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Karl Hegel an Matthias Lexer, Erlangen, 4. März 1863

Lieber Herr Doctor!

Hierneben erhalten Sie die noch gewünschten zwei Münchener Handschriften für Ihre sehr verdienstliche und zweckmäßige Augsburger Concordanz.1

Sodann lege ich noch Aushängebogen 8 bei.

Auf dem vorgestern erhaltenen Correcturbogen 10 hatte Kern nach Vergleichung des Originals (A) noch mehrere Correcturen im Text angebracht. Hiernach scheint es sich doch sehr zu empfehlen, daß die Correctur, statt nach der Abschrift, lieber nach dem Original ausgeführt werde, wobei Wort für Wort und Buchstabe für Buchstabe zu vergleichen ist, damit wir für die vollkommene Richtigkeit einstehen können und uns nicht hinterher dies und jenes Versehen etwa vorgehalten wird. Änderungen in der Schreibweise des Originals aber sind durchaus nur die statthaft, wo sie entweder im allgemeinen zum voraus gerechtfertigt oder im einzelnen Fall speciell durch Varianten angewandt sind.

Wenn der letzte Bogen mit der Revision wieder zurück kommt, werde ich Ihnen denselben zuschicken, damit Sie sehen, welcher Art jene Correcturen sind.

Ergebenst
der Ihrige
Carl Hegel.