Hegel, KarlKarl Hegel
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Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Privatbesitz
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Privatbesitz
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Neuhaus
, Helmut (Hg.): Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 2013.
Neuhaus
, Karl Hegels Gedenkbuch
2013
Nessler, Victor Ernst11694189818411890Nessler, Victor Ernst (1841–1890), bei Schlettstadt im Elsaß geborener Komponist, der zunächst evangelische Theologie an der Universität Straßburg studierte, sich aber schon früh der Musik und dem Komponieren zuwandte. Seine im Jahre 1879 in Leipzig uraufgeführte Oper „Der Rattenfänger von Hameln“ war ein großer Erfolg, ebenso seine 1884 uraufgeführte Oper „Der Trompeter von Säkkingen“.
Schauß, Friedrich11711306918321893Schauß, Friedrich (1832–1893), in München geborener Jurist, Bankier und Politiker, der von 1850 bis 1853 an der Universität München, dann an den Universitäten Erlangen und Heidelberg studierte und zum Dr. iur. promoviert wurde. Nach verschiedenen Stationen im königlich bayerischen Gerichtswesen ließ er sich 1863 in München als Rechtsanwalt nieder, wurde 1871 Direktor der Süddeutschen Bodenkreditbank und war im Jahre 1880 einer der Gründer der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft. Nach früherer Mitgliedschaft in der Kammer der Abgeordneten im Königreich Bayern war er von 1871 bis 1881 Mitglied des Deutschen Reichstages.
Schlör, Gustav11951353618201883Schlör, Gustav (1820–1883), aus der Oberpfalz stammender Jurist und Politiker, der nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und Nationalökonomie an der Universität München zunächst in den Justizdienst ging. 1848/49 gehörte er der Frankfurter Nationalversammlung an, war von 1855 bis 1883 Mitglied der Bayerischen Abgeordnetenkammer, von 1868 bis 1870 Mitglied des deutschen Zollparlaments und von 1866 bis 1871 bayerischer Staatsminister für Handel und Öffentliche Arbeiten. Als solcher förderte er den Ausbau des Eisenbahnnetzes und führte im Königreich Bayern die Gewerbefreiheit ein.
Kustermann, Maximilian13999174318251901Kustermann, Maximilian (1825–1901), in München geborener Eisengießerei-Unternehmer und Kommerzienrat.
Piloty, Carl Theodor11864166218261886Piloty, Carl Theodor (1826–1886), in München geborener, aus einer verzweigten Künstlerfamilie stammender Maler und hervorragender Vertreter der realistischen Historienmalerei.
Bernays, Michael11613725818341897Bernays, Michael (1834–1897), in Hamburg geborener Literarhistoriker, der im Jahre 1856 vom Judentum zum evangelischen Christentum konvertierte. Er studierte von 1853 bis 1856 an den Universitäten Bonn und Heidelberg Rechtswissenschaften, Geschichte sowie Literaturgeschichte und wurde bei Georg Gottfried Gervinus (1805–1871) in Heidelberg promoviert. Im Jahre 1872 habilitierte er sich an der Universität Leipzig und wurde 1873 außerordentlicher, 1874 – bis 1890 – ordentlicher Professor der Literaturgeschichte an der Universität München.
Buchrucker, Karl11682691618271899Buchrucker, Karl (1827–1899), aus Oberfranken stammender lutherischer Theologe, der nach seinem Studium an der Universität Erlangen an verschiedenen Orten Mittelfrankens in den Pfarrdienst ging und den evangelischen Religionsunterricht prägte. Als Pfarrer in Nördlingen begann er für Bayern die Innere Mission aufzubauen, die für ihn ein Aspekt der christlichen Seelsorge war. Als Pfarrer und Dekan in München ab 1873, dann auch Oberkonsistorialrat ab 1885, gründete er dort den Lokalausschuß der Inneren Mission und wirkte integrierend weit in die Landeskirche hinein.
Metternich-Winneburg, Pauline Clementine11858148118361921Metternich-Winneburg, Pauline Clementine (1836–1921), aus ungarischem Adel stammende, in Wien geborene Unterhalterin eines literarischen Salons, deren Vater der österreichische Staatskanzler Klemens Wenzel Lothar Metternich (1773–1859) war. Sie war die Ehefrau Richard Klemens Metternichs (1829–1895), der von 1859 bis 1871 österreichischer Botschafter in Paris war, wo sie einen weithin ausstrahlenden Salon unterhielt, dann auch in Wien.
Georg II. von Sachsen-Meiningen10242563918261914Georg II. von Sachsen-Meiningen (1826–1914), in Meiningen geboren, war er von 1866 bis 1914 Landesherr des Herzogtums Sachsen-Meiningen und ein großer Förderer der Kunst, insbesondere des Theaters; er war der „Theater-Herzog“.
