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Johann Heinrich Thöl an Karl Hegel, Göttingen, Anfang April 1875

siebenzigen entgegengehe. In zwei Monaten werde ich 68 Jahre, schreibe Jahre. In der Osterzeit2 hatte ich die Freude, meine beiden Jungen hier zu sehen. Heinrich ist ein Amtsrichter in Lehe3(sogenannte Lorinserlehe4), konnte leider nur drei Tage bleiben, und August ist Referendar in Stade, ist 8 Tage geblieben, nun tritt wieder eine längere Pause ein. Denke daran daß Du den wandernden Fuß über Göttingen schreiten läßt.

Meine Schwägerin nimmt den herzlichsten Antheil an dem Glück Deines Hauses.

Und nun lebe wohl alter lieber Freund und sage meinen innigen Gruß Deiner lieben von mir hochverehrten Frau und der glücklichen Braut.5
Der Deinige
Thöl

1875 von Hegel