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Caspar Klein an Karl Hegel, Düsseldorf, 4. Januar 1878

Lieber Hegel!

Empfange meine und der Meinigen Versicherung der wärmsten Theilnahme an dem Dich getroffenen harten Schlage. Deine Kinder und Schwiegersöhne werden den Verlust der Mutter nicht minder tief empfinden. Selbst hier sind wir alle, namentlich aber meine liebe Frau und ich förmlich erschüttert über die Trauerbotschaft. Noch schwebt die Verstorbene uns als eine lebensfrische, thatkräftige, heitere und wohlwollende Erscheinung vor, wie wir sie besuchsweise bei uns und später bei der Hochzeit in Erlangen gesehen haben1; und wird sie in unserem Andenken nicht erlöschen!

Mögest Du mit den lieben Deinen Kraft finden, Dich in das Unabwendbare einigermaßen zu ergeben!

Unter herzlichster Begrüßung, zugleich aller Deine lieben Angehörigen, in unwandelbarer verwandtschaftlicher Freundschaft