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Wilhelm Friedrich Karl Stricker an Karl Hegel, Frankfurt am Main, 11. Juli 1885

Hochgeehrter Herr Professor,

beifolgend der gewünschte Brief, dessen erster Theil an meine Großmutter Karoline Hufnagel geb. Breyer aus Erlangen (1775, † zu Frankfurt 1804), Tochter des Geh. Hofraths Johann Friedrich Breyer (geb. 1738 zu Stuttgart, † 1826 in Erlangen) gerichtet ist. Zu diesem Theil bemerke ich, daß damals vielfach schon von der noch bestehenden Firma Heinrich Wilhelm Schmidt („Theeschmidt“) nach Erlangen geschickt wurde, wofür sich die Erlanger Verwandten mit Handschuhen2 verewigten. Zum Zweiten Theil an meinen Großvater Wilhelm Friedrich Hufnagel bemerke ich, daß Volz und Barcha3 noch bestehende angesehene Frankfurter Kaufmannsfamilien sind. Mosche ist Dr. theol. Christian Julius Wilhelm Mosche, geb. 1768 zu Arnstadt in Thüringen, Professor am Gymnasium zu Frankfurt, † als Direktor des Katharineum’s zu Lübeck daselbst 1815. Daß Eduard mein Onkel Eduard Hufnagel, Professor der Geschichte am hiesigen Gymnasium 1794-1825, ist und Mimi meine Mutter, Wilhelmina Stricker geb. Hufnagel, 1792-1851, wissen Sie.

Mit besten Empfehlungen
ergebenst
Friedrich Stricker