Seit Ihrem letzten Brief, für den ich bestens danke, bin ich dem nächsten Ziel, in das städtische Archiv zu gelangen, zwar nahe gerückt, habe es aber doch noch nicht erreicht. Da beide Bürgermeister zurückgetreten sind, fehlt es an der Behörde, die mir den Zutritt ohne weiteres gestatten könnte. Der Dr. Eugen Schneider aber, deßen Wahl man allgemein erwartet und der auch jetzt schon die größte Autorität im Magistrat besitzen soll, war auf längere Zeit verreist. Er ist, wie ich hörte, der Einzige, von deßen Einsicht ich eine schnelle Erledigung der Sache erwarten durfte. Auf seinen Rath, habe ich vor 8 Tagen eine Eingabe gemacht, bin aber bis jetzt noch nicht beschieden. Ich erfuhr heute von ihm, daß ich zugelassen werde; doch wird zuvor, da den Herren im Magistrat das Archiv ganz unbekannt ist, sie kaum wissen wo es sich befindet, der Stadtpfarrer
Schweizer zu Rathe gezogen werden. | Ist dieser Verzug einmal verwunden, so habe ich auch eine reiche Beute zu hoffen. Stadtpfarrer Schweizer zeigte mir die Auszüge und Abschriften, die er früher von den Städtischen Urkunden genommen hat; ihre Anzahl ist sehr bedeutend, auch für die zunächst in Betracht kommenden Jahre. – Auch das ErzbischöflicheOrdinariatsarchiv, in dem ich in der für die Capitel so wichtigen Sache Acten zu finden hoffte, habe ich mir zu öffnen gesucht, und mein schon vor Pfingsten eingegebenes Gesuch ist auch sehr freundlich beschieden worden. Leider hat aber die Einsichtnahme ergeben, daß sich von älteren Sachen, vor 1600, nur sehr wenig darin befindet; für unsren Zweck überhaupt nichts von Bedeutung. Der Zustand ist übrigens auch der großer Unordnung. – Auf der Bibliothek habe ich den Catalog der Bambergensien durchgesehen, weil sowol Jaeck als auch andere öfters wichtige Sachen als dort befindlich aufführen, habe aber zwar vielen, von Jaeck selbst und Anderen herrührenden handschriftlichen Wust, doch nichts Quellenmäßiges gefunden. – Nun bleibt mir noch die Bibliothek des historischen Vereins zu durchackern übrig. | Inzwischen haben mich die zeitraubenden Collationirungen der im Original vorliegenden Urkunden mit dem Text des Codex beschäftigt; ich habe die Originale buchstäblich genau aufgenommen unter Aufnahme der Varianten des vielfach arg verderbten handschriftlichen Textes. So weit es bis jetzt möglich war, habe ich das Stück über den Bauernkrieg nun vollständig abgeschrieben. Viel ist überhaupt nicht an dieser Bamberger
Litteratur. Auch in diesem Stück erhebt der Autor seinen Blick kaum über das Stadtgebiete hinaus; und einen großen Theil des Berichts füllen wieder Urkunden und dann Verhandlungen einiger Ausdrücke in der Unterwerfungsurkunde, die höchstens für Sittengeschichte von Interesse sind. – Je geringer die Bedeutung der Stücke an sich ist, um so gerathener wäre es wol sie durch Zuziehung von Archivalien zu stützen, doch soll für Bauernkrieg und Markgrafenkrieg die Menge des Materials sehr bedeutend sein. Ich will sehen, was das städtische Archiv für den Immunitätsstreit Brauchbares enthält. Auf dem königlichen Archiv habe ich doch ca. 40 Urkunden durchgenommen; mit Zuziehung der des städtischen ließe | sich dann vielleicht eine von unserm Bericht unabhängige urkundliche Fixirung der Thatsachen gewinnen, von der aus der Bericht beleuchtet werden und in seinem historischen Werth bestimmt werden könnte. Lieb wäre es mir, wenn ich auch einiges für die Entstehung und Entwicklung der Stadtverfassung sonst wichtiges fände. Wer weiß, wie lange eine vollständige Veröffentlichung der Bamberger Sachen, geschweige befriedigende Bearbeitung zu Stande kömmt, und es ist noch gar zu viel zu thun. Doch werde ich immer darauf bedacht sein mich nicht zu verlieren, und die Verhältnißmäßig unbedeutenden Sachen entsprechend schneller abzumachen suchen.
Die Pfingstage habe ich bei im Ganzen guten Wetter in der fränkischen Schweiz zugebracht und bin von dem Ausflug sehr befriedigt und erfrischt worden. Hier verkehre ich am meisten mit Herrn Dr. Rapp
und einem hiesigen Arzt, des Abends gewöhnlich in einer Gesellschaft von Juristen; junge Leute von gleichem Interesse fehlen natürlich, doch ist es mir sehr lieb, daß ich die eigenthümliche Art und Weise der mir bis jetzt ganz unbekannten Süddeutschen kennen zu lernen Gelegenheit habe, die Mitteldeutschen sind doch schon wieder verschieden. –
Mit hochachtungsvollem Gruß
Theodor Knochenhauer.
Knochenhauer, TheodorTheodor Knochenhauer106801292718421869Knochenhauer, Theodor (1842–1869), hatte in Berlin und Göttingen Philologie, Geschichte sowie Nationalökonomie studiert und war 1863 als Schüler Georg Waitz’ in Göttingen mit seiner Dissertation über die „Geschichte Thüringens in der karolingischen und sächsischen Zeit“ zum Dr. phil. promoviert worden. Nachdem er kurzzeitig als Privatsekretär des Archivars Johann Martin Lappenberg (1794–1865) in Hamburg gearbeitet hatte, legte er 1864/65 das Oberlehrerexamen ab und wirkte eine Zeit lang als Lehrer. 1865 gab er seine Lehrertätigkeit auf und begann, auf Empfehlung Waitz’ als Mitarbeiter Karl Hegels (1813–1901) zuerst in Nürnberg, später in Bamberg Chroniken zu sichten. In den Jahren zwischen 1864 und 1869 stand Theodor Knochenhauer in regem Briefkontakt mit Karl Hegel. In diesen Briefen berichtete er zumeist über den Fortgang seiner Forschungen. Mit nicht ganz 27 Jahren beging er Selbstmord. Hegel, der dem Bearbeiter der Bamberger Chroniken noch zu Lebzeiten zugesagt hatte, „daß sie so lange liegen bleiben“, bis er „zu ihrer Vollendung und Ergänzung abkommen können werde“, hatte wohl aus Gründen der Pietät sich gegen eine Publikation derselben in überarbeiteter Fassung entschieden, so daß diese erst nach Hegels Tod mit dem entgegenkommenden Einvernehmen der Münchener Historischen Kommission in der Publikationsreihe „Fränkische Chroniken“ der Gesellschaft für fränkische Geschichte erscheinen konnten. Sie wurden in der Historischen Zeitschrift positiv rezensiert.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Bamberg49.8916044,10.8868478Alte Bischofsstadt in Franken, etwa 60 Kilometer nördlich von Nürnberg an der Mündung der Regnitz in den Main gelegen.
Universitätsbibliothek (UB) Erlangen-Nürnberg, Erlangen: Ms. 2053; Ms. 2069; Ms. 2306; Rar V, 11
.
UB Erlangen-Nürnberg
1000
Kreis
, Marion: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 84), Göttingen, Bristol, CT, USA 2012.
Kreis
, Geschichtswissenschaftliche Bedeutung
2012
Chroust
, Anton/
Knochenhauer
, Theodor: Chroniken der Stadt Bamberg. 1. Hälfte. Chronik des Bamberger Immunitätenstreites von 1430-1435. Mit einem Urkundenanhang. Nach einem Manuskripte von Th[eodor] Knochenhauer. Neu bearbeitet und hg. von Anton
Chroust
(= Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte. 1. Reihe. Fränkische Chroniken, Bd. 1, 1. Hälfte, postum), Leipzig 1907.
Chroust/Knochenhauer
, Chroniken Stadt Bamberg 1. Hälfte
1907
Chroust
, Anton/
Knochenhauer
, Theodor: Chroniken der Stadt Bamberg. 2. Hälfte. Chronik zur Geschichte des Bauernkrieges in der Markgrafenfehde in Bamberg. Mit einem Urkundenanhang. Bearbeitet und hg. von Anton
Chroust
(= Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte. 1. Reihe. Fränkische Chroniken, Bd. 1, 2. Hälfte, postum), Leipzig 1910.
Chroust/Knochenhauer
, Chroniken Stadt Bamberg 2. Hälfte
1910
Glaser, Ferdinand101520312417801868Glaser, Ferdinand (1780–1868), Jurist, war von 1841 bis zu seiner Pensionierung 1865 hauptamtlicher erster Bürgermeister der Stadt Bamberg.
Schneider, Eugen13364517718221880Schneider, Eugen (1822–1880), Verwaltungsjurist, war von 1865 bis 1877 hauptamtlicher Bürgermeister von Bamberg.
Schweitzer (Schweizer), Kaspar13241767718061866Schweitzer (Schweizer), Kaspar (1806–1866), war katholischer Stadtpfarrer in Bamberg und Historiker, der sich vornehmlich mit der Lokalgeschichte Bambergs befasste und darüber auch publizierte.
Jaeck, Heinrich Joachim 11948690317771847Jaeck, Heinrich (Joachim = Klostername) (1777–1847), Zisterzienser, Bibliothekar, Lokalhistoriker, studierte zunächst Theologie im Bamberg, bevor er 1796 in das Zisterzienser-Kloser Langheim (bei Lichtenfels in Oberfranken) eintrat, welches 1803 säkularisiert wurde. Er wurde daraufhin erster Bibliothekar der heutigen Staatsbibliothek Bamberg und trat durch umfangreiche Bestands-Katalogisierung bzw. Findmittel-Erarbeitungen hervor, publizierte rege auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Gebieten und pflegte ein Netzwerk mit Forschenden, wodurch er die Reputation der Bibliothek in der gelehrten Welt fundierte und pflegte.
Rapp, Georg13692863318191893Rapp, Georg (1819–1893), Archivar, war von 1866 bis 1872 Archivvorstand des königlichen Archivs in Bamberg.
Fränkische SchweizAls nördlicher Teil der Fränkischen Alb eine Region in Oberfranken zwischen Rotem Main im Norden, Pegnitz im Osten, Regnitz im Westen und von Wiesent und Püttlach durchquert. Größere Städte sind Forchheim im Westen und Pegnitz im Osten. Die Bezeichnung geht auf den Erlanger Geographen und Historiker Johann Christian Fick (1763-1821) zurück, seine touristische Verbreitung auf die aus Berlin stammenden Erlanger Studenten Ludwig Tieck (1773-1853) und Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773-1798).
Professor, ProfeßorBerufs- oder Amtsbezeichnung und Anrede für den Inhaber einer Professur an einer Universität oder Hochschule, wobei nicht jeder Professor eine Professur bekleidet; früher auch Bezeichnung für einen Gymnasiallehrer (Gymnasial-Professor) bzw. Lehrer an einer Lateinschule.
Stadtarchiv BambergSpätestens auf das 13. Jahrhundert zurückgehendes Archiv der Stadt Bamberg, dessen Archivgut in der bayerischen Zeit zunächst von der städtischen Verwaltung in Form einer reponierten Altregistratur, welches 1907 als Depositum dem Staatsarchiv Bamberg zur betreuenden Verwaltung übergeben wurde.
MagistratSpitze der Verwaltung einer Stadt.
StadtpfarrerAnredeform und -titel für den leitenden Pfarrer einer städtischen Pfarrgemeinde/Pfarrei.
