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Karl Hegel an Matthias Lexer, Erlangen, 5. Februar 1861

Geehrter Herr Doctor!2

Hier ist endlich der erste Druckbogen. Die Correctur ist bereits gemacht und ziemlich reichlich ausgefallen. Was ich außerdem an dem Druck auszusetzen habe, finden Sie in den Randbemerkungen. Die Ziffern neben den Zeilen müssen natürlich im Vorwort wegbleiben. Auch sind Sie wohl mit mir der Meinung, daß sie auf beiden Seiten immer zur Linken stehen sollten. Die in den Text aufgenommenen Citate müssen in gleicher Schrift, nicht in kleinerer, wie das Übrige gesetzt werden. Vielleicht finden Sie oder die beiden anderen Herren3 noch sonst etwas auszusetzen, was ich mir mitzutheilen bitte; doch ersuche ich Sie mir den Bogen so bald als möglich – wenn Sie ihn durchgesehen wieder zurückzuschicken; eine Revision müssen wir natürlich auch haben.

Ihren und Kerns Briefe4 habe ich heute erhalten. Ich werde nicht unterlassen Ihres Wörterbuchs wegen an Heigel zu schreiben: doch möchten Sie sich wegen der Antwort gedulden, da Heigel mir angezeigt, daß er in einigen Tagen an den Rhein abreisen müsse und den Correcturbogen noch vorher zu erhalten wünsche. Dr. Kern danke ich für seine Mittheilungen: mit dem Stromerschen Geschlechtsbuch möge er sich jedoch nicht weiter aufhalten, das nutzt nichts mehr und kostet bloß unnöthig Zeit. Heigel verlangt schon wieder Manuscripte, ich bin erstaunt, wie weit der Druck consumirt.

Hochachtungsvoll
der Ihrige
Hegel.