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Karl Hegel an Friedrich Weech, Erlangen, 5. Mai 1861

erhalten 6. Mai 61.

Geehrter Herr Doctor!

Ich sende hierin das Nummernverzeichniß in Abschrift1, welches ich Baader zugestellt habe, um ihm die Herbeischaffung der Handschriften zu erleichtern. Sie werden daher gut thun in der Reihenfolge zu bleiben und sich immer gleich eine ganze Parthie zusammen geben lassen: ausgeschlossen habe ich die Nummern, die wir bereits kennen oder die uns für jetzt gar nichts angehen, wie die Sachen von 1552 ff.

Das zweite Verzeichniß werde ich Ihnen schicken, wenn ich meine Notate von Kern erhalten habe; er hatte sie heute vergessen.

Ich habe übrigens an Baader geschrieben, daß dieses Verzeichniß sich natürlich nur auf diejenigen Handschriften beziehe, welche jetzt rasch durchgesehen werden sollen, um das für unsere Bearbeitung2 wichtige anzumerken, und daß nach wie vor für mich und meine Mitarbeiter für den Zweck unseres litterarischen Unternehmens alle Handschriften des Archivs in Anspruch nehmen, welche sich auf die Geschichte Nürnbergs oder andere Städte bis Mitte des 16. Jahrhunderts beziehen, und daß meinen Mitarbeitern3 so gut wie mir zustehn, derartige Handschriften zu verlangen und zu benutzen.

Ganz der Ihrige
Hegel.