Bursian, Conrad11717656718301883Bursian, Conrad (1830–1883), in der Nähe Leipzigs geborener Klassischer Philologe und Archäologe, der nach dem Besuch der Leipziger Thomasschule an den Universitäten Leipzig und Berlin studierte. Nach mehreren Auslandsreisen habilitierte er sich 1856 und wurde 1858 außerordentlicher Professor an der Universität Leipzig und 1861 an der Universität Tübingen. Von 1864 bis 1869 war er ordentlicher Professor für Klassische Philologie an der Universität Zürich, von 1869 bis 1874 an der Universität Jena und von 1874 bis zu seinem Tode an der Universität München.
Gordan, Paul11677381218371912Gordan, Paul (1837–1912), in Breslau als Sohn eines jüdischen Bankiers und Pelzhändlers geborener Mathematiker, der – im Jahre 1855 evangelischer Christ geworden – nach einer Banklehre von 1857 bis 1862 an den Universitäten Breslau, Königsberg und Berlin studierte, 1862 in Berlin promoviert wurde und sich 1863 an der Universität Gießen habilitierte. Dort wurde er 1864 außerordentlicher Professor und war von 1875 bis 1910 ordentlicher Professor an der Universität Erlangen. Seine bekannteste Schülerin war Emmy Noether (1882–1935), die Tochter des Erlanger Mathematikers Max Noether (1844–1921).
Hegel, Sophia (Sophiechen)Sophie Hegel-18611940Hegel, Sophia (Sophiechen) (1861–1940), vierte und jüngste Tochter Karl und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878); sie blieb unverheiratet und absolvierte Stationen in München und Göttingen in den Haushalten der Schwestern Luise Lommel, geb. Hegel (1853–1924), und Anna Klein, geb. Hegel (1851–1927), später eine ca. 20 Jahre währende Tätigkeit als Lehrerin/Erzieherin an einem englischen Mädchenpensionat in Malvern, ab 1910 wieder in der Familie ihrer schwerhörigen Schwester Anna Klein lebend und dort vor allem in der Erziehung und Krankenpflege helfend; spätere Arbeit im sozialen Bereich in Göttingen.
Wagner, Adolph11862820818351917Wagner, Adolph (1835–1917), in Erlangen geborener Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler, der nach seinem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften ab 1858 an der Wiener Handelsakademie wirkte und 1865 ordentlicher Professor an der Universität Dorpat, 1868 an der von Freiburg und 1870 an der Berliner Universität wurde. Von 1882 bis 1885 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Er galt als einer der führenden Vertreter des „Staatssozialismus“.
Stauffenberg, Franz August11724227618341901Stauffenberg, Franz August (1834–1901), in Würzburg geborener Jurist und Politiker, der von 1851 bis 1857 an den Universitäten Würzburg und Heidelberg studierte und dann von 1862 bis 1866 als Staatsanwalt in Augsburg in den königlich bayerischen Justizdienst ging. Von 1867 bis 1899 gehörte er der Abgeordnetenkammer des Bayerische Landtages an, von 1868 bis 1871 dem Deutschen Zollparlament und von 1871 bis 1892 dem Deutschen Reichstag.
Richter, Eugen11860040018381906Richter, Eugen (1838–1906), in Düsseldorf geborener Jurist, Publizist und Politiker, der von 1856 bis 1859 an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Berlin Rechts- und Staatswissenschaften studierte. Er galt im Deutschen Reichstag als einer der besten Rhetoriker und war ein entschiedener Gegner des Reichskanzlers Otto Bismarck (1815–1898).
Lasker, Eduard11856984818291884Lasker, Eduard (1829–1884), in der preußischen Provinz Posen geborener Jurist und Politiker jüdischen Bekenntnisses, der nach anfänglichem Studium der Mathematik und Philosophie an der Universität Breslau Rechtswissenschaften studierte. Als Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei gehörte er 1866/67 zu den Begründern der Nationalliberalen Partei und führte deren linksliberalen Flügel mit dem Ziel der Stärkung des Parlamentarismus an.
Virchow, Rudolf Ludwig Carl11862719818211902 Virchow, Rudolf Ludwig Carl (1821–1902), aus Pommern stammender Arzt, Pathologe und Politiker, Mitbegründer der Deutschen Fortschrittspartei im Jahre 1861 und der Deutschen Freisinnigen Partei 1884, der 1843 an der Berliner Universität promoviert wurde und sich 1847 habilitierte. Von 1849 bis 1856 war er ordentlicher Professor für Pathologische Anatomie an der Universität Würzburg, dann an der Universität Berlin. Von 1859 bis zu seinem Tode war er Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung, von 1880 bis 1893 des Deutschen Reichstages. Der Begriff „Kulturkampf“ geht auf ihn zurück, zuerst verwendet am 17. Januar 1873 im Preußischen Abgeordnetenhaus, dessen Mitglied er von 1862 an war.
