Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Waitz, GeorgGeorg Waitz
HiKo
11905914218131886Waitz, Georg (1813–1886), in Flensburg geborener Historiker, der nach einem breiten geisteswissenschaftlichen, juristischen und theologischen Studium an den Universitäten Kiel und Berlin 1836 promoviert wurde. Nach seiner Tätigkeit bei den Monumenta Germaniae Historica wurde er 1842 ordentlicher Professor der Geschichtswissenschaft an der Universität Kiel, wechselte 1848 als Ordinarius an die Universität Göttingen und wurde 1858 Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Als er 1875 Präsident der Monumenta Germaniae Historica in Berlin wurde, ging er gleichzeitig an die Universität Berlin. Er war in erster Ehe mit Clara Schelling (1818–1857), einer Tochter des Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling (1775–1854), verheiratet, in zweiter Ehe mit Helene Franziska Friederike Hartmann (1831–1915), einer Tochter des Generals Georg Julius Hartmann (1774–1856).
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Bundesarchiv Berlin: Nachlaß Waitz, N 2321
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BA Berlin
1000
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 2, Die Chroniken der fränkischen Städte, Nürnberg, bearb. von Theodor
Kern
, Friedrich von
Weech
und Matthias
Lexer
, Bd. 2, Leipzig 1864. (http://books.google.de/books?id=bcgFAAAAQAAJ , https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59549/edition/55552 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 2, Nürnberg, Bd. 2
1864
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 1, Die Chroniken der fränkischen Städte. Nürnberg, bearb. von Karl
Hegel
und Theodor von
Kern
, Bd. 1, Leipzig 1862. (http://books.google.de/books?id=CTsOAAAAQAAJ , https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59548/edition/55551 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 1, Nürnberg, Bd. 1
1862
Neuhaus
, Helmut: Mit Gadendam fing alles an. Erlanger Geschichtswissenschaft von 1743 bis 1872, in: Ders. (Hg.), Geschichtswissenschaft in Erlangen (= Erlanger Studien zur Geschichte, Bd. 6), Erlangen 2000, S. 9–44.
Neuhaus
, Gadendam, S. 9-44.
2000
Neuhaus
, Helmut: 150 Jahre Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Eine Chronik, München 2008.
Neuhaus
, 150 Jahre Historische Kommission
2008
Gall
, Lothar (Hg.): „…für deutsche Geschichts- und Quellenforschung“. 150 Jahre Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 2008
Gall
, …für deutsche Geschichts- und Quellenforschung
2008
Weech, Friedrich Friedrich Weech11720809418371905Weech, Friedrich (1837–1905), in München geborener Archivar, Bibliothekar und Historiker, der 1862 Privatdozent für Geschichte an der Universität Freiburg wurde, von 1864 bis 1868 Bibliothekar an der Großherzoglich-Badischen Hofbibliothek in Karlsruhe und von 1885 bis 1905 Direktor des Badischen Generallandesarchivs in Karlsruhe war. Er war Mitarbeiter Karl Hegels (1813–1901) an der Edition der „Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Schürstab, ErhardErhard Schürstab101047576erwähnt 14391461Schürstab, Erhard (erwähnt 1439, † 1461), Kaufmann, Finanzier, Bürgermeister in Nürnberg, Pfleger des Heilig-Geist-Spitals in Nürnberg.
Lexer, MatthiasMatthias Lexer11905732818301892Lexer, Matthias (1830–1892), in Kärnten geborener Privat- und Gymnasiallehrer, Sprachwissenschaftler und Lexikograph, der 1861 wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels am Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und ihm auch nach seinem Ausscheiden verbunden blieb. 1863 wurde er außerordentlicher, 1866 ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Freiburg im Breisgau und war von 1868 bis 1890 Ordinarius an der Universität Würzburg. Im Jahre 1891 folgte er einem Ruf an die Universität München, verstarb aber ein Jahr später.
Kerler, Dietrich
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11575220X18371907Kerler, Dietrich (1837–1907), Historiker und Bibliothekar, Oberbibliothekar der Universitätsbibliothek Würzburg, 1883 außerordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er war Mitarbeiter Karl Hegels (1813–1901) bei seinem großen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ für die Historische Kommission.
Cohn, Ludwig AdolfLudwig Adolf Cohn
https://www.deutsche-biographie.de/sfz8568.html#adbcontent
11662970318341871Cohn, Ludwig Adolf (1834–1871), war Historiker und wirkte an der Universität Göttingen als Privatdozent der Geschichte; er verstarb jung an seinem chronischen Leiden.
