Ich bitte Sie um die freundliche Gefälligkeit, im Cod. Lat. no. 24163 fol., Bl. 93 b2 erste Zeile, nachzusehen, wo steht: sepulcrum domini tributarium hoc sub anno – ob das Wort hoc nicht etwa als abgekürztes habent zu lesen sei3?
Mit bestem Dank für Ihre gütige Bemühung zum voraus
Hochachtungsvoll Carl Hegel.
1Der Adressat war zu dieser Zeit (seit 1875) Bibliothekar an der Münchener Bibliothek, der Rufe auf Lehrstühle nach Greifswald (1876) und nach Kiel (1885) ablehnte; 1886 folgte er einem Ruf an die Universität Göttingen auf den Lehrstuhl für Klassische Philologie. 2Signatur einer zu Lebzeiten Karl Hegels (1813-1901) in der Münchener Staatsbibliothek befindlichen lateinischen Handschrift vom Anfang des 16. Jahrhunderts im Kontext seiner Editionstätigkeiten im Zusammenhang mit dem „Chronicon Moguntinum“ für die Monumenta Germaniae Historica. 3Lateinischer Ausdruck für: „zu den Abgaben gehörige Grabmal des Herrn, unter diesem Jahr“; ggf. auch „dies zu den Abgaben gehörige Grabmal des Herrn unter dem Jahr“ (Partizip-Perfekt-Passiv-Konstruktion, hier mit „hoc“), während „habent“ für: „sie haben, halten, behalten, besitzen etc.“ steht, hier also im Sinne von: „Sie besitzen (haben, halten, behalten etc.) das zu den Abgaben gehörige Grabmal des Herrn“.
Hegel, KarlKarl Hegel
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Meyer, WilhelmWilhelm Meyer11756958518451917Der aus Speyer stammende Wilhelm Meyer (1845–1917), war Schüler Karl Felix Halms (1809–1882), Philologe und Bibliothekar, der lange Zeit in München und Italien wirkte, bevor er (nach mehreren ausgeschlagenen Rufen), 1886 einen Ruf auf den Göttinger Lehrstuhl für Philologie annahm.
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
SUB Göttingen
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SUB Göttingen1000
Chronicon MoguntinumLateinische Edition Karl Hegels (1813-1901) einer Stadtchronik von Mainz, die in ihrer Erstausgabe im Rahmen des von ihm geleiteten, großangelegten Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München Kritik fand; in entsprechender Überarbeitung gab Karl Hegel sie noch ein weiteres Mal für die MGH im Rahmen der „Scriptores“-Reihe unter dem Titel: „Chronicon Moguntinum, editit Carolus Hegel“, Hannover 1885, heraus.
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis