XML PDF

Karl Hegel an Centraldirection der MGH, Erlangen, 2. April 1893

Verehrtester Herr und Freund!1

zu meinem schmerzlichen Bedauern ist es mir nun doch nicht vergönnt, bei den diesjährigen Sitzungen in Berlin zu erscheinen.2 Mein Halsleiden ist eher schlimmer als besser geworden und der Arzt hat mir den Gebrauch einer Kur in Wiesbaden angeraten, wohin ich mich in dieser Woche begeben will.3 Wie gern wäre ich auch Ihrer gütigen Einladung zum Freitag gefolgt! Wie viel muß ich dadurch entbehren! Ich bitte Sie, meine verehrten Fachgenossen herzlich zu grüßen. Hoffentlich sehen wir uns zu Pfingsten4 wieder.

In alter Verehrung
Ihnen ergeben
Karl Hegel.