Stromer (Stromeir, Stromeyr), Ulman11893325613291407Stromer, Ulman (1329–1407), auch Stromeir oder Stromeyr, Nürnberger Ratsherr, Kaufmann und Chronist, legte die Gründungsgeschichte des Stromerschen Unternehmens in seinem seit 1385 niedergeschriebenen „Püchel von mein geslecht und von abentewr“ dar, welche zur ersten Familienchronik in deutscher Sprache avancierte. Dieses „Püchel“ wurde von Karl Hegel (1813–1901) in seinem umfangreichen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München gleich im ersten Band dieser Edition im Jahr 1862 herausgegeben und mit einer ausführlichen Einleitung des Herausgebers selbst versehen.
Zink (auch: Zeng, Zengg, Zingg), Burk(h)ard11889018213961474 oder 1475Zink (auch: Zeng, Zengg, Zingg), Burk(h)ard (1396–1474 oder 1475), war Augsburger Chronist und Fernhandelskaufmann. Seine Chronik wurde von Karl Hegel (1813–1901) im Rahmen seines Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben.
Kern, TheodorTheodor Kern11614072018361873Kern, Theodor (1836–1873) wurde am 5. Mai 1836 in Bruneck in Tirol im Kaisertum Österreich geboren und starb am 18. November 1873 in Veytaux am Genfer See. Theodor Kern stammte aus einer österreichisch-badischen Handwerker- und Beamtenfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und studierte seit 1853 zunächst Jura, später Geschichte und Philologie in Innsbruck, Göttingen, Heidelberg und München. Julius Ficker in Innsbruck, Georg Waitz in Göttingen, Ludwig Häusser in Heidelberg sowie Heinrich Sybel in München waren seine akademischen Lehrer. Das Staatsexamen für das Höhere Lehramt hatte er 1857 „mit glänzendem Erfolg“ absolviert. Promoviert worden war er als Schüler Ludwig Häussers im darauffolgenden Jahr 1858 in Heidelberg. 1863 habilitierte er sich über die „Chronik der Stadt Nürnberg vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ und wurde im selben Jahr Privatdozent. Er war seit 1859 erster wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels beim Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“, für das er viele Forschungsreisen unternahm. Mit seiner sehr ordentlichen Arbeitsweise war Karl Hegel als Editionsleiter sehr zufrieden. Ab 1866 war Theodor Kern außerordentlicher, 1871 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er einen historischen Verein gründete und die „Zeitschrift für Geschichte des Breisgaus“ herausgab. Auch noch in dieser Zeit blieb er dem Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte“ als Mitarbeiter auf Honorarbasis verbunden. 1873 starb der sehr begabte junge Historiker an den Folgen einer schweren Erkrankung.
Giesebrecht, Wilhelm FriedrichWilhelm Giesebrecht
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11871736718141889Giesebrecht, Wilhelm Friedrich (1814–1889), in Berlin geborener Historiker, der 1851 außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Königsberg wurde, von 1857 bis 1861 dort Ordinarius und anschließend bis 1889 an der Universität München war. Im Jahre 1858 wurde er Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften und von 1862 bis 1889 deren Sekretär. Im Jahre 1875 wurde er Mitglied der neugeschaffenenen Zentraldirektion der MGH in Berlin und wurde Mitglied des Verwaltungsrates und Gelehrtenausschusses des GNM in Nürnberg.
Droysen, Gustav
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11622733818381908Drosen, Gustav (1838–1908), Historiker, war der Sohn des Historikers Johann Gustav Droysen (1808–1884) und wirkte als Professor der Neueren Geschichte in Halle.
Böttiger, Karl Wilhelm1162267651790 1862Böttiger, Karl Wilhelm (1790–1862), in Bautzen geborener Historiker, der nach seinem Theologie-Studium an der Universität Leipzig eine Anstellung als Hofmeister in Wien fand. Nach seinem Geschichtsstudium an der Universität Göttingen habilitierte er sich im Jahre 1817 in Leipzig und wurde 1819 außerordentlicher Professor. Von 1821 bis 1862 war er als Nachfolger Johann Georg Meusels (1743–1820) ordentlicher Professor für Geschichte an der Universität Erlangen.
Maximilian II. Joseph von Bayern, König von BayernMaximilian II., König von BayernKönig von Bayern11857934718111864 Maximilian II. Joseph (1811–1864), war von 1848 bis 1864 König von Bayern und Gründer der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Thomas, Georg MartinGeorg Martin Thomas11734861918171887Thomas, Georg Martin (1817–1887), in Ansbach geborener Historiker, Philologe und Politiker, der ab 1835 an den Universitäten München und Leipzig studierte. Nach Promotion in Leipzig und Habilitation im Jahre 1841 in München wurde er ein Jahr später am königlich bayerischen Kadettenkorps angestellt und war dort von1845 bis 1856 Professor. Anschließend wirkte er bis 1877 an der Münchener Hof- und Staatsbibliothek.
Petrarca, Francesco11859323413041374Petrarca, Francesco (1304–1374), war ein italienischer Dichter und Geschichtsschreiber sowie Mitbegründer des Renaissance-Humanismus; er gilt neben Dante Alighieri (1265–1321) und Giovanni Boccaccio (1313–1375) als einer der bedeutendsten Vertreter der frühen Literatur Italiens.
Thöl, Johann HeinrichJohann Heinrich Thöl11875716418071884Thöl, Johann Heinrich (1807–1884), in Lübeck geborener Rechtswissenschaftler, der von 1826 bis 1829 an den Universitäten Leipzig und Heidelberg studierte, 1829 promoviert wurde und sich 1830 habilitierte. Von 1842 bis 1849 war er ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Rostock, dann bis zu seinem Tode an der Universität Göttingen. In den Jahren 1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
Lewenhagen, Elise, verh. Thöl-18141872 Lewenhagen, Elise (1814–1872), Ehefrau des ordentlichen Professors der Rechtswissenschaften an den Universitäten Rostock und Göttingen Johann Heinrich Thöl (1807–1884).
Augsburg48.3668041,10.8986971Auf römische Zeit zurückgehende alte Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches und Bischofsstadt am Lech, etwa 65 Kilometer nordwestlich von München gelegen und seit 1806 zum Königreich Bayern gehörig.
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
Basel47.5581077,7.5878261Schweizer Stadt am Rhein, circa 150 Kilometer westlich von Konstanz am Bodensee und etwa 70 Kilometer südlich von Freiburg im Breisgau gelegen.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.
Druck, Drucke„Druck“ als Abkürzung oder Synonym für Drucklegung gebraucht, darüber hinaus auch für ein fertiges Druckerzeugnis (z. B. Kunstdruck, gedruckte Edition einer handschriftlichen Quelle etc.) stehend, somit auch im Sinne von „alte Drucke“.
Bogen (Papierbogen)Papierbogen mit einem vorgegebenen Maß (z. B. für die Drucklegung von Büchern).
Schürstab'sche Chronik, KriegsberichtNürnberger Chronik von Erhard Schürstab („Erhard Schürstabs Beschreibung des ersten markgräflichen Krieges gegen Nürnberg. Mit Beilagen über Heer- und Kriegswesen“), zunächst von Joseph Bader (1812-1884) im Jahr 1860, anschließend von Karl Hegel (1813-1901) noch einmal – nebst ausführlicher Edition der entsprechenden Beilagen – im Rahmen seines Editions-Unternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München 1864 herausgegeben.
SchürstabAuf das 13. Jahrhundert in Nürnberg zurückgehende einflussreiche Patrizierfamilie, die wohl von Siebenbürgen her eingewandert war, seit 1351 im Inneren Rat vertreten und als Kauflleute vornehmlich mit Luxusgütern handelnd; 1743 starb der letzte männliche Vertreter dieser Patrizierfamilie ohne Nachkommen.
AugsburgerZu Augsburg gehörend, Augsburg betreffend, auf Augsburg bezogen; in Augsburg lebender Mensch bzw. lebende Menschen.
Stadtarchiv AugsburgArchiv der Stadt Augsburg, seit ca. dem 16. Jahrhundert bestehend mit bis ins 11. Jahrhundert zurückreichendem Archivgut.
Stromerbüchlein, Stromersche Chronik, Stromer’sche Chronik, auch: Ulman Stromersche Chronik, Stromer’scher Codex, Chronik von Ulman StromerNürnberger Chronik „Ulman Stromer’s ‚Püchel’ von meim geslechet und von abentewr’. 1349 bis 1407“, die ediert vorliegt im ersten Band der Hegelschen Städtechroniken-Edition.
Stromer von ReichenbachDie Stromer von Reichenbach waren eine Patrizierfamilie in Nürnberg und stammten von staufischen Reichsministerialien ab, welche nach Nürnberg um 1230/50 umsiedelten. Somit zählt das Stromer-Geschlecht zu den ältesten Ratsfamilien Nürnbergs, welches einen ausgedehnten Handel betrieb. So hatte das Familienunternehmen Standorte in Barcelona, Genua, Mailand, und Krakau, an welchen auch eines der bekannten Mitglieder dieser Familie, der Handelsmann und Chronist Ulman Stromer (1329-1407) ausgebildet wurde, dessen Chronik „Püchel von meim geslechet und von abentewr’. 1349 bis 1407“ im Rahmen des Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ unter Leitung von Karl Hegel (1813-1901) und im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben wurde.