Urkunde, Urkunden, urkundliche DenkmälerAus dem Althochdeutschen von „urchundi“ für „Zeugnis“ stammender Begriff für ein historisches Dokument in Form eines geschriebenen, nicht literarischen Textes, der im engeren Sinne eine rechtskräftige Niederschrift einer schriftlichen, in bestimmter, wenn auch wechselnder Form abgefassten Erklärung über rechtliche Vorgänge darstellt, welche in der abendländischen Geschichte seit der römischen Antike belegt ist.
ErzbischöflichEinem Erzbischof bzw. seinem Bistum zuzuordnen, auf ihn oder sein Bistum bezogen, dazu gehörend.
CapitelKörperschaft von Geistlichen eines evangelischen Kirchenbezirkes.
Catalog(e), Katalog(e)Aufstellung, Aufzählung, Verzeichnis bestimmter Gegenstände; auch: Immatrikulationsverzeichnis (Universität).
BambergensienSammlung des ersten Bibliothekars der 1803 gegründeten heutigen Staatsbibliothek Bamberg Heinrich Joachim Jaeck (1777-1847) mit Archivalien Bamberg betreffend, die er dementsprechend „Bambergiensien“ bezeichnete und welche in sachlich-thematischer Gliederung vorliegt.
Historischer Verein BambergDer Historische Verein Bamberg, der auch über eine eigene Bibliothek verfügt, ist einer der ältesten deutschen historischen Vereine, dessen Gründung 1830 auf Initiative des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868) erfolgte.
CollationirungÄltere Schreibweise für „Kollationierung“ als Arbeitsschritt einer historisch-kritischen Edition, s.v. Collation, historisch-kritisch.
Original(e), Originalhandschrift(en); OriginalienUrsprüngliche handschriftliche Quelle(n); Originalschriften; Originalwerk (z. B. literarisches Werk etc.).
Codex, CodicesKodex, aus dem Lateinischen stammend, Plural Codices, in Bezug auf das Mittelalter bezogen auf eine Sammlung von Handschrift(en), welche zwischen Holzdeckeln zu einer Art Buch zusammengefügt sind; im übertragenen Sinne auch Bezeichnung für eine Sammlung geschriebener oder auch ungeschriebener Verhaltensregeln innerhalb einer Gesellschaft, Menschengruppe, eines Standes etc.
Variante, VariantenIm Rahmen einer historisch-kritischen Edition abweichende Lesart einer Textstelle bei mehreren Fassungen eines Textes.
verderbtLiteraturwissenschaftlicher bzw. editionswissenschaftlicher Begriff zur Charakterisierung einer aus unterschiedlichen Gründen (z. B. Papierverlust etc.) schwer oder gar nicht lesbaren Stelle.
BauernkriegBereits zeitgenössische, nicht von den Aufständischen selbst geprägte oder verwendete Bezeichnung vornehmlich für die Ereignisse im Jahr 1525 (mitunter auch im Gebiet des heutigen Franken, in Bamberg speziell in den Jahren 1524/25), in welchem an verschiedenen Orten Bauern, Städter und Bergleute für eine frühe Form von Menschenrechten zwischen den Jahren 1524 bis 1526 in Form von Aufständen eintraten.
Bamberger, BambergischZu Bamberg gehörend, auf Bamberg bezogen, Bamberg zuzuordnen.
Lit(t)eratur, Lit(t)eraturenLiteratur, Plural: Literaturen, im Verständnis des 19. Jahrhunderts Synonym und Oberbegriff für alle sprachlichen (mündlich oder schriftlich fixierten) Zeugnisse; im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts auch bereits verwendet als Synonym für „wissenschaftliche Fachliteratur“.
SittengeschichteSynonym für Kulturgeschichte, seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert erfolgte Bedeutungserweiterung hin zum Beiklang von Sexualgeschichte; heutzutage eher veralteter Begriff für: Mentalitäts- und Alltagsgeschichte.
