Als eine ganz besondere Sonntagsfreude kam mir heute Dein lieber Brief, mein trautster Manni, für den ich Dir recht von Herzen danke. Du bist wohl und heiter und denkst in Liebe unser, das ist mir genug, um auch froh zu sein. Die Hälfte unsrer Trennungszeit ist übrigens jetzt schon vorüber, vielleicht bringt Dein nächster Brief mir schon die Nachricht Deiner Rückkehr, obwohl ich Dich recht bitten möchte, Dir noch ein Paar Tage der Erholung zu gönnen, da ja jetzt das Wetter besser zu werden scheint, und besonders heute unvergleichlich schön ist. Recht günstig für Deine Tour in die Vogesen die Du hoffentlich ausgeführt hast. Bist Du denn allein gegangen oder hat Dir Dein Begleiter Prof. Kunitz Gesellschaft geleis-|tet? Ist nicht auch Baden-Baden leicht zu erreichen? Dieß wundervolle Fleckchen, dessen erster Eindruck mir unvergeßlich ist; weißt Du an jenem wundervollen Abend, wo die Musik in dem Kiosk spielte, und wir zwischen und mit der eleganten Badewelt lustwandelten, und ich so glücklich mich fühlte, einen so guten, treuen Mann an meiner Seite zu haben?
An dieser Reise, es sind doch schon 7 Jahre mit Freud und Leid seitdem vorübergegangen, zehre ich immer noch als an einer meiner liebsten Erinnerungen. Doch ich will Dir ja nicht von der Vergangenheit sprechen, ist ja die Gegenwart reich und bunt genug. Besonders heute Nachmittag ist gar ein fröhliches Treiben in Haus und Garten. Luischen, die öfters in der letzten Zeit ausgebeten | war, bat heute, einladen zu dürfen, und da fand sich gar schnell ein Kreis von 7 kleinen Mädchen zusammen, die theils im Zimmer, theils im Garten ihr lustiges Treiben hatten. Sogar einen bal champêtre führten sie im Mondschein auf und jetzt singen sie mit Annchen zum Clavier, und ich stimme in Gedanken ein: Wenn ich ein Vöglein wär.
Heute Morgen hätte ich Dich zu uns in die Kirche gewünscht, nicht sowohl der Predigt wegen, denn Biarowsky hat bei aller Treue und guten Absicht nicht die Art zu begeistern, aber Herzog spielte nachher so wunderschön und zwar Deine Pastacaglia von, von – ich habe den Namen vergessen, dachte aber recht lebhaft daran, ob Du wohl bei Deinen verschiedenen Irrfahrten Claviere gefunden hast, um Dich an Deinem Freund Bach zu erfreuen. Nach der | Kirche machte ich den schon längst vorgehabten Besuch bei Geuders, über die mir die liebe
Mutter auf Deine Anfrage Auskunft gab. Sie ist die geborene Ott, wir kannten uns als Kinder, und sie versicherte, mich gleich erkannt zu haben. Es ist eine nette Frau, sie wählten Erlangen zum Aufenthalt ihrer Kinder wegen.
Das Geldgeschäft, das Du mir aufträgst, werde ich gleich morgen in Nürnberg besorgen, ich freue mich, die liebe Mutter wieder wohler zu finden, sie schrieb mir gestern, daß sie schon ein Mal auf dem Glockenhof war, um den einsamen Großvater zu besuchen, seit Donnerstag sind nämlich Lina und Friedrich mit Rosa fort, zwar kam Ferdinand von Eichstädt mit seinen Jungen, ist aber jetzt nach München um den Prüfungstag Alexanders mit Mutter und Sohn zu verleben; wird er angenommen, so bleibt der eine Junge gleich dort; ich verstehe die Begeisterung für den Beruf, bayrischer Offizier zu werden nicht. | Ein nicht begeisterter bayrischer Offizier ist dagegen Schwager Löffelholz der seit Mittwoch in Nürnberg ist, selig mit seiner Luise wieder vereinigt zu sein. Ob die Lieben Alle noch nach Simmelsdorf gehen steht dahin, der liebe
Vater scheint Lust zu haben, auch die Löffelholz möchten draußen in Luisens Eldorado schwärmen, aber die liebe Mutter scheint bei dem schlechten Wetter wenig Lust zu haben, auch haben sie wieder 4 Mann Einquartierung. Voriges Jahr sind wir auch erst in der kommenden Woche hinaus und hatten doch noch viel schöne Tage. Ich möchte ihnen Allen eine Zeit der Ruhe und Stille wünschen. Kern, der gestern wieder hier war, um mir zu sagen, daß Lexer die Bogen nicht brauchte, hat mir fast Angst gemacht wegen der Nürnberger Gesundheits-Verhältnisse. Lexer hat selbst einen schlimmen Cholerierenden Anfall gehabt. In Straßburg rührt sich der | unheimliche Gast hoffentlich nicht, aber in Leipzig, Dresden und Berlin hat er sich recht festgesetzt, möchte er sich bald ganz entfernen; eher möchte ich mit Annchen nicht hin.
