Weltton und Herzensgüte. Ein Familien-Gemählde in vier Acten“ erschien im Jahre 1800. Ziegler gehörte von 1794 bis 1822 dem Wiener (Hof-)Burgtheater an. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wenn ich ein Vöglein wär |
Altes deutsches Volks- und Liebeslied, dessen Text zumeist in der Fassung von Johann Gottfried Herder (1744-1803) gesungen wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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weppner |
Synonym zu: „wappner“ aus dem Mittelhochdeutschen für u. a. „gewappneter“ und „edelknecht“, „knappe“ bzw. „(schwer) bewaffente Bürger“ (bei Städten) oder Söldner. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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werdenlich |
Nach Matthais Lexer (1830-1892), Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Band 3, Sp. 781, zurückzuführen auf „werlich“ für: werhaft, also wehrhaft. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Werder |
Trockengelegtes, inselartiges Land. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Werk über Bergen (Nielsen) |
Publikation über die norwegische Stadt „Bergen“ von Ygvar Nielsen (1843-1916): „Bergen fra de aeldste Tider“, Christiania 1877. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Werk von Burdach |
Wissenschaftliches Werk des Mediziners Karl Friedrich Burdach (1776-1847), dessen Autobiographie als bedeutende medizinhistorische bzw. wissenschaftsgeschichtliche Quelle gilt. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Werlich'sche Chronik |
Auf Engelbert Werlich (um 1495) geht die sogenannte „Werlich’sche Chronik“ zurück, der eine im Jahr zuvor auf Lateinisch erschienene Augsburger Chronik von Marx Welser, der sie als Historiker, Verleger, Ratsherr, Kaufmann, Späthumanist, Politiker und Mäzen Markus Welser aus dem Augsburger Kaufmannsgeschlecht Welser (1558-1614) ins Deutsche übertrug, die 1595 in Basel veröffentlicht wurde und in Folge bei Karl Hegel (1813-1901) und seinen Mitarbeitern bei dem Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München als „Werlich’sche Chronik“ bezeichnet wurde; diese enthielt noch zwei weitere Teile, die auf den seit 1846 in Augsburg wohnhaften Arzt, Historiker und Chronisten Achilles Pirmin Gasser (1505-1577) zurückgehen, welche aus politischen Gründen erst 1895 als Teile der hier bereits genannten „Werlich’schen Chronik“ erschienen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wertpapier |
Wertpapiere halten die Beteiligung an einem Unternehmen oder ein Schuldverhältnis schriftlich fest und verbriefen somit ein Vermögensrecht, zumeist mit regelmäßigen Erträgen aus Zinsen oder Dividenden. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weseler Straße (Münster) |
Im 19. Jahrhundert als befestigte Straße entstanden, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts als „Weseler Straße“ bezeichnet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Weserbahn |
Eisenbahn entlang der Weser. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Westfälisch |
Zu Westfalen gehörend, Westfalen zuzuordnen, Westfalen betreffend. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst |
Periodikum, das in Trier herausgegeben wurde und von 1884 bis 1912 erschien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Westfälische Zeitung |
Als Fortsetzung des „Gemeinnützigen Wochenblatts für Stadt und Kreis Paderborn“ von 1848 bis 1881 in Paderborn erschienenes Publikationsorgan. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Westfälischer (Westphälischer) Friede |
Der Begriff „Westfälischer Friede“ steht für die Summe der zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in den Städten Münster und Osnabrück geschlossenen Friedensverträge, die sowohl den 30-jährigen Krieg, als auch den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande beendeten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Westfälisches Urkundenbuch |
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Westfälische Zeitschrift |
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wetterhäuschen |
Hygrometer in Hausform mit zwei Türen, das durch einfache Mechanik auf Luftfeuchtigkeit reagiert und mit Hilfe beweglicher Figuren (in der Regel Mann und Frau) das Wetter anzeigt; oftmals auch mit angebrachtem Thermometer zur Wetter-Temperaturanzeige, womit ein solches Wetterhäuschen auch als Vorläufer der Wetterstation angesehen werden kann. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wettiner Hof |
Gasthaus in Altenburg, der ehemaligen Residenz-Stadt im Städtedreieck Leipzig, Chemnitz, Gera. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wetzlarer |
Auf Wetzlar bezogen, zu Wetzlar gehörend, Wetzlar zuzuordnen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Whist |
Im 17. Jahrhundert in England entstandenes Kartenspiel für vier Personen, aus dem sich das Bridge-Spiel entwickelte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Wiedemann (Stuttgart) |
Kaufmannsfamilie in Stuttgart (zweite Hälfte des 19. Jahrhundert). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wiege (Schatzkammer Wien) |
Die Stadt Paris schenkte dem am 20. März 1811 geborenen einzigen legitimen männlichen Nachkommen des französischen Kaisers Napoleon I. (1769-1821), Napoleon Franz Joseph Karl Bonaparte (1811-1832), eine aus 280 Kilogramm Silber bestehende Thronwiege. Seine Mutter und zweite Ehefrau des Kaisers war Erzherzogin Marie-Louise von Österreich (1791-1847). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wiener |
Zu Wien gehörend, Wien zuzuordnen, auf Wien bezogen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Wiener Conferenzbschlüße |
Beschlüsse des Wiener Kongresses (1814/15) zur territorialen Neuordnung Europas nach den Koalitionskriegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wiener Hofbibliothek |
siehe: Österreichische Nationalbibliothek
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Erwähnt in
5 Briefen; |
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Wiener Konferenz (1854) |
Am 2. Dezember 1854 wurde in Wien im Kontext des Krimkrieges das „Dezemberbündnis“ zwischen Frankreich, Großbritannien und Österreich gegen Rußland geschlossen, über das gemäß Artikel 6 das neutrale Preußen informiert werden sollte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wiener Kongreß (auch: Wiener Congreß) |
Der in den Jahren 1814/15 in der lothringisch-habsburgischen Hauptstadt Wien tagende internationale Kongreß diente der Neuordnung Europas nach den Niederlagen des französischen Kaisers Napoleon I. (1769-1821) in den Koalitionskriegen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wiesbadener |
Zu Wiesbaden gehörend, Wiesbaden zuzuordnen, auf Wiesbaden bezogen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wildbadnerin |
Eine aus „Wildbad“ (im Schwarzwald gelegener Kurort) stammende, weibliche Person. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wilde, der |
Anspielung auf das Idealbild des „Edlen Wilden“; dieses bezieht sich auf einen „Naturmenschen“ fernab der Zivilisation, der noch ganz unverdorben und gut sei vor dem Hintergrund eines positiven Naturverständnisses und damit zugleich Totos gesellschaftskritischer Literatur, so z. B. auch Motiv innerhalb der Literatur des „Sturm und Drang“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wilder Mann (Wien) |
Altes Wirtshaus in Wien. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wilhelma |
Nördlich von Schloß Rosenstein gegenüber von Cannstatt am linken Neckarufer gelegene Sommerresidenz des württembergischen Königs Wilhelm I. (1781-1864), die in einer von König Friedrich I. von Württemberg (1754-1816) in Auftrag gegebenen Parkanlage mit Tiergarten als Maurisches Landhaus 1846 zusammen mit anderen Bauten errichtet wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wilhelms-Gymnasium (Berlin) |
Das auf eine frühere Schule vor dem Potsdamer Tor in Berlin zurückgehende und 1858 gegründete Königliche Wilhelms-Gymnasium im Tiergartenviertel stand unter der Patronage des preußischen Königs Wilhelm I. (1797-1888). In einem ab 1863 errichteten Neubau bestand es bis 1924. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wilhelmshöhe (Wasserpiele) |
Etwa sechs Kilometer westlich der Stadt Kassel im Bergpark von Wilhelmshöhe gelegener, aus der Zeit der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert stammender künstlicher Wasserfall, in dem das Wasser vom hoch gelegenen Herkules-Denkmal über Kaskaden bis zum Teich im Park von Schloß Wilhelmshöhe stürzt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wilhelm Weber Straße (Göttingen) |
Straße in der Göttinger Innenstadt gelegen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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willfahren |
jemandes Willen entsprechen (aus dem Mittelhochdeutschen von: „eines willen varen“ als „auf jemanden Willen achten“). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Winderstein-Orchester |
Das im Jahre 1896 in Leipzig von dem Violinisten, Dirigenten und Komponisten Hans Winderstein (1856-1925) gegründete Orchester. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Windmühle (Erlangen) |
Gasthof im Westen Erlangens in der Nähe der Wassermühlen an der Regnitz, des Kanals und der Eisenbahnlinie in Richtung Bamberg. Gastwirte waren ab 1867 Alois Güthlein (1843-1889) und seine Ehefrau Kunigunda Viktoria Güthlein, geb. Lindner (1847-1914), unter denen ihr Wirtshaus zur „Exkneipe“ des Corps Onoldia wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Windprecht's Antiquariatsbuchhandlung, Augsburg |
Buchhandlung von Sebastian Windprecht (ca. 1767-1837), der als Buchhändler und Antiquar in Augsburg wirkte, obwohl er bereits seit seiner Kindheit erblindet war und unter dem Namen „blinder Basti“ bekannt war. Das Geschäft, welches auch Karl Hegel (1813-1901) kannte und in seiner wissenschaflichen Korrespondenz empfahl, wurde zu dieser Zeit von seinem Sohn Joseph Windprecht († 1892) betrieben. Nach dem Tod Sebastian Windprechts war es zunächst von dessen zweiter Ehefrau weitergeführt worden, ehe es der Sohn seit Mitte der 1850er Jahren übernommen hatte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Winkelmanns Hauptsachen |