StädtekriegKrieg zwischen dem schwäbischen Städtebund (1376 bis 1389), der vornehmlich ein militärisches Bündnis mehrerer Reichsstädte (u.a. auch Augsburg, Ulm, Reutlingen und Heilbronn), und den bayerischen Herzögen von 1387 bis 1389 war; im Zuge der Archiv-Forschungen in Augsburg von Seiten des Rechtshistorikers Ferdinand Frensdorff (1833-1931) als Mitarbeiter Karl Hegels (1813-1901) an dem umfangreichen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ thematisiert, genauso wie der sogenannte „Süddeutscher Städtekrieg, 1449/50“; vgl. hierzu hier auch Markgrafenkrieg.
Zink, Zink'sche Chronik/Handschrift; Chronik des Zink; auch: Zeng/ZenggHandschrift des Augsburger Chronisten Burkhard Zink (1396-1474 oder 1475), die von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seines Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegeben wurde; innerhalb der Editionsreihe findet sich diese im fünften Band der Gesamtreihe als zweiter Band mit Augsburger Chroniken.
Honorar, HonorarienVergütung; „Honorarien“ als veralteter Plural von „Honorar“, hier gebraucht im Sinne von Vergütung einer nebenberuflichen Tätigkeit oder einer freien Mitarbeit.
Florin, florin (fl.)Gulden, von 1849 bis 1936 Silbermünze zu zwei Schilling; siehe auch: Gulden.
OrdinariusInhaber einer ordentlichen Professur und damit eines Lehrstuhls an einer Universität bzw. wissenschaftlichen Hochschule.
BerufungHier im Sinne von: Ruf auf eine Professur und damit Angebot für ein wissenschaftliches Amt.
historischgeschichtswissenschaftlich; geschichtlich
Professur, ProfeßurLehramt an einer Universität oder Hochschule.
Alte GeschichteTeildisziplin der Geschichtswissenschaft, die sich mit der Antike beschäftigt.
HistorikerGeschichtswissenschaftler.
MinisteriumSeit dem 19. Jahrhundert gebräuchlicher Begriff für die höchste Verwaltungsbehörde eines Landes mit einem bestimmten, ihr zugewiesenen Aufgabenbereich im Sinne von Ressort sowie Dienststelle; darüber hinaus auch die Gesamtheit der Minister, Ministerrat und Regierung bedeutend.
Philolog/-eWissenschaftlicher, der sich unter literatur- und sprachwissenschaftlichen Aspekten mit klassischen und/oder modernen Sprachen befasst auch unter komparatistischen Prämissen und hier vornehmlich als entsprechender sprachgelehrter Mitarbeiter bei einem historischen Editionsunternehmen zu verstehen, worauf Karl Hegel (1813-1901) als Projektleiter der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften größten Wert legte.
Venezianische Urkunden (Thomas)1856 in Wien gemeinsam mit dem Klassischen Philologen Gottlieb Lukas Friedrich Tafel (1787-1860) erschienene Publikation des Historikers und Philologen Georg Martin Thomas (1817-1887) unter dem Titel: „ Urkunden zur älteren Handels- und Staatsgeschichte der Republik Venedig mit besonderer Beziehung auf Byzanz und die Levante vom neunten bis um Ausgang des fünfzehnten Jahrhunderts“.
Petrarka (Petrarca) SonetteEdition von Georg Martin Thomas (1817-1887) als Publikation der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, welche unter dem Titel „Francisci Petrarcae Aretini Carmina incognita“ 1859 in München erschienen.
Universität MünchenDie Universität wurde im Jahre 1472 von Herzog Ludwig IX., dem Reichen (1417-1479), in Ingolstadt gegründet, 1800 von König Maximilian I. Joseph (1756-1825) nach Landshut verlegt und schließlich 1826 von König Ludwig I. (1786-1868) in München, der Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern, fest angesiedelt.
Historische Commission/Kommission, MünchenIm Jahre 1858 in München auf Anregung des Berliner Historikers Leopold Ranke (1795-1886) vom bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) bei seiner Akademie der Wissenschaften gegründete Institution zur Erforschung der deutsche Geschichte.
Localausschuß/Lokalausschuß, Historische Kommission MünchenDer „Lokal-Ausschuß“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, später „Ortsausschuß“, umfasste alle in München ansässigen (oder auch zeitweise anwesenden) Kommissionsmitglieder. Er konnte in besonders wichtigen Angelegenheiten zusammentreten, wenn eine Sitzung der gesamten Kommission nicht möglich war.