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Hermann Cardauns an Karl Hegel, Köln, 19. März 1881

Hochverehrter Herr Professor!

Anbei schicke ich Ihnen die sehr provisorische Auskunft2, welche ich von einem befreundeten Rechtsanwalt in Trier (nicht Kenner) erhalten habe. Von Werth könnte für Sie höchstens die Adresse des Stadtbibliothekars sein. Ich selbst kenne den Herrn nicht und bin auch über die Bodmannsiana absolut nicht orientirt. Gleichzeitig schrieb ich an den mir persönlich bekannten Pfarrer Falk mit der dringenden Bitte Ihnen doch Alles mitzutheilen, was er weiß.

Daß der sehr unterrichtete und liebenswürdige Mann sich daraus ein Vergnügen machen wird, kann ich kaum bezweifeln. Bei mir ist alles wohl; meine Kinderchen gedeihen.

Für den Fall daß Sie denselben nicht schon von anderer Seite erhalten haben sollten, beehre ich mich, Ihnen den Statutenentwurf der projectirten Gesellschaft für rheinische Geschichte beizulegen. Auf Ihre Mitwirkung oder doch Ihren guten Rath werden wir wohl rechnen dürfen. Mit der Bitte mich den Ihrigen freundlich zu empfehlen

Ihr ganz ergebener
Dr. Cardauns.