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Karl Hegel an Ferdinand Frensdorff, Nürnberg, 30. September 1863

Geehrter Herr Doctor!

Ihre gefällige Sendung1 habe ich promt heute Morgen erhalten. Das Geld werde ich Ihnen von München aus zusenden lassen. –

Bei der Durchsicht meiner Papiere vermißte ich diej[enigen] Notizen, welche ich mir über die Augsb[urger] Chroniken2 gemacht, u[nd] welche, wie ich glaube, ich Ihnen nebst dem Repertorium übergeben habe; vermuthlich sind sie also noch in Ihren Händen. Da ich hoffen darf Sie bei meiner Durchreise3 am Freitag Mittag auf dem Bahnhof zu Augsburg zu treffen, so ersuche ich Sie mir jene Notizen von meiner Hand (nicht das Repertorium) dorthin mitzubringen.

Was Ihr Kommen nach München betrifft, so würden Sie am besten dazu ein Paar Tage der folgenden Woche benützen, wenn Sie nicht gerade die Eröffnung des Octoberfestes dort sein wollten; am Sonntage4 wenigstens werden Sie vermuthlich einen großen Theil von uns nicht in München antreffen.

Hochachtungsvoll
der Ihrige
Carl Hegel