Durch einliegendes Blatt schicke ich Ihnen ein Facsimile der Städte (nach demjenigen Alberte) und zur Vergleichung auch der anderen in der Urkunde vorkommenden ‚ut’. ‚Nec’ zu lesen scheint mir unmöglich; und der zweite Buchstabe kann sicherlich nur ein t sein; auch der erste wird, obwohl er sonst in keiner Weise mit t ligiert nicht vorkommt, doch nur als v genommen werden können, so daß mir die Lesung ‚ut’ geboten erscheint. Ich habe noch einige andere t formuliert, so daß Sie sich selbst überzeugen können.
Hoffentlich haben wir doch noch die Freude Sie in Berlin zu sehen; wir haben Sie das vorige Mal mit größtem Bedauern vermißt.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr ergebenster HarryBresslau.
Bresslau/Breßlau, HarryHarry Bresslau11648738018481926Breßlau, Harry (1848–1926), auch: Bresslau, war Historiker und Schüler des Kollegen und Freundes Karl Hegels (1813–1901) Georg Waitz’ (1813–1886). Er wurde 1877 Professor in Berlin und folgte 1890 einem Ruf nach Straßburg. Seine Wahl als Mitglied der Zentraldirektion der „Monumenta Germaniae Historica“ (MGH) erfolgte 1888, wo er die Redaktion des „Neuen Archivs der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“ innehatte, ebenso die Leitung der Abteilung „Diplomata“ sowie seit 1912 auch die Leitung der Abteilung „Scriptores“. Zum 100jährigen Jubiläum der MGH wurde er seit 1919 mit der Niederschrift ihrer Geschichte betraut, welche 1921 erschien.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Straßburg48.584614,7.7507127Ehemalige Reichs-, Universitäts- und Bischofsstadt am Westufer des Rheines und an der Ill zwischen Vogesen im Westen und Schwarzwald im Osten gelegen.
Universitätsbibliothek (UB) Erlangen-Nürnberg, Erlangen: Ms. 2053; Ms. 2069; Ms. 2306; Rar V, 11
.
UB Erlangen-Nürnberg
1000
Neuhaus
, Helmut: Einleitung, in:
Ders.
, Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 2013, S. 11-107.
Neuhaus
, Einleitung Gedenkbuch, S. 11-107
2013
Berlin52.5170365,13.3888599Hauptstadt des Königreichs Preußen und ab 1871 auch des Deutschen Reiches.
Geheimer Rat(h), Geheimer Rath, Geheimerrath, Geheimrat(h); auch: Geheimer OberrathVornehmlich auf die Zeit des Absolutismus zurückgehender Titel als Bezeichnung für ein Mitglied des Hof- oder Staatsrat als Beratungs- und Regierungsorgan eines Herrschers, welcher im 19. Jahrhundert zumeist als Ehrentitel in monarchischen Staaten gebraucht wurde.
Urkunde, Urkunden, urkundliche DenkmälerAus dem Althochdeutschen von „urchundi“ für „Zeugnis“ stammender Begriff für ein historisches Dokument in Form eines geschriebenen, nicht literarischen Textes, der im engeren Sinne eine rechtskräftige Niederschrift einer schriftlichen, in bestimmter, wenn auch wechselnder Form abgefassten Erklärung über rechtliche Vorgänge darstellt, welche in der abendländischen Geschichte seit der römischen Antike belegt ist.