Wichtigste bzw. bedeutendste Werke des Archäologen, Bibliothekars, Antiquars und Kunstschriftstellers Johann Joachim Winckelmann (1817-1768), wie etwa sein 1764 in Dresden schließlich erschienenes zweibändiges Werk der „Geschichte der Kunst des Altertums“, genauso wie seine frühe, 1755 ebenfalls in Dresden erschienene Publikation: „Gedanken über die Nachahmung der Griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wintersche Buchhandlung (Heidelberg) |
Der Kaufmann, Buchhändler, Verleger, Heidelberger Bürgermeister und badische Politiker Christian Friedrich Winter (1773-1858) war seit 1815 Teilhaber der Heidelberger Verlagsbuchhandlung Mohr & Zimmer und gründete 1822 einen eigenen Verlag mit Buchhandlung in Heidelberg, die C. F. Winter‘sche Universitätsbuchhandlung. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wintersemester |
Das Wintersemester bildet neben dem Sommersemester eine Hälfte des Studienjahres an einer Universität. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wirthsleute |
Ehepaar, welches eine Gastwirtschaft betreibt, auch als Vermietende von Zimmern im Sinne einer Herberge oder Unterkunft in einem Wirts- oder Gasthof, auch von Eigentumswohnungen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wirtschaftsgeschichte |
Interdisziplinäre Wissenschaft, die zwischen den Wirtschaftswissenschaften mit entsprechenden wirtschaftswissenschaftlichen Theorien und Methoden und der Geschichtswissenschaft als Geisteswissenschaft mit entsprechender Methodik angesiedelt ist, womit ihr eine gewisse Bedeutung als Brückendisziplin zuteil wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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wirtschaftsgeschichtlich |
Auf die Wirtschaftsgeschichte bezogen, ihr zuzuordnen, sie beinhaltend, auf sie bezogen, sie betreffend. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wirtschaftshistoriker |
Geschichts- oder Wirtschaftswissenschaftler, der auf dem Gebiet der Wirtschaftsgeschichte arbeitet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wisch |
Umgangssprachlich-pejorativ für ein Schriftstück, amtliches Schreiben, einen Brief etc.; auch: dünnes gedrucktes Heft bzw. eine Druckschrift, Broschüre. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Wissenschaft, Wißenschaft |
Forschende Tätigkeit in einem bestimmten Bereich zur Hervorbringung eines begründeten, geordneten bzw. für sicher erachteten Wissens. |
Erwähnt in
26 Briefen; |
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Wissenschaft, politische |
Politikwissenschaft, Politologie, Wissenschaft bzw. Lehre und Forschung in Bezug auf die Theorie, Ideengeschichte und Lehre vom politischen System. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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wissenschaftlich |
Auf die Wissenschaft bezogen, ihr zuzuordnen, auf ihr gründend, sie betreffend, zu ihr gehörend, sie beinhaltend. |
Erwähnt in
20 Briefen; |
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Wissenschaftlichkeit |
Auf Prinzipien der Wissenschaft beruhende Art und Weise. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Wittwe |
Witwe. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Wittwencasse, Witwenkasse |
Versicherungsinstitution zur Versorgung von Professoren-Witwen, denen aus diesen Mitteln dann eine sogenannte „Wit(t)wenpension“ ausgezahlt werden konnte. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wittwencasse, Großfürstliche |
Neben der „Professorenwittwencasse“ eine weitere Witwen-Versorgungskassen an der Universität Kiel zur Mitte des 19. Jahrhunderts. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wittwenpension, auch: Pension der Witwe |
siehe: Witwenkasse
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Erwähnt in
6 Briefen; |
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Wochenbett |
Zumeist sechs- bis achtwöchiger Zeitraum nach der Geburt, in der sich der Organismus der Mutter von den gröbsten schwangerschafts- und geburtsbedingten Veränderungen (Wochenfluss etc.) regeneriert und sich auf die Versorgung des Neugeborenen (Milchfluss etc.) einstellt. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Wöchnerin |
Frau im Wochenbett. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wöhrder Tor (Nürnberg) |
Tor – auch Wöhrder Türlein genannt – durch die Ostseite der Nürnberger Stadtmauer zum Ort Wöhrd hin, wo viele Bürger Nürnbergs Grundbesitz hatten oder Nutzungsrechte wahrnahmen. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Woerl'scher Atlas |
Atlas von Joseph Edmund Woerl (1803-1865), deutscher Kartograph und Geograph; Gymnasiallehrer, der verschiedene Atlanten zu unterschiedlichen Themen herausgab, vgl. dazu [https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/searchresults?query=affiliate_fct_role_normdata%3A%28%22http%3A%2F%2Fd-nb.info%2Fgnd%2F123683408_1_affiliate_fct_involved%22%29&isThumbnailFiltered=false&viewType=list .](https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/searchresults?query=affiliate_fct_role_normdata%3A%28%22http%3A%2F%2Fd-nb.info%2Fgnd%2F123683408_1_affiliate_fct_involved%22%29&isThumbnailFiltered=false&viewType=list.)
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wörterbuch, Grimmsches (Grimm) |
Ein monumental angelegtes Buchprojekt zur Etymologie der deutschen Sprache von den Germanisten Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859), welches von dem 1853 von Salomon Hirzel (1804-1877) in Leipzig gegründeten S. Hirzel Verlag von dessen Gründung an verlegerisch betreut wurde. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wörterbuch (Lexer) |
siehe Kärntnisches Wörterbuch |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache |
siehe: Deutsches Rechtswörterbuch
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Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wohnungsnoth |
Wohnungsnot bedeutet, dass auf dem Immobilienmarkt hinsichtlich Angebot und Nachfrage ein Missverhältnis (zu hohe Nachfrage nach Wohnraum) vorliegt, infolgedessen es zu wenig bezahlbaren Wohnraum (Miete oder Kauf) für die an einem bestimmten Ort lebenden Menschen gibt, wo diese Wohnungsnot (= Wohnraummangel) herrscht (z. B. bezogen auf eine Stadt, ein Land etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wohnungszuschuß |
Pekuniäre Unterstützung in Bezug auf die Wohnkosten. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wolan |
Ausdruck einer Aufforderung im Sinne von: Nun gut, nun denn etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wolfdietrich |
„Wolfdietrich“ ist zugleich Titel und Protagonist einer mittelalterlichen Sage, die um 1250 von Hand eines unbekannten Verfassers in Versform entstand; überliefert ist sie u.a. im sogenannten „Straßburger Heldenbuch“ von 1476, welches auch „Rosengarten“ enthält. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Wolfenbütteler, Wolfenbüttler |
Zu Wolfenbüttel gehörend, auf Wolfenbüttel bezogen, Wolfenbüttel zuzuordnen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Wolfenbütteler Bibliothek |
siehe: Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel)
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Erwähnt in 0 Briefen; |
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Wolfenbüttler Handschrift(en), auch: Wolfenbütteler Codex/Codices |
Handschriften, die sich in der 1572 offiziell gegründeten Herzog August Bibliothek, auch Bibliotheca Augusta genannt, befinden. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Wollenweber |
Auch: Wollweber, Wollner, Tuchweber (auf die Herstellung gewalkter und gerauter Wollstoffe als sogenannte „Tuche“ spezialisierte Weber) etc., damit als Berufsbezeichnung für Weber, die hauptsächlich Wollstoffe herstellten; gelegentlich auch eher ungenaue Bezeichnung für alle diejenigen, die in diesem Bereich tätig waren, wozu dann auch das Wollspinnen etc. zählen konnte, das eigentlich in den Bereich der Garnherstellung fällt |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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world of letters |
Synonym für „res publica literaria“ bzw. „res publica literarum“ für „Republik der Gelehrten“, „Gelehrtenrepublik“ bzw. „gelehrte Republik“ als bis in das 18. Jahrhundert bzw. noch in das frühe 19. Jahrhundert hinein geläufiger Begriff für die internationale Gemeinschaft der Wissenschaft-Betreibenden; heute im Sinne von „Wissenschaftsgemeinde“ oder „Scientific Community“ zu assozieren. Als wichtigstes Medium galt der briefliche Austausch sowie der ausgedehnte Reiseverkehr. Mit dem Aufkommen gelehrter bzw. wissenschaftlicher Zeitschriften im 19. Jahrhundert verlor dieser Begriff immer mehr an Bedeutung, was auch resultiert aus dem Bedeutungswandel des Wortes Literatur (früher gebräuchlich als Synonym für Gelehrsamkeit) sowie den aufkommenden modernen Geisteswissenschaften als universitäre Disziplinen, die mit dem Wort „literarisch“ Texte assoziieren, in denen Sprache künstlerisch verwendet wird, wodurch sich die ältere Wortbedeutung, wie sie in „res publica literaria“ zu verstehen ist, immer mehr verlor. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Würdtwein Nova subsida Dipl. |
14-bändige Publikation des Historikers, Theologen und Weihbischofs von Mainz, welche zwischen 1781 und 1792 (Nachdruck 1969) erschien und welches von Karl Hegel (1813-1901) rezipiert wurde, speziell Band 10 „Anonymi chron. Suev. Bavaricum“ (1377-1445) S. 297-336. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Würt(t)embergisch, würt(t)emberger, Würt(t)emberger |
Zu Württemberg gehörend, Württemberg zuzuordnen, auf Württemberg bezogen; in Württemberg lebender oder von dort stammender Mensch. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Würtembergische Geschichte (Stälin) |
Unter dem Titel „Wirtembergische Geschichte“ in Stuttgart erschienene vierbändige Publikation des Historikers und Archivars Christoph Friedrich von Stälin (1805-1873) zwischen 1841 und 1873. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Württembergische Bibelanstalt (Württembergische Bibelgesellschaft) |
Ihre Anfänge gehen auf die Gründung der Privilegierten Württembergischen Bibelanstalt im Jahre 1812 zurück, die die Verbreitung der Bibel und die Verbesserung ihres Verständnisses in der Bevölkerung Württembergs zum Ziel hatte. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Württembergische Jahrbücher |
Zwischen 1822 und 1862 erschienene Zeitschrift, die unter dem vollen Titel: „Württembergische Jahrbücher für vaterländische Geschichte, Geographie, Statistik und Topographie“ in Stuttgart bzw. Tübingen erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Württembergischer Staatsanzeiger |
Politische Zeitung, die zwischen 1850 und 1934 unter hauptsächlich unter dem Titel „Staatsanzeiger für Württemberg“ – auch mit Veröffentlichung verschiedener Beilagen zu bestimmten Themenbereichen (z. B. Wissenschaft, Wirtschaft etc.) – erschien. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Würzburger |
Zu Würzburg gehörend, Würzburg zuzuordnen, darauf bezogen. |
Erwähnt in
5 Briefen; |
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Würzburger Chronik (Fries) |
