Da die Chronik eine Zierde der unter Ew. Hochwohlgeboren Leitung herausgegebenen Sammlung der deutschen Städtechroniken bilden wird1, so glaubte ich nicht unterlassen zu sollen, Ihnen obige Nachricht mitzutheilen! Die Herausgabe der Chronik wird eine ebenso interessante wie besondere Aufgabe sein.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren ganz ergebenster Dr. Arthur Wyß Königl. Archivsekretär
1Innerhalb des von Karl Hegel (1813-1901) geleiteten Editionsunternehmens im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München erschienen die von ihm selbst bearbeiteten Mainzer Chroniken als Bände 17 und 18 der Gesamtreiche in den Jahren 1881 und 1882, vgl. dazu hier auch im Schriftenverzeichnis Karl Hegels Chroniken der deutschen Städte, Bd. 17, Mainz, Bd. 1, Chroniken der deutschen Städte, Bd. 18, Mainz, Bd. 2.
Wyß, ArthurArthur Wyß11734933X18521900 Wyß, Arthur (1852–1900), geboren in Bad Homburg v. d. Höhe, gestorben in Frankfurt am Main, Archivar und Historiker.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Marburg50.8090106,8.7704695Etwa 90 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main gelegene Universitätsstadt und ehemalige Residenzstadt an der Lahn. Die 1527 von Landgraf Philipp I., dem Großmütigen (1504-1567), gegründete Universität war die erste evangelisch-lutherische Hochschule ihrer Art.
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 17, Die Chroniken der mittelrheinischen Städte. Mainz, bearb. von Karl
Hegel
, Bd. 1, Leipzig 1881. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59564/edition/54929 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 17, Mainz, Bd. 1
1881
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 18, Die Chroniken der mittelrheinischen Städte. Mainz, bearb. von Karl
Hegel
, Bd. 2, Leipzig 1882. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59565/edition/54931 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 18, Mainz, Bd. 2
1882
Weiland, LudwigLudwig Weiland11725293X18411895Weiland, Ludwig (1841–1895), Historiker, war zunächst in Gießen (ab 1879) und seit 1881 in Göttingen Ordinarius für Geschichte. Von 1875 bis 1893 war er darüber hinaus angestellter Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica.
Darmstadt49.872775,8.651177Etwa 30 Kilometer südlich von Frankfurt am Main gelegene Haupt- und Residenzstadt des Großherzogtums Hessen.
Professor, ProfeßorBerufs- oder Amtsbezeichnung und Anrede für den Inhaber einer Professur an einer Universität oder Hochschule, wobei nicht jeder Professor eine Professur bekleidet; früher auch Bezeichnung für einen Gymnasiallehrer (Gymnasial-Professor) bzw. Lehrer an einer Lateinschule.
Ew./Er./Euer Hochwohlgeboren/Hochwohlgeborener / WohlgeborenAnrede für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes („Hochwohlgeboren“) sowie im 19. Jahrhundert auch zunehmend Anrede für Honoratioren aus dem Bürgertum („Wohlgeboren“).
Forschungen zur deutschen Geschichte (FDG)Eine von der Historischen Commission bei der Königlichen Bayerischen Akademie der Wissenschaften von 1862 bis 1886 herausgegebene geschichtswissenschaftliche Zeitschrift. Mit dem Tod des federführenden Schriftleiters Georg Waitz (1813-1886) – neben Ludwig Häusser (1818-1867), Franz Xaver Wegele (1823-1897) und Christoph Friedrich Stälin (1805-1873) – im Jahre 1886 wurde ihr Erscheinen nach 26 Bänden eingestellt. Neben Aufsätzen (vornehmlich zur mittelalterlichen, weniger zur neueren Geschichte des 16. bis 19. Jahrhunderts) enthielten die Bände auch die Protokolle der jährlichen Plenarversammlungen der Historischen Kommission.
handschriftlichAuf eine Handschrift bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend; von Hand verfasst.
MainzerZu Mainz gehörend, auf Mainz bezogen, Mainz zuzuordnen.
Stadtchroniken, Städtechroniken, auch: ChronikenIm Rahmen von Stadtgeschichtsschreibung und -forschung geschriebene, teilweise auch edierte Chroniken von Städten. Karl Hegel (1813-1901) gab im Rahmen seiner Leitung des umfangreichen wissenschaftlichen Editionsunternehmens für die Münchener Historische Kommission „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ – angefangen mit seiner Geburtsstadt Nürnberg – solche Städtechroniken heraus.
Neues ArchivAls Zeitschrift der MGH, unter dem vollen Titel „Neues Archiv der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichtskunde zur Beförderung einer Gesamtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters“ erschienen zwischen 1876 und 1935.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.
Manuscript, ManuskriptManuskript; Manuskript hier auch bezogen auf die Edition von Stadtchroniken Karl Hegels (1813-1901) im Sinne einer Niederschrift des editionsreifen Textes als Vorlage für den Setzer.
DarmstädterZu Darmstadt gehörend, Darmstadt zuzuordnen, auf Darmstadt bezogen.
Original(e), Originalhandschrift(en); OriginalienUrsprüngliche handschriftliche Quelle(n); Originalschriften; Originalwerk (z. B. literarisches Werk etc.).
Großherzoglich hessisches Staatsarchiv (Darmstadt)Staatsarchiv des Großherzogtums Hessen, welches hervorging aus dem Großherzoglich-Hessischen Haus- und Familienarchiv, welches als Geheimes Haus- und Staatsarchiv seit 1804 als eigenständige Behörde fungierte und nicht mehr Teil der Regierungskanzlei war. Dies führe zu einer Trennung der privaten Papiere der Landesherrn im Hausarchiv und der Verwaltungsunterlagen im Staatsarchiv in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Wurzeln reichen zurück bis in das 16. Jahrhundert im Zuge der eingerichteten Kanzleiregistratur der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, die sich zum Hof- und Staatsarchiv des Großherzogtums Hessen entwickelte.
ZumJungen-Glauburgisches FamilienarchivDurch Heiraten und Freundschaft verbundene Patrizierfamilien im Raum Mainz bzw. Frankfurt, deren in Frankfurt ansaässige Familienarchiv-Sammlung für die Editionsarbeiten von Karl Hegel (1813-1901) benutzt wurden.
ZumJungen, Zum JungenDie Patrizierfamilie „Zum Jungen“ war eine alte Adelsfamilie, die sich vornehmlich im Raum Mainz (dort seit dem 13. Jahrhundert belegt) und Frankfurt (seit dem 15. Jahrhundert dort belegt) findet; diese war familär und freundschaftlich mit der Frankfurter Patrizierfamilie Glauburg verbunden.
GlauburgBedeutende Patrizierfamilie in Frankfurt, die durch Heiraten und freundschaftliche Beziehungen mit der Patrizierfamilie „Zum Jungen“ verbunden war.
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis