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Karl Hegel an Ferdinand Frensdorff, Erlangen, 11. August 1865

Geehrter Herr Doctor!

Ich erhalte so eben Ihren Brief1 im Moment beinahe meiner Abreise in die französische Schweiz.

Professor Waitz habe ich leider auf seiner Durchreise nicht gesehen, da Schelling mich nicht davon benachrichtigt hatte.

Ihr Manuscript wird gewiß richtig angekommen sein; vielleicht war Herr Hirzel selbst nicht anwesend, so daß die Empfangsbestätigung von seiner Seite unterblieben ist.2

Mit dem Register – ob die Einleitung darin aufzunehmen sei oder nicht – können Sie es halten, wie es Ihnen am besten paßt oder vielmehr wie es für den Fortgang des Drucks am besten paßt. Die Hauptsache ist, daß dieser so wenig als möglich aufgehalten oder unterbrochen ist.

Wegen der Wiener Handschrift3 werde ich das Weitere hören. Bis Ende des Monats denke ich wieder hier in Erlangen zu sein. Leben Sie wohl

ergebenst
Karl Hegel.