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Karl Hegel an Matthias Lexer, Erlangen, 24. September 1864

Sehr geehrter Freund!

Ich wünsche mir mit einem geringen Angebinde für Ihren neuen Hausstand ein Andenken zu stiften, und bitte Sie daher diese beiden Tassen für Sich und Ihre liebe Frau zum Frühstück in den täglichen Gebrauch zu nehmen. Denn ich weiß aus eigner Erfahrung, wie sehr dergleichen unbedeutende Dinge durch solchen Gebrauch an Werth gewinnen, indem sie zugleich öfter eine wohltuende Erinnerung erwecken.

Zum Abschied, den ich zu meinem Bedauern gestern nicht mehr persönlich von Ihnen nehmen konnte, drücke ich Ihnen noch einmal die Hand. Empfangen Sie und Ihre liebe Braut von mir und meiner Frau an Ihrem Hochzeitstage unsere innigen Wünsche für Ihr künftiges eheliches Glück, daß es Ihnen mit Gottes Segen so schön erblühen möge, wie es uns zu Theil geworden ist!

In aufrichtiger Freundschaft
der Ihrige
Carl Hegel.