Kierulff, Johann Friedrich MartinJohann Friedrich Martin Kierulff11616908718061894Kierulff, Johann Friedrich Martin (1806–1894), Jurist und Politiker, 1842/43 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaft an der Universität Rostock, ab 1843 Oberappellationsgerichtsrat, 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, 1850 Mitglied des Erfurter Unionsparlaments, 1852/53 Vizepräsident des mecklenburgischen Oberappellationsgerichts in Rostock, von 1853 bis 1879 Präsident des gemeinschaftlichen Oberappellationsgerichts der vier Freien Städte des Deutschen Bundes in Lübeck.
Hegel, KarlKarl Hegel
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Rostock54.0886707,12.1400211Hansestadt an der Ostseeküste des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin mit der 1419 gegründeten ältesten Universität im Ostseeraum.
Privatbesitz
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Privatbesitz
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Becker, Friedrich Gottlieb11610307817921865Becker, Friedrich Gottlieb (1792–1865), in Gotha geborener Verleger und Politiker, der von 1810 bis 1813 an den Universitäten Leipzig und Göttingen Klassische Philologie und Geschichte studierte, 1814 in Buchhandlung und Verlag seines Vaters Rudolf Zacharias Becker (1752–1822) in Gotha eintrat und beide Unternehmen nach dessen Tod übernahm. In den Jahren 1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, dann auch des Gothaer Nachparlaments, Stadtverordneter seiner Geburtsstadt und von 1850 bis 1857 Präsident des Landtages des Herzogtums Sachsen-Gotha.
Stüve, Johann Carl Bertram11875623017981872 Stüve, Johann Carl Bertram (1798–1872), in Osnabrück geborener Politiker, Jurist und Historiker, der von 1817 bis 1820 an den Universitäten Berlin und Göttingen Rechtswissenschaft studierte, im Jahre 1820 in Göttingen promoviert wurde und dann als Rechtsanwalt in seiner Geburtsstadt tätig wurde. Neben seinen geschichtswissenschaftlichen Interessen wurde er früh politisch aktiv.
Wangenheim, Friedrich Hermann Albrecht103517827318031889 Wangenheim, Friedrich Hermann Albrecht (1803–1889), im thüringischen Sonneborn bei Gotha geborener Jurist und Politiker, der von 1824 bis 1827 an der Universität Göttingen Rechtswissenschaft studierte und dann im Königreich Hannover eine Verwaltungs- und Diplomatenlaufbahn einschlug.
Römer, Christof Gottlob Heinrich Friedrich11874572717941864Römer, Christof Gottlob Heinrich Friedrich (1794–1864), im württembergischen Erkenbrechtsweiler bei Esslingen geborener Politiker, der von 1812 bis 1814 an der Universität Tübingen evangelische Theologie und Jura studierte, ein Abschlußexamen in Rechtswissenschaft ablegte und Rechtsanwalt in Stuttgart wurde. Nachdem er zweimal Abgeordneter des Landtages des Königreichs Württemberg sowie Justizminister gewesen war, wurde er 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Anschließend gehörte er dem württembergischen Landtag noch einmal von 1850 bis 1863 an und wurde dessen Präsident.
DeutschlandKulturgeschichtlich ist damit der Raum deutscher Nation und Sprache gemeint, wo „Teutschland“ im Laufe der Frühen Neuzeit eine Kurzbezeichnung für das „Heilige Römische Reich teutscher Nation“ wurde. Im 19. Jahrhundert wurde „Deutschland“ immer mehr zur inoffiziellen Bezeichnung für die deutschsprachigen Gebiete Mitteleuropas, zunächst das Gebiet des 1815 gegründeten Deutschen Bundes, dann des 1871 gegründeten Deutschen Reiches.
Gotha50.9494849,10.7014435Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, die 1847 Anschluß an das Eisenbahnnetz fand, etwa 220 Kilometer nördlich von Nürnberg am Nordhang des Thüringer Waldes gelegen.
Hannover (Königreich)Das Königreich Hannover, nördlich und westlich des Königreichs Preußen gelegen, entstand 1814 auf dem Wieder Kongreß als Nachfolgestaat des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg und bestand bis 1866, als es im Zuge des „Deutschen Krieges“ von Preußen annektiert wurde und als preußische Provinz Hannover fortbestand.
Würt(t)embergVon 1806 bis 1918 Königreich, ab 1815 im Deutschen Bund, ab 1871 im Deutschen Reich.
Bayern (Baiern)Das Königreich Bayern bestand von 1806 bis 1918.
Mecklenburgische ZeitungDie ab 2. Oktober 1848 erscheinende neugegründete Zeitung löste als formal unabhängiges, dem Schweriner Hof nahestehendes und von ihm mitfinanziertes Blatt die „Neue Schwerinsche politische Zeitung“ ab, die im Jahre 1811 an die Stelle der 1757 gegründeten „Schwerinischen Zeitung von den merkwürdigsten Staatsgeschichten“ getreten war. Karl Hegel (1813-1901) war bis zum 4. September 1849 ihr erster leitender Redakteur und hatte die Aufgabe, an jedem Werktag abends eine vierseitige Zeitung herauszubringen, zu der fast täglich eine Beilage mit weiteren Berichten vor allem über die Verfassungsberatungen im Schweriner Landtag gehörte.
Reichsanzeiger der DeutschenAls „Deutscher Reichanzeiger“ erschien er schon ab 1819 als Verkündungsblatt unter dem Titel „Allgemeine Preußische Staats-Zeitung“, von 1843 an als „Allgemeine Preußische Zeitung“, ab 1. Mai 1848 als „Allgemeiner Preußischer Staats-Anzeiger“, ab Juli 1851 als „Königlich Preußischer Staats-Anzeiger“.
Gothaer NachparlamentIn der Zeit vom 26. bis 28. Juni 1849 in Gotha tagende private Versammlung ehemaliger liberaler Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, die das in Frankfurt nicht erreichte Ziel verfolgte, einen engeren, „kleindeutschen“ Zusammenschluß von Staaten des Deutschen Bundes zu bilden. Diese Bestrebungen gingen in die Erfurter Union ein.
Dreikönigsbündnis (Drei Königsbund)Angesichts der Gefährdungen der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands schlossen die drei Könige von Preußen, Sachsen und Hannover am 26. Mai 1849 in Berlin ein Bündnis zu deren Abwendung. Den Gliedern des Deutschen Bundes wurde die Möglichkeit des Beitritts zu dem unter der Oberleitung Preußens stehenden Bund eingeräumt, der bis zum 1. Juni 1850 befristet war. Die Könige von Bayern und Württemberg hatten zwar an den Berliner Verhandlungen ab 17. Mai 1849 teilgenommen, aber das Bündnis nicht unterzeichnet.