XML PDF

Karl Hegel an Karl Halm, Erlangen, 26. Oktober 1862

Verehrtester Herr College!

Indem ich die beifolgende Handschrift (Cod. lat. 302) nebst mehreren Büchern mit bestem Dank zurückschicke, bin ich leider in der Lage, weniger gefällig zu scheinen, als ich es schon aus dankbarer Erwiederung immerdar gegen Sie sein möchte, wenn ich Ihnen mittheile, daß wir bei unseren geringen Mitteln nicht daran denken können, das angebotene Werk (die Amerikanischen Congreßverhandlungen) auch zu dem so ermäßigten Preis zu übernehmen, und muß ich nur dafür um Entschuldigung bitten, daß mir diese Sachlage nicht schon in dem ersten Moment, als Sie mir davon sprachen, gegenwärtig war. Übrigens ist ja Stälin, wie er wiederholt erklärt hat, gern bereit von dem Benefiz der Preisermäßigung (50 Thaler) für die Stuttgarter Bibliothek Gebrauch zu machen und ist zu dem Ende nichts weiter nöthig, als ihm das Werk nebst der Anweisung, an wen das Geld zu zahlen ist, zuzusenden. Außerdem wünschte Stälin nur noch den ursprünglichen Preis des Buchs zu erfahren und zu wissen, von welcher Buchhandlung er die Fortsetzung erhalten wird.

Mit vorzüglicher Hochachtung
Carl Hegel.