Chronikwerk zu Würzburg des Lorenz Fries († 1550), Rat, Archivar, fürstbischöflicher Sekretär in Würzburg; er verfasste als geschichtliche Hauptwerke „Die Würzburger Bischofs-Chronik“ und „Die Geschichte des Bauernkriegs in Ostfranken“, letztere wurde in zwei Bänden 1883 neu herausgegeben. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Würzburg Heidelberger Bahn |
Die badische Odenwaldbahn war die seit 1866 durchgehende Eisenbahnverbindung zwischen Würzburg und Heidelberg durch den südlichen Odenwald und über Neckargemünd. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Xenien |
Aus dem Griechischen für ursprünglich: Gastgeschenke im Sinne von Begleitversen zu Geschenken; dichterisch von Martial aufgegriffen (40 bis ca. 103/104 n. Chr. ), von Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) und Friedrich Schiller (1759-1805) ironisierend wieder verwendet als polemischer Angriff auf den damaligen gesamten Literaturbetrieb sowie gegen die sogenannten ‚Philister’ (Spießbürger). Auch Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) griff diese wieder auf vor dem Kontext des Kampfes gegen das sogenannte „Junge Deutschland“ als literarischer Bewegung infolge der Juli-Revolution in Frankreich 1830; so entstanden seine „Xenien“ Ende der 1830er Jahre, veröffentlicht wurden sie 1853. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Yorckstraße, auch: Yorkstraße (Berlin) |
Noch heute bestehende Verbindungsstraße zwischen den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Schöneberg, welche 1862 angelegt wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zahnweh, rheumatisches |
Nicht auf einen einzelnen Zahn fixierter, sondern ein wandernder, auch gesunde Zähne befallender Zahnschmerz. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zähringer, Zähringer, Zaehringer |
Schwäbisches Fürstengeschlecht, mit den Staufern und dem „Haus Baden“ verwandt, welches sich seit Ende des 11. Jahrhunderts nach seiner Burg Zähringen in der Nähe von Freiburg im Breisgau nannte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zarnke’sches Centralblatt |
Das „Literarisches Centralblatt für Deutschland“ wurde im Jahre 1850 in Leipzig von dem Germanisten Friedrich Zarncke (1825-1891) als Rezensionszeitschrift für nahezu alle Wissensgebiete begründet und nach seinem Tod von seinem Sohn, dem Klassischen Philologen und Bibliothekar Eduard Zarnke (1857-1936), fortgeführt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zauners Chronik |
Mehrteilige, noch postum fortgesetzte Chronik über Salzburg des Salzburger Juristen, Historikers und Universitätsprofessors Judas Thaddaeus Zauner (1750-1815). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zechkunst, Zechkunstentwurf |
Entwurf bzw. erster Band („Entwurf und Probe“) der zweibändigen „Geschichte der Zechkunst“ von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), welche 1836 erschien. |
Erwähnt in
3 Briefen; |
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Zehrfieber |
Mit Schwindsucht bzw. Tuberkulose einhergehendes starkes unregelmäßiges Fieber. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeil (Frankfurt am Main) |
Markante, von Westen nach Osten verlaufende Prachtstraße der alten Messestadt, ehemaligen Reichsstadt, Wahlort der Römischen Könige des Heiligen Römischen Reiches seit dem Mittelalter und Krönungsstadt der Römischen Könige und Kaiser seit dem 16. Jahrhundert. Neben zahlreichen Palästen prägten vornehme Hotels, Restaurationsbetriebe, Kaufhäuser und Geschäftsgebäude das vornehme Straßenbild. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeit der Ideale |
Bestimmte Zeitepoche, in der Ideale vorherrschen, z. B. als Idee, nach deren Verwirklichung gestrebt wird oder als Ziel, das als höchster Wert erkannt und erstrebt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
|
Zeitgeschichte |
Begriff, der das aktuelle, zeitgenössische, vornehmlich politisch konnotierte Zeitgeschehen umschreibt, welches von dem jeweiligen Menschen entsprechend verfolgt und wahrgenommen wird; auch Beschreibung eines Teils der Geschichtswissenschaft in Bezug auf die Epoche der späten Neuzeit bzw. Neuesten Geschichte, die von einem Teil der Zeitgenossen zumindest teilweise noch als Zeitzeugen miterlebt werden konnte. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zeitigung |
Hervorbringung, Entstehung. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeitpunct |
Zeitpunkt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeitschrift für deutsches Alterthum und Deutsche Litteratur |
Wissenschaftliches Periodikum aus dem Fachgebiet der Germanistik mit dem inhaltlichen Schwerpunkt auf der Mediävistik, durchaus aber auch Arbeiten aus der neueren deutschen Literatur enthaltend; 1841 von dem deutschen Klassischen Philologen Moriz Haupt (1808-1874) gegründet wurde und im Hirzel-Verlag erschienen; sie wurde auch von dem Straßburger (1873-1877), dann bis zu seiner Emeritierung 1913 Erlanger Germanisten Elias Steinmeyer (1848-1922) als Herausgeber von 1874 bis 1895 redaktionell betreut. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zeitschrift für deutsches Recht und deutsche Rechtswissenschaft |
Eine 1839 von dem Württembergischen Staats- und Privatrechtler, Politiker und Rechtsanwalt Ludwig Reyscher (1802-1880) und dem Rechtshistoriker Wilhelm Wilda (1800-1856) gegründete Zeitschrift, in deren Redaktion der Jurist Georg Beseler (1809-1888) in seiner Greifswalder Zeit eintrat. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins |
1850 von dem Karlsruher Archivar und Historiker Franz Joseph Mone (1796-1871) gegründete geschichtswissenschaftliche Zeitschrift. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Zeitschrift für Rechtsgeschichte |
