In der Anlage beehre ich mich Eurer Hochwohlgeboren zunächst eine Notiz aus dem Bureau unserer Stadtverwaltung betreffs der Zahl der Einwohner und Bürger ganz ergebenst zu überreichen. Zugleich übersende ich einen Calender und bemerke, daß in der …’schen Sammlung, die darneben in meinem Besitze sich befindet, im handschriftlichen Calender des Dekans
Engel
† 1674 enthalten ist. Den ganzen, schweren Band wollte ich noch nicht abgehen laßen, vielmehr erst abwarten, ob Ihnen mit dem übersandten Calender geholfen ist.
Mit großer Erwartung sehe ich im Interesse unserer Geschichte dem Erscheinen des ersten Bandes der Mainzer
Chronik entgegen.
Unter den herzlichsten Empfehlungen, denen sich auch meine
Frau anschließt bin ich mit dem Ausdrucke
vorzüglicher Hochachtung
Ihr ergebenster
Bockenheimer
Bockenheimer, Karl GeorgKarl Georg Bockenheimer12758779918361914Bockenheimer, Karl Georg (1836–1914), war Jurist, Historiker, Politiker und Richter an verschiedenen Gerichten in Mainz, 1892 Landgerichtsdirektor und Mainzer Stadthistoriker.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Mainz50.0012314,8.2762513Etwa 40 Kilometer westlich von Frankfurt am Main gelegene alte kurfürstliche Residenz-, Festungs- und Bischofsstadt am Rhein, die ab 1816 zum Großherzogtum Hessen gehörte.
Universitätsbibliothek (UB) Erlangen-Nürnberg, Erlangen: Ms. 2053; Ms. 2069; Ms. 2306; Rar V, 11
.
UB Erlangen-Nürnberg
1000
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 17, Die Chroniken der mittelrheinischen Städte. Mainz, bearb. von Karl
Hegel
, Bd. 1, Leipzig 1881. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59564/edition/54929 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 17, Mainz, Bd. 1
1881
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 18, Die Chroniken der mittelrheinischen Städte. Mainz, bearb. von Karl
Hegel
, Bd. 2, Leipzig 1882. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59565/edition/54931 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 18, Mainz, Bd. 2
1882
Engel, Ludwig121032299erwähnt 16541674Engel, Ludwig († 1674), aus Niederösterreich stammend, war Benediktiner, Kanonist, promovierter Jurist und seit 1660 Professor für kanonisches Recht, von 1669 bis zu seinem Tod an war er Prokanzler der Universität Salzburg.
Wittmann, Anna Maria Josepha, verh. Bockenheimer-18361914Wittmann, Anna Maria Josepha, genannt Anny, war Mainzer Arzttochter und seit 1872 die zweite Ehefrau des großherzoglich hessischen Landgerichtsdirektors, Landtagsabgeordneten, Mainzer Geschichtsforschers und Lokalhistorikers Karl Georg Bockenheimer (1836–1914), der vor allem über Mainz publizierte.
Professor, ProfeßorBerufs- oder Amtsbezeichnung und Anrede für den Inhaber einer Professur an einer Universität oder Hochschule, wobei nicht jeder Professor eine Professur bekleidet; früher auch Bezeichnung für einen Gymnasiallehrer (Gymnasial-Professor) bzw. Lehrer an einer Lateinschule.
Ew./Er./Euer Hochwohlgeboren/Hochwohlgeborener / WohlgeborenAnrede für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes („Hochwohlgeboren“) sowie im 19. Jahrhundert auch zunehmend Anrede für Honoratioren aus dem Bürgertum („Wohlgeboren“).
BureauAus dem Französischen für: Büro, Amts- oder Arbeitszimmer etc.
handschriftlichAuf eine Handschrift bezogen, ihr zuzuordnen, zu ihr gehörend; von Hand verfasst.
GeschichteGeschichtswissenschaft als Universitätsdisziplin sowie als gymnasiales Unterrichtsfach; auch: historische bzw. gesellschaftswissenschaftliche Abhandlung, Darstellung, Monographie über einen speziellen konkreten oder abstrakten Forschungsgegenstand wie z. B. die Geschichte einer Stadt, Geschichte einer wissenschaftlichen Disziplin etc.
StadtgeschichteGeschichtswissenschaftliche Disziplin, die sich mit der historischen Erforschung einer Stadt beschäftigt.
MainzerZu Mainz gehörend, auf Mainz bezogen, Mainz zuzuordnen.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.