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Auguste Flemming an Karl Hegel, Sachsenberg (Schwerin), 11. Juli 1849

Das Wetter scheint zuverlässig, verehrter Herr Profeßor, so, daß wir die Ueberfahrt nach Steinfeld wohl wagen können. Wir werden um drei Uhr von der kleinen Dorfbrücke, die zum Werder führt, halten, um Sie zu erwarten. Ich habe gedacht, daß es Ihnen bequemer sein möchte, sich dort einzuschiffen, als erst den weiten Weg nach dem Sachsenberg zu machen. Sollte sich, gegen Vermuthen, der Wind bis dahin ändern, oder auf bedenkliche Weise verstärken, so daß die 2 den großen See nicht passiren können, dann kommen wir dennoch, um mit Ihnen zu berathen, was zu thun übrig bleibt, da unser Ziegelsee kleine Wellen wirft, die kein Entsetzen einflößen. Also: Wind und Wetter dienend, wie die Schiffer sagen.

Die Ihre
Auguste Flemming.