Rosenthal, Isidor11662606218361915Rosenthal, Isidor (1836–1915), in Labischin bei Bromberg in der Provinz Posen geborener Mediziner, der im Jahre 1859 an der Universität Berlin promoviert wurde, sich dort 1862 für das Fach Physiologie habilitierte und 1867 außerordentlicher Professor wurde. Von 1872 bis zu seinem Tode war er Ordinarius für Physiologie an der Universität Erlangen.
Lueder, Karl11729340718341895Lueder, Karl (1834–1895), in Celle geborener Jurist, der sich nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Göttingen, Paris und Berlin im Jahre 1861 an der Universität Halle habilitierte, dort von 1861 bis 1867 als Privatdozent wirkte und von 1867 bis 1874 außerordentlicher Professor an der Universität Leipzig war. Von 1874 bis zu seinem Lebensende war er ordentlicher Professor für Strafrecht und Strafprozeßrecht an der Universität Erlangen.
Klein, FelixFelix Klein11856286X18491925Klein, Felix (1849–1925), in Düsseldorf geborener Mathematiker, der von 1872 bis 1875 ordentlicher Professor an der Universität Erlangen war, dann bis 1880 an der Technischen Hochschule München, bis 1886 an der Universität Leipzig und bis 1913 an der Universität Göttingen, Ehemann Anna Maria Carolina Kleins, geb. Hegel (1851–1927).
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
Würzburg49.79245,9.932966Alte Bischofsstadt am Main, etwa 100 Kilometer nordwestlich von Nürnberg und etwa 110 Kilometer südöstlich von Frankfurt am Main auf der Fränkischen Platte zwischen Steigerwald im Osten und Spessart im Westen gelegen.
Schwabing48.1700887,11.5884858Etwa vier Kilometer nördlich vom Zentrum Münchens entfernte Stadt, die 1890 in die bayerische Haupt- und Residenzstadt München eingemeindet wurde.
Fürth49.4772475,10.9893626Etwa zehn Kilometer westlich von Nürnberg am Zusammenfluß von Pegnitz und Rednitz gelegene Stadt des Königreichs Bayern (1808/1818), die 1835 als Endpunkt der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth mit der beginnenden Industrialisierung in Berührung kam, 1843 Anschluß an den Ludwig-Donau-Main-Kanal fand und sich mit den Eisenbahnanschlüssen an die Ludwig-Süd-Nord-Bahn und die Ludwigs-West-Bahn der 1860er Jahre zu einer modernen Industriestadt entwickelte.
Leipzig51.3406321,12.3747329Am Zusammenfluß von Weißer Elster, Pleiße und Parthe gelegene Universitäts- und Messestadt in Sachsen.
Borkum53.5859584,6.691509519014289Die westlichste der Ostfriesischen Inseln liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich von Emden vor der Mündung der Ems in die Nordsee.
„Der Rattenfänger von Hameln“Oper in fünf Akten von Victor Ernst Nessler (1841-1890), die am 19. März 1879 in Leipzig mit großem Erfolg uraufgeführt wurde.
Centralsäle (München)Ursprünglich ein repräsentatives Ballhaus in der Münchener Altstadt, in dem nicht nur Musikveranstaltungen stattfanden.
„Die klugen und törichten Jungfrauen“Gleichnis, erzählt im Matthäus-Evangelium, Kapitel 25, Verse 1-13, oftmals künstlerisch dargestellt, u. a. bildhauerisch an zahlreichen Kirchen und von Malern wie Peter Cornelius (1783-1867).
Kunstverein (München)Im Jahre 1823 in München gegründeter privater Verein zur Förderung, Pflege und Vermittlung zeitgenössischer Kunst mit eigenem Galeriegebäude bei den Arkaden des Hofgartens.
Niederwald-DenkmalOberhalb der Stadt Rüdesheim am Rhein errichtetes und 1883 eingeweihtes Denkmal mit der Figur der Germania als Zentrum zur Erinnerung an die Gründung des deutschen Nationalstaates im Jahre 1871.
FaustJohann Wolfgang Goethes (1749-1832) „Faust. Der Tragödie erster Theil“ wurde 1808 veröffentlicht.
KapplerbräuGaststätte einer alten kleinen Privatbrauerei in München.
HumplmayrBier- und Speise-Restaurant in München.
Englischer Garten (München)Aus einer Gründung am Ende des 18. Jahrhunderts hervorgehende, fast 400 Hektar große Grünanlage entlang des Westufers der Isar, die unter Kurfürst Karl Theodor (1724-1799) von 1789 bis 1792 zu einer der größten Parkanlagen Europas ausgebaut wurde und für jedermann am Nordostrand der Münchener Innenstadt frei zugänglich war.