Von Collegen und Freunden habe ich in der letzten Zeit wenig gehört, Stintzing ist von Muggendorf zurück, sie hatten Besuch von Reinkes, Hofmanns sind hier, ich sah sie in der Kirche, jedenfalls aber nur auf kurze Zeit da der Landtag Mitte November zusammentreten wird.
Brater reist morgen ab, seine Frau folgt ihm in acht Tagen um mit ihm nach Italien zu gehen. Die armen Menschen, mit welchen Gefühlen wird sie ihn abreisen sehen – ! Sein Vater liegt in Meran begraben. Delitzsch, die in Rohrschach waren sind zurück, Frau Thiersch ist auch von München zurück, sie holten Sophiechen gestern auf den Rathsberg ab. Ziemssens sind miteinander fort nach Berlin und Greifswald, aber nur auf acht Tage, Frau Graul ist zurück und hat Philchen und noch 2 junge Mädchen mitgebracht, die Anna reizend findet und sehr bedauert, daß sie verurtheilt sind nach Indien später | zu gehen. – Die Leipzig Dresdner Aktien waren in Nürnberg und sind besorgt. |
Nun leb wohl, mein trautester, liebster Mann, möchte es Dir fort und fort gut gehen und Du glücklich und froh zu uns zurückkehren. |
Die Kinder grüßen von Herzen. In treuer Liebe
Hegel, Susanna Maria Karoline Henriette, geb. Tucher
Susanna Maria Hegel, geb. Tucher116146891918261878Hegel, Susanna Maria Karoline Henriette, geb. Tucher (1826–1878), häufig „Susette“ genannt, Tochter Johann Sigmund Karl Tuchers (1794–1871) und Maria Magdalena Tuchers, geb. Grundherr (1802–1876), Ehefrau Karl Hegels (1813–1901); siehe auch: Tucher, Susanna Maria.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Privatbesitz
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Privatbesitz
1000
Neuhaus
, Helmut (Hg.): Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 2013.
Neuhaus
, Karl Hegels Gedenkbuch
2013
Cunitz, August Eduard11766609218121886Cunitz, August Eduard (1812–1886), in Straßburg geborener evangelischer Theologe, der 1837 Privatdozent am Straßburger Protestantischen Seminar und 1840 von der Theologischen Fakultät der Universität Straßburg promoviert wurde. Noch bevor die als Kaiser-Wilhelm-Universität im Jahre 1872 neu gegründete Universität Straßburg ihren Betrieb nach dem preußisch-französischen Krieg von 1870/71 im wieder deutsch gewordenen Elsaß aufnahm, war er in der französischen Zeit im Jahre 1857 außerordentlicher und 1864 ordentlicher Professor für Neues Testament am Protestantischen Seminar der Universität Straßburg geworden. Von 1881 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Konsistoriums der Protestantischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses des Elsaß und Lothringens.
Biarowsky, Wilhelm Eduard Immanuel11616149318141882Biarowsky, Wilhelm Eduard Immanuel (1814–1882), in München geborener evangelischer Pfarrer, der von 1833 bis 1837 an den Universitäten München und Erlangen Theologie studierte und nach verschiedenen Pfarrstellen im Jahre 1858 Pfarrer an der Neustädter Kirche in Erlangen wurde und von 1860 bis 1874 dort auch als Dekan tätig war.
Herzog, Johann Georg11855026818221909Herzog, Johann Georg (1822–1909), in Oberfranken geborener Organist, Kantor, Kirchenmusiker und Musiklehrer. Nach seiner Schullehrer- und Musikausbildung übernahm er ab 1841 verschiedene Vertretungen als Kantor und Organist und betätigte sich als Komponist. Von 1850 bis 1854 war er Orgel-Lehrer am Münchener Konservatorium und anschließend bis 1888 Musik- und Gesangslehrer am neugegründeten Institut für Kirchenmusik an der Universität Erlangen, ab 1872 als außerordentlicher Professor. Neben seiner Tätigkeit als erster Leiter des universitären Kirchenmusik-Instituts war er Organist der Neustädter Kirche und Musiklehrer am Gymnasium Fridericianum in Erlangen.
Bach, Johann Sebastian11850553X16851750Bach, Johann Sebastian (1685–1750), in Eisenach geborener Komponist, Kantor, Konzertmeister und vielseitiger Instrumentalist.
Grundherr, Adolf108003427718481908Grundherr, Adolf (1848–1908), in München geborener vielseitiger bildender Künstler, vor allem Maler und Graphiker. Sein Vater war der königlich bayerische Offizier Sigmund Grundherr von Altenthann und Weiherhaus (1797–1873). Nach dem Abitur am Münchener Maximilians-Gymnasium im Jahre 1868 studierte er an der Universität München zunächst Rechtswissenschaften, wechselte aber 1871 an die Nürnberger Kunstgewerbeschule und ein Jahr später an die Münchener Kunstakademie, um sein ganzes Leben der Kunst zu widmen.
Grundherr, Karl-18561936Grundherr, Karl (1856–1936), Sohn Ferdinand Grundherrs (1808–1882) und Stephanie Grundherrs (1825–1902), trat 1867 ins königlich bayerische Militär ein.
Löffelholz, Ludwig (Louis) Georg Karl116913792X18151906Löffelholz, Ludwig (Louis) Georg Karl (1815–1906), ab 1860 Ehemann von Antoinette Luise Löffelholz, geb. Crailsheim (1831–1861), nach deren Tod ab 1865 Ehemann von Luise Caroline Marie, geb. Tucher (1836–1901), Oberst der königlich bayerischen Armee, Schwager Karl Hegels.
Kern, TheodorTheodor Kern11614072018361873Kern, Theodor (1836–1873) wurde am 5. Mai 1836 in Bruneck in Tirol im Kaisertum Österreich geboren und starb am 18. November 1873 in Veytaux am Genfer See. Theodor Kern stammte aus einer österreichisch-badischen Handwerker- und Beamtenfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und studierte seit 1853 zunächst Jura, später Geschichte und Philologie in Innsbruck, Göttingen, Heidelberg und München. Julius Ficker in Innsbruck, Georg Waitz in Göttingen, Ludwig Häusser in Heidelberg sowie Heinrich Sybel in München waren seine akademischen Lehrer. Das Staatsexamen für das Höhere Lehramt hatte er 1857 „mit glänzendem Erfolg“ absolviert. Promoviert worden war er als Schüler Ludwig Häussers im darauffolgenden Jahr 1858 in Heidelberg. 1863 habilitierte er sich über die „Chronik der Stadt Nürnberg vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ und wurde im selben Jahr Privatdozent. Er war seit 1859 erster wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels beim Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“, für das er viele Forschungsreisen unternahm. Mit seiner sehr ordentlichen Arbeitsweise war Karl Hegel als Editionsleiter sehr zufrieden. Ab 1866 war Theodor Kern außerordentlicher, 1871 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er einen historischen Verein gründete und die „Zeitschrift für Geschichte des Breisgaus“ herausgab. Auch noch in dieser Zeit blieb er dem Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte“ als Mitarbeiter auf Honorarbasis verbunden. 1873 starb der sehr begabte junge Historiker an den Folgen einer schweren Erkrankung.
Lexer, MatthiasMatthias Lexer11905732818301892Lexer, Matthias (1830–1892), in Kärnten geborener Privat- und Gymnasiallehrer, Sprachwissenschaftler und Lexikograph, der 1861 wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels am Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und ihm auch nach seinem Ausscheiden verbunden blieb. 1863 wurde er außerordentlicher, 1866 ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Freiburg im Breisgau und war von 1868 bis 1890 Ordinarius an der Universität Würzburg. Im Jahre 1891 folgte er einem Ruf an die Universität München, verstarb aber ein Jahr später.
Stintzing, RoderichRoderich Stintzing10127505618251883Stintzing, Roderich (1825–1883), in Altona geborener Rechtswissenschaftler, der von 1841 bis 1848 an den Universitäten Jena, Heidelberg, Berlin und Kiel studierte und 1852 in Heidelberg promoviert wurde. Im Jahre 1854 wurde er ordentlicher Professor für Römisches Recht an der Universität Basel. Nach seinem dortigen Rektorat wechselte er von 1857 bis 1870 an die Universität Erlangen und anschließend bis zu seinem Tode an die Universität Bonn. Wie in Basel war er auch in Erlangen (1864/65) und in Bonn (1875/76) jeweils Rektor bzw. Prorektor.
Reinkens, Joseph Hubert11859948818211896Reinkens, Joseph Hubert (1821–1896), in der Nähe Aachens geborener katholischer Theologe, der erster Bischof der Alt-Katholischen Kirche wurde. Von 1844 bis 1850 studierte er Katholische Theologie und Klassische Philologie an den Universitäten Bonn und München, wurde 1848 in Köln zum katholischen Priester geweiht und 1849 in München promoviert. Nach seiner Habilitation für Kirchengeschichte 1850 an der Universität Breslau wurde er dort 1853 außerordentlicher, 1857 ordentlicher Professor und im Studienjahr 1865/66 Rektor. Er wandte sich gegen die Beschlüsse des Ersten Vatikanischen Konzils von 1869/70, lehnte das auf den Papst bezogene Unfehlbarkeitsdogma ab und wurde einer der Gründer der Alt-Katholischen Kirche, zu deren Bischof für das Deutsche Reich er 1873 in Köln gewählt wurde.
Hofmann, Charlotte, geb. Lameyer
Charlotte Hofmann, geb. Lameyer-1883Hofmann, Charlotte, geb. Lameyer († 1883), Ehefrau Johannes Christian Konrad Hofmanns (1810–1877), des ordentlichen Professors der evangelischen Theologie an den Universitäten Rostock und Erlangen.
Hofmann, Johannes Christian KonradJohannes Hofmann11870611X18101877Hofmann, Johannes Christian Konrad (1810–1877), in Nürnberg geborener evangelischer Theologe und Gymnasiallehrer, 1841/42 außerordentlicher Professor der Theologie an der Universität Erlangen, ordentlicher Professor an den Universitäten Rostock (1842–1845) und Erlangen (1845–1877).
Brater, Karl Ludwig TheodorKarl Ludwig Theodor Brater11640933918191869Brater, Karl Ludwig Theodor (1819–1869), in Ansbach geborener Jurist, Politiker (Mitglied der Zweiten Kammer des bayerischen Landtags) und Publizist, der nach Abschluß seines Studiums an den Universitäten Erlangen, Heidelberg und Würzburg ins bayerische Justizministerium berufen wurde und sich dann auch als Publizist und Politiker betätigte. Er war der Ehemann Pauline Pfaffs (1827–1907), einer Tochter des Mathematik-Professors Johann Wilhelm Andreas Pfaff (1774–1835) und Schwester des Mathematikers Johannes Ulrich Vitalis Pfaff (1824–1872).
Delitzsch, Franz JuliusFranz Delitzsch11852455018131890Delitzsch, Franz Julius (1813–1890), in Leipzig geborener Theologe, der nach seiner Habilitation an der Universität Leipzig im Jahre 1842 von 1844 bis 1846 dort außerordentlicher Professor war. Von 1846 bis 1850 war er ordentlicher Professor der evangelisch-lutherischen Theologie (Altes Testament) an der Universität Rostock, dann von 1850 bis 1867 an der Universität Erlangen und von 1867 bis 1890 an der Universität Leipzig.
Delitzsch, Clara, geb. Silber
-18231894Delitzsch, Clara, geb. Silber (1823–1894), Tochter des Leipziger Spediteurs Johann Gottfried Silber, Ehefrau des Theologen Franz Julius Delitzsch (1813–1890).
Hegel, Sophia (Sophiechen)Sophie Hegel-18611940Hegel, Sophia (Sophiechen) (1861–1940), vierte und jüngste Tochter Karl und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878); sie blieb unverheiratet und absolvierte Stationen in München und Göttingen in den Haushalten der Schwestern Luise Lommel, geb. Hegel (1853–1924), und Anna Klein, geb. Hegel (1851–1927), später eine ca. 20 Jahre währende Tätigkeit als Lehrerin/Erzieherin an einem englischen Mädchenpensionat in Malvern, ab 1910 wieder in der Familie ihrer schwerhörigen Schwester Anna Klein lebend und dort vor allem in der Erziehung und Krankenpflege helfend; spätere Arbeit im sozialen Bereich in Göttingen.
Ziemssen, Hugo WilhelmHugo Wilhelm Ziemssen11759745718291902Ziemssen, Hugo Wilhelm (1829–1902), in Greifswald geborener Mediziner, der von 1848 bis 1854 an den Universitäten Greifswald, Berlin und Würzburg studierte, 1854 in Greifswald promoviert wurde, sich dort 1856 habilitierte und 1861 außerordentlicher Professor wurde. Von 1863 bis 1874 war er ordentlicher Professor für Innere Medizin, Spezielle Pathologie und Therapie an der Universität Erlangen und wechselte dann bis zu seinem Tode auf einen Lehrstuhl an der Universität München.
