Sie haben mir durch Ihr Geschenk, Verfassungs-Geschichte I Auflage 3, eine große Freude zum Neuen Jahr bereitet, wofür ich Ihnen herzlich danke. Ihr Werk, Band 1-8, ist mir vor vielen anderen lieb, steht immer in meiner Nähe und wird oft von mir zu Rath gezogen. Wie viel Neues haben Sie nun wieder in diesen ersten Band hineingearbeitet, um ihn durchaus auf dem Laufenden zu erhalten! Das setzt beständige Aufmerksamkeit und niemals nachlassende Sorgfalt voraus. Und ich finde Sie immer, wie ich Sie schon seit so vielen Jahren unserer freundschaftlichen Beziehungen kenne, nicht übereilend, ruhig abwägend, verständig urtheilend, | so daß ich mich der vollen Zustimmung nur selten versagen kann.
Ich hoffe, daß Sie mit den Ihrigen das Neue Jahr gesund und froh angetreten haben, und wünsche Ihren fruchtbringenden Arbeiten auch in diesem den besten Erfolg und Fortgang.
Hänselmann läßt mit dem Schluß des neuen Bandes Braunschweig, zum Verdruß des Verlegers – der den Band nicht mehr im verflossenen Jahr ausgeben konnte – sehr lang warten. Glossar und Register, welche er selbst anzufertigen übernommen hat, scheinen ihm viel Mühe zu machen.2
Ich grüße Sie von Herzen
in alter Freundschaft der Ihrige Carl Hegel.
1Vgl. dazu den Aufsatz Karl Hegels (1813-1901) „Das an die Stadt Mainz von Erzbischof Adelbert I. ertheilte Privilegium“, in: Forschungen zur deutschen Geschichte 20 (1880): Hegel, Mainz Privilegium, S. 437-450. 2Dies bezieht sich auf das von Karl Hegel im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München herausgegebene Editions-Unternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ , hier auf den 16. Band der Gesamtreihe: Die Chroniken der deutschen Städte, Bd. 16, Braunschweig, Bd. 2.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Waitz, GeorgGeorg Waitz
HiKo
11905914218131886Waitz, Georg (1813–1886), in Flensburg geborener Historiker, der nach einem breiten geisteswissenschaftlichen, juristischen und theologischen Studium an den Universitäten Kiel und Berlin 1836 promoviert wurde. Nach seiner Tätigkeit bei den Monumenta Germaniae Historica wurde er 1842 ordentlicher Professor der Geschichtswissenschaft an der Universität Kiel, wechselte 1848 als Ordinarius an die Universität Göttingen und wurde 1858 Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Als er 1875 Präsident der Monumenta Germaniae Historica in Berlin wurde, ging er gleichzeitig an die Universität Berlin. Er war in erster Ehe mit Clara Schelling (1818–1857), einer Tochter des Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling (1775–1854), verheiratet, in zweiter Ehe mit Helene Franziska Friederike Hartmann (1831–1915), einer Tochter des Generals Georg Julius Hartmann (1774–1856).
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Bundesarchiv Berlin: Nachlaß Waitz, N 2321
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BA Berlin1000
Hegel
, Karl: Das an die Stadt Mainz von Erzbischof Adelbert I. ertheilte Privilegium, in: Forschungen zur deutschen Geschichte 20 (1880), S. 437-450.
Hegel
, Mainz Privilegium, S. 437-450
1880
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 16, Die Chroniken der niedersächsischen Städte. Braunschweig, bearb. von Ludwig
Hänselmann
, Bd. 2, Leipzig 1880. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59563/edition/54959 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 16, Braunschweig, Bd. 2
1880
Hänselmann, LudwigLudwig Hänselmann11636323118341904Hänselmann, Ludwig (1834–1904), in Braunschweig geborener Archivar und Historiker, der nach seinem Studium der Theologie und Geschichte eine breite archivalische Ausbildung durchlief und am Ende Stadtarchivar Braunschweigs wurde. Als Mitarbeiter Karl Hegels (1813–1901) bei dem großen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München“ publizierte er 1868 und 1880 die Stadtchroniken Braunschweigs in zwei Bänden.
Hirzel, Heinrich Salomon11691635418361894Hirzel, Heinrich Salomon (1836–1894), in Leipzig geborener Verleger, Sohn des Verlegers und Buchhändlers Salomon Hirzel (1804–1877).
Mainz50.0012314,8.2762513Etwa 40 Kilometer westlich von Frankfurt am Main gelegene alte kurfürstliche Residenz-, Festungs- und Bischofsstadt am Rhein, die ab 1816 zum Großherzogtum Hessen gehörte.
Braunschweig (auch: Herzogtum Braunschweig)52.2646577,10.5236066Etwa 70 Kilometer östlich von Hannover und nördlich des Harzes gelegene Haupt- und Residenzstadt des auf dem Wiener Kongreß 1814 gegründeten Herzogtums Braunschweig in der Nachfolge des frühneuzeitlichen Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel.
VerfassungsgeschichteInterdisziplinäres Teilgebiet der Geschichts- und der Rechtswissenschaft auch hinsichtlich rechtshistorischer Kontexte, das sich vornehmlich mit der Entwicklung von Verfassungen im Laufe der Geschichte beschäftigt.
Forschungen zur deutschen Geschichte (FDG)Eine von der Historischen Commission bei der Königlichen Bayerischen Akademie der Wissenschaften von 1862 bis 1886 herausgegebene geschichtswissenschaftliche Zeitschrift. Mit dem Tod des federführenden Schriftleiters Georg Waitz (1813-1886) – neben Ludwig Häusser (1818-1867), Franz Xaver Wegele (1823-1897) und Christoph Friedrich Stälin (1805-1873) – im Jahre 1886 wurde ihr Erscheinen nach 26 Bänden eingestellt. Neben Aufsätzen (vornehmlich zur mittelalterlichen, weniger zur neueren Geschichte des 16. bis 19. Jahrhunderts) enthielten die Bände auch die Protokolle der jährlichen Plenarversammlungen der Historischen Kommission.
Hirzel-Verlag, Hirzelsche VerlagsbuchhandlungIm Jahre 1853 von Samuel Hirzel (1804-1877) in Leipzig gegründeter Verlag, der 1877 von seinem Sohn Heinrich Hirzel (1836-1894) und 1894 von seinem Enkel Georg Hirzel (1867-1924) übernommen wurde.
GlossarErklärendes Wörterverzeichnis zu einer Textedition.
RegisterIn Kanzleien geführtes Verzeichnis der aus- und/oder auch eingehenden Schreiben, Urkunden etc.; bei Drucklegung von Manuskripten, in Büchern etc. auch im Sinne von Index als alphabetisches Verzeichnis von Personen, Sachen, Orten, Quellen- und Literatur etc.
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis