Ich danke für Ihre Sendung und freundlichen Zeilen und lege für jene die Quittung bei.
Sehr angenehm ist mir zum voraus Ihre Anzeige meines 1. Bandes Straßburg.1 Meine Recension des Maurer’schen Buchs, die ich schon im Januar nach Bonn schickte und welche dennoch nicht mehr im 2. Hefte der Zeitschrift Raum finden konnte, wird nun ebenfalls erst im 3. Heft erscheinen.
An SpringersBiographie von Dahlmann Band 1 habe ich mich mit ganz reinem Genuß erfreut und manches Neue für mich darin gefunden, das mir den Mann, wenn möglich, noch verehrungswürdiger gemacht hat.
Stintzing hat uns gestern verlassen. Ich verliere besonders viel an ihm, da ich in den wichtigsten Lebensbeziehungen und Lebensanschauungen mit ihm harmonirte und gern | und oft mit ihm verkehrte. Auch er hat hier viel aufgegeben und mit ihm beinahe noch mehr seine liebenswürdige Familie, die sich in hiesigen Kreisen aufs Schönste eingelebt hatte und einen Mittelpunkt für sie bildete. Stintzings Nachfolger Bechmann aus Kiel, ein geborner Nürnberger und darum unserer patriotischenRegierung, wie dem König, doppelt angenehm, wird sehr gerühmt; er hat auch Stintzings schönes Haus und Garten um 18000 florin gekauft, ein sehr billiger Preis!
Kern war vor Ostern2 hier und in Nürnberg; er kam von Bremen, wo er sich, wie Sie wohl schon durch ihn selbst wissen, verlobt hat. Seine Braut macht im Bilde einen sehr angenehmen wie jugendlichen Eindruck; überdies soll die Familie, der sie angehört, sehr reich sein. Ich hätte nicht geglaubt, daß er bei dem schönen Geschlecht ein solches Glück machen würde. Mit seinen NürnbergerChroniken3, hoffe ich, wird er nun bald fertig werden, so daß der Druck im Herbst beginnen kann. Die Arbeit, die er mir vorlegte, hatte einen so sterilen Inhalt und Charakter und ein so wüstes mit Zeichen, Varianten und Citaten Aussehen | in einer für den Druck kaum wiederzugebenden Gestalt, daß ich sie vorerst zurückweisen mußte. Hoffentlich werden wir uns aber schließlich doch noch verständigen.
Dr. Cardauns, mit dem ich über seine Arbeit4correspondire, macht mir durch sein eingehendes Verständniß wie durch seine Sachkenntniß einen sehr guten Eindruck und ich erwarte von ihm etwas recht Tüchtiges.
Kern hatte den unglücklichen Jaffé noch kurz vor seinem Ende in Berlin auf der Reise von Bremen gesehen; er sprach von seinen weiteren Editionsplänen und es war ihm keine trübe Stimmung anzumerken. Wie sehr muß man bedauern, daß er nicht an den Monumenten fortarbeiten konnte. Seine Existenz wie seine Hoffnungen haben sich an dem harten Felsen, den die Monumenta aufgerichtet und bis jetzt getragen, zerstoßen!
Waitz, GeorgGeorg Waitz
HiKo
11905914218131886Waitz, Georg (1813–1886), in Flensburg geborener Historiker, der nach einem breiten geisteswissenschaftlichen, juristischen und theologischen Studium an den Universitäten Kiel und Berlin 1836 promoviert wurde. Nach seiner Tätigkeit bei den Monumenta Germaniae Historica wurde er 1842 ordentlicher Professor der Geschichtswissenschaft an der Universität Kiel, wechselte 1848 als Ordinarius an die Universität Göttingen und wurde 1858 Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Als er 1875 Präsident der Monumenta Germaniae Historica in Berlin wurde, ging er gleichzeitig an die Universität Berlin. Er war in erster Ehe mit Clara Schelling (1818–1857), einer Tochter des Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling (1775–1854), verheiratet, in zweiter Ehe mit Helene Franziska Friederike Hartmann (1831–1915), einer Tochter des Generals Georg Julius Hartmann (1774–1856).
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Bundesarchiv Berlin: Nachlaß Waitz, N 2321
.
BA Berlin1000
W[aitz]
, G[eorg]: Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert 8. Die Chroniken der oberrheinischen Städte. Straßburg. 1. Bd., in: Historische Zeitschrift 24 (1870), S. 210-214.
W[aitz]
, Chroniken Straßburg 1, S. 210-214
1870
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 8, Die Chroniken der oberrheinischen Städte, Straßburg, bearb. von Karl
Hegel
, Bd. 1, Leipzig 1870. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59555/edition/54954 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 8, Straßburg, Bd.1
1870
Kreis
, Marion: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 84), Göttingen, Bristol, CT, USA 2012.
Kreis
, Geschichtswissenschaftliche Bedeutung
2012
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 10, Die Chroniken der fränkischen Städte. Nürnberg, bearb. von Theodor
Kern
, Bd. 4, Leipzig 1872. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59557/edition/54948 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 10, Nürnberg, Bd. 4
1872
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 12, Die Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln, bearb. von Hermann
Cardauns
, Bd. 1, Leipzig 1875. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59559/edition/54942 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 12, Cöln, Bd. 1
1875
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 13, Die Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln, bearb. von Hermann
Cardauns
, Bd. 2, Leipzig 1876. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59560/edition/54943 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 13, Cöln, Bd. 2
1876
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 14, Die Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln, bearb. von Hermann
Cardauns
, Bd. 3, Leipzig 1877. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59561/edition/54914 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 14, Cöln, Bd. 3
1877
Maurer, Georg LudwigGeorg Ludwig Maurer
HiKo
11873205617901872Maurer, Georg Ludwig (1790–1872), in der Rheinpfalz geborener Jurist und Historiker, der nach seinem Studium an den Universitäten Heidelberg und Paris im Jahre 1814 in den Staatsdienst des Königreichs Bayern eintrat. 1826 wurde er Professor der Rechtswissenschaften an der Universität München. Nachdem 1832 der minderjährige Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach (1815–1867) König Otto I. von Griechenland geworden war, wurde Maurer neben anderen bis 1834 mit der Führung der Regentschaft in Griechenland betraut. Nach seiner Rückberufung nach München wurde er 1847 im Königreich Bayern Justiz- und Außenminister und widmete sich seinen in zahlreichen Büchern niedergelegten (rechts)historischen Forschungen. Im Jahre 1863 wurde er zum Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Er war der Vater des Juristen Konrad Maurer (1823–1902).
Springer, Anton11747937318251891Springer, Anton (1825–1891), war Kunsthistoriker, Historiker und Publizist; er lehrte zunächst in Prag, wirkte dann für längere Zeit an der Universität Bonn, dort zuletzt als Professor für Kunstgeschichte, um anschließend 1873 ordentlicher Professor für Kunstgeschichte in Leipzig zu werden; er verfasste eine Biographie über den Historiker Georg Friedrich Dahlmann (1785–1860), sowie auch den Beitrag über diesen in der ADB.
Dahlmann, Friedrich ChristophFriedrich Christoph Dahlmann11852336817851860Dahlmann, Friedrich Christoph (1785–1860), Politiker und Historiker, war von 1842 bis 1860 ordentlicher Professor für Deutsche Geschichte und Staatswissenschaften an der Universität Bonn, 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, 1850 Mitglied des Staatenhauses für das Königreich Preußen im Erfurter Unionsparlament.
Stintzing, RoderichRoderich Stintzing10127505618251883Stintzing, Roderich (1825–1883), in Altona geborener Rechtswissenschaftler, der von 1841 bis 1848 an den Universitäten Jena, Heidelberg, Berlin und Kiel studierte und 1852 in Heidelberg promoviert wurde. Im Jahre 1854 wurde er ordentlicher Professor für Römisches Recht an der Universität Basel. Nach seinem dortigen Rektorat wechselte er von 1857 bis 1870 an die Universität Erlangen und anschließend bis zu seinem Tode an die Universität Bonn. Wie in Basel war er auch in Erlangen (1864/65) und in Bonn (1875/76) jeweils Rektor bzw. Prorektor.
Bechmann, Georg Karl August11886906X18341907Bechmann, Georg Karl August (1834–1907), in Nürnberg geborener Rechtswissenschaftler, der nach Studium an den Universitäten München und Berlin, Promotion an der Universität Erlangen und Habilitation an der Universität Würzburg ordentlicher Professor an den Universitäten Basel (1862–1864), Marburg (1864), Kiel (1864–1870), Erlangen (1870–1880), Bonn (1880–1888) und München (1888–1907) war, in Kiel (1869/70), Erlangen (1876/77) und München (1894/95) auch Prorektor beziehungsweise Rektor.
Ludwig II., König von BayernKönig Ludwig II. von Bayern11857489218451886Ludwig II. (1845–1886), bayerischer König von 1864 bis 1886.
Kern, TheodorTheodor Kern11614072018361873Kern, Theodor (1836–1873) wurde am 5. Mai 1836 in Bruneck in Tirol im Kaisertum Österreich geboren und starb am 18. November 1873 in Veytaux am Genfer See. Theodor Kern stammte aus einer österreichisch-badischen Handwerker- und Beamtenfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und studierte seit 1853 zunächst Jura, später Geschichte und Philologie in Innsbruck, Göttingen, Heidelberg und München. Julius Ficker in Innsbruck, Georg Waitz in Göttingen, Ludwig Häusser in Heidelberg sowie Heinrich Sybel in München waren seine akademischen Lehrer. Das Staatsexamen für das Höhere Lehramt hatte er 1857 „mit glänzendem Erfolg“ absolviert. Promoviert worden war er als Schüler Ludwig Häussers im darauffolgenden Jahr 1858 in Heidelberg. 1863 habilitierte er sich über die „Chronik der Stadt Nürnberg vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ und wurde im selben Jahr Privatdozent. Er war seit 1859 erster wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels beim Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“, für das er viele Forschungsreisen unternahm. Mit seiner sehr ordentlichen Arbeitsweise war Karl Hegel als Editionsleiter sehr zufrieden. Ab 1866 war Theodor Kern außerordentlicher, 1871 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er einen historischen Verein gründete und die „Zeitschrift für Geschichte des Breisgaus“ herausgab. Auch noch in dieser Zeit blieb er dem Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte“ als Mitarbeiter auf Honorarbasis verbunden. 1873 starb der sehr begabte junge Historiker an den Folgen einer schweren Erkrankung.
Kern, Pauline, geb. Stallforth, verh. Kluckhohn -1848Kern, Pauline, Tochter des Bremer Großhändlers Friedrich Wilhelm Stallforth und der Emma, geb. Haase, Braut bzw. Ehefrau des Historikers Theodor Kern (1836–1873), seit 1883 (3.) Ehefrau des Historiker August Kluckhohn (1832–1893).
Cardauns, HermannHermann Cardauns11645204818471925Cardauns, Hermann (1847–1925), in Köln geborener Historiker und Publizist, der von 1865 bis 1868 an den Universitäten Bonn und München Geschichte und Klassische Philologie studierte, 1868 an der Universität Bern promoviert wurde und sich 1872 für das Fach „Mittelalterliche Geschichte“ habilitierte. 1869 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und bearbeitete die Kölner Chroniken im Rahmen des von Karl Hegel (1813–1901) geleiteten Editionsunternehmens „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“. Von 1876 bis 1907 war er Chefredakteur der Kölnischen Volkszeitung.
Jaffé, Philipp 11706057718191870Jaffé, Philipp (1819–1870), war ein Historiker (Ranke-Schüler), Philologe und promovierter Mediziner, der unter Georg Heinrich Pertz (1795–1876), mit dem es später zu schweren Zerwürfnissen kam, seit 1854 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den MGH war und 1862 als erster Geschichtswissenschaftler jüdischer Abstammung in Preußen außerordentlicher Professor für Geschichte wurde; 1868, zwei Jahre vor seinem Freitod, trat er zum evangelisch-lutherischen Glauben über.