Graul (Grauel), Johanna-18171887Graul (Grauel), Johanna, geb. Schildhauer (1817–1887), Witwe Karl Grauls (1814–1864), des Direktors der Dresdner Mission und der Evangelisch-lutherischen Mission zu Leipzig.
Voges, VogesenMittelgebirge westlich des Oberrheins gegenüber dem rechtsrheinischen Schwarzwald gelegen, das Höhen bis zu etwa 1400 Metern erreicht.
Baden-Baden48.7610716,8.239959Etwa 150 Kilometer nördlich von Badenweiler und etwa 45 Kilometer südlich von Karlsruhe im Nordschwarzwald gelegene ehemalige Haupt- und Residenzstadt der Markgrafschaft Baden-Baden und im 19. Jahrhundert aufstrebende internationale Kur- und Bäderstadt mit Bahnanschluß seit 1845.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
Eichstätt (Eichstädt)48.8933417,11.1838965Die Bischofsstadt Eichstätt liegt an der Altmühl, knapp 100 Kilometer südlich von Nürnberg.
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
Simmelsdorf49.5972637,11.3379197Namengebender Sitz der Nürnberger Patrizier-Familie Tucher von Simmelsdorf, 1598 erworben, nordöstlich der alten Reichsstadt Nürnberg gelegen. Das Alte Tucher-Schloß, ursprünglich ein Wasserschloß, wurde in den 1830er Jahren im gotischen Stil umgebaut, das „Neue Herrenhaus“ 1808 erbaut.
Straßburg48.584614,7.7507127Ehemalige Reichs-, Universitäts- und Bischofsstadt am Westufer des Rheines und an der Ill zwischen Vogesen im Westen und Schwarzwald im Osten gelegen.
Leipzig51.3406321,12.3747329Am Zusammenfluß von Weißer Elster, Pleiße und Parthe gelegene Universitäts- und Messestadt in Sachsen.
Dresden51.0493286,13.7381437An der Elbe gelegene Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Sachsen.
Berlin52.5170365,13.3888599Hauptstadt des Königreichs Preußen und ab 1871 auch des Deutschen Reiches.
Muggendorf49.8035845,11.262593Ferienort an der Wiesent in der Fränkischen Schweiz, etwa 50 Kilometer nördlich von Nürnberg und etwa 35 Kilometer nordöstlich von Erlangen gelegen.
ItalienDie in der Form eines Stiefels als Apeninnen-Halbinsel ins Mittelmeer hineinreichende Landschaft von den Alpen bis Sizilien war politisch bis ins 19. Jahrhundert vom Nebeneinander einer Vielzahl von Staaten und von Fremdherrschaft geprägt. Im Zuge der italienischen Nationalbewegung (Risorgimento) kam es erst 1861 zur Gründung des Königreiches Italien als eines Nationalstaates mit König Viktor Emanuel II. (1820-1878) an der Spitze.
Meran46.6695547,11.1594185Landeshauptstadt Tirols an der Etsch und Kurort, südlich des Brenners und circa 30 Kilometer nördlich von Bozen gelegen.
Ro(h)rschach47.4779686,9.4914025Schweizer Kurort am südöstlichen Bodensee im Kanton St. Gallen gelegen.
Rathsberg49.618635,11.0192278Ort mit Gutshof und Schloß, etwa vier Kilometer nordöstlich von Erlangen auf der Höhe gelegen.
GreifswaldUniversitäts- und Hansestadt an der Ostsee gelegen im westlichen Pommern. Infolge des Wiener Kongresses war die Stadt Greifswald, die 1250 das Stadtrecht erhalten hatte und seit 1456 über eine Universität verfügte, 1815 an Preußen gefallen.
IndienSüdasiatischer Subkontinent, in dessen Süden Karl Graul (1814-1864) im Jahre 1849 Direktor der evangelisch-lutherischen Leipziger Mission geworden war.
Bal champêtreBall unter freiem Himmel.
Wenn ich ein Vöglein wärAltes deutsches Volks- und Liebeslied, dessen Text zumeist in der Fassung von Johann Gottfried Herder (1744-1803) gesungen wird.
Pastacaglia (Passacaglia)Tanz. Von Johann Sebastian Bach stammt die Orgelkomposition Passacaglia und Fuge in c-moll (BWV 582).
Glockenhof (Nürnberg)Seit 1765 gehörte der südöstlich vor der Nürnberger Altstadt gelegene Herrensitz der Familie von Grundherr.
EldoradoRomantisierender Begriff für ein irdisches Paradies, eigentlich ein sagenhaftes Traumland in Südamerika.
Leipzig Dresdner AktienAktien der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn-Compagnie.