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Hugo Friedrich Meyer an Karl Hegel, Tübingen, 6. Januar 1878

Hochverehrter Herr College!

Tief betrübt über die schmerzliche und unerwartete Nachricht, die wir durch Sie erhielten, sprechen wir Ihnen und den Ihrigen unser innigstes Beileid aus und wünschen Ihnen den Trost und die Beruhigung, die bei solchem Leid allein möglich sind. Zugleich denken wir daran, wie gütig und freundlich die Verewigte auch gegen uns immer gewesen ist und wie schöne Stunden wir in Ihrem Hause verlebten! – Möchte es Ihren Töchtern und deren Familien nach Wunsch gehen; gern hörten wir einmal von Klein, von dem wir seit seiner Uebersiedlung nach  München nichts gehört haben. Mit den herzlichsten Wünschen für Sie selbst uns Ihrem Wohlwollen empfehlend

verehrungsvoll
Hugo Meyer und Frau.