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Karl Hegel an Matthias Lexer, Erlangen, Anfang 1862

Lieber Herr Doctor!2

Mit dem zugesendeten Excerpt bin ich völlig einverstanden. Nur bei der Überschrift ‚Jahresrechnung von 1377’ vermisse ich das Datum der Rechnungsablegung. Die Namen der Frager haben Sie später mit Recht weggelassen. Die Blattzahl steht besser am Rand, wohin Sie sie auch weiterhin gesetzt haben, und mit Recht haben Sie die römischen mit den modernen Zahlen vertauscht.

Heute morgen habe ich Kerns Brief3 erhalten, der mich sehr gefreut hat: gleich darauf ist die Antwort an Weech abgegangen, daß er Kerns Meinung mißverstanden, daß ich erwarte, er werde nun mehr seine Bewerbung unterlassen und daß ich ihn nicht für die Stelle empfehlen könne, nachdem ich schon Kern dazu empfohlen. Ich bitte Sie diesen bestens zu grüßen.

Herzlichst
der Ihrige
Hegel.

P. S. Notabene Bei der fraglichen Stelle in der Rechnung von 1387 kam es nicht bloß auf die Zahl der 10 florin an, sondern ebenso sehr auf die der Eimer Weins, weil der Preis sich erst aus beiden zusammen ergiebt.

Ich erwarte Ihre sprachliche Abhandlung, um sie mit den übrigen Beilagen abzusenden.