XML PDF

Johann Wilhelm Zinkeisen an Karl Hegel, Berlin, 31. März 1840

Verehrtester Herr Doctor!

Mit ganz besonderem Vergnügen nehme ich mir die Freyheit, Ihnen 3 Exemplare von Ihrem schönen Artikel über unseres Freundes Niemeyer zu überschicken.2

Erlauben Sie mir, dem verbindlichsten Dank dafür, zugleich die Bitte hinzuzufügen, daß Sie auch in Zukunft der Staatszeitung Ihre Mitwirkung schenken möchten. Ich muß bey dem an sich schwierigen Werke auf die Unterstützung junger tüchtig gebildeter Männer rechnen, denen es selbst daran liegen muß, eine Zeitung, welche unter der Aegide eines so vortrefflichen Königs den preußischen Staat repräsentiren soll, möglichst zu haben. Alle mir zugekommenen Artikel für die Staatszeitung werden angemessen honorirt. – Vielleicht habe ich recht bald das Vergnügen, einmal mündlich näher über diese Sachen zu sprechen. Leider bin ich nur so ungeheuer in Anspruch genommen, daß mir wenig Zeit bleiben wird, Sie in diesem Reigen persönlich aufzusuchen.

Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung Ihr
ergebenster Diener
Dr. J. W. Zinkeisen,

Redacteur der Staatszeitung