Noch heute bestehende rechtswissenschaftliche Zeitschrift, die seit 1861 in Tradition der „Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte“ erschien, welche 1815 ins Leben gerufen wurde und welche 1880 aufgeteilt wurde in eine romanistische und eine germanistische Abteilung, im 20. Jahrhundert kam eine kanonistische Abteilung hinzu. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeitschrift für Social- und Wirtschaftsgeschichte |
1893 erstmals erschienene fachwissenschaftliche Zeitschrift, welche bis 1900 unter diesem Titel publiziert wurde; sie war Vorläuferin der noch heute erscheinenden, 1902 gegründeten „Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte“ und wurde herausgegeben von Stephan Bauer (1865-1934), Carl Grünberg (1861-1940), Ludo Moritz Hartmann (1865-1924) und Emil Szanto (1857-1904). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeitschrift v. Kuhn |
Franz Felix Adalbert Kuhn (1812-1881), Indogermanist, Sagenforscher, Historiker und Philologe, begründete 1852 die „Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiet des Deutschen, Griechischen und Lateinischen“ (seit 1857, ab Band 23, „Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiet der indogermanischen Sprachen“), die auch als „Kuhns Zeitschrift“ bzw. „Zeitschrift v. Kuhn“ zitiert wurde. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zensor, Zensur |
Beamter bzw. Behörde zur Kontrolle von Druckerzeugnissen. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica |
Nach dem Ausscheiden von Georg Heinrich Pertz (1795-1876) als Leiter der 1819 auf Anregung Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Steins (1757-1831) in Frankfurt am Main gegründeten „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“ im Jahre 1874 wurde für die Herausgabe der „Monumenta Germaniae Historica“ aufgrund neuer Statuten von 1875 mit der Einrichtung einer Zentraldirektion eine kollegiale Leitungsstruktur geschaffen. In diese einmal jährlich in Berlin tagende Zentraldirektion wurden von den Mitgliedern der Monumenta Germaniae Historica einzelne ordentliche Mitglieder als Vertreter der Universitäten und der Akademien der Wissenschaften im Deutschen Reich und in Österreich gewählt, zum Beispiel Karl Hegel und Wilhelm Giesebrecht (1814-1889) für die Königlich Bayerische Akademie der Wissenschaften zu München. |
Erwähnt in
10 Briefen; |
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Zentrum (Deutsche Zentrumspartei) |
Sich im Jahre 1870 aus katholischen Abgeordneten des Preußischen Abgeordnetenhauses bildende Partei, die im sog. Kulturkampf eine Hauptrolle im Kampf gegen Bismarcks Politik spielte. |
Erwähnt in
6 Briefen; |
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Zettelkasten |
Katalogkasten zur Ordnung von Zetteln oder Karteikarten als Hilfsmittel im Zuge der Erarbeitung einer literarischen oder wissenschaftlichen Arbeit oder eines Glossars im Rahmen einer wissenschaftlichen Publikation etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zeugnisse, geschriebene |
siehe: Quellen
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Erwähnt in
3 Briefen; |
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Zieten-Husaren |
Brandenburgischen Husaren-Regiments Nr. 3. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zink, Zink'sche Chronik/Handschrift; Chronik des Zink; auch: Zeng/Zengg |
Handschrift des Augsburger Chronisten Burkhard Zink (1396-1474 oder 1475), die von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seines Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben wurde; innerhalb der Editionsreihe findet sich diese im fünften Band der Gesamtreihe als zweiter Band mit Augsburger Chroniken. |
Erwähnt in
19 Briefen; |
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Zinnrolle |
Verschließbarer Zylinder bzw. entsprechende Kapsel oder Röhre aus Zinn zum geschützten Transport bzw. Versand von Drucken, Fotographien etc. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zins |
Umgangssprachlich auch als Synonym für: Zinssatz (nach Prozenten berechneter Betrag für eine bestimmte Kapitalanlage bzw. für das zu zahlende Entgelt aufgrund eines Kredites) verwendet; Ausgezahlte oder zu erwartende Rendite einer Geldanlage; Entgelt, welches der Schuldner einem Gläubiger als Gegenleistung für eine bestimmte Zeit überlassenes bzw. geliehenes Kapital bezahlt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zinsberechnung |
Berechnung der zu erwartenden Zinsen, die sich infolge einer Kapitalanlage (Wertpapiere etc.) ergeben anhand der einsprechenden Parameter (Zinssatz, Laufzeit etc.). |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zinsen |
Ausgezahlte oder zu erwartende Rendite einer Geldanlage; Entgelt, welches der Schuldner einem Gläubiger als Gegenleistung für eine bestimmte Zeit überlassenes bzw. geliehenes Kapital bezahlt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zinstermin |
Fälligkeitstermin von Zinsen in Bezug auf eine Kapitalanlage bzw. von Schuldzinsen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zionskirche (Berlin) |
Im Jahre 1873 im Beisein Kaiser Wilhelms I. (1797-1888) eingeweihte evangelische Kirche in Berlin. Das Gemeindeleben war in den ersten Jahrzehnten von einem heftigen Konflikt zwischen konservativem Pfarrer und liberaler Gemeinde geprägt. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zitadelle (Antwerpen) |
Festungsanlage aus der Zeit der spanisch-niederländischen Auseinandersetzungen in der zweiten Hälfte des 16. und ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. |
Erwähnt in 0 Briefen; |
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Zitmanscher Decoct |
Abgekochtes flüssiges Arzneimittel. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zivilehe |
In Abgrenzung von der kirchlichen Eheschließung wurde im Königreich Preußen per Gesetz vom 23. Januar 1874 die weltliche Zivilehe obligatorisch, im rechtsrheinischen Königreich Bayern ab 1. Januar 1876. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zoll, Zölle |
Aus dem Mittelhochdeutschen stammender Begriff, der auf das antike Griechisch zurückgeht für: Abgabe, die für bestimmte Waren beim Transport über Landesgrenzen hinweg zu zahlen ist, auch als Maut Abgabe für die Benutzung bestimmter Straßen und Brücken, sowie Bezeichnung für die Behörde, die diese Abgabe erhebt. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zollkampf |
Streit um die Schutzzollpolitik, mit der Reichskanzler Otto Bismarck (1815-1898) nach der Wirtschaftskrise in der Mitte des Jahrzehnts ab 1877 protektionistische Maßnahmen zum Schutz der deutschen Wirtschaft durchsetzen wollte. Im Mai 1879 wurden vom Reichstag entsprechende Gesetze für Industrieprodukte und Getreide zur Stützung der Inlandspreise beschlossen. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zollparlament |
Der im Jahre 1833 gegründete Deutsche Zollverein sollte nach dem sogenannten „Deutschen Krieg“ von 1866 im Zuge der von Preußen verstärkt verfolgten Bestrebungen zur Schaffung eines deutschen Einheitsstaates eine größere politische Bedeutung bekommen. Dazu sollte die Bildung eines quasi-staatlichen föderalen Zollparlaments dienen, das aus den 297 Mitgliedern des preußisch dominierten Reichstages des Norddeutschen Bundes sowie 85 erst zu wählenden Abgeordneten der süddeutschen Staaten des Deutschen Bundes bestehen und partikularistische Interessen zurückdrängen sollte. Die Wahlen in Bayern, Württemberg, Baden und Hessen fanden im Februar 1868 statt. Das Zollparlament trat erstmals am 27. April 1868 zusammen, tagte in drei Sitzungsperioden in den Jahren von 1868, 1869 und 1870 jeweils nur wenige Wochen im Preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin und wirkte mit seinen zoll- und wirtschaftspolitischen Beratungen und Beschlüssen im Sinne eines kleindeutschen Nationalstaates. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Zollregister |
Verzeichnis von Zolleinnahmen, z. B. an Zollstellen, in der Regel mit Aufnahme des Datums, der erhobenen Zollgebühr, der zu verzollenden Gegenstände (Waren) und des Namens der zollzahlenden Person. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zollstab |
Zollstock. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zollverein |
Ein seit 1. Januar 1834 bestehender Zusammenschluss von Staaten des Deutschen Bundes für eine Kooperation in der Zoll- und Handelspolitik; siehe auch: Deutscher Zollverein. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Zoologe |
Wissenschaftler, der auf dem Gebiet der Tierkunde als biologische Disziplin arbeitet. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zoologischer Garten (Berlin) |
Seit 1840 betrieben von dem Zoologen und Professor der Berliner Universität Martin Hinrich Lichtenstein (1780-1857), ermöglichte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) mit einer Kabinettsordre vom 31. Januar 1841 die Einrichtung eines Zoologischen Gartens im Bereich des Tiergartens. Die Eröffnung des neunten Zoos in Europa erfolgte am 1. August 1844. |
Erwähnt in
4 Briefen; |
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Zoologischer Garten (Frankfurt am Main) |
Im Jahre 1858 im Westen Frankfurts eröffneter Garten mit exotischen Tieren. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zoologischer Garten (Köln) |
Im Jahre 1860 von einer „Actiengesellschaft Zoologischer Garten zu Cöln“ gegründeter Tierpark, im Norden der Stadt Köln am Rhein gelegen. |
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1 Briefen; |
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Zote |
Derb-obszöner oder auch als geschmacklos empfundener Witz. |
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1 Briefen; |
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Zuchtruthe |
Zuchtrute als Rute oder Stock für Prügelstrafen, mit dem Kinder als erzieherische Maßnahme geschlagen wurden (= gezüchtigt) wurden, wenn sie sich nach Auffassung der sie erziehenden Person ungezogen oder unartig benahmen. |
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1 Briefen; |
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Zündnadelgewehr |
Im Jahre 1836 eingeführtes, von Johann Nikolaus Dreyse (1787-1867) entwickeltes Hinterladergewehr mit neuartigen Zündnadelpatronen (Geschoß, Treibladung und Zündelement), das ab 1840 massenhaft produziert wurde. |
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1 Briefen; |
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Zürcher Freitagszeitung |
Als „Ordinari Wochen-Zeitung“ gegründete und mit mehrfach wechselndem Titel publizierte Schweizer Wochenzeitung, die von 1674 bis 1914 in der Stadt Zürich erschien, ab 1853 als „Zürcherische Freitagszeitung“. |
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1 Briefen; |
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Zürcher Zeitung |
Ab 1780 zweimal wöchentlich, ab 1843 täglich erscheinende Schweizer Zeitung, ab 1821 unter dem Namen „Neue Zürcher Zeitung“. |
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1 Briefen; |
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Züricher |
Auf Zürich bezogen, Zürich zuzuordnen, zu Zürich gehörend, Zürich beinhaltend; in der schweizer Stadt Zürich lebende Menschen. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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Zug, Züge (Militär) |
Im militärischen Berich bedeutet „Zug“ eine Teileinheit von Soldaten, der wiederum in Gruppen bzw. Trupps, Bedienungen oder Besatzungen untergliedert ist und zumeist Teil einer größeren Einheit, wie der Kompanie oder Batterie, wenngleich er auch in Form einer Spezialeinheit oder -truppe selbständig sein kann. |
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1 Briefen; |
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Zukunftsentwurf |
Die Zukunft betreffender Entwurf. |
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ZumJungen, Zum Jungen |
Die Patrizierfamilie „Zum Jungen“ war eine alte Adelsfamilie, die sich vornehmlich im Raum Mainz (dort seit dem 13. Jahrhundert belegt) und Frankfurt (seit dem 15. Jahrhundert dort belegt) findet; diese war familär und freundschaftlich mit der Frankfurter Patrizierfamilie Glauburg verbunden. |
Erwähnt in
2 Briefen; |
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ZumJungen-Glauburgisches Familienarchiv |
Durch Heiraten und Freundschaft verbundene Patrizierfamilien im Raum Mainz bzw. Frankfurt, deren in Frankfurt ansaässige Familienarchiv-Sammlung für die Editionsarbeiten von Karl Hegel (1813-1901) benutzt wurden. |
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1 Briefen; |
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„Zum Sperl“ |
Unterhaltungs- und Tanzlokal in der Wiener Leopoldstadt, in dem der Komponist und Kapellmeister Johann Strauss (Vater) (1804-1849) häufig auftrat und ihm seine Musikstücke „Sperls Festwalzer“, „Sperl-Galopp“ und „Sperl-Polka“ widmete. |
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1 Briefen; |
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Zunft, Zünfte |
Aus dem Mittelhochdeutschen („zemen“) über das Neuhochdeutsche („Ziemem“; ursprünglich für ‚Regel’, nach der eine Genossenschaft lebt) entstandener, seit dem 13. Jahrhundert gebräuchlicher Begriff für einen Verband bzw. Verbände von Handwerkern; in den europäischen Städten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit war es ein Zusammenschluss von Handwerkstreibenden samt ihren Familien vornehmlich zur genossenschaftlichen Sicherung der Existenz sowie zur Brauchtumspflege auch im religiösen Kontext. |
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3 Briefen; |
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Zunftaufruhr |
Aufstand der Zünfte, zu denen es in verschiedenen Städten im Laufe der Geschichte kam. |
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1 Briefen; |
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Zunftstatuten |
Statuten der Zünfte, Zunftrollen, Zunftbücher, Zunftordnung. |
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1 Briefen; |
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Zunftverfassung |
Verfassungen der Zünfte auch vor dem Hintergrund möglicher Verfassungen mittelalterlicher Reichsstädte unter Beteiligung der in Zünften organisierten Handwerker. |
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1 Briefen; |
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Zur Wasserleitung (Schweinfurt) |
Aussichtspunkt unweit der Schweinfurter Innenstadt oberhalb des rechten Mainufers. |
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1 Briefen; |
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Zur Wolfsschlucht |
Gasthof in Muggendorf. |
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1 Briefen; |
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Zuschrift |
Eingehender Brief. |
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1 Briefen; |
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zwagen |
Zwacken, kneifen, zwicken. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zweikammersystem |
Verfassungssystem, bei welchem die gesetzgebende Gewalt (Legislative) von zwei getrennten Kammern bzw. Parlamenten ausgeübt wird. |
Erwähnt in
1 Briefen; |
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Zwicker |
Auch Kneifer, Klemmer oder Zwickel genannte Brille ohne Bügel, die über einen biegsamen Steg zwischen den Gläsern auf die Nase geklemmt wird. Er war bis ins 20. Jahrhundert vor allem im gehobenen Bürgertum gebräuchlich, als die Bügelbrille längst weit verbreitet war. |
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1 Briefen; |
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Zwinger |
Gaststätte in Nürnberg. |
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1 Briefen; |
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„Zwölf Apostel“ |
Klassizistische Statuen aus Carrara-Marmor von dem dänischen Bildhauer Bertel Thorwaldsen (1770-1844), die er zusammen mit dem „Segnenden Christus“ für die Seitenwände des Hauptschiffes der Kopenhagener Frauenkirche schuf und ab 1839 fertigstellte. |
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1 Briefen; |
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δο/φ μοι ποῦ στῶ
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Bei: „δο/φ μοι ποῦ στῶ“ handelt es sich um eine altgriechische Wendung, wörtlich für: „Gib mir, wo ich stehe(n soll)“. Hier ist sie im übertragenen Sinne gebraucht und bezogen auf die Fähigkeit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein oder zu stehen. |
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1 Briefen; |
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στίζειν |
Griechisches Wort „στίζειν“, in Umschrift gelesen heißt: stizein, sti/zein, ist selten, aber belegt, und bedeutet soviel wie „markieren“. Es scheint am Wortanfang vom Autor nicht mit sigma, sondern mit der Stigma-Ligatur ‚s-t‘ geschrieben zu sein, lautet also nicht „sitzein“, was man so verlesen könnte, da es auch dieses Wort gibt (“ςιζειν“), aber ohne passenden Sinn. |
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1 Briefen; |
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ἀντιδῶρον (: ἀντίδορον)
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Das von Stenglein benutzte griechische Wort „ἀντιδῶρον“ heißt umschrieben: antidoron, a)nti/doron also „Gegengeschenk“. Offenbar hat er, was leicht passieren kann, die dritte Silbe dieses Wortes mit Omega, also mit langem o = ῶ geschrieben und auch so akzentuiert, nicht, wie es korrekt wäre, mit einem kurzem o, also mit einem Omikron; richtig lautet das Wort also: „ἀντίδορον“. |
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1 Briefen; |
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ὅμορον εἶναι
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„ὅμορον εἶναι“ ist ein griechisches Wort, das umschrieben lautet: „homoron einai“, o/(moron ei)~nai, eine eher seltenere Formulierung und heißt wörtlich „angrenzend sein“ und ist im Kontext richtig als lateinisches finitimum esse wiedergegeben. |
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