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Wilhelm Conrady an Karl Hegel, Miltenberg, 24. Oktober 1882

Hochgeehrter Herr professor, mit vergnügen habe ich sofort die gewünschten stellen ausgehoben und sende sie Ihnen auf dem beiliegenden bogen, diplomatisch genau nach Ihrer vorschrift abgeschrieben. Hoffentlich entspricht der gegebenen2 auch genau Ihrem Wunsche. Denn wer hinter den beiden stellen im context folgt ist sinngetreu Ihrem drucke entsprechend und jede erhebliche wörtliche variation in den anmerkungen eingetragen.

Beim überfliegen Ihres druckbogen finden meine augen auf den namen des grafen Alwig v. Sulz’ und ist darunter mir daß Ihnen vielleicht ein gefallen damit geschehe, wenn ich bemerkte daß verschie- dene actenstücke über die demselben infolge seiner beteiligung an der fehde mit dem Isenburger gemachte verschreibung der zölle zu Miltenberg und Amorbach hier vorliegen. Gerne sende ich Ihnen dieselben, wenn sie Ihnen von belang erscheinen sollten, froh in dem gedanken, daß ire dann mit noch etwas mehr als dem bischen beiliegenden Ihre so gütig angebotenen gegendienste zu gelegener zeit in anspruch zu nehmen mir ein herz faßen dürfte.

In herzlicher erwiederung Ihres freundlichen Grußes zeichne ich hochachtungsvoll Ihr
ergebener
Conrady.