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Karl Hegel an Ferdinand Frensdorff, Erlangen, 19. September 1865

Geehrter Herr Doctor!

Lexer hat mir mit seiner Antwort zugleich beiliegendes Verzeichniß1 zugesendet. Wegen der zwei roth unterstrichenen Wörter wünscht er benachrichtigt zu werden, ob es Druckfehler sind oder nicht, da es ihm wegen der im Glossar zu gebenden Lautverhältnisse von Wichtigkeit sei. Anderes mit Fragezeichen Aufgeführte werde vielleicht kein Druckfehler sein, hätte aber im Text ein sic oder (!) verdient. Beiträge zum Glossar werde er gern von Ihnen annehmen, sein Manuscript könne er aber nicht vor dem Druck mittheilen, da die Zeit dazu nicht mehr zureiche. Denn an die Ausarbeitung des Glossars kann er, wie ich Ihnen schon schrieb, nicht eher gehen, als bis er das Ganze gedruckt vor sich hat, und er wird dazu bis Ende October brauchen. Hoffentlich wird es Ihnen doch möglich sein mit dem Register und der Einleitung früher fertig zu werden. Lexer bleibt den Rest der Ferien über in Freiburg und würde es das Kürzeste sein, wenn Sie wegen des Weiteren sich an ihn selbst wenden wollten, zumal ich in der nächsten Woche am 26.2 nach München3 gehen werde.4

An Hirzel schreibe ich, daß er sich beeilen möge die letzten Bogen schon in der Correctur an Lexer zu senden. Was ich bis zur Sitzung erhalte, werde ich der Commission vorlegen.5

Hochachtungsvollst
Ihr
Carl Hegel.