wollen mir Allergnädigst gestatten, mein nachstehendes Gesuch an Allerhöchst Dieselben persönlich richten zu dürfen.
Nachdem ich einen an mich ergangenen Ruf nach der Königlichen bayrischen Universität Erlangen, in Berücksichtigung des mir, als Universitäts Lehrer, erwünschten größeren Wirkungskreises und anderer persönlicher Verhältnisse, angenommen habe, befinde ich mich in der schmerzlichen Lage, die allerunterthänigste Bitte aussprechen zu müssen, daß Eure Königliche Hoheit geruhen mögen, mir zu Michaelis dieses Jahres2 meinen Abschied in Gnaden zu gewähren.
Indem Eurer Königlichen Hoheit ich solche Bitte vortrage, kann ich nicht umhin, mir die vielfachen Beweise Allerhöchster Anerkennung und Allergnädigster persönlicher Huld zu vergegenwärtigen, welche ich während meines langjährigen hiesigen Aufenthalts, sowohl in der schweren Zeit der Jahre 1848 und 1849, in welcher ich von Eurer Königlichen Hoheit Regierung berufen war, dem Lande meine geringen und gewiß ungenügenden Kräfte zu widmen, als auch später und noch vor kurzem erfahren habe, und ich fühle mich deshalb gedrungen, vor Eurer Königlichen Hoheit Allerhöchst Selbst meine innigste Dankbarkeit für so viele empfangene Wohlthaten aus tief bewegtem Herzen zu bekennen, und die Versicherung hinzuzufügen, daß ich nie auf-
hören werde, Eurer Königlichen Hoheit und Allerhöchst Ihrem Großherzoglichen Hause mit denselben dankbaren Gefühlen in ehrfurchtsvoller Anhänglichkeit ergeben zu bleiben.