Straßburg48.584614,7.7507127Ehemalige Reichs-, Universitäts- und Bischofsstadt am Westufer des Rheines und an der Ill zwischen Vogesen im Westen und Schwarzwald im Osten gelegen.
BonnAuf eine römische Gründung zurückgehende alte kurfürstliche Residenzstadt am Rhein mit menschlichen Besiedlungsspuren, die ca. 14.000 Jahre zurückreichen, nach französischer Herrschaft ab 1815 eine Stadt des Königreiches Preußen, etwa 30 Kilometer nördöstllich von Köln gelegen.
Kiel54.3227085,10.135555Im 13. Jahrhundert gegründete Hansestadt an der Ostsee, etwa 90 Kilometer nördlich von Hamburg gelegen, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts dänisch war und 1815 mit dem Herzogtum Holstein zum Deutschen Bund kam. Durch die Eisenbahnlinie zwischen Kiel und Altona wurde 1844 der Ostseehafen über die Elbe mit der Nordsee verbunden.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
Bremen53.0758196,8.8071646Alte Hansestadt, am Unterlauf der Weser nahe der Mündung in die Nordsee gelegen, die neben Frankfurt am Main, Hamburg und Lübeck die vierte Freie Stadt des Deutschen Bundes war.
Berlin52.5170365,13.3888599Hauptstadt des Königreichs Preußen und ab 1871 auch des Deutschen Reiches.
Quittung, Quittungen„Quittung“ bzw. „Quittungen“ hier als finanzverwaltungsspezifische Abrechnungsgrundlage zu verstehen, bezogen auf das umfangreiche Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, das Karl Hegel (1813-1901) für die Münchener Historische Kommission leitete, und welche für die Ausbezahlung der Remuneration an den jeweiligen Mitarbeiter erforderlich war. Dieser musste im Vorfeld eine solche Quittung als Beleg ausstellen und an den Abteilungsleiter übermitteln. Die Abrechnung erfolgte hierbei zumeist monatsweise, weswegen gelegentlich auch der Begriff „Monatsquittung“ geläufig war, für Zwischenabrechnungen oder vorläufige „Quittungen“ der Begriff „Interimsrechnung“.
AnzeigeHier gebraucht im Sinne von Buchanzeige, Rezension, Buchbesprechung.
Recension, Recensionen (Rezension/-en)Rezensionen, hier für kritische Besprechungen wissenschaftlicher Publikationen.
Buch (Maurer)Publikation des Rechtshistorikers und Juristen Georg Ludwig Maurer (1790-1872): Geschichte der Städteverfassung in Deutschland. 1. Band, Erlangen 1869.
Dahlmann, Biographie von (Springer)1870/71 in Leipzig erschienene zweibändige Biographie über den Historiker Friedrich Christoph Dahlmann (1785-1860).
Nürnberger, NürnbergischZu Nürnberg gehörend, Nürnberg betreffend, Nürnberg bezeichnend etc.
PatriotischAuf den Patriotismus bezogen, ihm zuzuordnen, zu ihm gehörend.
Florin, florin (fl.)Gulden, von 1849 bis 1936 Silbermünze zu zwei Schilling; siehe auch: Gulden.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.
Druck, Drucke„Druck“ als Abkürzung oder Synonym für Drucklegung gebraucht, darüber hinaus auch für ein fertiges Druckerzeugnis (z. B. Kunstdruck, gedruckte Edition einer handschriftlichen Quelle etc.) stehend, somit auch im Sinne von „alte Drucke“.
Variante, VariantenIm Rahmen einer historisch-kritischen Edition abweichende Lesart einer Textstelle bei mehreren Fassungen eines Textes.
Citat, CitateZitat, Zitate.
correspondirenKorrespondieren.
EditionWissenschaftliche, zumeist auch historisch-kritische Ausgabe einer schriftlichen historischen Quelle, z. B. in Form einer Handschrift, eines gedruckten Textes etc.