Seit Jaffé und nachher Kern unserer Handschiftliche Bibliothek ihre Untersuchungen dienstbar gemacht haben, wo dieselbe noch der ordnenden Hand und entsprechenden Katalogisierung harrte, ist letzterer Gunst in vollem Maaße zutheil geworden. Der fragliche Còdex steht nunmehr unter dem Titel.
Sammelband von Sendschreiben, Staatsschreiben, historischen Berichten undUrkunden, auch einigen historischen Volksliedern: Alles aus der Zeit von 1427 bis 1488.
unter I. 2. (Deutsch) folio 18. Abschrift der betreffendenlateinischen1 (folio 52) | finden Sie anliegend; damit Sie meine Lesung, die mir an einer Stelle (Zeile 8. pr.2) selbst zweifelhaft, zu controlliren im Stande sind, füge ich hierhinüber bei.
Leider habe ich sonst keine Moguntina3 gefunden.
Mit Vergnügen ergreife ich die Gelegenheit, vorzügliche Hochachtung zu versichern
1Unsichere Lesart. 2Unsichere Lesart. 3Historische Quellen über die Stadt Mainz.
Löffelholz von Kolberg, Wilhelm Christian Eberhard FriedrichWilhelm Christian Eberhard Friedrich Löffelholz von Kolberg11714741918091891Löffelholz von Kolberg, Wilhelm Christian Eberhard Friedrich (1809–1891), Fürstlich Oettingen-Wallersteinscher Domanialkanzleirat und Archivar, Vorstand der Kunst- und wissenschaftlichen Sammlungen in Maihingen, sowie Heraldiker; Löffelholz studiere zunächst Mathematik in Erlangen und München, bevor er 1836 mit einer naturwissenschaftlichen Arbeit zum Dr. phil. promoviert wurde. Seine erste Anstellung führte zunächst nach Nürnberg, wo er 1832 an der Handelsschule als Hilfslehrer für Mathematik und Physik angestellt wurde, 1836 avancierte er zum Subrektor der neugegründeten Gewerbeschule in Nördlingen. Schließlich trat er 1842 in den Dienst des Fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein, wo er in Wallerstein zunächst das Domänenreferat übernahm und dem Fürstlichen Archiv vorstand; noch im selben Jahr wurde ihm überdies die Leitung der Fürstlichen Bibliothek und der mit ihr verbundenen Kunstsammlungen übertragen. Zudem gehörte er von 1853 an bis zu seinem Tod 1891 dem Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums an.
Hegel, KarlKarl Hegel
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Wallerstein48.8995141,10.452811Im 13. Jahrhundert erstmals als Steinheim urkundlich erwähnter, circa 77 Kilometer nordwestlich von Augsburg gelegener Ort bei Nördlingen, der 1806 zu Bayern kam.
Jaffé, Philipp 11706057718191870Jaffé, Philipp (1819–1870), war ein Historiker (Ranke-Schüler), Philologe und promovierter Mediziner, der unter Georg Heinrich Pertz (1795–1876), mit dem es später zu schweren Zerwürfnissen kam, seit 1854 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den MGH war und 1862 als erster Geschichtswissenschaftler jüdischer Abstammung in Preußen außerordentlicher Professor für Geschichte wurde; 1868, zwei Jahre vor seinem Freitod, trat er zum evangelisch-lutherischen Glauben über.
Kern, TheodorTheodor Kern11614072018361873Kern, Theodor (1836–1873) wurde am 5. Mai 1836 in Bruneck in Tirol im Kaisertum Österreich geboren und starb am 18. November 1873 in Veytaux am Genfer See. Theodor Kern stammte aus einer österreichisch-badischen Handwerker- und Beamtenfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und studierte seit 1853 zunächst Jura, später Geschichte und Philologie in Innsbruck, Göttingen, Heidelberg und München. Julius Ficker in Innsbruck, Georg Waitz in Göttingen, Ludwig Häusser in Heidelberg sowie Heinrich Sybel in München waren seine akademischen Lehrer. Das Staatsexamen für das Höhere Lehramt hatte er 1857 „mit glänzendem Erfolg“ absolviert. Promoviert worden war er als Schüler Ludwig Häussers im darauffolgenden Jahr 1858 in Heidelberg. 1863 habilitierte er sich über die „Chronik der Stadt Nürnberg vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ und wurde im selben Jahr Privatdozent. Er war seit 1859 erster wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels beim Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“, für das er viele Forschungsreisen unternahm. Mit seiner sehr ordentlichen Arbeitsweise war Karl Hegel als Editionsleiter sehr zufrieden. Ab 1866 war Theodor Kern außerordentlicher, 1871 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er einen historischen Verein gründete und die „Zeitschrift für Geschichte des Breisgaus“ herausgab. Auch noch in dieser Zeit blieb er dem Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte“ als Mitarbeiter auf Honorarbasis verbunden. 1873 starb der sehr begabte junge Historiker an den Folgen einer schweren Erkrankung.
Codex, CodicesKodex, aus dem Lateinischen stammend, Plural Codices, in Bezug auf das Mittelalter bezogen auf eine Sammlung von Handschrift(en), welche zwischen Holzdeckeln zu einer Art Buch zusammengefügt sind; im übertragenen Sinne auch Bezeichnung für eine Sammlung geschriebener oder auch ungeschriebener Verhaltensregeln innerhalb einer Gesellschaft, Menschengruppe, eines Standes etc.
Urkunde, Urkunden, urkundliche DenkmälerAus dem Althochdeutschen von „urchundi“ für „Zeugnis“ stammender Begriff für ein historisches Dokument in Form eines geschriebenen, nicht literarischen Textes, der im engeren Sinne eine rechtskräftige Niederschrift einer schriftlichen, in bestimmter, wenn auch wechselnder Form abgefassten Erklärung über rechtliche Vorgänge darstellt, welche in der abendländischen Geschichte seit der römischen Antike belegt ist.
Deutsch/deutsch, Deutsche/r; DeutschesAuf die deutschen Staaten bezogen, den deutschen Staaten zuzuordnen, zu den deutschen Staaten gehörend; deutschsprachig; deutsche Sprache; Angehörige/r der deutschen Staaten, Deutschlands.
Folio/folioHistorisches deutsches Papierformat, oftmals mit „fol.“ abgekürzt.
AbschriftAbgeschriebener Text, Duplikat bzw. Kopie, häufig auch als Hilfsmittel im Rahmen einer historisch-kritischen Edition gebräuchlich bzw. als Textgrundlage einer Edition für die Drucklegung.
lateinischIn lateinischer Sprache abgefasst, auf die lateinische Sprache bezogen bzw. ihr zuzuordnen.
Lesung, LesungenHier gebraucht als Synonym für: Lesart(en).
FreiherrAdelstitel, ursprünglich zu verstehen als freier Grundherr, der im Heiligen Römischen Reich, Österreich und im Deutschen Reich fortbestand, damit zum titulierten Adel gehörend analog zu Graf, Fürst und Herzog in Unterscheidung zum untitulierten Adel; es erfolgte eine Differenzierung zwischen dem niederen Ritterstand und dem Herrenstand - letzterer begann beim Freiherrn.
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis