Es that mir recht leid, Sie am vergangenen Samstag unwohl zu finden; hoffentlich geht es Ihnen wieder besser, nur mögen Sie sich bei dem rauhen Wetter – bei uns hat es ebenhin geschneit – sorgfältig in Acht nehmen.
Aus dem anhä…
Lorenz ersehen …
Handschrift von … habe, voraus … nicht heraus geh… sich … haupt darin war? Ohne Zweifel werden Sie es bemerkt haben, wenn der Anhang des 8. Kapitel fehlte, und ich ersuche Sie sich darüber zu äußern, ob Sie das Blatt schon vermißt haben.
Wenn Sie sich wieder so weit hergestellt finden, um ausgehen zu können, würde ich Sie bitten mir noch einige weitere Abschriften aus den Handschriften numero 277 und 278 den Städtekrieg betreffend im Archiv zu liefern. Sie sind auf dem anliegenden Blatt
| verzeichnet; es wird gut sein, die einzelnen Stücke in der Abschrift immer auf einzelnen Blättern zu geben, um sie in beliebige Ordnung bringen zu können. Kern hat mir seine Ankunft in München angezeigt.
Leben Sie wohl
Ganz der Ihrige
Hegel.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Lexer, MatthiasMatthias Lexer11905732818301892Lexer, Matthias (1830–1892), in Kärnten geborener Privat- und Gymnasiallehrer, Sprachwissenschaftler und Lexikograph, der 1861 wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels am Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und ihm auch nach seinem Ausscheiden verbunden blieb. 1863 wurde er außerordentlicher, 1866 ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Freiburg im Breisgau und war von 1868 bis 1890 Ordinarius an der Universität Würzburg. Im Jahre 1891 folgte er einem Ruf an die Universität München, verstarb aber ein Jahr später.
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Bayerische Staatsbibliothek (BSB), München
: Döllingeriana II.
BSB München
1000
Kreis
, Marion: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 84), Göttingen, Bristol, CT, USA 2012.
Kreis
, Geschichtswissenschaftliche Bedeutung
2012
Lorenz, Dr.Lorenz-1880Dr. Lorenz († 1880), war von ca. 1861 bis 1880 Bibliotheksschreiber in Jena.
Kern, TheodorTheodor Kern11614072018361873Kern, Theodor (1836–1873) wurde am 5. Mai 1836 in Bruneck in Tirol im Kaisertum Österreich geboren und starb am 18. November 1873 in Veytaux am Genfer See. Theodor Kern stammte aus einer österreichisch-badischen Handwerker- und Beamtenfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und studierte seit 1853 zunächst Jura, später Geschichte und Philologie in Innsbruck, Göttingen, Heidelberg und München. Julius Ficker in Innsbruck, Georg Waitz in Göttingen, Ludwig Häusser in Heidelberg sowie Heinrich Sybel in München waren seine akademischen Lehrer. Das Staatsexamen für das Höhere Lehramt hatte er 1857 „mit glänzendem Erfolg“ absolviert. Promoviert worden war er als Schüler Ludwig Häussers im darauffolgenden Jahr 1858 in Heidelberg. 1863 habilitierte er sich über die „Chronik der Stadt Nürnberg vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ und wurde im selben Jahr Privatdozent. Er war seit 1859 erster wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels beim Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“, für das er viele Forschungsreisen unternahm. Mit seiner sehr ordentlichen Arbeitsweise war Karl Hegel als Editionsleiter sehr zufrieden. Ab 1866 war Theodor Kern außerordentlicher, 1871 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er einen historischen Verein gründete und die „Zeitschrift für Geschichte des Breisgaus“ herausgab. Auch noch in dieser Zeit blieb er dem Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte“ als Mitarbeiter auf Honorarbasis verbunden. 1873 starb der sehr begabte junge Historiker an den Folgen einer schweren Erkrankung.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
Doctor, DoktorDoktor als höchster akademischer Grad und Bezeichnung für jemanden, der einen Doktor-Titel trägt.
Handschrift, HandschriftenIn Handschrift verfasste zumeist ältere historische Quelle(n).
StädtekriegKrieg zwischen dem schwäbischen Städtebund (1376 bis 1389), der vornehmlich ein militärisches Bündnis mehrerer Reichsstädte (u.a. auch Augsburg, Ulm, Reutlingen und Heilbronn), und den bayerischen Herzögen von 1387 bis 1389 war; im Zuge der Archiv-Forschungen in Augsburg von Seiten des Rechtshistorikers Ferdinand Frensdorff (1833-1931) als Mitarbeiter Karl Hegels (1813-1901) an dem umfangreichen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ thematisiert, genauso wie der sogenannte „Süddeutscher Städtekrieg, 1449/50“; vgl. hierzu hier auch Markgrafenkrieg.
Archiv, Königlich Bayerisches (Nürnberg)Das Königlich Bayerische Archiv mit Sitz in Nürnberg, wo es 1880 den ersten Archivzweckbau des Königreichs Bayern für seine Bestände erhielt, entstand im Jahre 1806, als das Archiv der Reichsstadt Nürnberg mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches an das Königreich Bayern fiel. 1864/65 wurde das Archiv der königlich bayerischen Stadt Nürnberg neu gegründet.
Staatsarchiv NürnbergDas Staatsarchiv Nürnberg, wie es seit 1970 heißt (zuvor: 1806 Königlich Bayerisches Archiv; 1852 Archivkonservatorium, 1875 Kreisarchiv, 1921 Bayerisches Staatsarchiv) ist aus dem Archiv der Reichsstadt Nürnberg hervorgegangen, das 1806 an den bayerischen Staat fiel.
Archivconservatorium, Archiv-ConversatoriumDem Königlich Bayerischen Allgemeinen Reichsarchiv untergeordnete, dezentralisierte Archivinstanz.