MarkgrafenkriegIn Nürnberg gab es zwei Markgrafenkriege. Der erste fand als eigentlicher militärischer Konflikt in den Jahren 1449/50 statt, wobei die Vorläufer dafür (Bündnis des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach (1414-1486) mit den fränkischen Fürsten, Grafen und Rittern) seit 1446 festzumachen sind. Ziel des Markgrafen war es, Nürnberg seiner Hoheitsrechte im weiteren Umkreis und auf längere Sicht seiner politischen Unabhängigkeit zu berauben, was die Stadt durch ihre enorme Finanzkraft – trotz massiver Zerstörungen und Plünderungen auf beiden Seiten – abwehren konnte. Der Konflikt wurde mit dem Laufer Vertrag 1453, in dem Nürnberg sämtliche Hoheitsrechte behaupten konnte, beigelegt. Der zweite Markgrafenkrieg fand zwischen 1552 bis 1554 statt und ging zurück auf die Pläne des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), der unter Zerstörung der wirtschaftlichen Stellung Nürnbergs und durch die Säkularisierung der Hochstifte ein zollerisches Herzogtum Franken kreieren wollte. Es kam zu mehreren grausam geführten Raubzügen und schweren Verwüstungen besonders in den Bistümern Bamberg und Würzburg sowie im Nürnberger Landgebiet (Lauf, Altdorf, Hersbruck). Auch hiergegen konnte sich die Stadt Nürnberg trotz Belagerung dank seiner nochmals verstärkten Stadtbefestigung wehren, büßte anschließend jedoch durch die enorm hohen Kosten (ca. vier Millionen Gulden) dieser Verteidigung und die durch den Krieg verursachten Schäden ihre bis dahin ungebrochene Finanzkraft ein, wovon sie sich nie mehr richtig zu erholen vermochte.
Bamberger Immunitätenstreit (1430-1446)Sich länger hinziehender Machtkampf in Bamberg zwischen Domkapitel, Bischof und Stadt um den Status der Dienst- und Abgabenfreiheit (Immunitäten) in Bezug auf das Domkapitel und der damit verbundenen Kollegiatstifte nach dem Neubau der Stadtmauer in Anschluss an den Hussiteneinfall von 1430, was eine Neuintegration umfangreicher Sonderbezirke in die Stadt erforderlich machte und zu einer Benachteiligung des Domkpitels hinsichtlich der Besteuerung führte; im Zuge dieses Streits fanden auch kriegerische Auseinandersetzungen statt. So kam es 1435 zu einer Erstürmung des Klosters Michelsberg durch die Bevölkerung, was als Gegenreaktion zur Belagerung Bambergs durch ein Heer des Bischofs und des Stiftsadels führte, worauf sich die in der Hegelschen Korrespondenz genannte „Einschließung Bambergs“ bezieht.
Süddeutsch, Süddeutsche, SüddeutscherBegriff für den südlich gelegenen Teil des deutschen Gebietes bzw. der Menschen, die darin leben, welcher in verschiedenen Kontexten (geographisch, linguistisch, historisch, kulturell, wirtschaftlich, politisch etc.) Verwendung findet; dieses Gebiet zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher politischer, historischer, geographischer, religiöser, sprachlicher und kultureller Aspekte aus, insbesondere auch durch eine dementsprechende Vielfältigkeit unterschiedlicher deutscher Sprachen bzw. Mundarten und Dialekte.
Mitteldeutsch, Mitteldeutsche, MitteldeutscherBegriff für den mittleren, also zentral gelegenen Teil des deutschen Gebietes bzw. der Menschen, die darin leben, welcher in verschiedenen Kontexten (geographisch, linguistisch, historisch, kulturell, wirtschaftlich, politisch etc.) Verwendung findet, ohne dass dabei das Gebiet eindeutig bzw. auch hinsichtlich des jeweiligen wissenschaftlichen Gebrauchs einheitlich definiert ist; es kommt daher auch zu Überscheidungen mit anderen Definitionen innerhalb des deutschen Raumes (Nord-, Süd-, West-, Ostdeutschland).